Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Anhang 20485
Maleficent war nett. Ein angenehm souveränes Script und ein größtenteils konsistentes Konzept haben ihn vor dem eher peinlichen Schicksal bewahrt, das etwa den neuen Oz-Film und Snow White (mit Bella und Thor) ereilt hat. Zwar fragt man sich gelegentlich, ob der Film jetzt wirklich notwendig war, aber immerhin fragt man sich nicht die ganze Zeit über, was zur Hölle das eigentlich sein sollen. Angelina Jolie dürfte hier sowieso ihre Rolle schlechthin gefunden haben, so gut, wie sie die ganzen Nuancen zwischen Cartoon Villian, echter Figur und Märchenprotagonistin hinkriegt. :A Mein Höhepunkt war allerdings, dass Aurora und Philipp die Hälfte ihrer Screen Time bewusstlos hinter der Protagonistin hergeschwebt sind, und dass Aurora total bewusst auf hundert Prozent und ohne jeden Kompromiss FULL RETARD war - und zwar so richtig. :D Dermaßen viel Selbstbewusstsein und Selbstironie haben nicht viele Filme, und erst recht keine "Spin-Offs". Da übersieht man dann auch wohlwollend, dass die große Auflösung des Ganzen wahnsinnig lahm ausgefallen ist, wenn man einen gewissen Film des letzten Jahres gesehen hat. Letztlich absolut urtypisch 7 von 10.
Ach ja, 3D kann man sich sparen, war eher störend.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Anhang 20614
5/5 Stars.
Habe noch nie so viel gecringed.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Zuletzt gesehen:
Anhang 20934
Robocop (Reboot)
Ich gebe es zu: das letzte mal, als ich das Original gesehen habe, ist schon ziemlich lange her. Daher kann ich jetzt nicht so richtig die direkten Vergleiche zwischen Original und Reboot ziehen.
Den Film jedoch nur darauf zu reduzieren, dass es sich hierbei um eine modernere Auflage eines Klassikers handelt, wäre aber auch etwas eindimensional gedacht. Denn auch wenn die Story nicht unbeding Original ist, so hat die Umsetung doch ihren eigenen, nicht zu verleugnenden Reiz. Besonders gut gefallen jedoch haben mir in dem Streifen die Leistungen von Gary Oldman der mal wieder beweist, was für ein großartiger Charakterdarsteller er ist - und von Michael Keaton, der für mich auf immer und ewig Batman sein wird. Die Rolle des skrupellosen Konzernchefs, dem so ziemlich alles scheißegal ist außer seinem Profit hat er mit einer unheimlichen Brillianz gespielt. Und die kleinen Sequenzen, in denen Samuel L. Jackson seine Propaganda raushauen durfte, waren ebenfalls aller Ehren wert. Ein wirklich feiner Actionstreifen für Zwischendurch.
8/10
Anhang 20935
Total Recall (Reboot)
Okay, ich liebe das Original. Wirklich, ich halte den Streifen für einen grandiosen Actionfilm ohne große Kompromisse und für mich ist es einer der besten Filme mit Schwarze••••••.
Entsprechend gespannt war ich bei dem Reboot mit Colin Farrell in der Hauptrolle. Denn er ist wohl so ziemlich einer der Wenigen, die ich in der Rolle von Douglas Quaid nicht erwartet hätte.
Erfrischender Weise versucht der Film nicht lediglich, eine Neuauflage zu sein, sondern möchte schon etwas Eigenständiges sein. So werden nur einige wenige Fixpunkte und Schlüsselszenen aus dem Original übernommen, der Rest bleibt zum großen Teil eigenständig, auch wenn hier und da immer wieder mal kleine Anspielungen aufblitzen (die Prostituierte mit den 3 Brüsten zum Beispiel oder die Tatsache, dass Quaid zum Mars will, der in diesem Film nicht zur Handlung gehört).
