"In einem Rutsch schreiben" ist zwar ganz nett, aber sicher keine allgemeingültige Weisheit. Allen voran, wenn man nicht hauptberuflich Autor ist oder zur Schule geht oder sonst irgendwie noch ein Leben hat (und irgendwann mal mehr als 30 Seiten schrieben will).
Außerdem kann gerade die Distanz notwendig sein, ich habe festgestellt, dass man schwer Negativpunkte entdeckt, wenn man mitten drin gesteckt. Ich habe schon einige Sachen umgeschrieben/neu angefangen/abgebrochen, nachdem ich sie mir ein paar Tage später nochmal angeguckt habe.
Ich denke, in Abschnitten zu schreiben, so dass es sich trotzdem noch wie ein Guss liest, ist einfach eine Übungssache, genau so wie zu schreiben, wenn man unmotiviert ist.

Zur Frage allgemein: Ich schreibe, wenn das Konzept Hand & Fuß hat, jedenfalls bei längeren Sachen. Es ist deprimierend, wenn man 30 Seiten hat und nicht weiß, auf welches Ende man hinarbeitet. Aber so Kleinigkeiten entscheide ich meistens beim Schreiben, manchmal ändere ich auch große Sachen währenddessen noch komplett ab. Achja, die Charakterzüge der Hauptleute meisle ich auch recht fest, weil es bescheuert ist, wenn sie sich während einer Geschichte grundlos (!) ändern, und sei es nur minimal.

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Wenn der da ist, suche ich eine Struktur und einen Anfang und sobald das gemacht ist, entwickelt sich der Text darin zugespitzt gesagt größtenteils in Handarbeit und mit wenig Hirn.
Häh? O_o Kapier ich nicht.


Mal eine andere Frage:
Weiß jemand, wie ich in Word den Wortabstand kleiner stellen kann? Wenn man zweispaltig schreibt, zieht mir der Computer zu große Lücken, selbst mit Worttrennung. Oder kennt jemand einen Trick?