Zitat von Dhan
Dann hast du meinen Satz mit "an der Praxis messen" nicht verstanden.
Das, was qed geantwortet hat, kommt schon in die Richtung.
Der Vorsatz des Mörders bliebe Vorsatz des Mörders. Ein Vorsatz wäre definiert als eine extrem komplex zu beschreibende Struktur im Gehirn.
Um ein Beispiel zu bringen: Ein Computervirus arbeitet in seinem Rahmen rein deterministisch. Er ist in dem Sinne, den du beschreibst, sozusagen "unschuldig".
Vergleicht man den Virus mit einem Verbrecher und Antivirensoftware mit einer Art Judge Dredd (Polizist, Richter und Henker in Personalunion ^^), kommts auf dasselbe raus.
Jetzt erhöhen wir die Komplexität des Virus und der Software und zwar soweit, bis sie einem Neuronencomputer entspricht und die Intelligenz der Software die eines menschlichen Hirns erreicht sowie über die gleichen Strukturen verfügt (machinell nachsimulierte Emotionen z.B.) sodass man, würde man die Software in einen perfekten bionischen Roboterkörper packen, der einen Menschen 1:1 simulieren kann, dieses Programm nicht von einem Menschen unterscheiden könnte
Zack kommen wir auf das gleiche Prinzip.
Und das menschliche Hirn ist theoretisch, so jedenfalls nach den im Moment stabilen Theorien der Wissenschaft, 1:1 simulierbar wenn man über die entsprechende Mikrotechniken verfügen würde
Andersherum musst du dir klar werden über den Sinn von Strafen und Gericht:
Die Erhaltung der Art und ihrer Kultur, bzw bestimmter Teil dieser Aufgabe, der sich auch andere Institutionen widmen wie Militär, Feuerwehr sowie indirekt "normale" Berufe. Und nicht etwa Bestrafung aus Selbstzweck oder "Moralisierung".
Der Verbrecher handelt gegen die Erhaltung der Art und ihrer Kultur und das Gericht reagiert entsprechend.
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