ist durchaus auch eine alternative. wenn man etwas nicht erfahren hat, woher solle man es kennen. stimmt schon, ja
aber man kann sich meistens gegenteilig entwickeln. sei es informationen durch feunde, verwandte, medien. von irgendwo bekommt man doch input. nur wie man ihn nutzt oder wie man diese anwendet, wieviel wert man darauf liegt, dass ist jeder person überlassen.
aber so rationales denken, kommt durchaus oft vor. jeder von uns kennt den satz "das hatte ich nicht und es hat mir auch nicht geschadet"
oder gegenteilig
Geändert von Leon der Pofi (21.01.2009 um 20:29 Uhr)
Eigentlich durchaus denkbare Thesen, da aber als Diskussionsgrundlage gedacht, will ich mal die Gegenposition testen:Zitat
Zum ersten Argument
- Früher waren Familien in ein Zusammenleben gezwungen, da es die Lebenssituationen sicherte. Heißt keineswegs, dass es eine glücklicheres Zusammenleben herstellt. Zwang scheint mir eher ein unzuverlässiger Garant für häuslichen Frieden.
- Familien sind auch deswegen nicht auseinandergebrochen, weil es schlichtweg nicht möglich war. Scheidungen sind inzwischen glücklicherweise toleriert, sowohl staatlich als auch teils religiös.
- Feste Familienformen führen zu festen Gesellschaftsschichten, da weniger neues ausprobiert werden kann. Arbeiterkinder bleiben Arbeiter, die Oberschicht kann geruhsam ihre Position verteidigen. Heißt Ungebildet bleibt ungebildet. Da die Arbeiter die Bildungsunterschicht darstellen, gab es früher vermutlich mehr Ungebildete.
Zum zweiten Argument
Hoffe auf Gegen-Gegenargumente. Wollen doch mal sehen, ob meine Thesen trittfest sind
- Ist das wirklich so? Ist die Lebenssituation wahrhaftig so schlimm? Die Studien die ich gelesen habe (°
°) sprechen eigentlich von überwiegend kurzzeitiger gelegentlich wiederkehrender Arbeitslosigkeit als Übergangsphase. Dauerhafte Langzeitarbeitslosigkeit scheint eher eine Minderheit zu betreffen die teils-teils gut damit klarkommt (d.h. kein Persönlichkeitsproblem = netter Mensch).
- Kennt ihr persönlich ein paar solcher traumatischen Schicksale der Vernachlässigung? Ich selbst hab zwar ein paar im Fernsehn gesehen, aber leider auf zeifelhaften Sendern. Und das sagt natürlich nichts über deutsche Verhältnisse im Allgemeinen aus.
- Meine Persönliche Erfahrung spricht klar dafür, dass sich Eltern stets um ihre Kinder kümmern. Ich kenne wirklich niemanden dem seine elterlichen Pflichten egal sind.
- Die These stützend: Ich könnte mir vorstellen, dass Eltern deswegen nicht den Anforderungen gerecht werden, da heutzutage deutlich mehr Ansprüche zu erfüllen sind. D.h. nicht die Eltern sind insgesamt schlechter geworden, sondern die Super-eltern besser und die Unter-eltern konnten da nicht mithalten, bemühen sich aber.
.
Ich finde das Schild "Eltern haften für ihre Kinder" eigentlich in einer Schule mehr angebrachter wäre als auf einer Baustelle. Was ich alles in der Schule mit kriege ist eigentlich so , das die Kinder überhaupt keine Eltern hätten. Wobei Eltern ab einen gewissen alter bei den Kindern versagen und genau das ist das Problem. Die Jugend von heute wird nicht gefördert und wird alleine auf den Schrottplatz gestellt die die Gesellschaft von früher vorgebaut hat. Ist in Deutschland eigentlich die Familie wichtig? Ich meine, ich war mal in Frankreich zu Besuch und die ganze Familie hat fast 5 Stunden zusammen in der Küche gesessen. Bei den meisten Familien in Deutschland ist das doch schon ein Wunder wenn die Kinder mal aus ihren Keller kommen.
