Sorry für den Doppelpost, aber ich wollte das nicht noch da oben reinquetschen.
Final Fantasy IV – Complete Collection durchgespielt.
FF IV
Abgesehen von der überarbeiteten Graphik (Gesichter & Kampffiguren) hat sich an IV ja nicht viel geändert, was keineswegs negativ zu deuten ist. Das Spiel hat noch genauso viel Spaß gemacht wie die Playstation-Version und diverse, typische „OldSchool-RPG“-Fehler (begrenztes Inventar & Random Encounter alle 3-5 Schritte) gehören ja irgendwie dazu – auch wenn sie dann und wann arg frustrierend sind. -_-'
Erwähnenswerte Neuheiten sind einige Monster im letzten Dungeon (zumindest kann ich mich nicht an sie aus der PSX-Version erinnern), ein Extra-Dungeon um stärkere Waffen für Yang, Edward, Cid und die Zwillinge zu bekommen und ein weiterer, sehr großer Extra-Dungeon, den man mit allen verfügbaren Partymitgliedern durchschreiten muss, um alles abzugreifen.
Interlude
Was gibt’s da schon groß zu sagen? Ein nettes, kleines Intermezzo, in denen die Party und die zu bereisenden Orte fest vorgeschrieben sind und unaufhaltsam ohne Zwischenstopp zum Ende führen. Schafft eine gute Brücke zwischen den beiden Hauptteilen (auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum hier vom „Bösen“ etwas eingeleitet und dann erstmal fünfzehn Jahre nicht weiter beachtet wird).
The after years
Kleinere Umgewöhnung in Sachen Storyaufbau und Kampfgeschehen, aber ansonsten alles beim (guten) Alten.
Das Spiel fängt zwingend mit Cecils und Rosas Sohn an, eröffnet dann jedoch Handlungsstränge der anderen ehemaligen Partymitglieder, die man in beliebiger Reihenfolge abklappern kann. Später verbinden sich alle „Story-Häppchen“ zu einer großen Gesamtstory. Diese Vorgehensweise war in den ersten Momenten ein wenig irritierend, aber schlussendlich fand ich es gut gelöst.
Dass die Handlung in bestimmten Punkten eine 1:1-Kopie der ursprünglichen Geschichte war, hat mich nicht gestört – im Gegenteil, dadurch hatte ich irgendwie erst recht die Motivation zum Weitermachen. Auch das Recycling der alten Bosse – selbst aus anderen FF-Teilen (!) – im (vor-)letzten Dungeon fand ich in Zusammenhang mit den Chara-Kommentaren und dem Handlungshintergrund des „Obermackers“ gar nicht mal so dämlich: Frei nach dem Motto „Seht her, dass ist das ganze Böse, dass in anderen Welten entstanden ist und von dem ihr keine Ahnung habt.“. Mal davon abgesehen, dass man hier mal wieder ‘nen Endboss hatte, der nicht WIRKLICH böse war.
Und ich hab an diesem Spiel echt wieder gemerkt, dass ich keine großen Effektorgien brauche, um mitzufiebern: Die Musik, die in den Kämpfen mit dem seltsamen Mädchen gespielt wurde, hat mir regelmäßig – da „kampfuntypisch“ – Schauer über den Rücken gejagt. Und als der Mond gefährlich nahe an die Welt herankam und ich bei eklig-gelbgrünem Licht über die Weltkarte gereist bin und überall die Meteoritenkrater gesehen habe, wurde mir tatsächlich ein wenig flau im Magen.
Persönliche Highlights: Unbegrenztes Inventar (aber stellenweise immer noch astronomisch hohe Monsterraten -_-') und Kains Aussehen (Gesicht und Figur) als Holy Dragoon. ^.^ Bin danach nur noch mit ihm als Lead-Chara durch die Pampa gelatscht. *hust*
Ach ja, die Challenge-Dungeons hab ich mir mit vier Leuten angetan (und nicht mal komplett geschafft) – danach hatte ich die Schnauze voll. Zuviel Stress…
09.03.2014, 14:19
Dnamei
The Guided Fate Paradox
So, da ich nun unerwarteter Weise Opfer von ungünstigen Zustellungszeiten geworden bin (danke Hermes >:() und daher noch bis Montag auf das neue Atelier warten muss, hab ich mich stattdessen wieder an The Guided Fate Paradox gesetzt. Wie sich herausgestellt hat, war ich sogar schon recht nah am Ende dran, weswegen ich es doch recht fix durchspielen konnte. Insgesamt hab ich ca. 51h und 1100Lvl gebraucht, aber ich habe mich auch nicht sehr beeilt und auch die Sprecher immer schön ausreden lassen^^ Am Anfang hatte ich auch noch alle Kampfanimationen an, was die Kämpfe natürlich auch nochmal in die Länge zieht. Ist immer ein wenig schade, dass man auf die ganzen Animationen verzichten muss, wenn man nicht ewig damit Zeit verbringen möchte.
Das Ende und der letzte Bosskampf hatten ein paar Schwächen, aber ingesamt war es doch ein passabler Abschluss des Ganzen. Nur der Bosskampf hätte ruhig etwas endbossmäßiger sein können. War so doch etwas langweilig. Von daher würde ich sagen, dass mir der Bosskampf aus Kapitel 4 mit am Besten gefallen hat.
Ansonsten hat mir die Geschichte des ganzen auch gut gefallen und sie hatte doch einige ganz interessante Aspekte hier und da^^.
Was ich sehr schön fand ist, dass jedes Kapitel eine eigene kleine Mechanik hat, was die Dungeons angeht. Es ändert sich also nicht nur die Optik, sondern jeder Dungeon besitzt eine Art Gimmick, das mal mehr, mal weniger stark auffällt. Bei den Bossen verhält es sich ähnlich, wobei ich aber sagen muss, dass es bei ihnen meistens eher weniger auffällt und es auch nur einige wenige Bosstypen gibt. Die Spielmechanik erlaubt allerdings auch keine zu großen Abweichungen.
Optionale Sachen gibt es jetzt mittlerweile auch, so wird mit Kapitel 6 der erste Bonusdungeon freigeschaltet und sobald man in diesem weit genug kommt, schaltet sich der nächste frei. Mit dem NG+ kommt ebenfalls ein weiterer Dungeon dazu. Dadurch kann man sich dann auch bessere Ausrüstung besorgen und seine bestehenden Sachen einfacher aufwerten, da man hier auch bessere Schmiede trifft.
Mit der Ausrüstung hab ich mich auch am schwersten getan. Zum einem findet man immer wieder neuen Kram, den ich zumindest immer aufheben wollte, zum anderen besteht immer die Gefahr, das Zeug wieder zu verlieren, wenn man im Dungeon K.O. geht. Das Aufleveln der Ausrüstung macht auch nur begrenzt Sinn, da man einfach nicht genug Geld hat, um das lange durchzuhalten und sobald man Ausrüstung bekommt, die einen höheren Rang hat, ist die vorherige Ausrüstung eh (gefühlt) hinfällig. Von daher bin ich dann dazu übergegangen nur noch die Ausrüstung von meinem Engel aufzuwerten (da die bei einem K.O. nicht verschwinden, wenn der Engel noch am Leben ist) während ich selbst immer nur das Zeug das im Dungeon fiel getragen habe bis es den Break-Zustand erreicht hat und dann habe ich es gegen einen anderen Drop ausgetauscht. Alles andere macht glaube ich auch nicht sehr viel Sinn, weil einem einfach das Geld fehlt.
Werde jetzt mal schauen, ob es noch ein paar einfach/schnell zu erreichende Trophies gibt, ehe ich mich am Montag dann endlich Atelier zuwenden kann.
20.03.2014, 11:42
La Cipolla
So, Phantasy Star IV durch. Und ich muss schon sagen: Endlich. Ich hab alle Teil der Reihe angespielt und wollte wenigstens EINEN durchkriegen, aber es war immer noch ein ganz schöner Krampf, trotz der sehr angenehmen Speicherfunktion der Sega Mega Drive Ultimate Collection. Wenn man der Erfahrung halber einen spielen will, würde ich Nummer IV trotzdem empfehlen, eventuell neben dem ersten, der eine außergewöhnlichere Erfahrung bietet und auch irgendwo noch ansatzweise spielbar ist.
Spielerisch war das Ding okay bis nervig. Das Kampfsystem ist nett, die Dungeons auch (im Gegensatz zu den beiden Vorgängern), auch wenn die RE Rate jenseits von gut und böse ist. Immerhin konnte man fast immer flüchten. Und obwohl es mit Makros und sowas einige Komfortfunktionen gab, habe ich andere schmerzhaft vermisst. Besonders IRGENDEINE Beschreibung für die Zauber wäre nett gewesen ... so ist es eben auf viel trial and error hinausgelaufen. Ein wenig Abwechslung gab's diesmal durchaus, mit den Planeten, den Fahrzeugen etc. Ich mochte auch die Weltkarte; schade, dass man so wenig davon mitbekommen hat, weil es nicht mal eine Ingame-Karte gibt. Dafür aber optionale Quests, das war durchaus nett. Die "Talk"-Funktion war auch ein niedlicher Touch.
Inhaltlich habe ich nicht viel erwartet, aber durchaus nen Tacken mehr bekommen. Betonung auf "Tacken". Die Charaktere sind sehr klischeehaft, aber ein paar davon wachsen einem schon so minimal ans Herz, und es gibt auch ein paar nett inszenierte Szenen (alles mit Alys bspw). Betonung abermals auf "ein paar"; prinzipiell mag ich diese Art und Weise, die Story mit Anime-Standbildern zu erzählen, nämlich sehr gern, aber mittelmäßiges Writing und eine seltsame Priorisierung haben das Feature nicht unbedingt unterstrichen. Gut gefallen hat mir dann wieder der "Epilog", wenn man die 5 Minuten so nennen will, und selbst die kleine Liebesgeschichte war niedlich, wenn auch irgendwo drangetackert. Auf jeden Fall ein guter Abschluss für die Gesamtsaga.
Na ja, war eine Erfahrung, aber jetzt reicht es auch wieder. ^^'' Ich spiel lieber die Online-Teile.
Für mich so ein typischer 6-von-10-Special-Interest-Fall.
23.03.2014, 17:08
Winyett Grayanus
Puh, die Mega Drive Collection habe ich hier auch noch herumliegen und sie will wohl mal gespielt werden...
Ich habe mittlerweile Ys Seven durch und etwa 16 Stunden gebraucht.
Das erste Ys, das ich gespielt habe, war The Ark of Napishtim und hat mich nur bedingt überzeugt, nämlich als kurzes Spiel für zwischendurch, ohne besondere Tiefe und das man schnell wieder vergessen hat. Ich bin aber froh, dass ich der Reihe noch eine Chance gegeben habe, denn Seven gefiel mir bei weitem besser. Es ist zwar weiterhin kurz und die Handlung nicht gerade weltbewegend, konnte mich aber gut bei der Stange halten, zumal die Handlung immerhin ansprechend erzählt wird und es ein paar sympathische Charaktere gibt. Die Länge passt gut, denn dass man hinterher schon besuchte Gebiete noch einmal durchlaufen musste, sorgte dafür, dass man recht schnell das Geühl bekam, schon alles gesehen zu haben. Zu dieser Art des Spiels passte sie aber gut und ich habe mich, wie bei anderen RPGs, nicht darüber geärgert, als es dann vorbei war.
Das Kampfsystem fand ich auch sehr solide und passend, aber was mich besonders überzeugt hat, ist die Musik des Spiels, die zwar nicht sehr umfassend, aber dafür von hoher Qualität ist. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir das Spiel sogar besorgt, weil ich vorher ein paar Stücke daraus gehört hatte, die ich toll fand.:p
Für den Preis (Zwanziger) würde ich mir das Spiel auf jeden Fall wieder zulegen.
31.03.2014, 11:18
LittleChoco
Valkyrie Profile 2 – Silmeria durchgespielt.
Hmm… ja, fangen wir mal mit den positiven Sachen an:
Anders als im ersten Teil stand man in den Kapiteln nicht unter Zeitdruck, wodurch das Spielen weniger gehetzt ablief als in VP-L. (Man konnte da ja stellenweise kaum trainieren, weil jeder Dungeon-Besuch einen oder mehrere Tage (?) fraß.)
Die Optik der Sequenzen hat mir wirklich sehr gefallen und die damit verbundene Darstellung der Charaktere fand ich bedeutend ansprechender als das offizielle Artwork (Cover, Zeichnungen im Heftchen…). Besonders Rufus ist ‘ne richtig schnieke Sahneschnitte. :p
Und das war’s auch schon mit den angenehmen Dingen, denn das Spiel hat mir leider mehr Frust- und „Häh?“-Momente beschert als mir lieb ist.
Ich hab gar nicht mehr mitgezählt, wie lange ich bei diversen Sprung- und „Gegner-einfrier“-Passagen gebraucht habe, aber stellenweise war das ein totaler Zeitfresser. Es war zwar nicht ganz so schlimm wie im ersten Teil (wo ich an einem Ort – ungelogen (!) - eine komplette Stunde gebraucht habe, nur um den Raum zu verlassen), doch es hat gereicht.
An und für sich finde ich die Idee gar nicht mal so blöd und auch das Rumrennen in 2D hat mich schon in VP-L nicht wirklich gestört, trotzdem ist es ungemein frustrierend, wenn man ewig und drei Tage Kristalle durch die Gegend ballert, um ein Item oder auch nur den Ausgang zu erreichen.
Die Story war an sich nicht schlecht, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir diverse Informationen vorenthalten wurden (vielleicht durch fehlende Romane) oder ich manche Sachen, die mir nur anhand winziger Brocken hingeworfen wurden, gefälligst zu kapieren hatte. Möglicherweise bin ich auch einfach nicht fit genug im Kopf, aber bei einigen Szenen saß ich da und dachte: „Und wo kommst du jetzt her? Wie konnte das jetzt passieren?“.
Gut, es ist bereits einige Jahre her, seit ich den ersten Teil gespielt habe, aber an manche Dinge kann ich mich noch erinnern und nach Beenden von VP-S hab ich kurioserweise mehr Fragezeichen im Gesicht als vorm Beginn, weil vieles offen gelassen wurde – speziell in Bezug auf das Auftauchen diverser Leute in VP-L.
Der größte Frustfaktor war jedoch das Kampfsystem. Ehrlich, das war eines der dämlichsten Mechanismen, die mir je untergekommen sind!
- Mal davon abgesehen, dass ich beim besten Willen keinen gescheiten Rhythmus in das Drücken der vier Tasten (X, O, Dreieck, Quadrat) gekriegt und mehr oder weniger wahllos darauf rumgehämmert habe, ging mir die AP-Leiste mächtig auf die Nerven. Für fast alles wurden AP verbraten, die dann für andere wichtige Sachen wieder fehlten.
Sehr oft stand in der Lösung, die ich genutzt habe, der Satz: „Wenn du den Gegner angegriffen hast, dann sprinte aus seiner Reichweite.“. Hei, was habe ich gelacht! Mein Standard-Szenario sah nämlich ganz anders aus: Eventuell zum Gegner hinsprinten und ihm in den Rücken fallen (klappte in 50 % der Fälle – meistens waren’s Frontalattacken), dann angreifen und sich mit nahezu 0 AP mitten in der Reichweite des Gegners wiederfinden, um DANN erstmal die Hucke vollgekloppt zu bekommen, weil man ja nichts weiter machen konnte (sprinten kostete schließlich schon 15 AP). Angeschlagen, wie die Truppe dann meistens war, hatte man die Wahl zwischen wieder angreifen (mit weniger AP), versuchen abzuhauen oder genau EINE EINZIGE Handlung mittels des Kampfmenüs auszuführen.
Pardon, aber das war noch so ‘n Unding: Wer von den Entwicklern ist denn bitte auf die kreuzdämliche Idee gekommen, das Benutzen des Menüs während des Kampfes zu begrenzen? Man pfeift aus dem letzten Loch und hat eventuell noch ein, zwei Tote im Gepäck und muss sich entscheiden, ob und wie man seine verletzten Leute heilt oder ob man was zum Wiederbeleben reinschmeißt. Und dann heißt es Warten bzw. Fersengeld geben, denn nach einer – wie auch immer gearteten – Aktion schließt das Kampfmenü erst einmal seine Pforten und öffnet sie erst wieder, nachdem eine gewisse Zeit verstrichen ist. Macht besonders in Bosskämpfen wahnsinnig viel Spaß… X\
- Ach ja, und dass ich in ungünstigen Kampfarealen in den Gegnerbereich reingebrettert bin und feststellen musste, dass ein oder zwei meiner Leute irgendwo jwd hinter mir an irgendwas hängengeblieben waren und ich bloß noch zwei Männeken zum Angreifen hatte, ist mir auch mehr als nur fünf Mal passiert. -_-'
- Herrlich war auch die Sache mit den Trefferzonen: Die Lösung, die ich konsultierte, war wirklich sehr gut und ausführlich und hatte u.a. ständig Tipps auf Lager, welchen Teil der Gegner man gezielt angreifen sollte, um besondere Items zu erhalten oder den größtmöglichen Schaden zu verursachen. Ich habe mich das ganze Spiel über gefragt, wie der Schreiberling seine Attacken in Richtung Kopf, Waffe, rechter Arm etc. steuern konnte – ich konnte es nämlich nicht. Wenn ich angegriffen habe, dann hat meine Party auf irgendetwas raufgekloppt - was es war, entzog sich komplett meiner Kontrolle. Sollte dahinter wirklich irgendein System stecken, so habe ich es partout nicht gerafft.
Fazit: Ich denke, dass ich seit langem mal wieder ein, zwei Spiele habe, von denen ich mich dauerhaft trennen werde.
31.03.2014, 12:22
Kiru
VP2 ist ein core rpg. Dein Text zeigt ganz gut warum. In dem Spiel macht eigentlich alles gut Sinn beim Kampfsystem und es funktioniert gut. Wenn man sich ein wenig hinein arbeitet. Wenn es mir auch schwer fällt zu verstehen, wie du es tatsächlich durch das Spiel geschafft hast ohne irgendwas zu verstehen. Der letzte Boss war recht fies.
Nun denn, ein paar Sachen kann ich schreiben, viel aber nicht, da es viele Jahre her ist.
-Ich denke man kann keinem Kampfsystem vorwerfen, dass es vom Spieler verlangt diverse Punkte ein klein wenig zu managen. Klingt ja so ähnlich, als wenn sich jemand aufregt, dass er keine Heilzauber mehr sprechen kann, weil er alle MP mit Angriffen verbraten hat. Und das Spiel war wirklich nicht unmenschlich mit AP. Ich erinnere mich nicht daran wirklich unter dem System gelitten zu haben. Soweit ich mich erinnere sind die meisten Gegner eh innerhalb einer Angriffssequenz umgefallen, außer eben Bosse oder starke Gegner, wo dann hoffentlich was vom Körper fehlt.
-Chars können hängen bleiben, aber da hat zumeist auch der Spieler dran Schuld. Ist mir auch passiert, aber extrem selten.
-Trefferzonen können natürlich nicht per se "anvisiert" werden, nein. Aber dafür hat doch jeder Char diverse verschiedene Angriffe, die in verschiedenen Winkeln mit verschiedenen Hits etc den Gegner treffen. Die Idee des Systems wars doch einfach die Chars und deren Angriffe so aneinander zu reihen, dass man dem Gegner eben gewisse Bodyparts abtrennt, ihn in der Luft jongliert (für Kristalle) oder ähnliches. Ist natürlich etwas timing, aber nicht sonderlich hart. Dazu kommt natürlich noch der allgemeine Angriffswinkel. Muss man ein wenig ausprobieren, welche Angriffe einem gefallen, aber das ist nicht wirklich zu viel verlangt.
