When those people become adults and interact with young people, with their own children, I feel like they mustn't force adult ideals upon them. These days, I feel like a lot of anime is made because people have a very particular idea of what the young people want. It's so disposable, like they're just checking off items on a list. I've been told that the youths don't want to watch a heavy drama, to which I can't help but feel sceptical. Do they really just want to watch amusing and light-hearted diversions every single day? I wanted to prove that wasn't the case, and that's why I decided to try making this anime.
Zitat:
In Stars Align, there's a plot where the boys dress as girls so that they can gather intel on a rival school. When I was writing it, I heard that people who question their sexuality and gender exist. So I actually gathered information about it. Someone I know introduced me to a person who presents as male, but the family registry says he's a woman. Through talking with him, I understood that this kind of plot shouldn't be mere comedy. When he told me that he'd been questioning his gender ever since he was a child, it made me think about the struggle we all have to reconcile our identities and where we belong in the world.
Zitat:
A major premise for a lot of anime these days is to present a dream world and tell the viewer to go play in it for escapism. I'm told that this is what succeeds commercially.
Life in Japan these days is tough, whether you're an adult or a child. Everyone has it rough. There are adults who think that they want to go home and have fun watching escapist anime. But in my view, we've finally reached a point where the genres have become diverse and the range of expression has broadened. Animators are very skilled, and there are a lot more people who can do good voice acting these days. If their powers of expression have increased, why must they work on just fantasy-like stories? I think that anime should also be able to focus on reality and depict real problems that can invite the viewers to think along with them.
06.03.2020, 17:54
Ὀρφεύς
Fire Force 1-4
Wie ideenlos muss man sein, wenn am Ende etwas wie Fire Force entsteht?
Ab der zweiten Folge musste ich mich regelrecht zwingen weiterzuschauen und nach vier Folgen war mein guter Wille dahin.
Man nimmt eine brauchbare Handlung, aus der man was machen könnte und setzt die dümmsten Protagonisten rein, die man kreieren kann.
Also wirklich, aus Shinras Füßen kommen Flammen und will er ein großer Held werden... dann sein Rivale, der in wirklich jeder Sekunde einen auf Ritter macht und zum Schluss das Mädel mit (Feuer)schwanz & Ohren, damit sie bloß niedlich ausschaut.
Geschmückt wird all das mit viele unbeabsichtigte Grabscher und fertig ist Unsinn in seiner reinsten Form.
Wirkte auf mich ein wenig wie ein billig kopiertes My Hero Academia, womit ich keine weitere Sekunde mit verbringen werde.
Demon Slayer 1-11
Bis Folge 10 war ich relativ zufrieden mit Demon Slayer.
Zwar störte mich dieses ständige Gebrabbel wie süß und toll Nezuko doch sei, dafür hat die Serie richtig starke Momente.
Das Training hat man gut umgesetzt und mit der Prüfung einen gelungenen Höhepunkt erreicht, der Lust auf mehr macht.
Bereits in den Folgen danach wirkten leider die gezeigten Teufel ein wenig einfallslos, da man die genauso gut auch Vampire nennen könnte.
Wenn dann ein Kampf wie Völkerball in der Grundschule abläuft, wo man extra darauf hinweisen muss, wie doll die kleine Nezuko ja den Ball zurückschmettern kann, muss ich unfreiwillig schmunzeln.
Knochenbrüche die dann anscheinend innerhalb von Tagen verheilen und besonders eine 11 Folge, wo man dermaßen viel kitsch reintriefen lässt, dass man sich darüber ärgert.
Denn die Richtung zuvor stimmte und werde wohl nicht mehr weiterzuschauen.
Das sind nämlich so Momente, die sind mir zu doof, dabei wollte ich mir einen Ruck für die restlichen Folgen der ersten Staffel geben.
Schade drum.
Dragonball Super: Broly
Mein erster Dragon Ball Film und joa, bin positiv überrascht worden.
Ist zwar von der ersten Minute an klar wie der abläuft, aber gute Unterhaltung war das allemal.
Das man durch Rückblenden gezeigt hat, wie die Saiyajins lebten und mein damaliger Serienliebling Piccolo einen kurzen Auftritt spendiert bekommen hat, war schon nice.
Die Fights können sich wirklich sehen lassen und bin jetzt geneigt mit Dragon Ball Super anzufangen.
Denn man hat einige interessante Bemerkungen über das davor geäußert und Dragon Ball Z: Kakarot hat mich ordentlich angefixt.
Ganz in Vergessenheit geraten ist mir übrigens dieser sympathische Humor, der sich eigentlich durch die gesamte Serie zieht und sich nicht den endlosen Klischees vieler anderer Animes bedient.
Zum Beispiel möchte Bulma mit Hilfe der Dragon Balls exakt 5 Jahre jünger werden, damit man sich bei mehr nicht das Maul zerreißt, während Freezer exakt 5 cm größer werden möchte.:hehe:
Hach, irgendwie ulkig nach 20 Jahren eine Serie neu zu entdecken.
06.03.2020, 18:19
~Jack~
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Die Fights können sich wirklich sehen lassen und bin jetzt geneigt mit Dragon Ball Super anzufangen.
Denn man hat einige interessante Bemerkungen über das davor geäußert und Dragon Ball Z: Kakarot hat mich ordentlich angefixt.
Dann solltest du aber wissen dass die ersten 27 Episoden nur erweiterte Fassungen der Filme Battle of Gods und Resurrection F sind. Gibt durchaus ein paar gute Änderungen und soweit ich mich erinnere auch Foreshadowing für spätere Story-Arcs, aber qualitativ sind die Filme eindeutig besser. Bei Battle of Gods habe ich allerdings nur die Standard-Fassung geschaut wo ich den Kampf ein bisschen kurz fand. Keine Ahnung ob die Extended Edition das verbessert. Und vom zweiten Film gibt es einen Fanedit der Teile des Films und der Serie zusammenschneidet. Den habe ich allerdings auch nicht gesehen, von daher musst du selbst entscheiden was du davon schaust. Den Rest gibt es aber nur noch in Serienform und der aktuelle Arc läuft sogar nur noch im Manga. Zumindest bis der Anime vielleicht irgendwann mal weitergeht. Wenn er das tut, dann hoffe ich aber dass es irgendwann mal einen ordentlichen Zeitsprung gibt. Storytechnisch findet Dragonball Super nämlich noch vor dem Epilog von Dragon Ball Z statt, wodurch Trunks und Son Goten immer noch kleine Kinder sind. In der Hinsicht war Dragon Ball GT eindeutig besser.
15.03.2020, 21:15
Dnamei
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Guardian of the Witch hat dieses typische Shonen-Shoujo-Misch-Feeling (ich musste an Kenshin denken) und eine stabile Prämisse. Bisher nix besonderes, aber es gibt auch erst 4 Kapitel und ich wäre nicht überrascht, wenn es noch besser wird. SpyxFamily fängt ungefähr so an, wie ich es erwartet habe, wird nach drei oder vier Kapiteln dann aber ernsthaft lustig und verrückt, mit einigen Richtungen, die ich so definitiv nicht erwartet habe. Von den genannten mein Favorit! Etwas störend ist nur der Mutter-Charakter, weil er konzeptuell so seltsam ... leer ist. Mal sehen, ob das noch besser wird.
Hab mir mal die beiden Sachen auch durchgelesen und Guardian of the Witch macht auf mich auch einen recht typischen aber soliden Eindruck. Bislang noch nichts außergewöhnliches, aber ich fand die Charactere ganz angenehm soweit.
Aber Spy x Family hat mich wirklich begeistert. Musste ein paar Mal herzhaft lachen. Da hat der Author einfach eine wunderbare Kombination gefunden und stellt auch tolle Dinge damit an. Und Anya liefert jede Menge toller Reaktionen xD. Bin mal gespannt, ob es später noch zu einer Mr. und Mrs. Smith ähnlichen Situation kommt.
