Ich bin so originell... ;) Warum das wohl alle lesen? =P
Ich bin ja total stolz, dass ich Lord of the Rings und A Song of Ice and Fire beide gelesen habe bevor die jeweiligen Serien rauskamen. XD
Aber bei SoIaF lohnt sich das immerhin richtig! :D Erstens ist's imo deutlich besser als LotR (und mit 99% weniger Landschaftsbeschreibungen XD) und zweitens wird es noch ewig dauern, bis die Serie die Bücher einholt …
Also viel Spaß! :A (Ich muss die eh auch mal wieder lesen, bevor ich A Dance With Dragons angehe, habe drei Viertel schon wieder vergessen. ^^" Aber bei meinem derzeitigen Lesetempo … :-/)
10.05.2011, 00:10
Aenarion
Lord of the Rings habe ich auch vorher gelesen. Ich verstehe, was viele (und anscheinend auch du^^) an den Büchern auszusetzen haben, aber ich finde die genial. Gerade die ganzen Beschreibungen. ;) Martins Bücher hingegen habe ich aus irgendeinem Grund immer gemieden. Als ich von der Serie gehört habe, habe ich mir auch gleich die erste Folge angesehen, und daraufhin entschlossen, das Buch zu lesen. Ich muss sagen, es ist nicht schlecht. Ziemlich vorhersehbar, aber eigentlich gut geschrieben. Ich werde jedenfalls weiterlesen und hoffe, dass sich die Reihe nicht so entwickelt wie Kings der Dunkle Turm. Das war ja am Ende nur noch schlecht, seitdem stehe ich so langen Reihen skeptisch gegenüber. Aber man hört ja Gutes... =P Ich werde jedenfalls berichten.
10.05.2011, 18:05
Ranmaru
Ich hab momentan irgendwie Lust, eine Biographie von Cixi, der Kaiserinwitwe der späten Qing-Dynastie zu lesen. Da gibt's leider gefühlte zweihundert Bücher auf dem Markt, von denen die meisten bei Amazon nicht rezensiert sind. Hat da vielleicht hier irgendwer schon was zu gelesen und kann eine Empfehlung aussprechen? Am liebsten möglichst viel historische Authentizität und möglichst wenig dramaturgische Hinzudichtungen. Gerne auch wissenschaftliche Literatur. :)
Pu Yi, Ich war Kaiser von China. In keiner anderen Autobiographie finden sich Beschreibungen davon, wie der Kaiser von China irgendwelche Leute in Beijing von seinem frisch installierten Telefon anruft, sich mit “Hallo, ich bin der Kaiser” meldet und mächtig Lulz kassiert. :A
Die Bücher sind super! Ich gebe ehrlich zu, dass es nur das interessante Cover war, dass mich dazu geführt hat. Nicht Thematik, keine guten Kritiken und auch nicht der Fakt, dass die Reihe schon 4 (5) Bände hat. Aber letztlich habe ich schnell festgestellt, dass es mir auch inhaltlich zu gefallen weiß. Es ist locker flockig verfasst und besitzt nicht die schlechte Angewohnheit vieler Fantasy Bücher einem die ganze Welt so schnell und mit so vielen erfundenen Begriffen wie möglich auf die Nase zu schlagen. Abgesehen vom griffigen Geschehen besitzt die Reihe einen guten Satz Sarkasmus. Kaum ein Dialog vergeht, ohne dass sich Leute gegenseitig damit zu ballern, es ist ein Fest. Hier mal ein kleiner Geschmack von dem, was ich meine:
Zwei Kontrahenten stehen ich gegenüber und einer zieht ein Messer, woraufhin der andere Pistole zückt
"Nur ein Feigling kommt zu einem Messerkampf mit einer Pistole!"
"Ja, aber nur ein Idiot kommt zu einem Pistolenduell mit einem Messer!"
Oder auch der hier:
"Was hast du davon, wenn du die Ältesten umbringst?"
"Soll das ein Witz sein?"
"Walküre..."
"Ich weiß es nicht."
"Doch, du weißt es. Denk nach! Wozu führt der Tod der Ältesten?"
"Panik? Angst? Zu drei freien Parkplätzen vor dem Sanktuarium?"
Die Bücher sind voll davon und ich liebe es <3
Der zweite Band hat eine einzigartige Widmung: "Audrey: Das Aufregendste in deinem Leben ist vermutlich die Tatsache, dass ich dein Bruder bin."
11.06.2011, 12:14
drunken monkey
Klingt nicht schlecht. :D
Wandert gleich auf meine Liste, etwa 2023 erfährst du dann, wie ich's fand. XO
Ich selbst? Ich selbst bin soeben mit The Big Over Easy von Jasper Fforde fertig geworden. War ja gespannt, ob er sich die Genialität auch abseits der Thursday-Next-Reihe bewahrt, und muss sagen: ich bin nicht enttäuscht worden. :D Etwas schlechter als zumindest die ersten fünf Bände der TN-Reihe ist's zwar schon, aber noch immer mehr als genial, und vollgepackt mit hunderten Anspielungen, von denen man als Nicht-Brite eh nur einen Bruchteil versteht. ^^ Alleine die (storytechnisch irrelevanten) Zitate an den Kapitelanfängen … XD
Also ja, für alle Fans von Jasper Fforde höchst empfehlenswert.
Jetzt lese ich: Mary Gentle: Die letzte Schlacht der Orks
Wurde mir mit Nachdruck empfohlen und auch gleich geborgt (daher leider auch auf Deutsch), daher konnte ich mich kaum wehren. Bin noch nicht sehr weit (das Buch hat die übliche Fantasy-Länge … XD), wirkt aber bisher schon zumindest ziemlich ausgefallen. :D Von den Figuren und der Charaktertiefe überzeugt es mich atm allerdings noch nicht wirklich – mal schauen, ob sich das noch ändert.
Aber das Buch ist scheiße geschrieben, selbst für Verschwörungstheorien.
Deshalb lese ich jetzt Just War and Moral Victories, dass sich mit den gesetzlich-kulturellen Rahmenbedienungen von mittelalterlicher und antiker Kriegsführung befasst. Ist das bessere Buch. Srsly.
14.06.2011, 18:00
Maeve
Gah, viel zu lang nicht mehr hier reingeschrieben. Mal schauen ob ich noch alle Bücher auf die Reihe krieg. *am Kinn kratz*
Dracula (Bram Stoker): War insofern interessant zu Lesen, da das Buch quasi den ersten medialen Vampir Boom ausgelöst hat. Die Wahl die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen zu erzählen, wurde vor allem gegen Ende etwas lächerlich und generell bin ich nicht sonderlich warm mit dem Buch und den darin vorkommenden Charakteren geworden. Aber ja, ich kann's von meiner Liste streichen und immerhin war es noch erträglicher als "The Last of the Mohicans" oder "Sitr Ivanhoe". Letzteren müsste ich immernoch zu Ende lesen. X___x
Anne of the Island (L.M. Montgomery): Nach Dracula fluffig, leichte Kost die ich innerhalb von 3, 4 Stunden runtergelesen hab. Die Landschaftsbeschreibungen wissen wie in den beiden vorangegangenen Büchern zu bezaubern, die Geschichte ist einfach und nett erzählt und hielt für mich das ein oder andere Highlight, was die Gedankengänge der Charaktere anging, bereit.. Gibt zwar noch drölfzig Millionen weitere Bücher (na gut ... 6), aber mit dem dritten Band kann man das Ganze recht rund abschließen.
Liveship Traders Trilogy (Robin Hobb): Hab die Reihe innerhalb kürzester Zeit und mehreren schlaflosen Nächten durchgelesen und bin begeistert. Hat mir nochmal besser gefallen als die "Farseer Trilogy". Find all die kleinen Anspielungen auf vorangegangene und darauffolgende Bände fantastisch. Ich liebe es wenn Autoren so etwas machen. Man kriegt nicht alles zigtausendfach vorgekaut, aber es wird genug Information gegeben das man die Bücher ohne Probleme alleinstehend lesen kann.
The Bookseller of Kabul (Åsne Seierstad) und There once was a bookseller in Kabul (Shah Muhammad Rais): Da mein Vater öfters in Afghanistan arbeitet, konnte er Rais bereits persönlich kennenlernen und mein Vater, wäre nicht mein Vater, wenn er mir nicht prompt beide Bücher in die Hand gedrückt hätte.