-Die Dungeon Jump and Run Einlagen waren eigentlich allesamt sehr einfach, bis auf einige optionale Schätze. Dass ein paar optionale Sachen ein klein wenig mehr erfordern ist doch ok. Wenn du echt mehr Probleme damit hattest.. dann keine Ahnung. Normal ist das jedenfalls nicht, wenn man nur durchs Spiel will und nicht wirklich jeden Schatz.
Es gibt natürlich ne Hand voll Schwächen. Durch das Runensystem muss man erst einmal durchsteigen, das Chars im Kampf aufteilen ging auch imo nur weniger gut und die Story ist imo nur toll wegen der Atmosphäre. Aber was du am Gameplay bemängelst.. klingt etwas komisch für mich.
31.03.2014, 13:00
thickstone
Zitat:
Zitat von Kiru
Es gibt natürlich ne Hand voll Schwächen. Durch das Runensystem muss man erst einmal durchsteigen, das Chars im Kampf aufteilen ging auch imo nur weniger gut und die Story ist imo nur toll wegen der Atmosphäre. Aber was du am Gameplay bemängelst.. klingt etwas komisch für mich.
Fand ich auch, denn rein mechanisch zähle ich VP2 zu den geilsten jRPGs ever. Und die Musik....ohhh, das Kampfthema <3 Ich stimme dir aber zu, dass das Runensystem total undurchsichtig war. Da konnte ich nur mit Rumprobieren was Brauchbares rauskitzeln. Das mit den Körperteilen hatte ich immer ignoriert, weil ich das Game ohnehin nur ,,normal'' durchspielen wollte. Was ich an dem Spiel so schätze ist vor Allem, dass diese ganzen Gameplaysysteme ausgenutzt werden müssen, da man sonst nicht weiterkommt. Fand ich total toll, dass man so zu seinem Glück gezwungen wird.
Erinnert mich daran, dass ich es wieder spielen will. Die Hoffnung auf ein HD-Remix habe ich leider vollends begraben, denn davon hätte das Spiel mal enorm profitiert...aber neeeein ;_;
Mit Lenneth bin ich nie warm geworden, da gingen mir diese Schicksale auch ziemlich am Allerwertesten vorbei und der OST war für mich auf Dauer unerträglich. Außerdem hat's keine Alicia ;)
31.03.2014, 15:13
Rangrith
Valkyrie Profile 2 Silmeria unterscheidet sich vom Spielgefühl her nicht viel von den anderen tri-Ace Spielen. Es hat nämlich eine eher steile Lernkurve.
Das System ist also für einen geil, wenn man sich darauf einlässt und hinein arbeitet oder total frustrierend, wenn man es nicht tut.
Ist natürlich jedem selber überlassen, ob man sich dafür die Zeit nehmen möchte, um das System zu verstehen und es voll auszukosten. Aber eins muss ich erwähnen: Bei meinem ersten Playthrough bin ich auch mit sinnlosem Buttonmashing durchgekommen und kann mich nicht erinnern, in einem Dungeon mehrere Stunden fest gehangen zu sein (jetzt außer Seraphic Gate). xD
Letztenlich ist das Gameplay aber Geschmackssache, daher komme ich lieber zu den Story Fragen, wo ich mich besser auskenne. ^^
Zitat:
Zitat von LittleChoco
So ich hoffe, das beantwortet alle deine Fragen. Wenn es noch Unklarheiten gibt, kannst du natürlich gerne fragen. Bei Bedarf zeichne ich dir auch ne übersichtliche Timeline. xD
31.03.2014, 19:42
LittleChoco
@ Kiru und thickstone
Tja, so unterschiedlich kann man's auffassen. ;) Kurioserweise hatte ich mit dem Runensystem überhaupt keine Probleme, denn das war für mich eine Sache, die leicht zu kapieren war: Möglichst viel unterschiedlichen Kram zusammenklauben (Geschäfte, Kisten oder Gegner), rumprobieren, was man noch nicht gelernt hat - fertig.
Das Kampfsystem an sich (abgesehen von den Trefferzonen) hab ich schon kapiert, aber es haperte bei mir gehörig an der Umsetzung. Wie gesagt, ich hab meistens wild auf den Tasten rumgeklickert, weil ich es nicht gepackt habe meine Leute schön aufeinander abgestimmt angreifen zu lassen (= null Rhythmus) und wollte vorrangig Soul Crushes nutzen. Bis ich dann meine Heat-Leiste auf 100 hatte, waren meine AP verbraten und ich stand mit nichts vorm Gegner, der das dann natürlich weidlich ausgenutzt hat.
Wie ich es durch das Spiel geschafft habe? Wahrscheinlich durch das Glück der Dummen. :p Wenn ich in einen neuen Dungeon reingegangen bin und fast plattgemacht wurde, hab ich entweder den letzten Dungeon noch mal aufgesucht oder im aktuellen zig Kämpfe gegen die in den ersten zwei Räumen bestritten, damit ich a) höhere Werte durch Leveln und/oder b) neue Skills bekommen habe. Damit konnte man sich ziemlich gut durchschmuggeln und spätestens mit Toughness/Zähigkeit, wodurch die HP verdoppelt wurden, gab's dann kaum noch Probleme, weil der Schaden, den ich kassierte, nicht gleich lebensgefährlich wurde, sondern auch nach dem Kampf im Menü geheilt werden konnte. Abgesehen von Bosskämpfen natürlich... (Und mit Freya hatte ich irgendwie mehr Probleme als mit Lezard in allen Formen...)
Das Seraphic Gate hab ich dieses Mal ausgelassen. Im ersten Teil hab ich es komplett mitgenommen, aber da bin ich auch besser mit der Steuerung klargekommen.
@Rangrith
...Auweia, da hab ich ja echt 'ne Menge nicht gerafft. -_-' Und das wird im Großen und Ganzen tatsächlich allein im Spiel erklärt?
'Ne Timeline wäre nicht schlecht, musst du aber nicht unbedingt machen, ich will mich ja sowieso von den Spielen trennen. Aber ich glaub, ich muss mir vorher nochmal Videos zu VP-S suchen und das Ganze rekapitulieren. Dafür, dass ich eigentlich kontinuierlich am Stück gespielt habe, frage ich mich echt, wo du die ganzen Infos her hast. An mir sind die im Eilschritt vorbeigerauscht. :hehe:
Nachtrag nach 'ner Mütze Schlaf:
@Rangrith
Ich hab das Ganze noch mal im Kopf rumjongliert und komme mit deinen Erklärungen eigentlich ganz gut klar, aber manche Sachen stören mich immer noch.
01.04.2014, 18:22
Rangrith
@LittleChoco: Mach dir nichts draus. Beim ersten Durchspielen habe ich auch fast nichts gecheckt. Ich hab aber beide Teile jeweils 3-4 mal durchgespielt, daher auch die Informationenansammlung xD
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Genau bis jetzt alles richtig! :)
Den Fundort der Drachensphäere hätten sie auch ohne Lezard gefunden, da Silmeria ja die Macht der "Object Reading" besitzt und es früher oder später selber gefunden hätte. Denke ich ^^.
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Story von VP-L:
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Tjah deswegen, liebe Spieleentwickler, sind Plots mit Zeitreiesen blöd. ^^
So jetzt raucht mir aber auch der Kopf. xD
Danke aber, dass du so detallierte Fragen gestellt hast. So habe ich nämlich nochmal mein Wissen erfrischt und sogar neue Erkentnisse gewonnen. Wie z.B. habe ich heute beim Beantworten deiner Fragen herausgefunden, dass Odin eigentlich nicht ganz tot sein kann. xD
02.04.2014, 10:23
LittleChoco
Zitat:
Zitat von Rangrith
Als wenn Odin anfangs besser war... :p
Zitat:
Zitat von Rangrith
So jetzt raucht mir aber auch der Kopf. xD
Danke aber, dass du so detallierte Fragen gestellt hast. So habe ich nämlich nochmal mein Wissen erfrischt und sogar neue Erkentnisse gewonnen. Wie z.B. habe ich heute beim Beantworten deiner Fragen herausgefunden, dass Odin eigentlich nicht ganz tot sein kann. xD
Und ich find's toll, dass du mir so ausführlich geantwortet hast, obwohl ich ja klar gesagt habe, dass ich die beiden Spiele wahrscheinlich nie wieder anrühren werde. :) An und für sich fand ich beide Spiele nicht sooo schlecht, wie es vielleicht rübergekommen ist (und VP-L hat in mir zumindest das Gefühl ausgelöst, den zweiten Teil irgendwann mal spielen zu wollen), aber wenn ich mit dem Kampfsystem/Gameplay nicht warm werde, will ich mich damit nicht noch mal rumplagen, nur um die Story zu genießen. Würde VP-S über die Option verfügen, sich alle Szenen erneut anzuschauen, hätte ich es vermutlich doch behalten - rein zu Kinozwecken. (Rufus :herz:)
03.04.2014, 11:23
Bible Black
Tales of Graces F, Mitte letzten Monats beendet und ich kann bereits jetzt nichts mehr über das Spiel sagen... einfach alles viel zu beknackt. Zum Ende hin hab ich fast alles an Gesprächen von Freundschaft, Frieden und Eierkuchen geskippt. In Erinnerung wird mir wohl nur Pascal als nette quirlige Casterin bleiben. Fängt eigentlich ganz nett an, wird dann aber immer nerviger - wenigstens ist der JP Dub gut. Spielzeit dürfte bei gut Rund ~40-45h ohne den extra Contend liegen, da hatte ich einfach keinen Nerv mehr drauf. Leider ist das Spiel auch wieder viel zu leicht, sterben tut man nur mit Pech bei Bossen, wenn die unglücklich ihre Spezialangriffe raushauen und die Gruppe wipen.
03.04.2014, 12:36
Kiru
Graces f ist eines der wenigen Tales, bzw. das einzige mir bekannte, wo höhere Schwierigkeitsstufen gut gemacht sind. Über den Spielverlauf steigert man sich langsam auf Chaos hoch und das ist extrem spaßig. Klar, Normal ist zu leicht wenn man nicht super schlecht ist oder nur der Geschichte folgen will. Aber dafür gibts eben die höheren Stufen. Ist anders als z.B. Xillia, wo höhere Schwierigkeitsstufen alles nur nerviger machen und Kämpfe ewig dauern lässt. (In Graces f sind auf Chaos die normalen Encounter imo genau richtig lang.. etwa so lang wie das ganze in Xillia auf Normal dauert oder noch ne Stufe kürzer)
Bosse kann man btw. nicht immer auf Chaos besiegen, wenn man Chaos normale Encounter hat. Das liegt daran, dass normale Encounter gerne durch den Spieler und der Eigenheit des Kampfsystems gut möglich werden, während bei Bossen die AI doch eher versagen kann und das Stagger System weitaus fieser ist. Aber das muss auch nicht sein. Ich hatte einige extrem spaßige Bosskämpfe in diesem Spiel.
03.04.2014, 23:18
Hyuga
Das Kampfsystem von Tales of Graces F ist richtig geil und IMO das Beste der Reihe aber der Rest ist einfach nur schlecht
04.04.2014, 18:24
Mio-Raem
Gestern Abend Dark Souls 2 durchgespielt. Großartig. Gegen Ende so overpowered dass die letzten 10 Bosse außer Nashandra beim First Try fielen. Und die auch nur wegen ihren blöden Fluch-Orbs.
Ich kann den dritten Teil kaum erwarten. :A
08.04.2014, 13:54
Kiru
Gestern Atelier Meruru Plus. In Kurz: Gameplay hui, Cutscenes pfui.
Nach Totori Plus hätte ich nicht erwartet, dass Meruru doch echt noch einen drauf setzt und noch besser wird. Das spiegelt sich vor allem in einigem rebalancing wieder, aber auch dank der trait synthese (die echt viel ermöglicht) und vor allem dem neuen System für die Punkte. Nun muss man nicht einfach erkunden und random Bosse umnieten, sondern gewisse Aufträge erfüllen. Für alles, was man tut, gibts einen Preis sowie Punkte. Punkte investiert man in Gebäude die einem irgend einen Nutzen geben. Was man wann baut, bleibt einem selbst überlassen. Funktioniert super.
So nett es aber auch ist, ein Problem gibt es. Extrem gute Items herzustellen ist nicht leicht. Ganz zu schweigen von einer hohen Anzahl, damit sie auch benutzen kann. Demnach muss es ein System geben, welches einem erlaubt Items zu vervielfältigen oder ähnliches. Und hier liegt ein Problem. Die einzige Möglichkeit ist Wholesale. Und das ist schlicht und einfach zu teuer. Ich hatte eine nicht einmal ultimative Peacemaker Bombe, und die hätte 15000 cole gekostet. Overkill. Pro Benutzung wär das 3750 cole gewesen. Demnach ist man echt gezwungen Totori mit in die Gruppe zu nehmen. Denn sie hat noch immer ihren duplicate Skill von Atelier Totori. Hatte ich kein Problem mit, ist aber mit Sicherheit nicht sehr elegant gelaufen. Lustigerweise war es in Atelier Totori auch noch weitaus einfach und BILLIGER Items zu duplizieren... und dort hatte Totori ja auch duplicate. Das Resultat des ganzen war jedenfalls, dass Meruru die meiste Zeit einfach nur ihren normalen Angriff benutzt hat. Viele Items später im Spiel waren einfach zu kostbar um sie die benutzen lassen zu können.
Dann Cutscenes: Ich schreibe bewusst nicht "Story". Arland war halt größtenteils immer über Chars. Und Meruru, als Abschluss, macht einen echt miesen Job.
Es gibt gerade einmal 6 neue Chars in dem Spiel. Dabei natürlich Meruru, ihr Vater der eigentlich keine Rolle spielt, 2 super langweilige Partymember, eine Verkäuferin die ein schlechter Mevlia Abklatsch ist und den Butler, der nett war. Ouch. Dazu gibts dann einen großen Batzen Chars von vorherigen Teilen, wobei die Auswahl sehr bescheiden ist. Totori und Mimi im Anhang ist ok. Sterk ebenso, wenn auch 2 Spiele mit ihm gereicht hätten. Aber dann. Was ist mit Rorona passiert? Warum Filly oder Esty? Filly macht in Atelier Meruru das selbe wie in Totori nur hat man das schon gesehen und es ist weniger interessant. Und Esty dürfte aber wirklich keiner vermisst haben. Und Gino, wirklich? Der war sowas von irrelevant und uninteressant in Totori. Hätte man nicht besser Cecy nehmen können? (Nicht, dass die viel besser war, aber sie hätte mehr Sinn ergeben..) Und dann die Homs. Während Hom in Rorona noch super war und ich enttäuscht war, dass es kein Ende mit Hom gab.. wars in Meruru arg langweilig. Sie waren nur noch ARBEIT. Weg war der nette Teil, wo Hom's Nähe zu Menschen, Selbstfindung etc. thematisiert wurde.
Keine Ahnung was hier passiert ist, aber ich glaub ich war noch nie so dermaßen desinteressiert an Cutscenes von Rpgs. Die tun zwar nicht weh, wie so mancher Mist von Graces f oder ähnlichem, sind aber einfach uninteressant und nerven dadurch. Ich habe die zu großen Teilen nur noch überflogen und Voices geskipped.. was ich wirklich seltenst mache. Wirklich schade.
Nun, ich hatte trotzdem Spaß. Am Gameplay. Blöd nur, dass Meruru den Mist mit NG+ exklusiven Kram macht. War ich immer schon sauer drüber. Vllt irgendwann mal. Die ganzen Plus exklusiven Kämpfe sind da, sowie der ehemalige DLC Dungeon.. und einige Enden, die mich aber wenig interessieren.
01.05.2014, 10:33
LittleChoco
Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney durchgespielt
Obwohl ich es heiß erwartet habe, war ich doch auch ein wenig skeptisch, ob aus der Verbindung zwei so verschiedener Spiele (in Bezug auf Graphik und Gameplay) ein stimmiges Gesamtwerk entstehen könnte und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht.
Die Story war anders als gedacht, aber mitreißend und die Mischung der typischen Layton- und Ace Attorney-Elemente funktionierte erstaunlich gut. Und trotz dass ich eher ein AA-Fan bin (von Layton kenne ich bisher nur den Film und die ersten zwei Spiele), gab es für mich eigentlich nur wenige Momente, in denen ich den Professor überpräsent fand. Gut, er hatte manchmal – besonders zum Schluss hin – diese “Ich-weiß-bereits-die-Lösung”-Phase, während man als Spieler und/oder Phoenix noch im Dunkeln tappte, aber so ist es schließlich auch in ihren eigenen Spielen. Phoenix steht doch öfter mal auf dem Schlauch. :D
Besondere Highlights:
- Befragung mehrerer Zeugen auf einmal -> tolles Element, dass sich vermutlich leider nicht in den normalen AA-Spielen unterbringen lässt
- viele Rätsel, bei denen man durch Rumprobieren auf die Lösung kommt, anstatt eine feste Antwort eingeben zu müssen (Ich hasse die Matherätsel in Layton!)
- Aufbrechen der festen Teams -> Phoenix & Luke und Layton & Maya
Was ich mir gewünscht hätte:
- Einsatz von Mayas Mediumkräften -> Layton, Phoenix und Luke durften schließlich auch zeigen, was sie können
Eine Sache raffe ich allerdings nicht.
Abschließend lässt sich meine Meinung des Spieles in einem Satz zusammenfassen: Ich will mehr davon! ^.^
Der dritte Teil führt das, was man aus den anderen beiden Spielen kannte, in so ziemlich allen Punkten fort: Einfallsreiche Rätsel, eine solide Story, Djinnsuche, Psynergy-Rumgespiele u.a. Es ist zwar mittlerweile wieder ewig her, seit ich die Vorgänger gespielt habe, aber ich hatte kaum Einstiegsprobleme – weder im Gameplay noch bei der Zuordnung der erwähnten Charaktere.
Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es - gerade im Vergleich zum zweiten Teil – relativ kurz ausgefallen ist und ein verdammt offenes Ende hat. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler sich trotz der miesen Verkaufszahlen dazu entschließen einen abschließenden (?) vierten Teil zu machen.
Schade fand ich allerdings, dass man viele der „alten“ Charaktere nicht getroffen hat und gerade mal die östliche Seite der Welt bereisen konnte. Wenn ich schon eine komplette Weltkarte im Spiel sehe, dann will ich da auch langlaufen können.
01.05.2014, 13:45
La Cipolla
Okay, Geheimtipp: Crimson Shroud von Level 5 als Download für den 3DS. Total empfehlenswert! Ich hab jetzt nur 9 Stunden dran gesessen, aber da es das Ding für 4€ im Angebot gab, reicht das auch vollkommen aus. Die kurze Story ist überraschend atmosphärisch erzählt und glänzt vor allem damit, dass sie eine lebendige Welt aufbaut, ohne allzu viel davon zu zeigen. Grundlegend geht es lediglich um die Suche nach einem Artefakt in einem legendären Dungeon, und um die Figuren, die diese Erzählung rekonstruieren. Die Charaktere gehen klar, aber vor allem die Auflösung am Ende lässt dann noch mal die Räder im Kopf knacken, mit einem wunderbaren Kurzgeschichten-Feeling. :A Schade, dass es sowas nicht öfter gibt.
Allerdings ist Crimson Shroud zweifelsfrei ... Special Interest. :D Obwohl es definitiv ein klassisches (und überraschend tiefgehendes) Ost-RPG ist, was das Kampfsystem angeht, basiert die gesamte Ästhetik auf Pen-and-Paper-Rollenspielen. Die Zwischensequenzen bestehen aus Standbildern mit unterschiedlich in Szene gesetzten Miniaturen und langen, atmosphärischen Texten. Manchmal gibt es kleine Entscheidungen zu treffen, und viele Mechanismen erfordern ein "richtiges" Würfeln, also tatsächlich mit Stylus und den berüchtigten vielseitigen Würfeln. ^^ Das Konzept passt einfach an allen Ecken und Enden gut zusammen, und für P&P-Freunde ist es natürlich sowieso eine kleine Offenbarung.
