Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?
Ich habe drei Bände von Otherland recht gerne gelesen, aber hatte irgendwie nie das Bedürftnis, das Ende der Serie zu erfahren.
Ich bin für eine Hausarbeit grad mitten in Camus:
Le mythe de Sisyphe - Der sich echt ein bisschen komisch konstituiert; die meiste Zeit erinnert mich der gute Albert hier an unsere Romanistik-Professorin, die aus ihren Vorlesungen eine Kunstperformance macht und die nur Fragen aufwirft, anstatt sie zu beantworten.
Caligula - Der sehr eindeutig und von Anfang an sehr schön auf die Existenzphilosophie eingeht. Ich bin nicht so der Dramentyp, aber das ist richtig dramatisch-toll.
--از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون
Skullduggery Pleasant ist ungebrochen gut. Es ist sehr schön, dass sich die Welt im steten Wandeln befindet und wir nicht einfach nach jedem Band wieder zur Ausgangssituation finden. Die Bösen lassen Federn, die guten lassen Federn, neue Charaktere tauchen auf, alte sterben. Wunderbare Sache. Ich hatte erst Zweifel, als sich im vierten Band die Loser der vorherigen Schurkengenerationen zusammenfanden, aber diese tatsächlich eine Effektivität dadurch besitzen, dass sie keine Freunde haben die sie hätten verraten können.
Und wieder zwei weg. Mensch, diese Bücher gehen runter wie Wasser, jetzt muss ich warten.
Dagegen geht folgendes runter wie Sand:
In der Bibliothek mit den drei folgenden Bänden gefunden und für lulz empfunden. Ich fand den Anime schon schlecht und habe ihn abgebrochen. Aber mit der Light Novel Vorlage vergleichen ist ne tolle Sache. Und ich muss BONES anerkennen, dass sie da schon das beste aus dem Mist geholt haben. Gosick ist ein Stinkefinger an alle Krimifans.
Ich hab sowohl die Osten-Ard-Saga gelesen (ist jetzt aber bestimmt schon 15 Jahre her) als auch Otherland und war von beiden sehr angetan. Mir hats gut gefallen, aber ich bin auch jemand, der gerne sehr umfangreiche Bücher liest.Derzeit liegt die dritte Reihe (Shadowmarch, diesmal auf Englisch9 bei mir im Regal, da warte ich aber noch auf den letzten Band, bevor ich damit anfange, weil ich sehr ungern längere Pausen zwischen zusammengehörenden Büchern hab.
Bei der Osten-Ard-Saga wird von einigen kritisiert, dass es viel von Herr der Ringe abguckt (ist eben typische High-Fantasy) und auch andere Sachen wohl recht offensichtlich von anderen Dingen inspiriert wurde (z.B. ist die dortige Religion wohl dem Christentum in einigen Sachen ähnlich). Ist mir persönlich damals so nicht aufgefallen, aber ich war da auch noch jünger. Herr der Ringe selbst hat mich nie so überzeugt, während mir Osten-Ard wirklich gut gefallen hat. Ist halt Geschmackssache.
Das einzige, was mir von Tad WIlliams bisher nicht gefallen hat, war "Traumjäger und Goldpfote" (oder so ähnlich), ein Roman aus Sicht von Katzen, mit der Darstellung hatte ich meine Schwierigkeiten, wohl weil er Metaphern oder sowas verwendet hat, mit der man mehr in die Katzensicht reinkommen sollte.
--ab und zu bei Langeweile im MMX anzutreffen :-p
Memory, Sorrow and Thorn hab ich gelesen, ist auch nicht mehr von Lord Of The Rings "inspiriert" als die meiste andere Fantasy-Literatur und hat einige nette Plot-Twists - hat mir sehr gut gefallen.
Die Shadowmarch-Bücher liegen auf meinem Kindle im elektronischen Backlog, wohl noch länger... sollen aber auch sehr gut sein.
Otherland interessiert mich thematisch Null.
Bei Thalia auf englisch entdeckt und sofort gekauft. Jetzt muss ich bis September warten bis ich weiterlesen kann. Der fünfte Band ist wie gehabt gut, aber irgendwie war mir die Rate der Kämpfe zu hoch. Ich mag ausschweifende Kämpfe in Büchern nicht, da passiert meistens nichts bis das Ergebnis erreicht ist. Aber ansonsten gutes Buch, man, wo bleibt nur der Death Bringer Dx
Und jetzt lese ich erstmal Trudi Canavans "Magie" weiter durch, dass habe ich dank Gosick und Skullduggery Pleasant erstmal zur Seite gelegt.