Seierstad erzählt von ihren Erlebnissen in Kabul, während sie mehrere Monate bei Rais und dessen Familie gelebt hat. Den Titel selbst finde ich etwas irreführend, da Seierstad weniger vom Titelgebenden Buchhändler erzählt, sondern mehr über die Rolle der Frau im heutigen Afghanistan anhand seiner Familie. Rais selbst kommt bei der Aktion nicht sonderlich gut weg und obwohl Seierstad direkt und oft mit den Familienmitgliedern gesprochen hat, zieht sie es vor das Ganze mehr als Roman, denn als möglichst objektiven Reisebericht zu präsentieren. Ich bin mir sicher, dass Vieles was in dem Buch vorkommt, auf einem gewissen Grad der Wahrheit basiert, aber die Frau wurde nicht umsonst letztes Jahr erfolgreich wegen Defamation verklagt. Das Buch von Rais selbst war mehr so for teh lulz. Er wiederholt auf ca. 30 Seiten die gleichen fünf Sätze in verschiedenster Konstellation und warum zum Teufel er norwegische Trolle in die ganze Geschichte mitreinbringen musste, weiß ich bis heute nicht. Ich find's vollkommen in Ordnung wenn der Mann seinem Ärger Luft machen und ein Zeichen gegen das Buch von Seierstadt setzen will, aber das Ergebnis find ich jetzt nicht so berauschend und aussagekräftig. *shrug*
16.06.2011, 10:38
~Jack~
http://npshare.de/files/a7bbc7aa/1.jpg
Der Anfang war zwar etwas schleppend und schlussendlich packt es einen auch nicht ganz so wie Metro 2033 aber es ist trotzdem ein gutes Buch welches sich klasse in das Metro-Universum einbettet. Die Story wirkt jedoch ab und zu etwas gehetzt und hätte dementsprechend ruhig etwas ausführlicher erzählt werden können, aber wem Metro 2033 gefallen hat kann das ruhig auch lesen :)
16.06.2011, 22:19
Maeve
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?
17.06.2011, 07:18
Ianus
Ich habe drei Bände von Otherland recht gerne gelesen, aber hatte irgendwie nie das Bedürftnis, das Ende der Serie zu erfahren.
17.06.2011, 10:32
Mordechaj
Ich bin für eine Hausarbeit grad mitten in Camus:
Le mythe de Sisyphe - Der sich echt ein bisschen komisch konstituiert; die meiste Zeit erinnert mich der gute Albert hier an unsere Romanistik-Professorin, die aus ihren Vorlesungen eine Kunstperformance macht und die nur Fragen aufwirft, anstatt sie zu beantworten.
Caligula - Der sehr eindeutig und von Anfang an sehr schön auf die Existenzphilosophie eingeht. Ich bin nicht so der Dramentyp, aber das ist richtig dramatisch-toll.
19.06.2011, 11:38
Karl
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Anhang 8694Anhang 8693
Skullduggery Pleasant ist ungebrochen gut. Es ist sehr schön, dass sich die Welt im steten Wandeln befindet und wir nicht einfach nach jedem Band wieder zur Ausgangssituation finden. Die Bösen lassen Federn, die guten lassen Federn, neue Charaktere tauchen auf, alte sterben. Wunderbare Sache. Ich hatte erst Zweifel, als sich im vierten Band die Loser der vorherigen Schurkengenerationen zusammenfanden, aber diese tatsächlich eine Effektivität dadurch besitzen, dass sie keine Freunde haben die sie hätten verraten können. :hehe:
Und wieder zwei weg. Mensch, diese Bücher gehen runter wie Wasser, jetzt muss ich warten.
Dagegen geht folgendes runter wie Sand:
Anhang 8695
In der Bibliothek mit den drei folgenden Bänden gefunden und für lulz empfunden. Ich fand den Anime schon schlecht und habe ihn abgebrochen. Aber mit der Light Novel Vorlage vergleichen ist ne tolle Sache. Und ich muss BONES anerkennen, dass sie da schon das beste aus dem Mist geholt haben. Gosick ist ein Stinkefinger an alle Krimifans.
19.06.2011, 12:36
July
Zitat:
Zitat von Maeve
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?
Ich hab sowohl die Osten-Ard-Saga gelesen (ist jetzt aber bestimmt schon 15 Jahre her) als auch Otherland und war von beiden sehr angetan. Mir hats gut gefallen, aber ich bin auch jemand, der gerne sehr umfangreiche Bücher liest. :) Derzeit liegt die dritte Reihe (Shadowmarch, diesmal auf Englisch9 bei mir im Regal, da warte ich aber noch auf den letzten Band, bevor ich damit anfange, weil ich sehr ungern längere Pausen zwischen zusammengehörenden Büchern hab.
Bei der Osten-Ard-Saga wird von einigen kritisiert, dass es viel von Herr der Ringe abguckt (ist eben typische High-Fantasy) und auch andere Sachen wohl recht offensichtlich von anderen Dingen inspiriert wurde (z.B. ist die dortige Religion wohl dem Christentum in einigen Sachen ähnlich). Ist mir persönlich damals so nicht aufgefallen, aber ich war da auch noch jünger. Herr der Ringe selbst hat mich nie so überzeugt, während mir Osten-Ard wirklich gut gefallen hat. Ist halt Geschmackssache.
Das einzige, was mir von Tad WIlliams bisher nicht gefallen hat, war "Traumjäger und Goldpfote" (oder so ähnlich), ein Roman aus Sicht von Katzen, mit der Darstellung hatte ich meine Schwierigkeiten, wohl weil er Metaphern oder sowas verwendet hat, mit der man mehr in die Katzensicht reinkommen sollte.
19.06.2011, 13:45
Skar
Zitat:
Zitat von Maeve
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?
Memory, Sorrow and Thorn hab ich gelesen, ist auch nicht mehr von Lord Of The Rings "inspiriert" als die meiste andere Fantasy-Literatur und hat einige nette Plot-Twists - hat mir sehr gut gefallen.
Die Shadowmarch-Bücher liegen auf meinem Kindle im elektronischen Backlog, wohl noch länger... sollen aber auch sehr gut sein.
Bei Thalia auf englisch entdeckt und sofort gekauft. Jetzt muss ich bis September warten bis ich weiterlesen kann. Der fünfte Band ist wie gehabt gut, aber irgendwie war mir die Rate der Kämpfe zu hoch. Ich mag ausschweifende Kämpfe in Büchern nicht, da passiert meistens nichts bis das Ergebnis erreicht ist. Aber ansonsten gutes Buch, man, wo bleibt nur der Death Bringer Dx
Und jetzt lese ich erstmal Trudi Canavans "Magie" weiter durch, dass habe ich dank Gosick und Skullduggery Pleasant erstmal zur Seite gelegt.
21.06.2011, 13:12
Maeve
Vielen Dank für die Rückmeldungen, ihr Drei. :) Ich werd dann wohl entweder mit der Osten-Ard-Saga/Memory, Sorrow, and Thorn oder Shadowmarch anfangen. Otherland interessiert mich von der Thematik her (zumindest momentan) nicht sonderlich.
15.07.2011, 23:46
DFYX
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Anhang 9132Anhang 9133
Bin letzte Nacht mit Game of Thrones fertig geworden und hab heute früh Clash of Kings angefangen. Der Prolog verspricht schonmal viele neue Charaktere. Ich bin gespannt.
18.07.2011, 20:31
Ranmaru
Zitat:
Zitat von DFYX
Anhang 9132Anhang 9133
Bin letzte Nacht mit Game of Thrones fertig geworden und hab heute früh Clash of Kings angefangen. Der Prolog verspricht schonmal viele neue Charaktere. Ich bin gespannt.
Dito hier. Hab auch gerade mit Clash of Kings angefangen und die ersten 50 Seiten verschlungen, nachdem ich fuer Game of Thrones dank Pruefungskorridor zwei Wochen gebraucht habe, und bin schon wieder total gefesselt. :D
18.07.2011, 21:34
Ianus
Ich denke, ich frage einfach am besten einfach mal:
Wäre es einem von euch deutschen möglich, mir zwei Comics von Amazon nach Ösiland weiter zu versenden? Die einzigen Anbieter, die international versenden haben nämlich obszöne Preise.
18.07.2011, 23:25
drunken monkey
Zitat:
Zitat von Ianus
Ich denke, ich frage einfach am besten einfach mal:
Wäre es einem von euch deutschen möglich, mir zwei Comics von Amazon nach Ösiland weiter zu versenden? Die einzigen Anbieter, die international versenden haben nämlich obszöne Preise.
Teilweise machen das die Anbieter auf Amazon auch, wenn du sie anschreibst. Ist zumindest meine Erfahrung.
20.07.2011, 21:54
Ianus
Hmm ja, klappt bisher sehr gut. Die Pflichschule hat mir ja leider fast vollständig den Glauben an das Gute - oder zumindest an ihren Unwillen, mir zu Schaden - im Menschen geraubt...
20.07.2011, 23:11
Hummelmann
Brauchst du jetzt noch was?
Wollt nämlich morgen zufällig was in amazon Bestellen.