Tipp: Crimson Shroud ist durchschnittlich nach 8 Stunden vorbei (4 Kapitel), also fangt gar nicht erst an, Items zu horten. Keine 40 Stunden diesmal. ;D
06.05.2014, 17:22
LittleChoco
The Legend of Zelda - A link between worlds durchgespielt
Was soll ich groß sagen? Das war mal wieder ein Zelda-Spiel wie es sein sollte: Ich hatte kaum eine halbe Stunde gedaddelt und fühlte mich sofort heimisch.
Ungewöhnlich war dieses Mal, dass man schon sehr früh fast alle Ausrüstungsgegenstände bekommen hat und auch so vieles noch vor dem ersten Weltenwechsel erledigen konnte. Ich hab mich z.B. dabei ertappt, wie ich eine ganze Weile nur in der Pampa stand, um Bienen für den Sumsenmann zu fangen und mit der Belohnung einen Großeinkauf bei Ravio gemacht habe (richtiger Kauf -> nicht nur Verleih). Auch die Hyrule-Maimais hatte ich noch vor dem dritten Dungeon (bei mir Heras Turm) fast komplett eingesackt (41 von 50).
Drüben in Lorule war ich dann ziemlich überrascht, dass ich (bis auf den Wüstentempel) absolut freie Dungeonwahl hatte - das gab's IMO in der Form auch noch nie in einem Zelda-Teil, war aber mal was anderes.
Ansonsten waren die Rätsel in den Dungeons dieses Mal entweder sehr oft von der knackigen Sorte oder ich bin eingerostet. :hehe: Dafür kann ich aber mit Fug und Recht behaupten, dass ich alles ohne Hilfe geschafft habe (Herzteile (bis auf vier), Maimais...). Das In-die-Wände-schlüpfen war ein abolutes Highlight und könnte von mir aus gerne in anderen Spielen Verwendung finden - hat wahnsinnig Spaß gemacht und gab den Rätseln eine besondere Note, weil man auf die richtige Höhe beim Wandlaufen achten musste.
Einen kleinen Überraschungseffekt gab's - zumindest für mich - nach dem finalen Bosskampf, als Ravio seine Kapuze lüftete. Das hatte ich nicht erwartet und normalerweise strotzen die Zelda-Spiele nicht gerade vor großen Enthüllungen.
Und weil ich grad so schön im Schwärmen bin: Das Lorule Castle Theme - speziell der letzte Part, der gespielt wird, wenn man die große Tür geöffnet hat - war phantastisch. Ich bin noch nie in einem Zelda mehrere Minuten irgendwo stehengeblieben, nur um explizit der Musik zu lauschen. Sehr schick!
Ein großes Dankeschön für deinen Tip. Ich hab mir auf deine Empfehlung hin Crimson Shroud runtergeladen (bei mir hat's nur leider 8 € gekostet) und ich finde das Spiel war echt nicht übel. Ein wenig ungewöhnlich von der Machart und mit teilweise ziemlich knackigen Kämpfen (besonders der vorletzte), aber definitiv spielenswert. Besonders begeistert bin ich von der Musik - ich hätte gerne den OST -, weil die so schön atmospärisch war. Das Ende war in gewisser Weise ein Schocker und ich war ziemlich perplex, als die Credits runterliefen und signalisierten "Ja, das war's. Mehr kommt nicht.".
Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, war dieses Item im zweiten Kapitel, das man nur von den Skelettmagiern erhielt, aber essentiell wichtig war, um in einem bestimmten Raum weiterzukommen. Mit keiner einzigen Silbe wurde gesagt, was genau mir eigentlich fehlt und so bin ich mehrmals durch alle bis dato verfügbaren Bereiche (auch die aus dem ersten Kapitel) gelatscht und hab mir dutzend Mal die selben Raumbeschreibungen angetan, ohne vom Fleck zu kommen. Da half dann nur der Blick ins INet...
06.05.2014, 18:12
La Cipolla
Zitat:
Das Ende war in gewisser Weise ein Schocker und ich war ziemlich perplex, als die Credits runterliefen und signalisierten "Ja, das war's. Mehr kommt nicht.".
Ja, ich musste es auch erstmal verdauen. Aber dann fand ich's cool. :D
Zitat:
Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, war dieses Item im zweiten Kapitel, das man nur von den Skelettmagiern erhielt, aber essentiell wichtig war, um in einem bestimmten Raum weiterzukommen. Mit keiner einzigen Silbe wurde gesagt, was genau mir eigentlich fehlt und so bin ich mehrmals durch alle bis dato verfügbaren Bereiche (auch die aus dem ersten Kapitel) gelatscht und hab mir dutzend Mal die selben Raumbeschreibungen angetan, ohne vom Fleck zu kommen. Da half dann nur der Blick ins INet...
Ich hab schon irgendwo im Internet gelesen, dass es da ein Problem gibt, ja. Hatte wahrscheinlich Glück, dass ich zufällig drübergestolpert bin. ^^''
21.05.2014, 10:17
BDraw
Ich hab mich gestern mal wieder drangemacht, meinen alten Durchgang von Star Ocean: Till the End of Time zu beenden.
...das ist auch das erste Spiel, wo ich in der Main Story mit Lvl 80 noch unterlevelt bin...
Abgesehen davon: Das Spiel ist ja aus heutiger Sicht schon interessant von seinen Mechaniken her. Man quält sich durch den Dungeonboss, nur um schon auf der nächsten Map das Viech als regulären Gegner zu haben. Natürlich habe ich Explosion ausgerüstet - das absorbiert der Gegner aber, und ich kann im Kampf nicht die Shortcuts ändern, soweit ich das sehe. Oder dass ich zwar zig Lexika habe, die mir schön die ganze Terminologie erklären, aber dummerweise nicht, was ich eigentlich bisher wirklich passiert ist und wo ich warum hinwill. Bin dann auf Gut Glück nach etwas Umherirren ins Schloss von Aqios, wo die Königin mir glücklicherweise viel Glück für den Shrine of Kadann wünschte.
Jetzt darf ich in die Mosel Dunes, aber wenn ich das vergesse, hilft mir nicht einmal mehr die Königin. Die sagt nur noch "VIel Erfolg." und heilt mich. xD
Ich mag Star Ocean an und für sich, aber es ist auch finde ich ein gutes Beispiel, wie man vieles genau nicht designen sollte. Klar, man muss im Kopf behalten, dass die technischen Möglichkeiten damals andere waren, aber das Spiel hat einfach extrem viele, ungemein unintuitive Mechaniken die man auch praktisch nirgends nachlesen kann. Ich hab sicher 20+ Kämpfe gebraucht, bis ich das mit dem Cancel Bonus wieder hinbekommen habe.
Parallel dazu spiele ich Valkyrie Profile 2: Silmeria zum xten mal. (Wieso ist mir nie aufgefallen, dass Alicia und Sophie die selbe Stimme haben?) Alicia hat jetzt ihre neuen Kampfansagen bekommen (YES) und ist dank der Trainingseinheit für die ganzen Bonusitems a) gut überlevelt und b) verdammt gut ausgerüstet. Und den Rest erledigen drei tote Magier im Team + Einzelkämpfer + Widrigkeit für einen großzügigen Statusboost. <3
Die Mainstory ist mir mittlerweile flax nach so vielen Durchgängen, aber ich will ins Seraphic Gate um mir Freya und Valkyrie zu holen.
22.05.2014, 14:05
Diomedes
Zitat:
Zitat von BDraw
Ich hab mich gestern mal wieder drangemacht, meinen alten Durchgang von Star Ocean: Till the End of Time zu beenden.
...das ist auch das erste Spiel, wo ich in der Main Story mit Lvl 80 noch unterlevelt bin...
Wenn du nicht gerade auf Universe oder 4D spielst, dann machst du was falsch. Oo
Es klingt zwar auch so, als ob du mit dem Kampfsystem nicht richtig klarkommst, und womöglich auch einige Sachen unterwegs liegenlässt, aber Lv. 80 reicht eigentlich, um den größten Teil, wenn nicht die ganze Main Story ohne allzu viele Probleme zu schaffen, egal mit welchen Charakteren. Höher muss man eigentlich nur sein, wenn man sich ans Post-Game macht.
---
Ich selbst spiele zur Zeit Dragon Quest IX. Bin auch nach ca. 30 Stunden noch ziemlich unentschieden, ob es besser oder schlechter als der Vorgänger ist.
22.05.2014, 15:19
Kiru
SO3 hat die Eigenschaft, dass Level zwar was bringt, aber nicht soo viel. Level 60 reicht locker für den letzten Boss. Was man braucht ist etwas Verständnis vom Kampfsystem. Und wenn mans sich leicht machen will, dann levelt man nicht, sondern nutzt IC. (Item Creation) Es ist afair nicht sehr schwer ein paar +500Atk Faktoren auf ne Waffe zu hauen und den Rest zum easy mode zu machen.
Wie dem auch sei, SO3 ist sicherlich nicht einfach und ein paar Sachen sind extrem hilfreich. Als ein Beispiel: Ring of Regeneration (glaub ich hieß der) und ein weiterer, den man via IC herstellen muss und man besser machen kann. Das Ding regeneriert MP automatisch im Kampf, alle paar Sekunden. Ersterer gibt nur 3%, der von IC, dessen Namen ich nicht mehr kenne, kann 6% regenerieren. Theoretisch stackt das auch bis zu 15%. Relevant ist das stacken aber höchstens fürs Ende vom Post-Game für MP Tank Maria.
Dazu haben verschiedene Chars verschiedene Stärken und Schwächen. Mit Maria hab ich z.B. erst das Cancle Prinzip richtig verstanden und gelernt das gut einzusetzen. Und dann gibts da so Sachen wie Cliff's Arial Assault was die AI schnell mal tötet, wenn man den Angriff auf Weak spät im Spiel hat. Das liegt natürlich auch an den AI, aber auch daran, dass ein AAA counter damage auf Arial Assault reicht um Cliff zu töten.. das würde auch vielen Spielern passieren. Passiert aber nur spät im Spiel, vorher gibts keine AAA damage counter, sondern in der Regel nur Stun.
Viel kann man da leider nicht zu sagen. SO3 hat ein extrem tolles Kampfsystem. Es dauert nur eh man da mal richtig hinter ist. Großer Unterschied zu SO4. Das ist mies, teils verbuggt und wird auch nicht besser.
22.05.2014, 18:49
BDraw
WIe gesagt, ich hab das Spiel fast zwei Jahre nicht angeguckt und habe praktisch nichts mehr vom System im Kopf. Dass ich da also ganz grobe Fehler mache ist sehr gut möglich. xD
Ich hab einen Ring of Regeneration mit 6% glaube ich jedem Char ausgerüstet, ansonsten spiele ich Sophia, spamme Explosion weil's so schön aussieht und heile zwischendrin Fayt und Albel. Das heißt natürlich auch, dass die AI der beiden den Löwenanteil erledigt... *hust*
11.06.2014, 01:49
Winyett Grayanus
Ich habe jetzt meinen alten Spielstand von Ar Tonelico Qoga mit 30 Std. beendet. Mein Kommentar? Hm ... na, ja.
Gut, es gibt Spiele, die ich noch eine Ecke schlimmer finde, aber noch einmal muss ich das Spiel nicht spielen und war auch einigermaßen froh, als ich es durch hatte. Erwartet hatte ich sowieso nicht viel, aber da es billig war, hat es mich nicht unbedingt gestört, dass einiges unfertig oder einfach billig gemacht wirkt. Das fängt ja schon beim Kampfsystem an, bei dem Angriffe, die man mit dem eigenen Charakter ausführt, irgendwie für die Katz sind, da sie nur dazu dienen, die Reyvateil-Leiste aufzufüllen und wenn die dann gefüllt ist, ist der Kampf sowieso sofort vorbei. Aber das ging noch und die Idee, dass die Charaktere stärker werden, wenn sie sich ausziehen, fand ich immerhin (positiv) schräg. Die Handlung selbst hat mich nicht sonderlich interessiert, aber wahrscheinlich fehlte mir da einiges an Vorwissen aus den Vorgängern, die ich nie gespielt habe. Die Cosmosphere-Szenen fand ich als Extra ganz nett. Musikalisch ging es so - das hier fand ich z.B. richtig gut und atmosphärisch, während viele andere Stücke einfach nur vor sich hinplätscherten. Eigentlich ist das verlinkte Lied das einzige, das mir in Erinnerung geblieben ist.
Was mich aber richtig gestört hat, sind die Dungeons - sie sind grottenschlecht. Vor allem dieses Clustania-District-Dings, durch das man immer wieder gejagt wurde, hat mich hinterher gebracht, mir Karten davon zu suchen, denn es ist so verschachtelt und sieht dabei an jeder Ecke gleich aus, dass ich oft länger herumgelaufen bin, ohne irgendetwas zu finden. Mit deutlich besseren Dungeons und einem durchdachteren Kampfsystem wäre AT3 wahrscheinlich besser bei mir weggekommen, aber nun bin ich froh, dass ich es abhaken kann und werde es eher nicht noch einmal anrühren.
13.06.2014, 06:50
Kynero
30 Stunden? Nicht schlecht. Dann dauert das Spiel ja länger als ich zunächst annahm, da sich deine Zeiten oft mit meinen Zeiten decken. Nur bist du sogar noch ein wenig schneller als ich. ^^
Vom Optischen her fand ich es auch ziemlich billig. Und der Rest war auch... naja. Dafür war es stellenweise echt unterhaltsam. Dieses Mann/Frau Lebewesen war immer für einen Lacher gut. :D Und die Cosmosphere als VN Part war echt cool, auch wenn sie mir im Vorgänger besser gefallen hat. Teil 1 habe ich auch nicht gespielt, weswegen man sogar da schon ohne Vorwissen ein paar Lücken hat. ^^
14.06.2014, 18:05
Kiru
Atelier Ayesha
Neuer Anfang, neues Alchemie-System und aufgemotztes Kampfsystem. Und, am wichtigsten, ein neuer Cast.. der nach gerade einmal 5 oder so neuen Figuren in Meruru echt nötig war.
Erst einmal zur Alchemie: Mir gefällt das neue System weitaus besser. Vorbei sind die Tage von "faulenden" Zutaten, von einer Unordnung im Inventar und ein volles Lager gibts auch nicht mehr. Im Gegenzug wurde das Alchemie System weitaus vertieft. Man fühlt sich nun tatsächlich mal als wenn man Alchemie betreibt, da verschiedene Zutaten viel einzigartiger wirken, ganz zu schweigen davon, wie verschiedene Zutaten in verschiedenen Reihenfolgen mit verschiedenen "Alchemie Fähigkeiten" extrem viele Möglichkeiten ergeben. Da kann man echt eine ganze Menge Zeit in den Menus verbringen. Leider fühlt es sich schwerer an "gute" Ergebnisse zu erzielen, ganz zu schweigen davon, dass es sich teilweise einfach so anfühlt als würde es sich nicht lohnen. Es fehlen diese ganzen "extremen" traits der Vorgänger. Aber gut, ne richtig gute Bombe fügt immer noch mehr als doppelt so viel Schaden zu wie eine "meh" Bombe. Nur ists halt nicht mehr so extrem wie 200 Schaden vs 2000, was die Vorgänger teils hatten.
Kämpfe: Die größte Neuerung ist nun, dass man nicht mehr in einer Reihe stehen muss, sondern, dass sich Chars um einen Gegner herum aufteilen können. Das hilft schon ganz gut für die Kampf Strategie. Ansonsten bleibts beim Alten. Man gewinnt, wenn man gut Alchemie betrieben hat. (Ausrüstung sowie Items) Macht ja auch Sinn in dieser Art von Spiel.
Shops/Duplicate: Läden haben nun Level, was Inventar zu beeinflussen scheint. Teilweise. Dazu kann man eben wholesale betreiben, was, im Gegensatz zu Meruru, durchaus bezahlbarer wurde. Ist zwar immer noch nicht billig, aber funktioniert gut.
Gameplay: Die Welt fühlt sich nun ein klein wenig größer an, da man nicht nur eine Basis hat bzw. es nicht nur eine Stadt gibt, sondern man im Verlaufe des Spiels mehr entdeckt. Dazu funktioniert das Spiel so, dass man eigentlich immer irgendwelche Ziele hat und man die in beliebiger Reihenfolge gerne mal abarbeiten kann. Das hat mir am besten gefallen. Ähnlich wie in Meruru, aber in Meruru hat man nur sein Reich aufgebaut, in Ayesha gab es zumindest ne Geschichte und die Ziele waren dadurch auch nicht so genau gegeben, sondern mit Erkundung gekoppelt.
Story: Find Sis. Ok. Ist eigentlich relativ mysteriös und funktioniert ganz gut. Bis man zum Ende kommt. Ich habe schon gehört, dass man wohl einiges verpasst, wenn man nicht gewisse Dinge macht die beinhalten, dass man einen bestimmten Char benutzt, wenn er verfügbar wird, aber das war echt Banane von Gust gemacht. Tut man das nämlich nicht, wird das ganze "warum" nie erklärt. Hab nix gegen zusätzliche Informationen in optionalen Teilen, aber das war echt nicht schön. Vor allem, da das ganze anscheinend auch verpassbar ist und man es nicht einmal nachholen kann, wenn man im Post-Game ist. Ouch.
Chars: Besser als in Meruru, aber wohl nicht so sympathisch wie in Totori. Mein Favorit war Wilbell, ohne Frage, aber leider wurden die meisten Chars schlecht eingebunden. Wilbell war ein Party-Mitglied, aber hatte 0,000 Bezug zur Geschichte. Sowas geht imo echt nicht. In gewisser Weise konnte das auch in der Arland Reihe passieren, aber da war die Geschichte ja gerne mal nur "werde Adventurer" oder "rette den Workshop". Aber da hatte ich nie so stark das Gefühl, dass die Partymember auch genau so gut einfach nicht existieren hätten können. Leider gibt mir Atelier Ayesha das Gefühl. Die 4, die man den Großteil des Spiels zur Auswahl haben kann, sind allesamt irrelevant für die Geschichte.
Nun, während das nicht schön ist, gibts zumindest die Char-Events, die nett sind. Wenn man nicht gerade irgendwelche dumme Gust-Entscheidungen hat. So muss man z.B. bei einem Char die Events eines ganz anderen Chars machen um weiter zu kommen. Das gabs auch schon in der Arland Trilogie, aber da wars nie so übel wie in Ayesha. Denn in Ayesha ist das Char wechseln enorm doof. Erst einmal droppen Waffen für Chars NUR wenn man sie mit hat (was es nicht gerade toll macht jemanden neues auszuprobieren), nein, sie befinden sich auch noch in 5 verschiedenen Orten. Der Knaller ist dann noch, dass es keine Möglichkeit mehr gibt Freundschaft zu erhöhen, außer man benutzt einen Char auch. Das hat sich echt gebissen. Normal bleibt man doch bei seinen Lieblings-Chars und wechselt nicht immer herum. Funktionierte in den Vorgängern.. hier nicht, außer man hat nix dagegen viel zu verpassen. (so wie ich es eben gespielt habe)
Musik: Besser als in den Vorgängern, keine Frage. Ayesha hat einige richtig nette Lieder.
