Zum Glück gibt es doch We are Family oder U20. Man bekommt doch einen herlichen einblick in die Jugend von heute. Kleine Kinder verpürgeln ihre Eltern, 12 Jährige kiffen und 16 Jährige bringen jemanden um. Wenn sich dann noch Medien einschalten ist der Rummel groß. Nunja, Eltern sollten evtl. mal etwas an der Erziehnung ihres Kindes ändern denn so kann es doch nicht weiter gehen oder? joar.
Zum Glück gibt es immer wieder Kiddies, die meinen, das was im TV gezeigt wird, wäre die Wirklichkeit ...
Meine Güte, diese ganzen Shows sind gestellt. Oder warum meinst du wohl haben die meisten Leute in diesen Shows einen ostdeutschen Dialekt oder kommen aus ärmlichen Verhältnissen? Weil sie das Geld brauchen und sich deshalb im Fernsehen zum Deppen machen.
Nachrichten verkaufen sich gut, wenn sie emotional sind, also zum Beispiel überraschen, schockieren oder aufrütteln. Aber das Größte Medienecho und die längste Zirkulationsdauer haben mit Abstand solche Nachrichten, über die man sich empören kann (Empörung, das ist das Produkt aus Verachtung und Selbstgenuß). Dazu zählen Skandale in allen Variationen, Betrug und Korruption, leichtsinnige Banker und Wissenschaftler, Doping, hohe Managergehälter, dreistes Verhalten in jeder erdenklichen Form und natürlich auch unfähige und ungebildete Jugendliche.
Ohne überhaupt einen Post gelesen zu haben.
Wie definiert ihr/ die Medien/ die Administration (von Deutschland, ich mein nich den Knuckles) "Dummheit"?
Und, wenn man davon ausgeht das dumm gleichbedeutend mit unwissend ist, was ist so falsch daran, solange man glücklich ist?! Oder bringt Dummheit automatisch Unglücklichsein mither?
Ja, Philosophie tritt Bild in den fetten Polemikarsch.
Übrigens zähle ich noch mit zu den bösen Teenagern. Tja, es soll auch Leute geben, die haben Spaß am Leben und nehmen nicht jeden Scheiß bierernst. Aber sowas, und das hab ich schon verdammt oft festgestellt, scheint irgendwie nach dem 30. Lebensjahr abzunehmen und spätestens mit 35 voll zu verschwinden. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
edit: Boah sorry, voll unstrukturiert, aber ist ja auch schon spät und bin grad beim Komasaufen.![]()
Geändert von Vale (13.01.2009 um 18:25 Uhr)
Medien machen nicht dumm. Die Leute die davon zu viel konsumieren machen sich selbst dumm. Zumal das Internet etwas völlig anderes ist. Hier kann man etwas lernen. Wobei MMORPGs noch das kleinere übel sind. Sicherlich kennen welche diese Online Comms wie myspace oder schuelervz ka was noch. Es gibt wirklich welche die nach diesen Seiten süchtig werden und sie in jeder freien Minute besuchen.
Bla bla bla , was soll man sagen? Kinder weg von Drogen?Man kann es einfach nicht ändern.
Ich will ja nix sagen aber...Zitat
Yeah ich bin intelligent.![]()
Geändert von treeghost (19.01.2009 um 20:23 Uhr)
Die Shell-Jugendstudie spricht in solchen Fragen immer vorsichtig von formaler Bildung. Das ist das, was oben auf euren Zeugnissen steht. Denn im Gegensatz zu schwammigen Begriffen wie "Dummheit" oder "Bildung" kann man die formale Bildung statistisch ohne größere Probleme untersuchen.
So eine Untersuchung ist natürlich auf einem Auge blind. Sie erfasst nicht die gesellschaftliche Wahrnehmung von Bildung. Sie kann nicht sagen, was die Menschen heute unter einem Intellektuellen verstehen, oder wie sie ihr eigene Bildung einschätzen.
Da bisst du nich der einzigste. In diesen Forum ist das Niwo groß.![]()
Geändert von gas (13.01.2009 um 23:48 Uhr)
Ich wollte ja eigentlich von meinem Dudenliebhaberimage wegkommen...aber eins muss gesagt werden - "Intilligenz" ist eindeutig einer meiner Lieblingsfehler, besonders wenn er im Zusammenhang mit einem Satz, in welcher die Intelligenz einer Person oder eine Aussage definiert wird, steht :D .