Vielen Dank für die Rückmeldungen, ihr Drei.Ich werd dann wohl entweder mit der Osten-Ard-Saga/Memory, Sorrow, and Thorn oder Shadowmarch anfangen. Otherland interessiert mich von der Thematik her (zumindest momentan) nicht sonderlich.
Ich denke, ich frage einfach am besten einfach mal:
Wäre es einem von euch deutschen möglich, mir zwei Comics von Amazon nach Ösiland weiter zu versenden? Die einzigen Anbieter, die international versenden haben nämlich obszöne Preise.
Hmm ja, klappt bisher sehr gut. Die Pflichschule hat mir ja leider fast vollständig den Glauben an das Gute - oder zumindest an ihren Unwillen, mir zu Schaden - im Menschen geraubt...
3 Bücher von Amazon sind gestern Nachmittag angekommen. Jetzt lese ich schon neugierig das Buch: MI6: The History of the Secret Intelligence Service ^^
Der Stern der Wüste wird flott zum Übersetzen gehen. Ist nicht besonders Textinteniv.
Band zwei von Helden ohne Skrupel und Band fünf B (Happy End) sind ebenfalls mein.
Nachdem ich Die Letzte Schlacht der Orks (trotz etlicher Empfehlungen) nach etwa der Hälfte dann endgültig gelangweilt weggelegt habe, habe ich im Urlaub zwei neue Bücher verschlungen, und ein drittes angefangen:
Hermann Hesse: Der Steppenwolf
Ich glaube, zumindest davon gehört hat jeder hier schon. Was, zusammen mit dem Hesse-Thread vor einiger Zeit, auch dazu geführt hat, dass ich den mal lesen musste. (Wie hier schon mal erwähnt, versuche ich ja, möglichst alle solcher "Klassiker" zu lesen.) Eine ausführliche Rezension kann und sollte ich mir hier wohl sparen, dafür müsste ich das Buch wohl noch ein paar mal lesen. Komplett verstanden habe ich's nämlich sicher nicht, ist ja auch sicher kaum auf einfache Lesbarkeit ausgelegt. Und mit der Verschachtelungstiefe macht er teils ja glatt Jasper Fforde posthume Konkurrenz. o_O
Hat mir aber jedenfalls ganz gut gefallen. Nicht ganz mein Genre, aber sehr gut geschrieben und enthält auch einige sehr interessante Gedanken. Also vor allem im Vergleich mit anderen "Klassikern", durch die ich mich gequält habe, sicher lesenswert, wenn man nicht nur auf leichte Unterhaltung Wert legt.
Werner Gruber, Heinz Oberhummer, Martin Puntigam: Wer nichts weiß, muss alles glauben
Sehr unterhaltsames Buch, in dem zwei Universitätsprofessoren und ein Kabarettist auf humoristische Art die Physik erklären. Physikalisch war zwar für mich kaum Neues dabei, und das Buch ist auch leider eher kurz, aber allein für den Humor war's das wert.(Hatte es allerdings in der Bücherei ausgeliehen – ob's mir die 22 Euro von Amazon wert wären, weiß ich nicht …) Neben Erklärungen von Urknall, Antimaterie, Epilepsie und zahlreichem anderen, findet man z.B. auch ein exzellentes Rezept für Schweinsbraten, und welche für diverse biblische Wunder.
Ein Schwarzes Loch kann man sich auch basteln, wenn auch kein echtes. (OK, ein echtes auch, aber das Rezept dafür wäre ebenso simpel wie unumsetzbar.)
David Foster Wallace: Infinite Jest
Wow. Das Wort wird wohl vielen in den Sinn – wenn nicht tatsächlich über die Lippen – kommen, wenn sie dieses Buch zum ersten Mal näher anschauen. Ich habe ja schon etliche schwere Wälzer bezwungen, aber das …
Über einen Kilo schwer (als Taschenbuch!). 981 reguläre (relativ großformatige, dicht bedruckte) Seiten. Zusätzlich 97 (siebenundneunzig!) Seiten (in deutlich kleinerer Schrift) mit insgesamt 388 Fußnoten. Einige der Fußnoten gehen über bis zu 19 Seiten und haben freaking Unterfußnoten! O__O
Kombiniert mit einer recht weit gefächerten Erzählung über eine erfundene Welt, die Jahresnamen statt Jahreszahlen verwendet (was eine zeitliche Einordnung der komplett unchronologischen Kapiteln stark erschwert), ergibt das ein Buch das mit dem Steppenwolf in puncto benötigter Leserkonzentration wohl nicht mal spielen dürfte, da Kleinteile eingeatmet oder verschluckt werden könnten. <__<"
Oh, und habe ich schon erwähnt, dass die meisten Kapitel jeweils aus der PoV beteiligter Personen geschrieben sind, und manche davon in derart grauenhaftem Slang, dass man ihn kaum lesen kann? Auch nicht gerade eine Hilfe – speziell wenn man teils keine Ahnung hat, warum man ein bestimmtes Kapitel gerade liest, weil es scheinbar null mit irgendetwas davor zu tun hat (und die Hauptfigur nicht vorgestellt wird, sondern einfach zu erzählen anfängt).