Fazit: Sicherlich besser als Atelier Rorona war, und das Alchemie System ist ebenso nett. Leider kränkelt es bei einigen anderen Dingen. Die Geschichte ist zu sehr von den Chars der Party gelöst, das Freundschafts System ist nur noch eine Last etc. Ich hatte meinen Spaß, aber es wird echt Zeit, dass Gust sich von diesem doofen Party-System der Arland-Trilogie verabschiedet. Es hat da funktioniert. Aber sobald eine Geschichte dazu kommt, wie bei Ayesha, gehts echt in die Hose. Sehr schade. Der Cast war eigentlich nicht schlecht. Es fehlt nur einfach die Verbindung.
13.07.2014, 16:30
Winyett Grayanus
Ich habe vor einer Weile Hyperdimension Neptunia durchgespielt und fand es ziemlich schlecht. Gebraucht haben sollte ich so an die 10 Stunden, was nicht viel ist, aber danach hat es mir auch wirklich gereicht. Eines meiner Hauptprobleme war hier auf jeden Fall das Kampfsystem, denn es funktioniert einfach nicht. Mit den selbst-zusammenstellbaren Kombos täuscht es eine besondere Komplexität vor, die letztendlich nicht existiert und dass Heilzauber auf Zufall funktionieren hat dem Kampfsystem komplett den Rest gegeben. Dazu kommen Dungeons, die alle gleich aussehen, Nebenmissionen, die langweilig sind und eine Handlung, die auch nicht unbedingt zum Weiterspielen motiviert. Dabei sind die Charaktere gar nicht mal so übel, wenn man savon absieht, dass Neptune und Compa völlig hohl sind (was aber immerhin von IF nett kommentiert wird). Na gut, jetzt habe ich es einmal gespielt, werde es aber nicht noch einmal anrühren, denn Neptunia gehört definitiv zu den schlechteren RPGs, die ich gespielt habe.
Hyperdimension Neptuinia mk2 hatte ich zum Glück gekauft, als ich noch nicht wusste, was für eine Katastrophe der Vorgänger ist, denn sonst hätte ich wahrscheinlich die Finger davon gelassen. Es hat mich ziemlich überrascht, da es so gut wie alles besser macht - das Kampfsystem macht Laune, die Umgebungen sind weniger eintönig und die komplette Präsentation ist irgendwie besser. Man kann sich sogar die Musik anhören ohne Ohrenschmerzen zu bekommen. Mit 11 Stunden war es leider sehr kurz, denn ich hätte es noch länger spielen können ohne die Lust daran zu verlieren. Neptunia 2 war jedenfalls eine große Überraschung für mich und auch irgendwie ein gutes Spiel. Und da mir das gefallen hat ...
... habe ich mir im Anschluss Neptunia Victory zugelegt. Was die Charaktere und den Humor angeht, gefiel mir dieser Teil definitiv am besten, denn es waren sogar einige Witze dabei, über die ich lachen konnte. Die Charaktere fand ich außerdem überwiegend sympathisch (Plutia:D). Leider ist der Schwieirgkeitsgrad total unbalanciert, was mich genervt hat, denn im Vorgänger funktuionierte das besser. Und die Dungeons? Na ja, dreist aus mk2 geklaut und im späteren Spiel erneut mit genau gleichem Aussehen verwendet - muss das sein? Wenn man nur das normale Ende freispielt, endet das Spiel dann auch noch von jetzt auf gleich, obwohl ich mit 13 Stunden doch etwas länger daran gesessen habe als an den anderen Spielen. Insgesamt gefiel mir Victory dann doch weniger gut als mk2, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Kaum zu glauben, dass ich das mal schreiben würde, nachdem der erste Teil so ein Totalausfall war.
Tja, da ich so mutig war, mir das hier anzutun wird es vielleicht mal Zeit, Mugen Souls in die Konsole zu werfen.
Edit:
Zitat:
Zitat von Kynero
30 Stunden? Nicht schlecht. Dann dauert das Spiel ja länger als ich zunächst annahm, da sich deine Zeiten oft mit meinen Zeiten decken. Nur bist du sogar noch ein wenig schneller als ich. ^^
Vom Optischen her fand ich es auch ziemlich billig. Und der Rest war auch... naja. Dafür war es stellenweise echt unterhaltsam. Dieses Mann/Frau Lebewesen war immer für einen Lacher gut. :D Und die Cosmosphere als VN Part war echt cool, auch wenn sie mir im Vorgänger besser gefallen hat. Teil 1 habe ich auch nicht gespielt, weswegen man sogar da schon ohne Vorwissen ein paar Lücken hat. ^^
Nach 12 Stunden dachte ich auch zuerst, ich hätte das Spiel langsam durch, aber danach kam doch noch einiges. Ich habe allerdings auch die Cosmosphere-Level komplett (bzw. so weit, wie es ging) gespielt, was auch noch etwas Zeit benötigt hat. An sich schien die Handlung ja nicht soviele Stunden herzugeben.:)
21.07.2014, 15:58
LittleChoco
Dragon Quest III durchgespielt (GBC-ROM)
Für sein Alter (die ursprüngliche Version war ja noch für den NES (?)) hatte das Spiel ‘ne ganze Menge zu bieten:
- Geschlechtswahl beim Helden (Auf die Handlung wirkte sich dies eigentlich nur sporadisch aus, aber dafür gab’s Einschränkungen bei der Ausrüstung.)
- freie Wahl der zusätzlichen Partymitglieder und ihrer Jobs
- quasi zwei Welten, von denen die erste ziemlich groß war und lange zum Erkunden einlud
- zeitintensive Mini-(Brett-)Spiele
- optional: Monster-Medaillensuche zum Freischalten des ultimativen Bosses (seeehr zeitintensiv)
Was soll ich sagen? Es war wieder ein Dragon Quest, wie es sein sollte und ich wurde aufs Neue nicht von der Reihe enttäuscht. Man hatte allein in der „offiziellen“ Handlung gut zu tun und ich war positiv überrascht, dass nach der Erforschung der ersten „Welt“ noch nicht Schluss war – zumal die zweite „Welt“ Spielern der ersten beiden Teile verflixt bekannt vorkam (wenn auch gekürzt). (Mir hat auch gefallen, in welcher Beziehung DQ III zu den anderen beiden Spielen steht. Hätte ich nicht mit gerechnet…)
Klar, diverse Elemente waren nichts anderes als billige Klischees, die man schon zigtausend Mal irgendwo gesehen hatte (ich sag nur der Prolog), aber hey, wenn der Rest stimmt, passt das schon. Und Dragon Quest ist IMO auch eine Reihe, die sich mit voller Absicht in diesen Klischees suhlt und sie auf die Schippe nimmt. Mein persönliches Highlight in dieser Hinsicht war ein König, dem seine Krone gestohlen worden war und der – wie sollte es auch anders sein – eine völlig Fremde (sprich meine Heldin) darum bat, sie wiederzubeschaffen. Kennt man ja… Der Brüller war dann allerdings, dass der gute Mann das Ding eigentlich nicht wirklich wiederhaben und am liebsten auch gar nicht mehr König sein wollte. Seine Belohnung bestand dann darin, dass er ununterbrochen (ca. 7-8 Mal straff hintereinander) meiner Heldin den Posten als König aufdrängen wollte, damit er sich in der Monsterarena verlustieren konnte. Hab natürlich abgelehnt… nur um bei jedem weiteren Besuch (z.B. wenn ich speichern wollte) wieder gefragt zu werden: „Wie sieht’s aus? Willst du jetzt?“. Seine Frau, die den Job hätte übernehmen können, saß übrigens die ganze Zeit daneben… :hehe:
Und weil ich irgendwie ‘nen Rappel hatte, hab ich sogar das Medaillensuchen in Angriff genommen. Hieß im Klartext: Monster nonstop besiegt und gehofft, dass das letzte erschlagene Vieh eine Medaille hinterlässt. Wenn man Glück hatte, gab’s eine aus Bronze. Hatte man die in der Tasche, eventuell eine aus Silber und schließlich – mit einer wahnsinnig geringen Wahrscheinlichkeit - eine aus Gold.
Positiv daran war die Tatsache, dass ich auf diese Weise gut gelevelt und Geld kassiert habe. Im Austausch dafür hab ich allerdings des Öfteren ‘nen Wutanfall gehabt, weil nach Stunden des Spielens bestimmte Monster nicht aufgetaucht oder keine Medaille hinterlassen hatten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schaffte es, von allen Viechern mindestens zwei Bronzemedaillen zu bekommen (wichtig für den letzten optionalen Dungeon), aber ehrlich gesagt, lohnt sich der Stress nicht wirklich, weil der Zeitaufwand viel zu hoch ist und man dafür nur einen weiteren optionalen Boss vor die Nase gesetzt bekommt. Und die Belohnung für einen kompletten Satz Goldmedaillen (Google sei Dank) finde ich persönlich ziemlich hirnverbrannt…
Der erste optionale Boss war auch so ‘ne Nummer für sich. Um eine bestimmte Belohnung zu bekommen, musste man ihn in 15 Runden oder weniger besiegen. Toll, wenn man zwei Leute auf Level 99 hat und es trotzdem nicht klappt…
Fazit: Das eigentliche Spiel ist ausschweifend genug und bietet gewohnte, solide DQ-Kost. Der optionale Postgame-Kram ist eigentlich nur was für die ganz Hartgesottenen mit zuviel Zeit… *hust*
Dragon Quest V – Die Hand der Himmelsbraut durchgespielt (DS)
Und weil’s so schön war, habe ich mir noch ein Dragon Quest vorgeknöpft. (Übrigens war das das erste Mal, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes zwei Spiele gleichzeitig gespielt habe. Schließlich brauchte ich beim stupiden Monsterjagen in DQ III nur auf der Tastatur nach rechts und links und ab und an A (= Angriff) drücken. Wenn man da nichts anderes nebenbei macht, wird man blöde…)
Chronologisch spielt dieser Teil nach DQ IV, auch wenn die Aha-Erlebnisse sich ziemlich in Grenzen halten. Und ich führe mal meine Lobeshymnen schamlos weiter fort, denn – wie sollte es auch anders sein – auch DQ V hat mir sehr gefallen.
Die Idee, das Leben des Helden über mehrere Jahre zu verfolgen, mag wieder nicht das Neueste vom Neuesten gewesen sein, war aber nett und mit dem üblichen Charme erzählt. (Auch wenn mir keiner erzählen kann, dass 6-8 Jahre alte Kinder mal eben mehrere Monster niederstrecken können…)
Besonders begeistert war ich – wie schon in DQ IV – von der deutschen Übersetzung, die mal wieder mit so viel Liebe und Wortwitz fabriziert wurde, dass ich stellenweise aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Seit Final Fantasy IX habe ich ein Faible für Dialekte und schrägen Humor in Sätzen und aus diesem Grund liebe ich einfach die deutsche Bearbeitung der DQ-Reihe, die sich hier selbst übertroffen hat. Eine kleine Auswahl:
Personen:
- Franz Firle (Besitzer des Firlefanzeums)
- Micki, Sohn der Familie Schicki
- die Mystische Mridula: Wahrsagerin weiser Wahrheiten
- Zuckerchen, Marmela, Karamella & Vanilla (Feen)
Orte:
- Schachmatterhorn (obwohl das englische „Mt. Zugzwang“ auch fetzt)
- Firlefanzeum (Ort, an dem man gesammelten Firlefanz ausstellen kann)
Nicht zu vergessen die lustigen (Pseudo-)Dialekte, die von spanisch über italienisch bis hin zu bayrisch gingen und einfach nur Spaß machten (u.a. „Heiliges Pizzablech!“, „Iss…Iss bin sso froh, dich zu sehen, Chico! Dein Padre wäre stolz auf dich.“)
Den Vogel schoss jedoch die Besitzerin einer Herberge ab (die redete wie ein verkappter Hippie). O-Ton: „Hey, Mann. Ich bin Frau Berge, und diese Herberge hier gehört mir, seit Herr Berge über alle Berge ist.“ Der beste Satz im ganzen Spiel! :hehe:
Neben dem üblichen Mini-Medaillensammeln konnten mich in DQ V besonders zwei Sachen bei der Stange halten: Das Firlefanzeum und die T&T-Spielbretter (die ich witzigerweise ja erst kurz davor in DQ III auch hatte). Beides Dinge, die für den Verlauf der Handlung nicht zwingend notwendig waren, aber eine Menge Spaß machten (oder – wie letzteres – auch Frust bringen konnten :p). Gute Beispiele für niveauvolle Unterhaltung.
Schade nur, dass ich den letzten Firlefanz partout nicht bekomme und die Sache nicht ordentlich abschließen kann. Dafür müsste ich nämlich den optionalen Boss in maximal 15 Runden besiegen. (Wieso hab ich gerade ein Deja Vu?) Mein erster und einziger Versuch betrug 71 Runden… *hust*
...So, zur Abwechslung kümmer ich mich jetzt mal um zwei kleine Italiener (und ihre erwachsenen Pendants). :D
25.07.2014, 00:32
Byder
Gleicher Text wie aus dem Computerspielforum:
Shadow Hearts: Covenant
41 h
Fand ich nicht so gut. Das geniale Konzept von Shadow Hearts hat man hier im Nachfolger einfach nur noch aufgebläht, was meiner Meinung nach überhaupt nicht funktionierte. Shadow Hearts war deswegen so gut, weil es frisch, innovativ und schnell war. Das Kampfsystem hing mir gegen Ende schon zum Hals heraus, die Story war von Anfang an viel zu groß und die Charaktere allesamt langweilig. Wo SH noch oftmals eine gute schaurige Atmosphäre erzeugen konnte, wirkt SH albern und lächerlich (Mutant Apes waren so überzogen schlecht, da waren die Anastasia+Joachim-Momente richtig gut dagegen). Nein, in meinen Augen funktionierte der Mix aus pseudo-ernsthaftigkeit und fröhlichem Leichtsinn überhaupt nicht. Storytechnisch ist echt ne Menge passiert, das ganze erste Drittel kann man jedoch in die Tonne kloppen, das spielte kaum noch mehr eine Rolle.
Wie gesagt, das Spiel ist in meinen Augen viel zu groß und schafft es nicht, den Charme vom Vorgänger wieder einzufangen. Das Kampfsystem versucht komplex zu sein, ist es aber nicht. Durch die vielen Areale und den nervigen Rätseln (Danke an Gamefaqs, ihr habt mir sicherlich die Stunde oder zwei erspart) war ich eigentlich ständig dabei, mich mechanisch durch die Gegend zu prügeln, ohne dass das ganze spannender wurde. Sehr oft gab es überzogene Zwischensequenzen, bei denen ich oft das Gefühl hatte, man versucht das Spiel dadurch in die Länge zu ziehen, dass man die Charaktere sprechen lässt, ohne dass sie aber auch nur wirklich was sagen. Ist auch echt seltsam, wie es ein 40h langes Game schafft, so schlecht seine Charaktere auszubauen.
Der ganze Yuri-Karin-Plot hat leider auch nicht so richtig gefunkt, das habe ich mir in meinem Kopf immer besser reden müssen, als es eigentlich umgesetzt wurde. Den restlichen Cast, bis auf Gepetto, kann man in die Tonne kloppen. Lucia und Kurando sind ultra langweilig und Anastasia und Joachim bieten nur einen albernen Unterhaltungsfaktor, auf den ich mich nur selten einlassen konnte, weil ich sowas von nem Shadow Hearts Game nicht erwartet habe.
Was mich jedoch am meisten gestört hat ist die ständige Enttäuschung des Spiels. Ohne Witz, das Spiel hat ja so ultra viel Potential dazu, richtig gut zu sein. Aber schlechte Dialoge und cheesiges Voice-Acting haben ne Menge dazu beigetragen, das Spiel runterzuziehen. Ebenfalls hätte das Spiel echt dramatisch sein können. Ich hab so viel Drama-Faktor überall gesehen, besonders am Anfang und am Ende des Spiels. Besonders der Anfang hätte SO GUT sein können, aber er war es nicht. Er hat mich in gewisser Weise schon motiviert, das ganze mit Spannung zu verfolgen, aber spätestens ab der Hälfte, so kurz bevor ich den Russia-Arc beendet hatte, verlor ich meine Motivation. Schönes Bittersweet-Ending, aber das ganze Spiel hat es einfach nicht hinbekommen, dass ich wirklich mitgezogen wurde.
Als ich das ganze vor 2 Jahren mal durchlas und mir das Ende anguckte, war ich von Emotionen ziemlich überschüttet, ich fand das alles richtig gut. Aber die Umsetzung war am Ende dann doch sehr ernüchtern. Ich nehme dem Spiel es sogar ein wenig übel, dass es das, was SH1 angefangen hat, nicht würdig abschließen konnte, obwohl das ganze mit diesem Konzept definitiv hätte funktionieren können.
Ich gebe Shadow Hearts: Covenant 5.5/10.
30.07.2014, 18:25
Kynero
Wild Arms 3 (2003): Naja, ganz okay. Aber nichts geht über die alten Klassiker!!!
Wild Arms 3 (2014): Tolle Spielwelt, kreatives Writing, rundum gelungenes Western RPG mit sympathischen Charakteren.
Jaja, wie sich die Meinung innerhalb von 11 Jahren ändern kann. :D Und natürlich die eigenen Englischkenntnisse, höhö.
06.08.2014, 14:25
La Cipolla
Ich spiele gerade Mystery Dungeon - Shiren the Wanderer für den DS, und boah, is das mein Genre ... :D Supergeil. Besonders nett finde ich, dass sie bei diesem doch sehr mechanischen Spiel auch ein bisschen World Building, Atmosphäre und ein paar lustige Figuren untergebracht haben. Man muss aber glaub ich echt drauf stehen, den Großteil des Fortschritts durch eine einzige falsche Entscheidung (und manchmal durch Pech) verlieren zu können. :p
12.08.2014, 18:40
LittleChoco
Mario & Luigi - Partners in Time durchgespielt.
Im Großen und Ganzen hat mir das Spiel auch wieder gefallen - besonders was den Humor angeht (Eine der besten Szenen: Bowser und Baby Bowser, die sich in Grund und Boden brüllen, wer von ihnen denn nun der größte Oberbösewicht ist. :hehe:). Allgemein empfand ich PiT aber eine ganze Ecke schwerer als "Abenteuer Bowser", was zum großen Teil mal wieder an meinen schlechten Reflexen lag (im Endkampf dachte ich echt, mir faulen die Arme ab). Und von der Bohnensammelei war ich sogar enttäuscht, denn außer ein paar poppeligen Orden gab's nichts dafür - im Nachfolger motivierte die Belohnung mehr. Schade fand ich auch, dass man in der Gegenwart nur im Pilz-Palast rumrennen konnte - wodurch die Spielwelt irgendwie ziemlich klein wirkte.
Eine Sache erscheint mir allerdings nicht richtig schlüssig: In "Abenteuer Bowser" hat man ja an einer Stelle nochmal ein kleines Shroob-Intermezzo, was durch eine bestimmte Aktion im Endbosskampf im jetzigen Spiel (also PiT) durchaus Sinn macht. Aber warum treffe ich in PiT auf Mister "Ich habe Zorn", der sich wortgewaltig darüber auslässt, dass er "rot" und "grün" hasst, wenn er ihnen bis dato noch gar nicht begegnet ist? (Gut, ich kenne "Superstar Saga" noch nicht - vielleicht taucht er dort schon auf, aber wenn's nicht an dem ist, stimmt irgendwas nicht...)
17.08.2014, 17:54
B_E_R_T
Sacred 2 auf der PS3
Mit der (Sturm) Hochelfe war es ein relativ schneller run. habe fast nur die main story gespielt. und die hochelfe als "sturmelfe" geskillt.
eissplitter mein hauptzauber bei dem ich mit konzentration einem sehr kurzem cooldown (2sec) hinbekommen haben.
hab jetzt nochmal agefangen viele nebenquests gemacht. bin jetzt auch schon wieder bei 98%???, fehlt nur noch der endboss. da ich aber eine "glass cannon" geskillt habe ist der boss bein 2. westemtlich schwieriger. naja. trotzdem für mich eines der besten RPGs für diese Konsole.