21.07.2011, 05:59
NanTee
3 Bücher von Amazon sind gestern Nachmittag angekommen. Jetzt lese ich schon neugierig das Buch: MI6: The History of the Secret Intelligence Service ^^
21.07.2011, 07:17
Ianus
Zitat:
Zitat von Hummelmann
Brauchst du jetzt noch was?
Wollt nämlich morgen zufällig was in amazon Bestellen.
Einen Tag gebe ich dem Händler noch, um die Versandsoptionen umzustellen. Danach, gerne. Ich werde das ganze Zeugs dann einfach gleich vom Händler an dich senden lassen und die Weiterversandskosten überweise ich dann regulär auf dein Konto.
02.08.2011, 12:10
Ianus
Der Stern der Wüste wird flott zum Übersetzen gehen. Ist nicht besonders Textinteniv. :A
Band zwei von Helden ohne Skrupel und Band fünf B (Happy End) sind ebenfalls mein.
14.08.2011, 21:06
drunken monkey
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Nachdem ich Die Letzte Schlacht der Orks (trotz etlicher Empfehlungen) nach etwa der Hälfte dann endgültig gelangweilt weggelegt habe, habe ich im Urlaub zwei neue Bücher verschlungen, und ein drittes angefangen:
Hermann Hesse: Der Steppenwolf
Ich glaube, zumindest davon gehört hat jeder hier schon. Was, zusammen mit dem Hesse-Thread vor einiger Zeit, auch dazu geführt hat, dass ich den mal lesen musste. (Wie hier schon mal erwähnt, versuche ich ja, möglichst alle solcher "Klassiker" zu lesen.) Eine ausführliche Rezension kann und sollte ich mir hier wohl sparen, dafür müsste ich das Buch wohl noch ein paar mal lesen. Komplett verstanden habe ich's nämlich sicher nicht, ist ja auch sicher kaum auf einfache Lesbarkeit ausgelegt. Und mit der Verschachtelungstiefe macht er teils ja glatt Jasper Fforde posthume Konkurrenz. o_O
Hat mir aber jedenfalls ganz gut gefallen. Nicht ganz mein Genre, aber sehr gut geschrieben und enthält auch einige sehr interessante Gedanken. Also vor allem im Vergleich mit anderen "Klassikern", durch die ich mich gequält habe, sicher lesenswert, wenn man nicht nur auf leichte Unterhaltung Wert legt.
Werner Gruber, Heinz Oberhummer, Martin Puntigam: Wer nichts weiß, muss alles glauben
Sehr unterhaltsames Buch, in dem zwei Universitätsprofessoren und ein Kabarettist auf humoristische Art die Physik erklären. Physikalisch war zwar für mich kaum Neues dabei, und das Buch ist auch leider eher kurz, aber allein für den Humor war's das wert. :D (Hatte es allerdings in der Bücherei ausgeliehen – ob's mir die 22 Euro von Amazon wert wären, weiß ich nicht …) Neben Erklärungen von Urknall, Antimaterie, Epilepsie und zahlreichem anderen, findet man z.B. auch ein exzellentes Rezept für Schweinsbraten, und welche für diverse biblische Wunder. :A Ein Schwarzes Loch kann man sich auch basteln, wenn auch kein echtes. (OK, ein echtes auch, aber das Rezept dafür wäre ebenso simpel wie unumsetzbar.)
David Foster Wallace: Infinite Jest
Wow. Das Wort wird wohl vielen in den Sinn – wenn nicht tatsächlich über die Lippen – kommen, wenn sie dieses Buch zum ersten Mal näher anschauen. Ich habe ja schon etliche schwere Wälzer bezwungen, aber das …
Über einen Kilo schwer (als Taschenbuch!). 981 reguläre (relativ großformatige, dicht bedruckte) Seiten. Zusätzlich 97 (siebenundneunzig!) Seiten (in deutlich kleinerer Schrift) mit insgesamt 388 Fußnoten. Einige der Fußnoten gehen über bis zu 19 Seiten und haben freaking Unterfußnoten! O__O
Kombiniert mit einer recht weit gefächerten Erzählung über eine erfundene Welt, die Jahresnamen statt Jahreszahlen verwendet (was eine zeitliche Einordnung der komplett unchronologischen Kapiteln stark erschwert), ergibt das ein Buch das mit dem Steppenwolf in puncto benötigter Leserkonzentration wohl nicht mal spielen dürfte, da Kleinteile eingeatmet oder verschluckt werden könnten. <__<"
Oh, und habe ich schon erwähnt, dass die meisten Kapitel jeweils aus der PoV beteiligter Personen geschrieben sind, und manche davon in derart grauenhaftem Slang, dass man ihn kaum lesen kann? Auch nicht gerade eine Hilfe – speziell wenn man teils keine Ahnung hat, warum man ein bestimmtes Kapitel gerade liest, weil es scheinbar null mit irgendetwas davor zu tun hat (und die Hauptfigur nicht vorgestellt wird, sondern einfach zu erzählen anfängt).
Ich bin mittlerweile in etwa bei Seite 200, und auch wenn ich im Moment noch hoffen muss, das bisher Gelesene irgendwann später komplett verstehen zu können, ist es doch bisher recht interessant, zu großen Teilen auch unterhaltsam und teils sogar recht witzig (obwohl ich mir in der Hinsicht eigentlich mehr erhofft hatte). Ein endgültiges Urteil wird wohl noch warten müssen, bis ich die restlichen 80% auch hinter mich bringe, aber bisher muss ich mich jedenfalls nicht zwingen und lese gern, was bei so einem Brocken ja immerhin schon was ist. ^^"
Ich schreibe über Jokostra eine Hausarbeit und hab echt wenige Anhaltspunkte zu seiner Person und seinem Werk. Er taucht in zwei oder drei Anthologien auf, von denen ich zwei besitze, wird in genau einem Sekundärwerk zitiert, welches sich auf eine der Anthologien bezieht und aus dieser zitiert. Ansonsten gibt es zu ihm überhaupt nichts. Man ordnet ihn so ein bisschen zu den Naturlyrikern (teilweise berechtigt, aber keinesfalls auf sein ganzes Werk zutreffend) und eine Anthologie meint, er wäre ein ziemlich DDRiger Autor, was aber ab 1958, also noch vor seinem Hauptwerk, eigentlich nicht mehr zutreffen dürfte.
Es ist übelste spannend. Ich muss das jetzt alles, was so um diesen 1958-1961-Zyklus steckt, lesen und querinterpretieren, um genug Legitimation zu haben, über seine Motivschwerpunkte und seine Schreibweisen zu reden. Ich muss Camus abhandeln, muss sein Gedicht, Trauer um Camus, anständig interpretieren zu können. Jede Zeile des Gedichtes schlägt aber in eine andere Kerbe oder haut eine ganz neue auf's Holz. Hier hat man Camus, dort hat man wieder Balzac, an anderer Stelle scheint er sich auf den eigenen Gedichtband zu beziehen, als wäre es ein Album, in dem er auf ein Foto zeigt und meint "Guck, das dort war so ähnlich."
Ich halte ihn mittlerweile auch für einen brillanten Lyriker, was aber sicher auch damit zusammenhängt, dass ich vergleichsweise jetzt schon relativ viel von ihm gelesen habe und seine Schreibart langsam kenne. Er schafft es beinahe so gut wie Rilke, den Leseton magisch zu lenken, sodass man genau weiß: Hier flüstert es, dort mahnt es mit kräftiger Stimme und dort verlieren sich die Worte in sich selbst. Dabei ist alles so formlos und treibt in leerem Raum, sodass man es kaum verorten kann, bevor die Natursymbolik und die lose, stumm dreinblickende Reminiszenz ihre Hermetik als Schleier über die Szenerie legen. Kenne auch kaum einen Lyriker, der dermaßen stark verdichtet. Ein Gedicht, Camargue, ist so dicht mit Motiven besetzt, dass man einen einzelnen Vers in vier oder fünf einzelne Szenen zerlegen kann und selbst dann nochmal ansetzen müsste, weil her und da durch die Zusammenstellung und Interferenz zweier Motive ein weiteres entsteht.
Ich wünschte fast ein bisschen, der Mann würde noch leben. Mit dem würde ich reden wollen, den würde ich verstehen wollen.
Im Grunde will ich wenige Leute verstehen. Jokostra ist als Lyriker so magisch, dass es fast unmöglich ist, ihn nicht verstehen zu wollen.
15.08.2011, 01:25
Ranmaru
Gestern Abend A Storm of Swords angefangen und gerade fertig geworden … in einem Rutsch durch, sozusagen. Und wenn ich das naechste Buch jetzt hier haette, wuerde ich vermutlich direkt weiterlesen, aber ich muss es mir morgen erst kaufen. :D
15.08.2011, 09:29
Vincent D. Vanderol
Zitat:
Zitat von Ranmaru
Gestern Abend A Storm of Swords angefangen und gerade fertig geworden … in einem Rutsch durch, sozusagen.
