Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
So einfach ist der "Kreislauf des Lebens" leider nicht.
Deshalb sagte ich auch, dass "Fressen und gefressen werden" nur die Teilwahrheit an der Sache ist. Dass der Kreislauf des Lebens ein komplexes und kompliziertes Gebilde ist, ist mir bewusst. Mir fiel nur kein besseres Schlagwort ein, der, ohne es ausführlich zu gestalten, von allen verstanden werden kann.
Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
Was ich damit sagen will: Du meinst, wir Menschen schädigen die Umwelt, da wir aber bisher nur die Umwelt in ungeschädigtem Zustand wahrnehmen konnten, können wir gar nicht sehen, ob sich die Umwelt selbst schädigen kann und wenn, was das für das System bedeuten sollte. Oder genau genommen: Ein ökologisches System befindet sich stets in evolutionärem Wandel, der Eingriff des Menschen ist nicht extern, sondern muss eben als Teil des Systems betrachtet werden.
Ehrlich gesagt, empfinde ich das teilweise als Schönredung des menschlichen Einflusses in seine Umwelt. Nach diesen Worten würdest du es auch als Evolution verstehen, wenn der Mensch im Extremfall alle anderen Wesen ausrotten lässt und dadurch als einzigen Weg zum Überleben Kannibalismus anwenden muss. Die Argumentation erscheint sinnig und schlüssig, dennoch bereitet es mir Gänsehaut, es von der Seite aus zu sehen.
Abgesehen davon, dass man es als Schönredung verstehen kann, stimme ich dir zu. Anders könnte es auch unmöglich gehen.

Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little
Wie gesagt, ich sehe in der Gesamtheit der Existenz ebenfalls keinen Sinn, aber ich verstehe nicht, wie du aus dieser Weisheit die Aussage "Man sollte nicht denken" bzw. "Denken bringt nichts" erschließt. Denken bringt für die Gesamtheit natürlich nichts, aber wenn das Leben keinen Sinn hat, dann bringt nichts der Gesamtheit irgendetwas, jeder könnte sich auch also einfach das Leben nehmen, das wäre genauso sinnvoll, wie weiterzuleben.
Für den Einzelnen bringt Denken jedoch schon etwas, und auch die Masse besteht näher betrachtet nun mal aus Individuen, die eben zufällig derselben Gattung angehören. Auch wenn ihr kollektives Handeln nicht viel bringt, so nützt sich dennoch jeder Mensch selbst damit, indem er denkt.
Zitat Zitat von Pantoffelninja, Post #27
Dem stimme ich dir absolut zu, ich habe dieser Argumentation auch niemals widersprochen. Im einzelnen Fall ist das Nachdenken ein schöner Akt des Lebens, momentan tue ich ja auch nichts anderes, als über Argumente nachzudenken. Dabei stört mich das Wissen nicht, dass ich weiß, dass es zwar andere Personen anregen wird, aber im Endeffekt keinen Nutzen hat.
Wo soll ich dir da (schon wieder) widersprochen haben? Denken bringt nichts, das ist im Endeffekt und in der Gesamtheit die Wahrheit, aber dass man nicht denken sollte, Gotteswillen, das wollte ich niemals. Wie im Zitat hervorgehoben, ist im Einzelfall das Nachdenken wichtig, auch mit den Wissen, dass es in der Universalität keinen Effekt hat. Gehört aber dennoch dazu, muss dazu gehören, ist auch gut so, bestreite ich nicht.
Also, bitte, Broken Chords... Momentan bin ich exakt der gleichen Meinung wie du, das war ich auch schon vorher. Bitte sage mir, wo ich dich widersprochen haben soll. Ich sehe selbst nämlich nichts, was den Verdacht darauf erwecken könnte. Ich möchte dir nichts unterstellen, aber du verwirrst mich momentan in der Sache...