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Eynes'Prayer
Ich will mich ja nicht wieder unqualifiziert einmischen (okay, zu spät), aber welcher Westeuropäer weiß heute noch, wie sich ein Krieg aus erster Hand anfühlt?
Sofern es tatsächlich nur um die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Kriegstaktiken geht: Jeder durchschnittliche Berufssoldat. Gibt genug Krisenherde auf der Welt, bei denen wir mit Öl ins Feuerchen gießen.
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Und muss man über alles eine Erfahrung gemacht haben, um eine Ahnung davon zu haben?
Das meinst Du ironisch, oder? Sag mir bitte, dass das nicht Dein Ernst ist. -_-
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Dann, denke ich, sollten wir Psychologen auf dem Scharlatan-Scheiterhaufen auf dem Marktplatz verbrennen, denn die haben höchstens 1% der psychischen Störungen, die sie ihren Patienten vorbeten könnten. Und Fachärzte wissen auch nich, was Schmerz bedeutet.
Psychologen arbeiten mit Patienten. Nein, deswegen wissen sie noch nicht, wie es sich anfühlt, unkontrollierte Zuckungen zu haben oder Schatten im Augenwinkel zu sehen. Sie sehen, wie ihre Arbeit auf Patienten wirkt. Darüber können sie diskutieren. Mehr nicht.
Ein Soldat, wie unser Biber, der nur durch den Hintergartenwald spaziert ist und daraus ableitet zu wissen, wie er reagiert, wenn über ihm Bomben abgeschmissen werden, wäre genauso vermessen, meinst Du nicht auch?
Mal abgesehen davon, ja, die meisten Psychologen, gerade in der Ausbildung, neigen zu der gleichen selbstverlogenen Arroganz wie ihr zwei. Keine reale Erfahrung, nur Bücherwissen und halb mitgehörte Vorträge, aber glauben, dass man andere die Mechanismen der Welt erklären könnte. Eine Verhaltensweise, die sich ganz offensichtlich nicht auf Psychologen beschränkt.
Hausfrauen können sie auch!
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Gut, das hat jetzt weit ausgeholt, aber ich denke, das ist der Kern.
Es war nicht weit hergeholt, Du hast nur die Birnenblüte mit dem Apfelmus verglichen.
Das ist alles.
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Ich muss dazu sagen, ich bin in der Beziehung bestimmt der größte Schwätzer, denn ich hab nur ein paar oberflächliche Informationen über die Sache gesammelt, um meine KDV ordentlich begründen zu können, aber so wenn du anderen ihr Geschwätz vorwerfen kannst, würde ich schon den Vorschlag in den Raum werfen - trotz dessen, dass ich mich aus der Diskussion disqualifiziert habe -, dass man solches universelles Wissen doch mal belege, denn "ich hab solange recht, wie du unrecht hast" ist ein trügerischer Standpunkt.
Erstens bleibt es dabei, dass auch die ausführlichste Aktensammlung das eine, die erlebte Situation aber trotzdem etwas eigenes ist. Und zweitens:
Ich war im Kosovo, sowie in Albanien und habe junge Aufklärer ausgebildet.
Beweise mir bitte das Gegenteil meiner Behauptung.
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Allgemein gesagt möchte ich mich nochmal als inkonsequenter Pazifist outen: Meiner Meinung nach ist Wehrdienst und überhaupt Dienst an der Waffe großer Schwachsinn der mehr oder weniger auf dem Mist irgendwelcher größenwahnsinnigen Imperialisten gewachsen ist.
Nein, Caesar hat nicht den Wehrdienst erfunden.
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Aber die Möglichkeit zu töten macht nicht die Intention zu töten. Wenn man das so generalisiert, kann man gleich jeden Berufssoldaten Mörder schimpfen.
Warum kriegt ein Soldat eine Waffenausbildung?
Damit er schick in seiner Uniform posieren kann?
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Zuguterletzt finde ich die Argumentation fragwürdig, die pöse blutrünstige Bundeswehr würde dazu führen, dass deutsche Kinder daheim bleiben und Computer spielen.
Wer hat denn diese Behauptung in den Raum geschmissen?
Hättest Du mal die Szene angesehen, anstatt Deine ausgeprägte Fähigkeit zu totaler Unlogik breit zu treten, hättest Du direkt gewusst, dass er die Bundeswehr nicht wegen CS ausfallen lassen will. Sondern, und mir ist klar, dass es vermutlich zu schwer für Dich ist, einem Satz mehr als eine mögliche Bedeutung zuzugestehen, die außerhalb Deines Denkbereiches liegt, dass er nicht an die Waffe will, sich irgendwas anderes sucht und sein Hobby, unabhängig davon, einfach weiterführen wird. Die Eltern hatten sich nur verwundert, warum er Pixel abknallt, aber keine Zielscheiben im Hintergartenwald. Und Du hast Deinen Frust über Deine Familie reingeschmissen und angenommen, er würde sein Leben für ein PC-Spiel vergeuden. Ich hoffe, das ist alles nicht zu verwirrend für Dich. Wer hier was dachte. Besonders Du.
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Aber gut, diese Bemerkung hab ich nur so aus unfreiwilliger Indisposition gemacht, die Hälfte der Zeit rede ich ja sowieso nur unzusammenhängendes Zeug und das ist auch ganz gut so.