An und für sich ist der Reboot recht gelungen und auch die eigenständige Interpretation der Originalgeschichte macht sich sehr gut, so dass Jessica Biel (ihre Rolle spielt sie einfach grandios!) und Kate Beckinsale nicht mal zur optischen Aufwertung herhalten müssen. Cool ist übrigens auch Bryan Cranston als Cohaagen. Einzig den schönen Satz "Come on Cohaagen, give these people air!" habe ich vermisst :D
8/10
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Wow, Byder schafft es mal wieder, trotz meines SEHR überschaubaren Filmregals zwei meiner Lieblingsfilme in einem einzigen Post mit "Okay" abzuspeisen. Aber geht schon klar ... "auch wenn der Film mir nachhaltig nichts gibt" :| ... ;D Guck wenigstens den zweiten Hellboy, da weiß er nämlich noch viel deutlicher, in welche Richtung er will. :A
Anhang 21000
Der Lego Film war Wahnsinn. Hat mich in seiner positiven Hyperaktivität ganz stark an Scott Pilgrim erinnert, weil einfach so verdammt viel passiert. Und es ist eigentlich extrem selten, dass ich selbst diese seltsamen, unpassenden, aufgezwungenen, "überraschenden" Realszenen irgendwie passend und cool finde. :A Gerade auch die Auflösung mit Lord Business war klasse. Für mehr Blümchen in meinen Kinderfilmen, so geht Werbung für Spielzeug! ^__^ Man darf nur nicht über Wild Styles Rolle nachdenken - aber hey, nach Drachenzähmen 2 war das ja fast schon fortschrittlich.
Anhang 20997
God Bless America hat praktisch zwei große Punkte: Moral und Charakter.
Zweiteres funktioniert, irgendwie, vor allem in den letzten dreißig Minuten; ER ist zwar das laufende Klischee des gesellschaftlichen Absturzes gone amok schlechthin und SIE mehr eine eskapistisch angehauchte Antifantasie, aber die Schauspieler schaffen es durchaus, den beiden ein bisschen Leben einzuhauchen. Am Ende hat man das Paar also schon irgendwie gern.
Die Moral ... schwierig. Zuerst macht es sich der Film zu einfach. Er beginnt mit 30 Minuten stumpf-moralischer Holzhammer-Exposition, bei der man fast einschläft. Das moralische Konstrukt ist also erstmal über-ein-eindeutig, viel zu viel, und vor allem viel zu viel Holzhammer. Als das Mädchen ins Spiel kommt, löst sich das Ganze dann aber ganz langsam auf, zumindest zwischen den Zeilen, wird zunehmend vage, die Ideen entblößen sich als offensichtlich zweifelhaft, veraltet oder noch häufiger viel zu simpel, als dass man rational voll dahinter stehen könnte. Und das ist vielleicht auch schon der große moralische Mehrwert des Films: Die interessanten Szenen sind nicht die, in denen reale Zweifelhaftigkeiten angeprangert werden, sondern die, in denen die sehr unterschiedlichen Erfahrungen und vor allem Ansichten (!) der Hauptfiguren aufeinandertreffen, in denen also klar wird, dass die beiden mehr eine romantische Antihaltung gegen alles "Falsche" zusammenführt. Was genau das ist, oder wie man dagegen vorgehen sollte, da würden sie wohl kaum auf einen Nenner kommen. Die Beweggründe sind sowieso ein uneindeutiger Hotchpotch aus Lebenswelt, kulturellen Ideologien, spontanen Emotionen und Kram aus dem Off. Spielt aber auch keine Rolle, denn trotz allem Philosophie-Bla-bla werden doch vorrangig Arschlöcher erschossen.
Und so MUSS man den Film auch sehen, wenn man ihn irgendwo wertschätzen will. Als klare Gesellschaftkritik taugt er nicht im Geringsten, mit seinen offen sexuellen Innuendos für den Mann hinter der vierten Wand, der cineastisch inszenierten Gewalt mit netter Musik, dem Abtöten Fremder aufgrund von Oberflächlichkeiten, der Glorifizierung von allem Möglichen und so weiter und so weiter ... wer hier nach Moral sucht, findet fast schon eine Selbstparodie. Als dekonstruktivistischer Charakterfilm ohne klare Message, mit vielen Ansätzen und Widersprüchen dagegen kann God Bless America durchaus was. Eine Offenbarung sollte man trotzdem nicht erwarten, dafür bleibt das Ganze zu "in Genre", zu berechenbar, wie eigentlich auch schon beim Titel zu erwarten war. Da haben mir Super (durch das Gesamtbild) und selbst Wanted (durch das Drumherum) erheblich besser gefallen. Und doch, aller Kritik zum Trotz, ist nach dem Gucken so ein schwer erklärbar positiver Vibe aus den Credits gekrochen. Vielleicht ist der Film einfach ein stumpfes "aus Prinzip!" in allen seinen Daseinsformen, und das muss ja hin und wieder auch mal sein.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Doppelpost nach knapp einer Woche! Leute, postet hier häufiger. :B
Gestern mit Freunden angesehen: Frank.
