Ich hoffe man verzeiht mir den Doppelpost, aber ich wollte nicht gleich 1 1/2 Seiten in meinen Post reinediten .

Also: 1.Hälfte der Fortsetzung fertig, ich wollte sie schonmal heute posten. 2.Hälfte folgt morgen:


Nacht vom 3. zum 4. Tag

Nachdem er die Stadtmauern, natürlich unbemerkt, erreicht hatte, machte Elmankir sich in Richtung der Gaststätte auf, die seines Wissens nach bis vor Kurzem noch einige Rebellen beherbergt hatte. Die nächtlichen Straßen wirkten bedrohlich. Hohe Häuserfassaden ließen die dunklen Seitengassen, die Elmankir durchquerte, wie enge Tunnel wirken. Zudem waren an etlichen Stellen die Schäden des Kampfes von wenigen Tagen noch offensichtlich und längst getrocknete Blutflecken zierten noch viele Häuserwände. Die meisten Häuser an sich waren seit Tagen verlassen, nur selten brannten hinter Fenstern noch Lichter. Bis auf die Zeichen der Zerstörung an sich war die Stadt in ein friedliches Schweigen gehüllt. Weder Rebellen noch königliche Truppen waren zu sehen.
Schließlich trat Elmankir aus einer Gasse auf einen großen offenen Platz hinaus. Von hier aud konnte man in geringer Entfernung die vom Mond leicht beleuchtete Silhouette des Schlosses erkennen. Die Flagge des Königs wehte im schwachen Wind von the Fahnenstangen und einige Soldaten patroullierten auf den Mauern.
Elmankir schlich unauffällig auf die andere Seite des Platzes, wo eine ebenfalls verlassen aussehende Herberge stand. Nur im oberen Stockwerk brannte noch das eine oder andere Licht.
Als Elmankir die Vordertür erreichte und dir Tür aufdrücken wollte, bemerkte er, dass sie anscheinend von Innen verschlossen war. Er machte vorsichtig einen schritt zurück und umrundete die nächste Ecke des Gebäudes, wo er eine scheinbar etwas vernachlässigte Hintertür fand. Durch diese konnte ungehindert eindringen. Elmankir fand sich in einem unbeleuchteten Barraum wieder. Der Tresen war leer, vom Besitzer keine Spur, geschweige denn von jegelicher Kundschaft. Von einer Treppe, die nach ober führte kam ein einziger schwacher Lichtsstrahl. Elmankir ging leise auf sie zu und stieg einige Stufen hinauf. Das Obergeschoss ähnelte dem Unteren sehr, nur das hier Licht schien und dass vom etwas kleineren Barraum einige Türen, wahrscheinlich zu Gästezimmern, abzweigten. Hinter dem Tresen bückte sich gerade eine junge Frau, vielleicht Anfang 20. Sie trug eine einfache, aber sehr tief augeschnittene Bluse und einen etwas mehr als knielangen Rock. Elmankir beobachtete sie einen Moment lang unauffällig. Er konnte gerade noch sehen, wie sie ein Stück Papier zusammenfaltete und außerhalb seines Blickfeldes verschwinden ließ. Als sie sich dann wieder aufrichtete, hatte sie ein Glas und ein Putztuch in der Hand. Es dauerte einen Moment, bis sie Elmankir an der Treppe stehend bemerkte. Sie musterte ihn kurz mistrauisch, trat aber dann selbstsicher hinter dem Tresen hervor und sagte:
"Was wollen sie denn hier? Haben sie etwa nicht bemerkt, dass wir offensichtlich geschlossen haben?" Sie schaute ihn sich nochmal genau an. Jetzt erst fielen ihr seine seltsam ausländisch aussehende Kleidung auf. "Sie sind nicht von hier, oder? Nun, ja, dann wissen sie vielleicht nicht, was sich in den letzten Tagen hier abgespielt hat?..." Sie sah ihn nun etwas feundlicher, gar hilfsbereit an.
"Sie haben recht, gnädiges Fräulein, ich bin genau genommen wirklich nicht von hier. Dennoch weiß ich ganz genau, was hier geschehen ist," entgegente Elmankir, seine Stimme hart und bestimmt.
Die junge Frau wurde blass. Dieser Typ war zu mysteriös für ihren Geschmack. "Was wollen sie?" Ihr Ton was jetzt wieder kalt und misbilligend.