Natürlich nicht böse gemeint ;) .
Ich hab einfach ein neues Wort erfunden. Du brauchst dich nicht
zu enschuldigen.
Intilligenz ist nur ein Begriff für die Informationen die wir noch nach 2 Jahren in unserem Kopf behalten können.
Ausserdem du weißt schon das ich ab und zu Fehler mache. ;(
Das Schöne am Internet sind Communityfeatures wie Foren, Chats & Co. (neudeutsch "Web 2 [Punkt] 0" genannt), dass man dadurch auch die Meinungen anderer lesen und interpretieren kann, die nicht unbedingt dem Mainstream folgen. Bei Fernsehnachrichten hingegen kann man sich nicht wirklich sicher sein, ob der verantwortliche Journalist den gesendeten Beitrag nicht in eine bestimmte Richtung gelenkt hat. Hat ja letztes Jahr die "Panorama" mit ihren "Killerspielen"-Reportagen eindrucksvoll bewiesen, dass selbst öffentlich-rechtliche Sender im Zweifel auch keinen Halt vor gezielter Manipulation machen, wenn die Einschaltquoten dadurch in Gefahr geraten... Wenn ich mir sonst noch ansehe, was in DE so alles über die Flimmerkiste läuft (Dschungelcamp und DSDS mit Großaufnahmen von Tränen, Quizshows der Marke "Wie heißt Dieter Bohlen mit Vornamen?"...) wundert es mich nicht wirklich, dass immer mehr bildungsinteressierte Menschen dem Mainstream-TV fernbleiben...
In dem Zusammenhang finde ich es auch stellenweise ironisch, dass die Studien der Marke "Die Jugend verroht" großteils von - man verzeihe mir die absichtliche sprachliche Entgleisung - alten Säcken geleitet werden, die von den neuen Medien schlichtweg keine Ahnung haben. Das geht soweit, dass neue Medien generell als schlecht empfunden werden. Wenn etwa eine Studie behauptet, junge Leute verbringen mehr Zeit im Internet als vorm Fernseher, wird von den entsprechenden Initiatoren oft behauptet, dass dies besorgniserregend wäre (warum auch immer)...Bedauerlicherweise gilt das nicht nur für Kiddies, sondern auch für Leute, die glauben, mit diesem Wissen irgendwas in DE ver(schlimm)bessern zu wollen, in jeder Altersgruppe. Ich kenne jemanden, der bis heute nicht daran glaubt, dass "Zwei bei Kallwass" aus Schauspielern besteht. Was soll man über soviel - sorry - Dummheit noch sagen?Zitat von Whiz-zarD
![]()
"Oder bringt Dummheit automatisch Unglücklichsein mither?"
nein.es ist wohl eher andersum![]()
Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"
Auch das würde ich nicht ohne weiteres sagen. Wie würdest du deine Probleme lösen und aus deinen Fehlern lernen können, wenn du nicht zu Selbsterkenntnis fähig wärst? Es gibt so viele Möglichkeiten, sich durch bestimmte Handlungen selbst unglücklich zu machen. Wenn sie nicht unmittelbar zu Schmerz (Unglück, Unlust, Leid, nenn es wie du willst) führen, dann braucht es Selbstreflexion, Intelligenz und Bildung, um das eigene Handeln als Ursache des Schmerzes zu erkennen und zukünftigen Schmerzen vorzubeugen.
Manche Schmerzen hingegen sind es wert, in Kauf genommen zu werden, wenn sie von noch größerem Glück begleitet werden. Deshalb betrinkst du dich auch hin und wieder mit deinen Freunden, trotz des Katers am folgenden Tag.
Allgemeiner ausgedrückt: Glück gehorcht einer Ökonomie. Wenn du sie nicht verstehst, dann wird dein Wohlbefinden Spielball äußerer Umstände, über die du keine Kontrolle hast.
Hab nur die ersten Beiträge voll gelesen - den Rest überflogen, aber mir fehlt gerade etwas die Zeit.
Was mir aber in den Kopf geschossen ist, ist das Thema "Eltern".
Wenn ich so über dieses ganze Thema nachdenke und einfach mal behaupte, dass die Erziehung und auch die Eltern eine große Rolle in all dem spielen, dann stelle ich mal folgende These auf:
Früher waren die Familien "besser", in Hinsicht auf Zusammenhalt (Stichpunkt Scheidung), Organisation (vielleicht der falsche Ausdruck, mir fehlt gerade das richtige Wort) und so weiter.