04.09.2014, 21:03
Klunky
Ys: Seven Eindrücke
Gerade wieder nach einer etwas längeren Pause Ys: Seven auf der PSP weiter gespielt und wieder einmal schafft es die Reihe, die Story so langwierig und anfänglich so vorhersehbar aufzubauen, dass man sie gegen Ende doch völlig unterschätzt.
Und allgemein mag ich die große Party die man in den Spiel hat, wo sich auch ständig Charaktere auswechseln.
07.09.2014, 11:46
BDraw
Fable 3 mal wieder rausgekramt. "Games for WIndows Live" ist wunderbar, nach fast einer Stunde Probleme, weil WIndows Live Windows 8 nicht mag (...?!) lief es dann auch irgendwann.
Von der grauenhaften deutschen Synchro (und dem fehlenden englischen Sprachpaket für die PC-Version) und der hahnebüchenen Story abgesehen ist das Spiel eigentlich gar nicht so furchtbar. Es ist nur an allen Stellen nicht zuende gedacht. Der (wahnsinnig nervige) Menüraum beinhaltet zum Speichern dann doch Menüs, die Steuerung wechselt in diesen Pseudomenüs scheinbar willkürlich zwischen den abenteuerlichsten Tasten...
Was mich am meisten stört: Ich mag diesen "leuchtenden Pfad" nicht, der einen direkt zum Questziel bringt. So schwer, wie das Ding zu ignorieren ist, folgt man ihm blind, erkundet gar nicht mehr und denkt auch nicht mehr mit. Also habe ich die Funktion ausgestellt und siehe da - man kann gar nicht mitdenken, weil die NPCs einem gar nicht sagen, wo man hin soll. Ich erwarte keine Koordinaten, aber die grobe Region, ein Name, wäre schon schön. "Buddle mein Item aus!" ist jetzt etwas vage.
Naja. Mal schauen was bei meinem Mage-only-run noch rumkommt, da ich mich neutral halte sehe ich noch nicht aus wie Queen Mary, da ich nur Magie benutze bin ich auch nicht auf Steroide. Was freue ich mich auf die Fable Anniversary Edition nächste Woche, auch wenn ich erst geflucht habe - Fable 1 war ein Traum. Ob sie wohl den Glitch im Handelssystem gefixt haben, damit man nicht von Anfang an Millionär wird und Fertigkeitspunkte farmen kann? xD
24.09.2014, 09:40
LittleChoco
Mystic Quest (Gameboy) durchgespielt.
Bedenkt man das Alter des Spieles, dann muss man schon sagen, dass es erstaunlich viel zu bieten hat: Eine (relativ) ausgearbeitete Story, eine ziemlich große Welt mit vielen Dungeons, (manchmal zu schnell) wechselnde Partymitglieder, eine gute Handvoll relevanter NPCs und einen doch recht stimmungsvollen Soundtrack (die Weltkarten-Mucke hat Ohrwurmqualität). Im Großen und Ganzen hat mir Mystic Quest also mehr Spaß gemacht als erwartet.
Leider war nicht alles toll und viele negative Punkte sind eben bedauerlicherweise auf das Alter zurückzuführen.
- verdammt kleines / begrenztes Inventar (ich bin ein Freund von tragbaren schwarzen Löchern = unbegrenztem Inventar)
- Hatte man nicht genug Schlüssel eingepackt, stand man in den Dungeons öfter mal vor verschlossenen Türen und nicht immer waren Monster in der Nähe, die welche hinterließen. Die Folge dessen war: raus aus dem Dungeon, neue Schlüssel kaufen, neuer Trip in den Dungeon...
- Gespräche mit NPCs starteten immer dann, wenn man sie (ohne weiteren Knopfdruck) berührte. An engen Stellen kam man schon mal drei Mal hintereinander oder noch öfter in den "Genuss" "brandaktueller News".
- Absoluter Horror war der Vulkan! Dass man beim Überqueren von Lava HP abgezogen bekommt, kennt man ja aus anderen Spielen zur Genüge. Aber das pro Sekunde oder Schritt an die 80-100 HP weggesaugt werden, war schon sehr heftig! (Besonders wenn man nicht mal 300 HP insgesamt hatte.) Zum Glück konnte man überall speichern und fing nach dem Ableben nicht am Eingang des Dungeons, sondern im betreffenden Raum wieder an, aber nach dem sechsten, siebenten Mal Abnippeln in einem EINZIGEN Raum, kletterte der Frustpegel doch gewaltig in die Höhe!
Allgemein fand ich das Durch-die Pampa/Dungeons-Latschen nebst Viechern teilweise sehr viel schwieriger als die Bosskämpfe. Diese waren - bis auf ein oder zwei Ausnahmen - erstaunlich gut zu schaffen, da hatte ich im Remake "Sword of Mana" sehr viel mehr Probleme (Davias und die sich drehende Plattform *ARGH*). Selbst der dreiteilige Endbosskampf ging flott von der Hand.
Was mich nur extrem irritiert hat, war der Schluss. "Sword of Mana" ist schon wieder zu lange her, aber ich möchte sagen, das hatte ein ganz anderes Ende (weniger traurig). Wurde das auch umgeändert?
Und da ich jetzt erst festgestellt habe, dass es noch ein "Mystic Quest" für den SNES gibt, das NICHT identisch ist mit diesem hier, weiß ich, was ich irgendwann auch noch spielen werde...
24.09.2014, 14:29
Enkidu
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Und da ich jetzt erst festgestellt habe, dass es noch ein "Mystic Quest" für den SNES gibt, das NICHT identisch ist mit diesem hier, weiß ich, was ich irgendwann auch noch spielen werde...
Sei gewarnt :D Mystic Quest Legend ist nicht nur nicht identisch mit dem Seiken Densetsu auf dem Game Boy, es gehört gar nicht zu dieser Serie (Mana) dazu, sondern ist mehr der missgestaltete Stiefsohn der Final Fantasy (und eigentlich auch ein wenig der SaGa) Reihe, den sie irgendwo im Keller eingesperrt haben ^^ Das Mystic Quest, das du gespielt hast, hieß in Japan ja "Seiken Densetsu" und in den USA "Final Fantasy Adventure". Das, was auf dem SNES bei uns Mystic Quest Legend war, erschien zuerst in den USA als "Final Fantasy Mystic Quest", aber erst etwa ein Jahr später auch in Japan unter dem irgendwie fiesen Titel "Final Fantasy USA", und wurde als eine Art stark vereinfachtes Anfänger-RPG konzipiert (weil die Leute im Westen ja zu dumm sind für die Komplexität echter Rollenspiele und so, du weißt schon).
Manch einer mag das Spiel bis heute, und sei es nur durch die nostalgischen Erinnerungen, da es für viele in Europa die erste Berührung mit dem Genre darstellte (und es auf unserem Kontinent übrigens auch das erste Final Fantasy war). Aber allgemein wird es doch als ziiiemlich schlecht und simpel-minimalistisch angesehen und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Leuten, die es noch gar nicht kennen, heute noch gefallen würde. Von der umjubelten Klasse des ersten Seiken Densetsu ist es jedenfalls meilenweit entfernt ^w^
24.09.2014, 19:01
LittleChoco
Zitat:
Zitat von Enkidu
Das, was auf dem SNES bei uns Mystic Quest Legend war, erschien zuerst in den USA als "Final Fantasy Mystic Quest", aber erst etwa ein Jahr später auch in Japan unter dem irgendwie fiesen Titel "Final Fantasy USA"
Mit anderen Worten, es ist gar kein J-RPG? Ich bin ja zutiefst erschüttert... :D
Zitat:
Zitat von Enkidu
ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Leuten, die es noch gar nicht kennen, heute noch gefallen würde
Och, bei den Gurken, die mir schon untergekommen sind (und ich halte ja längst nicht alles, was ich spiele, hier fest), ist meine Schmerzgrenze ziemlich dehnbar. Außerdem haue ich spieletechnisch sowieso alles durcheinander: Perlen und Gurken, Altes und Neues... Mein Backlog ist noch groß genug (und irgendwie wächst er eher, anstatt zu schrumpfen...), da werde ich bestimmt noch diverse positive und negative Überraschungen erleben.
24.09.2014, 19:46
Enkidu
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Mit anderen Worten, es ist gar kein J-RPG? Ich bin ja zutiefst erschüttert...
Naja, doch, schon ^^ Irgendwie. Haben nur halt die Japaner extra für Nicht-Japaner gemacht :D
24.09.2014, 19:56
Laguna
Suikoden I mal wieder durchgespielt. Es ist und bleibt ein Klassiker. Das Gregminster Castle Theme ist nach wie vor ein Ohrwurm für mich. Aber ich kann jeden verstehen der mit dem Finger auf Teil II deutet, den der hat in Sachen Spielspass, Story und Charaktere Masstäbe gesetzt.
25.09.2014, 00:26
Byder
Zitat:
Zitat von Laguna Loire
Suikoden I mal wieder durchgespielt. Es ist und bleibt ein Klassiker. Das Gregminster Castle Theme ist nach wie vor ein Ohrwurm für mich. Aber ich kann jeden verstehen der mit dem Finger auf Teil II deutet, den der hat in Sachen Spielspass, Story und Charaktere Masstäbe gesetzt.
Lohnt es sich, so spät noch in die Reihe einzusteigen? Ich werd wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres an DQ VIII festhängen und mir danach nach Empfehlung von csg Xenogears zu Gemüte führen, aber Suikoden sah echt interessant aus.
25.09.2014, 06:15
Laguna
Zitat:
Zitat von Byder
Lohnt es sich, so spät noch in die Reihe einzusteigen? Ich werd wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres an DQ VIII festhängen und mir danach nach Empfehlung von csg Xenogears zu Gemüte führen, aber Suikoden sah echt interessant aus.
Wenn du es noch nie gespielt hast, wird es höchste Eisenbahn. Die Suikoden Reihe (besonders Teil 1-3) lohnt sich auf jeden Fall.
Ich bin da natürlich voreingenommen, denn ich persönlich zähle Suikoden (2-3) zu den besten JRPGs die je erschienen sind. Das sind wahre Perlen.
25.09.2014, 07:56
Narcissu
Der erste Teil ist ein bisschen angestaubt, hat aber das Herz am rechten Fleck und macht auch einiges gut. Suikoden II behebt dann die meisten Makel des Vorgängers. Abgesehen davon kann ich auf jeden Fall noch Suikoden V empfehlen.
25.09.2014, 08:14
La Cipolla
Ja, Suikoden ist halt eine Reihe, die wirklich Inhalt hat. Dagegen kann Xenogears mal kacken gehen.
Teil 1 fällt heute aber ernsthaft raus, ja, auch inhaltlich (und optisch ansprechend ist tatsächlich nur Teil 5, wenn überhaupt). Da muss man dann durch.
Ich kopier mal noch meine Frage, weil ich das Gefühl habe, dass der andere Thread gern ignoriert wird. :D
Sagt mal, ich hab jetzt Etrian Odyssey IV und Millenium Girl hier. Welchen der beiden soll ich zuerst spielen? Ich kenn bisher nur die ursprüngliche Version des ersten Teils, und die hab ich auch nur ~10 Stunden gespielt (obwohl sie durchaus Spaß gemacht hat). Mir geht es auch weniger um Story und sowas, sondern vorrangig darum, welches das schlechtere System hat oder einfach "anstrengender" ist. Von einem besseren Teil in einen schlechteren zu kommen, ist für mich immer ein Motivationskiller. ^^
25.09.2014, 15:13
Kynero
Also ich persönlich fand S5 schon damals alles andere als ansprechend. :D Die Ingame Grafik ist ziemlich schwach, einzig und alleine die Charakterfacesets reißen es da noch halbwegs raus. Aber man schaut ja bei RPGs eh nicht auf die Grafik, von daher.. :p
Ich sage vorsichtig auch einfach mal JA zu Suikoden 1. Wie Narcissu schon sagte ist der Erstling kein Must Have macht aber trotz allem schon sehr viel richtig und du kannst danach ungefähr abwägen wie die Reihe verlaufen wird.
Optisch ansprechend (um noch einmal auf die Optik zurückzukommen) ist dafür aber S2, was durch viele nette Details (Vögel fliegen weg wenn man sich ihnen nährt, verschiedene Wasseranimationen, verschiedene NPC Posen usw.) sehr viel an Atmosphäre gewinnt. Ich finde es ist eines der schönsten RPGs für die PS1 und dabei habe ich Suikoden 2 auch erst recht spät nachgeholt, zuvor kamen nämlich S5, S4 und Tactics.
Das einzige Suikoden was mir optisch gar nicht gefallen hat war Suikoden 3.
Suikoden 4 ist btw nicht ganz so schlecht wie viele immer meinen. Für ein Suikoden ist es zwar komplett durchgefallen, ABER wenn man der Thematik etwas abgewinnen kann und seine Erwartungen ein wenig zurückschraubt, wird man bestens unterhalten. Oh, und das HQ ist absolut stimmig umgesetzt. Müsste sogar mein Liebling in der Reihe sein. ^^
25.09.2014, 15:29
Rush
Zitat:
Zitat von Kynero
Das einzige Suikoden was mir optisch gar nicht gefallen hat war Suikoden 3.
Zum Glück hatte es andere Qulitäten, vor allem im Storybereich, so hat es z.b. die besten Protagonisten der Reihe, da diese endlich mal Persönlichkeit haben und auch eine gute :)
Das Storytelling mit seinen 4 Blickwinkeln + Bonusszenario aus Sicht der Antagonisten hat der eigentlich recht bodenständigen Story sehr viel zusätzliche Tiefe verliehen, ich fands genial.
Ich kann aber verstehen, das das Spiel heutzutage etwas angestaubt daher kommt, es ist wirklich nicht sonderlich ansehnlich und ein wenig leidet die Präsentation auch unter der fehlenden Syncro.
Schade das der Teil hier immer etwas stiefmütterlich behandelt wird, weil er nie in Europa erschienen ist...
25.09.2014, 15:39
La Cipolla
Teil 3 ist hands down das beste Spiel der Reihe, wenn man Nostalgie/Zeitwirkung etc mal außen vor lässt, und steht für mich tatsächlich auch ziemlich konkurrenzlos (UND ist nebenbei eins der besten Ost-RPGs, die ich je gespielt habe). Da ändert auch die fatale Optik nix dran. Teil 2 ist aber für sein Alter auch ganz gut dabei, auch wenn ich die Charakter-Sprites immer noch total schrecklich finde.
Zitat:
Also ich persönlich fand S5 schon damals alles andere als ansprechend. Die Ingame Grafik ist ziemlich schwach, einzig und alleine die Charakterfacesets reißen es da noch halbwegs raus. Aber man schaut ja bei RPGs eh nicht auf die Grafik, von daher..
Echt? Krass. Vielleicht lag's daran, dass ich 3 und 4 direkt davor gespielt habe, die ja optisch nun wirklich GAR NICHTS können (und FFX als Gegenbeispiel hatte :D), aber für mich war die Optik von 5 einer der großen Pluspunkte des Teils. Da sind die Figuren das erste Mal irgendwie an ihre Manga-Gesichter rangekommen. ^^
25.09.2014, 17:45
Laguna
Zitat:
Zitat von Kynero
Also ich persönlich fand S5 schon damals alles andere als ansprechend. :D Die Ingame Grafik ist ziemlich schwach, einzig und alleine die Charakterfacesets reißen es da noch halbwegs raus. Aber man schaut ja bei RPGs eh nicht auf die Grafik, von daher.. :p
Ich sage vorsichtig auch einfach mal JA zu Suikoden 1. Wie Narcissu schon sagte ist der Erstling kein Must Have macht aber trotz allem schon sehr viel richtig und du kannst danach ungefähr abwägen wie die Reihe verlaufen wird.
Ich kann schon empfehlen den ersten Teil zu spielen wenn man mit der Reihe neu anfängt, denn dann ist es einfach so viel schöner die Verbindungen von altbekannten und neuen Charaktere zu erkennen (auch solchen die bisher nur in der Lore genannt wurden)
Auch möchte ich euch empfehlen diese Spiele auf dem PSX Emulator zu spielen. Dort gibt es umfangreiche Grafik und Shaderoptionen mit denen man das Spiel optisch wirklich sehr schön auffrischen kann.
Zitat:
Optisch ansprechend (um noch einmal auf die Optik zurückzukommen) ist dafür aber S2, was durch viele nette Details (Vögel fliegen weg wenn man sich ihnen nährt, verschiedene Wasseranimationen, verschiedene NPC Posen usw.) sehr viel an Atmosphäre gewinnt. Ich finde es ist eines der schönsten RPGs für die PS1 und dabei habe ich Suikoden 2 auch erst recht spät nachgeholt, zuvor kamen nämlich S5, S4 und Tactics.
Das einzige Suikoden was mir optisch gar nicht gefallen hat war Suikoden 3.
Dito. Die Animationen sind wirklich sehr gelungen, fand ich auch schon immer. Aber nicht nur die Optik wurde verbessert, auch das Inventarsystem. Man kann ab Teil 2 nun endlich seine überzähligen Gegenstande direkt ins Inventar Fenster packen, musste man doch in Teil 1 immer damit rechnen das man Gegenstände bei vollen Inventar nicht bekommt, und diese im Nirvana verschwanden. Dazu kommt noch die Erweiterung des Runensystems um zwei Slots, sowie außerdem die besten Minigames (Klettern, der Kochwettbewerb) die ich neben Breath of Fire III je spielen durfte.
Zitat:
Suikoden 4 ist btw nicht ganz so schlecht wie viele immer meinen. Für ein Suikoden ist es zwar komplett durchgefallen, ABER wenn man der Thematik etwas abgewinnen kann und seine Erwartungen ein wenig zurückschraubt, wird man bestens unterhalten. Oh, und das HQ ist absolut stimmig umgesetzt. Müsste sogar mein Liebling in der Reihe sein. ^^
Es ist gerade was Charaktere und die Story angeht definitiv der schwächste Teil der Reihe. Allerdings wurden diese zwei Kritikpunkte mit Suikoden Tactics, was im naheliegenden Zeitraum spielt, löblich ausgebaut und verbessert. Wenn man Suikoden IV und Tactics zusammenzählt- und das sollte man auf alle Fälle- ist Teil IV ganz okay.
Gut fand ich aber schon immer das Opening Theme. Das Mustikstück schwirrt mir heute noch manchmal im Kopf herum.
Das Opening zu Suikoden 3 ist wirklich extrem genial, aber eine kleine Sache stört mich daran: Ja, es ist extrem stimmig umgesetzt, mit toller Musik untermalt und die Animationsqualität? Astrein! :A Eigentlich rundum perfekt und es verleitet einen auch dazu richtig Lust auf das Spiel zu haben. Allerdings trollt es auch ein wenig, da das eigentliche Spiel so extrem trist ist, dass es mich bisweilen fast gar nicht mehr zum weiterspielen motiviert. Wie Rush schon sagte, das Fehlen einer Synchro schadet dem Spiel IMO sehr und der OST ist bis jetzt auch nicht so dolle. Habe mit jedem Charakter Chapter 1 erledigt und irgendwie ist die Story ja auch nicht schlecht, nur motiviert mich das Spiel und seine Welt einfach mal so gar nicht. ^^ Ich will's aber irgendwann weiterspielen, alleine schon wegen Yuber. Die Charaktere waren bis dahin okay, wobei Geddoe die besten Leute bei sich hat. :D Ach ja, S3...
