vielleicht will ich den Splitter ja bald garnicht mehr
warte ab, was passiert, und du WIRST ihn mir freiwillig geben ^^
@BTT, ich geb die Rebellion jetzt mal vertrauensvoll in deine Hände, tu mit ihr, was du für richtig hältst ^^
Story-Post die Erste...tadaa:
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Atemlos hielt Dante plötzlich inne und sah sich um. Er hatte die Gasse hinter sich gelassen und befand sich nun wieder auf einer größeren Straße, einige der Häuser hatten die Nacht nicht überlebt und waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft und strafte die unschuldige Morgensonne Lügen, tote Körper und deren Teile säumten die Straße und erzählten von den grausamen Ereignissen, die hier vor einigen Stunden stattgefunden hatten. Allem Anschein nach war der Kampf in eine ruhigere Phase eingetreten und Dante kam der Gedanke, zum Schloss zurück zu gehen, um zu sehen, wie es um sein Zuhause und um die Regierung des Landes stand.
Doch die Worte des Mannes, der ihn befreit hatte, waren beunruhigend. Wenn man ihn wirklich schon suchte, dann war es an der Zeit, die Stadt zu verlassen...
Wie ein gehetztes Tier taumelte er weiter, an den Häuserwänden entlang Richtung Stadtrand. ...er strauchelte, blieb dann einen Moment stehen um zu verschnaufen, denn er war am Ende seiner Kräfte, der Blutverlust, die Wunden und die letzte Nacht hatten ihre Spuren hinterlassen.
Wieder sah er sich um...es war seltsam, irgendwie hatte er ständig das Gefühl, von sämtlichen Seiten beobachtet zu werden...mehrmals hatte er versucht, sich von den Handfesseln zu befreien, aber ein Geräusch oder ein flüchtig vorbei huschender Schatten im Augenwinkel hatten ihn unaufhaltsam weitergetrieben.
Gerade wollte er die Straßenseite wechseln, um sich in einer Ruine zu verstecken, da sah er sie plötzlich. Erst waren es nur drei Männer, die sich ihm aus einer Seitenstraße näherten. Mit Schwertern bewaffnet, die sie scheinbar den Soldaten entwendet hatten, traten sie mutig dem Henker entgegen.
Dante drehte sich um, um den Rückzug anzutreten, er fühlte sich zur Zeit überhaupt nicht in der Lage, sich mit drei Rebellen anzulegen...doch der Rückzug war eine Sackgasse, auch von hinten näherten sich nun ein Hand voll Rebellen, jetzt konnte er nur noch hoffen, dass er ihnen durch eine Häuserpassage zwischen den Ruinen entwischen konnte.
Ohne lange nachzudenken, rannte er in die Trümmer davon, die Verfolger dicht auf den Fersen, aber wie es so schön heißt, Angst verleiht Flügel, sodaß es Dante gelang, ihnen mehrmals zu entwischen, sie auszutricksen und ihnen Hindernisse in den Weg zu legen. Doch die Meute gab nicht auf, lautgrölend hetzten sie hinter dem Henker her und lockten immer mehr Verfolger auf den Plan.
Dann war es soweit, die Passage war durch Gesteinsbrocken verschüttet, der Ausweg versperrt, Dante saß in der Falle. Nur noch wenige Meter trennte ihn von seinen Verfolgern, Dante stellte sich ihnen entgegen....Schweiß rann von der Stirne und tropfte von den weißen Haarstränen, rann heiß und brennend in die Augen, die vom Staub der Trümmer gerötet waren und nahm ihm die Sicht. Mit dem Oberarm wischte er sich den Schweiß aus den Augen, dann zog er sein Stilett aus dem Gürtel und ging in Kampfstellung.
Wenn er hier schon sterben sollte, dann wollte er wenigstens so viel von der Rebellenbrut wie möglich mit ins Jenseits nehmen...
