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Thema: Mittelalter zu fröhlich in RPGs?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Das ist doch genau das, was bereits des Öfteren in diesem Thread gesagt wurde.
    Mit derselben Eloquenz (Beredtheit) und Kompetenz (Sachverständnis).

  2. #2
    Zitat Zitat von FlareShard Beitrag anzeigen
    @Final Griever: Das ist doch genau das, was bereits des Öfteren in diesem Thread gesagt wurde.
    Na ja… ich wollte eigentlich nur mal meine Meinung zu dem Thema schreiben… wie jeder andere auch .
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Mit derselben Eloquenz (Beredtheit) und Kompetenz (Sachverständnis).
    Danke für die Erklärungen… aber glaub mir, ich weiß, was Eloquenz und Kompetenz jeweils bedeutet .

  3. #3
    Zitat Zitat von Final Griever Beitrag anzeigen
    Danke für die Erklärungen… aber glaub mir, ich weiß, was Eloquenz und Kompetenz jeweils bedeutet .
    Dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis du sie auch erworben hast. Du schreibst, als würdest du nicht bemerken, dass Biowaffen und Schwerter sich überhaupt nicht gegenseitig verdrängen. Ganz andere Einsatzbereiche, ganz andere Wirkung.

    Zitat Zitat
    Denn würde man bei der von dir genannten Flugsim eben jene Ausbildung brauchen, die tatsächliche Piloten benötigen, so würden dieses Spiel wohl kaum jemand Spielen. Selbst Spiele die sich einiges auf ihre treue zur Realität einbilden, spiegeln doch nur eine etwas verzerrte Realität wieder.
    Naja, die alten Formel1-Sims waren bei allen Settings auf "ein" effektiv unspielbar, da zu realistisch und die Flieger kann man auch alle so einstellen, dass man sie ohne viel Übung eher crasht als zum Abheben bringt. Man stellt sie auf das Niveau, auf der auch ein Pilot trainiert wird, der die Ausbildung machen würde. Da kann mal selbst Kompromisse eingehen, aber das Programm ist in seiner Spitzeneinstellung auf maximalen Realismus ausgelegt.
    Dies beschreibt natürlich Systeme mit bekannten und vorhersehbaren Parametern. Krieg gehört nicht zu diesen. Gesellschaften als Systeme zählen auch dazu. Man kann sie verkürzt sehr gut darstellen oder abbilden, aber die tatsächliche Simulation dann greift im allgemeinen immer irgendwo zu kurz.

    Zitat Zitat
    Spiele picken sich einfach immer nur die Teile der Realität heraus, die "cool" sind und welche Spaß machen. Krieg verursacht, gelinde gesagt, nunmal eine Menge negativer Dinge und Emotionen. Die meisten Spieler würden sich von einer Überdosis solcher, wohl eher davon abwenden. Also kehrt man diese Dinge unter den Teppich und präsentiert sie in einer "verträglicheren" Dosis. Dadurch entstehen dann einfach Bilder, welche die Situation wesentlich harmloser darstellen, als man eigentlich vermuten würde, das sie sind.
    Ein Krieg besteht allerdings auch aus ganz schönen Dingen, wie Reisen, Kameradschaft, gutes Essen in fremden Ländern und dem speziellen Stress, der entsteht, wenn man dir vierundzwanzig Stunden am Tag plötzlich eine Kugel in den Kopf jagen könnte. Das lässt sich alles nicht simulieren, ist für die Soldaten aber wesentlich.