Ich höre mich so an wie mein alter Lehrer wobei er gar nicht mal so im Unrecht lag.![]()
1. Ja, definitiv.
Die Jugend hört nur noch auf Medien die sich bewegen können.
2. Nein, die Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern sind daran schuld das ihre Kinder kriminell werden. Das Bildungssystem ist sowieso nicht schlecht, andere Leute können sich die Schule nicht mal leisten da können wir vom Glück reden das es uns hier in Deutschland gut geht.
Habe bereits seit längerer Zeit den Thread verfolgt und möchte mich an dieser Stelle in die laufende Diskussion miteinbeziehen.
In unserer Region gibt es - so wie ich es subjektiv beurteile - viele Familien mit Kindern, in welchen die Eltern ihr "eigenes" party-erfülltes Leben, den Kindern vorziehen.
-> 3-jährige Kinder bleiben bis 2Uhr morgens mit den biertrinkenden / feiernden Eltern draußen --> Niemanden der anwesenden Personen stört dieser Zustand
--> 10 jährige Kinder brauchen nicht in die Schule gehen u. Eltern unterstützen dieses Vorgehen. Aktives Interesse der Eltern am aktuellen Schulgeschehen, Hausaufgaben etc. besteht nicht.
-----------------------------------------------------------------
Ich möchte hier wirklich nichts pauschalisieren, aber wo bleibt bitte die Vorbild-Funktion der Eltern in diesen Beispielen. Die Zielstrebigkeit, mgl. viele Informationen aufzunehmen und sich eine eigene vernünftige Meinung zu bilden sowie seinen "Horizont" erweitern zu wollen.
Fähigkeiten, wie Durchhaltevermögen, Höflichkeit, das Bringen von eigenen Opfern, um anderen zu helfen (z.B. Freizeit) etc. werden meiner Meinung nach nicht vorgelebt und von wem, als den Eltern, sollen es die Kinder lernen?
Ich möchte hier wirklich nichts falsches sagen, und auch niemanden diskriminieren o.Ä. Nur ist mir dies in unserer Gegend in letzter zeit aufgefallen.
Es gibt doch dieses eine Zitat, sinngetreu etwa: "Die Kinder von heute sind ignorant, dumm und ungezogen", das ungefähr 2000 Jahre alt ist und praktisch jede Generation zur Anwendung kommt.
Von daher ^^
Hip Hop ist zwar keine Musik aber Geschmack mit Intelligenz gleichzusetzen ist sicher falsch. Unter unseren neuen Ersties sind sogar Emos, die die hohe Kunst der Mathematik zu meistern wissen (müssen wir nur hoffen, dass sie dabei nicht ausbluten ^^)
Eine viel wichtigere Frage ist doch: Warum wird das Fernsehn so blöd? Mist gabs schon immer, aber Andreas Türck wirkt schon fast wie eine Intellektuellensendung gegenüber galileo, DSDS, die größten Hits der..., die ganzen anderen Shows mit den ehemaligen Stars et cetera. Wobei das Phänomen nur bei den großen bunten Sendern wie Pro 7 und RTL 2 aufgetreten ist. (die öffentlich-rechtlichen sind wie eh und je)
Und 9live ist immer noch nicht verboten o.O
Weil es auf die Zielgruppe zugeschnitten wird, und diese, aus welchem Grund auch immer, dümmliche leichte Unterhaltung wollen anstatt tatsächlich mal nachzudenken?
Eine wachsende Tendenz in Richtung "Dumm, ignorant und ungezogen" scheint es aber wirklich in jeder Generation zu geben...die Schmerzgrenze wird einfach immer weiter nach oben geschoben. Ich bin mir sicher, viele Dinge, die heutzutage schon beinahe normal sind hätten vor 20 Jahren oder so einen halben Aufstand hervorgerufen (was natürlich auch nicht immer gut war *hust*). Tempic hat ja eigentlich ganz gut beschrieben, wie es vielerortes heutzutage so aussieht...
