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Baum-Darstellung

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  1. #11
    Tadaa

    Okay, okay ....ich habs versucht ....bwz. ich hab jetzt Kopfschmerzen *ächz* , aber egal ....ich hoffe es passt ein bisschen, war teilweise echt ein Krampf ...
    Öhm, ja und ich hab den Namen des Fremden bewußt weggelassen, weil ich nicht weiß was die anderen mit Wind oder Hannes noch vorhaben, bzw. ich habe auch keine Ahnung wie die beiden aussehen


    So genug Erklärung, ich schätze mal so "Abend des zweiten Tages" ?!?!


    ________________________________________________________________________

    Sich mit verbundenen Augen einen Weg zu merken fiel Ileanna van Blackheart doch schwerer als sie geahnt hatte.
    Sie konnte ihre Schritte und die ihrer beiden Begleiter von den Wänden wiederhallen hören, doch es war ihr unmöglich zu sagen wo genau sie sich befand, zumal sie durch ihren komatösen Schlaf jegliches Zeitgefühl verloren hatte.Wärend sie durch die verschlungenen Gänge geleitet wurde versuchte sie einzuschätzen wie weit entfernt vom Schloß sie sich befinden konnte.
    Die dunkle und modrige Aura ihres Verließes hing noch immer in der Luft, und ihre Glieder waren steif und müde vom langen sitzen. Hatten die Rebellen einen Unterschlupf in der Nähe der Stadt? Sie konnte sich nicht entsinnen, vielleicht war sie auch viel weiter fort, irgendwo in den Bergen, in einem unterirdischen Höhlenlabyrinth oder in der Festung irgendeines Fürsten, der sich der Rebellion angeschlossen hatte.

    Nach einigen Minuten stillen daherlaufens wandte einer der Männer das Wort an sie.

    "Vorsich Stufe" murrte er sie an, wärend seine schwielige Hand sie am Arm packte und eine Treppe hinauf dirigierte.
    Eine Wendetreppe, schier endlos lang.
    Hin und wieder hatte Ileanna das Gefühl an Räumen vorbei zukommen, hier ein leises Scharren, dort das Knistern eines Feuers und dann endlich betraten sie einen Raum, aus dem ihr Wärme entgegenströmte.

    Erleichtert seufzte sie auf.

    "Die Prinzessin", egriff nun der Mann neben ihr erneut das Wort und schob sie ein Stück näher in die Mitte des Raumes.

    "Ah, vortrefflich," ertönte eine freundliche Stimme. "nehmt ihr die Binde und den Knebel ab, ich will mich mit ihr unterhalten."

    Die Männer taten wie geheißen und Ileanna kniff geblendet die Augen zusammen, als das nun schon ungewohnte Licht in ihren Blick drang. Sie schluckte ein paarmal in der Hoffnung den wiederlichen Geschmack nach Tier aus dem Mund zu bekommen, ohne Erfolg.
    Sie befand sich in einem kleinen Saal, nicht größer als ein gewöhnlicher Speisesaal, der von Fackeln und einem hellen Kamifeuer erhellt. Die Wärme des Feuers prickelte angenehm auf ihrer Haut, wärend sie sich umsah.
    Hohe, fensterlose Mauern ließen keinen Blick nach draussen offen und an den Wände hingen weder Banner noch sonst irgendwas. Der Raum war kahl und schlicht bis auf eine große Tafel, an der gewiss an die dreissig Männer Platz gefunden hätten.
    Und an ihrem Kopfende, auf einem großen, hölzernen Stuhl, saß ein Mann von etwa fünfunddreissig Jahren, dessen aufmerksame Augen jede ihrer Bewegungen neugierig verfolgte. Er ließ ihr den Moment sich in Ruhe umzuschauen bevor er erneut das Wort an sie richtete.

    "Ileanna van Blackheart, Cousine und somit naheste Verwandte des Königs, vielleicht sogar die kommende Thronanwärterin und nicht zu vergessen die zeitweilige Geliebte des Henkers di Aboli."

    Ileanna spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoß.

    "Ihr fragt euch woher ich das weiß? Nun, Gerüchte verbreiten sich schnell in diesen unruhigen Zeiten und niemand kann sich so sicher sein, dass nicht ein paar heimliche Augen und Ohren etwas mitbekommen...."


