Erstmal: Der Port ist nicht so 'ne Katastrophe wie einem das Net Glauben lassen will. Es sah ziemlich identisch mit der XBOX 360-Version aus, litt nur leider unter einer niedrigeren Framerate und längeren Ladezeiten. Davon abgesehen ist es aber spielbar und lenkt nicht vom Wesentlichen ab imo. Grafisch ist es natürlich ohnehin veraltet (und sehr sehr kantig), dafür beeindrucken einige Lichtspielereien auch heute noch. Stellenweise sah es dann doch ziemlich gut aus.
Das Negative: Ich empfand das Spiel als zu lang, da es mit fortschreitender Dauer recht monoton wurde, sowohl vom Gameplay als auch dem optischen Leveldesign. 1-2 Kapitel weniger wären wünschenswert gewesen, da sich gerade das Hafengebiet am Anfang etwas zieht. Aus dem ganzen Horror-Szenario hätte man auch viel viel mehr machen können, das blieb eindeutig hinter dem Potenzial zurück. Die Story auch, die fand ich uninteressant und hirnrissig.
Das Positive: Die Atmosphäre ist wirklich unglaublich stark. Nicht gruselig, aber sehr bedrückend/beklemmend. Es fühlte sich teils wie Half-Life an, wo man auch alleine in einer scheinbar unmöglichen und hilflosen Situation steckt. Ohnehin hatte ich das Gefühl, dass sich Fear der Struktur von Half-Life recht oft bedient, aber da kann ich mich auch irren. Die K.I. empfand ich auch als gut. Man kann die Gegner ausgesprochen selten verarschen und wenn man dumm vorgeht und einfach in die Menge reinläuft, endet man schnell als Dosenfutter. Die Shoot-Outs sind ausnahmslos gelungen und bringen Spaß: Bei einem Schuss mit der Schrotflinte fliegen auch schon mal die Einzelteile der Gegner durch den Raum und hinterlassen blutbefleckte Oberflächen. Über zu geringes Feedback der Waffen kann man sich hier nicht beschweren. Die Slow-Mo ist zudem optisch großartig inszeniert und macht ordentlich was her
Ah ja, und die Funksprüche finde ich echt geil ;D ,,I NEED REINFORCEMENTS!''; ,,FLUSH HIM OUT!''; ,,NO FUCKING WAY!''; ,,SHUT YOUR MOUTH!'' - Die haben sich auf Ewig in meine Großhirnrinde gebrannt.
Insgesamt für mich 'ne 8,5/10
07.04.2014, 22:30
Klunky
Final Fantasy XIII: Lightning Returns
Endlich habe ich es durchgespielt, nachdem es Wochen bei mir rumlag. Das Spiel war stellenweise sehr anstrengend, sowohl in positiver als auch negativer Art und Weise. Das Ende von dem Spiel kann ich jedoch durchaus als "gelungen" bezeichnen. Dazu gehört für mich im Grunde alles nachdem Hope verschwindet. Kaum hat man seine penetranten Funksprüche nicht mehr, ist man plötzlich allem optimistischer eingestellt. Leider werde ich wegen diesem Teil nie mehr Symphatien für diesen Charakter empfinden können.
Bhunivelze gefiel mir in seiner als Rolle als Super-Bösewicht sehr gut, endlich mal wieder ein Gegner bei dem man es richtig genießt ihm in die Suppe zu spucken, vor allem sein Gefühlsausbruch am Ende verschafft dem Spieler wahre Genugtuung. Der Kampf war bockschwer und selten hatte ich nach der Bewältigung ein so großes Erfolgserlebnis. Da wurde alles richtig gemacht. Vor allem die Musik in der letzten Phase: Gänsehaut pur!
Die Action-Cinematic haben auch sehr gut gepasst und waren ansehlich inszeniert, bis zu dem Punkt wo es dann kitschig wurde. Aber allgemein gilt es bei dem Ende sein Hirn auszuschalten. Mir war gegen Schluss die ganze verlauste Story vollkommen egal, ich wollte diesen Typen einfach nur richtig derbe die Visage vermöbeln. Hat ein wenig Trash-Faktor und weckt bei mir Analogien zum Endkampf von Asuras Wrath, den ich auch wahnsinnig mitreißend empfand.
Das geheime französische Ende habe ich nicht erspielt, was bei dem Zeitpunkt vermutlich auch ganz gut war. Habe es dann auf Youtube gesehen und naja...
Die Idee nen Prequel zum Real Life zu erschaffen finde ich extrem bescheuert, hat zwar einen Überraschungseffekt, wenn mit dieser New World die ganze Zeit die Erde gemeint war, doch würde ich den nicht gerade als angenehm bezeichnen.
Man will ja gerade in fremde Welten abtauchen und dann nicht später bei der Eigenen landen. Das ist mal wieder die typische Glorifizierung "unserer schönen Welt", zu dumm dass Lightning den 2. Weltkrieg nicht aufhalten konnte. Und allgemein weiß sie nichts von den ganzen Missetaten die auf dieser "schönen neuen Welt" noch begangen werden.
In dem Sinne ist Final Fantasy 13-3 bzw, 13 - wenn man es als Serie betrachtet - der einzige Titel der den Namen Final Fantasy wirklich verdient hat. Respekt Toriyama!
(Interessant übrigens dass für den Schwer Modus auch noch extra Features frei geschaltet werden. Hatten die etwa Angst dass das Spiel in seiner Gänze dem Ottonormalspieler überfordern würde? Ne im Ernst, ich denke mal die konnten das Spiel kaum noch schwerer machen, ohne den Spielern neue Möglichkeiten zu bieten stärker zu werden. Gibt ja erst dann auch einige imba Garnituren zu kaufen. Wäre fast schon ein Anreiz es noch Mal zu spielen, aber dafür nervt mich Hope zu sehr und allgemein tu ich mir das langweilige Nebenquest-Abgegrase so schnell nicht noch Mal an,
In ferner Zukunft aber vielleicht schon, zumindest dem Kampfsystem zu Liebe.)
09.04.2014, 15:27
Byder
Persona 4: Golden (PS VITA) ~68 Stunden / NORMAL
(Eventuelle SPOILER)
Ich halt mich kurz: Ersteinmal ist es, ganz allgemein gesagt, ein sehr geiles Spiel. Von Anfang bis Ende hatte ich sehr viel Spaß mit dem Spiel. Das Spiel lebt von den gut ausgearbeiteten Charakteren und den Möglichkeiten der freien Entfaltung (Welche Social Links man verfolgt und welche Stats man verbessert und wann man was macht), welche jedoch gegen Ende hin an Bedeutung verlieren (Ich erinnere mich an viele Nachmittage und Abende, an denen ich einfach nichts gemacht hab). Die Geschichte selbst schwächelt etwas. Das Konzept sagt mir zwar zu, jedoch ist die Spannungskurve des Spiels meiner Meinung nach unterirdisch. Ja, ich fand die Story von Persona 4 unspannend. Damit will ich nicht sagen, dass ich mich nicht hin und wieder mitreißen lies oder die ganze Darstellung nicht genossen hab, aber die Umsetzung der Story (nämlich das Lösen der Mordfälle) fand ich unspektakulär. Das Finale im Dezember wirkt etwas "reingedrückt", alá "So, genug rumgealbert, jetzt wird hier ein Finale reingehauen". Es gefiel mir nicht und wirkte etwas aus der Luft gegriffen.
Was mich am gesamten Finale noch gestört hat, war der Golden-Zusatz. Nachdem also die Mordserie aufgelöst wurde und eigentlich alles okay ist, wird nochmal ein 12-stündiger Zusatz reingehauen, welcher zwar schon story-relevant ist, aber nur, weil er sich so eingliedern lies. Um es vielleicht besser auszudrücken: Er erweitert die Geschichte um einige Aspekte. die aber nicht notwendig wären, um die Geschichte abzuschließen. Wo ich noch die ersten 3-4 Wochen ständig an meiner Vita saß, brauchte ich eben für das, was Gold mit sich bringt, 3 weitere Wochen, einfach weil ich nicht motiviert war, mich durch eine Geschichte zu bringen, die einfach nur rangeklatscht wirkte.
Der Hauptgrund dafür ist, dass Persona 4 eine eher minimalistische Geschichte erzählt, die gegen Ende etwas over-the-top wird und sich dann auflöst. Plötzlich wird aber aus der kleinen Geschichte eine viel größere, die andere Proportionen annimmt als "Wir müssen den Midnight Channel Killer finden!!1", was zwar nicht ganz untypisch für Persona ist, aber für meinen Geschmack viel zu sehr aus dem Nichts hochgezaubert wird. Diese eher unspannende minimalistische Geschichte war übrigens nicht schlecht, im Gegenteil: ich fand sie richtig gut. Da passt das Ende meiner Meinung nicht ganz. Dann wiederum gliedert es sich sehr gut in die Botschaft hinter Persona 4 ein. Auch wenn ich mich etwas gelangweilt hab und das ganze out-of-place wirkte, so ist sie trotzdem nicht belanglos. Sie passt halt nur nicht zu 3/4 des Spiels.
Die Charaktere sind natürlich alle wieder total super und auf dem gleichen Level wie die In Persona 3. Kanji. <3
Ich hatte hier wirklich eine Menge Spaß und war vollstens mit den Dialogen zufrieden, auch wenn sie sehr oft cheesy waren (für sowas spielt man doch Persona, oder?). Abgesehen von den schwachen Finalen (gab ja mehrere) obergeil.
Zum Gameplay: Auf Normal viel zu leicht. Spätestens als ich mit Level 38 die Persona Black Frost hatte und mit dieser bis Level 67 durchgerannt bin (mal ganz ehrlich, aber die ist doch etwas over-powered o_O) und danach einfach nur aus einer Laune heraus zum Trumpeter und später zu Beelzebub gewechselt bin.
Was ich hier komisch fand, war das Fox-healing-system, welches in meinen Augen 0 Sinn macht. Die erste Zeit des Spiels ist das Heilen von SP viel zu teuer und lohnt sich fast nicht, so dass man den Dungeon verlassen und am nächsten Tag weitermachen muss. Später, wenn man mehr Geld durch Kämpfen und Verkaufen bekommt, werden auch durch das Erfüllen des Fox-Social-Links die Kosten für eine Heilung gedrückt. Man hat also mehr Geld in der Tasche und muss weniger zahlen. Und zum Ende hin bekommt man nach jedem Kampf einen Teil seiner HP und SP zurück, so dass eine SP-Heilung beim Fuchs schon wieder total überflüßig wird. ôo
Insgesamt gutes Spiel, hat mir sehr gut gefallen. Finde es schade, dass es vorbei ist. 9/10 (Wegen den letzten ~15 Stunden des Spiels kein perfekter Score)
Ich wünsche mir an dieser Stelle ein etwas ernsthafteres und erwachseneres Persona 5. Persona 3 und Persona 4 sind sich ja doch ziemlich ähnlich. Bei einem direkten Vergleich muss ich sagen, dass mir Persona 3 von der Story schon etwas mehr gefallen hat. Auch ist das Ende von Persona 3 meiner Meinung nach um Längen besser.
10.04.2014, 22:11
La Cipolla
Catherine (XBox 360) ... ich tipp mal schnell ein Mini-Review runter. Vielleicht kann RPG² was damit anfangen. ^^ Ganz seichte Spoiler!
Okay. Ich gebe "Schnitzler +Catherine" bei Google ein und finde kein einziges Resultat, das irgendwie mit dem Spiel zusammenhängt. Bin ich wirklich der einzige Idiot, der sich nach den verschiedenen Endings gefragt hat, ob Catherine eine lockere Adaption der Traumnovelle ist? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Thematisch und vom Aufbau her ist es praktisch dasselbe, nur japanischer, und so ziemlich genau einen Level weiter unten, was den Anspruch angeht ... oder doch auf demselben Level? Hm. Mal sehen.
Ich hatte das "Good Katherine Ending". Es hat mir wirklich gut gefallen, sogar noch einen Tacken besser als die Variante, die eigentlich "perfect" sein sollte. Ich konnte mich damit identifizieren, Vincent war nicht mehr der total dümmlich-unsympathische Vollhorst vom Anfang und Katherine einen guten Tacken weniger psycho (und dazu noch echt süß). Wenn ich mir so überlege, wie die verbleibenden Endings teilweise aussahen, na ja. Gut getroffen. Damit will ich nicht sagen, dass ich sie schlecht fände. Gerade das Freedom Ending hat mich unerwartet getroffen, und sogar die beiden Bad Endings haben einen coolen Abschluss geliefert. Da hat dann auch dieser sonst eher grenzwertige Midnight-Venus-Rahmen ein bisschen zum Gesamtbild beigetragen. Und warum fängt dieser Text hier nun mit den Endings an? Nicht unbedingt, weil wirklich sinnvoll organisierte "Not-so-perfect Endings" ziemlich außergewöhnlich sind, sondern vorrangig deshalb, weil der Abschluss so zentral für die Geschichte und die Inszenierung ist; und weil die Geschichte und die Inszenierung praktisch das Herzblut von Catherine darstellen. Eigentlich fiebert man spätestens ab dem zweiten Tag dem Ende entgegen. Man weiß noch nicht, wie es ausgeht (und das ist durchaus eine Erwähnung wert), aber man will es wissen, und man fragt sich, wie zur Hölle Vincent, dieser Volldiot in Herzchen-Shorts, das Ruder rumreißen soll, oder wo bei allen Göttern das Ganze noch hinführt. Und da hat der ganze Horror gerade erst angefangen. Das Spiel macht tatsächlich so weiter, bis es fast schon in die Screwball-Sparte abrutscht, wo man eigentlich nur noch irgendetwas Hartes vor den Bildschirm werfen will, weil die ganze Zeit über so viel schiefgeht und der Protagonist nur mal ein Paar Eier bräuchte, um die Situation zu klären. Passiert aber nicht, und man HASST es. Aber eigentlich ist das allein ja auch schon eine kleine Kunst, und ziemlich mutig, denn Catherine ist in meinen Augen ganz bewusst kein sonderlich angenehmes Spiel, bis zum Ende zumindest. Wahnsinnig gut gemacht, ja, durchgängig spannend, oh ja! ... aber nicht angenehm. Und wenn wir einmal bei den Sachen sind, die Catherine nicht ist: Es ist auch kein spektakuläres Spiel. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das "gewollt" oder doch eher "nicht so richtig gekonnt" ist, aber dafür, dass Story und Inszenierung doch schon ziemlich intensiv und mit der Zeit auch irgendwo episch werden, hat es verblüffend wenige Höhepunkte, wenige eingängige Szenen. Und wenn es nicht mit so einer krassen Hingabe und Selbstverständlichkeit das wahrscheinlich erste "große" Videospiel wäre, dass sich vielseitig und tiefgehend mit Beziehungen auseinandersetzt, würde man es wohl ziemlich schnell wieder vergessen. So allerdings bleibt es hängen.