Anhang 21337
https://www.youtube.com/watch?v=-catC4tBVyY
Ein sehr lustiger, aber auch sehr guter und anspruchsvoller Film über Musiker, über Genie und Wahnsinn und über unsere Wahrnehmung des Ganzen. Fällt nicht auf Klischees zurück, sondern hat sehr authentische Charaktere und nimmt sie ernst. Der Film basiert übrigens auch auf einer wahren Geschichte (aber nur lose). Vielleicht finde ich deswegen das Ende so gelungen.
Mir hat er sehr gut gefallen. Ich möchte gar nicht viel erzählen, nach dem Trailer ist die Prämisse wohl klar. Ich mochte Frank, Michael Fassbender spielt ihn sehr gut. Domhnall Gleesons Charakter ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, was ihn als Protagonisten interessant macht. Seht euch den Film einfach an, er ist toll.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Viel geguckt in letzter Zeit! :3
Anhang 21423
Dedektiv Dee und das Geheimnis der Phantomflamme war ein echt guter Wuxia-Schinken. Hatte wirklich was Sherlock-Holmes-esques, und sogar die (komplexe) Story war für einen chinesischen Film verdammt verständlich und spannend aufgezogen. Dazu ein lebendiger Hintergrund, eine wahnsinnige Optik und sichtbares Geld an allen Ecken und Enden. Wundert mich ernsthaft, dass man nichts Großes von dem Film gehört hat. Wer was mit Wire Fu anfangen kann ... angucken! (Wer nicht ... lieber nicht.)
Anhang 21424
500 Days of Summer, endlich mal gesehen. Der Film trollt schon so ein bisschen. :D
1. Den Großteil der Laufzeit über hab ich mit den Zähnen geknirscht, weil er alle Liebesgeschichtenklischees mitgenommen hat, vor allem was die Rollenbilder angeht ... 2. Aber er war echt gut gemacht! ^^'' Die Zeitebenen sind schon irgendwo stumpft, haben aber total erfolgreich verhindert, dass sich der Film wie die nächste generische Romanze anfühlt. 3. Moment, was? Ihr macht 500 Tage lang Standard und haut dann so ein wunderbares Ende raus? Cool. Wenn ich was kritisieren müsste, dann wären es gewisse Dissonanzen in der Glaubwürdigkeit; ich meine, die beiden haben eine Wahnsinnschemie, aber ich nehme IHR diese Berührungsängste wirklich null ab, und auch die Auflösung mit ihrem Macker, so schön und stilvoll ich sie auch fand, kam ziemlich dann doch ziemlich plötzlich. Was aber vielleicht auch ein Teil des Reizes ist. Hat mir jedenfalls wahnsinnig gut gefallen, toller Film. Trotz Trollerei. ^^
Anhang 21425
R.I.P.D. war genau das, was der Trailer verspricht, und das war wirklich unterhaltsam. Keine Ahnung, warum der so gefloppt ist. Zu wenig Werbung? Zu beliebig? (Spielt das eine Rolle?) Er wird zwar etwas langsamer, wenn er versucht, episch zu sein (weshalb die nicht-epischen Momente die bei weitem besseren waren), und ich hätte gern noch mehr von Old Asian + Hot Blonde gesehen, aber am Ende hat er einfach Spaß gemacht. Und Mary-Louise Parker ist einfach nur wahnsinnig gut. :A R.I.P.D. hat mich in vielerlei Hinsicht an Jonah Hex erinnert, und damit meine Befürchtung bestätigt, dass man Film-Reviews wirklich nicht trauen kann. :p