Zitat Zitat von MaDMaX Beitrag anzeigen
Völlig übertrieben dargestellte Situation, insbesondere, weil wir es mit
Makerspielen zu tun haben, die optisch so veraltet sind, dass unser
Gehirn, eh auf eine abstrakte Arbeitsweise schalten muss, um den einzelnen
Pixelmischmasch in ein Bild zu verwandeln.

Die grafische Darstellung beim Maker ist das größte Klotz am Bein eines
jeden Makerers, der es in der Szene "weit bringen" möchte.
Sehe ich eigentlich nicht so. Ich würde es nicht als "Pixelmischmasch" beschreiben, bei dem wir unsere grafischen Ansprüche Richtung Null schrauben müssen. Mir zum Beispiel gefällt die 2D Optik, mit den unzähligen Details in einem Wohnraum sehr viel besser, als diese sterilen 3D Varianten in jedem 2. Rollenspiel.
Am meisten gefällt mir die Grafik der "Klassiker", wie LoD, FFVII-IX, SO2 etc., bei welchen die Hintergründe gezeichnet waren und lediglich nachgerendert wurden. Nun, da man in nahezu jedem Spiel mit einer 360° Sicht ausgestattet ist und sich mit dem meiner Meinung nach detailärmeren 3D rumschlagen muss, greife ich sehr viel lieber zu einem Makerspiel, welches Liebe zum Detail beweist.
Allerdings ist es leider wirklich so, dass "Zumüllen" der Screens mittlerweile den Standard ausmacht. Ein Raum muss nun mindestens 12 Ecken haben und in jedem Wald finden sich unmengen an Erhöhungen - Ich würde viel lieber Mal sehen, dass sich einer an einer Ebene versucht, eine Steppe o.ä. und diese auch "leer" schick wirkt, weil sie z.B. unterschiedliche Texturen und andere, kleine Details hat, welche dazu führen, dass der Spieler Spass hat, diese zu erkunden.
Schade finde ich, dass mittlerweile die Innovation fehlt. Eine Map gleicht der anderen und ich glaube nicht, dass das an ausgelutschten Sets liegt. Auch Dörfer oder Städte sehen im Grunde in jedem 2.Spiel gleich aus, das einzige was sich ändert sind die Sets. Ich persönlich finde das traurig, man kann doch soviel mehr rausholen, z.B. eine Stadt, welche über einen Gebirgskamm führt und sich durch Brückengebilde von Gipfel zu Gipfel zieht, oder eine Korallenstadt, welche unterhalb des Meeresspiegels in Korallenhöhlen liegt durch deren Wände immer wieder kleine Wasserfälle brechen etc.
Irgendwie geht mir die "Fantasy" langsam verloren - Im Grunde ist jedes 2. Spiel so aufgebaut, als würde es irgendwo im Mittelalter spielen, das einzige, was es dann fantasyreicher beschreibt sind die Monster, bzw. Völker und die Magie - Das kann doch nicht alles sein, oder?
Ich denke durch Innovation kann man die Grafik und den Spielspass enorm anheizen, aber irgendwie geht das unter, sodass nur ab und an Mal Perlen ans Licht kommen.

Bis dann,
Sturmfels Pro