Achtung! Erbsenzähleralarm!
Zitat
Objektivität ist etwas eindeutiges für mich, etwas, was über jeden Zweifel erhaben ist.
...
Objektiv gewonnene Einsichten stehen nicht jenseits der Skepsis, schon gar nicht über ihr. Wertfreie Naturwissenschaften, die sich bemühen, ihre Erkenntnisse nur aus der Beobachtung von Fakten zu ziehen (z. Bsp. Physik) haben auch schon einige gehörige Korrekturen erfahren (Kräftelehre, Universumaufbau, Quantenmechanik). Nach Deiner Vorstellung scheint Objektivität nur da zu herrschen, wo weit und breit kein menschliches Urteil herumfunkt. Das ist ziemlich dogmatisch und macht so nebenbei den gesamten Begriff völlig unbrauchbar, da er so auf nichts mehr angewendet werden könnte.
Zitat
Objektivität benötigt Fakten.
...
Das ist doch genau das, was ich mit dem Sachlichkeitsgebot gesagt habe.
Zitat
Sachlich und unvoreingenommen sind übrigens in der deutschen Sprache gleichbedeutend. Deine Definition davon ist ein wenig unscharf, führ mal aus.
...
Nein, sind sie nicht. Vielleicht ja deshalb das Missverständnis. Sachlich meint, sich auf die Tatsachen und nur auf diese beziehen zu können. Sachlichkeit zwingt zum Argumentieren mit nachprüfbaren Belegen.
Unvoreingenommen hingegen bedeutet, von persönlichen Vorurteilen absehen zu können. Natürlich stehen beide Begriffe in einem inhaltlichen Zusammenhang. So sollte ein neutraler Vermittler möglichst beides sein.
Zitat
Unvoreingenommen und unparteiisch zu sein ist Grundlage jeder guten Bewertung, man kann auch subjektive Wertungen ohne weiteres unvoreingenommen und unparteiisch machen,
...
Nein, das schließt sich aus. "Subjektiv" bedeutet im mindesten einseitig bis hin zu vorurteilsbelastet.
Und bevor wir hier neue Definitionsgeplänkel anstrengen: Ich beziehe mich hier auf die gängigen Wortbedeutungen, wie sie der Duden enthält. Der kann das schon ganz gut zusammenfassen.