@Cipo
Das mit den Figuren ist Ansichtssache, aber spätestens bei den Städten + Dungeons empfand ich die Ingame Grafik als extrem schwach. Wenn ich mir vorstellen was man da noch so hätte alles rausholen können.. Alleine Haud wäre dadurch sicher NOCH stylischer geworden. :p
@Laguna
Haha, davon habe ich auch immer wieder öfters mal einen Ohrwurm. Ich mag diesen karibische Flair, den das Stück ausdrückt. ^^
25.09.2014, 21:00
La Cipolla
Ja, Suikoden 3 ist ohne jede Frage mein Traum-Remake, das es nie geben wird. T_T
26.09.2014, 19:08
LittleChoco
Ich mag die komplette Suikoden-Reihe (ja, auch Tierkreis - auch wenn ich es nicht wirklich dazuzähle) und es ärgert mich tierisch, dass der PSP-Ableger es nie in westliche Gefilde geschafft hat. Was ich immer besonders mochte und auch heute noch toll finde, ist der Umstand, dass alle "offiziellen" Teile und Rhapsodia / Suikoden Tactics in einer Zeitleiste anzusiedeln sind und es in den Spielen öfter Cameos und Anspielungen gibt - IMO einer der größten Pluspunkte.
Das Opening Theme vom vierten Teil gefällt mir wiederum überhaupt nicht, weil ich es gemessen an den anderen Intros der Reihe irgendwie... "artfremd" finde. :p (Meine Favoriten sind nach wie vor die vom 2., 3. und 5.) Und auch wenn dieser Teil unbestritten seine Schwächen hat, so kann er doch mit manchen Sachen punkten: Unbegrenztes Inventar, Auswechseln der Leute im Kampf und die leichtesten Schlachten in der gesamten Serie.
Das einzige, was mich am fünften Teil stört, ist die dauernde "Vogelperspektive" (ich will da immer ranzoomen und Details begucken) und das absolut unübersichtliche Simultangewimmel an allen Fronten gleichzeitig - in anderen Suikoden-Spielen auch als Schlachten bekannt. X\
Vielleicht erbarmt sich Konami ja irgendwann und bringt das Spiel in einer Hauruckaktion heraus, sowie ATLUS bei Growlanser IV damals :rolleyes:
27.09.2014, 11:10
Narcissu
Na ja, die PSP ist so langsam wirklich endgültig tot, mit einer offiziellen Übersetzung brauchen wir nicht rechnen. Immerhin scheint das Spiel wirklich so ziemlich der schwächste Teil zu sein, von dem, was ich so gehört und gespielt habe, das ist immerhin ein schwacher Trost. Auf eine Übersetzung hoffe ich trotzdem irgendwann. PSP-Spiele sind glaube ich oft sogar recht einfach zu hacken, also braucht es nur einen oder ein paar motivierte Übersetzer.
27.09.2014, 14:35
Enkidu
Ich hab das für PSP hier, aber noch nicht ausprobiert ^^
Erstmal Teil 3 bis 5 durchmachen, weiter als die ersten beiden bin ich noch nicht gekommen. Suikoden III hab ich mal angespielt, und während ich bei Atmosphäre usw. zustimmen muss und das bis dahin für sehr gelungen hielt (und das Intro ist wirklich großartig), war es spielerisch doch ziemlich zäh und grafisch auch nicht immer auf der Höhe. Alleine wie langsam da manches abläuft, auch in den Kämpfen und so, und wie detailarm die teilweise aussahen... Manches erinnerte böse gesagt eher entfernt an PS1-Niveau ^^ Aber ich möchte mir kein abschließendes Urteil erlauben, bevor ich es nicht um einiges weiter gespielt habe.
Insgesamt auf jeden Fall eine wunderbare Serie, die sich absolut lohnt. Besonders der zweite. Auch für die Musik. Andererseits habe ich auch immer das Gefühl, dass die Fans davon ziemlich militant drauf sind und die Spiele permanent in den Himmel loben, als gäbe es nichts besseres, und ohne die durchaus vorhandenen Schwächen zu erkennen. Was mich an Suikoden zum Beispiel immer gestört hat: Es gibt soo viele Charaktere, aber nur ein winziger Bruchteil davon ist überhaupt ansatzweise ausgearbeitet. Man kann sich zwar seine Favoriten selbst zusammensuchen, aber viele potentiell interessante Persönlichkeiten verkommen zu absoluten Randfiguren oder haben nur einen kurzen Auftritt und spielen danach keine Rolle mehr. Ich war immer für größere Parties in Rollenspielen, ja, aber 108 (oder, keine Ahnung, 70 oder wie viele man davon letztenendes spielen kann, die nicht für Shops usw. reserviert sind) sind mir doch deutlich zu viel, und zu viel für die Geschichten darin irgendwie auch. So geil das auch mit dem eigenen Hauptquartier immer ist, und so sehr man den Aufbau der Rebellenarmee mitbekommt, so ein richtiges, eingeschworenes Gruppengefühl wie bei den kleineren Teams aus anderen RPGs wollte bei mir hier nur selten aufkommen.
28.09.2014, 14:08
LittleChoco
Zitat:
Zitat von Enkidu
und wie detailarm die teilweise aussahen... Manches erinnerte böse gesagt eher entfernt an PS1-Niveau ^^
Solange es keine gesichtslosen Kartoffelsäcke sind (*hust* The Grandstream Saga *hust*), kann man über alle Graphikpannen hinwegsehen. ;)
Zitat:
Zitat von Enkidu
Es gibt soo viele Charaktere, aber nur ein winziger Bruchteil davon ist überhaupt ansatzweise ausgearbeitet. Man kann sich zwar seine Favoriten selbst zusammensuchen, aber viele potentiell interessante Persönlichkeiten verkommen zu absoluten Randfiguren oder haben nur einen kurzen Auftritt und spielen danach keine Rolle mehr. Ich war immer für größere Parties in Rollenspielen, ja, aber 108 (oder, keine Ahnung, 70 oder wie viele man davon letztenendes spielen kann, die nicht für Shops usw. reserviert sind) sind mir doch deutlich zu viel, und zu viel für die Geschichten darin irgendwie auch. So geil das auch mit dem eigenen Hauptquartier immer ist, und so sehr man den Aufbau der Rebellenarmee mitbekommt, so ein richtiges, eingeschworenes Gruppengefühl wie bei den kleineren Teams aus anderen RPGs wollte bei mir hier nur selten aufkommen.
Wie wahr. *seufz* Zwar ist es nicht in allen Teilen gleich schlimm, aber es stimmt schon, dass manche der 108 Sterne (und das zieht sich durch ALLE Teile) nur geringfügig bessere NPCs sind und gerne vernachlässigt werden. Andererseits stellt sich die Frage, wie man bei dieser Mengenvorgabe jeden annähernd gleich behandeln will...
28.09.2014, 14:30
Laguna
Zitat:
Zitat von Enkidu
Ich hab das für PSP hier, aber noch nicht ausprobiert ^^
Erstmal Teil 3 bis 5 durchmachen, weiter als die ersten beiden bin ich noch nicht gekommen. Suikoden III hab ich mal angespielt, und während ich bei Atmosphäre usw. zustimmen muss und das bis dahin für sehr gelungen hielt (und das Intro ist wirklich großartig), war es spielerisch doch ziemlich zäh und grafisch auch nicht immer auf der Höhe. Alleine wie langsam da manches abläuft, auch in den Kämpfen und so, und wie detailarm die teilweise aussahen... Manches erinnerte böse gesagt eher entfernt an PS1-Niveau ^^ Aber ich möchte mir kein abschließendes Urteil erlauben, bevor ich es nicht um einiges weiter gespielt habe.
Insgesamt auf jeden Fall eine wunderbare Serie, die sich absolut lohnt. Besonders der zweite. Auch für die Musik. Andererseits habe ich auch immer das Gefühl, dass die Fans davon ziemlich militant drauf sind und die Spiele permanent in den Himmel loben, als gäbe es nichts besseres, und ohne die durchaus vorhandenen Schwächen zu erkennen. Was mich an Suikoden zum Beispiel immer gestört hat: Es gibt soo viele Charaktere, aber nur ein winziger Bruchteil davon ist überhaupt ansatzweise ausgearbeitet. Man kann sich zwar seine Favoriten selbst zusammensuchen, aber viele potentiell interessante Persönlichkeiten verkommen zu absoluten Randfiguren oder haben nur einen kurzen Auftritt und spielen danach keine Rolle mehr. Ich war immer für größere Parties in Rollenspielen, ja, aber 108 (oder, keine Ahnung, 70 oder wie viele man davon letztenendes spielen kann, die nicht für Shops usw. reserviert sind) sind mir doch deutlich zu viel, und zu viel für die Geschichten darin irgendwie auch. So geil das auch mit dem eigenen Hauptquartier immer ist, und so sehr man den Aufbau der Rebellenarmee mitbekommt, so ein richtiges, eingeschworenes Gruppengefühl wie bei den kleineren Teams aus anderen RPGs wollte bei mir hier nur selten aufkommen.
Richtig von 108 Stars sind wahrscheinlich nur ein Viertel der Charaktere richtig ausgearbeitet und spielen in der fortlaufenden Story eine wichtigere Rolle. Aber das reicht eigentlich auch völlig um eine gute Geschichte aufzuziehen. Deswegen macht es mir auch nicht so viel aus wenn ein großer Teil der Charaktere zu Randfiguren verkommt. Einen Zweck haben sie dennoch immer. Manche kämpfen, manche gehen einem Handwerk nach und beschäftigen sich mit dem Schloss. Andere Charaktere können Menü und Soundsystem verändern. Ich denke auch nicht das die Suikoden Reihe jetzt sooo sehr angepriesen wird. Den Fan Hype hast du bei anderen Reihen auch. Suikoden macht eben einfach auf mehrere Ebenen viel richtig. Gerade die Teile 2, 3 und 5 haben wunderbar ausgearbeitete Storys. Diese Spiele leben von ihrem politischen Plot und die Intrigen die um sie herum gesponnen werden.
Suikoden II hatte z.B. für mich die bis dato beste Story, und das lieg zu einem an den politischen Querelen die sich die verschiedenen Nationen liefern, und zum anderen an tollen Charakteren wie Viktor, Flik, Jowy, Nanami oder Shu. Stark gespielt ist auch noch Highlands wahnsinniger Prinz Luca Blight, der einfach nur die Zerstörung in ihrer reinsten Form präsentiert und auf die ein oder andere Weise einen bleibenden Eindruck beim Spieler hinterlässt. So einem Kerl möchte man einfach das Handwerk legen. Oder etwa nicht? Jedenfalls diese Geschichte es geschafft das ich die politische Krise in der Welt dieses mal richtig spüren und nachempfinden konnte. Und das schafft bei mir nicht jedes Spiel.
Eine Sache die mir bei Suikoden 1-2 Teil 4 und 5 aber noch nie gut gefallen hat ist der stumme Protagonist. Ich finde es schade, denn gerade hier hätte man noch mehr herausholen können, da die Welt meist eh schon so lebendig ist, wirkt der blasse Held in jedem Teil wie ein Fremdkörper auf mich. Zum Glück lassen mich dies Charakter und Handlung nach einer Weile zumeist schnell vergessen. Eine angenehme Überraschung und definitiv eine kleine Revolution war hier Suikoden 3, wo sowohl Chris als auch Hugo und Gedoe sehr gut ausgearbeitet waren und tolle Persönlichkeiten besaßen. Leider haben sie dieses System ja nicht beibehalten. Wirklich ein Jammer.
28.09.2014, 17:48
La Cipolla
Jo, Teil 3 hat das mit den Charakteren fast perfekt hinbekommen, was ich durch die Gewohnheit der Vorgänger leider erst am Ende gecheckt habe. Es ist wirklich der einzige Teil, der ernsthaft davon ausgeht, dass man VIELE Leute spielt und nicht nur ein Kernteam hat. Aber weil die anderen das eben nicht hinkriegen, habe ich 40 Stunden lang vergeblich auf die Stelle gewartet, an der ich mir mein Kernteam zusammenstellen kann ... :D Selbst Schuld! (Und ich traue Japano-RPGs eben doch zu wenig zu.) War auch einer der Gründe, der Suikoden 3 ziemlich konkurenzlos zu meinem Top-Japano-RPG ever gemacht hat, neben der Story-Inszenierung und der Charakterisierung allgemein.
5 hat das auch ein bisschen versucht, aber nicht so gut hingekriegt ... wie so einiges. :p
28.09.2014, 19:30
Enkidu
Zitat:
Zitat von Laguna Loire
Richtig von 108 Stars sind wahrscheinlich nur ein Viertel der Charaktere richtig ausgearbeitet und spielen in der fortlaufenden Story eine wichtigere Rolle. Aber das reicht eigentlich auch völlig um eine gute Geschichte aufzuziehen. Deswegen macht es mir auch nicht so viel aus wenn ein großer Teil der Charaktere zu Randfiguren verkommt. Einen Zweck haben sie dennoch immer. Manche kämpfen, manche gehen einem Handwerk nach und beschäftigen sich mit dem Schloss. Andere Charaktere können Menü und Soundsystem verändern.
Schon. Ein paar tolle Charaktere gibt es natürlich auch in Suikoden (speziell im zweiten). Wäre auch eine Schande wenn nicht, bei so einer Masse. Aber bei so vielen sind für mich einfach Enttäuschungen vorprogrammiert. Enttäuschungen dahingehend, dass ich eine Figur von Aussehen, Waffe und Storyhintergrund richtig toll finde, nicht selten weit besser als die eigentlichen "Haupt"figuren, aber die dann entweder nur wenige relevante Szenen haben und später keine Rolle mehr spielen, oder, schlimmer noch, gar nicht als Teil der Party spielbar sind. Da ist es mir dann auch egal, ob sie andere sinnvolle Jobs im HQ übernehmen ^^ Bei so vielen Charakteren setzt imho irgendwie eine Art Inflation ein. Das Spiel sagt einem indirekt quasi, man könne sich seine Favoriten heraussuchen, aber das ist auch nicht die ganze Wahrheit, denn manche zählen viel mehr als andere. Da ist mir eine Gruppe von zehn Leuten, die alle ihre Momente haben und die alle einigermaßen ausgearbeitet sind lieber, anstelle von ~70 Figuren, wo man aber einen Großteil trotz Potential vergessen kann. Und selbst die wichtigeren können unterm Strich nicht immer ihre eigentlichen Möglichkeiten entfalten, weil eben doch einiges an Screentime für die Gesamtheit der kleineren Nebenfiguren draufgeht.
Vorteil von so vielen ist natürlich, dass sich die Storymöglichkeiten und Zusammenhänge überschlagen, auch was Gastauftritte innerhalb der Serie angeht. Das wurde genutzt, wenn auch nicht immer in dem Ausmaß, das ich bevorzugt hätte. Aber dem haben sie ja irgendwann einen Riegel vorgeschoben, sodass es nach Teil 3 in der Chronologie nicht mehr vorwärts ging, und nach Teil 5 sogar gar nicht mehr in der selben Welt spielte, obwohl genau das zuvor imho immer die größte Stärke von Suikoden war.
Zitat:
Ich denke auch nicht das die Suikoden Reihe jetzt sooo sehr angepriesen wird. Den Fan Hype hast du bei anderen Reihen auch. Suikoden macht eben einfach auf mehrere Ebenen viel richtig.
Och, ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe schon mehrfach eher unangenehme Erfahrungen diesbezüglich gemacht und behaupte daher schon, dass Suikoden-Fans manchmal ein Stück weit fanatischer und mehr hardcore sind als andere ^^ Die halten die Serie dann für die Krone der Schöpfung und verschließen die Augen vor möglichen Shortcomings, sollte man den Fehler machen, diese zu benennen. Aber belächeln einen, wenn man erwähnt, dass man Final Fantasy mag, weil das offenbar schon wieder zu Mainstream ist *shrug* Dabei ist die Serie eigentlich (leider) ein ziemlicher Nischen-Titel mit nur mäßigem (und zuletzt gar keinem) Erfolg geblieben. So etwas habe ich von Spielern jedenfalls bei Breath of Fire, Wild Arms, Seiken Densetsu, Tales oder Shin Megami Tensei & Co nie oder wenigstens nicht in dem Ausmaß erlebt. Nichtmal bei Final Fantasy, wo es inzwischen ja eher gang und gäbe ist, zu nörgeln, hehe.
Teilweise kann ich es auch nachvollziehen, weil es irgendwie ein naturgegebener Aspekt eines jeden Fandoms zu sein scheint, dass die Leute ausgearbeitete, komplexe, umfangreiche Welten suchen, in die sie sich hineindenken und darin verlieren können. Ist bei Herr der Ringe oder Star Wars oder Star Trek ja nichts anderes. Und hier war es immer ein riesiger Vorteil, dass die Suikoden-Spiele bis Teil 5 alle zu einer einzigen, zusammenhängenden Welt gehörten. Alle der oben genannten RPG-Serien fangen für gewöhnlich bei einem neuen Spiel auch mit einer neuen Welt an, was den Einstieg erleichtert.
Und ich mag Suikoden durchaus. Gute Serie. Aber doch mit einer ganzen Reihe an Macken oder Qualitätseinbrüchen in verschiedenen Bereichen imho.
22.10.2014, 09:23
LittleChoco
Dragon Quest VI – Wandler zwischen den Welten durchgespielt
Wie nicht anders zu erwarten war, lieferte das Spiel wieder gewohnte gute Dragon Quest-Kost: Kaum weltbewegende Neuigkeiten in der Spielmechanik, aber das, was man mag, kam nicht zu kurz.
Besonders toll fand ich dieses Mal die Sache mit den zwei Welten (das „Reich des Bösen“ klammere ich mal bewusst aus), denn es war sehr interessant zu sehen, welche Auswirkungen bestimmte Aktionen in der einen Welt auf die andere Welt hatten.
Ein großer Pluspunkt war für mich auch die Art und Weise der verschiedenen Transportmittel, wobei das fliegende Bett für den größten Lacher sorgte. Schade nur, dass man nicht in beiden Welten tauchen konnte…
Leider ist mir bei diesem Dragon Quest-Teil öfter mal aufgefallen, dass bei der Übersetzung stellenweise geschlampt wurde.
Richtig wahrgenommen habe ich das an einem Punkt im Spiel, als ich nicht weiterwusste und die Wahrsagerin nach einem Hinweis fragte. Sie schickte mich ins Dorf Pescado, das ich bis dato noch nicht entdeckt hatte. Mal abgesehen davon, dass es vermutlich hilfreicher gewesen wäre, wenn ich auch noch gewusst hätte in welcher Welt ich suchen muss, konnte ich besagtes Örtchen partout nicht finden. Irgendwann landete ich dann in einem Fischerdorf namens Flundern, wo es nach einer Weile auch mit der Story weiterging.
Später stellte ich dann fest, dass ‚Pescado‘ und ‚Flundern‘ ein und derselbe Ort waren – einmal in der englischen Version und einmal in der deutschen.
Bis auf einen ähnlichen Fall am Spielende (als man bei der obligatorischen Weltbesichtigung nach dem Endkampf einen Ort verließ und ein völlig anderer Stadtname eingeblendet wurde) war dies eigentlich der gröbste Schnitzer - die anderen Sachen waren vertretbar, aber es fiel trotzdem auf, dass in den anderen Teilen ‚sauberer‘ gearbeitet worden war.
24.10.2014, 03:16
Winyett Grayanus
Ich habe jetzt endlich Persona 4 (Golden) durchgespielt und habe etwa 36 Stunden gebraucht.
Die PS2-Version hatte ich schon vorher, aber nach gut 5 Stunden abgebrochen, ohne dass ich einen wirklichen Grund dafür hatte (es waren wohl einfach Spiele da, auf die ich mehr Lust hatte). Als ich die Vita neu hatte, habe ich dann diese Version gekauft, weil ich unbedingt RPGs haben wollte, aber die Auswahl nun wirklich nicht toll ist.