02.04.2020, 17:56
Kiru
Habe noch einmal Lain geschaut. Immer noch eine sehr interessante Serie. Auch heute. Oder vielleicht gerade heute?
Dazu A Place Further Than the Universe. Das hätte vermutlich besser funktioniert, wenn es entweder länger oder kürzer gewesen wäre. In der ersten Hälfte gibt es so einige Sachen, die man auch hätte weglassen können, oder aber etwas ausführlicher bedenken sollen. Gerade als Film hätte das vermutlich ziemlich gut funktioniert. Ich habe ein halbes Jahr für diese Serie gebraucht, da sie nicht sonderlich gut motiviert hat. Wäre vermutlich wöchentlich verfolgt weniger problematisch gewesen.
So wie es war, war es aber auch noch nett. Die zweite Hälfte war generell stärker. Blöderweise war das mit dem Laptop schon etwas sehr unabsichtlich komisch. Da war jemanden so gar nicht bekannt, was mit Computern bei niedrigen Temperaturen passiert.
Dann noch Mahou Shoujo Ore . Ein... sehr schräges Konzept, was dann auch noch eine halbwegs nette Geschichte dazu liefert, während es nie vergisst, was es eigentlich ist. (verrückt) Die zwei weiteren Charaktere zum Ende hätten sie sich aber sparen können. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
Zum Schluss Zombie Land Saga, gedropt nach Episode 3. Gute Musik, wie von dem, der dafür verantwortlich war, gewohnt. Gute Animationen. Aber am writing und der Geschichte haben sie gespart. Im Gegensatz zu Mahou Shoujo Ore sind sie einfach hin und wieder viel zu ernst, für so ein schräges setting. Die Charaktere wirken auch ziemlich schlecht. Macht keinen Sinn weiter zu schauen. Schade, wenn eine Show wegen so etwas komplett auf die Nase fällt. Es ist ziemlich klar, dass sich da manche schon ziemlich Mühe gegeben haben. Wenn aber der Inhalt nicht stimmt...
26.04.2020, 17:23
noRkia
Hat keiner mitbekommen, dass von Ghost in the Shell eine neue Staffel aus dem SAC Universum auf Netflix gibt?
Die Serie ist komplett in CGI und das sieht bei den Hintergründen meines Erachtens teils zu leer/unfertig aus.
Der Major sieht ganz ok aus, aber leider nicht wie beim alten SAC oder im PSone Spiel, aber zum Glück besser als bei Arise/The new Movie.
Wirklich entsetzlich ist die Intro-Musik. Einen schlechteren Song hab ich selten gehört. Origa scheint leider verstorben zu sein, aber irgendwas bessere hätte man doch wohl gefunden :(
Inhaltlich hat die Serie einige schöne Stellen.
Teils wirkt es wie ein bisschen viel Fan-Service, nach dem Motto "wir bringen die alte Crew zurück, also seid froh!". Naja, das alleine reicht nicht. Es gibt auch 1,2 Cringey Episoden bzw. Abschnitte. Der neue Chara im Headquarter nervt mich jetzt nicht so extrem, hätte aber besser aussehen können.
Zum Glück sind die Tachikoma dabei und haben in der ersten Hälfte der Staffel recht viel Text. Später nimmt es leider ab.
Die 6te oder 7te Episode ist ein Highlight. Teils echt psycho. Hier kommt fast Eva-Feeling auf.
Man braucht fast die halbe Staffel bis überhaupt die "neue Feind" richtig bekannt ist. Kann ich mit leben. Es gibt ja Serien wo ab Episode 1 klar ist, "wir müsse alle xyz fangen, sammeln oder töten" und das ist dann meistens etwas dünn von der Story.
Übertrieben wirkt auf mich, wie "stark" und unbesiegbar die Mitglieder der Sektion 9 sind (Togusa ein paar mal).
Insgesamt eine kurzweilige Staffel mit ein paar Highlights. Ich werde sie nochmal schauen irgendwann und hoffe das es noch mehr davon gibt.
So ganz kann sie an das alte SAC nicht heranreichen, hat aber auch dafür weniger Lückenfüller-Episoden.
26.04.2020, 20:13
Ὀρφεύς
Nach Season 4 von My Hero Academia bin ich ein wenig angefixt gewesen und habe mir deswegen letzte Woche My Hero Academia: Two Heroes angeschaut.
Der Film war mir bereits ein Begriff und ist in etwa das geworden, was passiert, wenn man einen Arc in 4-5 Folgen erzählt.
Die Qualität ist gewohnt hoch, man bekommt mehr über All Mights Vergangenheit erzählt, dafür sind die Zufälle ein wenig albern.
Fast die gesamte Klasse landet auf I-Island und sind sie die letzte Hoffnung.:rolleyes:
Trotzdem ein schöner Film der Lust auf mehr macht.
Passend dazu bin ich auf Vigilante - My Hero Academia Illegals gestoßen.
Wusste nichts davon und hat man in Deutschland bereits die ersten sechs Bänder veröffentlicht.
Also musste Band 1 her und habe über 15 Jahre lang kein Manga mehr angepackt.
War irgendwie witzig und war von Band 1 sehr angetan.
Was mir direkt aufgefallen ist, sind die guten Zeichnungen.
Habe viel weniger erwartet, da mich eine Leseprobe ein wenig abgeschreckt hat, woran vermutlich die Auflösung Schuld war.
Sonst bekommt man bei Vigilante einen ca. 5 Jahre älteren & gescheiterten Deku, einen verdrehten All Might und ein Youtube-Sternchen präsentiert, die eine Bürgerwehr gründen.
Während die großen Helden sich um große Probleme kümmern, sorgt dieser bunte Haufen im ersten Band für mehr Ärger als Gerechtigkeit und das alles ist natürlich illegal mit sehr viel Witz, der mir so in der Hauptserie gar nicht aufgefallen ist oder eben anders wirkt.
Die Idee gefallt mir jedenfalls ausgesprochen gut und hat wahnsinnig viel Potenzial.
Bin gespannt wo die Reise hingeht?
Das Königreich der Katzen
Netflix gibt mir die Möglichkeit meine letzten Studio Ghibli-Lücken zu füllen.
Sieben Filme fehlen mir insgesamt und den Anfang machte jetzt Das Königreich der Katzen.
Ist ein niedlicher Film, den ich zu den schwächeren Werken vom besagten Studio zähle.
Dafür mache ich einzig und alleine die Spieldauer von 75 Minuten verantwortlich.
Man kommt gar nicht zum Luft holen, da ist der Film bereits vorbei.
Dabei sind die Zutaten typisch und hätte man den Teig bloß ein wenig mehr ausrollen müssen.
15 Minuten mehr um sich Zeit beim gezeigten zu lassen und wer weiß wo ich den dann sehen würde?
26.04.2020, 21:28
noRkia
Königreich der Katzen fand ich doch ziemlich cool. Es stimmt, dass der Anfang ein bisschen zu kurz ist, wo die "Wohltaten" der Katzen kommen und
im eigentlichen Königreich hätte noch mehr passieren können.
Hast du Whisper of heart gesehen? Da gibt es eine kleine Verbindung zu Königreich der Katzen.
Ich fand Nausicaä echt krass gut
03.06.2020, 23:16
Sylverthas
Made in Abyss hat schon nen kuriosen Humor, huh?^^°
So, nachdem ich zwei Mal den Anime angefangen und immer sehr früh abgebrochen habe, hat es nun das dritte Mal doch geklappt. Und habe den Manga bis zum 54. Kapitel. Aber ok, erstmal nen Schritt zurück.