Aber noch mal apropos "nicht angenehm": Das Gameplay wirkt beizeiten ein wenig doppelgesichtig. Einerseits hab ich selten ein so gut funktionierendes System gesehen (abgesehen von den Kletteraktionen HINTER dem Turm; wer die verbrochen hat, darf bitte einmal abrutschen), das auch noch echt gut zur Mythologie des Settings passt. Jeder neue Block ist cool durchdacht und ändert die Funktionsweise des Kletterns, ohne aber ständig neue Nerv-Mechanismen ins Spiel zu pumpen. Klasse, gerade in diesem Genre. Auf der anderen Seite pendelt selbst der leichteste Schwierigkeitsgrad zwischen gähnend langweilig und abartig stressig. Klar, bei Bossen soll das Spiel ja etwas anziehen, aber hier war es doch schon irgendwo extrem. Gerade, weil gegen Ende wieder ein paar lächerlich einfache Sequenzen dabei waren, scheinbar einfach aus Trotz. Dazu kommt noch so ein wahnsinniges Gefühl von Höhe, von "hoffentlich bist du schwindelfrei" und von ständiger Panik. Macht das Klettern nicht unbedingt einfacher, rein psychisch gesehen, und zugegebenermaßen ist das abermals eine Kunst. Schon heftig, wie man automatisch Schiss kriegt, weil man weiß, dass es bei den Bossen so richtig los geht. Als Abschluss zum Spielsystem sei auch noch kurz erwähnt, wie organisch der ganze Kleinscheiß in die Story eingebunden ist; das Quatschen in der Kneipe, die Plattformen mit den Traumschafen, die Schmuddelfotos auf dem Klo, sogar der Arcade-Automat und die verdammte Speicherfunktion passen gut ins Bild. Es gibt so überraschend viel Content. Und, oh Gott, dieser SMS-Mechanismus. Klar, Pest und Cholera, abermals nicht angenehm, da irgendwas einzutippen, aber am Ende einfach nur so verdammt gut.
Zurück beim Inhalt sei gesagt, dass das Spiel eine leicht seltsame Konsistenz hat, was die verschiedenen Erzählebenen, ihre Inszenierung und ähnliche Dinge angeht. Glücklicherweise vermeidet es in neun von zehn Fällen unnötige Cheesiness, nicht zuletzt dadurch, dass Vincent die Traumdialoge mit Psycho-Schafen und babylonischen Gottheiten durch seine bodenständige Fuck-you-Mentalität zu einem einzigen Genuss macht. Die anderen Charaktere können auch was. Lediglich Catherine bleibt die ganze Zeit über sehr blass und klischeetreu, Erklärung hin oder her. Und man fragt sich irgendwann, ob es gegen Ende wirklich notwendig gewesen ist, die ganzen "normalen Leute" auf die übernatürliche Ebene zu zerren. Hätte es nicht gereicht, die Beziehung Beziehung und den gefährlichen Horror-Traum gefährlichen Horror-Traum sein zu lassen? Eine psychologische Verbindung hätte in meinen Augen gereicht. Zwar funktioniert das Gesamtbild, aber es entwertet den zentralen Konflikt doch schon so ein bisschen, gerade Vincents "Strategie" in meinem Ending. Der bereits erwähnte Midnight-Venus-Rahmen, der dem erfolgreichen Spieler eine sowieso offensichtliche Interpretation ins Gesicht klatscht, hat dann auch nicht mehr geholfen, so hypnotisierend der Glitzer-Afro der Dame auch ist. Traut euren Spielern doch wenigstens ein Minimalmaß an Auffassungsgabe zu, okay?
Warum fand ich das "Good Katherine Ending" nun eigentlich so toll? Hängt wahrscheinlich wieder mit der Traumnovelle zusammen. Das Ganze hatte einfach ein sehr realistisches, lebendiges Gefühl. Das Leben geht weiter, und obwohl es eindeutig ein "happy" Ending war, muss es nicht zwangsweise auch ein idealisiertes "Happy Ending" sein, mit Traumhochzeit und glitzernder Perfektion. Arthur Schnitzler macht das noch einen Tacken besser, weil er den Konflikt des Paares nicht so clear-cut beendet, sondern das aktuelle "Kapitel" abschließt und deutlich macht, dass die Zukunft eben nicht gesichert ist, nur weil man gemeinsam ein großes Hindernis überwunden hat ("Niemals in die Zukunft fragen"). Es ist zwar schön, dass Vincent keine Angst mehr haben muss, als Rosine aufzuwachen, aber die Metapher mit dem Turm und dem "großen Ziel am Ende" auf eine Beziehung auszuweiten, ist mindestens mutig und wahrscheinlich sogar eine ziemlich destruktive Erwartungshaltung. Vielleicht hätte es ein Ende geben sollen, in dem der Turm eben nicht aufhört, und in dem Vincent trotz allem bereit ist, weiterzuklettern. Wenn das jetzt irgendwie negativ klingt ... Ist nicht so gemeint. Catherine hat einen anderen großen Vorteil, an dem Schnitzler verkackt, denn es ist einfach wunderbar interaktiv (und nutzt sein Medium damit großartig aus). Es gibt ein wirklich offenes Ende, ein deutliches und glücklicherweise vollkommen wertfreies Ausleben verschiedenster Lebenswege. Sie haben sogar an ein gutes Ending ohne direkte Romance gedacht; wie großartig ist das denn bitte? Eigentlich fehlt nur noch die Dreiecksbeziehung.
Definitiv nicht das beste, aber vielleicht eines der (im positiven Sinne) mutigsten japanischen Spiele der letzten Zeit, mit viel Kram, den es sonst viel zu selten gibt. Und wenn man dann noch das optische Design des Spiels, die Musik, diese wahnsinnigen Menüs und den Soundtrack betrachtet, wird ein weiterer Vorteil deutlich: Keine Shin-Megami-Tensei-Coolness für die Traumnovelle. Am Ende ist Schnitzler einfach nicht Atlus.
17.04.2014, 07:48
Lux
Gestern zusammen mit meiner Freundin: Outlast (PS4).
Als Teil des PS Plus-Programms habe ich dieses Spiel kostenlos abstauben können. Daher musste ich nicht groß überlegen, ob ich Geld für ein Spiel ausgeben sollte, das ich aller Wahrscheinlichkeit nach vor lauter Angst und Panik nicht durchspielen würde. Damit hätte ich zwar perfekt in das Bild des typischen Backlog-Horters gepasst, aber über die letzten Monate habe ich gelernt, dass meine Brieftasche viel gütiger zu mir ist, wenn ich sie nicht für jeden Quatsch ausweide.
Die Befürchtung, ich würde mir vor Angst die Hose nassmachen, hat sich ziemlich schnell zerschlagen, nachdem ich die ersten zwanzig Minuten gespielt habe und mir dann noch eingefallen ist, dass schon Amnesia mir nur ein müdes Lächeln entlocken konnte. Das Spiel macht einem sehr schnell klar, wie es funktioniert, wo genau die "Angst" herkommt und wie die Gegner ticken.
Ich fand, die Spannung kam nicht von der beklemmenden Atmosphäre, sondern von dem Unwissen, wo die Psychopathen jetzt genau sind und wie schnell sie einen einholen können, wenn man gesehen wird. Zugegeben, ich habe schon ein paarmal gequiekt, wenn ich verfolgt wurde und schnell in irgendeinen Lüftungsschacht klettern musste, um dem Verrückten mit der Riesenschere zu entkommen und der Typ SO LANGSAM DA HOCHKLETTERT, DASS MAN DIE SCHERE SCHON HÖREN KANN AARGAHRGAH
Die meiste Zeit war es gut, oftmals aber auch einfach störend, weil man jetzt endlich mal in diesen Raum kommen wollte, um den Schlüssel aufzuheben oder das Ventil zuzudrehen, man aber immer wieder von demselben Typen gesehen wurde und dann das Weite suchen musste. Was Schlüssel, Hebel und Schalter (oder wie ich sie nenne: "Trigger") angeht: Sobald man was aufhebt oder aktiviert: Get the fuck out of there. Versteck Dich in einem Schrank oder unter einem Bett, denn der Big Fucking Guy™, der Dich das ganze Spiel über verfolgt, steht gleich hundertprozentig in der Tür.
Wenn man von dem Unsinn mal absieht, wie der Typ immer da sein kann, wo man selber gerade ist, sind diese Stellen mit die besten, wenn man nur das Kettenrasseln hört und einfach nur noch die Beine in die Hand nimmt, wenn der Schrei kommt und die hektische Musik anfängt. Eine Stelle fand ich besonders gut, namentlich die in der Kanalisation, in der man sich in einem riesigen dunklen Raum wiederfindet und nur das Nachtlicht der Kamera hat, um da durchzuwaten. Der Kicker? Der Big Fucking Guy™ ist mit im Raum, und weiß sofort, wo man ist, wenn man die Laufen-Taste auch nur ansieht, denn der Raum ist kniehoch mit Wasser voll.
Das ganze Spiel läuft nach diesem Prinzip ab. Ich fand die Umgebung, eine Irrenanstalt, nicht wirklich einfallsreich, auch die Atmosphäre war nur einigermaßen beklemmend, wenn das Nachtlicht der Kamera eingeschaltet war und ich hinter jeder Tür oder Ecke ein entstelltes Gesicht vermutet habe. Garniert wird der Spaß mit einer gehörigen Portion Jumpscares, die teils recht effektiv, teils unglaublich offensichtlich und dementsprechend langweilig waren. Sollte man sich im Nebenzimmer aufgehalten haben, als ich das vorletzte Kapitel gespielt habe, dürfte man mich einige Male "nope nope nope nope nope!" rufen hören können.
Im Großen und Ganzen fand ich es sehr unterhaltsam und um einiges weniger gruselig, als es die ganzen Reviews und Erfahrungsberichte vermuten ließen. Würde die Backloggery ausnahmsweise mal online sein, gäbe ich dem Spiel drei von fünf Sternen. Da Meinungen aber in höchstem Maße subjektiv sind (gerade bei so einem Spiel), empfehle ich jedem, sich selber ein Bild davon zu machen. Gratis gibt es das Spiel jetzt zwar nicht mehr, aber spätestens in zwei Monaten dürfte man es zum halben Preis bei Steam finden.
Das lag eine ganz schöne Weile, weil ich das immer nur mit größeren Abständen angefasst habe. Weil... na ja, es ist eben ein Silent Hill. Mit den ersten beiden Teilen konnte ich persönlich überhaupt nichts anfangen und dementsprechend auch den Hype nicht nachvollziehen. Die Stories waren bescheiden, die Gegner und Level nicht unheimlich, die Grafik jenseits allen Grusels. Mit Teil drei ist der Funke dann aber übergesprungen, weil die Optik sich endlich ins Licht trauen kann. Weil der Teil eine überzeugende, nachvollziehbare und arschtretende Protagonistin hat. Weil die Story halbwegs verständlich, emotional zumindest theoretisch berührend und die Zwischensequenzen gut sind. Weil die Dialoge interessant sind. Und weil auch die Levels zumindest so etwas ähnliches wie Gruselstimmung versprühen. Ich glaube, einmal habe ich mich sogar richtig erschreckt. Der ganze religiöse Kram ist zwar weder besonders einfach verdaulich noch wirklich notwendig, aber angesichts der Stärken konnte ich darüber hinwegsehen. Ein okayishes Spiel und der erste Ableger von Silent Hill, der den Erfolg der Reihe in meinen Augen auch verdient. Heather rockt.
Man kann ein Beat'em'up zwar nicht wirklich durchspielen, aber ich habe diesen Titel nach wenigen Versuchen abgebrochen. Ich dachte, es wäre schlauer, Teil 4 statt Teil 5 zu kaufen, da hier wesentlich mehr Content vorhanden sein soll, aber das ist relativ beliebig. Denn der Storymodus ist ein Witz, der Schicksalsturm-Modus setzt einen schon nach wenigen Levels vor unlösbare Aufgaben, womit auch hier Endstation ist, und sonst gibt es nicht viel zu tun. Man kann sich zwar noch ein wenig im zugegebenermaßen schicken Charakter-Editor austoben, aber das wars. Vorbei sind die Zeiten eines großartigen Seelenchroniken-Modus mit Strategie-RPG-Eigenschaften, wie er mich im dritten Teil über Wochen und Monate an den Bildschirm gebunden hat. Schade, ich gestehe es nicht gerne ein, aber SCIV war ein Fehlkauf, und das für 8 €.
Und da es nicht einmal Trophäen gibt (Ja, Trophäen sind für mich bereits ein bedeutender Faktor, ich schäme mich dafür) gebe ich an der Stelle auf und lasse es im Regal verstauben. Meine Zeit ist mittlerweile einfach zu wertvoll, um sie noch in sowas zu stecken.
Wären 2/10 Punkte von meiner Seite.
18.04.2014, 12:09
Narcissu
@Cipo: Hatte es zwischenzeitlich vergessen, aber jetzt ist mir wieder eingefallen, dass ich dir ja noch antworten wollte. :D
Dass du bei Schitzler + Catherine nicht viel findest, liegt wohl vermutlich daran, dass die Zielgruppen der beiden Werke wohl eine relativ kleine Schnittmenge haben. :D Ich weiß auch nicht, wie bekannt die Traumnovelle unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen außerhalb Deutschlands ist. Ich habe sie in der 12. Klasse als Schullektüre gelesen und mochte sie gern, besonders auch von der Aussage und der unidealisierten Darstellung, ohne aber in "Ist doch eh alles scheiße" abzudriften.
Bei Catherine hatte ich nur das "gute Ende" (Katherine). Die anderen kenne ich noch nicht, und da ich's eh nochmal spielen will, mag ich mich auch noch nicht spoilern. Einige Parallelen gibt's zur Traumnovelle aber in der Tat. Die grobe Handlung ist ja recht ähnlich. Okay, Catherine driftet am Ende in übernatürliche Elemente ab, was zwar cool und episch ist, aber der Ausgangshandlung nicht unbedingt zu Gute kommt. Aber Vincent und Fridolin sind schon in einer ähnlichen Situation. Der entscheidende Unterschied ist aber imo, dass Fridolin aktiver nach Aufregung außerhalb seiner Ehe sucht, während Vincent durch unglückliche Umstände und Bindungsangst in eine extrem missliche Situation gelangt, die sich bis zum Ende auch nicht aufklärt. In dieser Hinsicht war die Traumnovelle sehr viel nüchternder und bodenständiger, während Catherine trotz aller intelligenten und sinnvollen Gedanken auch ein Suspense-Drama ist.
Was ich anders empfunden habe als du ist die Darstellung von Vincent. Ich fand ihn nie wirklich unsympathisch. Klar, manchmal war er ein Idiot, aber das wusste er ja stets selbst. Gibt aber imo weit schlimmere indecisive male leads, zumal Vincents Situation, für die er natürlich auch z.T. selbst verantwortlich ist, sich auch sehr ungünstig entwickelt hat, von allen Seiten.
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Warum fand ich das "Good Katherine Ending" nun eigentlich so toll? Hängt wahrscheinlich wieder mit der Traumnovelle zusammen. Das Ganze hatte einfach ein sehr realistisches, lebendiges Gefühl. Das Leben geht weiter, und obwohl es eindeutig ein "happy" Ending war, muss es nicht zwangsweise auch ein idealisiertes "Happy Ending" sein, mit Traumhochzeit und glitzernder Perfektion. Arthur Schnitzler macht das noch einen Tacken besser, weil er den Konflikt des Paares nicht so clear-cut beendet, sondern das aktuelle "Kapitel" abschließt und deutlich macht, dass die Zukunft eben nicht gesichert ist, nur weil man gemeinsam ein großes Hindernis überwunden hat ("Niemals in die Zukunft fragen").
Ja, das fand ich bei Schnitzler auch besser. Catherine ist da schon etwas idealisiert. Aber auch hier gilt wieder: Die Situationen sind unterschiedlich und Vincent und Katherine sind noch viel jünger. Ob ihre Ehe wirklich dauerhaft glücklich verlaufen wird, weiß man ja trotzdem nicht.
Zitat:
Und wenn man dann noch das optische Design des Spiels, die Musik, diese wahnsinnigen Menüs und den Soundtrack betrachtet, wird ein weiterer Vorteil deutlich: Keine Shin-Megami-Tensei-Coolness für die Traumnovelle. Am Ende ist Schnitzler einfach nicht Atlus.