    Er musterte die Prinzessin einen Augenblick lächelnd, dann fuhr er fort.

    "Setzt euch zu mir, Prinzessin. Ich habe etwas mit euch zu besprechen."

    Er wieß auf den Stuhl zu seiner Linken.
    Zögernd ging Ileanna auf ihn zu und nahm Platz.
    Auch ihre beiden Begleiter gesellten sich, auf eine stumme Aufforderung hin, dazu.

    "Möchtet ihr einen Schluck Wasser? Ihr müsst doch durstig sein," kommentierte der Fremde mehr zu sich selbst, wärend er einen tönernen Becher füllte, ehe er den Krug wieder abstellte.
    Ileanna antwortete nicht, nahm aber das Gefäß an und trank, froh endlich den unangenehmen Geschmack im Muns loszuwerden.

    "Prinzessin Ileanna," setzte der Mann erneut an. "Ich habe euch hierherbringen lassen um euch ein Angebot zu machen, das ihr vielleicht eingehen wollt."
    Seine eindringlichen Augen fixierten sie, aber Ileanna starrte weiterhin auf den Tisch vor ihr ohne die geringste Regung. So etwas hatte sie am Hofe zur Genüge lernen müssen.
    "Ich weiß nicht wieviel euch dieses Königreich bedeutet, aber es ist gerade dabei zu zerfallen. Es herrscht Bürgerkrieg, das Land verarmt zusehens und das Volk ist machtlos der Tyrannei ausgeliefert. Es mag euch nicht soviel bedeuten, denn ihr seid nicht hier aufgewachsen, und dennoch seid ihr einen Frau von Adel und wie mir scheint eine kleine Hoffnung die uns bleibt."

    Er verstummte für einen Augenblick, fuhr sich mit der Hand über die Stirn und sein Blick ging ins Leere.

    "Ich möchte euch ein Angebot machen. Vielleicht ein gefährliches aus meiner Sicht, aber zunächst.....
    Wieviel bedeutet euch euer Cousin? Wieviel wäret ihr bereit für König Gameus zu tun, um sein Leben zu retten?"

    Er machte eine weitere Pause um seinen Worten Tragkraft zu geben.
    "Ihr könnt euch ja wohl denken, dass ihr nicht die einzige Gefangene hier seid....
    Also was ist euch das Reich und sein Gewaltherrscher wert?"


    Ileanna zögerte.

    "Was wenn ich euch sage, dass er für mich keine Bedeutung hat?"

    Ein Schatten huschte über das Gesicht des Fremden und er kniff die Augen zusammen.

    "Dann seid ihr selber auf den Thron aus?"

    Er runzelte die Stirn.

    "Das ist verrückt genug.
    Aber wenn es so ist, dann muss euch zumindest am Königreich selber gelegen sein, denn ihr könnt nicht davon ausgehen, dass das Volk eine Vewandte des Tyrannen einfach so akzeptiert."


    Sie blieb ihm die Antwort schuldig.

    "Wie wollt ihr das anstellen, Prinzessin? Ihr lasst uns unseren Krieg führen und erwartet, dass sich am Ende jemand an euch erinnert und einhergeht und euch das Reich auf einem Silbertablett überreicht?" Er lachte auf.

    "Ileanna, seht euch diese Männer an". Er wieß auf die beiden Wachen, die sie aus ihrer Zelle geholt hatten und unwillkührlich folgte sie seinem Blick.
    Die Männer sahen verhermt und erschöpft aus. Ihre Gesichter waren grau, ihre Wangen eingefallen und aus ihren Zügen sprach mehr als nur einfache Müdigkeit. Diese Männer hatten mehr gesehen und erlebt, als ihnen lieb war; sie waren des Kämpfens müde und in ihren erwiederten Blicken lag eine kalte Ausdruckslosigkeit, die Ileanna einen Schauer über den Rücken jagte.
    Dieser Mann da neben ihr, sagte die Wahrheit. Das Reich zerfiel und sie alleine konnte es nicht retten. Der Krieg würde weitertoben bis eine der beiden Seiten unter ihrer Last zusammenbrach und am Ende bliebe ein zerstörtes Land, ein gepeinigtes Volk und .....ja ....ein leerer Thron um den sich die Assgeier stritten.