Gutes Stichwort.
Ich hänge derweil noch und mittlerweile schon seit gut einem Monat bei A Game of Thrones, habe so um die Hälfte gelesen und irgendwie will der Funke nicht überspringen.
Ich habe mal den allgemeinen Hype beim Wort genommen und mich auch sehr darauf gefreut die Serie zu beginnen, bin ausserdem ein großer Freund von Fantasy und mittelalterlichen Settings, nur mein Interesse ist bisher nicht wirklich geweckt worden.
Ich werd mal weiterlesen und schauen, ob ich nicht doch noch einen Draht zu der Serie finde, dauert bei mir manchmal etwas...und ich hab ja noch weitere drei Bände Zeit dazu :D *Box rumstehen hab*
15.08.2011, 10:08
Ranmaru
Haha, cool. Ich mag Fantasy eigentlich gar nicht, und bei mir ist der Funke sofort uebergesprungen. :D
Vor allem, weil's halt keine generische Fantasy mit Magie und Elfen und Zwergen ist, sondern eher so was wie fiktionales Mittelalter, was ich extrem gut finde.
29.08.2011, 01:34
gas
Heinrich Harrer: Sieben Jahre in Tibet. Mein Leben am Hofe des Dalai Lama.
Die Geschichte von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter, die während des Zweiten Weltkriegs aus einem englischen Internierungslager in Indien geflohen und tausend Kilometer über das Himalaya-Gebirge gewandert sind. Trotz Temperaturen von unter -30°C, dünner Luft in mehr als 5000 Metern Höhe, räuberverseuchter Landstriche und der strengstmöglichen Isolationspolitik haben sie es bis nach Lhasa geschafft und konnten dort zumindest für ein paar Jahre eine tausend Jahre alte Kultur beobachten, die wenig später von China mit systematischer Gründlichkeit zerstört worden ist.
29.08.2011, 10:49
drunken monkey
Antoine de Saint-Exupery: Le Petit Prince
Haben wir damals in der Schule gelesen, was wohl Grund genug ist, dass ich es nicht mochte. Dazu kommt noch, dass wir nie so weit in Französisch gekommen sind, dass man es wirklich gut lesen konnte. Naja, seitdem sind nochmal einige Jahre vergangen, in denen mein klägliches Französisch noch mehr verkommen ist. Und als ich dann im Februar in Brüssel war, und den Verfall erst richtig merkte, kam mir irgendwie die Idee, das Buch nochmal zu lesen – im Original, obwohl ich's auch auf Deutsch hätte (damals gekauft, um bei der Schularbeit und den Hausübungen eine Chance zu haben). Einerseits, weil ich doch dachte, dass es ein ziemlich gutes Buch gewesen wäre, wenn ich es außerhalb des Unterrichts freiwillig gelesen hätte, und andererseits als eine Art Test, wieviel ich verstehe.
Also was Letzteres angeht, fällt das Resultat erwartungsgemäß kläglich aus (ich habe kein Wörterbuch o.ä. genommen, nur die paar Übersetzungen, die im Buch angeführt waren und etwas willkürlich schienen). Ich habe es zwar durchgelesen und die Grundstory samt einiger Details schon verstanden, aber doch kaum mal einen Absatz wirklich komplett, und flüssig oder angenehm ging das auch nicht wirklich. Meine Meinung, dass das Buch im Grunde ziemlich gut ist, hat sich aber dennoch gefestigt. Vielleicht sollte ich doch mal irgendwie mein Französisch wieder auffrischen. *kratz*
(Bei Infinite Jest bin ich derweil nicht weiter gekommen – das nimmt man halt eher ungern als Lesestoff für Zugfahrten o.ä. mit. ^^")
For the lulz: Ein Einsteigerwerk zu Scientology. Keine Sorge, ich habs mir nicht gekauft, sondern bei einem Soziologie-Projekt bei ner Führung durch Scientology-Hauptquartiwer geschenkt bekommen.
Ist zwar eins von den leichtverdaulicheren Werken, die mehr Self-Help-Buch als SciFi-Bibel darstellen, aber selbst hier drin kommt ziemlich verrückte (teils faschistisch angehauchte) Scheiße drin vor.
Bin etwa 2/3 durch und das bisherige Highlight ist das Kapitel: "Die Antisoziale Persönlichkeit". Da finden sich solche Perlen wie
Zitat:
Es gibt gewisse Merkmale und geistige Einstellungen, die etwa 20 Prozent einer Rasse dazu bewegen, sich jeder Unternehmung oder Gruppe, die etwas verbessern will, vehement zu widersetzen.
Zitat:
... da nur 2 1/2 Prozent dieser 20 Prozent wahrhaftig gefährlich sind, sehen wir, dass wir mit nur sehr wenig Anstrengung die Lage der Gesellschaft wesentlich verbessern könnten.
Und wir wissen ja wo dieser Gedankenstrang hinführt...
Zitat:
Wenn Sie alle Antisozialen Personen, die Sie in der Vergangenheit gekannt haben, aussieben würden und wenn Sie sich dann von ihnen trennen würden, könnten Sie eine große Erleichterung empfinden.
Ebenso könnte sowohl sozial als auch wirtschaftlich Erholung eintreten, wenn die Gesellschaft diesen Persönlichkeitstyp als ein krankes Wesen erkennen und ihn isolieren würde, so wie sie jetzt Leute mit Pocken unter Quarantäne stellt.
Ähnlich full of shit sind die Kapitel "Über die Ehe", "Wie man mit Kindern lebt" und "Auch Ehrliche Menschen Haben Rechte" (:D) und natürlich alles was mit den eigentlichen Glaubensvorstellungen von Scientology (ARK, Act Dynamiken, etc) zu tun hat.
04.09.2011, 21:16
These
Kurze Frage: Wie komplex ist die Sprache in den A Song of Ice and Fire-Romanen - mit (sehr) gutem Gymnasiums-Englisch machbar?
04.09.2011, 21:44
Ranmaru
Ist kein echtes Mittelalter-Englisch, falls Du das befuerchtest. Auch die klassische Grammatik (mit dem Unterschied thou/you etc.) ist nicht drin. Eigentlich ist es eine relativ moderne Sprache, lediglich ein paar veraltete Woerter findet man hier und da, aber ich nehme an, dass die Bucher auch mit Schulenglisch problemlos zu verstehen sind. Und wenn ja selbst sagst, dass Du sehr gut bist, ist es erst Recht kein Problem.
Ist kein echtes Mittelalter-Englisch, falls Du das befuerchtest. Auch die klassische Grammatik (mit dem Unterschied thou/you etc.) ist nicht drin. Eigentlich ist es eine relativ moderne Sprache, lediglich ein paar veraltete Woerter findet man hier und da, aber ich nehme an, dass die Bucher auch mit Schulenglisch problemlos zu verstehen sind. Und wenn ja selbst sagst, dass Du sehr gut bist, ist es erst Recht kein Problem.
Ich mag Eschbach. "Quest" war gut, "Ausgebrannt" war ausgezeichnet und "Ein König für Deutschland" war auch nicht schlecht. Es geht um Wahlcomputer und ihre Manipulierbarkeit. Ich finde es gut, dass er, ähnlich wie bei Ausgebrannt, von tatsächlich stattgefundenen Ereignissen ausgeht, dann aber nach und nach zur Fiktion übergeht. Allerdings wird mir die Geschichte gegen Ende des Buches etwas ZU fantastisch und unglaubwürdig. Das letzte Viertel des Buches konnte mich nicht mehr fesseln, obwohl es doch eigentlich der Höhepunkt hätte sein sollen. Schade.
Aber eines ist nach der Lektüre des Buches sicher: Ich werde in meinem Leben keinen Wahlautomaten anfassen. :D
Heute ist übrigens, wie ich gerade durch Zufall bemerkt habe, Eschbachs neues Buch "Herr aller Dinge" erschienen. Das ist gut, denn jetzt weiß ich, was ich mir zu Weihnachten schenken lasse.
16.09.2011, 11:20
TermOfDay
Alfred Döplin - Berlin Alexanderplatz
__
Sehr interessante Beschreibung einer Stadt, in den 1920er und dem Leben des Franz Bieberkopfs.
22.09.2011, 22:32
Noah
Ernest Hemmingway - Paris, Ein Fest fürs Leben
Fast schon eine Art "Journal"; Paris aus der Sich von Hemmingway. Gerade erst angefangen im 2. Kapitel, bisher gefällts mir sehr. Sehr warme und herzliche Beschreibungen. Falls Dialog ist gefällt er mich. "Aber lieb von dir dass du auch ans Wegfahren gedacht hast".
