Wenn ich ein Horrorspiel will, dann soll es seinem Namen auch gerecht werden: Lehre mir das Fürchten. Undzwar nicht durch ein schlechtes/horrormäßiges Gameplay, sondern durch psychische und atmosphärische Eingriffe. Es sollte so gut sein, dass ich es nicht mehr spielen will.
Es gab da mal ein RPGM-Spiel, welches das geschafft hat, auch wenn ich den Namen nicht mehr kenne. Plötzliche Geräusche oder ein Schatten, der mir mit plötzlicher beängstigender Musik entgegenrennt und dann alles wieder normal ist (da habe ich fast aufgeschrien. Das war wirklich horror. Habe ich danach nie wieder angefasst).

Gute Horrorspiele sind natürlich eine Kunst. Schon ein falscher Dialog oder unsinnige Logik kann ein Spiel schnell kaputt machen, ebenso wie Rechtschreibung und Grammatik. Man muss das Spiel ernst nehmen können und weitestgehend "echt" aussehen, um sich in den Protagonisten und die Welt zu versetzen. Denn gefühlte Hilfslosigkeit, gegenüber einer unbekannten bösen "Macht", auch wenn sie vielleicht nur Einbildung ist, ist noch immer der beste Horror. Angst durch das Unbekannte und nicht Sichtbare. Fliegende Schatten, Schockmomente, etwas was nicht bekämpft werden kann und dessen Erscheinen nicht vorhersehbar ist.

Ohja.

Zombieschnetzeleien sind aber nicht gruselig oder "Horror". Da kann das Teil noch so unheimlich aussehen. Es ist und bleibt auf lange Sicht nur ein Sprite, der getötet werde muss.

[Tm]