Und dem muss ich natürlich auch zustimmen, weshalb ich Catherine trotz allem als Erlebnis definitiv der Traumnovelle vorziehe. :D
18.04.2014, 18:42
Fenrir
Final Fantasy X HD
Es hatte anfangs und zwischendurch richig Spaß gemacht. Doch die Zufallskämpfe sind irgendwann ne echte Zumutung für die Nerven.
Ich war der Ansicht, ich würde von den Minispielen nur Blitzball hassen. Aber ich hasse sie alle. Irgendwie bin ich kein Fan von Minispielen.
Deshalb habe ich mir nur alle Aeons und Yunas Solariswaffe geholt, durchgespielt und fertig. Mehr braucht es für mich nicht. Bin froh dass es vorbei ist.
18.04.2014, 21:43
Byder
Knights of Pen and Paper +1
~15 Stunden
Das Spiel ist nicht schlecht. Und auch nicht gut. Das Spiel hab ich nur angefangen, weil es sich ähnlich wie ein klassisches Rollenspiel spielt, ich den Grafikstil interessant find und ich einfach mal Bock auf so ein Spiel hatte. Setting ist auch ganz cool, da man eigentlich ein Abenteuer einer Pen and Paper Runde spielt. Ersteinmal spielt sich das Spiel sehr simpel und ist in der Zeit, in der man es spielt, ganz unterhaltsam. Das Gameplay ist nicht komplex, die Kämpfe sind fair und die Klassen interessant. Allerdings zeigt sich dann auch recht schnell, dass einige Klassen besser als andere sind. Den Magier sollte man z. B. sehr schnell gegen einen Schamanen austauschen und den Priester gegen einen Barden. Es ist schon fast unglaublich, wie sehr Magier und Priester obsolet werden, wenn man Schamane und Barden freigeschaltet hat. Genauso wie man schnellstmöglich sich den Hunter holen und ihn möglichst mit Crit vollpumpen sollte. Das ist ne reinste Killermaschine. Durch eine ausgewogene Heldentruppe und einigen Stunden des Grindens (Brauchte Gold für den Schmied, der sehr kostenintensiv ist) war das Spiel dann auch keine Schwierigkeit mehr für mich.
Story hat mir nicht gefallen, ich hab sie auch nur halbherzig verfolgt. Es mag sein, dass das Spiel voll mit Anspielungen und lustigen Interaktionen ist, aber ich konnte es einfach nichtgenießen, weil sich das Spiel eher wie eine Pflicht gefühlt hat und ich nie sagen konnte "Geil". Das Spiel besitzt viel zu viele Schwächen wie z. B. Pflichtkämpfe bei Sidequests mit Gegnern, die weit unter einem sind und einfach keine interessante Komplexität. Es ist sogar recht eindeutlich, welche Skills absolut unnötig sind. Bei 3 Klassen habe ich fast nur einen einzigen Skill hochgezogen, weil dieser mir am sinnvollsten erschien. Kurzum: Die Kämpfe sind eher langweiliger Natur und ermüdend und die Story ist viel zu lang und viel zu schleppend für den Aufwand, den man betreiben muss.
Seltsamer Weise konnte ich mich trotzdem mehrmals durchringen, das Spiel länger als 2 Stunden am Stück zu spielen. Das liegt wohl einfach daran, dass es ziemlich rewarding und somit motivierend ist. Bei mir hat es zumindest dafür gesorgt, dass ich auch die Lust besaß, es durchzuspielen (auch wenn ich nebenbei noch auf Youtube war oder HIMYM geguckt hab). Ich gebe dem Spiel 6/10 und sage, dass es unterhaltsam ist und man durchaus eine Freude daran haben kann, jedoch ist es kein Spiel, welches ich dringend weiterempfehlen müsste.
20.04.2014, 21:51
La Cipolla
@narcissu: Cool, wenn ausnahmsweise auch mal jemand auf mein Geblabber antwortet. :A x'D
Zitat:
Okay, Catherine driftet am Ende in übernatürliche Elemente ab, was zwar cool und episch ist, aber der Ausgangshandlung nicht unbedingt zu Gute kommt. Aber Vincent und Fridolin sind schon in einer ähnlichen Situation. Der entscheidende Unterschied ist aber imo, dass Fridolin aktiver nach Aufregung außerhalb seiner Ehe sucht, während Vincent durch unglückliche Umstände und Bindungsangst in eine extrem missliche Situation gelangt, die sich bis zum Ende auch nicht aufklärt. In dieser Hinsicht war die Traumnovelle sehr viel nüchternder und bodenständiger, während Catherine trotz aller intelligenten und sinnvollen Gedanken auch ein Suspense-Drama ist.
Ja, die Geschehnisse an sich sind natürlich schon ... anders. :D Aber die Konzeption, die (psychologische) Situation und sowas; Ich glaube durchaus, dass die Protagonisten in ihren jeweiligen Geschichten extrem ähnlich funktionieren, so sehr sich die Details auch unterscheiden. Man sollte der Traumnovelle ihre gefühlte Suspense auch nicht ganz absprechen, und tatsächlich ist es an vielen Stellen auch eine ähnliche -- sie hat ja bspw. auch dieses "Traumhafte", bei dem man sich als Leser fragt, ob das da gerade wirklich passiert, billige Fan-Fiction-Traumerfüllung oder einfach nur Bullshit ist. Und Catherine hat das imho genau so; jedes mal, wenn Catherine neben Vincent aufwacht, hab ich mich erstmal gefragt, was da jetzt wirklich passiert ist. Dadurch fand ich dann den übernatürlichen Part vielleicht auch minimal enttäuschend am Ende, ebenso wie du. Vor allem, dass Vincent Katherine dadurch zurückkriegt, dass er ihr den übernatürlichen Kram erklärt, kam mir etwas ... cheap vor. Sie haben zwar die Kurve gekriegt, aber es hat den Beziehungsstress schon minimal entwertet. Mir ist aber klar, dass du mit Suspense eigentlich den Murder-Mystery-Kram meintest, nur um das noch mal kurz zu erwähnen. ^^
Der Kommentar zum Alter der Leute ist aber auch gut und wichtig. Vielleicht sehe ich Catherine ab jetzt einfach als eine Art Japano-Prequel an. :D
Noch ein kleiner, aber feiner Unterschied: Catherine ist 100% Männerzentrisch. Catherine selbst hat kaum nennenswerten Charakter (aus naheliegenden Gründen), von Katherines Gedanken und Beweggründen kriegt man so gut wie nichts mit, und die "weiblichste" Stimme im Spiel wird hauptsächlich für einen Running-Transvestiten-Gag verwendet. Die Traumnovelle geht viel klarer auf Albertines Rolle in dem Ganzen ein (und dass sie eben auch ein Mensch ist, nicht "das Ziel am Ende des Turms"), und tatsächlich hätte ich mir genau das auch von Catherine gewünscht. Vielleicht sollte es ein Spin-Off mit Katherine geben. :D
Zitat:
Was ich anders empfunden habe als du ist die Darstellung von Vincent. Ich fand ihn nie wirklich unsympathisch. Klar, manchmal war er ein Idiot, aber das wusste er ja stets selbst. Gibt aber imo weit schlimmere indecisive male leads, zumal Vincents Situation, für die er natürlich auch z.T. selbst verantwortlich ist, sich auch sehr ungünstig entwickelt hat, von allen Seiten.
Gegen Ende, okay, aber die ersten Tage waren imho reine Folter. :p Ansichtssache. ;D
22.04.2014, 23:22
La Cipolla
Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf hat sich etwas gezogen, weil die Story praktisch erst im letzten Drittel stattfindet (sofern man auch ein paar Rätsel mitnimmt und nicht einfach nur durchrennt) ... da war sie dann aber auch wirklich gut! :eek: Richtig schön emotional, leicht melancholisch und schlüssig erzählt. Hätte ich von Level 5 jetzt nicht erwartet. Nice. Die Atmosphäre war klasse und lässt einen über die schlimmen Hauptfiguren hinwegsehen. Und die Rätsel waren sowieso cool, auch wenn mir der extrem schwankende Nutzen der Hinweise (zwischen "toll, dann hättet ihr die Antwort auch gleich sagen können" und "trolololololol") ein paar mal die Wut ins Gesicht getrieben hat. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass mich die Rätsel von Story und Co. abhalten, aber das Problem habe ich relativ oft bei Videospielen. Und, zugegebenermaßen, ich habe auch viel optionalen Kram mitgenommen, der nicht hätte sein gemusst.
Eine Sache am Ende hat mich ernsthaft gestört:
Sonst schon ein klasse Ding. Ich werde die Nachfolger wohl nicht mehr spielen, wenn sie mir nicht auch mal zufällig zum Schnäppchenpreis in die Hände fallen, aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert. :A Level 5 sollen die Schreiber mal lieber an ihre Rollenspiele setzen; die können es gebrauchen.
22.04.2014, 23:34
Knuckles
Final Fantasy X HD Remaster
Nach etwas mehr als 50 Stunden Spielzeit habe ich das Game nun auch endlich beendet. Wahrscheinlich hätte ich schon viel früher den Endboss besiegen können, aber ich habe mich dann doch noch ein bischen mit den Minispielen beschäftigt. Nun fehlt mir eigentlich nur noch sehr viel Blitzball (um die Reels und das Sigil für Wakka zu bekommen) von den ganzen Side Quests. Leider nervt der Computer mit z.T. übertrieben starken Spielern, die es einem echt nicht leicht machen, den Controller nicht durch die Gegend zu werfen. :D
Wenn das aber irgendwann mal erledigt ist (was dauern wird, da ich erstmal eine Pause einlegen will), kann ich mich dem Omega Dungeon widmen. Und DANACH könnte ich noch die restlichen Monster fangen, da mir da noch ein paar fehlen. Zum Spiel selbst... Es hat noch so viel Spaß wie vor x Jahren gemacht und da ich dieses Mal sogar so gut wie alle Minispiele erledigt habe, bin ich stolz auf mich.
23.04.2014, 00:35
Sylverthas
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf
Wow, was für ein Zufall - hatte das auch letztens (d.h. diesen Monat^^) durchgespielt.
Das melancholische Ambiente, welches durch den Stil und die Musik erzeugt, gefällt mir vermutlich bei diesen Spielen am meisten. Hatte dann übrigens Teil 2 auch noch durchgezogen und dort sind die Rätsel zu einem größeren Teil in die Story bzw. zumindest das momentane Areal eingebunden, was ein enormer Fortschritt ist. In Teil 1 hat man sich ja dann am Ende ein wenig rausgeredetet, warum die Rätsel so sinnfrei in den Raum geworfen werden.
Bei den Chars stimme ich Dir zu. Auch nach Teil 2 sind diese extrem schwach und praktisch hat es das Game nicht geschafft in den ~10h nur einen aufzubauen, den ich irgendwie "interessant" bezeichnen würde. Sehr schade, aber irgendwo muss der Level 5 Charme wohl drin sein :D
Was mich ein wenig stört ist die Tatsache, dass die Auflösungen der Spiele anscheinend immer "Magie" mit "Science Bullshit" ersetzen. Ist irgendwie keine ideale Auflösung, wenn man einen Blödsinn durch nen anderen ersetzt und dann meint, man hätte irgendwas erklärt. Scheint aber bei genug Leuten zu funktionieren, weil vermutlich Pseudoscience für viele immer noch einfacher zu akzeptieren ist als Übernatürliches?
Du hast aber vollkommen Recht, dass es ne Erfahrung ist, die man mal gemacht haben sollte, weil die spezielle Mischung aus abgeschotteten Rätseln (also keine Umgebungsrätsel) und "Erkunden" hier schon ganz anders umgesetzt ist als in gewöhnlichen Adventures. Es wäre nur schön, wenn man die "großen" Rätsel auch irgendwie lösen könnte und einem das Spiel da nicht einfach sagen würde, was Sache ist :/
Zu Deinem Spoiler:
23.04.2014, 02:02
noRkia
FFXIII
Kommen wir erst zum positiven:
Ich habe jetzt so ca. 120 Stunden gebraucht um das Spiel so komplett wie möglich durchzuspielen.
Für Hardcorefreaks bietet das Waffen aufrüsten genügend Spass.Wär ich nochmal in meinen besten ZockJahren,hätt ich wahrscheinlich ohne Komplettlösung versucht alles optimal rauszufinden,was wahrscheinlich alleine 50 Stunden in Anspruch nimmt.
Das ist eine nach meinem Anspruch normale Länge.Auch die Kämpfe sind im Spiel normal schwer.Sie bieten teils Herausforderung,zb. wenn man das Küsschen besiegen will wenn man es das erstemal zu sehen bekommt.Oder wenn man drei Tomberrys gleichzeitig besiegen will.
Endlich ein Spiel bei dem man richtig Leveln muss.Das Kampfsystem find ich ziemlich gut mit den Paradigmen.Diese sinnvoll zu nutzen ist macht das Kämpfen interessant und verhindert die Langweile auch bei vielen Kämpfen ganz gut.
Grafik ist ziemlich gut Musik teils,teils.Ich erinnere mich eigentlich nur drei Tracks.Die Technochocobomusik,diese Dingding-dingdidingdingDINGDINGDING musik und wenn man in der Stepperum läufe ist die Soundauswahl ähnlich wie bei FFVII.
Achja die Kampfmusik hat einen erfrischend anderen Style als früheren find ich.Die Streicher geben dem ganzen einen neuartigen Touch.Gut.
Man kann Chocobos reiten.Das ist auch gut.
Negativ.
Boah.Ich war auch aufs schlimmste gefasst.Es tut schon fast weh,diese guten Aspekte mit diesen schlechten Sachen gemischt zu sehen aber seis drum:
Story saudoof und teils wirr und sinnlos.Ich raff jetzt nach 20 Stunden FFXIII-2 ,dass dieses Cocoon scheinbar ne fliegende Stadt war.Namen auch doof-Falcie,Ciel,Cieth,sowas doofes hab ich selten gesehen.
Es gibt auch eigentlich nur zwei Städte.Das soll doch ein RPG sein! Da muss man durch viele Städte.Alles linear.Sammeln von Schatzkisten fast immer belanglos,Schwaches Geldsystem (umgedrehtes Zelda).
Levelupsystem = Kristarium nett gedacht,aber erstens geht updaten viel zu langsam,zweitens sind nicht alle Stufen von Anfang verfügbar,sondern erweitern sich selbstständig,sodass man eben nicht seinen Chara besonders ausbauen kann und drittens
geht man intuitiv zu oft nach wenigen Kämpfen wieder ins Menü um die Punkte zu verbraten,was den Spielfluss stört,oder man spart Punkte an und läuft Gefahr,weil man das Spiel vielleicht noch nicht kennt,einen guten Skill noch nicht zu lernen.
Dumme Dialoge und Storyfüller.Interessiert keine Sau,wer da teilweise drauf geht.Handlung teils wirr.Wer sind denn jetzt die Bösen? Esper sind an Chara gebunden und irgendwie spielt man eh fast immer mit Lightning,aber nicht weil sie cool ist,sondern weil die anderen Charas
so sucken,dadurch bringen die anderen Esper eigentlich nix.Überhaupt gibt es nicht mehr diese Megaaufrufe wie früher,die direkt xTausend abziehen.Die Animationen der Esper dauernd dennoch recht lang.Also dann kann mans auch lassen oder?