Ich bin mittlerweile in etwa bei Seite 200, und auch wenn ich im Moment noch hoffen muss, das bisher Gelesene irgendwann später komplett verstehen zu können, ist es doch bisher recht interessant, zu großen Teilen auch unterhaltsam und teils sogar recht witzig (obwohl ich mir in der Hinsicht eigentlich mehr erhofft hatte). Ein endgültiges Urteil wird wohl noch warten müssen, bis ich die restlichen 80% auch hinter mich bringe, aber bisher muss ich mich jedenfalls nicht zwingen und lese gern, was bei so einem Brocken ja immerhin schon was ist. ^^"
--A human is a system for converting dust billions of years ago into dust billions of years from now via a roundabout process which involves checking email a lot.
(Mein Exemplar sieht besser aus. ^^)
Peter Jokostra. Hinab zu den Sternen.
Ich schreibe über Jokostra eine Hausarbeit und hab echt wenige Anhaltspunkte zu seiner Person und seinem Werk. Er taucht in zwei oder drei Anthologien auf, von denen ich zwei besitze, wird in genau einem Sekundärwerk zitiert, welches sich auf eine der Anthologien bezieht und aus dieser zitiert. Ansonsten gibt es zu ihm überhaupt nichts. Man ordnet ihn so ein bisschen zu den Naturlyrikern (teilweise berechtigt, aber keinesfalls auf sein ganzes Werk zutreffend) und eine Anthologie meint, er wäre ein ziemlich DDRiger Autor, was aber ab 1958, also noch vor seinem Hauptwerk, eigentlich nicht mehr zutreffen dürfte.
Es ist übelste spannend. Ich muss das jetzt alles, was so um diesen 1958-1961-Zyklus steckt, lesen und querinterpretieren, um genug Legitimation zu haben, über seine Motivschwerpunkte und seine Schreibweisen zu reden. Ich muss Camus abhandeln, muss sein Gedicht, Trauer um Camus, anständig interpretieren zu können. Jede Zeile des Gedichtes schlägt aber in eine andere Kerbe oder haut eine ganz neue auf's Holz. Hier hat man Camus, dort hat man wieder Balzac, an anderer Stelle scheint er sich auf den eigenen Gedichtband zu beziehen, als wäre es ein Album, in dem er auf ein Foto zeigt und meint "Guck, das dort war so ähnlich."
Ich halte ihn mittlerweile auch für einen brillanten Lyriker, was aber sicher auch damit zusammenhängt, dass ich vergleichsweise jetzt schon relativ viel von ihm gelesen habe und seine Schreibart langsam kenne. Er schafft es beinahe so gut wie Rilke, den Leseton magisch zu lenken, sodass man genau weiß: Hier flüstert es, dort mahnt es mit kräftiger Stimme und dort verlieren sich die Worte in sich selbst. Dabei ist alles so formlos und treibt in leerem Raum, sodass man es kaum verorten kann, bevor die Natursymbolik und die lose, stumm dreinblickende Reminiszenz ihre Hermetik als Schleier über die Szenerie legen. Kenne auch kaum einen Lyriker, der dermaßen stark verdichtet. Ein Gedicht, Camargue, ist so dicht mit Motiven besetzt, dass man einen einzelnen Vers in vier oder fünf einzelne Szenen zerlegen kann und selbst dann nochmal ansetzen müsste, weil her und da durch die Zusammenstellung und Interferenz zweier Motive ein weiteres entsteht.
Ich wünschte fast ein bisschen, der Mann würde noch leben. Mit dem würde ich reden wollen, den würde ich verstehen wollen.
Im Grunde will ich wenige Leute verstehen. Jokostra ist als Lyriker so magisch, dass es fast unmöglich ist, ihn nicht verstehen zu wollen.
--از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون
Gestern Abend A Storm of Swords angefangen und gerade fertig geworden … in einem Rutsch durch, sozusagen. Und wenn ich das naechste Buch jetzt hier haette, wuerde ich vermutlich direkt weiterlesen, aber ich muss es mir morgen erst kaufen.![]()