Ähm... wenn wir uns beide einig sind, dass Du nur Dünnpfiff laberst... warum versucht mir auf Biegen und Brechen doch "Argumente" reinzuwürgen? Die Frage ist ernst gemeint.
Ich habe Gefallen daran gefunden, zu wissen, welches Feindbild ich gerade bediene.
Fein. Fertig. Der Nächste, bitte.
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TheBiber
Ich glaube, ich muss hier einige Erläuterungen anbringen, denn offensichtlich merkst du noch viel weniger als du von mir zu glauben scheinst, dass ich merke.
Immer zweimal mehr wie Du.
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Es ging um das Thema, was denn die Aufgabe des Militärs sei.
Hm... eigentlich ging es um die Wirkungen von PC-Spielen auf das Alltagsleben einfacher Bürger.
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Hier kam die gar nicht unkorrekte Antwort der Landesverteidigung, womit ich im Prinzip ja einverstanden bin. Was mich stört ist die einseitige Sichtweise, dass es bei der Landesverteidigung und beim Militär ausschliesslich ums Töten gehen soll, denn dies ist einfach falsch.
Ach, und dass das Militär überhaupt nichts mit Töten zu tun haben will, wäre danne eine realistische und ausgewogenen Betrachtungsweise?
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Waffenausbildung macht ein Teil der Grundausbildung aus, doch im Wesentlichen bringt dies nichts, wenn nicht die nötigen Werte aufgezwungen werden. Da in meiner Liste der erlebten Dinge eine militärische Grund- und Fachausbildung drinsteht, kann ich hier zumindest mitreden:
Ich habe eine Reitausbildung. Und jetzt erzähle ich Dir mal was über die beschissene Lohe bei Olympia... diese Chinesen haben echt keine Ahung, wie man 'nen vernünftigen Reitplatz zustande...
Wie, passt nicht? Sicher? Na, von mir aus.
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Kameradschaft ist deshalb wichtig, weil das Individuum keine Überlebensschance hat, ohne Disziplin lassen sich keine Operationen durchführen und der Wettbewerbsgedanke erlaubt überhaupt erst, einen Feind als Gegner anzuerkennen. Gerade durch die Kameradschaft lässt sich durch das Verletzen eines Gegners statt des Tötens erzwingen, dass seine Kameraden und Sanitäter ihm beistehen müssen und ist deshalb effizienter als Töten. Das nur mal als Auszug. Wieviel Leute sich im Krieg daran halten werden, ist ein anderes Thema und insofern auch entscheidend über Sieg oder Niederlage, weshalb in der Ausbildung wiederum auch Wert auf psychische und physische Ausdauer gelegt wird.
Stimmt, in Full Metall Jacket lernt man das nicht. Aber ich glaub bei Soldat James Ryan war's mit dabei. Oder verwechsel ich grad was? *verwirrt* Egal. Wenn das alles war, was sie Dir in der Theorie erzählt haben, gibt es drei Möglichkeiten: Du warst nicht da und lügst. Du hast gepennt. Eurer Ausbilder hat Euch veräppelt, weil ihr Babies eh nirgends von Bedeutung hingeschickt werdet.
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Wenn du das so siehst und etliche Lebenserfahrung negierst, wird es relativ schwierig, den Unterschied der geistigen Reife zwischen dir und eines 3-Jährigen Mädchens festzustellen.
Weißt Du, Lebenserfahrung ist noch nicht mal alles. Man muss auch die passenden Schlüsse daraus ziehen. Bei Dir scheitert Zweiteres ganz offensichtlich an einem Mangeln von Ersterem. Mal abgesehen davon habe ich bis zu diesem Satz keine grundlegende Feststellung über Deine allgemeine Lebenserfahrung rausgehauen. Ich war nur so frei zu behaupten, dass Du von dem, über das Du bzw. Dein Kampfkamerad hier redest, offensichtlich keine Ahnung hast. Wenn ich also 3 Jahre alt bin, dann gebe ich Dir den Rat endlich laufen zu lernen, wenn Du mit mir mithalten willst.
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Der Kern des Themas war, wie es wohl im Krieg sein wird.
Ganz einfach: Nein. ^^ Hier geht's um Suchties! :D
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Ich kenne aufgrund der Ausbildung das Gefahrenpotential eines Krieges, weshalb ich mir ziemlich sicher bin, selbigen nicht erleben dürfen zu müssen.
Und die Abgrenzungen an dem Reitplatz entsprechen auch nicht den Regeln der FEI... ich meine, diese Nägel da... wenn mal eines der Pferde... das kommt davon, wenn man die Pferde isst, anstatt sie zu reiten!
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Ich kann nicht sagen, wie es im Krieg wirklich ist, ich kann nur sagen, dass ich aufgrund der Tatsache, Soldat zu sein, eher Ahnung darüber habe als Dienstverweigerer oder Frauen.
Ja, und mein Herd qualifiziert mich zur Führung eines Fünf-Sterne-Restaurants.
Ich stimme Dir vollkommen zu.
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Deiner undifferenzierten Betrachtungsweise wegen war auch nichts anderes zu erwarten. Wer keine Unterschiede sehen will, der findet auch keine.
Bitte nicht erschrecken... *in einer Kiste kram*
Das wird nicht leicht... *spiegel hochhalt*
Sei tapfer und schau hin!
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Bei deiner Lernkurve wohl auch besser.
Wärst Du so nett zu erklären, was eine Lernkurve ist und was sie über mich aussagt?
Ich weiß es wirklich nicht.