  4. #4
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis du sie auch erworben hast. Du schreibst, als würdest du nicht bemerken, dass Biowaffen und Schwerter sich überhaupt nicht gegenseitig verdrängen. Ganz andere Einsatzbereiche, ganz andere Wirkung.
    Ich denke eher, er wollte damit ausdrücken, dass du die Epochen anlegen kannst wie du willst. Da Biowaffen (in seinem Beispiel) nur in einer fortgeschrittenen Welt vorkommen, gibt es keine Schwerter mehr, weil diese schon viel früher gebraucht wurden, und somit als eher uneffektive Waffen gelten. (Mit Biowaffen meine ich hier, keine verseuchten Kühe die mit Katapulten über die Burmauer geschleudert werden, sondern hochfertiges Giftgas)

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Ein Krieg besteht allerdings auch aus ganz schönen Dingen, wie Reisen, Kameradschaft, gutes Essen in fremden Ländern und dem speziellen Stress, der entsteht, wenn man dir vierundzwanzig Stunden am Tag plötzlich eine Kugel in den Kopf jagen könnte. Das lässt sich alles nicht simulieren, ist für die Soldaten aber wesentlich.
    Sarkasmus is 'ne feine Sache, aber manchmal unnütz!

    @Topic: Ich muss sagen, eine realistischere Darstellung der Personen und Vorstellung im Mittelalter, wäre eine Abwechslung. Vielleicht keine angenehme, aber aufjedenfall etwas anderes.

    mfg swordman

  5. #5
    Zitat Zitat von swordman Beitrag anzeigen
    Ich denke eher, er wollte damit ausdrücken, dass du die Epochen anlegen kannst wie du willst. Da Biowaffen (in seinem Beispiel) nur in einer fortgeschrittenen Welt vorkommen, gibt es keine Schwerter mehr, weil diese schon viel früher gebraucht wurden, und somit als eher uneffektive Waffen gelten. (Mit Biowaffen meine ich hier, keine verseuchten Kühe die mit Katapulten über die Burmauer geschleudert werden, sondern hochfertiges Giftgas)
    Wieso schließt denn das eine das andere aus?
    Wenn wir einfach mal den Part hernehmen, dass ein Land eben bessere Technologie gefunden/erfunden hat, wieso sollte es dann sich ausschließen, dass es in einer Welt halt Schwerter und Laserwaffen gibt?
    Zumal, wie Ianus schon sagte, ein Supersturmgewehr zwar ganz nett ist, im Nahkampf aber in der Regel unnütz zumal man eben so auch in der Art seiner Angriffe eingeschränkt ist, drum sind Schwerter auch in einer moderneren Kriegsführung theoretischerweise von Nutzen (solange das Material gleich bleibt). Im 20. Jahrhundert fanden's nur eben alle cooler sich mit immer größeren Kanonen gegenseitig wegzusprengen oder wegzugasen.
    Bleibt der Erdenker einer Welt also allgemein bei einer "ehrenhafteren" Kriegsführung, die noch halbwegs Mann gegen Mann kämpfen lässt, sind Schwerter also absolut NICHT unnütz.

  6. #6
    Das eigentliche Thema ist ja eigentlich geklärt, oder? Denn ...
    - es wurde festgestellt, dass Makerspiele nicht im Mittelalter spielen.
    - außerdem wurde gesagt, dass das Mittelalter bei weitem nicht so düster und schrecklich war wie man gemeinhin glaubt und die Leute sind während eines Krieges auch nicht ständig emo.

    Nun zum realitätsnahen Mittelalter-Setting. Eine Umsetzung ist sicherlich möglich, aber es gibt da einige Probleme:
    - die wenigsten werden erkennen, dass man die Epoche realitätsnah umsetzt.
    - so ein Setting erfordert natürlich eine aufwändige Recherche.
    - die historische Korrektheit steht im Widerspruch zum von der Makercommunity bevorzugten Genre, nämlich High Fantasy. Es beißt sich irgendwie, wenn die gesellschaftlichen Strukturen des Mittelalters realitätsnah dargestellt werden, der Herrscher aber trotzdem sein 100000 Mann starkes Heer für die epische Schlacht in ein paar Tagen aus dem Boden stampft.
    - außerdem stellt sich die Frage ob so ein auf Tatsachen beruhendes Setting einen spielerischen Mehrwert besitzt. Abwechslung gegenüber dem Standardsetting ja, aber ist da noch mehr?