Die Quests bestehen immer aus dem Töten irgendwelcher Monster.Man hätte lieber 10 Quests machen sollen mit harten Gegnern anstatt 64 mit einem Haufen normaler Gegner,die man sowieso dauern killt.Auf der anderen Seiten ist der Witz solcher
Spiele eigentlich das zufällige Entdecken irgendwelcher Supermonster deren Existenz man sich nicht erklärt und von denen im Spiel eigentlich auch sonst keiner was weis (siehe alte Psx FF's).Ein Quest,dass mir schon den Kaktor ankündigt,nimmt
mir doch die Überraschung.Items wie Heiltrank übrigens auch sinnlos bis auf paar mal am Anfang vielleicht.
Die grösste Frechheit des Spiels ist,dass man in einen Vergnügungspark kommt,der einen sehr an Gold Saucer erinnert und man kann dann dort nichts tuen ausser durchlaufen.
Das war ist wirklich ne Sauerei gewesen.Ich hab den Eindruck man wollte bei diesem FF blos niemanden überfordern.
Eine Wertung kann dazu eigentlich nicht abgeben.Ich denke aber,dass ichs nicht nochmal spielen werde.
23.04.2014, 06:22
Holo
Zitat:
Namen auch doof-Falcie,Ciel,Cieth,sowas doofes hab ich selten gesehen.
Weil?
Zitat:
Es gibt auch eigentlich nur zwei Städte.Das soll doch ein RPG sein! Da muss man durch viele Städte
.
Ney, es gibt in Cocoon viele Städte. Man darf sie nur nicht betreten. :D
Zitat:
Dumme Dialoge und Storyfüller.Interessiert keine Sau
Spielt ein Final Fantasy ->
Kritisiert Vorhandensein von Dialogen und Story ->
Auch, wenn du teilweise recht hast damit, dass die Story nicht besonders gut ist.
Zitat:
Wer sind denn jetzt die Bösen?
Wurde doch ganz klar herausgestellt: Die Fal'Cie, weil sie ganz Cocoon für einen Reboot ihrer Welt opfern wollen. Warum sie deswegen btw. unbedingt aufgehalten werden müssen, erschließt sich mir nicht. Könnte diese Gottheit nicht alle wiederbeleben?
Zitat:
und irgendwie spielt man eh fast immer mit Lightning,aber nicht weil sie cool ist,sondern weil die anderen Charas
so sucken
Fang - > Alles
Würde nicht unbedingt sagen, dass ich sie Lightning vorziehe, aber doch schon fast. Und hätte man ihren Ragnarök-Modus irgendwie im Kampf einsetzen können, hätte sie die Protagonistin in Sachen Awesomeness auf den Mond geschossen. Ihr Esper Bahamut ist btw. um einiges geiler als Odin, das Gleiche gilt für Snow's Shiva. Allein um deren Handkuss zu sehen, ist es mir immer mal wieder wert, Fang und Snow zum Truppenführer zu machen und sie zu beschwören. :D
Zitat:
Die Animationen der Esper dauernd dennoch recht lang.Also dann kann mans auch lassen oder?
Oder man skippt sie. Ich seh sie gern.
Zitat:
Die grösste Frechheit des Spiels ist,dass man in einen Vergnügungspark kommt,der einen sehr an Gold Saucer erinnert und man kann dann dort nichts tuen ausser durchlaufen.
Dachte ich mir auch.
23.04.2014, 08:25
noRkia
Zitat:
Zitat von Nonsense
.
Ney, es gibt in Cocoon viele Städte. Man darf sie nur nicht betreten. :D
.
Na das sowas von jemandem mit Konata Bild kommt wunder mich nicht :D
Haha @ Fake Gold Saucer.
Mit den Bösen meine ich, genau das.Wieso soll das alles so passieren was passiert ist?
23.04.2014, 09:23
La Cipolla
Zitat:
Hatte dann übrigens Teil 2 auch noch durchgezogen und dort sind die Rätsel zu einem größeren Teil in die Story bzw. zumindest das momentane Areal eingebunden, was ein enormer Fortschritt ist.
Hnnnnngh ... eigentlich hätte ich mir ja denken können, dass jemand sowas sagt. :D Hat die Story immer noch so ein lahmes Pacing oder ist das auch etwas besser über's Spiel verteilt?
Das Science-Fu finde ich deshalb okay, weil es sehr organisch (haha) in die Story eingebunden ist. Wenn am Ende die Erklärung kommt, ist man auch schon selbst zu einer ähnlichen Schlussfolgerung gekommen, die im Rahmen des Settings und durch die ganzen Hinweise Sinn macht. Dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, ist ja spätestens klar, wenn man das erste Mal den Turm am Horizont sieht. Ich hätte daher auch kein Problem mit Magie oder ähnlichem, sofern es wirklich gut gemacht ist.
Zitat:
Es wäre nur schön, wenn man die "großen" Rätsel auch irgendwie lösen könnte und einem das Spiel da nicht einfach sagen würde, was Sache ist :/
Das stimmt natürlich. Vor allem auch der Endkampf als Video war spielerisch irgendwie etwas antiklimatisch. ^^ Ist aber okay.
23.04.2014, 11:09
Ninja_Exit
@La Cipolla: Teil 2 (Wir reden über "Schatulle der Pandora", oder?) ist eigentlich dem Geheimnisvollen Dorf in vielen Belangen überlegen. Die Story schlägt direkt am Anfang einen eher düsteren Ton an und zieht die Atmosphäre bis zum Ende hin durch. Das Pacing ist in diesem Spiel auch ein wenig besser. Das Ende ist zwar immer noch das Stärkste aber in der Mitte und am Anfang passiert auch etwas. Auch die Bedienung ist kompfortabler. (Es ist nicht mehr jedes Event mit einem Ausrufezeichen versehen. Das ist nur noch bei den Rätseln der Fall.) Die Auflösung am Ende ist natürlich wieder kompletter Mindfuck, aber dafür spielt man die Spiele ja.
Von der ersten Trilogie ist Teil 2 mein Favorit.
23.04.2014, 11:50
Klunky
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
@La Cipolla: Teil 2 (Wir reden über "Schatulle der Pandora", oder?) ist eigentlich dem Geheimnisvollen Dorf in vielen Belangen überlegen. Die Story schlägt direkt am Anfang einen eher düsteren Ton an und zieht die Atmosphäre bis zum Ende hin durch. Das Pacing ist in diesem Spiel auch ein wenig besser. Das Ende ist zwar immer noch das Stärkste aber in der Mitte und am Anfang passiert auch etwas. Auch die Bedienung ist kompfortabler. (Es ist nicht mehr jedes Event mit einem Ausrufezeichen versehen. Das ist nur noch bei den Rätseln der Fall.) Die Auflösung am Ende ist natürlich wieder kompletter Mindfuck, aber dafür spielt man die Spiele ja.
Von der ersten Trilogie ist Teil 2 mein Favorit.
Sehe ich auch so, Teil 2 ist nach dem Ersten für mich sogar der einzige Teil den man sich noch reinpfeifen kann. Danach geht es stetig bergab. Ich habe zwar nicht Teil 5 und Teil 6 gespielt, doch sah man in Teil 3 und 4 schon einen deutlichen Abgang was die Originalität der Rätsel betrifft. In Professor Layton X Phoenix Wright ist es auch nicht besser.
Die Story war schon immer abgehoben aber die Nachfolger sprengen das Korsett bis an die Grenzen der Unglaubwürdigkeit.
23.04.2014, 12:09
Mivey
Also wär die Story von Teil 3 kritisiert ist ein Langweilier und keinen Sinn für das Fantastische. ( Ich mein, wenn ein bösewicht schon sein eigenes Fake-London unter dem echten London baut, kann er nur sympathisch sein )
23.04.2014, 12:35
La Cipolla
Ach, curses. Ich guck ja schon, dass ich den zweiten noch irgendwo kriege. ^^
24.04.2014, 21:38
La Cipolla
Kid Icarus: Uprising dürfte wohl *Pathos-Modus* zu den unterschätztesten Mainstream-Spielen unserer Generation gehören. Wow, war das ein Rausch. :A
Ich meine, ich liebe Sakurai ja sowieso abgöttisch, aber wenn andere Spiele auch nur ansatzweise so sauber konzipiert und ebenso dick in eine Infrastruktur gegossen wären, wäre unser Hobby schon drei Schritte weiter. Die allgemeine Kritik an der unzugänglichen Steuerung ist natürlich irgendwo richtig, aber wenn man erstmal drin ist (irgendwann nach ... einigen Stunden :p), geht sie wunderbar von der Hand, und spätestens dann liebt man das Spiel für das ganze Drumherum, das irgendwie sonst niemand so routiniert geschissen kriegt. Dagegen wirkt die Steuerung wie Kleinkram, und man lacht nur noch drüber.
Und der Humor ... :D Geil. Die Story ist natürlich heillos überladen (und an ein paar Stellen ärgert man sich darüber, weil es da richtig episch wird), aber es passt auch einfach zum Gesamtbild. Krasses Ding. Spielen!
24.04.2014, 21:51
Byder
Evoland
~3 Stunden
So eine Reise vom Urschleim der Videospielgeschichte bis fast zur heutigen Zeit klingt ja ganz interessant, aber die Umsetzung ist schwach. Die ersten ~90 Minuten waren super, da man ständig neue "Entwicklungen" freigeschalten hat, aber recht schnell erreichte man dann doch den 3D-Modus, nach welchem nichts neues mehr kam. Die letzte Stunde des Spiels besteht eigentlich nur aus einer Mischung aus unterdurchschnittlichem Zelda-Klon und unterdurchschnittlichem Final-Fantasy-Klon. Story ist natürlich nicht nennenswert. Schade, dass das Spiel am Ende nicht doch noch mehr zu bieten hat. So ist es wie ein kurzer Gag, nichts was hängen bleibt oder nennenswerte Awesomeness besitzt (Abgesehen von den meiner Meinung nach gut platzierten Videospielreferenzen).
Das Spiel macht den großen Fehler, zum Ende hin nichts mehr zu bieten und insgesamt viel zu kurz zu sein. Ein 8 stündiges Spiel mit dem gleichen Konzept wäre definitiv wünschenswert.
6/10
Defenders Quest: Valley of the Forgotten
8 Stunden
Tower Defense + Story + Characterbuild? Count me in!
Erstinmal hat mir das Spiel Spaß gemacht. Vom Schwierigkeitsgrad her ist es just right, auch wenn der Skill-Tree in meinen Augen nicht viel Sinn gemacht hat und es gereicht hätte, wenn die Charaktere einfach nur Level aufgestiegen und Skills und Perks automatisch bekommen hätten. Eigentlich lässt sich dazu nicht viel sagen, da es im großen und ganzen ein Tower Defense Game ist und wer auf solche Spiele steht, ist mit Defenders Quest gut bedient, da es sich leicht und flüßig spielt. Vor und nach jedem Kampf gibt es Storysequenzen, die mich jedoch nach 2/3 des Spiels nicht mehr gejuckt haben, da die Geschichte recht langweilig ist und die Charaktere nichts besonderes sind. Man kann schon sagen, es ist recht klischeehaft, aber ganz nett, wenn man es einfach über sich ergehen lässt. Übrigens macht es das Spiel sehr einfach, wenn man sich früh genug Bogenschützen holt. Bogenschützen sind schon fast zu stark, wenn sie auf eine gerade Linie von Feinden schießen können. Ich hatte 3 gehabt. 5 wären overkill. Die Betonung liegt übrigens auf früh rekrutieren und man sollte sein Geld zu Beginn eher für neue Einheiten ausgeben, als für Rüstung. Rüstung wird auch gedroppt, wenn man Level auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad abschließt. Aber eigentlich auch egal. Mit ein bisschen grinding wird Geld eh obsolet.
7/10, nett, schnell, spaßig.
26.04.2014, 17:09
BDraw
The Legend of Zelda: Twilight Princess.
Summa summarum: Ich finde es immer noch ein tolles Zeldaspiel. Interessanterweise zeigt es aber auch viele Gameplay-Aspekte auf, die Nintendo inzwischen einfach gelernt hat besser zu machen; auch wenn Skyward Sword hin und wieder eher schwach erscheint. Auch interessant ist, wie man vieles nach Skyward Sowrd in neuem Licht sieht: Die Mythologien, die Historie (plötzlich lassen sich ganze Tempel historisch im Zelda-verse einordnen, weil man bestimmte Designelemente oder Symbole wiedererkennt) und auch Ganondorf und das Masterschwert bzw. die schlafende Phai. Ich bin nicht der größte Verfechter der canon Timeline, aber es ist schon stark, wie viel sich da zusammenfügt und so den Wiederspielwert der älteren Teile enorm erhöht.
Jetzt müsste nur wieder ein düstereres Zelda kommen. Der erdige Farbstil von TP war eine sehr angenehm Abwechslung zu The Wind Waker, den DS-Teile und teilweise auch Skyward Sword, die doch alle ziemlich bunt sind. Auch die Zoras und die Gerudos dürften gerne mal wieder vorkommen, nachdem die Goronen ja eigentlich überall ihren Auftritt hatten.
02.05.2014, 02:17
Mike
Gestern habe ich Beyond: Two Souls beendet. Der Anfang des Spiels bis ca. 3/4 der Story war das Spiel, mMn, unglaublich gut und wirklich großartig. Das letzte Viertel schwächelt, zumindest kam es mir so vor, im Gegensatz zu den ersten drei Vierteln.
LG Mike
02.05.2014, 21:13
Hyuga
Dark Souls II (PS3)
Stufe:153
Spielzeit: 106:51:02
Ist ein würdiger Nachfolger auch wenn ich manchen Sachen eher kritisch gegenüberstehe und es nicht ganz so wie die Vorgänger fesselt.
03.05.2014, 23:35
Loki
Child of Light (PS3)
Ein großartiges, kleines RPG. Besonders das Design sowie den Soundtrack fand ich absolut wundervoll und einzigartig. Das Kampfsystem wirkt anfangs noch ein bisschen simpel, erweist sich aber als überraschend komplex und das vor allem aufgrund der Spielmechanik die es erlaubt, gegnerische Angriffe gezielt zu unterbrechen.
Die Story ... na ja, es soll ein Märchen sein. Rein vom Feeling her hat sie mich an "Pan's Labyrinth" erinnert, wobei die Geschichte von Child of Light natürlich deutlich fröhlicher ist, denn sie verfügt auch über einen guten Grad an Humor. Trotzdem (oder gerade deswegen) wachsen einem die Charaktere durchaus ans Herz und die Geschichte beginnt vor allem im letzten Drittel doch mitzureißen.
Das Spiel verfügt außerdem über absolut epische Bosskämpfe, was aber auch der fantastischen Kampfmusik zu verdanken ist:
Child of Light kostet 15 Euro im PSN-Store und die Spielzeit beträgt ca. 10 bis 12 Stunden. Imo ist das Spiel ein absoluter Pflichtkauf und ich wäre durchaus bereit gewesen mehr Geld dafür auszugeben.
04.05.2014, 12:15
~Jack~
Gerade den ersten Deponia Teil beendet. War durchaus ein solides Adventure und allzu schlimm waren die Rätsel zum Glück nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob ich mir die Sequels holen will.
Gab zwar ein paar lustige Momente aber im Großen und Ganzen fand ich es eher unlustig. Insofern die Nachfolger änhlich sind kann ich mir das Geld wohl sparen.