Mein Eindruck von damals, was den Anfang betrifft, ist immer noch der gleiche: er ist recht gemächlich und nicht besonders packend. Dafür bietet es natürlich optisch einiges und auch die Musik ist toll. Dass man Kinder nackt aufhängt ist... speziell. Aber ok, davon auch später noch mehr *g*
Im Prinzip kann man den Anfang etwas besser wertschätzen, wenn man einige Episoden im Abyss verbracht hat und sich die obere Welt tatsächlich wie eine entfernte Erinnerung anfühlt. Und das Gefühl vermittelt die Show durchaus ziemlich gut. Die ersten Gefahren sind natürlich recht trivial und wenig interessant, auch finde ich Riko und Reg jetzt nicht extrem spannend. Interessanter wurde es dann für mich (wie vielleicht für einige andere), als Ozen aufgetaucht ist. Besonders die VA mit dieser monotonen Stimme hats rausgehauen, echt creepy. Leider gabs dann hier auch nen kurzen Training Arc, aber zumindest nicht zu lange.
Denke das ist dann auch der Zeitpunkt, an dem die Show mich gekriegt hat. Rikos Hintergrund war viel interessanter als ich erwartet hätte (und bei Ozen konnte man sich auch nicht sicher sein, wie ernst sie das meinte). Prinzipiell kann man ja aus dem Abyss jedes mögliche McGuffin holen, und das tut die Show / Manga auch reichlich. Aber da sind schon ein paar recht interessante Ideen dabei, keine Frage. Vor allem dann in den späteren Kapiteln. Nicht unbedingt überraschend, aber nach Ozen wird die Show dann auch deutlich gefährlicher und geht schonungsloser mit den Charakteren um. Da frage ich mich, ob es dem Autor Spaß macht, Kinder in Gefahr zu bringen - und dann irgendwo nackt auftauchen zu lassen *g*
OK, wenn man den Manga liest (der Anime hats ein wenig gedrosselt), dann darf man echt nichts gegen Sexualisierung von Kindern haben. Die ist zwar nicht omnipräsent, aber fällt durchaus auf. Besonders die Szene in der Reg nen Steifen kriegt, weil er Riko im See schwimmen sieht und Nanachi das dann noch lustig kommentiert, kommt mir da immer in Erinnerung. Generell wird Riko häufig oben ohne präsentiert. Für mich alles nicht so wild, aber wird sicher manchem missfallen. Häufig wird das dann auch für seeeehr seltsamen Humor genutzt.
Auf jeden Fall kommt nach Ozen auch immer mehr das Gefühl auf, dass es keine Wiederkehr gibt, was sehr gut umgesetzt ist. Gerade durch die große Schlucht, in welche sie nun absteigen. Und der Fluch des Abgrunds ist natürlich ein sehr geniales Mittel um sicherzustellen, dass auch physisch klargemacht wird, dass man nicht mehr einfach zurückkehrt. Das nimmt dann natürlich erstmals einen Höhepunkt mit Nanachi (awwww) und Mitty sowie der Geschichte um die Ido Front. Es ist schon beeindruckend, dass anscheinend die meisten White Whistles nen Dachschaden haben, aber Bondrewd ist schon ne ganz andere Hausnummer mit seinen "Experimenten".
Aber weil mich die Geschichte von Nanachi und Mitty dann doch recht hart gepackt hat hab ich mir danach dann den Manga weitergegeben. Den Film zu der Ido Front werde ich mir aber auch sicherlich noch mal geben, das ist wirklich kein übles Material dafür. Natürlich muss man wieder darauf stehen, dass der Autor anscheinend weiter aufdreht mit dem Quälen von Kindern. Natürlich macht er aus den Kindern eine Suppe, welche er dann in Kanister packt und welche dann den Fluch des Abgrunds "abfangen" können - klaro :D. Wobei ich da schon das Gefühl hatte, dass der Fluch eigentlich ganz gut durchdacht ist, auch wie er auf verschiedene Personen wirkt. Leider gab es in dem Arc auch nen Kampf, der mir fast schon zu Shounen war (Bondrewd mit seinen tausend Artefakten, alter - aber immerhin war die Szene und Charakterisierung von Prushka als eine Person, die Bondrewd wirklich als einen Vater gesehen hat, obwohl er so ein Monster war, in Ordnung).
Und jetzt habe ich irgendwie das Gefühl, dass man schon ne Ewigkeit im letzten Arc verbringt. Die Backstory des Dorfes war schon recht krass, besonders wie sie das Mädchen behandelt haben, welches sich ja nur gewünscht hat, Kinder zu kriegen - und der Wunsch durch das Artefakt dann pervertiert wurde, bis sie dann so viel gebährt hat, dass sie so riesig wurde, dass sie quasi ein gesamtes Dorf beherbergt... aber die ganze Zeit nur leiden muss O_o. Neben der Ido Front der härteste Arc bisher, aber auch unglaublich spannend zu sehen, was für ein Zeug in den Tiefen des Abgrunds abgeht. Wirklich, die Sache mit den ganzen speziellen Strukturen und Kreaturen in dem Dorf war echt faszinierend, auch wenn sich der Arc nun langsam dem Ende zu neigen scheint. Muss auch sagen, dass der Manga es ganz gut schafft, immer mal wieder neue Sachen anzuteasen, was Reg und Lyza betrifft, welche immer noch recht mysteriös sind. Gleichzeitig sind die Arcs an sich aber spannend genug (als Nebengeschichten), dass es nicht stört, dass sich hier nur langsam etwas ergibt. Dass man ab und zu noch Einblicke bekommt, wie es "oben" aussieht, macht dann wiederum den recht langweiligen Anfang "vergessen", weil man dann sieht, dass es durchaus nützlich war, das Setting so zu etablieren.
Abschließend will ich noch sagen, dass ich Riko und Reg immer noch für ziemlich uninteressant halte. Die Show wurde wirklich durch Nanachi enorm aufgewertet, udn das sage ich nicht nur, weil sie so süß aussieht und sie (natürlich :D) eine leichte tsundere Note hat. Ihr bissigen Kommentare haben an der sonst recht langweiligen Dynamik schon einiges verändert. Und es kommen dann auch noch so einige andere Charaktere dazu, die das ganze enorm bereichern.
Dann hatte ich noch Hina Change angefangen und... puh, der Manga ist selbst für mich zu elend. Im Kern geht es darum, dass die beiden Hauptpersonen ihre Körper tauschen können. Einfaches Konzept, funktioniert auch normalerweise gut. Leider sind die Charaktere hier die depressivsten Vögel schlechthin und treffen permanent nur schlechte Entscheidungen (ok, die beiden Sachen könnten zusammenhängen, wenn ich so recht drüber nachenke^^). Das Mädel wird in der Schule seit Ewigkeiten gemobbt und ihr bester Freund beachtet sie seit Ewigkeiten nicht mehr. Dieser ist wiederum verliebt in einen Jungen, was natürlich ein absolutes No-Go ist. Und so wechseln die beiden ihre Körper, um dann die paar Kapitel, die ich gelesen habe, das Leben von sich selber und von allen anderen noch viel elender zu machen als es ohnehin schon war. Schätze einziger interessanter Punkt ist hier noch, dass der männliche Hauptcharakter schwul ist und das auch relativ direkt sagt. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das aus dem Ansatz entstanden ist, dass man das Leben vom weiblichen Hauptcharakter noch beschissener machen muss, weil sie natürlich in ihn verliebt ist ^_O
Zeichenstil ist auch recht meh, sollte man sich nur geben wenn man ne Überladung an schlechtem Drama braucht. Aber immerhin macht der Manga da auch keinen großen Hehl drum, was er sein will, immerhin knallt der männliche Hauptchar im Körper seiner Kindheitsfreundin am Ende des ersten Kapitels erstmal den Macker, in den er verliebt ist - was für ein glückliches Erstes Mal für sie^^
12.07.2020, 10:35
Dnamei
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Made in Abyss hat schon nen kuriosen Humor, huh?^^°
So, nachdem ich zwei Mal den Anime angefangen und immer sehr früh abgebrochen habe, hat es nun das dritte Mal doch geklappt. Und habe den Manga bis zum 54. Kapitel. Aber ok, erstmal nen Schritt zurück.