Elmankir bemerkte, dass er mit simplen Einschüchterungen auf Granit stieß. Er setzte seine 'nette Stimme' auf.
"Um zum Punkt zu kommen, ja, ich will etwas von Ihnen: Wissen sie etwas über den Aufenthaltsort der Rebellen, oder noch besser, des Henkers Di Aboli?"
"Sie arbeiten doch nicht etwa für den König oder diesen grausamen Dante?!" Ihr Gesicht verlor noch etwas mehr an Farbe. Sie drehte sich unwillkürlich von ihm weg und eine Hand ging in Richtung ihres Gürtels, was Elmankir jedoch nicht verborgen blieb.
"Natürlich nicht. Er ist ein garstiges Scheusal und ich will nur ihre Hilfe, ihn zu finden..."
"Das würde jeder sagen, der etwas aus mir raus kriegen wollen würde!" antwortete sie hitzig. Plötzlich zog sie einen versteckten, kleinen Dolch aus ihrem Gürtel, den sie zugleich drohend und schützend Elmankir entgegenhielt.
Elmankir wollte sie seinerseits nicht verletzen, doch dieses Mädchen schien etwas selbstzerstörerisch drauf zu sein. Er machte zwei blitzschnelle Schritte auf sie zu drehte sich ebenso schnell an ihrem mit dem Dolch ausgestrecken Arm vorbei, packte ihn und verdrehte ihr ihn in einer flüssigen Bewegung hinter den Rücken und ergriff mit der gleichen Hand auch noch ihren zweiten Arm und hielt beide hinter ihrem Rücken fest. Dann zerrte Elmankir sie zu ihm, und drückte ihren Körper dicht, aber sanft, an an seinen. Hätte sie sich nicht so in seinem festen Griff gewunden, hätte sie sich überhaupt nicht wehgetan. Elmankir sah ihr fest und beruhigend in die Augen. Sie starrte nur wütend und fassungslos zurück.
"Erstmal, wie heißt du, Mädchen?" Er strich vorsichtig ihr blondes, unordentliches Haar aus ihrem Gesicht, was die nur noch wütender zu machne schien.
"Das geht dich überhaupt nichts an! " Schrie sie ihm ins Gesicht, doch sie war den Tränen nahe. Elmankir sah ihr nur noch einfühlsamer in die Augen.
"Jovana, wenns sein muss..." antwortete sie endlich. Elmankir lächelte, er hatte doch gewusst, dass er sie zur Vernunft bringen könnte.
"Elmankir" stellte er sich höflich vor. Jovana beruhigte sich langsam, aber sie suchte eindeutig immernoch nach der besten Gelegenheit, dem Fremden ihren Dolch in den Hals zu stecken.
"Wie dem auch sei, Elmankir," sie spuckte den Namen förmlich aus, "Ich weiß nichts vom Aufenthaltsort dieses Henkers und mit den Rebellen hab ich erst recht nichts zu tun!" Sie sagte es aber eher um sich ihm zu widersetzen, als um ihn von ihrer Unwissendheit zu überzeugen.
"Du musst verstehen, dass ich abgeneigt bin, dir zu glauben" Und plötzlich griff Elmankir mit seiner freien Hand in Jovanas Ausschnitt ( ), was Jovana, das musste sie zugeben, nicht gänzlich unangenhm war, was bewirkte, dass ihr das Blut augenblicklich ins Gesicht lief. Er fummelte noch etwas länger als absolut nötig in ihrem Dekolleté herum, bis er schließlich ein zusammengefaltetes Papier herauszog....
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Diesmal dürfte das Timing stimmen...Und da einige Leute ja sowieso Tage hinterherhinken anscheinend, stört es wohl sowiso niemanden.

@Dante: Solange Game nicht auftaucht kann ja Aya *sauber die Drecksarbeit jemand anderem zuschieb * den King weiterschreiben, wenn sie schon bei seiner Kousine ist... Zur Not les ich ein Bisschen nach und machs selber....

Zitat Zitat
Hinzu kam, dass ich irgendwie das Gefühl hatte dass einige hier nur mehr sehr halbherzig dabei waren und sich vor Allem niemand Neues fand... aber wies grad aussieht (wie gesagt muss ich mich erst mal wieder gründlich durchwühlen) scheint ja doch der ein oder andere Neue interessiert.
^^hehe, verdammt richtig erkannt. Obwohl ich ja im FRPG-Aquarium ja imo eher den Scheibenputzer-Fisch als den großen Hai spiele (....Metapher)

whoops, Monster-Post...§2pfeif