Heutzutage sieht das ja alles ganz anders aus. Getrennt lebende Familien, Hartz-4 Empfänger, Depressionen, so viele Eltern die in keinster Weise mehr Ihren Verpflichtungen gerecht werden bzw. nachkommen können.
Früher wurde uns noch gezeigt wie man sich benimmt - und heute?
Nur so ein Gedankengang.![]()
So gesehen sind wir eine Generation von Versuchskaninchen. Du hast Recht dragonRune. Durch das neue High-Tech-Zeitalter werden vielfach alte Werte neu geordnet oder verschwinden zusehendst. Traditionen und Co. sind auf dem Rück- und Single-Haushalte mit Ego-Boost auf dem Vormarsch. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und sieht, dass er über die Runden kommt und das wird in Zukunft denke ich noch einen weit höheren Stellenwert einnehmen.
Früher hat man die Eltern bei sich zu Hause aufgenommen und als guter Sohn/Tochter sich für ihren "Dienst" in der Kindheit revanchiert (sieht man auch sehr schön in Entwicklungsländern wie z.B. Indien, wo die Kinder sozusagen auch eine gewisse "Rentenversicherung" sind. Heutzutage werden die "Alten" mal gepflegt ins Altersheim abgeschoben ^^
Was heisst Versuchskaninchen, ich denke einfach dass durch die sich immer schlimmer entwickelnden Familiensituationen solche "Problemkinder", wie auch Kinder/Jugendliche die sich für Ihre Umgebung und einen tieferen Sinn in dem ganzen interessieren, in keinster Weise gefördert werden.
Ist es denn verwunderlich, dass ein Kind welches eine auf gut Deutsch beschissene Kindheit hatte, so entwickelt?
Das ist sicherlich nicht überall so (auch ich komme nicht aus den tollsten Verhältnissen) aber ich denke dass dieser Punkt schon eine recht große Rolle spielt.
Ansonsten aber auch das was Louzifer sagt bestätigt sich, die Kinder wachsen in einer Welt voll Egoismus auf - welche die Eltern bereits inne haben, da Sie sich nicht ausreichend um Ihre Kinder kümmern (können).
wenn man in solchen familen aufwächst, welche möglichen entwicklungsweisen wird es geben?
man entwickelt sich so wie es das erziehungspotential erlaubt
man entwickelt sich durch den eigenen willen, zum gegenteiligen erziehungsstil
psychische probleme, persönlichkeitsstörungen und verhaltensauffälligkeiten
ich kann manches verhalten nicht nachvollziehen. zum beispiel kinder, welche geschlagen werden, setzen selbige "erziehungsweise" bei ihren kindern ein. der naheliegenste schritt wäre doch, dass man seinen kindern auf jedenfall eine bessere erziehung bieten möchte, wenn man selbst nichts besseres erfahren hat
aber viele sind eben auch der meinung, dass wenn ich schon keine liebe und zuneigung erfuhr und von meinen eltern mehr unterdrückt wie gefördert wurde, warum sollte man sich die mühe machen und seinem kind etwas besseres bieten? schließlich wurde man selbst auch so erwachsen und man ist nach wie vor am leben. aber es stellt sicher überwindung dar, gegen seine eigenen erfahrungen zu rebellieren und den menschen etwas besseres zu gönnen
ich glaube, auf psychischer ebene kann man viel erst erklären, wenn man es selbst miterlebt hat
aber es schwingt halt viel unterbewusstes mit. warum mache ich was, bewusst, unbewusst. vieles lässt sich nicht so einfach erklären, wie man es auf dem ersten blick vorstellt. selbst wenn man sich gegenteilig zu seinem erhaltenen erziehungsprinzip entwickeln möchte, schwingen unterbewusst erfahrungen mit, die die menschen zu handlungen motivieren, die sie sonst vermutlich nicht machen würden.
ich persönlich bevorzuge eine mischung zwischen leicht autoritär und freie entwicklung. müssen nicht umbedingt kontrovers sein. man braucht genug selbsterfahrungen, aber man braucht auch seine grenzen. kinder dürfen nicht alles machen, aber sollten auch ihre freiheiten haben
Geändert von Leon der Pofi (21.01.2009 um 20:13 Uhr)