Ich werd's wohl so wie René halten und an 'nem Wochenende als Zaungast fungieren. Meine Probezeit ist zwar vorbei, aber meine Zeit - und mein Geld - ist knapp bemessen, dass die volle Distanz bei mir einfach nicht mehr drin ist.

Außerdem - und das ist wohl eher der Hauptgrund, weswegen es bei mir wohl nur noch bei Kurzbesuchen bleiben wird - hat sich die ganze Veranstaltung in meinen Augen während der letzten Male (was zeitlich so die letzten 1,5 bis 2 Jahre sein dürften) so entwickelt, dass ich mich persönlich nicht mehr vollends damit indentifizieren kann. Auch wenn es mir schon in gewisser Weise das Herz bricht und diese Zeilen für mich schwer sind, da ich das Gros der Leute (Namen werde ich nicht nennen, die Angesprochen wissen, dass ich ich sie meine) sehr ins Herz geschlossen und lieb gewonnen habe.
In dem Buch, das ich grade lese, heißt es immer so schön "Die Welt hat sich weiter bewegt" und das ist auch mit der NATO passiert, das ist auch mit mir passiert. Ich habe diese Veranstaltung bei ihrer Geburt erlebt, habe sie als Teil meines Lebens gesehen. Aber es ist viel Zeit vergangen, viel Wasser ist vom Berg ins Meer geflossen und die Prioritäten im Leben - und der NATO - haben sich verändert, ebenso wie die Leute auf der NATO. Ich habe es schon bei meinem letzten Besuch im Winter gemerkt, als ich tief getroffen war, dass so wenig Leute da waren und hatte als einzigen Lichtblick die Leute, die ich schon seit so vielen Jahren kenne und die ich gerne wiedersehen wollte; und selbst von denen habe ich gehört, dass sich viele nur für wenige Tage dort hin verirren würden - aus welchen Gründen auch immer. Ich glaube dieser Moment war es, wo für mich der Funke, der einst einem Waldbrand glich, erlosch.

Ich bedaure dies wirklich sehr, aber es ist nicht zu ändern.

Und ich danke jedem, den ich mit diesem Text persönlich angesprochen habe, dafür, dass er ihn gelesen hat.