04.05.2014, 12:31
Ave
Final Fantasy VIII - No level Run ~40 Stunden
Der achte Teil war ja schon immer einer meine Lieblinge, aber ich hab das Spiel bis jetzt eigentlich immer falsch gespielt. Kaum gute Zauber gezogen, den GF falsche Abilities gelernt undundund. War auf jedenfall verdammt spaßig Omega Weapon auf Level 7 zu besiegen. Erstaunlich wie leicht die Kämpfe werden sobald man Zauber wie Regena oder Flare hat. Storymäßig finde ich FFVIII super in Szene gesetzt, wobei ab CD3 da ziemlich abgebaut wird. Jedes zweite Wort von Squall ist nur noch "Rinoa", was auf Dauer einfach anstrengend ist. Artemisia als Antagonistin hätte ruhig als sie selbst etwas mehr Bildmaterial bekommen können. Die meiste Wirkung hatte sie ja durch Edea, aber das Pulver war in Mitte von CD2 auch schon wieder verschossen. Wie auch immer, hat Spaß gemacht. :A
04.05.2014, 12:46
Mivey
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Gerade den ersten Deponia Teil beendet. War durchaus ein solides Adventure und allzu schlimm waren die Rätsel zum Glück nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob ich mir die Sequels holen will.
Gab zwar ein paar lustige Momente aber im Großen und Ganzen fand ich es eher unlustig. Insofern die Nachfolger änhlich sind kann ich mir das Geld wohl sparen.
Eher schlimmer. Die paar Momente wo Deponia 1 einen echten Charme hat und nicht einfach auf Schock baut? Werden in Deponia 2 konsequent abgebaut und in Deponia 3 sind die in der zweiten Hälfte des Spiels gar nicht vorhanden, nur noch immer eklig werdender Humor.
Dazu kommt noch dass die Story vom 2.ten komplett unnötig ist, und beim 3. sie jede Möglichkeit einer echten Charakter Entwicklung aus dem Himmel fallen lassen. Meiner Meinung nach hätte man Deponia niemals zu einer Trilogie machen dürfen, viel zu viel zu inhaltsleer. Stattdessen die Handlung vom 2.ten komplett streichen, die wichtigen Charaktere in den 3. Teil verschieben und die beiden zu einem Spiel zusammenfassen, dass aber kürzer ist, als die beiden zusammen. Dann hätte es was gutes werden können.
Irgendwie entäuscht mich Daedalic mit den Enden ihrer Spiele mehr und mehr. Grad diese erzwungen "tiefsinnigen" Bad Endings auf die Poki scheinbar wahnsinnig abfährt, die aber keine echte Closure bieten und genrell unpassend wirken zum Humor davor, machen viele ihrer Spiele für mich kaputt. Dabei haben manche meiner liebsten Geschichten richtig traurige und blutige Enden.
04.05.2014, 13:23
Shieru
Zitat:
Zitat von Mivey
Irgendwie entäuscht mich Daedalic mit den Enden ihrer Spiele mehr und mehr. Grad diese erzwungen "tiefsinnigen" Bad Endings auf die Poki scheinbar wahnsinnig abfährt, die aber keine echte Closure bieten und genrell unpassend wirken zum Humor davor, machen viele ihrer Spiele für mich kaputt. Dabei haben manche meiner liebsten Geschichten richtig traurige und blutige Enden.
Poki ist sowieso der M. Night Shyamalan der Adventure-Games. Er ist eigentlich ein kluger Kopf, aber wenn man sich die Audio-Kommentare zu Edna bricht aus anhört bekommt man schnell den Eindruck, dass hier jemand viel zu viel intellektualisiert und Geschichten nur als abstrakte Ansammlungen von Ideen sieht, die auf eine ganz bestimmte Art interpretiert werden müssen (wobei ich ihm dabei oft genug widersprechen würde :D) dabei aber wichtige Grundprinzipien des Erzählens von Geschichten vernachlässigt.
Was mich bei Daedalic-Games leider auch immer stört ist, dass die Spiele meist so gut wie gar nicht animiert sind. Besonders bei den DSA-Spielen war mein erster Gedanke "Wow, das sind echt schicke Standbilder" - wie wäre es, wenn man den Detail-Level mal ein bisschen zurückschraubt und dafür anfängt, mehr als 3, 4 Frames pro Figur zu zeichnen? Für ein Studio, das sich selbst als Nachfolger von Lucas Arts sieht, ist das echt schade. Konkret fällt mir hier Deponia (1) ein, wo das Rätsel mit dem "heißen" Stier für mich absolut unmöglich war, weil nichts darauf hin gedeutet hat, dass das Ding "lebendig" war.
Und das ist auch schon mein dritter Kritikpunkt.Die Puzzles sind meistens nicht besonders. Genau genommen sind die Puzzles nicht selten auf dem Niveau, welches Ende 90er, Anfang 2000er zum Untergang des Adventure-Genres geführt hat, nämlich weil die Leute keine Spiele mehr sehen konnten, wo du deine handzahme Ratte unter der Couch mit Käse hervorlocken musst anstatt die Couch einfach zu verschieben, oder wo du dir einen Schnurrbart aus Sirup und Hundehaaren bastelst um dich als eine Person zu verkleiden, die gar keinen Schnurrbart hat. In Daedalic-Games merkt man genau, dass die Puzzles nicht durchkonzipiert werden, sondern oft meist ellenlange Tauschquests für eine Hand voll Plot-Coupons sind, die zu einem Monkey-Island-Rezept gehören, wobei man sich Mühe gibt, die Mondlogik auf die Spitze zu treiben, weil das ja so "witzig", "wacky" und "Lucas Arts" ist, vergisst aber dabei, dass Lucas Arts ziemlich gut darin war, die "Regeln" der Welt, in der man lebt, nahezubringen, so dass man anschließend mit den Informationen, die einen das Spiel gibt, arbeiten kann. Bei Daedalic ist das zu oft leider nicht der Fall.
Ich war bis jetzt von jedem Daedalic-Spiel, das ich angefangen habe, enttäuscht und habe die meisten auch nicht beendet. Keines von ihnen kommt an die hohe Qualität von Edna bricht aus ran, und das sage ich über ein Spiel das, wenn man genau darüber nachdenkt, grottenhässlich ist. Aber es hatte Charme, es gibt keine "Das funktioniert so nicht"-Antworten (Was auch etwas war, das mich in "Harveys neue Augen" MASSIV gestört hat - man macht nicht "einfach mal so" einen Edna-Nachfolger und entfernt dann mir nichts, dir nichts, das beste Feature des Vorgängers weils zu viel Arbeit ist...) und es hat mich im Gegensatz zu anderen Daedalic-Games echt unterhalten. Ja, das Ende ist ne doofe Wall of Text und spätestens zu dem Zeitpunkt vorhersehbar, zu dem es den ersten toten gibt - aber mal ehrlich, mit dem "Twist", dass Edna gar nicht unschuldig ist habe ich von Anfang an gerechnet.. Edna war toll. Schade, dass man nichts daraus gemacht hat.
04.05.2014, 13:32
Manuel
Zitat:
Zitat von Mivey
Irgendwie entäuscht mich Daedalic mit den Enden ihrer Spiele mehr und mehr. Grad diese erzwungen "tiefsinnigen" Bad Endings auf die Poki scheinbar wahnsinnig abfährt, die aber keine echte Closure bieten und genrell unpassend wirken zum Humor davor, machen viele ihrer Spiele für mich kaputt.
Ganz schlimm fand ich das im dritten Teil,Das ist vorallem deshalb so bedauerlich, weil Poki trotz allem ein Gespür dafür hat, wichtige Nuancen seiner Charaktere zu platzieren, die sie sehr menschlich machen; Rufus z.B. im Schrank im ersten Abschnitt des dritten Teils, der endlich mal zeigt, dass er an der Last seiner selbstauferlegten Aufgabe so sehr leidet, dass er dabei droht zusammenzubrechen - und nur als Kalauer gezeigt wird. Oder Edna im allersten Poki-Werk, bei dem der sprechende Hase ziemlich früh im Spiel "mal nebenbei" erklärt, dass er nur die Projektion ihres Unterbewusstseins ist. Ich liebe ihn für dieses Gespür und ich bedaure zutiefst, dass er offensichtlich nicht in der Lage ist, auf die Nuancen aufzubauen und derlei Themen auch mal auf ernsthafte Weise aufzuarbeiten, statt sie nur als Basis für Witze zu nehmen...
04.05.2014, 13:35
~Jack~
Zitat:
Zitat von Mivey
Eher schlimmer. Die paar Momente wo Deponia 1 einen echten Charme hat und nicht einfach auf Schock baut? Werden in Deponia 2 konsequent abgebaut und in Deponia 3 sind die in der zweiten Hälfte des Spiels gar nicht vorhanden, nur noch immer eklig werdender Humor.
Dazu kommt noch dass die Story vom 2.ten komplett unnötig ist, und beim 3. sie jede Möglichkeit einer echten Charakter Entwicklung aus dem Himmel fallen lassen. Meiner Meinung nach hätte man Deponia niemals zu einer Trilogie machen dürfen, viel zu viel zu inhaltsleer. Stattdessen die Handlung vom 2.ten komplett streichen, die wichtigen Charaktere in den 3. Teil verschieben und die beiden zu einem Spiel zusammenfassen, dass aber kürzer ist, als die beiden zusammen. Dann hätte es was gutes werden können.
Klingt ja schonmal nicht sonderlich berauschend. Deponia ist auch das erste Daedalic-Adventure das ich gespielt habe, von daher weiß nichtmal ob ich mit dem Humor der Spiele überhaupt was anfangen kann.
Zitat:
Zitat von Shieru-sensei
Keines von ihnen kommt an die hohe Qualität von Edna bricht aus ran
Das habe ich ich dank Bundles auch noch rumliegen, zusammen mit einigen anderen Daedalic-Adventures. Mal schauen ob mich das besser unterhält, aber ein Adventure muss erstmal reichen :D
04.05.2014, 13:56
Shieru
Zitat:
Zitat von Manuel
Das ist vorallem deshalb so bedauerlich, weil Poki trotz allem ein Gespür dafür hat, wichtige Nuancen seiner Charaktere zu platzieren, die sie sehr menschlich machen; Rufus z.B. im Schrank im ersten Abschnitt des dritten Teils, der endlich mal zeigt, dass er an der Last seiner selbstauferlegten Aufgabe so sehr leidet, dass er dabei droht zusammenzubrechen - und nur als Kalauer gezeigt wird. Oder Edna im allersten Poki-Werk, bei dem der sprechende Hase ziemlich früh im Spiel "mal nebenbei" erklärt, dass er nur die Projektion ihres Unterbewusstseins ist.
Naja, bei Edna würde ich dir sogar zustimmen wobei es auch hier extrem dämliche Momente gab - Doktor Marcell wird vom Spiel als zwielichtige Type dargestellt, die um ihren Sohn trauert und gleichermaßen Edna ernsthaft behandeln wie sich an ihr rächen will - aber nur, so lange er keinen persönlichen Auftritt hat, dann ist er nämlich wenig mehr als ein Card Carrying Villain. Außerdem werden wichtige Informationen über die Beziehung zwischen Marcel und Ednas Vater leider nicht geliefert, was den Charakteren ebenfalls mehr Tiefe gegeben hätte.
Deponia spreche ich jedoch durch den unbedachten Einsatz von Klonen und Gedankenmanipulation FOR TEH LULZ jedes Gespür für Menschlichkeit ab. Wäre Deponia ein reines Gag-Feuerwerk gewesen hätte ich das noch verkraften können (wobei man dann durchwegs auf schwarzen Humor hätte bauen müssen), wobei ich diesbezüglich wohl eine ernstere Story bevorzugt hätte. Aber Deponia ist weder Fisch noch Fleisch, und das "würzen" mit ethisch derart interessanten Themen hat das ganze Gericht verdorben.
04.05.2014, 15:01
Mivey
Zitat:
Zitat von Shieru-sensei
Deponia spreche ich jedoch durch den unbedachten Einsatz von Klonen und Gedankenmanipulation FOR TEH LULZ jedes Gespür für Menschlichkeit ab. Wäre Deponia ein reines Gag-Feuerwerk gewesen hätte ich das noch verkraften können (wobei man dann durchwegs auf schwarzen Humor hätte bauen müssen), wobei ich diesbezüglich wohl eine ernstere Story bevorzugt hätte. Aber Deponia ist weder Fisch noch Fleisch, und das "würzen" mit ethisch derart interessanten Themen hat das ganze Gericht verdorben.
Weißt du was mich am meisten genervt hat? (Und immer noch nervt) Das Ende ist komplett offen. Der Konflikt zwischen Elysium und Deponia ist immer noch da. Der Grund für den der Protagonist zum Märtyrer wurde. Keine Lösung, nada.
Die gesamte Handlung einer dreiteiligen Spieleserie, die gemeinsam auf fast 30 Stunden kommt, verläuft in den Sand. Ich glaub das allein ist das größte Versagen von Deadlic als Geschichtenerzähler.
05.05.2014, 14:56
Zeuge Jenovas
Zitat:
Zitat von Hyuga
Dark Souls II (PS3)
Stufe:153
Spielzeit: 106:51:02
Ist ein würdiger Nachfolger auch wenn ich manchen Sachen eher kritisch gegenüberstehe und es nicht ganz so wie die Vorgänger fesselt.
Lust für n fixen NG+ Run für die letzten 4 Trophys ist aber leider nicht vorhanden. Bisher das schwächste Souls Game (aber dennoch sehr gut!)
08.05.2014, 15:11
Mike
Uncharted auf Normal. Ich hätte mir, vor allem zum Ende hin, etwas mehr Abwechslung gewünscht. Da bestand das Gameplay im Prinzip nur noch aus Herumgeballere (ob jetzt gegen Menschen oder "Dämonen"). Mal sehen, wie Teil 2 ist. Soll ja, laut Kritiken, der beste Teil sein.
LG Mike
10.05.2014, 18:37
~Jack~
Silent Hill 4
Und damit hab ich endlich alle Hauptteile der Reihe durchgespielt.
Silent Hill 4 ist an sich auch nicht schlecht, wird aber durch die 2.Hälfte massiv runtergezogen. Die besteht ja nur noch aus Backtracking und einer nicht enden wollenden Eskortmissionen, was durch die unsterblichen Geister sogar noch nerviger ist als ohnehin schon.
Außerdem wirkt Henry mehr wie ein Spieler-Avatar als wie ein richtiger Charakter. Er hämmert zwar mal an seine Tür wenn er Leute davorstehen sieht, aber davon abgesehen scheint ihn seine Situation nicht sonderlich zu stören. Wäre vielleicht sinnvoller gewesen die Story zu beginnen bevor er in seinem Raum eingesperrt wird. Und die Charakter-Interaktionen kommen auch viel zu kurz, trotz der Eskortmission. Wäre es so schwer gewesen ab und zu ein paar Zwischensequenzen einzubauen?
10.05.2014, 20:38
thickstone
God of War 3, normal
War spaßig, imo ziemlich cooles Gameplay. Die Waffen fühlten sich nur extrem gleich an und einige Geschicklichkeitspassagen waren durch komische Kameraperspektiven etwas nervig. Dafür fand ich die übertriebene Gewalt sehr unterhaltsam und die Grafik ist ja wohl mal wow, trotz des Alters.
Die Story nimmt sich extrem wichtig, ist imo aber ziemlicher Käse und diese Rache fand ich in Anbetracht des dafür erbrachten Opfers (= alles, lol) total hirnrissig. Schade, dass man die Szenen nicht mal skippen konnte.
Die QTEs waren furchtbar und haben mich sehr genervt.
Alles in allem ganz kurzweilig, aber imo nix, was man nun UNBEDINGT gespielt haben muss. Würd 7/10 geben.