16.10.2011, 22:24
La Cipolla
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Terry Pratchett - A Hat Full of Sky
Wie auch schon das erste Tiffany Aching Buch (Wee Free Men) sehr, sehr nett. =3 (Ja, Pratchet hat mich mit Tiffany Aching wieder zum Lesen gebracht, und ich habe es nicht bereut, nachdem ich ca. 10 Jahre seiner Bücher ausgelassen habe. ^^ Hat sich viel verändert.)
Am Anfang kommt der Antagonist zwar nicht wirklich so angsteinflößend (oder interessant) rüber, wie er wahrscheinlich soll, aber die tolle, atmosphärische Auflösung entschädigt dafür. Die Hexengemeinschaft ist auch großartig beschrieben, hab wieder gut gelacht. Und letztendlich ist Tiffany weiterhin ein sehr sympathischer, glaubwürdiger Charakter geblieben, der sich auch tatsächlich verändert und wächst. Was mir hier, noch etwas mehr als im vorherigen Buch, aufgefallen ist, ist aber, dass sich die Bücher inzwischen etwas ernster nehmen. Das hat den Vorteil, dass man sie... nun ja, ernster nehmen kann, aber auch den Nachteil, dass Pratchett's Pathos weniger aufgewogen wird. Der Humor schafft es zwar immer noch, etwa das "OVER9000" Mme Wetterwachs' etwas erträglicher zu machen, aber inzwischen nerven mich die Non-Plus-Ultras, die er da ständig hervorholt, schon ein wenig. Und man merkt natürlich, dass der Mann stirbt, man kann es ihm nur unmöglich übel nehmen. Ich glaube auch, dass es seiner Literatur genau so gut wie schlecht tut.
Trotz allem, auch Band 3 der Reihe wird gelesen... auch wenn ich wahrscheinlich wieder ein halbes Jahr für brauche. :p
Roman welcher einerseits von den kulturellen Schwerigkeiten und Kämpfen des Mannes Okonkwo, Sohn eines Taugenichts, der sich Ruhm und Titel hat erarbeiten und -kämpfen müssen erzählt, als auch die Auswirkungen des Kolonialismus aus seiner Sicht schildert und zeigt, wie diese alte und nach festen Regeln funktionierende Gesellschaft in sich zusammenfällt, in gleichem Maße wie Okonkwo nach und nach alles genommen wird. Teils äusserst eloquent und doch recht wunderlich geschrieben mit viel Liebe zum Detail was Sitten, Sprachgebräuche, Rituale und Menschen angeht.
Eines dieser Bücher bei denen ich nach einer Weile nicht weiterlesen wollte, aus Angst, was als nächstes Schreckliches passiert.
25.10.2011, 11:06
Ranmaru
Nachdem ich's mir neulich gekauft habe, lege ich Coin Locker Babies in der japanischen Originalausgabe nicht mehr aus der Hand. Ryu Murakamis Schreibe ist fuer einen Nicht-Muttersprachler wie mich relativ anstrengend, aber die Atmosphaere ist dicht genug, um mich trotz Sprachbarriere und der Tatsache, dass ich drei bis fuenf Minuten an einer Seite lese und trotzdem nur 80% verstehe, bei der Stange zu halten. Es geht um zwei Jungs, die als Saeuglinge in Schliessfaechern am Tokioter Bahnhof ausgesetzt wurden und im Waisenhaus zusammen aufwuchsen sowie ihren Lebensweg. Ich bin noch nicht allzu weit, erst auf etwa Seite 30 von knapp 300, aber es ist trotzdem schon ganz grosses Kino. :A
Wenn das so bleibt, dann wird der gute Herr der zweite Murakami, der sich in die Reihe meiner Lieblingsautoren einreihen kann. Bisher kannte ich nur die Filme, die auf seinen Romanen basieren.
25.10.2011, 20:07
drunken monkey
Was bisher geschah (vor zweieinhalb Monaten) …
Zitat:
Zitat von drunken monkey
David Foster Wallace: Infinite Jest
Wow. Das Wort wird wohl vielen in den Sinn – wenn nicht tatsächlich über die Lippen – kommen, wenn sie dieses Buch zum ersten Mal näher anschauen. Ich habe ja schon etliche schwere Wälzer bezwungen, aber das …
Über einen Kilo schwer (als Taschenbuch!). 981 reguläre (relativ großformatige, dicht bedruckte) Seiten. Zusätzlich 97 (siebenundneunzig!) Seiten (in deutlich kleinerer Schrift) mit insgesamt 388 Fußnoten. Einige der Fußnoten gehen über bis zu 19 Seiten und haben freaking Unterfußnoten! O__O
Kombiniert mit einer recht weit gefächerten Erzählung über eine erfundene Welt, die Jahresnamen statt Jahreszahlen verwendet (was eine zeitliche Einordnung der komplett unchronologischen Kapiteln stark erschwert), ergibt das ein Buch das mit dem Steppenwolf in puncto benötigter Leserkonzentration wohl nicht mal spielen dürfte, da Kleinteile eingeatmet oder verschluckt werden könnten. <__<"
Oh, und habe ich schon erwähnt, dass die meisten Kapitel jeweils aus der PoV beteiligter Personen geschrieben sind, und manche davon in derart grauenhaftem Slang, dass man ihn kaum lesen kann? Auch nicht gerade eine Hilfe – speziell wenn man teils keine Ahnung hat, warum man ein bestimmtes Kapitel gerade liest, weil es scheinbar null mit irgendetwas davor zu tun hat (und die Hauptfigur nicht vorgestellt wird, sondern einfach zu erzählen anfängt).
Ich bin mittlerweile in etwa bei Seite 200, und auch wenn ich im Moment noch hoffen muss, das bisher Gelesene irgendwann später komplett verstehen zu können, ist es doch bisher recht interessant, zu großen Teilen auch unterhaltsam und teils sogar recht witzig (obwohl ich mir in der Hinsicht eigentlich mehr erhofft hatte). Ein endgültiges Urteil wird wohl noch warten müssen, bis ich die restlichen 80% auch hinter mich bringe, aber bisher muss ich mich jedenfalls nicht zwingen und lese gern, was bei so einem Brocken ja immerhin schon was ist. ^^"
Und jetzt bin ich endlich durch! x__X (Schwammige Halb-Spoiler ahead. Spoilerfreie TL–DR-Version: TL–DR.)
Das Schlimmste zuerst: Das Buch hat ein offenes Ende.
Ja, nach tausend Seiten und einigen Wochen recht intensiven Lesens hat der noch nicht mal den Anstand, das Buch halbwegs abzuschließen! x__X Stattdessen tauchen nur immer weitere Fragen, einige halbgare Aufklärungen und zigtausend wirre Andeutungen, die alles oder nichts bedeuten können, auf.
Das erste Kapitel des Buchs spielt im Jahr nach den anderen Haupt-Geschehnissen, wirft recht groteske Fragen auf – Auflösung: njet. Gerade mal eine Andeutung, was in etwa passiert sein könnte, bekommt man. Applaus.
Ich muss zugeben, bevor ich wusste, wie enttäuschend das Ende sein würde, habe ich doch teils recht begeistert gelesen. Hinderlich war nur, dass die interessanten Kapitel immer wieder von den belanglosesten, zachesten, langgezogensten vorstellbaren Kapiteln unterbrochen wurden, die z.B. die Tag- und Nacht-Träume eines unter starken Schmerzen leidenden Krankenhauspatienten detailliertest beschreiben. Informationsgehalt nahezu null, im Endeffekt liegt er einfach bis zum Buchende nur mehr rum und hat absolut nichts (mehr) mit der Handlung zu tun. >__<
Naja, aber andere Kapitel haben mich schon recht gefesselt, und er hat teils auch einen recht guten (wenn auch sehr zurückhaltend eingestreuten) Humor. Am Ende wurden die Story-Kapitel dann sogar so spannend, dass ich so richtig zum Weiterlesen gezwungen wurde, um zu erfahren, wie's jetzt ausgeht. Konnte ja nicht ahnen, dass die Antwort „Gar nicht!“ lauten würde …
Fazit jedenfalls: Imo gemessen an der Story und daran, dass sie da aufhört, wo normal in etwa das letzte Viertel anfangen sollte, etwa um den Faktor 5 zu lang. Auch nicht gerade einfach geschrieben, und über weite Strecken hat man das Gefühl, er macht den Lesern gerne Sachen zu fleiß. Würde es nicht weiterempfehlen.