Persona 4 ist nun wirklich kein absolut traditionelles Rollenspiel, hat mir aber Spaß gemacht. Die Musik ist großartig und die Charaktere überwiegend sympathisch oder zumindest interessant, während mich die Auflösung am Schluss aber nicht umgehauen hat. Die Dialoge fand ich überwiegend lesenswert, wenn nicht gerade über Rollenklischee-Quatsch gesprochen wurde (was in Spielen aus Japan anscheinend öfter sein muss *hust*). Mal eine Art Kriminalfall in einem RPG zu haben hat mir aber gefallen und ich hatte nicht zu sehr den Eindruck, dass ich mal wieder die Welt retten musste.
Die Dungeons fand ich allerdings überwiegend langwelig oder zumindest hätte ich mir gewünscht, dass sie kürzer sind (dafür hätte es dann mehr davon geben können). So lief es so, dass ich nach Auftauchen des Dungeons für eine Sitzung darin verschwunden bin, es abgeschlossen habe, um dann zig Tage Freizeit zu haben, während denen ich gar nicht ins Dungeon musste. Langzeitmotivation war aber da und ich würde P4 definitiv zu den besseren Spielen zählen, die ich in letzter Zeit gespielt habe.
Nun will ich noch einmal Persona 3 FES anfangen (oder den alten Spielstand wiederbeleben).
24.10.2014, 08:24
Narcissu
Man kann Persona 4 in weniger als 50 Stunden durchspielen? :O
24.10.2014, 08:56
Kiru
Zitat:
Zitat von Narcissu
Man kann Persona 4 in weniger als 50 Stunden durchspielen? :O
p4:g ist sogar auf "hard" und somit auch "very hard" ein sehr leichtes Spiel, wenn man erst mal den ersten Dungeon hinter sich hat. Ok, ein paar Ausnahmen. Aber auf "Normal" oder noch leichter ist es ein schlechter Witz. Insofern, wers nur durchspielen will, und eventuell nicht einmal das voice acting anhört, der ist recht schnell fertig. S-Links sind ja auch optional, und wer da gerne was falsches wählt hat viele Tage schnell beendet.
Das Spiel wird nur länger, wenn man auch mal mit NPCs redet, die optionalen Quests macht, S-Links mehr Bedeutung zukommen lässt und so weiter. (Natürlich auch dann noch so Dinge wie true ending und in P4:G die Sachen rund um Marie, die Bonus Party-Member Szenen mit Max S-Link im Januar etc pp) Man kann viel viel auslassen. edit: Auch wenn mans imo nicht sollte. :D Das true ending war jetzt zwar das exakt selbe wie das, was man im normalen ending schon gesehen hat, aber hey.
29.12.2014, 22:43
Winyett Grayanus
Zugegeben: Ich drücke Dialoge nach dem Lesen immer sofort weg und habe ich nicht auf einem besonders hohen Schwierigkeitsgrad gespielt. S-Links habe ich mir aber einige angetan und hatte auch sonst das Gefühl, dass ich genug gesehen habe.
Noch ein paar Reste:
Fire Emblem - Awakening habe ich nach 32,5 Stunden durchgespielt. Die Ableger für GC und Wii gefielen mir sehr gut; das hier ähnelt allerdings eher den alten Gameboy-Teilen. Gut, auch das fand ich nicht schlecht, habe aber ein paar Elemente aus den Vorgängern vermisst und die Handlung hätte auch umfassender sein können. Die Spielzeit da oben habe ich sowieso nur erreicht, weil ich Kapitel neugestartet habe, sobald einer meiner Charaktere besiegt wurde (ich will bei Gelegenheit mal den neuen Modus ausprobieren, um zu sehen, inwieweit das mein Spielverhalten ändern würde). Die Handlung ist mal wieder nicht erwähnenswert und einer der Punkte, die man bei der Reihe mal verbessern könnte. Tears of Tiara schafft es z.B., Taktik mit einer interessanten Handlung zu verbinden. Spielerisch habe ich ansonsten wenig daran auszusetzen und hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Her mit dem Nachfolger.:-O
Ach ja: Magier sind total brutal, wenn man sie ordentlich trainiert. Im letzten Kampf konnte ich allen ernstes Miriel und Laurent fast alleine auf dem Feld herumlaufen lassen, ohne dass denen ernsthaft was passierte. Hrrr.:bogart:
Außerdem habe ich noch Pokémon X durch und habe 18,5 Std. gebraucht. Als die ersten Teile rauskommen, war ich damit ziemlich beschäftigt und habe die blaue, rote und gelbe Version mehrere Male gespielt. Danach ging mir aber irgendwie die Lust flöten und die grüne Version auf dem GBA konnte mich absolut nicht mehr überzeugen (das mag aber auch daran gelegen haben, dass es wieder nur die alte Version mit leicht verändertem Aussehen war). Bei der Reihe hat sich mittlerweile ja viel getan und ich konnte beim Spielen ein wenig verstehen, was daran mich damals so motiviert hat. Allerdings habe ich nach einigen Stunden auch gemerkt, dass mich diese Sammel-Trieb nicht mehr packt und mir die Handlung zu dünn und uninteressant ist. Für die paar Stunden hat es mich aber unterhalten können, auch wenn ich nun erstmal keinen Bedarf nach einem weiteren Spiel habe. Vielleicht irgendwann einmal.
30.12.2014, 23:20
Kynero
Du solltest wirklich mal Spielzeitstatistiken erstellen. Ich liebe sowas, nur decken sich viele Statistiken nur bedingt mit meinem Turbo Spielstil. .. *GameFAQs*... :D
Die Zeit für Pokemon X hört sich auch sehr realistisch an. Mit den alte Teilen habe ich nämlich auch so 10-13 Stunden für die Story gebraucht, und da X wohl noch ein wenig umfangreicher sein soll als diese kommt das doch sehr gut hin.
31.12.2014, 18:37
Winyett Grayanus
Zitat:
Zitat von Kynero
Du solltest wirklich mal Spielzeitstatistiken erstellen. Ich liebe sowas, nur decken sich viele Statistiken nur bedingt mit meinem Turbo Spielstil. .. *GameFAQs*... :D
Damit hatte ich wirklich mal angefangen bzw. notiere mir zumindest die Spielzeit, weil ich es selbst nicht uninteressant finde.:)
Das letzte Ost-RPG für dieses Jahr: Kingdom Hearts - Dream Drop Distance. Nachdem ich in den letzten Tagen verstärkt damit beschäftigt war, bin ich nun nach 14 Std. durch. Ich fand es in Ordnung, auch wenn ich anfangs Zweifel hatte, dass ich an dem Spiel Spaß haben könnte. Kingdom Hearts halte ich schon länger für einigermaßen tot, weil nach den guten Hauptteilen nur noch überwiegend merkwürdige Ableger kamen und die Handlung ins Bodenlose stürzte. Birth by Sleep war der letzte Ableger, den ich gespielt hatte.
Wie erwartet stellte sich die Handlung auch hier als grober Unsinn heraus und die Gespräche haben mal wieder diesen pseudophilosophischen Anstrich. Die Dialogschreiber sollte man dringend noch einmal zur Nachqualifizierung schicken.x_x
Spielerisch ist es allerdings solide und hat mir ab der Musketier-Welt dann doch Spaß gemacht. Nur dass versucht wurde, die Schwierigkeit zu erhöhen, indem den Gegnern einfach mehr HP gegeben wurden, hat mich zum Ende hin gestört. Wieso kann man die nicht einfach stärker machen und nicht so, dass man ewig auf schwachen Gegnern herumhauen muss? Den Fehler machen leider einige Spiele. Und dann noch vier Endgegner am Stück ... hui.
Na ja, wenn es mehr Welten gegeben hätte, hätte ich es noch eine Ecke besser gefunden. Ansonsten ist es nicht vergleichbar mit den guten Hauptteilen, aber ich würde es wieder spielen, denn das Spielprinzip kann man sich immer noch antun. Aber bitte weg mit diesen absurden Handlungssträngen...
01.01.2015, 12:09
Narcissu
Ich habe gestern mal Crimson Shroud angefangen, aber irgendwie ist das Spiel nichts für mich. Zwar mag ich prinzipiell die Atmosphäre und die Erzählweise, aber spielerisch kommt es mir doch arg zäh vor, vor allen Dingen die Kämpfe. An manchen saß ich 10-15 Minuten, einfach deshalb, weil Aktionen teilweise so lange dauern. Fühlt sich schon fast wie ein SRPG an. Auch habe ich das Gefühl, dass man zumindest am Anfang keine große strategische Freiheit hat. Andererseits ist durch die Würfel auch eine nicht unbeträchtliche Glücks-Komponente dabei. Ach ja, und die Kameraperspektive im Kampf finde ich wirklich blöd gesetzt. Man sieht nur die Hälfte von dem, was passiert.
Was die Erzählperspektive betrifft, muss ich sagen, dass ich mich mit einem Du-Erzähler nicht so recht anfreunden kann. Auch das, was geschrieben wird, macht ab und zu nicht so richtig viel Sinn, wenn man es mal hinterfragt. "Der Minotaurus und die Schatztruhe in dem Raum waren vermutlich nur Ablenkung, damit keiner den Schalter findet." Warum sollte man den Schalter übersehen, nur weil eine Schatztruhe im Vorraum steht? Würde man nicht gerade einen Bossraum genauer durchsuchen? Der ganze Schreibstil wirkt auf mich zwar nicht unbedingt schlecht, aber doch sehr nach Schema A.
Damit will ich nicht sagen, dass Crimson Shroud schlecht ist. Ist es sicherlich auch nicht. Aber irgendwie komme ich nicht so richtig rein nach anderthalb bis zwei Stunden und nach einem ziemlich zähen und frustrierenden Kampf gegen den Zombie-Minotaurus habe ich erst mal keine Lust mehr.
01.01.2015, 12:20
Cooper
Da machts du mir ja Hoffnung ;)
Sobald ich mit Eternal Sonata fertig bin, wollte ich mich daran setzen. Crimson Shroud ist aber vermutlich ein typisches "Love or Hate it"-Game. Die zweite Gruppe ist sicherlich auch etwas größer ^^
Bin trotzdem gespannt, da Matsuno ansonsten ein großartiger Geschichtenerzähler ist (sofern nicht groß reingeredet wird, siehe FF XII). Und falls es wider Erwarten auch für mich nix ist, hält sich der finanzielle Schaden für mich in Grenzen. Durch das (mittlerweile leider eingestellte) Nintendo Premiumprogramm hatte ich noch 5 EUR Guthaben übrig (und bei 2,99 EUR dann auch verschmerzbar). Aber ich denke allein für den Score lohnt es sich dann doch irgendwie.
01.01.2015, 14:05
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ich habe gestern mal Crimson Shroud angefangen, aber irgendwie ist das Spiel nichts für mich. Zwar mag ich prinzipiell die Atmosphäre und die Erzählweise, aber spielerisch kommt es mir doch arg zäh vor, vor allen Dingen die Kämpfe.
CS ist tendenziell eher ein Game, was Leute, die Pen & Paper mögen, anspricht. Das ist schon ziemlich klar durch den Erzähler und die Würfel. Das System an sich ist relativ langwierig, wie es eben auch (häufig) P&P Kämpfe sein können. Der Vorteil da ist halt: Man hat seine Freunde um sich, und es ist im Prinzip egal, dass der Kampf da mal wieder ne Stunde gedauert hat :D
Die Erzählung empfand ich als ziemlich atmosphärisch und sie ist mal was ganz anderes. Es ist schön in nem J-RPG mal nicht die vorpubetierenden Helden bei ihrem rumangsten zu sehen und mit so richtig schlecht geschriebenen Dialogen zugemüllt zu werden. Dein Beispiel sehe ich jetzt auch nicht als negativ oder unlogisch, da tatsächlich eine Schatztruhe als Belohnung für nen "Boss" (was auch immer das innerhalb der Spielwelt bedeutet - das ist ja die Idee hinter der Erzählung: Immersion steigern :D) ausreichen sollte. Im Endeffekt wäre die Erzählweise ungeeignet für ein sehr langes Spiel, aber CS hat eine überschaubare Spielzeit und da finde ich es doch ziemlich gelungen.
Was das Würfeln angeht: Ein RNG ist ja immer unter der Haube von RPGs. Und in manchen Taktik-RPGs (mit denen Dus ja auch ein wenig vergleichst) ist doch der Grad an Zufall auch nicht *zu* viel niedriger. Was mich hier eher gestört hat waren die langsamen Würfelanimationen. Am Anfang eine nette Neuerung, aber da es im Endeffekt eben nur ein sichtbarer RNG ist ists eigentlich auch überflüssig und nur für Flair da. Das macht die Kämpfe unter anderem auch so extrem langwierig.
01.01.2015, 14:41
Narcissu
Prinzipiell mag ich P&P ja, aber das reizvollste Element, nämlich die Interaktion mit anderen Spielen, fällt bei Crimson Shroud ja schon mal weg. ^^ Dass andere Spiele auch eine Zufallskomponente haben, stimmt natürlich auch – gerade bei Zustandsveränderungen und so weiter. In dem Sinne haben die Würfel eigentlich nicht einmal eine große Bedeutung: Sie visualisiern nur etwas, was es sonst auch schon gab, wobei die "Zusatzwürfel" zugegebenermaßen eine nette Idee sind. Andererseits macht das, wie du sagst, die Kämpfe langwieriger. Das Problem, was ich damit habe, ist einfach, dass sie unnötig zäh sind. Man hätte genau das gleiche auch viel flotter implementieren können. Bei SRPGs ist das ja auch ganz unterschiedlich: Während Fire Emblem recht schnell ist, fand ich Final Fantasy Tactics A2 zum Beispiel furchtbar langsam – selbst VOR Angriffen gab es da eine Wartezeit von zwei Sekunden.
Was die Erzählung angeht: Ich freue mich eigentlich immer über frischen Wind im nicht gerade frischen Genre und daher hat es mir am Anfang auch gefallen. Der Inhalt hingegen erschien mir aber gar nicht so toll. Was mich am meisten daran stört, ist die Tatsache, dass es alles irgendwie einem strikten Schema zu folgen scheint: Zuerst wird in ein paar Sätzen die Umgebung beschrieben, dann passiert irgendetwas, dann folgt (meistens) ein Kampf und so weiter. Das wirkt irgendwie nicht ganz natürlich auf mich. Das liegt aber auch ein bisschen am P&P-Hintergrund selbst, wo für mich immer der größte Kritikpunkt war, dass die Immersion dadurch gehemmt wird, dass man deutlich merkt, dass es immer noch ein Spiel ist.
Und Crimson Shroud macht das ja ähnlich. Das mit der Schatztruhe und dem Hebel zeigt ja irgendwie, dass nicht echte Logik sondern Spiellogik auf die Welt angewendet wird. Das ist für mich dann ein Punkt, der mich schon ein bisschen stört, wenn der Rest der Geschichte versucht, auf "normaler" Ebene wahrgenommen zu werden.
Ich finde es oft unproblematischer, wenn man nicht gezwungen versucht, Gameplay und Handlung zu vereinen, weil es meistens einfach nicht wirklich klappt. Sicherlich ist es löblich, wenn man versucht, das Gameplay nicht allzu unlogisch zu gestalten, aber weil es ein Spiel ist, kommt man da manchmal einfach nicht drum herum. Dass die Goblins die Schätze versteckt haben, fand ich zum Beispiel eine nette Erklärung für die Existenz der Schatztruhen. Dass die Goblins jedoch einem (gezähmten) wilden Monster den Schlüssel für eine Truhe gegeben haben, wiederum nicht. Sie hätten den doch einfach verstecken können, das macht es doch viel wahrscheinlicher, dass niemand ihn je zu sehen bekommt. Und wirklich "versteckt" waren die Schatztruhen ja auch nicht. ^^' In solchen Situationen denke ich, dass es besser funktionieren würde, wenn man Gameplay als eine größtenteils von der Handlung losgelösten Ebene betrachtet. Kämpfe in RPGs sind ja prinzipiell nie logisch, und auch die anderen typischen Elemente lassen sich oft schwer mit der Handlung vereinen. (Gut hat es zum Beispiel FF7 mit den Materia gemacht.) Wenn man das dann aber doch versucht, klappt es aber meist nicht reibungslos und als Spieler/Leser/Zuschauer muss man immer über eine ganze Menge Dinge hinwegsehen können, die letztlich doch keinen Sinn machen.
Ich denke, dass ich daran trotzdem an der Handlung gefallen finden könnte. Nur die Kämpfe, die ja einen großen Teil der Spielzeit ausmachen, finde ich einfach nicht spaßig genug, um Motivation zum Weiterspielen zu finden. Zumal es ja auch nicht so aussieht als würde sich groß etwas daran ändern. Gerade in heutiger Zeit frage ich mich, warum es immer noch Spiele gibt, die teilweise so langsam sind, obwohl das niemandem wirklich etwas bringt.
01.01.2015, 15:17
Sylverthas
Zum Gameplay stimme ich Dir voll zu. Ist wohl auch der schwächste Part von CS.
Zitat:
Zitat von Narcissu
Und Crimson Shroud macht das ja ähnlich. Das mit der Schatztruhe und dem Hebel zeigt ja irgendwie, dass nicht echte Logik sondern Spiellogik auf die Welt angewendet wird. Das ist für mich dann ein Punkt, der mich schon ein bisschen stört, wenn der Rest der Geschichte versucht, auf "normaler" Ebene wahrgenommen zu werden.
Eigentlich wollte ich gerade sagen, dass die Szene genau nicht zeigt, dass hier Spiellogik am Werk ist :D
Denn ein "in dem Raum ist ein Boss, daher untersuche ich ihn doch genau" wäre durchaus eher Spiellogik, wohingegen die Tatsache, dass eine Schatztruhe im Raum steht, durchaus davon ablenken kann, dass da noch mehr ist. In dem Sinne ist der Satz gar nicht *so* schlecht.
Das mit den Goblins stimmt durchaus, aber andererseits sind diese auch häufig nicht besonders intelligent. Vielleicht daher gar nicht so~ unglaubwürdig?
Ich denke, für wie unrealistisch man etwas hält, hängt immer auch von den eigenen Erwartungen und Prägungen ab. Für viele ist z.B. der normale Kampf in einem J-RPG nicht wirklich unrealistisch, obwohl er das sehr oft ist oder sie können mit extrem haarsträubenden Handlungswendungen leben, weil man die Spielwelt eben als "gegeben" annimmt und innerhalb dieser Welt sowas passieren kann (siehe auch "es ist immer noch FANTASY in Final Fantasy" - Argumentationen :D).
Zitat:
Ich finde es oft unproblematischer, wenn man nicht gezwungen versucht, Gameplay und Handlung zu vereinen, weil es meistens einfach nicht wirklich klappt.
Schade, genau das ist ja mein größtere Kritikpunkt am gesamten J-RPG Genre. Ich denke, man sollte viel stärker versuchen, Gameplay und Handlung zu vereinen, damit es eben nicht wie zwei auf völlig verschiedenen Existenzebenen ablaufende Dinge aussieht. Sicher - wenn man es nicht gut macht, nimmt das etwas an der Immersion raus, aber wenn man es gut macht erhält man dadurch etwas, was wirklich NUR im Genre Spiel gemacht werden kann.