14.05.2014, 02:18
noRkia
FFXIII-2
Nun um mich auf LR vorzubereiten habe ichs mir reingezogen.Insgesamt ist der Eindruck doch besser als bei dem Vorgänger. Stärken sind die Nichtlinearität,die Secrets und Quests sowie die Tatsache das Chocobos in allen Facetten gefeatured werden.Das Timetravel feature ist ok aber wird nicht voll ausgereizt,da sich die Orte oft nur sehr wenig verändern,dafür das angeblich 100 Jahre vergangen sind.
Die Schwächen sind ganz klar das unausgewogene Rollensystem im Kampf.Ich habe Verteidiger auf Lv am Ende und das Spiel trotzdem durchspielen können.Ist halt was anderes als mit 6 Charas wo eben doch jeder ne Hauptrolle hat,also naja das ist nicht so der Hit.
Das man die Monster fangen kann ist gut,aber bis man die alle aufgelevelt hat naja da ist das Spiel überladen.Die Story ist grösstenteils wieder mal für die Mülltonne.Es gibt ein Goldsaucer das ist nett aber leider keine Minigames wie damals sondern tatsächlich normale sachen und halt Chocoborennen.
Das schlimmste im Spiel war für mich eben am Ende als Caius besiegt ist und Serahs Vorhersehung sich bewahrheitet diese furchtbare Ami-Kirchen Musik.Das ist im Orginal nie im Leben auch so unpassend.Also das habe ich noch nie erlebt.
Was heisst nun "Fortsetzung folgt?" Soll ich LR spielen oder kommt das noch was?
Ich versuche jetzt erstmal alle Fragmente zu bekommen :P
14.05.2014, 16:39
Narcissu
Ich fand die Musik auch extrem und passend und das ist sogar das Lied, was auch im Original verwendet wurde, glaube ich.
Fortsetzung folgt bezieht sich auf Lightning Returns, ist aber insofern massives Trolling, da Lightning Returns die Story gar nicht richtig fortsetzt, sondern irgendwie etwas komplett Neues aufbaut, was ziemlich bescheuert ist und noch weniger zum Konzept von XIII passt wie das Konzept von XIII-2 zu XIII gepasst hat.
14.05.2014, 16:50
The Fool
Metal Gear Solid 4 auf Extreme ohne Alerts, Kills und Continues in 2:15h und somit da auch mal den Big Boss Rang geholt. War durch das ständige Speichern letzten Endes nicht besonders schwer, im Endeffekt hing ich nur in Act 3 bei der Motorrad-Sequenz und Liquid hat am Ende ein paar Versuche mehr gebraucht, hab mich oft aber auch wirklich blöd angestellt und die meiste Zeit daneben noch irgendwas angeschaut, weswegen mich regelmäßig sein "Take THIS" - Schlag getötet hat :D
Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, ich mag das Spiel (bis auf Act 3) immer noch unglaublich gerne.
14.05.2014, 17:32
noRkia
Ich finde den Flugboss so ätzend und nervig,dass ich das Spiel beim zweiten Anlauf bis zu dieser Stelle weiter gespielt hab.Ich glaub ich hab noch nie solange für einen Boss in einem Spiel gebraucht,also von der Länge des Kampfes betrachtet.Der dauert bei mir 40 Minuten oder so.
Ohne entdeckt zu werden ist krass.Schon bei Teil 3 gab es einige Stellen wo ich beim besten Willen nicht gewusst hab,wie das so gehen soll.Respekt.
14.05.2014, 21:33
The Fool
Ui, vielen Dank. Vor allem durch youtube wird das ganze aber immer einfacher. Da gibts ein paar sehr geniale Runs, die als Inspiration dienen können. Teilweise muss man sich das dann selbst ein bisschen vereinfachen und dafür ein paar Sekunden länger brauchen, aber irgendwie gehts dann immer. Der Raging Raven Kampf wird so zB der einfachste Kampf im kompletten Spiel und ist nach ungefähr 10 Sekunden schon wieder vorbei, wenn man weiß aus welchen Fenster man direkt am Anfang einmal mit einer aufgeladenen Rail Gun heraus schießen muss.
14.05.2014, 22:52
La Cipolla
The Darkness 2 ist ein extrem zweischneidiges Schwert. Gameplay war dem Vorgänger in jederlei Hinsicht überlegen und einfach nur ECHT gut! Man fühlt sich tatsächlich wie ein lichtscheuer Mafiosi mit Tentakeln. :D Atmosphäre war anders, aber hat funktioniert, gerade auch mit dem coolen neuen Optikstil, der Licht und Dunkelheit viel praktikabler eingefangen hat. Allgemein haben sie es durchaus geschafft, konzeptuell an den ersten Teil anzuschließen, auch wenn das Irrenhaus ein Scheißdreck gegen No Man's Land war. Wirklich komisch dagegen war die Story. Eigentlich hat sie mir gut gefallen, gerade auch die Einbindung der Relics in die Mythologie - da hat man echt mal Bock auf Collectibles - und dann ... ist das Spiel vorbei, mitten in der Handlung, wenn es gerade richtig spannend wird. Ohne einen dritten Teil. Fuck you too. Die Szenen, in denen man Jenny folgen, küssen etc sollte, haben im Gegensatz zum ersten Teil auch nicht mehr so gut funktioniert und waren vorrangig peinlich.
Ach, und wieder keine Witchblade. Nur ein gut aufgebauter und dann verschossener Angelus. Toll.
19.05.2014, 17:45
Mike
Uncharted 2 auf Normal. Unglaublich, wie gut ich beim Finden der Schätze war. Gerade mal 50 von 100 xD Und bei Teil 3, mit dem ich heute begonnen habe, werden einem die Dinger dann plötzlich wieder nachgeschmissen wie verrückt.
LG Mike
25.05.2014, 13:16
Knuckles
Bereits gestern: Mega Man V (Game Boy - 3DS Virtual Console)
Es ist bereits einige Jahre her, dass ich das Game durchgespielt habe (keine Ahnung, wann ich das Modul in die Hände bekam). Hab daher mal geguckt, was die einfachste Reihenfolge für die Gegner war. Nach all der Zeit war ich aber überrascht, wie einfach dieser Teil eigentlich ist. Mit etwas Geduld konnte ich genügend P-Chips farmen, um alle wichtigen Items zu kaufen. Trotz allem hat mir das Game noch sehr gut gefallen und es ist und bleibt für mich der beste Game Boy-Teil. Der OST ist ebenfalls gut (wenn auch nicht so gut wie auf dem NES), besonders in der Stage von Saturn.
25.05.2014, 13:30
Skye
The Puppeteer, gerade eben. Hab's über PS+ letzten Monat bekommen und mich erstmal tierisch gefreut. Dann hab ich's angespielt und war irgendwie... ich weiß auch nicht... leicht enttäuscht. Bin mir auch mittlerweile nicht mehr sicher, was meine Erwartungen genau waren, aber das Spiel war nicht so wie ich es mir ausgemalt habe. Habe mich dann über 'nen Zeitraum von 3 Wochen ca. durch die ersten 1 1/2 Vorhänge gequält und ab da an wurde es überraschenderweise besser und besser, so dass ich den Rest des Spiels im Grunde an den letzten beiden Tagen in einem Rutsch beendet habe.
Und junge, junge, hab ich mich bei diesem Spiel über die Hardwarelimits der PS3 geärgert. Gerade das fehlende AA fand ich in dem Spiel echt blöd, da es so viele kleine Details gibt und die bei 720p und so vielen fransigen Kanten auszumachen ist manchmal etwas knifflig. Überhaupt sieht das Spiel, Design-technisch, wunderschön aus.
Jedenfalls mit den immer neuen Fähigkeiten die dazu kamen, wurde das Gameplay deutlich besser.
Die einzige Kritik die ich jetzt im Nachhinein habe, ist, dass der Anfang etwas holprig ist und die Zwischensequenzen sich manchmal zu lange ziehen (und dann anfangen zu nerven, will ja aber beim ersten Durchgang auch nichts überspringen)
Das es noch keinen funktionierenden PS3 Emulator gibt... da müsste man sich dann mit so grafischen Defiziten nicht rum plagen. Aber irgendwann wird der Traum hoffentlich auch noch wahr. :p
29.05.2014, 15:43
Andrei
Wolfenstein: The New Order auf PS4
War um einiges besser als erwartet. Würde es sogar als sehr gut bezeichnen. Tolles Design und gut geschriebene Charaktere. Man kommt auch ganz schön rum. Es sind ein paar wirklich toll gemachte Levels dabei. Das Ende war zwar gut aber eins muss ich doch bemängeln
Was ich auch noch erwähnen möchte ist die wirklich sehr gute Deutsche Synchro! Top gemacht :A Fast Hollywood Niveau!
Ich hätte das Spiel zwar gern im Original gezockt leider gab es die Möglichkeit bei der PS4 Version nicht.
Soundtrack war mittelmäßig, die Lieder die man finden konnte waren aber nett.
Sound Technisch waren mir die Gespräche über das Funkgerät viel zu leise!!
Hat man auch nicht im Menü ändern können.........Ich wundere mich im Moment sowieso wieso man hier nicht zusätzlich den Lautsprecher des Controllers verwendet hat. Naja, es ging auch so.
Da man am Anfang des Spieles eine Entscheidung (es gibt 2 Möglichkeiten) treffen muss die das restliche Spiel beeinflusst, werde ich es wohl in ein paar Wochen nochmal spielen.
8.5 von 10 Punkte: Ende hätte etwas anders sein können, vielleicht noch ein paar coolere Waffen. Sound Probleme
29.05.2014, 16:59
Byder
Weil es mir der gute ~Jack~ empfohlen hat: Mafia (PC) Keine Ahnug wie viel Stunden, vielleicht so 12-15?
Story und Atmosphäre sind super, der Soundtrack gefällt mir auch. Man hat von Anfang bis Ende einen sehr guten spielbaren Mafia-Film, der immer interessant bleibt. Einzigalleine das Gameplay ist grausig. Angefangen damit, dass ca. 50 % des Spiels aus langweiligen Fahrpassagen besteht, bis hin zu schon unfairen Gameplay-Abschnitten. Oft genug wurde ich in Schießerein instant-kaputtgehauen, weil hinter irgendeiner Ecke ein Kerl mit einer Shotgun stand und mir plötzlich vors Gesicht sprang. Dass man von Gegnern gestunned wird und garkeine Chance hat, irgendetwas mehr zu machen, ist auch nicht zu selten. Genau wie irgendwelche Missionen fehlschlagen, weil dein AI-Partner zufällig hart von einem Gewehr getroffen wird. Im Grunde ists wie Dark Souls; Man weiß irgendwann, wo die Gegner stehen und was sie machen und wo eventuell neue herkommen, also bereitet man sich drauf vor. Wäre ja nicht so schlimm, würden Fehler nicht so hart bestraft werden.
Insgesamt habe ich mich von dem Spiel schon sehr betrogen gefühlt, da ich das Gefühl hatte, Glück spiele eine viel zu große Rolle. Und ohne damit zu übertreiben würde ich auch behaupten, die Hälfte der Spielzeit, die man in das Spiel investiert, kommt nur durch Streckmittel zustande. "Realismus" in Schießereien und das ständige Autofahren so wie einige Missionsdesigns machen das Spiel nicht spaßiger, sondern bewirken genau das Gegenteil.
Ich weiß ich bin mal wieder spät dran, aber die Klasse dieses DLCs musste hier nochmal erwähnt werden!
Absolut großartig gemacht, wieder mit Storytelling und Writing das im Videospielbereich seines gleichen sucht und mit diesen eindringlichen, emotionalen, lustigen und traurigen Momenten die einen gefangennehmen und nicht mehr los lassen bis die Credits rollen. 10/10, must play! :A
31.05.2014, 02:10
~Jack~
Among the Sleep
Ein tolles Horrorspiel mit einem großen Makel: Es ist extrem kurz. Ich habe nur etwa eine Stunde und 42 Minuten gebraucht und das wird für den Preis manchen sicher zu kurz sein.
Die Atmosphäre ist dank dem Setting und der Soundkulisse aber fantastisch. Nur die Schockeffekte lassen etwas zu wünschen übrig. Da hätten sie ruhig noch mehr reinwerfen können.
Und hinter all dem steckt auch eine nette, wenngleich nicht sonderlich komplexe, Story.
Von daher kann ich es durchaus empfehlen, aber es hätte noch etwas besser und vor allem länger sein können.
01.06.2014, 16:23
Byder
Saints Row IV
17 Stunden
89 %
Saints Row IV ist spielerisch der Oberburner. Der Großteil des Spiels hat mir sehr viel Spaß gemacht, kaum ein anderes Spiel hat mich so sehr bei Laune gehalten. :A
Was ich aber durchaus anbringen muss ist, dass die Story einfach schwach ist. Erst kürzlich habe ich mir alle Cutscenes vom 2. Teil angesehen und die mit meinen Erinnerungen vom 3. Teil verglichen - Saints Row IV kann mit beiden nicht mithalten. Angefangen schon damit, dass die Mainstory ziemlich kurz und unspektakulär ist (ich will nicht sagen, dass sie nicht durchaus ihre Momente hatte, aber wirklich umgehauen hat mich nichts), der Villain zu uncool für SR ist (auch wenn er definitiv nicht farblos schien). Man hätte auch durchaus mehr Charaktere in das Spiel einbauen können - der Cast war hier ja richtig klein. Wenigstens war das Spiel durchgehend witzig und unterhaltsam. :A
Die meiste Zeit des Spiels hab ich auch eher optionale Sachen gemacht (Collectables gesammelt und Aktivitäten). Fand ich schon etwas schade, dass ich mich nie wie ein Teil einer Gang, sondern eher als Einzelkämpfer gesehen habe. Sowohl Gameplay-mäßig als auch Storymäßig. Gegen Ende gehörte mir 100 % der Stadt, wovon ich aber nichts gemerkt habe. Genauso wie das Spiel mir irgendwelche Belohnungen gegeben hat, von denen 3/4 eh unbrauchbar waren. Dub-Step-Gun ist cool und so, aber ineffektiv. Fahrzeuge? Pfff, wie sinnlos. Homies? ICH BIN GOTT. Geld? Für paar Waffenupgrades ganz nützlich.
Das Gameplay macht sehr viel Bock, ja, aber es ist mir persönlich ein wenig zu....simpel? Erstmal toll, wie frei man sich durch die Stadt bewegen kann, das lief echt gut. Kämpfe gingen auch flockig von der Hand (einzigalleine random-explosionen, die einen durch die Luft schleudern vermiesen einem kurzzeitig das Spiel), aber hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Den Großteil des Spiels hab ich erstmal alles eingefroren (meist die Fahrzeuge) und diese dann mit meinen Pistolen (die übrigens ziemliche killer-waffen sind) zerschossen. Dann hats Bumm gemacht und alles war tot. Fast. Die Gegner wurden aber auch nie stärker. Höchstens gab es mehr, aber das ist dann auch egal, da man schon wieder fast Rambo-mäßig durch die Gegend laufen kann. Hier schwächelte das Spiel schon etwas, was aber den Spaß für mich nicht minderte.
Insgesamt hat mir aber Saints Row 3 besser gefallen. Das mag jetzt komisch klingen, aber ich hatte im Gameplay von Saints Row 4 mehr Spaß, aber Saints Row 3 hat mich einfach geflasht. Saints Row 3 war ein schöner Mix aus 30 % ernst und 70 % unernst, aber dieser Mix war besser als "Wir-hauen-hier-jetzt-einfach-mal-nur-auf-die-kacke". Saints Row 4 hat für mich auch mehr was von einem Add-On, als einem Standalone. Hätte ich es zum Vollpreis gezahlt hätte ich zwar meine 17 Stunden Spaß gehabt, aber im Nachhinein hätte es mich schon geärgert, für eine große Sandbox so viel Geld ausgegeben zu haben.