Terry Pratchett: I Shall Wear Midnight
Wow, was für ein Kontrastpunkt in so ziemlich allen Belangen! XO Habe ich jetzt seit gestern (trotz Schlaf u.a.) in nicht mal 24 Stunden durchgelesen. Pratchett mal wieder in voller Stärke! :D Kurzweilig, nahezu durchgehend lustig und spannend, und auch keine allzu arge Schwäche auf den letzten Seiten wie sonst. Also eigentlich wirklich so ziemlich das exakte Gegenteil von Infinite Jest. XD Pratchett-Fans unbedingt zugreifen! :D
So, und als nächstes, wenn ich schon dabei bin … George R. R. Martin: A Game of Thrones George R. R. Martin: A Clash of Kings George R. R. Martin: A Storm of Swords George R. R. Martin: A Feast for Crows George R. R. Martin: A Dance with Dragons
Erstmal zur Auffrischung wieder die ganzen alten Bände von Martins genialer A Song of Ice and Fire-Reihe (habe kaum mehr irgendeine Ahnung, was in den letzten Bänden passiert – nur bei Band 1 kann ich mich seltsamerweise ganz gut erinnern XO), und anschließend endlich den lang ersehnten fünften Band! :D
Wurde allerdings schon gewarnt, dass er leider nicht so besonders ist. :-/ Aber gut, mit den dadurch wieder gesenkten Erwartungen ist er ja vielleicht trotzdem ganz unterhaltsam. ;) Außerdem fand derjenige, der mich gewarnt hat, unglaublicherweise auch schon First Among Sequels schlecht! :O
Kaufen werde ich mir den letzten Band dann aber erst als Paperback – grauenhaft, wie lang man da warten muss. x__X Borge ich ihn mir erst mal halt aus …
Und hoffe, dass Band 6 den Trend nicht fortsetzt, und noch dieses Jahrzehnt rauskommt. <__<""
28.10.2011, 14:05
~Jack~
http://s14.directupload.net/images/111028/i7srtqq9.jpg
An sich kein schlechtes Buch im Metro 2033 Universum, abgesehen von ein paar Aspekten.
Es handelt von einer Gruppe die aus einer Kolonie an der Oberfläche flüchten muss und auf Zuflucht im Marmornen Paradies, sprich der Metro, hofft.
Die Reise ist natürlich alles andere als leicht, wobei es hier jedoch etwas an Konsequenz fehlt, denn am Ende des Buches leben noch ein paar Personen die eigentlich hätten tot sein sollen.
Das ist unter anderem dem größten Kritikpunkt der Story zu verdanken: Ein Charakter mit übernatürlichen Fähigkeiten der an einer Stelle plötzlich die Macht hat zu heilen. Wär ja nicht so schlimm, wenn es ordentlich aufgebaut worden wäre, aber hier ist die Fähigkeit plötzlich vorhanden ohne das es je angedeutet worden wäre.
Ansonsten hat mich nur ein viel zu umfangreicher Info Dump im Epilog gestört, von dem zumindest die Hälfte im Finale wesentlich besser gepasst hätte, welches dadurch vermutlich auch wesentlich besser hätte inszeniert sein können.
Alles in allem kommt es also nicht an das Original ran und das vorherige Buch hatte eigentlich auch weniger Schwächen, aber man kann es durchaus lesen.
30.10.2011, 23:16
Mike
Das stählerne Geheimnis von Hans Dominik. Von 'nem Flohmarkt für einen Euro. Kannte es nicht und hab eiskalt riskiert - bisher ist es ganz in Ordnung. Bin aber erst auf 45.
LG Mike
14.11.2011, 15:37
Byder
Survivor von Chuck Palahniuk
(Spoilergefahr)
Wie wohl die meisten, kam ich zuerst mit Palahniuks Werken durch den Fight Club Film in Kontakt. Diesen habe ich innerhalb der letzten 2 Jahre insgesamt 4 mal gesehen. Und weil ich den Film so toll fand, habe ich mir das Buch geholt. Verdammt, wie ich das Buch verschlungen hab. Ich glaub, ich brauchte nichteinmal eine Woche dafür und ich lese nicht sehr häufig. Fight Club war von vorne bis hinten vollgepackt mit geilen Sätzen und Beschreibungen. Die Story selbst gefällt mir auch und ich kann in den vielen Aussagen sehr viel wiederfinden, weswegen es mich auch persönlich angesprochen hat.
Ich dachte mir: "Hey, wenn Fight Club schon so super war, dann müssen die anderen Bücher auch geil sein!" und ich entschloss mich, Survivor zu lesen.
Und verdammt... wurde ich enttäuscht.
Die Story ist recht simpel und von der Idee her ziemlich abgedreht. Es musste gut sein. Da ich nicht gut darin bin, einen Inhalt wiederzugeben, hier mal was kopiertes:
In 39.000 Fuß Flughöhe diktiert Tender Branson seine Lebensgeschichte der Black Box eines Flugzeugs. Bis zu diesem Moment schien Branson ein normales Leben zu führen. Tagsüber arbeitete er als Hausdiener, nachts übte er sich in telefonischer Seelsorge.
Doch Branson hat ein ganz besonderes Schicksal: Er ist der letzte Überlebende einer strenggläubigen, kultischen Gemeinde, deren Anhänger alle auf merkwürdige Art gestorben sind. Und auch Bransons Stunden sind gezählt, denn über den australischen Outbacks wird das Kerosin des Fluges 2039 verbraucht sein.....
(Wer das Buch gelesen hat, weiß, dass der Klapptext absoluter bullshit ist, aber...man versteht ungefähr, was das für ein Buch ist)
Klingt nett. Ernsthaft. Allerdings tritt recht früh ein Charakter ins Buch, welcher die ZUKUNFT TRÄUMT und vorhersieht. Allerdings ist ihr Leben recht langweilig, da sie eben alles weiß und keine Überraschungen hat. Realism is goooooooone... ich konnte den Charakter nie ernst nehmen.
Ich würde auch nicht sagen, dass das Buch wirklich schlecht ist...es ist nur nicht so interessant wie Fight Club. Sicher, hin und wieder gibts einige Absätze, die wirklich gut sind und Spaß machen, aber es ist nicht so, dass es mich wirklich gefesselt hätte. "According to my daily planer..." und "Dead." sind zwar nett, ersetzen aber kein "With a gun barrel between your teeth you speak only in vowels" oder "His name was Robert Paulson". Leider nicht.
Mag auch sein, dass meine Erwartung an das Buch falsch waren und ich hätte nicht erwarten müssen, ein 2. Fight Club in meinen Händen zu halten, aber die Charaktere und die Handlung sprechen mich mehr von der Idee als von der tatsätzlichen Umsetzung an.
23.11.2011, 10:45
Mike
Reset - Bodo Schmidt jagt einen Mörder.
Hat der Bruder von der Freundin meiner Freundin geschrieben und die
hat es mir gegeben. Bis jetzt ist es ganz in Ordnung ^^ Bin gespannt
wie es weitergeht.
Irgendwie ist der Roman ziemlich schwer zu lesen (zumindest für mich), was wohl an den ziemlich ausschweifenden Schilderungen liegt, die er immer mal wieder reinsteckt. Trotzdem schon von Anfang an irgendwie spannend; werde aber wohl die Metamorphosen von Ovid nochmal gründlich lesen müssen, bevor ich wirklich reinfinde.
24.11.2011, 20:40
Andrei
MIcro
Michael Crichton letztes Buch!
Awsome!
27.11.2011, 22:02
La Cipolla
Ok, nach einem Blick in ein paar Geschenke...
Harry G. Frankfurt Über die Wahrheit
Moment... regt sich dieser Mann am Anfang des Aufsatzes extensiv über die Wahrheits-Vorstellungen der Postmoderne auf und nutzt dann 80 kleine Seiten, um mit der unnötig-kompliziertest-akademischen Sprache, die ich je gelesen habe, unglaublich oberflächlich und grundlegend seine Meinung zum Thema abzugeben, ohne auf die praktischen Aspekten und Errungenschaften der Postmoderne überhaupt wieder einzugehen (und sei es nur, um ihnen zu widersprechen)? :hehe: Ne, wirklich, das ist gar nichts, eine Stunde verschwendete Zeit. Alles, was daran klug ist, ist eigentlich auch selbstverständlich.
Bastian Bielendorfer Lehrerkind
Dieses Buch ist wirklich lustig. :3 Mit sehr bildhaften Vergleichen und (mit ziemlicher Sicherheit) ziemlich überzogenen Geschichten "aus seinem Leben" berichtet Bielendorfer von den Leiden der Lehrerkinder.
Das Problem ist: Wenn man zwischen dem Humor liest, heult er einfach nur rum. Das Ganze ist ein einziges Rumgeheule auf hohem Niveau, und dazu noch eine recht zweifelhafte Abrechnung mit seinen Eltern und allen, mit denen er irgendwann mal Probleme hatte. Etwa ein Drittel des Buches hat mir dann auch gereicht - war irgendwie zu viel, zu zweifelhaft.