Da hat es sich ja gelohnt, dass du beim dritten Mal über den Anfang hinaus gekommen bist. Scheint nach dem Anime ja auch heftig weiter zu gehen, was aber nicht überraschend ist. Gibt halt nur eine Richtung, immer tiefer hinein in den Horror^^. Vielleicht gibts ja nochmal irgendwann eine weitere Staffel, dann würde ich auch mal wieder reinschauen.
Guardian of the Witch wurde hinzwischen ge-axt und hat sich immerhin für ein Timeskip Ending entschieden, so dass man zumindest erfährt, wie die ganze Sache vermutlich ausgegangen wäre. Ansonsten hätte ich die Serie aber vermutlich demnächst auch gedroppt, da sie eher schwächer geworden ist.
21.07.2020, 22:41
Ὀρφεύς
Habe gerade meinen Netflix-Verlauf gescheckt, um diesen Thread ein wenig mit geistigen Dünnschiss zu füllen.:p
The Seven Deadly Sins: Die Seven Deadly Sins Folge 3-5
Keine Ahnung warum ich mir das angesehen habe?
Vor über zwei Jahren habe ich die Serie mit Schrecken links liegen gelassen und dann gab es auf Netlix einen :B dafür.
Nach Folge 5 bin ich zwar nicht angetan, dafür bereit all dem eine zweite Chance zu geben.
Begründung: Es ist stellenweise so bescheuert, dass ich geringfügig Spaß damit hatte.
Japan sinkt: 2020
Ich mag fast alles von Masaaki Yuasa.
Das "fast" bezieht sich speziell auf Japan sinkt: 2020.
Denn nicht nur das Land, sondern auch das Niveau sinkt drastisch mit jeder weiteren Folge.
Weiß gar nicht wie man eine so geile Handlung dermaßen im Meer versinken konnte?
Die Familie um die es sich dreht ist völlig unglaubwürdig und permanent nervig.
Das geht schon los mit dem kleinen Bruder namens Go, der ständig einzelne englische Wörter/Sätze von sich gibt, weil es anscheinend cool ist, dabei völlig deplatziert in solch einer Situation wirkt.
Das machen dann immer mehr Charaktere nach und bevor die letzte Folge endet, hat man seinen Kopf gefühlte 100x gegen die Tischkante geknallt, da so schwachsinnig. Die große Schwester haut dann ähnliche merkwürdiges Zeugs raus.
So läuft die weg, weil sie Panik bekommt beim Anblick ihrer verletzten und/oder gestorbenen Teammitglieder, was nachvollziehbar ist, aber nicht, was anschließend folgt.
Nämlich ein Fotoshooting + Witze mit der Familie, wo plötzlich Leichen vom Himmel fallen und sich in den Bäumen verfangen, da durch puren Zufall direkt über denen ein Helikopter verunglückt.
Aber egal, man schläft trotzdem dort in der Ecke, da so sicher und gemütlich.
Die dauergrinsende Mutter, die selbst den tot ihres Mannes + Nachbarn weggrinst möchte man irgendwann am liebsten ein neues lächeln verpassen.
Optimistisch sein? Okay! Für die Kinder stark sein? Sicher! Aber das ist nicht zum aushalten.
Weitere Szenen die mir gerade durch den Kopf gehen und einfach nur schlecht sind:
- In jeder Folge stirbt locker mindestens ein Charakter, was wenig später vergessen wird und dann witzelt man fröhlich weiter.
- Sobald Blut fließt, könnte man meinen Jack the Ripper sei unterwegs.
- Spätestens ab der Sekte kann man die Serie ganz vergessen... wobei, musste so hart lachen als das Kind erst was sagt und es im nächsten Moment vom Stein erschlagen wird.
Die Szene war so unfreiwillig komisch und zeigt nur wie bekloppt als das ist.:A:A:A
- Dieser Youtuber hat alle Geräte die man braucht immer dabei oder findet diese.
- Der Morsecode-Mann fühlt alles voraus und dann die Szene wo er wiederbelebt wird.X\
Denn erst die Mutter und dann exakt der selbe Mist eine Folge bis ins unendliche getrieben.:B
- Der Läufer der beim Essen heult, weil seine Mutter von einem fetten Topf erschlagen wurde und es halt genauso gut schmeckt.
- Ein alter Mann der auf kleine Kinder schießt ohne es wirklich zu wollen.
- Der Läufer wo man am Ende schon weiß: "Du wirst gleich sterben", und ja, die perfekte Welle folgt ein paar Sekunden später.
- Und beste schlechteste Szene in der gesamten Serie: Der Fischer der plötzlich tot ausn Rettungsboot hängt, von Möwen zerfetzt wird (warum hat er überhaupt den Reißverschluss geöffnet?) und dann nimmt ein Hai die Leiche mit. Geil die Szene, absolut geil wie stumpfsinnig dieser Moment wirkt.
Also aus ein erhofftes Tokyo Magnitude 8.0 wurde Anime sinkt: 2020.
Was für ein Flop, dabei weiß ich die Werke von Masaaki Yuasa zu schätzen.
The Eccentric Family
Wurde positiv überrascht.
Schöner Humor, Idee ist ulkig und nichts was man unzählige Male vorher gesehen hat.
Dafür ist all das leichte aber gute Kost.
BAKI: Die Saga vom Raitai-Turnier
Gleiches Fazit wie in den beiden Staffeln zuvor: Völlig durch und deswegen sehenswert.
Dorohedoro Folge 1-2
Ein Anime wie für mich gemacht.
Dorohedoro, ist düster, schmutzig, witzig, abgedreht und nichts davon wirkt auf mich ausgelutscht.
Wenn die restlichen Folgen so stark bleiben, bin ich für dieses Jahr glücklich.
02.08.2020, 19:24
Kiru
Habe mal wieder Anime geschaut. Eine ganze Serie und ein bisschen Extra, in 4 Monaten. Bin stolz auf mich. :-O
The Quintessential Quintuplets
War mir nicht sicher, aber irgendwie wollte ich mal eine moderne Version vom typischen Harem Anime sehen. Diese Serie ist auch generell recht gut angekommen, also warum nicht.
Resultat: Die war echt verdammt klassisch in vieler Hinsicht. So etwas wie das klassische To Love Ru, wo Rito noch nicht zu einer "stumble" meme wurde, durch das die Schwester ihn nicht mehr ihre Freundinnen treffen lassen will, weil "das sicher nicht gut geht!". In anderen Worten, gar nicht mal so schlecht. Der Anfang ist hölzern, aber das waren alles recht offensichtliche Kinderkrankheiten, wo ich mir dachte, dass die nach der Hälfte sicher größtenteils verschwunden sind. Waren sie dann auch. Die letzte Episode war leider nicht gut. Eine normale Adaption des Arc Abschlusses hätte es getan, das war aber leider schon sehr gekünstelt "das ist die LETZTE EPISODE". Vielleicht ein nicht so guter Director am Werk gewesen.
Wertung: Kann man mal gucken.
Penguin Highway
Wurde mir empfohlen, und ich bin sehr dankbar. Ein absolut wunderbarer Film mit nur kleinen Macken. Aussehen tuts auch super. Schön, dass es solche Filme noch immer mal wieder gibt.
Wertung: Sollte man wirklich mal gucken.
10.08.2020, 12:22
Knuckles
Wie immer hinke ich weiß der Teufel wie viele Seasons hinterher, aber am WE habe ich mir endlich die Zeit für Season 1 von Kaguya-sama: Love is War genommen. Ein Kumpel hatte mich vor dem Hype um die Serie gewarnt, aber der ist nahezu komplett an mir vorbeigegangen. Daher bin ich auch komplett unvorbelastet an die Serie rangegangen (kenne auch den Manga nicht) und wurde köstlich amüsiert. Kaguya und Miyuki sind durch ihre Art schon der absolute Knaller und bescheuerter könnte man sich nicht verhalten, aber Chika hat mich am meisten amüsiert, da sie das geplante Chaos in der verrückten Plänen der anderen beiden war. Leider endet Season 1 ziemlich offen, aber das war zu erwarten. Mal gucken, wann ich mir dann die zweite Season anschauen werde (so wie ich gesehen habe, sind dort viele der Nebencharaktere dann wesentlich wichtiger für die Story bzw. sind wesentlich öfter zu sehen).
