Woha, ich hab selten eine Meinungsäßerung gelesen, die meiner Eigenen meinung so grundsätzlich wiederspricht wie die Bibers.
Ich halte z.b. die Physik der Oberstufe, (es sei denn, man will was in dem Bereich Beruflich machen) für vollkommen überflüssig, ich will nicht wissen, wie die Beschleunigung eines Fallenden körpers an einer Bestimmten Stelle auf der Erde ist, und auch nicht, wie sich Widerstände Addieren.
Aber das Sachen, wenn man sie fallen lässt, auf den Boden fallen, kann schon nützlich sein.
Physik hat mir so lange Spaß gemacht, solange es nicht um Formeln zum Berechnen irgendwelcher Dinge ging. Und nein, ich meine nicht Experimente.
Ich meine den eher in die Philosophie gehenden Bereich der Physik, die man durch Logik erschließen kann (soweit möglich).
Selbiges gilt für Literatur, mMm hat man weit mehr davon, Goehtes Werther gelesen zu haben, als sich in höherer (Schul)Mathematik auszukennen.
Nicht für sein Berufsleben, sondern für seine Persönlichkeit und seinen Charakter.
Ich gehe einfach mal davon aus, das die Schule nicht nur dafür da ist, Kinder zu Selektieren, oder ihnen das Wissen zu Vermitteln, das sie Brauchen um Später zu Studieren und gute und Effetive Arbeitskräfte zu werden.
Ich bin wohl einer der Wenigen, die Immer noch denken, man lerne fürs leben, und nicht für die Schule, einige Beispiele Ausgenommen, die einfach zu sehr ins Detail gehn (Physik, z.T. Biologie u. Chemie*)
Wenn man nun Sagt, schule sei dafür da, einem das Geordnete Denken, das fürs Lernen wichtig ist zu vermitteln, so sind z.b. Philosophie oder Deutsch sehr wichtige Fächer, in denen man Argumentieren und überhaupt Zielgerichtet Denken lernt.
*Das soll jetzt keinesfalls andeuten, ich hätte etwas gegen Naturwissenschaften, im gegenteil, in der Schule bin ich in diesen Fächern sogar relativ gut.