01.01.2015, 18:19
Narcissu
Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht prinzipiell dafür, dass man diese beiden Ebenen trennt. Aber wenn man sie verbindet, dann sollte das richtig getan werden. Auf ganzer Linie ist das einfach nicht möglich, ohne die Story oder das Gameplay extrem einzuschränken. Man kann kein RPG machen, in dem man die Welt retten muss, in dem der Spieler dann aber endlos Zeit hat, die ganze Welt zu erkunden, das macht storymäßig keinen Sinn. Wenn man das dann versucht, irgendwie zu rechtfertigen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das sonderlich glaubwürdig wirkt.
Die Kämpfe sind da noch ein ganz anderes Thema. In einer bewaffneten Auseinandersetzung ist ein Schlagabtausch, der sich über mehr als ein paar Aktionen ausdehnt, einfach unrealistisch. Wenn die Charaktere irgendwelche Superkräfte haben, ist das natürlich eine andere Sachen. Haben sie aber meistens nicht.
Ich begrüße es immer, wenn Story und Gameplay sinnvoll kombiniert werden. Die Gespräche in The Last Story während man durch die Umgebung gelaufen ist, fand ich großartig. Solche Sachen könnte man an vielen Stellen einbauen, davon würden Gameplay und Story profitieren. Aber je mehr man in die genrespezifischen spielerischen Eigenheiten geht, umso schwieriger wird es, so etwas sinnvoll mit der Story zu verbinden. Ich bin da eher für "ganz oder gar nicht" – entweder man baut es so ein, dass es wirklich zusammenpasst und die Immersion nicht stört oder ihr sogar zuträglich ist, oder aber man versucht es gar nicht erst. Denn halbgare Lösungen stören die Immersion meiner Meinung nach am meisten.
01.01.2015, 23:44
La Cipolla
Ich glaube, die Sache mit dem Schalter ist auch so ein halbes Augenzwinkern. Keine reine Verarsche, aber auch nicht völlig ernst. ^^
Prinzipiell fand ich die Dialoge und das Writing wahnsinnig cool für ein Japano-RPG, aber gut, ich komme ja auch aus dem P&P-Bereich. ;D
Das Spielsystem fand ich nach ein paar Stunden ziemlich gut, muss ich sagen. Mein größtes Problem war echt, dass ich praktisch 4 Stunden so gespielt habe, als würde das Spiel 40 Stunden gehen. Geht es aber nicht. Man muss nicht horten oder sowas, die Items werden auch nicht 10 mal pro Charakter ausgetauscht. Die großen Kämpfe können alle sehr herausfordernd sein. Ich fand das alles sehr erfrischend, auch wenn ich bei einem weiteren Durchgang wohl noch mehr Spaß dran hätte. Aber dazu motiviert das Spiel ja nicht unbedingt.
Zitat:
Was mich hier eher gestört hat waren die langsamen Würfelanimationen. Am Anfang eine nette Neuerung, aber da es im Endeffekt eben nur ein sichtbarer RNG ist ists eigentlich auch überflüssig und nur für Flair da. Das macht die Kämpfe unter anderem auch so extrem langwierig.
Das stimmt schon. Wenn das Spiel 40 Stunden gedauert hätte, hätte ich danach wahrscheinlich einen tiefgreifenden Hass auf Würfel entwickelt. So war's okay. :D
02.01.2015, 15:04
Sylverthas
@Narcissu:
Ja, Du hast natürlich Recht, aber ich glaube unsere Perspektiven sind da einfach andere. Ich sehe eher den Vorteil für das Eintauchen in die Spieltwelt, wenn man die beiden Ebenen verbindet. Mir fällt auch gerade kein konkretes Beispiel ein wo das so dermaßen schief ging, dass es für mich die Immersion kaputtgemacht hätte. Für mich macht es eben eher die Immersion kaputt, wenn z.B. in Cutscenes komplett andere Regeln gelten als im Gameplay, womit aber viele andere sehr gut leben können (wie gesagt - manche Leute trennen da einfach die Ebenen des Spiels).
JRPGs haben es aber ohnehin schwer, Story und Gameplay durchgehend sinnvoll zu kombinieren. Die FF Reihe ist da für mich fast exemplarisch dafür, wenn beispielsweise Sephiroth im Endkampf mehrmals das Sonnensystem vernichten kann :D
In dem Sinne ist CS ein sehr gutes Beispiel, wo es doch größtenteils funktioniert. Und ich hoffe einfach mal, dass Dich das Spiel dennoch genug reinziehen kann, dass Dich ein paar Zeilen Text, die vielleicht nicht optimal sind, nicht komplett rausreissen (falls Du das Game überhauüpt noch mal reinhauen möchtest - wegen Kampfsystem und so ^^).
Ja, für P&P Leute ist das einfach ein sehr netter Fanservice und man kennt diese Art des Writings (bzw. eher Sprechens vom Spielleiter *g*) durchaus. Darauf ist das Game ja fast komplett ausgelegt. Mit ein wenig mehr Geschwindigkeit hätte es wohl sogar ziemlich gut ankommen können, aber soweit ich weiß wurde es dann doch am Ende eher durchwachsen aufgenommen. Sehr schade, weil ich von dem Stil schon sehr gern mehr gesehen hätte.
11.01.2015, 23:51
La Cipolla
Sorry, wenn die Empfehlung etwas irreführend war. ^^'' Objektivität ist schwierig.
Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl war echt gut. Ich hatte das Original bis zum dritten Stratum gespielt und dann irgendwie keinen Bock mehr gehabt, aber hier haben sie die Mechanismen an allen Ecken und Ecken so krass verbessert und einen so dicken Batzen Komfort dazugepackt, dass es insgesamt wesentlich spaßiger geworden ist.
Dazu kommt die Story. Die ist zwar 100% Klischee und berechenbar, aber dafür auch ein wunderbares Beispiel dafür, wie man Japano-Klischee-Stories gut inszenieren kann. Die Charaktere sind nichts Besonderes, aber sympathisch, sie haben sogar ein paar emotionale Momente, die Dialoge sind nett geschrieben und die Anime-Sequenzen sind ziemlich perfekt eingesetzt. Wenn mich was gestört hat, war es höchstens der stumme Shonen-Held. Am wichtigsten aber: Die Story behindert das Dungeon-Crawlen nicht, und da sie nicht im Mittelpunkt steht, stört es auch kein Bisschen, wenn es mal 5 Stunden lange keine Tid-Bits gibt.
Für das Post-Game hat die Motivation dann doch nicht gereicht (nicht zuletzt, weil die Standard-Strategie gegen alle Gegner etwas repetitiv geworden ist), aber das tut sie bei mir auch nur extrem selten, also keine Kritik hier.
Kurzum: Runde Sache! :A Jetzt reicht's aber auch erstmal wieder mit dicken Dungeons, ey. :D Der nächste Crawl wird endlich mal Persona 4.
13.01.2015, 00:06
Klunky
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Für das Post-Game hat die Motivation dann doch nicht gereicht (nicht zuletzt, weil die Standard-Strategie gegen alle Gegner etwas repetitiv geworden ist), aber das tut sie bei mir auch nur extrem selten, also keine Kritik hier.
Aye, das war eine gute Entscheidung, der Post-Game Dungeon am Ende war einfach nur noch eine einzige Tortur, so als ob die Entwickler sich haargenau überlegt haben, wie man den Dungeon möglichst nervtötend gestalten kann. Gerade dann, wenn man so jemand ist der möglichst jeden Winkel der Karte genaustens kartographiert haben möchte.
Von Random Teleportern, wo dich mal versehntlich der Falsche direkt bis zum Anfang der Etage zurückbringt, zu einer gigantischen Stachelgrube, mit endlos spawnenden FOE's die sich 3 Schritte bewegen können und dich instant killen bis hin zu einer unerträglichen Encounter Rate in den unteren Gängen.(Darunter natürlich noch mehr FoE die alleine so stark wie der Endboss sind und wo jeder Schritt genaustens geplant sein muss damit sie einen nicht entdecken, da es in den engen Gängen kein entkommen mehr gibt.)
Und das allerlustigste, was du vielleicht auch noch nicht wusstest: Level-caps. Ab Level 70 wird man gezwungen einen von 3 Post-Game Mega Endgegnern zu besiegen, damit man 10 weitere Level steigen darf. Wenn man also darauf keine Lust hat/ es einfach nicht schafft. Steigt man nicht mal mehr Level während dem ganzen nervigen gefarme, gequeste und random encountere in dem Post-Game Dungeon. Schon lange keine solch böse Überraschung mehr gehabt.
Auf Expert, sind diese wirklich unschaffbar, zumindest mit der Standarttruppe. Das Kampfsystem hat so schon viel zu viel mit Luck zu tun. Da kotzen einem schon die Story-Endgegner an.
Habe immer noch ein Trauma von den 10-15 weiteren Stunden die ich nach Spielende investiert habe! D:
01.04.2015, 15:03
La Cipolla
Weapon Shop de Omasse für den 3DS ist so ein Mittelding zwischen Rhythm Game, Wirtschaftssimulation und RPG, aus dieser Reihe an kleinen Level-5-Spielen. Und es war nett! =) Man ist nach einigen Stunden durch, was auch gut ist, weil das Gameplay mit der Zeit etwas nervt, trotz der coolen Mischung. Statt einer richtigen Story - das Ende war sehr abrupt - gibt es kleine Charaktergeschichten und viel (Meta-)Humor. Das hält richtig gut bei der Stange, obwohl einige Charaktere zwischen kulturell ... "Interessant" (Izo-San, Captain Malibu) und einfach-nur-nein pendeln (Mr. Grape Kiss). Das Auffälligste ist neben dem Genre-Mix wohl das krasse Multi-Tasking des Spiels. Wenn man jemand ist, der sich gern darüber aufregt, dass moderne Medien irgendeine "ADS-Mentalität" o.ä. bedienen: Lieber gleich was anderes spielen. :D Überraschend gut fand ich den Soundtrack, vor allem nach dem Auftauchen des Evil Lords und in den Credits.
Das Ding ist auf jeden Fall sein Geld wert, vor allem, wenn es mal wieder im Angebot ist.
15.04.2015, 11:02
LittleChoco
Dragon Quest IX – Hüter des Himmels durchgespielt
Wenig überraschend hatte ich auch mit diesem Dragon Quest-Teil meinen Spaß, auch wenn – wie üblich – die Story an sich keinen Oscar gewinnen würde. Neben dem altbekannten Charme und (Wort-)Witz – letzteres dieses Mal omnipräsent durch Stella – punktete DQ IX für mich persönlich dadurch, dass jeder Klamottenwechsel sofort sichtbar wurde – ein nettes Feature, das leider in früheren Teilen nicht verwirklicht werden konnte. (Auch wenn manche Styling-Ergebnisse ein glatter Fehlgriff waren: Männlicher Chara + Fächer + Hasenohren + Unterhose = Trotz bester Angriffs- und Abwehrwerte nicht gerade das, was man mehrere Stunden lang sehen möchte. -_-)
Gleichzeitig ist DQ IX aber auch ein Spiel, bei dem mir eines extrem sauer aufgestoßen ist: Die Download-Missionen. Gegen die Missionen / Sidequests an und für sich hatte ich rein gar nichts, aber wozu werden im Spiel Dinge angesprochen, die sang- und klanglos im Nichts verschwinden und nur per Download verfügbar sind? (Z. B. der Geisterkönig in den Quarantomben, der Schläfer im Turm, die Verbindung zwischen Stinsbruck und Schloss Schickstal…) Warum werden solche Sachen nicht regulär ins Spiel eingebaut?
Und der absolute Hammer kam, als ich ausprobieren wollte, ob man trotz einiger Jahre Differenz zwischen Erscheinungsdatum und meiner Spielzeit doch noch die betreffenden Missionen herunterziehen könnte: Da erfuhr ich dann, dass der Server (oder was auch immer), der diese Informationen bereithalten sollte, letztes Jahr im Mai abgesoffen war. Im Klartext hieß das nichts anderes als: „Du spielst DQ IX deutlich NACH dem Erscheinungsdatum? Ne, für solche Leute gibt’s keine Extramissionen mehr. Sieh zu, wie du klarkommst.“
Ernsthaft, warum machen die Entwickler so was? Warum wird man als „später Spieler“ bestraft? Normalerweise ist es mir in Spielen piepegal, wenn sie mit besonderen Goodies (Items, Ausrüstung…) locken, die man sich irgendwo downloaden muss, aber Storyschnipsel sollten davon in Ruhe gelassen werden.
(Zum ersten Mal bin ich froh über die Sorte Menschen, die zur Befriedigung ihres Egos alles Mögliche auf Youtube einstellen. Da kann ich mir das, was mir durch die Lappen gegangen ist, wenigstens angucken…)
Tales of the Abyss durchgespielt
TotA ist für mich unbestritten der beste „Tales of“-Teil, den ich bis jetzt in die Finger bekommen habe. In keinem anderen Werk (sei es jetzt Spiel, Buch oder Film) ist mir bis dato eine solche Charakterentwicklung untergekommen, wie es hier der Fall war: In den ersten Spielstunden hatte ich oft das Bedürfnis dieses arrogante Ar****och namens Luke zu schütteln und bei jeder Bemerkung an die Wand zu klatschen, doch je weiter ich kam, desto einsichtiger und wandlungsfähiger wurde er, bis ich tatsächlich mit ihm mitgelitten habe. Toll gemacht!
Die Story war ziemlich komplex und verworren, nahm aber schon bald schnell an Fahrt auf. Sowohl die Partymitglieder als auch die (Haupt-)Gegner hatten an manchen Dingen zu knabbern und wurden mir dadurch mehr oder weniger sympathisch – oder zumindest konnte ich nachvollziehen, warum sie gewisse Sachen getan hatten.
Insgesamt betrachtet bietet das Spiel eine sehr gute Bilanz aus traurigen, schockierenden, aber auch lustigen Momenten.
Der Brüller schlechthin war allerdings Jade: Ständig mit Unschuldsmiene eine dämliche Bemerkung auf den Lippen, ständig unliebsame Arbeiten auf andere abwälzend und ständig leicht (?) sadistisch veranlagt, avancierte er in Sekundenschnelle zu meinem absoluten Lieblingscharakter. Und in Verbindung mit bestimmten Personen setzte er permanent noch einen drauf (Dist und Peony). :hehe:
Wobei letzterer auch nicht von Pappe war: Eine der besten Szenen war die, in der die Gruppe Peony um ein Schwert bat, das sie für einen Sidequest brauchte und er erst von jedem einzelnen Partymitglied eine Bitte hören wollte. 5:42 – 7:40
Nicht zu vergessen natürlich die ganzen Kostüme, die man von ihm bekam und die ihren eigenen… ähm… Stil hatten.
ToTA war auch eines der wenigen Spiele, bei denen ich nach Beenden gleich noch einmal mit einem „New Game +“ gestartet habe, was bei mir so gut wie nie vorkommt. Aber hier hat es mich ausnahmsweise mal gereizt, den ganzen Bonuskram (optionale Dungeons, Titel etc.) abzugreifen und Ereignisse, die ich beim ersten Mal verpasst hatte, auszulösen. Das Einzige, was ich nicht gepackt habe, war Nebilim auf Hard zu besiegen und damit Lukes letzten Titel zu ergattern. -_-
Der einzige negative Punkt, den ich über TotA sagen kann, ist, dass man es leider nicht für nötig hielt die Skits zu synchronisieren und die Szenen mit Untertiteln zu versehen. Schade, denn bei letzteren hab ich nie alles verstanden und gewisse Skits wären mit Synchro noch viel besser gewesen (z. B. als die Gruppe im Vulkan Jade, der nicht zu schwitzen scheint, die Klamotten vom Leib reißen will, um zu sehen, ob er mit irgendwelchen Tricks nachgeholfen hat… :D).
04.05.2015, 19:00
LittleChoco
Sorry, Doppelpost...
Beyond the Beyond durchgespielt.
Selten gehe ich mit einer vorgefassten (negativen) Meinung an ein Spiel heran, wie es bei Beyond the Beyond der Fall war und ich muss gestehen: Ich hatte mich geirrt. Natürlich ist es sehr weit entfernt von einem sehr guten Spiel, aber es war nicht dermaßen grottenschlecht wie ich es erwartet hatte.
Sicher, die Grafik ist für die Playstation ziemlich ungenügend, aber mich hat sie nicht im Geringsten gestört – im Gegenteil, ich fand sie irgendwie niedlich, weil sie so old school war. Mir hat besonders die Darstellung der Gesichter gefallen, die sogar permanent zwinkerten. Leider waren sie bei ernsteren Szenen oftmals unpassend, da die meisten Charaktere grinsend dargestellt wurden, aber immerhin gab es einen Satz ‚neuer Gesichter‘ als die gesamte Heldentruppe eine andere Berufung erlangte.
Die Musik dagegen war reichlich unspektakulär und dudelte mehr oder weniger vor sich hin.
Positiv / meine Highlights:
- 1. Begegnung mit Tont war sehr witzig gemacht (Verwandlung eines „Blobs“ in eine gelbe Version von Humpty Dumpty“ :D)
- ‚groggy‘ ist nicht gleich ‚tot‘ -> Meiner Meinung nach das Beste am ganzen Spiel, weil dieser Umstand mir sehr oft den Allerwertesten gerettet hat.
- Schnarchgeräusche beim Zustand ‚Eingeschlafen‘ :)
- abwechslungsreiche Rätsel (Tag- / Nacht-Blöcke, die sich je nach Tageszeit heben oder senken; Blumen / Blätter, die gegossen werden müssen, um neue Wege zu öffnen; Schrumpfen / Wachsen in einem Dungeon...)
- festgelegter ‚Job‘-Wechsel
- Teleportieren mittels ‚Light Orb‘
Negativ / schade drum:
- Lichtblitz + nerviger Soundeffekt bei jedem Kampfbeginn -> nicht sehr angenehm für Auge und Ohr
- besonders eklige Lichtblitze zu Beginn und zum Ende des letzten Kampfes
- Irrwitzig hoher Schaden durch gegnerische Magie! -> größter Kritikpunkt des gesamten Spieles, der sich erst in Luft auflöste, nachdem man mittels eines bestimmten Items permanente Abhilfe schaffte
- nicht aufgelöst: Was genau ist am Anfang mit Annie passiert?
- hätte Tont gern als Mensch gesehen -> Face-Set
Alles in allem hatte das Spiel zwar viele Frustelemente zu bieten, aber auch Passagen, in denen es regelrecht ‚flutschte‘ und ich gut vorankam. (Auch wenn die Story stellenweise ein wenig unlogisch war. Aber welches ältere Spiel hat diesen Makel nicht? ;) )
Und da das Ende einen gewaltigen Cliffhanger hatte, muss ich zugeben, dass ich gegen einen – eventuell überarbeiteten – Nachfolger nichts gehabt hätte. Ich denke, ich hätte ihn ebenfalls gespielt.
04.05.2015, 21:38
Narcissu
Obwohl ich mich beim Spielen oft furchtbar über Beyond The Beyond aufgeregt hab, habe ich es gar nicht in so schlechter Erinnerung. Ein paar Dinge am Spiel waren wirklich nicht so übel. Ich habe mal gelesen, dass ein zweiter Teil mal in Betracht gezogen wurde (daher das offene Ende), es aber nie dazu kam.
Glückwunsch jedenfalls, dass du's geschafft hast. Um ehrlich zu sein fand ich hauptsächlich den frühen Mittelteil des Spiels wirklich schlimm, auch, weil dort Story-Leerlauf war und mich ein Dungeon ziemlich gefrustet hat. Die zweite Hälfte war dagegen ganz angenehm, die habe ich aber auch mit Walkthrough in den Dungeons gespielt, weil die Zufallskämpfe (die lange gedauert haben), echt auf Dauer äußerst nervig waren. ^^
Ich fand übrigens, dass das Spiel einige echt schöne Musikstücke hatte. Seine Arbeit für Camelot zählt definitiv zu Sakurabas Höhepunkten.