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Schwertmeister
Feedback, die Zweite
So. Ich bin durch. Die vier Stunden Spielzeit waren auf keinen Fall untertrieben.
In der folgenden Zeilen werden auf jeden Fall Spoiler enthalten sein. Wer das Spiel noch nicht durchgespielt hat, sollte also hier nicht weiterlesen.
1.) Positiv
Gut gefallen hat mir in erster Linie das Herzstück des Spiels, die Dialoge. DRiA ist mMn eines der wenigen Spiele, in dem die Dialoge wie in einem Stück wirken. Nirgendwo wirkt eine Bemerkung unpassend, die Sprechblasen sind sehr gut eingesetzt. Das Ganze ist durch die selbstgezeichneten Face- und Charsets noch schöner anzusehen. Die für ein RPG recht ungewöhnlichen Persönlichkeiten der Charaktere wurden vortrefflich inszeniert.
Ebenso wusste die ungewöhnliche Geschichte zu gefallen. Der Anfangsplot und die Verwicklungen die sich daraus ergeben waren unterhaltsam zu spielen. Auch die für RPGs eher neuen Elemente wie Heissluftballons oder Eisenbahn waren nett.
Obwohl ich die meisten Jules-Verne-Bücher nur am Rande kenne, haben diesbezügliche Anspielungen für den einen oder anderen Schmunzler gesorgt. (Vorallem der Mord im Zug war toll ^.^)
Die Musik war in den allermeisten Fällen gut gewählt und passte zum Geschehen auch wenn sie manchmal etwas aufdringlich ist. Eine ein wenig geringere Lautstärke (in Relation zu den Sounds) wäre vielleicht nicht ganz verkehrt.
DRiA hatte noch etwas, was ich bei den meisten RPGs (UiD ausgenommen) vermisse. Sidequests. Sidequests, die sich nicht auf Gegenstand-holen oder bringen beschränken. Sehr nett waren mMn das Duell, das Melken (in Verbindung mit den Ratten) und der Förster. Ach ja, und das Bonuslevel, auch wenn es im eigentlichen Sinne kein Sidequest ist.
2.) Negativ
Weniger gefallen haben mir teilweise die Sounds. Beim Stiefel-zusammenknallen ist mir bspw. erst nach einiger Zeit aufgefallen, dass es überhaupt ein Solches ist. Auch der Umblätter- oder der Zelt-öffne-Sound waren wirklich nicht schön. Ich denke, dass es nicht wirklich viel Arbeit wäre, diese Atmosphäre-Zerstörer zu beseitigen.
Die Kämpfe sind (vorallem am Anfang) ziemlich linear. Da es aber nicht besonders viele sind und die Gegner/Heldenanimationen schön anzusehen sind, lässt sich das leicht verschmerzen. Ich fände es aber nett, wenn Herr Heisen auch für seine Spezialattacken einige Animationen spendiert bekommt.
Die Stilbrüche im der Grafik waren mMn nicht so schlimm. Nur die Frau vor der Oper hat mich wirklich gestört. Schwerer wiegt eher, dass das Klonen schon erfunden zu sein scheint. Einige unwichtige Personen doppelt zu bringen ist mMn nicht besonders schlimm. Aber fasst jeden Passanten dreimal, viermal oder noch öfter zu zeigen wirkt doch störend. Ein wenig umzucolorieren wäre hier vielleicht nicht verkehrt.
3.) Fazit
MMn eines der besten Spiele der letzten Zeit. Ähnlich schnell fertiggespielt hatte ich in den letzten Wochen/Monaten nur "Wilfred the Hero".
In zwei Wörtern: Nicht canceln.
4.) Bugs:
Da ich kein Betatester bin, habe ich wenig auf Bugs geachtet. Was ich jetzt noch im Gedächtnis habe:
-Im Zug gibt es einen v. Mackwitz-Kommentar, wenn man mit Eleonore ein Gepäck antippt
-Im Arbeiterviertel ist im Haus in einer Wohnung (ich glaube im zweiten Stock) die Textbox oben, der Text aber unten.
Was zwar kein Bug ist, mich aber öfter stört ist, dass bei zweimaligem Antippen von Personen diese die gleichen Kommentare von sich geben. Oft ist das nicht schlimm. Aber manchmal stört es, wenn ein längeres Gespräch wiederholt wird und man die gleichen "ach so ist das" über Dinge nochmal lesen darf, über die die Protagonisten eigentlich schon längst alles wissen.
Freue mich auf weitere Demos,
Schlaftablette
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