Soll aber nicht die literarische Qualität herunterspielen; sein Geschriebsel ist wirklich lustig, und wenn man über die Hintergründe hinwegsehen kann, hat man wohl richtig Spaß an "Lehrerkind".
28.11.2011, 07:58
Ranmaru
Paul Auster: City of Glass.
Nachdem ich in der Bibliothek endlich die Ecke mit englischen Buechern entdeckt habe und mal wieder was fluessig lesen koennen moechte. :D
Heute 40 Seiten in der Mittagspause reingezogen, und soweit ist es wirklich gut. Typischer Auster-Mindfuck.
28.11.2011, 16:03
Defc
Der Vorleser von Bernhard Schlink.
Muss ich im Rahmen einer bevorstehenden Buch-Analyse lesen. Leider liegt das Buch mittlerweile schon gut 4 Wochen auf meinem Nachttisch und wurde bis Dato nicht ein einziges Mal angerührt.
Nun, nachdem ich einen Sehnenanriss erlitten habe dürfte mir vermutlich jede Menge Zeit zum lesen bleiben.
06.12.2011, 15:47
wusch
Bald kommt ja der Film Hunger Games (oder so ähnlich) ins Kino und dazu gibt es, wie ich glaube ich schon einmal gelesen habe, sogar eine Buchreihe, weiß jemand ob die lesenswert ist?
06.12.2011, 15:48
~Jack~
Ja, ist sie.
07.12.2011, 05:45
Ranmaru
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Ja, ist sie.
Echt? Ich hab gehoert, dass das ein halbgarer Battle-Royal-Abklatsch sein soll.
Und da ich Battle Royale schon massiv scheisse fand ... :D
07.12.2011, 10:07
kate@net
Ich habe jetzt gemerkt, dass Fernbeziehungen doch einen guten Punkt haben. Man kommt im Zug endlich wieder dazu, mal wieder ein gutes Buch zu lesen. Seitdem ich Deutsch als Studienfach habe, komme ich kaum noch auf die Idee, mal eines der aktuellen Fantasy-Bücher auch fertig zu lesen, die ich hin und wieder noch angefangen habe. Da ich aber über Fantasy-Literatur meine BA schreiben möchte, habe ich erst mal wieder eines meiner absoluten Lieblingsbücher gelesen.
Ralf Isau: Der Kreis der Dämmerung, Band 1
Rals Isau schreibt toll. Ich mag es, wie er seine Geschichten webt und besonders in diesem Band auch immer wieder Elemente einbaut, die mir im Geschichts LK geholfen haben. Nur ist das auch eine der Schwachstellen des Buches. Seine Ausführungen zu irgendeinem Konflikt oder historischen Zusammenhang sind teilweise etwas langatmig.
Zur Story: Der Vater des Protagonisten kommt zufällig einem Geheimbund auf die Spur, der eine Reinigung der Menschheit herbeiführen will. Zufälligerweie ist sein Sohn natürlich der Auserwählte, der mit den nötigen Gaben ausgestattet ist, um den Logenbrüdern hinterher zu jagen. ((Mehr wollte ich dazu nicht verraten. Die Gaben erscheinen vielleicht am Anfang etwas sinnlos, aber gegen Ende wird es schon etwas überpowert. Das sollte man sich eigentlich für Rollenspiele merken. Also wie man mit was unscheinbaren so ne Wirkung erzielen kann ;) ))
Ich habe natürlich gleich auch wieder mit dem zweiten Band angefangen und bin dort gerade auf Seite 200. Obwohl ich die Bücher so mit 16 ziemlich oft gelesen habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich sie innerhalb von drei Jahren vier Mal durchgelesen hatte, kann ich mich nicht mehr an jede Einzelheit genau erinnern. Aber genug, um mich noch auf ein paar einzelne Stellen zu freuen, die noch kommen. Man bekommt zwar oft das Gefühl, dass der Protagonist einfach zu viel Glück hat, weil er immer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein scheint, aber das gehört irgendwie dazu.
George R. R. Martin: A Game of Thrones
Nebenbei habe ich auch mit Song of Ice and Fire angefangen. Natürlich auf Englisch. Ich erwische mich gerade aber immer wieder dabei, dass ich in Versuchung bin, ´jeweils weiter zu blättern, damit man bei der gleichen Person weiter lesen kann. Ich mag zwar Erzählungen, die mehrere Handlungsstränge haben und diese auch durch unterschiedliche Sichtweisen erzählen, aber manchmal möchte man eben auch wissen, wie es gerade an der Stelle weiter geht. Ging mir bei Otherworld von Tad Williams genauso.
07.12.2011, 11:43
Tüp
Hunger Games soll die neue Harry Potter Film Reihe werden ^^
Es wird definitiv auch ein 2., 3. und 4. Teil zu den Büchern gedreht.
Die Bücher gehören übrigens neben den Harry Potter und Twilight(...) zu den erfolgreichsten Buchreihen unserer Zeit. Ist also ein Blick wert.
Zum Battle-Royal-Abklatsch--->kommt auf die Erzählerkunst an ;)
BattleRoyal hab ich nur die Filme gesehen(wenn´s dazu überhaupt Bücher gab) und die waren trashig schlecht^^
07.12.2011, 11:49
~Jack~
Zitat:
Zitat von Ranmaru
Echt? Ich hab gehoert, dass das ein halbgarer Battle-Royal-Abklatsch sein soll.
Es hat auch durchaus was von Battle Royal, aber ist doch kreativ genug um nicht wie ein billiger Abklatsch zu wirken.
Mir hat zwar der letzte Band nicht so sehr zugesagt wie die Vorgänger da irgendwie das gewisse etwas fehlte, aber alles in allem find ich die Serie durchaus lesenswert.
Sollte dabei auch sagen, dass ich den 1.Battle Royal Film sowie den Manga gut fand :D
08.12.2011, 08:48
Ranmaru
Zitat:
Zitat von Tüp
Die Bücher gehören übrigens neben den Harry Potter und Twilight(...) zu den erfolgreichsten Buchreihen unserer Zeit.
Und das sollte Beweis genug sein, dass hohe Verkaufszahlen noch lange nicht bedeuten, dass das Buch nicht die groesste Scheisse seit Menschengedenken sein kann.
Aber gut, vielleicht gebe ich dem Ding eine Chance, wenn ich's guenstig irgendwo schiessen kann. :D
08.12.2011, 13:06
Mordechaj
Das heißt doch nicht, dass sie nicht eines Blickes würdig sind. Twilight beispielsweise ist unter rein literaturwissenschaftlichen Aspekten total spannend, auch wenn es natürlich handwerklich schrecklich schlecht ist und Meyer von von Anne Rice kopiert, dass einem davon übel wird. Man sollte die Auseinandersetzung mit sowas nicht scheuen, vor allem nicht, wenn sie aus welchem Grund auch immer massentauglich in aller Munde sind.
08.12.2011, 13:27
Ranmaru
Oh, ich meckere ueber nichts, was ich nicht gelesen habe. :D
Ich hab mir das erste Buch angetan, und das englische Original hab ich nach gut 100 Seiten weggelegt, weil es einfach so dermassen schlecht geschrieben ist, dass ich mich gefragt habe, wie die Meyer ueberhaupt einen Verleger finden konnte. Ich haette das Manuskript in der Ecke liegen lassen. Die deutsche Uebersetzung gewinnt einiges, weil die Uebersetzer die Maengel einfach ausgebessert haben (oder es zumindest versucht haben; da ist dann sogar so was wie Suspense in der Sprache vorhanden).
Dass ich die Story an sich langweilig finde, ist da dann nur noch die Kirsche auf dem Eisbecher, aber wie sich Twilight in Amerika so gut verkaufen kann ist mir echt ein Raetsel. Es liest sich halt wie 'ne halbgare FanFiction, nicht wie ein ernstgemeinter Roman.
08.12.2011, 13:41
La Cipolla
Aber gerade das ist so interessant daran (meinte auch Mordechaj, sag ich jetzt mal). ;)
08.12.2011, 14:17
Tüp
:D Jo, aber Twilight hat das ja auch ein ganz anderen Grund. Erstens sind die filme schon abgeredht und veröffentlicht und die meisten werden vor dem 1. Film nichts davon gehört haben.
Weiber- und Promiklatsch eben :D
Da werden nun mal Vampire und werwölfe zu Weicheiern die sich verlieben...