10.08.2020, 15:13
~Jack~
Die zweite Staffel ist mindestens genauso gut wie die erste, also dürfte sie dir auf jeden Fall gefallen. Einen ordentlichen Endpunkt wird es aber vermutlich nicht vor der vierten Staffel geben, falls der Anime es überhaupt soweit schafft, was ich mal hoffe. Den Manga zu lesen könnte aber auch nicht schaden weil der Anime immer mal wieder komplette Kapitel überspringt. Und da gibt es noch zwei Spinoffs die ebenfalls ganz amüsant sind.
Und damit dieser Post nicht ganz so leer ist: Digimon Adventure (2020) hat mich auch nach 10 Folgen immer noch nicht überzeugt. Die Serie wirkte am Anfang nämlich viel zu schnell, dann zu langsam und jetzt wieder zu schnell. Weil am Anfang haben Tai und Matt direkt Omnimon heraufbeschworen (in einer schwachen Nacherzählung von Our War Game) und danach wurden viel zu viele Folgen damit verschwendet jeden Charakter einzeln vorzustellen weil sie diesmal nicht zusammen in die Digiwelt geschickt wurden. Irgendwie interessanter oder tiefgründiger sind die Charaktere dadurch aber auch nicht geworden. Und jetzt werden jede Woche direkt Ultimate Digitationen rausgehauen obwohl die Gruppe noch nichtmal Devimon getroffen hat, welcher aber immer noch der erste große Endboss zu sein scheint obwohl er nach diesen Folgen eigentlich keine Chance mehr haben dürfte, außer natürlich er entwickelt sich ebenfalls weiter. Die erste Ultimate Entwicklung hat sich außerdem nicht verdient angefühlt. Sie ist halt einfach passiert.
Mir gefällt aber zumindest die Tatsache dass nicht mehr so viel Zeit mit Digitations-Animationen verschwendet wird.
Und auch wenn der Soundtrack imo schwächer ist als im Original, so finde ich zumindest Be the Winners richtig gut ... welcher allerdings bei der ersten Ultimate Digitation direkt mit einem neuen und langweiligeren Song ersetzt wurde :%
Nutze ich die Gelegenheit mal, ebenfalls ein Zwischenfazit abzugeben:
Nach den völlig vermurksten ersten beiden Episoden kam etwas heraus, das ich tatsächlich als Neuinterpretation oder Remake der ersten Satffel betrachten würde - abgesehen davon, dass es in allen Belangen schlechter ist...
Das meiste hat Jack schon erwähnt; momentan fühlt es sich an, als wäre das Ziel, sämtliche Plotpunkte von Digimon in der Hälfte der Zeit mit der Hälfte des Erzähltempos abzuhaken, d.h. sie feuern das, was eigentlich große Momente sein sollten (z.B. Ultralevel) raus, während storymäßig praktisch noch überhaupt nichts Erwähnenswertes passiert ist.
10.08.2020, 18:19
Knuckles
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Die zweite Staffel ist mindestens genauso gut wie die erste, also dürfte sie dir auf jeden Fall gefallen. Einen ordentlichen Endpunkt wird es aber vermutlich nicht vor der vierten Staffel geben, falls der Anime es überhaupt soweit schafft, was ich mal hoffe. Den Manga zu lesen könnte aber auch nicht schaden weil der Anime immer mal wieder komplette Kapitel überspringt. Und da gibt es noch zwei Spinoffs die ebenfalls ganz amüsant sind.
Der Manga ist mit aktuell 18 Bänden doch recht umfangreich und ich habe da die Befürchtung, dass es sich auf Dauer dann doch zu sehr wiederholt. Oder bringen die Charaktere aus Season 2 genug frischen Wind in die Story?
Zu Digimon Adventure (2020):
Die Serie soll zum Schluss insgesamt 66 Episoden umfassen. Keine Ahnung ob das nun gut oder schlecht ist, da ich das Original nicht kenne.
10.08.2020, 19:00
Liferipper
Zitat:
Die Serie soll zum Schluss insgesamt 66 Episoden umfassen.
:wat:
Ich bin bisher vom 26 Episoden mit Mega-Devimon als Endgegner ausgegangen. Das macht das seltsame Pacing noch mysteriöser...
10.08.2020, 19:28
~Jack~
Zitat:
Zitat von Knuckles
Oder bringen die Charaktere aus Season 2 genug frischen Wind in die Story?
Das tun sie durchaus, zumal es später einige Kapitel und sogar ganze Story-Arcs gibt die sich hauptsächlich um die Nebencharaktere drehen. Viel wichtiger ist allerdings die Tatsache dass die Story tatsächlich Fortschritte macht und nicht ewig nur im anfänglichen Konzept hängen bleibt. Und dadurch wird meiner Meinung nach mehr als genug Abwechslung geboten, wodurch die Serie aktuell noch keine nennenswerten Ermüdungserscheinungen aufweist. In animierter Form ist das ganze natürlich noch viel besser, aber ich würde empfehlen zumindest in die fehlenden Kapitel mal reinzuschauen.
Zu Digimon Adventure (2020):
Die Serie soll zum Schluss insgesamt 66 Episoden umfassen. Keine Ahnung ob das nun gut oder schlecht ist, da ich das Original nicht kenne.
Ja, es wäre also mehr als genug Zeit um eine ordentliche Story zu erzählen, aber aktuell wirkt es so als ob sie zumindest in den ersten 20 Folgen nur so durch die Story rasen. Das Original war mir im ersten Story-Arc zwar auch zu schnell, aber hier ist das noch viel schlimmer. Kann zwar daran liegen dass diesmal scheinbar alle Digimon das Mega Level erreichen sollen, aber bei dem aktuellen Tempo könnten sie quasi ab Folge 16 bereits das erste Mega Level Digimon reinwerfen weil der Rest bereits abgearbeitet wurde. Wirkt also trotzdem extrem übereilt, wenn da nicht noch einige Formen hinzukommen. Da ändert auch die Tatsache dass noch mindestens 2 Charaktere fehlen nicht viel dran.
Ich habe deswegen auch vor kurzem Digimon Universe: App Monsters angefangen. Da kann ich zwar noch nicht viel zu sagen (außer dass es dort dummerweise zu lange Digitations-Animationen gibt), aber dessen Story wirkt zumindest nicht so extrem gehetzt.
10.08.2020, 20:29
Knuckles
Zitat:
Zitat von Liferipper
:wat:
Ich bin bisher vom 26 Episoden mit Mega-Devimon als Endgegner ausgegangen. Das macht das seltsame Pacing noch mysteriöser...
Guckst du hier! Gibt schon massig Leute, die sich deswegen wundern.
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Das tun sie durchaus, zumal es später einige Kapitel und sogar ganze Story-Arcs gibt die sich hauptsächlich um die Nebencharaktere drehen. Viel wichtiger ist allerdings die Tatsache dass die Story tatsächlich Fortschritte macht und nicht ewig nur im anfänglichen Konzept hängen bleibt. Und dadurch wird meiner Meinung nach mehr als genug Abwechslung geboten, wodurch die Serie aktuell noch keine nennenswerten Ermüdungserscheinungen aufweist. In animierter Form ist das ganze natürlich noch viel besser, aber ich würde empfehlen zumindest in die fehlenden Kapitel mal reinzuschauen.
Danke, dann werde ich wohl zur dt. Veröffentlichung des Manga greifen. Die Cover gefallen mir ganz gut, weshalb ich die so in der Sammlung stehen haben will.
