Na ja, irgendwie klingt mir das zu schwammig. Ich meine, diese Dinge muss jeder für sich herausfinden, da gibt es kein Pauschalrezept und bestimmt auch keinen Lehrer, der einem so etwas vermitteln kann. Bis jetzt hat's ja auch ganz gut ohne "Lebenskunde"-Unterricht geklappt, irgendwann kommt man mit seinem Dasein schon zurecht.
Edit: Mir fiel gerade eine tolles Fach ein, das es exklusiv an unserer Schule gab: EBS, Einführung in Beruf und Studium. Da lernte man nicht nur, wie man einen Job findet, Bewerbungen und Lebensläufe schreibt, ein Bewerbungsgespräch absolviert und wie es um Arbeits- und Wohnrecht steht, sondern auch, was es nach der Schule für Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, wie man auf eine Uni kommt, was dabei alles zu beachten ist und so weiter.
Diese Fach brachte meiner Meinung nach viel fürs zukünftige Leben, weshalb ich das Meiste auch noch behalten habe. Wäre toll, wenn man das an anderen Schulen auch noch einführen würde.
Und wieso ist Biologie sinnloser als Chemie und Physik? Ich denke mal eher, das soll bei dir "Ich mag Bio nicht" heißen.
Und hm, Sport... das ist bei mir so eine Sache. :D Im ersten Semester der 12. Klasse bin ich ca. 4 Mal in den Sportunterricht gekommen, im zweiten einmal. Nur wegen der Gutmütigkeit meines Lehrers hab ich kein "nicht beurteilt" bekommen, was mir eigentlich zugestanden hätte.
Grund dafür war erstens die Stundenplanposition am Nachmittag (der einzige Nachmittagsunterricht neben meinem geliebten Philosophie-Wahlpflichtfach), zweitens die Langeweile des Unterrichtes. Nach einigen Minuten des Aufwärmens gingen die meisten Schüler eigentlich immer Fußballspielen, etwas anderes wurde kaum veranstaltet. Da ich Fußball jedoch hasse, blieb mir nur Tischtennisspielen übrig, wofür sich aber kaum jemand fand. Als wir dann auch noch immer öfter in eine sehr abseits gelegene Sporthalle fahren sollten, pfiff ich schlichtweg drauf, da ich ohnehin kein sportlicher Typ bin und ausgenommen vom Ski- und Radfahren überhaupt keinen Spaß an sportlichen Aktivitäten finde. (Schwimmen zähle ich mal nicht dazu, das betreibe ich keineswegs sportlich.)
Zudem halte ich Sportunterricht in der Schule für unangebracht. Klar ist Bewegung gut, aber jeder muss für sich wissen, wie viel er davon tätigt. In die Schule gehe ich primär, um Wissen anzuhäufen, das ich später im Beruf brauchen kann. Dass ich gleichzeitig sozusagen gezwungen werde, mich körperlich zu betätigen, halt ich für falsch; zudem ist eine Benotung auch ziemlich indifferenziert (noch mehr als bei gewöhnlichen Schulfächern) und der Lernfaktor sehr niedrig.
Man sollte das ausgegebene Geld für Sportutensilien, Turnhallen und Sportlehrer somit lieber in schulischere Dinge investieren, da sowieso jede zweite Schule klagt, zu wenig Geld zu haben.
Na ja, irgendwie vermisse ich die Schulzeit jetzt schon, auch wenn ich gerade mal die letzten Ferien hinter mich gebracht habe. Die Atmosphäre war irgendwie toll, meine Klasse ebenso und die ganze schulische Umgebung wird auf der Uni wohl nie so hergestellt werden wie sie damals exisierte.
Eigentlich schade.