Denn das ist Saints Row IV im großen und ganzen; Eine riesige Sandbox mit spaßigen Aktivitäten und einer unterhaltsamen Geschichte. Schade, dass sie vom Grad des Tiefgangs eher abgebaut als zugelegt haben. Im direkten Vergleich würde ich sagen: Saints Row 4 bockt mehr, Saints Row 3 ist aber befriedigender und besser.
Trotzdem gebe ich dem Spiel noch 8/10, einfach weil es wirklich sehr viel Spaß gemacht hat.
01.06.2014, 20:20
Klunky
Zitat:
Zitat von Byder
Dub-Step-Gun ist cool und so, aber ineffektiv.
INEFFEKTIV!? Hast du das Ding schon mal maximal geupgraded? ^^" (Das ist dann nämlich locker die stärkste Waffe im Spiel)
01.06.2014, 21:53
OhWeh!
Zelda: A Link between Worlds:
Nach etwa 27 Stunden habe ich Zelda: A Link between Worlds endlich beendet. Ich habe mir gespart alle Herzcontainer komplett zu besorgen da ich das Spiel vom Schwierigkeitsgrad eher mittelmäßig fand, nachdem es dann beendet wurde habe keine große Lust mehr hatte die verbliebenen zu suchen ^^". Einige Nebenaufgabe sind ebenfalls auf der Strecke geblieben auf die ich keine Lust gehabt habe. Langzeitmotivation ist an der Stelle zumindest meiner Ansicht nach nicht vorhanden. Alles in allem war das Spiel aber genau das was ich erwartet habe - Dungeons crawlen, Items sammeln, Nebenquests erledigen, die Welt und den Soundtrack genießen und das Retrofeeling wirken lassen. Hat mich mit dem ersten Moment und den ersten Tönen im Titlescreen direkt abgeholt. Ich habe mich direkt wieder so wie früher gefühlt als ich Zelda: A Link to the Past gespielt habe. Storytechnisch war das ganze natürlich nicht großartig, da das Spiel hauptsächlich von seiner Atmosphäre lebt. Nintendo hat mit dem Gemäldemorph ein echt kreatives Puzzleelement eingeführt ohne das ich ehrlich gesagt auch öfter mal gelangweilt gewesen wäre. Das Spiel wurde nicht neu erfunden, man sah wenig Neuerungen allerdings bereue ich nicht es gespielt zu haben.
05.06.2014, 15:35
Byder
Shadow Hearts (PS2)
~20 Stunden
1. Run: 2003
2. Run: 2009
3. Run: 2014
Als Kind habe ich Shadow Hearts geliebt und nachdem meine Mutter es damals für nichtmal 10 € verkauft hat, habe ich es Jahre lang gesucht, um 2009 konnte ich es dank ~Jack~ nochmal spielen und weil ich den 2. und 3. Teil niemals gespielt hab und zumindest Covenant nachholen wollte, habe ich das Spiel einfach nochmal ein 3. Mal gespielt. Mir kam das auch garnicht wie 5 Jahre vor, da ich mich an so gut wie alles noch erinnern konnte.
Ich merkte schnell, dass Shadow Hearts stark gealtert ist. Wenn man es bereits kennt, ist das Spiel nur noch "ganz nett". Tiefgang im Gameplay fehlt vollkommen, aber innovativ ist es allemal. Das Kampfsystem macht eine Menge Spaß und das Monsterdesign ist wahnsinnig interessant, besonders die integrierte Library. "Ghost of a mailman who ate all the dogs in town" hat sich bereits vor 10 Jahren in mein Kopf eingebrannt. Ich bin teilweise in Gebieten länger verweilt, um auf neue Gegner zu treffen, damit ich deren Text lesen kann. Echt super. :A
Die Story selbst ist nicht atemberaubend - sie ist okay, aber sie ist auch schnell erzählt. Das liegt vorallem daran, dass die ganze Geschichte in mehrere kleine Arcs unterteilt ist, die ganz ganz zufällig alle was miteinander zutun haben. Es spinnt sich dabei schon ein roter Faden, aber da das Spiel für ein RPG mit knapp 20 Stunden recht kurz ist, fehlt für mich das gewisse Salz in der Suppe. Damals, auch noch vor 5 Jahren, hat mich die Geschichte aber begeistert, da sie eben gut erzählt ist und nie langweilig wird. Jeder Arc wirkt aber schon stark gerusht, man hat den Eindruck, die Entwickler wollten so viel wie möglich unterbringen. Unter Berücksichtigung dessen, dass man Shadow Hearts als "Fast Food"-RPG beschreiben könnte, stört das aber nicht.
Gegen Ende hin nimmt das Spiel schon an Qualität ab, aber mit einer halbwegsguten Vorbereitung kann man sich da auch schnell durchrushen. Den Endgegner habe ich z. B. mit einem einzigen Angriff besiegt. ;D
Ich gebe dem Spiel 7/10, was aber an seinem Alter liegt. Und vielleicht auch daran, dass ich es bereits zum 3. Mal durchgespielt hab. Hm. :0
05.06.2014, 18:56
Zeuge Jenovas
Dann freu dich mal auf Shadow Hearts 2, denn da wird die Story von SH1 noch ordentlich ausgebaut und imo auch sehr stark aufgewertet.
Ich beneide dich richtig, dass du das noch vor dir hast... Sh2 ist einfach phantastisch ^^
05.06.2014, 19:43
Sylverthas
Für mich war SH1 ja gerade wegen der Kürze und dem Horror-Ambiente sehr ansprechend. Teil 2 zieht sich dann IMO einfach zu lang und der erste Akt ist nahezu sinnlos, so dass das Spiel eigentlich dann erst in Russland richtig beginnt. Das war dafür dann auch nicht übel - aber entfernt sich dann doch (atmosphärisch) zu sehr von den Wurzeln und schlittert stellenweise ins absolut Skurile ab. Aber es stimmt durchaus, dass der erste Teil nicht besonders gut gealtert ist, was Mechaniken angeht.
Von Access Games, wo unter anderem der Macher von Deadly Premonition: Swery, maßgeblich daran beteiligt war.
Ich habe ehrlich gesagt nichts Großartiges erwartet, die wenigen Bewertungen zum Spiel sind eher durchschnittlich ausgefallen und in den ersten Spielstunden würde ich dem sogar zustimmen.
Das Spiel ist ne Mischung aus Mission Impossible und Metal Gear Solid, das Stealth Gameplay besitzt keine große Tiefe, weswegen sich im Grunde auch alles aus ein paar Metern Entfernung umspratzen lässt, Muntionsmangel hat man jedenfalls nie.
Am originellsten und spaßigsten war natürlich die Möglichkeit sich als alles und jeden zu verkleiden, bzw diese Person mit Stimme und Attitüde komplett zu imitieren, hinsichtlich dessen gab es da schon einige interessante Rätsel.
Viele der Gadgets die man bekommt werden im Spiel nicht benötigt. Die erforderlichen wurden gut ins Spiel integriert und an einigen Stellen wird man dazu angehalten sein Köpfchen zu benutzen um zu erkennen, das man auf herkömmliche Weise nicht weiter kommt.
Allgemein ist das Missionsdesign recht abwechslungsreich ausgefallen, entweder interagiert man in öffentlichen Einrichtungen, schleicht in einem Gebäudekomplex und beschafft sich eine wertvolle Disc (Im Mission impossible Style durch abseilen in einem Laser und Wärme geschützen Raum)
oder ist in Stellungskämpfen mir mehrphasigen Bosskämpfen verwickelt. J
ede Mission spielt sich zumindest sehr unterschiedlich, was ich den Entwicklern hoch anrechne, auch wenn Steuerung, K.I, Präsentation usw nur sehr holprig gelungen sind so merkt man doch bei vielen Gameplay-Designentscheidungen an, dass dort redlich Mühe eingeflossen ist.
Die Story ist typischer Spy Fiction Standart-Kram. (Da passt der Name wohl ganz gut) Mysteriöse Terrororganistion entwickelt einen Supervirus, der Menschen in Sekunden dahinraffen lässt und bedroht damit die USA, Gute Geheimorganistion will dies verhindern und schickt daher 3 ihrer Top Agenten aus. (2 sind davon spielbar)
Trotz all der Klischees gibt es einige Interesante Charaktertypen, gerade auf Seite der Gegenspieler: Den wahnsinnigen und infantilen Deutschen: Troy Dietrich. Außerdem bietet das Spiel gegen Ende einen gut aufgebauten Twist und Ansätze von Charakterdevelopment, Da steckt zumindest mehr drin als es den Anschein hat.
Alles in allem war ich zu Beginn von Spy Fiction nur wenig angetan. Doch mit der Zeit konnte ich mich immer mehr damit anfreunden, komplett langweilig wird es durch sich stetig ändernde Aufgabenziele zum Glück nie und bis dahin zieht die Story an Dramatik und coolen Momenten ordentlich an. Wie schon bei Deadly Premonition kommt der erste von 3 Endgegnern auch erst kurz vor Schluss. Das heißt schon was.
Auf jeden Fall bereue ich den Kauf dieses alten Spiels nicht und werde es auch gut in Erinnerung behalten, Ich finde es trotz dem - gerade aus heutiger Sicht - sehr großen Schwächen im Gameplay irgendwo auf seine Art einzigartig.
Ich hatte zumindest mehr Spaß mit diesem gern übersehenen, hässlichen Entlein. (Dabei ist es grafisch für damlige Verhältnisse sogar ziemlich gelungen)
als mit einem pompösen, vor Präsentation-strotzenden AAA Titel wie Bioschrott infinite boredom.
Deadly Premonition Fans kann ich das Spiel sowieso wärmstens ans Herz legen, es gibt einige Parallelen, Bestimmte Cutscenes ähneln sogar Momenten aus DP recht stark. Und Forrest Kaysen ist auch zurück!
14.06.2014, 23:13
The Judge
Watch_Dogs [PS4]
Insgesamt gefiel es mir doch besser, als ich erwartet habe, nachdem der Hype in den letzten Monaten irgendwie ein wenig in die negative Richtung umgeschwungen ist.
Positiv zu bewerten ist auf jeden Fall die hübsche und lebendige Stadt sowie das simple, aber spaßige Hacking-Feature, was einen oftmals durchaus dazu befähigt, eine Mission ganz ohne Körpereinsatz zu beenden. Es gibt eine Menge zu entdecken und auch zahlreiche Nebenmissionen zu erfüllen, wenn man drauf steht.
Dennoch muss ich schon sagen, dass sich gegen Ende ein paar Ermüdungserscheinungen breit gemacht haben, da mir auf die längere Spieldauer einige Dinge doch schon etwas auf die Nerven gingen. Darunter das immer wieder auftauchende Hacking-Minispiel, die ziemlich hampelige Fahrphysik und die vor allem in den letzten Missionen echt nervige und fast unausweichliche Polizei. Die Story an sich ist leider auch nicht ganz so gut erzählt, wie sie es hätte sein können. Ein richtiger Spannungsbogen kommt nicht auf und man wird etwas zu oft zum Hampelmann degradiert. Ein Phänomen, das ich für Ubisoft-typisch halte.
Insgesamt also ein immer noch gutes und lohnenswertes Spiel, was sich vielleicht nicht so stark von der Masse abhebt, wie es noch damals den Anschein machte, aber auch lange nicht so übel ist, wie es derzeit von manchen dargestellt wird.
15.06.2014, 22:27
Fenrir
Brothers - A Tale of two Sons (PC)
Hier sei gesagt, dass es sich nur mit einem Controller spielen lässt. Ich finde dafür einen Xbox 360 Controller ganz handlich für. Ich habe eigentlich nicht viel erwartet und sonderlich lang war das Spiel auch nicht. Aber alles was ich innerhalb der spielbaren Zeit erleben durfte, hatte mich schon sehr beeindruckt. Es war nicht viel neues dabei, jedoch spricht die starke Umsetzung für sich. Die Musik tut ihr Übriges. Ich habe dieses Spiel an einem Stück durchgespielt, weil ich nicht aufhören konnte. Es werden wohl was zwischen 4-6 Stunden sein. Steam zeigt bei mir 2 Std. an, aber der Steamzähler lügt bei mir eh immer.
Die Story ist ganz schlicht, wenn man die Bestandteile betrachtet. Ein Vater wird sterbenskrank und seine beiden Söhne ziehen los um ein Heilmittel zu besorgen. Dabei steuert man beide gleichzeitig, den einen mit dem linken, den anderen mit dem rechten Stick. Das führt dann natürlich zu spaßigen Kletterpassagen und Rätseln. Nicht schwer, gerade angenehm. Was ich am besten finde ist, dass es keine Lebensanzeigen etc. gibt. Kein einziges HUD. Super. Ich mags nicht, wenn der Bildschirm durch sowas verschandelt wird. Wobei es bei diesem Spiel noch so wunderschöne Landschaften mit seinen Kreaturen zu bestaunen gibt. Das Ende kam für mich doch irgendwie anders als ich es erwartet habe. Hatte was sehr emotionales. Ein gutes Spiel.
16.06.2014, 11:56
Zeuge Jenovas
FFX HD 32 Stunden auf Vita :herz:
Viel besser als es mir damals vorkam. Naja, damals kannte man ja auch noch XII, XIII usw. noch nicht. Man wusste nicht wie mies FF noch werden kann ^^#
X-2 kann ich mir aber nich antun, habs 20 Minuten versucht aber neiiin, keine Chance. 1x im Leben reicht.
16.06.2014, 12:18
Fenrir
Ich sag ja, seit der Fusion mit Squaresoft und Enix ging es nur bergab. Und X-2 war eines ihrer ersten Schandtaten. :)
16.06.2014, 17:04
Klunky
Zitat:
Zitat von Fenrir
Ich sag ja, seit der Fusion mit Squaresoft und Enix ging es nur bergab. Und X-2 war eines ihrer ersten Schandtaten. :)
Waren die da schon fusioniert? Ich könnte schwören, da stand noch Squaresoft bei meiner X-2 Hülle. (die ich leider nicht mehr habe)
16.06.2014, 18:03
Angeal
Squaresoft und Enix waren schon fusioniert, als FFX-2 rauskam (auf meiner Original Hülle steht auch Square Enix oben), bzw. nach der Fusion wurde generell beschlossen jeden möglichen Squaresoft Titel, soweit es geht, zu remaken, Fortsetzungen zu erstellen, auszuschlachten, etc. -.-
16.06.2014, 18:22
Lux
XII war super, Ihr Heiden. Würde ich mir sofort als Remaster kaufen, sollte es als Zodiac-Version erscheinen.
On Topic: Picross e4 (3DS). Standardmäßige Picross-Kost, sehr gut verdaulich. Die Mega-Picross-Teile sind aber völlige Scheiße und sollten sofort aus der Serie verbannt werden.
21.06.2014, 08:32
Rush
Diablo 3 Reaper of Souls
Da es nicht nur ein erstes Durchspielen des Addons sondern auch des Hauptspiels an sich war, bin ich wohl ein paar Jahre zu spät dran ^^
Meinen ersten Durchgang hab ich gleich als Crusader gespielt, erstmal einfach nur Storymode Singleplayer und war durch die Bank weg immer sehr gut motiviert weiter zu machen, wollte immer noch das nächste Gebiet erkunden, diese Höhle erforschen oder noch den nächsten Boss erledigen und schauen was so dropt. Von daher hat mich das Spiel sehr gefesselt.