Und zu Hunger Games gibt´s noch nichts und das spricht doch für die Verkaufszahlen ? ;)
Aber das musst du selber entscheiden
12.12.2011, 21:30
Andrei
The lies of Lock Lamora
Wow! Oceans 11 meet's fantasy. Tolles Buch mit interessanten Portagonisten.Scheint in einer spät mittelalterlichen bzw. renaissance mässigen Version von Venedig zu spielen.
18.12.2011, 02:19
Mordechaj
Zitat:
Zitat von Tüp
:D Jo, aber Twilight hat das ja auch ein ganz anderen Grund. Erstens sind die filme schon abgeredht und veröffentlicht und die meisten werden vor dem 1. Film nichts davon gehört haben.
Sie hätten die Filme nicht gemacht (vor allem hätten sie sie nicht so grottig schlecht machen und so ein großes Publikum bekommen können), wenn nicht vorher bereits ein enormer Hype geherrscht hätte. Und den gab es, unter den Vampirromanen war die Bis(s)-Reihe schon bevor überhaupt raus war, dass sie dem Kram eine Leinwand geben, das erfolgreichste Modell.
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Aber gerade das ist so interessant daran (meinte auch Mordechaj, sag ich jetzt mal). ;)
So ziemlich. ^^ Es ist halt einfach total spannend, wie Meyer Bedürfniswelten befriedigt, ohne handwerklich auch nur eine Sekunde über das Niveau einer 14-Jährigen hinauszukommen. Es verlangt eine gewisse Dreistigkeit, einen unsäglichen Willen zum Verrat an der Kunst und mächtig viel Geldgier, aus Reden über Wetter, Essen, Edwards crooked smile, aus Fremdideen und aus unglaublichen Nullcharakteren den Teenie-Roman des 21ten Jahrhunderts zu machen, und sich dann noch (und das ist fast schon das Geilste) mit den mystisch aufgeladenen Autorenmotiven von JKR zu inszenieren.
Am wirklich tollsten ist, wie sie das Vampirmotiv tötet (Stephenie ist ein besserer Vampirmörder als eine Symbiose aus Buffy und Van Helsing je sein könnte), wie sie mit Edward und Jacob diese beiden Pole kreiert, die völlig überladen sind und durch ihre Leere die Oppositionalität überhaupt nicht tragen können. Und wie die Handlung wird auch das nur funktionalisiert, um im Endeffekt Bedürfniswelten dieser einen Zielgruppe zu befriedigen (aka Schlüpfer anzufeuchten).
Stephenie Meyer ist ein abgebrühtes Miststück, das in dem, was sie tut, wahrscheinlich auch noch eine Art höhere Berufung und im Erfolg eine Bestätigung ihrer Genialität sieht. Man kann ihr aber nicht vorwerfen, dass ihr Vorgehen, ihre Manipulation und ihre Transmutation von Scheiße in Gold, nicht absolut ausgeschlafen und gewieft sei. Die Frau weiß, was sie tut, und sie tut es gut. Was paradox ist, denn was sie tut ist eigentlich grottenschlecht.
Argh, ich liebe das Thema. Ist wie die Strudlhofstiege; reizvoll in seiner Perfidität.
23.01.2012, 15:12
Ranmaru
Hab in der letzten Woche die drei Hunger-Games-Buecher mehr oder weniger verschlungen und bin gerade mit dem dritten fertig geworden. Hat mich echt bei der Stange gehalten -- solide Young-Adult-Fiction -- auch wenn ...
John Green ist einer der besten lebendigen Autoren. Ich bin irgendwo in der Nähe des zweiten Drittels von "The Fault in Our Stars" und ich kann nicht anders, als jedes einzelne Wort und jeden einzelnen Satz zu genießen. Ich hab's nicht so mit (modernen) Belletristik-Romanen; die meisten verraten die Kunst in einer ziemlich schmerzhaften Weise. Andere verraten Fiktion, nur um ein bisschen artsy-fartsy zu sein. John Greens Talent ist es, Fiktion kunstvoll zu machen; dädalische Ideen spinnen sich zwischen gelungener Emotivität und höherer Philosophie. Green betet nicht am Altar von Selbstdarstellung und Sophismus. Tatsächlich gibt er seinen Charaktern Herz, Seele und Bedeutung, die so tief sind, dass ihr Schicksal unabwendbar über den Leseprozess zum eigenen wird. Das Buch manipuliert nicht dazu, irgendetwas zu fühlen. Es ist rhetorische Brillance, einfach durch die Wahrheit seines Logos' und Ethos', die einen Pathos formen, eher als dass dieser ihnen vorgelagert wäre.
Es hat einen Grund, dass der Roman momentaner New York Times #1 Bestseller ist. Es ist ein allererstklassiges Buch.
John Perry did two things on his 75th birthday. First he visited his wife's grave. Then he joined the army.
Woah, was für ein gleiles Buch. Geniale Ideen und irgendwie erfrischend zu lesen (ich form). Sollte man aber im original lesen. Der deutsche Titel ist auch verwirrend....
03.06.2012, 15:31
drunken monkey
A Dance With Dragons fand ich persönlich jetzt eigentlich verdammt gut. :D Wüsste echt nicht, was daran schlechter als an den anderen Teilen der Serie sein sollte – das einzig Schlimme ist jetzt das wieder jahrelange Warten auf Band 6. >___<
Seth Grahame-Smith, Jane Austen: Pride and Prejudice and Zombies
Der Titel sagt's eigentlich praktisch eh schon: Jemand hat sich daran gemacht, den Klassiker Pride and Prejudice von Austen durch das Hinzufügen von meuchelnder Zombiehorden zu würzen. XD Die grundlegende Story selbst ist auf eigenartige Weise unverändert geblieben, aber ja – Zombies halt dazwischen, und eine große Portion (teils morbiden) Humors. XD
Also imo sehr empfehlenswert! :D
Joseph Heller: Catch 22
Diesmal ein Klassiker ohne Zombie-Zusatz, aber dafür weiterhin mit jeder Menge skurrilen (teils morbiden) Humors. XD Bin noch nicht sonderlich weit, habe atm viel zu viel zu tun, aber bisher sehr unterhaltsam. :D Und, ja, skurril. ^^"
08.07.2012, 21:11
Andrei
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Ready Player one Anhang 14449
Das Buch meiner/unserer Generation! Genial!
20.07.2012, 20:40
Mike
Zuletzt gelesen:
Jurassic Park von Crichton
2 Sherlock Holmes Erzählungen (nicht von Doyle geschrieben)
Metro 2033
Angefangen habe ich mir dem Großen Buch Der Überlebenstechniken ^^
LG Mike
25.07.2012, 17:43
~Jack~
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Anhang 14649 Vorweg erstmal eins: Ich bin froh die Beschreibung auf amazon nicht vorher gelesen zu haben, denn sie spoilert bereits wichtige Aspekte des Mysteriums der Story.
Ein sehr interessantes Buch welches zwar die meiste Zeit wirkt als wäre es eine Horrorstory aber sich doch eher im Bereich Scifi-Mystery bewegt, wenngleich das Konzept rein logisch betrachtet einige Löcher hat. Wenn man über diese hinwegsieht ist es aber ein gelungenes Buch. Was mich jedoch gegen Ende etwas gestört hat ist
Auf deinen Post hin konnte ich nicht anders und habe mir ebenfalls besagtes Buch angeschafft und zu Gemüte geführt. :D
Zitat:
Die grundlegende Story selbst ist auf eigenartige Weise unverändert geblieben, aber ja – Zombies halt dazwischen, und eine große Portion (teils morbiden) Humors. XD
Um genau zu sein blieben ungefähr 85% des Wortlautes unverändert, hatte das Original erst im Frühling oder so erneut gelesen (allgemein kann ich Jane Austen sehr als Schönwetterliteratur empfehlen, zumindest hol ich die Teile immer nur in Frühling/Sommer aus dem Regal.^^")
Insgesamt mag ich das Original lieber, allerdings gefielen mir die Szenen um den Heiratsantrag und die Konfrontation mit Lady Catherine dermaßen gut, dass die ruhig schon im Urwerk hätten vorkommen können. °__°
Also schliess ich mich der positiven Bewertung an und muss keinen Blood Oath auf den Tod von drunken monkey schwören, weil er mich gar zum Kauf zweifelhafter Lektüre veranlasst haben könnte. ò_Ó
Als nächstes kommt dann wohl The Lord Of The Rings, wollte den schon immer mal im Original lesen und da ich nicht viel unterwegs bin zurzeit, kann ich den Wälzer in aller Ruhe daheim konsumieren. o/
27.07.2012, 10:22
Ianus
French Kids Eat Everything
Hey, ich erinnere mich noch, was für eine Qual ich selbst bei Tische war. Ist sicherlich kein Schaden, zu lernen wie man zukünftig das Drama nicht an seinen eigenen Kindern erleben muss.