03.09.2020, 11:44
~Jack~
Digimon Adventure: Last Evolution Kizuna
Dank des Reboots vermutlich der letzte Film der sich mit der alten Adventure Storyline befasst und 5 Jahre nach den Ereignissen der Tri Filme ansetzt, was allerdings komplett irrelevant ist da nichts was dort passiert ist je erwähnt wird. Ist aufgrund der durchwachsenen Story vermutlich besser so, führt allerdings dazu dass keine der Fragen die die Filme offen gelassen haben beantwortet werden (Wie zum Beispiel was es mit dem bösen Gennai auf sich hatte). Aus irgendeinem Grund haben die Verantwortlichen sich aber trotzdem entschieden Storyelemente aus Tri in neuer Form zu recyceln, mit einer kleinen Prise von Our War Game gemischt. Funktioniert hier zwar wesentlich besser als in Tri, aber wirkt dafür sehr unkreativ wenn man die Filme tatsächlich gesehen hat. Aufgrund der kürzeren Laufzeit kommen die meisten Charaktere außerdem zu kurz, weswegen sich die Story fast ausschließlich auf Tai und Matt fokussiert. Aber hey, dafür spielen die Protagonisten von Adventure 02 tatsächlich eine Rolle! Nicht so wie in Tri, wo es größtenteils so wirkte als ob sie gar nicht existieren würden.
Einer der Hauptkonflikte der Story (Dass Digimon verschwinden wenn ihre Partner erwachsen werden) wirkt allerdings wie ein unnötiger Retcon der sich nicht mit dem Epilog von 02 verträgt, obwohl die Story in vielerlei Hinsicht andeutet dass dieser Epilog immer noch passieren wird. Obwohl das der letzte Adventure Film sein soll wirkt es also so als ob da noch was fehlt um die Story zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Die ersten Kämpfe des Films waren von der Inszenierung her außerdem wesentlich besser als das Finale. Und das fand ich vor allem deswegen enttäuschend weil die namensgebende letzte Evolution so gut wie keine Screentime hat und sich überhaupt nicht anstrengen muss um den Kampf zu gewinnen. Da hätte also sehr viel mehr draus gemacht werden können. Bin mal gespannt ob es diese neuen Formen auch im Reboot geben wird. Dann würde es zumindest Sinn ergeben dass sich die Digimon aktuell so extrem schnell entwickeln.
Der Film ist also alles andere als perfekt, aber er hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und sieht dazu auch noch richtig hübsch aus. Ist zwar schade dass die meisten Charaktere zu kurz kommen, aber dafür wurde die Story zumindest nicht so elendig gestreckt wie in Tri und macht auch viel mehr Sinn.
03.09.2020, 17:03
Reding
Zitat:
Zitat von Liferipper
Nach den völlig vermurksten ersten beiden Episoden kam etwas heraus, das ich tatsächlich als Neuinterpretation oder Remake der ersten Satffel betrachten würde - abgesehen davon, dass es in allen Belangen schlechter ist....
Interessant wie sehr die Meinung auseinander gehen.
Bis auf das schnelle pacing empfinde ich das "reboot" als gelungene Verbesserung in allen belangen.
Ich denke das schnelle pacing wird seinen Grund haben. Ob sie nun schnell die Ultra Digitationen aus dem Weg haben wollen um die Mega Digitationen mehr hervorzuheben oder um allgemein schneller zu neuen Höhen aufzusteigen. Müssen uns wohl überraschen lassen.
Mir gefällt die Vorgeschichte des Konfliktes zwischen Licht und Dunkel, und die mutmaßliche involvierung der Hauptdigimon, sehr gut. Auch das T.K. und Karin hinten angestellt sind gefällt mir.
Ich gehe davon aus, dass es die Digitation von Patamon und Gatomon noch "epischer" machen wird. Auch die "Konsequenz für die reale Welt" direkt vom Anfang gibt dem ganzen nen anderen Ton.
Allerdings fehlt mir tatsächlich das Survival feeling aus dem Original. Ansonsten würde ich das Reboot als "besser" bezeichnen.
07.09.2020, 12:34
Liferipper
Ok, das mit dem "in allen belangen" nehme ich zurück. Die Kampfpräsentation ist tatsächlich besser als das "Digitieren, Spezialangriff, Kampf beendet" des Originals. Dumm nur, dass sie im Gegenzug für diese Kämpfe die Story und Charakterentwicklung gestrichen haben.
Naja, nächste Woche sind sie mit den Ultras durch, dann können sie mit den Megas weitermachen, mit denen sind sie bis Episode 21 durch, bleiben noch 5 Episoden für TK, Kari und das Staffelfinale. Fragt sich nur, was sie mit den restlichen 40 Episoden anfangen...
09.09.2020, 05:53
Reding
Vielleicht lassen Sie sich ab dann ja Zeit? Vielleicht kommt dann ja die Charakter Entwicklung ;)
Ich glaub nach wie vor das sie diesmal länger die Ultras zeigen wollen und die Megas dann nachher als was besonderes zeigen.
So wie damals die Ultras. Ich meine abgesehen von Greymon und Garurumon gabs die Megas der anderen doch nur in Tri.
Vielleicht gibts ja auch noch nen richtigen Resistance Arc mit Leomon und so.
Und vergiss nicht, das Devimon nicht der Obermotz war in der Originalserie.
Wer weiß was für Mega Digimon noch auftauchen.
Kann mir da echt noch tolle Kampfeinlagen vorstellen. Vor allem weil die in diesem Digimon ECHT gut sind.
Ich meine, Togemon rollt sich über Greymons rücken im Kampf. Wie geil ist DAS denn gewesen? :)
12.09.2020, 21:56
Liferipper
So, Digimon Adventure - Last Evolution Kizuna angesehen.
Nach tri hatte ich ja schon das schlimmste befürchtet, wurde dann aber doch (einigermaßen) positiv überrascht.
Zunächst mal zu tri: Abgesehen von einem 1-sekündigen Cameo könnte diese Filme/diese Staffel genausogut niemals passiert sein. Was positiv ist. Am Ende hätte es zwar noch einiges zu klären gewesen, aber im Grunde bin ich froh, dass sie das nicht wieder aufgegriffen haben, da war nicht mehr viel zu retten.
Jetzt aber zu Kizuna (was bedeutet das eigentlich eigentlich, mir ist im Film keine einzige Stelle aufgefallen, wo der Begriff vorgekommen wäre):
Etwas zwiegespalten lässt mich die Tatsache, dass im Grunde nur Teil des üblichen Casts wirklich vertreten war. Tai und Matt wie üblich als Hauptcharaktere, Izzy als Support, und die anderen hatten mehr Gastauftritte, als dass sie wirklich beteiligt gewesen wären. Insbesondere Soras Auftritte waren ja wohl ein schlechter Witz... Dafür hatten zumindest die Staffel 2 Charaktere ihre 5 Minuten Spotlight (obwohl sie sogar in denen nervig genug waren, dass ich heilfroh war, dass es nicht mehr war; aber immer noch besser als sie einfach totzuschweigen wie in tri).
Leider scheint das Produktionsbudget für die Kämpfe etwas seltsam eingeteilt worden zu sein. Während man am Anfang einen langen und schön gestalteten Kampf mit einem alten Bekannten hat (bei dem nebenbei gleich mal die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt wird), und Omegamons Auftritte eigentlich durchweg ganz gut gemacht waren, besteht der eigentliche Endkampf fast nur aus einer Abfolge von Diabildern, auf denen die Digimon beeindruckend posieren.
Immerhin ist der Film tatsächlich in sich geschlossen, auch wenn ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden bin.
Fazit: Hätte deutlich schlimmer sein können, Schauwert ist durchaus vorhanden, aber letzlich auch ziemlich unbefriedigend, besonders als endgültiger Abschluss der Adventure-Reihe :\.