    "König Gameus befindet sich genau wie ihr in unserer Gewalt." fuhr der Mann fort.
    "Er wird uns nicht den Sieg sichern, soviel steht fest, aber er verschafft uns einen kleinen Vorteil.
    Und ihr....
    Ihr könntet das ebenfalls tun und sei es nur um euer Leben willen. Denn einer Prinzessin wie euch kann wohl kaum daran gelegen sein, ihr Leben als Gefangene zu verbringen.
    "

    Er sah sie prüfend an.

    "Fahrt fort. Ihr spracht von einem Angebot," erwiederte sie tonlos.

    "Richtig. Ich möchte euch das Angebot machen, ins Schloß zurückzukehren, mit einem Auftrag.
    Ihr sollt, als unsere Unterhändlerin, den Henker di Aboli finden, der zur Zeit das Kommando im Kingdom hat und ihn zur Vernunft bringen. Wir wissen ja das euch an ihm gelegen ist, also tut etwas dafür, für euch und somit für das ganze Reich. Versucht auch auf den Richter einzuwirken und überbringt ihnen die Botschaft, dass der König in unserer Gewalt ist und das der Krieg beendet werden muss, zum Wohle aller. Solltet ihr keinen Erfolg haben, oder uns hintergehen, werden wir Gameus hinrichten und seinen Leichnahm vor dem Schloß öffentlich zur Schau stellen und ihr könnt es euch wohl selber denken, .....jede Magt und jeder Bauer, der bis dahin noch zögerte, wird sich dann unserer Rebellion anschließen...."


    Ileanna leiß ein Geräusch ertönen, das wie ein ein schnaufendes Lachen klang.

    "Und ihr glaubt das ich die Macht dazu habe?"

    Der Mann schüttelte den Kopf.
    Sein Blick wurde ernster und er lehnte sich näher zu ihr, fixierte sie und seine Stimme wurde augenblicklich kalt.
    "Nein, ich glaube nur das ihr den Willen und die Einsicht dazu haben könntet und ich poche dabei auf eure königliche Würde und eure Eitelkeit, nicht den Rest eures Lebens hier verbringen zu wollen. Und vielleicht auch auf euer Verständiss, dass eine Prinzessin mit geschorenen Haaren oder verkrüpelten Fingern nicht sie selbe Wirkung hat, wie eine unversehrte Schönheit, wie ihr es zur Zeit seid.... " Seine letzten Worte waren nurmehr ein Flüstern.

    Er ließ sich seine Genugtuung über Ileannas Erblassen nicht anmerken.

    "Damit ihr mich nicht falsch versteht, König Gameus, und auch ihr, seid nur ein Mittel zum Zweck!! Solltet ihr es irgendwann sein, die die Macht missbraucht, so werden wir euch ebenso gnadenlos bekämpfen wie euren Vorgänger !! Aber seit dieser Krieg begann war es der Henker der die Fäden gezogen hat. Er ist midenstens so gefüchtet wie Gameus selbst und er hat viele Lakeien unter seiner Knute, die ihm blind folgen. Für uns spielt es letztendlich keine Rolle welcher Tyrann auf dem Thron sitzt.
    ....
    Aber wem erzähle ich das...?!!"
    Er lächelte ironisch.
    "Seid ihr auch blind, Prinzessin?"

    Eine ganze Zeit des Schweigend verging. Die beiden Wachen am Tisch warfen Ileanna immer wieder finstere Blicke zu, aber das Gesicht des Fremden zeigte keine Regung mehr.
    Erst nach einigen Minuten, wandte er sich der Prinzessin erneut zu.

    "Ich gebe euch vierundzwanzig Stunden mein Angebot zu überdenken. Man wird euch in ein Gemach bringen, dass einer Prinzessin würdiger ist, aber glaubt nicht ihr könntet von dort fliehen," warf er sofort ein.
    "Ihr werdet ein Bad nehmen und eine Dienerin bekommen die euch Essen und frische Kleider bringt. Wir wollen uns doch nicht nachsagen lassen, eine adlige Dame schlecht behandelt zu haben."

    Die Männer am anderen Ende der Tafel lachten kurz auf, aber der Fremde nickte noch einmal zur Bekräftigung seiner Worte.

    "Vierundzwanzig Stunden, dann will ich einen Entscheidung von euch hören"
    Geändert von Aya Silberfuchs (03.01.2007 um 19:41 Uhr)

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