Aber warum wollen insbesondere junge Erwachsene, nur seichte Unterhaltung, anstatt kompetenter objektiver Berichterstattung über aktuelle regionale, politische und wirtschaftliche Ereignisse.
Sind die Themen vielleicht zu komplex und müssen erst extrem vereinfacht werden und einzelne "unwichtige" Punkte aufzubauschen?
Ich bin mir sicher, dass dadurch oft der Kern der Aussage verfälscht wird. Und durch unwahre Aussagen, kann ja auch die Meinung des Zuschauers beeinflusst werden. [-> Siehe hierzu Medienmanipulation]
Wenn man eine Person, die täglich fern sieht, auf die Schule pfeift und sich asozial verhält mal fragen sollte, wieso er das macht... dann guckt diese Person einen für gewöhnlich nur dumm an, als sei man selbst der asoziale.
In so einer Situation frage ich mich, ob die Mehrheit dieser Gesellschaft versucht, die Norm durch dieses Verhalten zu ersetzen und diese dann als Norm darzustellen. Also wer dann nicht im bescheuert sein mitmacht, ist der Verrückte so gesehen...
Ich glaube, die besagte Person denkt gar nicht mal über die "warum" Frage nach. Sie wird gleich als nichtig abgestempelt in der hintersten Ecke seines Gehirns abgelegt und nie wieder beachtet, sozusagen eine Art automatische Sortierung. Urheber dürften die schlechten Einflüsse sein mMn (MTV u.a. <<< -.-).
Die Gesellschaft sollte wieder lernen vor der Handlung zu denken.^^
Versuch dich mal in die deutsche Bevölkerung zu versetzen :
Du kommst gestresst von deiner höchstwahrscheinlich dämlichen/unterbezahlten Arbeit und dich erwarten vllt. auch noch kleine Kinder, die du füttern, waschen etc. musst und mit den Nerven fertig bist. Denkst du, auch nur /irgendwer/ will etwas über die Probleme anderer wissen ? Das letzte, was solche Menschen wollen ist noch mehr Kram, über den man sich Sorgen machen muss. Man schaltet die Glotze an, guckt DSDS oder eine billige Comedy Sendung, damit man entspannt und einpennt, um an nächsten Tag genau das selbe zu tun.
Die sind mit dem ganzen Medien-Trara und Massen-Konsum, wie er heute praktiziert wird, auf der Strecke geblieben.
Wir richten große Teile unseres Lebens nach dem, was uns die Leute aus Werbung und Fernsehen sagen und kaufen toll angepriesene Produkte, die man nach längerer Überlegung überhaupt nicht braucht. "Mit dem bist du super!", "Das macht dich zum Helden!", "Das brauchst du!" - kein Wunder, dass es heute modern ist, egozentrisch zu leben.
Heute scheint jeder nur mehr in sich gekehrt zu sein. Wo man auch hinsieht, scheinen die Leute großteils mit sich selbst beschäftigt zu sein, im Stress und in den Problemen, die sie sich selbst auferlegt haben, und beachten nicht die Welt und Mitmenschen um sie herum. ...und das sage ich, wo ich doch selber Aspie bin. - Wie ironisch.
Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu pessimistisch, was das anbelangt...
Erinnert ihr euch, als RTL2 noch ein gutes Programm hatte ?
DIgimon Opening
Dragonball Z Opening
Ranma 1/2 Opening
Eig mag ich den Satz nicht, aber /DAS warn noch Zeiten/ !![]()
Geändert von Nero (15.03.2009 um 17:22 Uhr)
Wenn ich sowas lese, frag ich mich immer, ob ich in einer anderen Welt lebe?
Fast alle Gnome, Trolle, Aueflen und Menschen die ich kenne laufen mit Hirn durch die Gassen, grüßen verlegen auf der Straße, machen irgendentwas, dass sich als Hobby beschreiben lässt (Durchhaltevermögen), verdienen relativ zu ihrem Bedarf nen Batzen Goldmünzen und würden sogar einer alten Dame über die Straße helfen, wenn sie denn fragt. Meine Welt ist viel schöner als deine.
Geändert von Kaltblut (16.03.2009 um 12:42 Uhr)