  7. #7
    Zitat Zitat
    Wieso schließt denn das eine das andere aus?
    Wenn wir einfach mal den Part hernehmen, dass ein Land eben bessere Technologie gefunden/erfunden hat, wieso sollte es dann sich ausschließen, dass es in einer Welt halt Schwerter und Laserwaffen gibt?
    Zumal, wie Ianus schon sagte, ein Supersturmgewehr zwar ganz nett ist, im Nahkampf aber in der Regel unnütz zumal man eben so auch in der Art seiner Angriffe eingeschränkt ist, drum sind Schwerter auch in einer moderneren Kriegsführung theoretischerweise von Nutzen (solange das Material gleich bleibt). Im 20. Jahrhundert fanden's nur eben alle cooler sich mit immer größeren Kanonen gegenseitig wegzusprengen oder wegzugasen.
    Bleibt der Erdenker einer Welt also allgemein bei einer "ehrenhafteren" Kriegsführung, die noch halbwegs Mann gegen Mann kämpfen lässt, sind Schwerter also absolut NICHT unnütz.
    Das wäre dann irgentwie Shadowrun like .... ^^ ( n Pen&Paper Rpg )

  8. #8
    Ich finde es sehr interessant das aus einer einfachen Frage gleich so eine Diskussions Runde wird^^

    Ich habe mir mal alles durch gelesen und konnte mein Wissen stark erweitern durch diese Diskussion.

    Ich erwarte in Spielen egal welche Art schon Realismus, den der Entwickler muss sich ja irgendwo seine Ideen herholen und ein Vorbild dazu haben, den ich greife ja auch keine Ideen einfach so aus dem nichts auf, eine gewisse Grundlage muss eine Idee schon haben.

    Die Geschichte zeigt es doch das man auch noch Säbel und Lanzen benutzte obwohl es schon Kanonen und Gewehre gab. Man könnte ihm heuten Zeitalter natürlich noch Schwerter benutzen nur leider gibt es so gut wie keinen richtigen Nahkampf mehr zwischen Mann und Mann und wenn jemand mit einem gepanzerten Transporter oder gar einem Panzer mir entgegen kommt wäre eine Klingenwaffe nicht ganz so gut geeignet wie Zeiten wo Planwagen und Zelte die Schlachtfelder zeichneten.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Ich erwarte in Spielen egal welche Art schon Realismus, den der Entwickler muss sich ja irgendwo seine Ideen herholen und ein Vorbild dazu haben, den ich greife ja auch keine Ideen einfach so aus dem nichts auf, eine gewisse Grundlage muss eine Idee schon haben.
    Was nimmt jemand der Spiele entwickelt wohl als Vorbild? Genau, Theaterstücke. Ich verstehe nicht ganz wie du in diesem Zusammenhang auf Realismus kommst.

  10. #10
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Was nimmt jemand der Spiele entwickelt wohl als Vorbild? Genau, Theaterstücke. Ich verstehe nicht ganz wie du in diesem Zusammenhang auf Realismus kommst.
    Ich finde diese Aussag zwar toll, aber wie begründest du das bitte?^^

    mfg swordman

  11. #11

  12. #12
    Mal zum thema;
    Sowas ist denke ich relativ.
    Ist es dir lieber,jeder maker baut in sein spiel
    Hexenverbrennung
    kreuzigung
    einfache diebe
    trauer trauer trauer
    ein?
    Dann würde es keine rpg maker community geben^^
    Denn Rpgs wären schnell eintönig.
    Und wenn männer im krieg sind..nunja.
    Das variiert wohl wieder von spiel zu Spiel,daher kanman da auch nichts veralgemeinern.
    In einigen spielen gibt es nunmal keine gründe,dasman sich Sorgen machn muss.
    Seien es festungen,magie,etc.
    und warum zu fröhlich?
    Glaubst du,damals waren alle immer nur depri?
    Es wurden immr mal wieder feste gefeiert,von daher,nichts ungewöhnliches.
    Ausserdem sind rpgs nunmal 100 % fantasy,denn magie ist nunmal nicht realitätsnah.
    Oder das irgendwelche durchgedrehten spinner die erde beherrschen wollen.
    mfg mere.