13.09.2020, 03:48
~Jack~
Zitat:
Zitat von Liferipper
Jetzt aber zu Kizuna (was bedeutet das eigentlich eigentlich, mir ist im Film keine einzige Stelle aufgefallen, wo der Begriff vorgekommen wäre):
Laut dieser Übersetzung ergibt der Name zumindest Sinn. Es ist aber vermutlich besser dass die tatsächlichen Kizuna Namen im Film nicht vorkommen. Die sind nämlich beide extrem unkreativ. Agumon -Yuki's Kizuna- (wo es als Alternative scheinbar noch BraveAgumon und ... TYAgumon oder AgumonTY gab, was auch nicht so prickelnd gewesen wäre), sowie Gabumon -Yujo's Kizuna- . Falls die auch in der neuen Serie vorkommen sollten, dann weißt du aber wie sie noch ein paar zusätzliche Folgen füllen können :D Und es gibt sicher noch ein paar Fusionen die sie sich ausdenken können, wenn es die denn nicht schon geben sollte!
13.09.2020, 13:06
Kiru
Ein paar Sachen.
Show by Rock S2:
Sie haben das, was in S1 die Serie schon herunter gezogen hat, in S2 ausgebaut. In anderen Worten, kann man sich sparen. Für eine Serie, die einerseits so schräg ist, wird das einfach zu ernst. Die Gegenspieler sind diesmal auch ganz großer Mist. Musik ist wie schon in S1: Für so eine Serie verdammt uninteressant. BGM ist gar nicht mal so schlecht, aber diese ganzen vocal songs..
Konosuba:
Die Serie ist am Anfang schöner schräger Mist. Besonders Aqua ist ein Charakter, den man so wirklich selten bis gar nicht bekommt. Quasi das absolute Gegenteil der typischen "Heroine". Mit der Zeit merkt man aber, wie immer der selbe Witz wiederholt wird. Und wenn es mal halbwegs ernst wird, klappt es auch nicht so ganz. S2 war ein ganzes Stück schwächer, und der Film hat dann auch gezeigt, dass in der Serie länger zusammenhängende Dinge nicht gut funktionieren. Am Ende hatte der dann noch 20 Minuten tolle Effekte... die ich aber übersprungen habe, da Kämpfe nie das waren, was diese Serie ausgemacht hat. Typischer Fall von Verwässerung mit der Zeit. Die Serie ist einfach zu sehr auf einer Hand voll von Gags aufgebaut.
Kemono Friends S1:
Eine Serie mit viel Herz und einem sehr mittelmäßigen Finale. Die erste volle 3d Serie, die ich bis zum Ende geschaut habe. Es hat geholfen, dass sie nicht auf typisch Anime gemacht hat (und keine 8fps). Anscheinend reicht ein etwas andere Stil und 12fps schon. Schade, dass S2 nichts mehr hiermit zu tun hat. Werde ich auch nicht schauen.
Amanchu S1:
Sehr nette Serie, in der man auch ein wenig übers Tauchen lernen kann. Meereslebewesen auch, wenn man Japanisch gut genug kann und sich die Specials ansieht. In der Mitte geht die Serie eher auf die Charaktere und deren Macken ein, aber da MC im Prinzip lediglich üben üben üben muss, machte das Sinn. Am Ende hat man eine sehr schöne runde Serie. Eine S2 hätte das gar nicht mehr gebraucht, auch dank der netten OVA/Ep13, aber vielleicht schaue ich sie mir irgendwann mal an. Scheint einiges an neuen Charakteren zu geben.
13.09.2020, 14:46
Narcissu
Bei Amanchu mochte ich die 2. Staffel sogar noch lieber, obwohl sie allgemein glaube ich weniger gemocht wird. Analog zu Aria werden da die "magischen" Aspekte etwas stärker ausgebaut. Aria S1 war ja hauptsächlich SoL und Einführung ins Setting / die Charaktere, in S2 hat man dann viel von den wundersamen Aspekten der Stadt gesehen. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass das zu Amanchu passt (da dann auch weniger über das Setting), aber es war für mich tatsächlich das Highlight der Staffel. Die OVAs muss ich mir auch mal geben.
Kemono Friends S2 kannst du dir echt sparen. Im Grunde genommen ist es gar nicht mal so sehr anders als S1 – was das Problem ist. Da merkt man einfach, dass ein anderes Team einfach noch mal das gleiche machen wollte (mit kopierter Prämisse und Retconning). Da fehlt aber einfach das gewisse Etwas von Tatsuki. Kadokawa verdient für den Mist, den sie da abgezogen haben, auch null Support. Hoffentlich stirbt das Franchise damit so langsam, auch wenn noch immer ab und zu was von dieser Miniserie kommt. Dann sollte man lieber in Hentatsu oder Kemurikusa reinschauen (was ich auch noch tun muss).
13.09.2020, 16:49
Kiru
Aria hatte eigentlich schon die ganze Zeit ein.. sagen wir mal besonderes Setting. Da hab ich mir bei den seltsamen Sachen auch weniger bei gedacht. Mal sehen wie das dann bei Amanchu wird. Kann aber schon verstehen, wie das bei manchen etwas schlechter ankommt. S1 kommt ja wirklich komplett ohne damit aus.
19.09.2020, 12:48
Dnamei
No Game No Life Zero: Bin endlich mal dazu gekommen den Film zu schauen, da er im Fernseh lief und ich ihn aufnehmen konnte. Musste ihn daher mit deutscher Synchro schauen, aber die war gar nicht mal so schlecht. Hier und da klangen ein paar Begriffe/Namen seltsam, aber ansonsten fand ich es akzeptabel. Der Film ist um einiges ernster als die Serie, da er in der Zeit des großen Krieges spielt und es jede Menge Zerstörung gibt.
Fand die Ästhetik mit der zerstörten Welt, den gigantischen Angriffen und den Kristallen und Höhlen ganz hübsch und die Story hat mir schon gefallen, auch wenn sie ein paar deutliche Schwäche hat, was die Entwicklung der Charaktere angeht. Es fühlt sich an, als ob der Film Sachen einfach überspringt oder nicht ordentlich erklärt. Das habe ich vor allem gemerkt, als der Hauptcharakter Riku plötzlich Schwi seine Liebe gesteht. Ich dachte erst, er will ihr damit etwas demonstrieren und meint es nicht ernst. Aber je weiter die Szene lief desto klarer wurde, dass er es wirklich so meint und ich nur dachte: Warte, was?
Und das mit den Ex Machina. Aber gab auch noch genug andere Szenen, die ich seltsam fand. Nun ja, aber insgesamt fand ich die Underdog gegen die Mächtigen Story schon unterhaltsam.
Fand es aber etwas ungünstig, dass der Film andeutet, dass die Protagonisten der Serie die Reinkarnation der Protagonisten aus dem Film sein könnten. Ich weiß nicht, ob das so beabsichtigt ist, aber mir gefällts nicht wirklich.
04.10.2020, 11:58
~Jack~
Ich weiß echt nicht wie ich die Gegner in dieser Serie ernst nehmen soll wenn sie jedes Mal die selbe Deus Ex Machina raushauen. Und der Kampf, wenn man ihn denn so nennen will, war nichtmal gut. Da hätten sie lieber in der vorherigen Folge mit dieser Storyline aufhören sollen anstatt drei Folgen hintereinander immer mächtigere Digimon zu beschwören. Die Folgen davor fand ich nämlich gut gemacht, schon weil sie endlich mit all den Evolutionen durch waren und sich ein bisschen mehr auf die Story fokussieren konnten. Und da waren auch die Kämpfe besser obwohl die Gegner eigentlich schwächer waren.
04.10.2020, 20:36
Liferipper
Zitat:
Und der Kampf, wenn man ihn denn so nennen will, war nichtmal gut.
Außerdem scheit das Animationsbudget aufgebraucht zu sein. Wenn sich Deus-Ex-Machinamon noch weniger bewegt hätte, hätte ich angenommen, dass die Datei kaputt ist...