Storymäßig zwar ziemlich klischeebehaftet und naja vorhersehbar aber zumindest gut inszeniert. Was mir sehr gefallen hat waren all die kleinen Details, die das Spiel so lebendig erscheinen lassen, wie z.b. der Hauptcharakter der immer mal wieder Kommentare einwirft oder sogar eine kleine Konversation mit den "Partymitgliedern" führt. Es hilft auch das der Crusader im original vom selben Sprecher gesprochen wird wie Balthier aus FFXII(ich wusste die Stimme kannte ich doch!^^) und der war ja schon ne coole Sau :D
Ansonsten fand ichs auch nett mich immer mal wieder mit den anderen Charakteren zu unterhalten und finds gut das das Spiel so viel mehr Persönlichkeit hat als seine Vorgänger zu ihrer Zeit. Denn Hardcore Loothoarder wird das wahrscheinlich nicht interessieren, aber ich finde es trägt viel zum Gesamteindruck des Spiels bei :A
Brauch ich zum Gameplay noch groß was zu sagen? Ich kannte ja das Original Diablo 3 nicht, aber ich hörte natürlich von den ganzen Problemen: Auktionshaus, quasi nie interessante Drops etc...gut, das ich diese Probleme so nie kennen gelernt habe^^
Drops hatte ich immer mal wieder, klar während er Levelphase findet man natürlich leichter Upgrades als im Endgame. Immerhin sind auch Legendarys durchaus häufiger gedroppt. Nur Set Items quasi garnicht, aber ich schätze mal die kommen auch erst in höheren Schwierigkeitsgraden und im Endgame. Apropo Schwierigkeitsgrad...den fand ich im Storymodus doch etwas enttäuschend ehrlich gesagt. Ich habe so ca. 90% des Spiels auf Expert gespielt, höherstellen ging ja nicht weiter, und fands eigentlich viel zu einfach. Ich weiß nicht ob der Crusader so op ist, aber selbst die größeren Bosse waren kein Problem, eher mal vereinzelte Elite Packs. Ich hab größtenteils Phalanx+Bowmen, Heavens Fury, Fist of The Heavens und dieses Law das nochmal 100% Crit Damage gibt benutzt und dem konnte kaum ein Gegner lange was entgegensetzen...
Wa sich auch komisch fand: Sterben ist quasi ohne Konsequnezen, ein kleines Ärgerniss vielleicht. Man kann sich an seiner Leiche wiederbeleben, kann sein Loot und Gold nicht verlieren und einfach weiterkämpfen? Irgendwie hat das schon die Anspannung der Kämpfe etwas gemindert. EXP und Goldverlust hätte ich durchaus angebracht empfunden...
Alles in allem sehr fesselndes Spiel mit Liebe zum Detail, mal schauen inwieweit mich der Adventure Mode mit seinen Bountys und Rifts noch zum Weiterspielen motiviert.:)
21.06.2014, 10:40
~Jack~
Final Fantasy Type-0 (40 Stunden 1.Durchgang, 52 Stunden 2.Durchgang)
Dürfte vermutlich eines der düstersten Final Fantasys sein, da es sich nicht scheut die Grauen des Krieges zu zeigen. Allerdings leidet die Story darunter, dass man über die Charaktere so gut wie nichts erfährt und einem deren Schicksal somit egal ist. Und der Übergang vom siebten zum achten Kapitel wirkt so als hätten die Entwickler Zeitmangel oder Geldnot gehabt. Anders kann ich mir diesen Standbild-Plottwist nicht erklären.
Das Spiel bietet aber ein nettes Action-Kampfsystem und in ein paar Missionen sogar ein Stragie-Kampfsystem. Dabei kann man aus 14 verschiedenen Charakteren wählen die sich alle unterschiedlich spielen und sich auch individuell verbessern lassen.
Und das Spiel hat außerhalb der Story eine Menge Content zu bieten. Sidequests, optionale Dungeons, geheime Bosse... Allerdings gibt es da ein Problem: Einen Großteil des Content bekommt man ohne grinden oder mehrere Durchgänge nie zu sehen. Immerhin sind schon die ersten Extra-Missionen 20 Level über dem empfohlenen Storylevel.
Ein Großteil der Probleme könnte in der HD-Version sicher behoben werden, aber die Entwickler müssten die Story zwischen Kapitel 7 und 8 schon massiv erweitern damit das Ende nicht so schwachsinnig wirkt.
Kranker Scheeeeiß! :D
Oh man, hab's mir jetzt die Tage im Flash Sale geholt und dann heute mal gespielt. Hat nur zwei Stunden gedauert, der Story Modus, aber ich habe dabei nicht jede Ecke und jeden Winkel untersucht. Ich schätze, dass Spiel hat noch jede Menge Easter Eggs und sowas.
Auf jeden Fall hat es tierisch Laune gemacht. Die Story ist einfach zuuu lächerlich (im positiven Sinne) und das Gameplay, vor allem die Steuerung (habe mit Gamepad gespielt) ist ja mal unendlich innovativ!
Habe den Level Editor und Multiplayer bisher noch nicht getestet, aber da bin ich nochmal sehr gespannt drauf.
Schade zwar, dass der Singleplayer nur so kurz ist, aber da ich nicht mal 5 Ocken dafür bezahlt hab, ist es schon voll in Ordnung. Komischerweise würde ich es auch am ehesten mit Journey vergleichen (auch wenn die Ästhetik der beiden Spiele unterschiedlicher nicht sein könnten). Beides so kurze, knackige Innovationsmonster.
22.06.2014, 23:04
Skye
Okay, sorry für den Doppelpost, aber ich muss jetzt mal echt ein bisschen ranten!
Habe gerade Dead Island auf PC zu Ende gespielt. Das Game fing sehr viel versprechend an und wurde immer schlechter. Vor allem super repetetiv. Jeezlouise, ich musste mich hier gerade so durch den letzten Akt quälen. Habe eine Spielzeit von 25 Stunden und dabei nach dem zweiten Akt einfach mal alle Sidequest ausgelassen, da ich bereits merkte, wie das Spiel anfing mich zu nerven.
Ich hab auch eigentlich bei dem Resort Szenario sowas richtig selbstironisches erwartet, aber das Spiel nahm sich ja mal so bitter ernst. Und die Cutscenes, gerade die ganzen "emotionalen Höhepunkte" waren einfach nur traurig, was nicht zu letzt auch den billigen Charaktermodellen liegt.
Auch die ganzen penetranten Zombie Sounds die nie aufzuhören scheinen... ich hör sie jetzt noch. :(
Und es gibt bestimmt noch jede Menge mehr Kleinigkeiten, die ich schon wieder verdrängt habe. Fazit ist jedenfalls: Ich bin sehr enttäuscht. Wieso habe ich überhaupt so weit gespielt...?
Edit: Ähnliches habe ich übrigens bereits mit vergleichbaren Spielen (FPS mit RPG Elementen) erfahren. Far Cry 3 und Borderlands 2 haben mich am Ende auch ziemlich genervt. Jedoch nicht so sehr, wie fucking Dead Island.
23.06.2014, 06:27
Simon
Mass Effect 3
Ich habe mir lange Zeit gelassen, bis ich mir ME3 zugelegt habe, daher habe ich es auch erst jetzt (nach einer Spielzeit von 35 Stunden) durchgespielt.
Als "Grundlage" diente mir mein Charakter aus ME2 (auch wenn ich aktuell gleich 2 neue Charaktere erstellt habe, bei denen ich die Grundlage durch den DLC "Genesis 2" gelegt habe), entsprechend ist die Lage so, dass ich alle möglichen Teammitglieder rekrutiert hatte, jedem bei seiner persönlichen Geschichte geholfen habe, Tali und Garrus bei der finalen Mission (leider) verloren und den menschlichen Reaper vernichtet habe. Oh und Miranda wurde auch flachgelegt - so ganz nebenbei.
Was mir sehr gut gefallen hat war das Konzept, die Erzählweise und die Geschichte in seinen größten Teilen. Sehr toll fand ich daran vor allem das Auftreten von so vielen Charakteren aus dem Vorgänger, so dass ich mich am Ende noch mehr darüber geärgert habe, bei ME2 nicht das ganze Team durchgebracht zu haben. Aber selbst dann wäre es wohl unvermeidlich traurig und tragisch geworden (bei Mordin und Thane hat mich das echt mitgenommen, als die gestorben sind ._.). Auch die einzelnen Wendungen in der Geschichte waren stimmig und wirkten (bis auf das Ende mal abgesehen) nicht deplatziert. Auch wenn ich gerne noch etwas mehr über die Proteaner gesehen hätte (ein Level in einer lange verschollenen Stätte wäre fein gewesen oder sowas in der Art). Womit ich etwas weniger zufrieden war, war die Auswahl an Charakteren. Zugegeben: James ist auf seine Art und Weise ein recht cooler Typ, EDI mit einem Körper zu sehen war von der Idee her schon nicht schelcht, und Ash und Liara gehörten so schon zu den Charakteren, die ich auch gern in ME2 im Team gehabt hätte. Aber irgendwie hätte ich doch gerne den einen oder anderen Charakter zusätzlich gehabt (zumal Kasumi in ME3 gänzlich außen vor gelassen wurde). Dafür wurde im Gegenzug ein extrem großes Arsenal an Waffen, Mods und sonstigem Ausrüstungskram zur Verfügung gestellt, von den Kriegsaktivposten mal ganz zu schweigen.
Womit ich jedoch wirklich zunehmend hardere ist das Ende.
Aber - und das ist ein ganz großes Aber! - selbst dieses Endszenario verdirbt mir nicht den wirklich positven Gesamteindruck des Spiels. Daher wird gleich ein zweiter Anlauf gestartet ^^
28.06.2014, 23:24
Klunky
Vorhin The Swapper durchgespielt.
Es wird seinen guten Ruf auf jeden Fall gerecht.
Die Rätsel waren fast so spaßig wie in Portal, wo man auch teilweise viel zu kompliziert denkt und plötzlich einfach nur einen Schalter in der Ecke vergessen hat.
Die Story war wundebar unaufdringlich und dennoch detailliert genug.
ich hatte da wieder so ein Avantgarde-Zeug alá Limbo erwartet also: wenig Input und lose Zusammenhänge, die der Spieler frei in einer Interpretation verknüpfen darf.
Zum Glück war dem nicht so und es gab wirklich eine toll erzählte Geschichte mit zufriedenstellendem Abschluss. (Zumindest bei meinem Ende)
Thematisch bietet das Spiel dann auch viele philosophische Fragen, die zum nachdenken anregen. Zusammen mit der isolierten Atmosphäre und den großartigen Klavierstücken bekommt man wirklich ein melancholisches Gefühl während des spielens.
In dem Spiel greifen sowohl visuell als auch erzählerisch echt alle Elemente über, weswegen man letztlich mit so einem stimmigen Gesamtpaket zurückgelassen wird. Sogar die Spielzeit finde ich für den Preis recht angemessen. Obwohl man den geringen Wiederspielwert schon bemängeln kann. Ist aber allgemein so ein Problem mit Puzzlegames.
30.06.2014, 06:57
Rush
Zitat:
Zitat von Klunky
Vorhin The Swapper durchgespielt.
Es wird seinen guten Ruf auf jeden Fall gerecht.
Ein absolut großartiges Spiel und eins meiner Lieblings Indie Titel ever! :A
Bald kommt übrigens die Konsolenversion (PS3 & PS4), auch wenn ich mich fragen, ob die Steuerung da so gut funktioniert, da man ja für einige Rätsel einige wirklich sehr präzise Eingaben machen musste, ob ich das so gut mit nem Controller hinbekommen hätte?^^
30.06.2014, 08:57
Daen vom Clan
Zitat:
Zitat von Simon
Mass Effect 3
Aber - und das ist ein ganz großes Aber! - selbst dieses Endszenario verdirbt mir nicht den wirklich positven Gesamteindruck des Spiels. Daher wird gleich ein zweiter Anlauf gestartet ^^
Meine Empfehlung: Hol dir das von den Fans gemachte "Happy Ending-Mod" in dem die wichtigsten Stränge gegen Ende hin deutlich besser behandelt werden. :)
30.06.2014, 09:09
Mivey
Zitat:
Zitat von Rush
Ein absolut großartiges Spiel und eins meiner Lieblings Indie Titel ever! :A
Bald kommt übrigens die Konsolenversion (PS3 & PS4), auch wenn ich mich fragen, ob die Steuerung da so gut funktioniert, da man ja für einige Rätsel einige wirklich sehr präzise Eingaben machen musste, ob ich das so gut mit nem Controller hinbekommen hätte?^^
Ich habs mit Controller gespielt, geht ganz gut. Man kann ja immer die Zeit verlangsamen, wenn man den Swapper aktiviert, aber die Taste noch nicht loslässt.
30.06.2014, 10:25
Rush
Zitat:
Zitat von Mivey
Ich habs mit Controller gespielt, geht ganz gut. Man kann ja immer die Zeit verlangsamen, wenn man den Swapper aktiviert, aber die Taste noch nicht loslässt.
Das ist mir klar^^
Ich meinte, das man trotzdem häufig den Cursor millimetergenau auf eine Stelle setzen musste, was ich mir recht schwierig mit dem Controller vorstelle, machbar sicherlich, aber gewöhnungsbedürftig, oder?
Wo wir gerade bei The Swapper sind, habe gerade was zum Spiel The Fall gelesen, sieht vom Stil und Szenario recht ähnlich aus wie The Swapper, hat aber neben Puzzeln auch noch Actionanteile. Die Story scheint auch sehr interessant zu sein:
Kennts jemand? Gibts gerade im Steam Sale für 5€ und ich überlegs mir zuzulegen ^^
30.06.2014, 16:25
Klunky
Zitat:
Zitat von Rush
Das ist mir klar^^
Ich meinte, das man trotzdem häufig den Cursor millimetergenau auf eine Stelle setzen musste, was ich mir recht schwierig mit dem Controller vorstelle, machbar sicherlich, aber gewöhnungsbedürftig, oder?
Ich hatte es auch mal kurze Zeit mit einem X-Box 360 versucht und nach einiger Eingewöhnung funktioniert das ganz gut. In den Optionen kann man die Sensivität des rechten Sticks zum Zielen einstellen, so dass man auch sehr schnell die nötigen Punkte anfixen kann, der blaue Cursor bewegt sich ebenfalls mit und dient als Orientierungshilfe. (Wie schon bei der Maus, wo man den Cursor selbst steuert.)
Wird es für die Playstation Versionen eigentlich irgendwelche neuen Inhalte geben? Jetzt nicht unbedingt storybedingt, man könnte ja den Komplex um einige weitere Zwischenräume und dazugehörigen Rätseln erweitern, ich hatte am Ende das Gefühl dass noch längst nicht alles aus dem Prinzip herausgeholt wurde. Für andersartige und noch komplexere Rätsel ist sicherlich noch Platz vom Potenzial her.
01.07.2014, 23:18
T.U.F.K.A.S.
Soeben Sleeping Dogs durchgespielt.
Besser als GTA :A
02.07.2014, 00:22
Mivey
Zitat:
Zitat von steel
Soeben Sleeping Dogs durchgespielt.
Besser als GTA :A
Eines der blutigsten Finale in einem Videospiel glaub ich, auch wenn nicht alles gezeigt wird. Schade, dass es vermutlich nie einen echten Sequel dazu geben wird, bei dem Konzept (Hard Boiled meets GTA) eigentlich schade.
02.07.2014, 07:01
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von Mivey
Eines der blutigsten Finale in einem Videospiel glaub ich, auch wenn nicht alles gezeigt wird. Schade, dass es vermutlich nie einen echten Sequel dazu geben wird, bei dem Konzept (Hard Boiled meets GTA) eigentlich schade.