  13. #13
    Zitat Zitat von syhlpan Beitrag anzeigen
    Die Geschichte zeigt es doch das man auch noch Säbel und Lanzen benutzte obwohl es schon Kanonen und Gewehre gab. Man könnte ihm heuten Zeitalter natürlich noch Schwerter benutzen nur leider gibt es so gut wie keinen richtigen Nahkampf mehr zwischen Mann und Mann und wenn jemand mit einem gepanzerten Transporter oder gar einem Panzer mir entgegen kommt wäre eine Klingenwaffe nicht ganz so gut geeignet wie Zeiten wo Planwagen und Zelte die Schlachtfelder zeichneten.
    Das ist wieder viel zu technisch, aber ein Schwert macht wenig Sinn, wenn man auf 2000 Meter zehn Sprenggranaten auf den Kopf bekommen hat, bevor man die Kanone überhaupt sieht und auf 800 Meter ein ganzes Magazin innerhalb einer Minute schlucken muss und auf hundet Meter Granaten geworfen werden. In der Kombination dieser Elemente sind die Blankwaffen untergegangen, Panzer taten nichts dazu.

    Zitat Zitat
    Zumal, wie Ianus schon sagte, ein Supersturmgewehr zwar ganz nett ist, im Nahkampf aber in der Regel unnütz zumal man eben so auch in der Art seiner Angriffe eingeschränkt ist, drum sind Schwerter auch in einer moderneren Kriegsführung theoretischerweise von Nutzen (solange das Material gleich bleibt). Im 20. Jahrhundert fanden's nur eben alle cooler sich mit immer größeren Kanonen gegenseitig wegzusprengen oder wegzugasen.
    Es sterben mehr Menschen durch Granatsplitter (und früher auch durch Krankheiten) als durch Schusswaffen. Von Blankwaffen verletzt wurden schon während des amerikanischen Bürgergkrieges unter 5%. Also nein, auch theoretisch haben Schwerter im heutigen Stil der Kriegsführung keinen Nutzen. Was ich mit der Kombination von Schwertern und Gas gemeint habe ist, dass Gas den Nahkampf nicht überflüssig macht, es erleichtert ihn blos. In einem mittelalterlichen Szenario wäre es bestenfalls ein Äquivalent zum Langbogen und tut somit außerhalb seiner speziellen Situation eher wenig.

    Zitat Zitat
    Oder das irgendwelche durchgedrehten spinner die erde beherrschen wollen.
    Früher waren sich die durchgedrehten Spinner eben noch sicher, dass sie die Welt beherrschen - siehe Papst und Kaiser. Baut doch sowas mal ein.

    Fällt mir ein, sollte man nicht alle Spinner mal auflisten, welche die Welt zu beherrschen versuchten?

    Alexander
    Alle römischen Kaiser
    Alle Pharaonen nach der Zwischenzeit
    Xerxes, einige seiner Vorgänger, viele seiner Nachfolger
    Das österreichische Kaiserhaus
    Das französische Königshaus
    Das spanische Königshaus
    Die britische Krone
    Die Azteken
    Die indischen Könige
    Russland
    Deutschland
    Meiji-Japan
    Die Mongolen und die Hunnen
    Die Chinesen seit der Ausformulierung der Staatstheorie
    ....
    Das sind schon recht viele Versuche, oder?

  14. #14
    Dürfte ich darum bitten uns hier nicht gegenseitig zu zerfleischen? Wär' ganz lieb.

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