Also, wenn man kein Problem damit hat, dass die Spielgeschwindigkeit doch ne Ecke langsamer ist als die von Other M, dafür aber wirklich bei Weitem mehr Fokus auf Erkundung gelegt wird (ein Grund, weswegen "Egoshooter" wohl eine der schlechtesten Beschreibungen für die Spiele wäre *g*), sollte man sich das nicht entgehen lassen.
Die Story der Reihe gewinnt selbstverständlich keinen Blumentopf und steht unter der von Other M, dafür wurde ENORM viel Wert auf Details gelegt; man kann ja prinzipiell alles scannen, und sie haben sich echt viel Mühe gegeben, da sehr ins Detail zu gehen. Zwar nicht ganz so detailiert, wie Bioware es beispielsweise tut, aber dennoch genug, dass man von neuen Welten mit ihren Kreaturen fasziniert sein kann.
Zusätzlich bauen die Teile (zumindest 1 und gerade 2) auch eine leichte Horroratmosphäre auf (der Einsamkeitsfaktor trägt da enorm zu bei), was bei Other M leider nicht so der Fall war. Die Musik ist IMO auch erstklassig und vermittelt die Stimmung sehr gut.
Und schließlich hats auch einige Rätsel, und alles zu finden ist bei Weitem komplizierter als in Other M. Ab Teil 2 findet man auch teilweise recht unkonventionelle neue Ausrüstungsgegenstände, was ich mir im Übrigen auch von einem Other M-2 erhoffen würde *g*
Leider gibt es gegen Ende von jedem Teil einen Part, bei dem man eine enorme Menge an Backtracking auf sich nehmen muss (Stichwort: Schlüssel für den Enddungeon suchen), was zumindest mir immer enorm auf den Sack ging und das Tempo ziemlich drosselt. Naja, dabei findet man meist noch enorm viele Energietanks und Missiles, aber schöner wärs, wenn man die Wahl hätte. Insgesamt braucht man, wenn man nicht genau weiß, wos weitergeht (was bei Other M selten der Fall ist) mehr Zeit den Weg zu finden, weil einerseits das Tempo niedriger ist, aber auch andererseits die Levelstruktur komplexer ist. Was nicht unbedingt schlecht ist (also, die Levelstruktur), aber ein wenig frustrierend sein kann.