Einen Augenblick lang stutzen die Rebellen beim Anblick des todesmutigen Henkers, wie er da stand, der nackte Oberkörper schweißgebadet, voller Schmutz und Blut, die klaffende Stichwunde unterhalb des Bauchnabels hatte schon die Hälfte des ledernen Hosenbeines in ein schwarzes Rot verfärbt....die Hände gefesselt und ein Messer im Anschlag bot er nicht gerade einen furchteinflößenden Anblick.
Unwillkürlich brach einer in Gelächter aus und die anderen stimmten ein. Dante biss die Zähne zusammen und sein Blick verfinsterte sich wütend, als sich ihm der lauteste Lacher näherte
„Ach komm schon, di Aboli, ergib dich freiwillig und dir wird nichts geschehen!“
„erspar mir deine Ammenmärchen und verzieh dich, wenn du weiterleben willst“
antwortete Dante keuchend, woraufhin erneutes Gelächter durch die Häuserschlucht schallte, doch der plötzliche gurgelnde Aufschrei des mutigsten Rebellen ließ das Lachen sofort verstummen, sein Körper fiel zu Boden und mit seinen letzten Zuckungen versuchte er noch, das Blut aufzuhalten, das aus seinem Hals strömte. Noch bevor der Rest realisieren konnte, was da soeben passiert war, hatte der Henker auch schon dem zweiten Rebellen das Lebenslicht ausgeblasen, dann griff er sich dessen Schwert und ließ es derart schnell, kunstvoll und elegant durch die Körper der Angreifer gleiten, dass die nachrückenden Rebellen das grausige Schauspiel fasziniert und ängstlich beobachteten, anstatt einzugreifen.
Doch die Schreie der abgeschlachteten Kameraden holten sie nach und nach auf den Boden des Schlachtfeldes zurück und sie realisierten, dass der Henker in seiner mordlustigen Raserei innerhalb von Sekunden fast zwanzig Rebellen in den Tod geschickt hatte. Nun stand er vor ihnen, in Blut gebadet, die Augen gefährlich unter den nassen Haarstränen glitzernd, und ließ die Schwertspitze langsam von einem Ziel zum anderen gleiten. Jetzt bekam es der erste der Rebellen mit der Angst zu tun, er flüchtete in sichere Entfernung und verkroch sich in einer Nische.
Dantes Mundwinkel umspielten ein teuflisches Lächeln und er wollte gerade zum Angriff über gehen, als ihn plötzlich etwas hart an seiner Schläfe traf. Er sah dem faustgroßen Stein hinterher, der den Trümmerhaufen auf dem er stand hinunter kullerte, spürte, wie sich alles um ihn drehte, ließ das Schwert aus den Händen fallen...dann taumelte er nach hinten, stolperte über Gesteinsbrocken und fiel hin.
Er wusste, dass er sich jetzt keine Blöße geben durfte, doch der Schlag vor seinen Kopf machte ihn so benommen, dass es ihm nicht mehr gelang, wieder aufzustehen, und da spürte er auch schon einen zweiten Schlag auf seinem Rücken, dann einen dritten....und dann regnete ein regelrechter Steinhagel auf ihn nieder. Auf Knien und Ellbogen versuchte er, sich irgendwie aus der Schusslinie zu manövrieren, aber da war nichts, keine Möglichkeit zu fliehen, keine Möglichkeit, sich zu verstecken.
„Ich...ich ergebe...mich“
winselte er, und plötzlich hörte die Steinigung abrupt auf, Dante hob mühsam und vorsichtig seinen Kopf und versuchte, trotz der schwindenden Sicht, noch etwas zu erkennen, aber was er sah, konnte er nicht mehr zuordnen.
Ein letzter Gedanke schoss durch seinen Kopf....wo zum Geier kamen die seltsamen Männer in den roten Gewändern her....dann verlor er das Bewusstsein
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jaja, da kommt noch mehr, aber ich mag Cliffhänger, also zappelt erstmal ein bisschen