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Kelven
- Als Alan im Keller wegläuft, ist der Chief so weit von ihm entfernt, dass er ohne Gefahr an ihm vorbeilaufen kann. Das Tile-Raster vom Maker stellt die Abstände zwischen den Figuren ja nicht wirklich realitätsnah dar. Außerdem hat Alan schon ziemlich berechnend gehandelt. Er weiß, dass er Sandra im Stich lässt, um sich selbst zu retten. Deswegen ist seine Reaktion, als sie sich später treffen, auch geheuchelt.
Das mit dem Raster des Makers ist mir schon klar, das ist halt das "Problem" mit Pixelgrafik.
Dennoch finde ich, dass man gerade deshalb bei solchen Situationen auf sowas achten sollte.
Aber auch in einer 3D-Grafik würde das komisch wirken.
Von den Ausmaßen her ist der Gang etwa 2,5 Meter breit.
Da steht ein starker, gerissener und böser Mann mit Waffe (immerhin ist er schon einige Jahrzehnte alt und hat auch einige solcher Verfolgungen überlebt - und die wenigsten der Opfer haben sich wohl freiwillig ergeben).
Ihm gegenüber steht ein körperlich nicht gerade fitter Typ; kann sein, dass er ein durchtrainierter Shaolin-Krieger ist, er wird aber eher als feiger Schwächling dargestellt.
Und der soll es geschafft haben - auch noch berechnend! - den stärkeren Typen auszutricksen und an ihm vorbeizukommen?
Erscheint mir weniger glaubwürdig.
Und das Alan berechnend handelt merkt man an keiner Stelle.
Es wirkt wie ein in Panik geratener Mensch, der sich nachher wirklich Schuldig fühlt, dass er Sandra im Stich gelassen hat.
Wenn du etwas anderes transportieren wolltest kam das zumindest bei mir in keinster Weise so rüber.
Seinen Charakter fand ich in diesem Remake aber auch am inkonsistentesten; einerseits netter Geek der allen nur helfen will und Sandra anständig behandelt (im Gegensatz zu Jack) und dann plötzlich über-ängstlich und lässt alle im Stich.
Ängstlich, ok.
Aber bei ihm war das schon ziemlich heftig.
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Kelven
- Sandras Reaktion auf die Angriffe: Alan hat vorher auch schon von "sie" gesprochen, deswegen weiß Sandra, dass nicht nur Buck etwas von ihr will. Und sie weiß, dass vorher das Paar entführt wurde, also wird nicht nur sie von den Dorfbewohnern bedroht. Ich hab mich dann für das "Wir" entschieden, weil es für mich irgendwie zu egoistisch klingt, wenn Sandra nur von sich spricht.
Ja, Alan hat von "sie" gesprochen, weil er gesehen hat, wie das Pärchen von mehreren Leuten rausgezerrt wurde.
Sandra hingegen hat nur einen Typen vor sich.
Selbst wenn sie den Typen mit den anderen in Verbindung bringt, - was zu dem Zeitpunkt ja noch nicht eindeutig war, sondern nur eine vage Idee - dann würde sie dennoch eher von "dir" und "mir" sprechen.
Vielleicht würde sie so in einer gut durchdachten und vorher überlegten Rede so antworten, aber es handelt sich hier eher um eine spontane Situation.
Da denkt man nicht lange über Formulierungen oder sonstwas nach, sondern sagt das erstbeste, was einem in den Sinn kommt.
Und in einer Gefahrensituation beschränkt sich das auf das momentan wichtigste: Ich in Gefahr; Er will mich töten; was kann ich tun?
Und dafür braucht man Informationen, warum der Gegner diese Tat vollführt.
Also: "Warum tust du mir das an?"
Alles Andere wirkt für mich zu konstruiert.
Später im Handlungsverlauf ist es logisch, dass sie ihre Gruppe und die Feindgruppe in den Fokus legt, da sie sich etabliert haben und das Zusammengehörigkeitsgefühl dann schon wesentlich ausgeprägter ist.
Sie ist quasi "vertraut" mit der Situation und weniger überrascht, zumal sie schon mehr Informationen hat und es klar in ihrem Bewusstsein angekommen sein sollte, das sie zu dritt von allen Leuten des Dorfes angegriffen werden und nach und nach auch warum.
Man merkt ja auch, dass sie versucht die gesamte Gruppe zu retten (Zu Beginn wohl eher als normale gesellschafftliche Reaktion "man kann sie doch nicht zurücklassen", aber später vermehrt als Ausdruck einer Zugehörigkeit "
Ich will sie retten").