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Thema: Lesegeschwindigkeit und ihre beiden Seiten

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  1. #1
    Ich lese eigentlich in einer recht humanen Geschwindigkeit. Schneller lesen geht eigentlich auch ganz gut, aber mir ist aufgefallen, dass man bei zu schnellem lesen gerne mal die ein oder andere Sache vergisst oder gar nicht wahr nimmt und dann später die Stelle womöglich nochmal nachlesen muss. (Wobei das auch so ab und an eine gute Idee ist, um mal über die Stelle nachzudenken.)

    Andere Aspekte, die die Lesegeschwindigkeit beeinträchtigen könnten, wäre noch der Schreibstil. Wenn der komplex ist und viele fremde Wörter nutzt, die man dann teilweise erstmal am Ende der Buchseite nachschlagen muss, ist's ja klar, dass man dadurch beim lesen gestört wird. Gutes Beispiel ist hierfür "A Clockwork Orange", dass teilweise seinen eigenen Slang nutzt. (Nadsat)

    Buchverfilmungen finde ich teilweise gut, teilweise aber auch schlecht. Kommt eben immer drauf an, wie der Film sich dem Buch anpasst. Bei den Harry Potter Verfilmungen fand ich das alles zu schnell erzählt und zuviel weggelassen. A Clockwork Orange hat sich wiederrum ganz gut an die Buchvorlage gehalten und alles schön bildlich dargestsellt.

    Geändert von duke (10.03.2010 um 13:45 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von dukey Beitrag anzeigen
    Buchverfilmungen finde ich teilweise gut, teilweise aber auch schlecht. Kommt eben immer drauf an, wie der Film sich dem Buch anpasst. Bei den Harry Potter Verfilmungen fand ich das alles zu schnell erzählt und zuviel weggelassen.
    Ich fand den 6ten Teil ehrlich gesagt klasse und die Teile davor extrem beschissen umgesetzt. Teil Sechs betrachtet sich selbst nicht mehr so stur als Buchverfilmung, sondern geht viel besser in sich auf und lässt der Geschichte Raum, sich zu entwickeln. Außerdem habens die Hauptcharaktere endlich mal geschafft, sich sowas wie halbwegs gute Schauspielerei anzutrainieren - bis Teil 4 dachte man echt, man ist in ner Pro7-Produktion.



    Ich habe mir schon vor einer ganzen Weile angewöhnt, meine Lesegeschwindigkeit an mein Interesse am Lesestoff anzupassen und zwar die ganze Zeit über. Lese ich also das unglaublich brillante "Les outils" von Leslie Kaplan, lese ich dort schneller, wo sie über ihre Liebe zu Filmen der Nouvelle Vague schwadroniert (weil das echt überflüssig ist " ) und dort besonders langsam, wo sie sich am Kafka-Zitat hochhangelt (weil das wirklich außerordentlich aufschlussreich ist).

    Bei mancher belletristischer Literatur lese ich nur noch längere Beschreibungen und ansonsten nur den verdichteten Dialog, kein zwischengelaber oder Exklamationen des Autors. Das ist besonders hilfreich bei einer JK Rowling mit ihren "..., sagte er.", "..., sagte sie.", "..., sagte sie beschwichtigend.", "...sagte er ruhig." .

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