19.10.2020, 21:21
Sylverthas
Da Higurashi ja jetzt eine neue Umsetzung bekommen hat wurde ich an einen der anderen Serien erinnert, die ich in meiner Anime Frühzeit geschaut habe und die ja vor einiger Zeit neu aufgelegt wurde. Tatsächlich war dies einer meiner ersten Anime, den ich mir in der Schulzeit auf einer Tauschbörse runtergeladen hatte, welche genau so sicher war, wie sie auch legal war. Mir hatte die Umsetzung damals gut gefallen, aber das ist nun sicherlich auch schon 15 Jahre oder mehr her. Die Rede ist natürlich von
Fruits Basket [Season 1 und 2]:
Eins vorweg: ja, ich finde die Neuauflage extrem gelungen und das sicherlich nicht (nur) aus nostalgischen Gründen. Wobei es sich schon wie eine Rückkehr anfühlt, wieder im Soma-Haushalt zu sein, obwohl ich so unglaublich viel in den Jahren vergessen hatte. Die positive Energie, die teilweise verströmt wird, müsste mir ja eigentlich zuwider sein, aber bei den liebenswürdigen Charakteren kann auch ich nicht anders, als mitzufiebern. Ich denke es macht der Wechsel zwischen den fast durchweg negativen Vergangenheiten der Charaktere und der starken Positivität, die Tooru verströmt. Es gibt schon einen Grund, wieso sie als so etwas wie ein "Heilsbringer" verkauft wird. Ist natürlich alles recht dick aufgetragen, aber wen schert das schon, wenn alles so gut präsentiert ist?
Die erste Staffel deckt wohl im wesentlichen das ab, was auch die alte Serie drin hatte (erinnere mich zumindest an Kyos Verwandlung noch). Weil das bei mir aber schon so lange her ist war es definitiv gut, dass ich sie noch mal geschaut habe^^
Fruits Basket hat einen sehr großen Cast an Charakteren, nutzt aber die Zeit in der Regel ökonomisch: es sind fast immer kleinere Gruppen, die miteinander agieren, und nicht nur zwei Charaktere (wie es beispielsweise bei Beastars oder Sing Yesterday For Me der Fall war). Vermutlich einer der Gründe, wieso auch so eine familiäre Atmosphäre aufkommt. Es entsteht auch mehr Dynamik, denn die verschiedenen Konstellationen sind in Fruits Basket eigentlich immer eine Freude zu sehen. Außer wenn Akito irgendwo dabei ist. Und, mal im ernst - wie gut schafft es die Show alleine durch diesen Charakter und den ominösen Fluch, Spannung aufzubauen? Das mag für manche vielleicht langatmig sein, weil die Charaktere natürlich im Vordergrund stehen, aber ich bin schon beeindruckt, dass Akito lange Zeit wie eine Art Naturgewalt, etwas unaufhaltsames, dargestellt wird. Klar, manchmal fragt man sich schon, warum man Akito noch nicht in die Klappse gesteckt hat, aber das wird (zumindest intern in der Soma-Familie) durchaus gerechtfertigt.
Loben aber auch etwas tadeln will ich die allgemeine Struktur. Positiv ist, dass viele der Mysterien mit der Zeit aufgelöst werden, und immer mehr relevante Fragen auch Antworten finden. Generell ist die Soma Familie komplex genug, dass sich hier fast wie von selbst eine Story und ein Netzwerk ergibt, was viel Tiefe besitzt und über das man mehr erfahren möchte. Nachteil ist aber, dass man mit einigen Enthüllungen, die man als Zuschauer schon erhalten hat, zu lange wartet, bis die Charaktere es erfahren. Finde da hält die Show einfach zu lange hin, besonders was Yuki und Kyo angeht. Das fällt vor allem dann in der zweiten Hälfte von Staffel 2 auf, insbesondere, weil dort das Tempo auch etwas entschleunigt ist - der Cast von Fruits Basket ist zu der Zeit auch schon enorm groß, und wenn man bei jedem Charakter mit der Hintergrundgeschichte nur Andeutungen macht und diese dann länger aufspart, sammelt sich schon Balast an.
Der Kern der Serie sind natürlich die Beziehungen der Charaktere untereinander. Ein immer wiederkehrendes Thema sind Kindheitstraumata, entweder zugefügt durch Eltern oder andere. Besonders verschiedenste schwierige Verhältnisse mit den Eltern werden gerade bei den Somas abgeklappert. Dabei würde ich nicht sagen, dass die Show hier zu dick aufträgt - bei den Tierkreiszeichen macht es durchaus Sinn, dass sich die meisten Eltern damit nicht abfinden können. Und die Show nimmt sich auch Zeit, alles abzuhandeln. Man könnte sagen, dass die spezielle Situation der Somas die Probleme des gewöhnlichen Daseins als Teenager noch verstärkt: man weiß nicht wirklich, wer man ist und muss seinen Platz in der Welt finden. Das wird auch sehr gut an vielen Stellen in der Show abgehandelt. Ich würde auch sagen, dass hier selbst Nebencharaktere in der Regel mehr Tiefe haben als so mancher Hauptcharakter von anderen Shows.
Natürlich gibt es auch viele schöne Szenen in der Show. Besonders Tooru, Yuki und Kyo haben da viel zu bieten. Und ja, ich bin hier absolut parteisch, denn Kyo ist ein top Tsundere, und ich bin voll auf seiner Seite. Selbst Momiji, den ich erst als den Shota nicht so mochte, konnte ich mit der Zeit wirklich liebgewinnen. Auch die Nebencharaktere bekommen viel ab, und weil eigentlich alle sympathisch sind, will man auch immer das beste für sie. Ich glaube, das ist noch ein Grund, wieso Akito als Antagonist so gut funktioniert, denn bei jeder Erwähnung wird einem klar, dass den Charakteren schnell viel genommen werden kann.
Was ich spannend finde, ist, dass Yuki im Laufe der Show im Prinzip wie ein zweiter Hauptcharakter neben Tooru wirkt. Einerseits erlebt er wohl eine der stärksten Wandlungen im Verlauf der Geschichte. Andererseits hat er hat seinen eigenen Kosmos mit dem Schülerrat, welcher sehr viel Screentime einnimmt und eine ganz eigene Gruppe an Charakteren mit sich bringt. Das hatte ich am Anfang so nicht erwartet, wo es ja in der ersten Staffel eher wirkt als wären Yuki und Kyo die Love Interests von Tooru. Übrigens, was das angeht, entschärft die Show die Situation aus meiner Sicht auch recht clever und eine ähnliche Argumentation habe ich selten in Anime erlebt: für Yuki ist Tooru eher so etwas wie eine Mutter, und keine Partnerin.
Tooru ist für einige sicher der Schwachpunkt der Show, aber gerade in Staffel 2, bekommt sie auch einiges an Tiefe, wenn der Tod ihrer Mutter in verschiedensten Kontexten relevant wird und sie damit klarkommen muss. Ansonsten ist sie, wie bei vielen Shows dieser Art, quasi der Charakter, der nötig ist, damit man die anderen in geeignete Bahnen lenken kann.
Ich will noch erwähnen, dass sich Fruits Basket doch recht konservativ mit den Tierverwandlungen gibt. Ich hätte ja gedacht, dass es ein größerer Punkt ist, aber eigentlich kommen diese doch recht selten vor. Ist vielleicht gut, weil sie sonst auch nervig werden könnten, aber ich bin manchmal das Gefühl nicht losgeworden, dass es eher ein Gimmick ist, um die Familienprobleme und den Fluch zu erklären. Auf der anderen Seite stolpern Charaktere hier wohl einfach weniger als im restlichen Anime Durchschnitt - was für ein Glück, so umgehen sie zufälligen Verwandlungen UND Boobgrabs ^_^
Während das Ende der ersten Staffel auf einem richtigen Höhepunkt hinausläuft Kyos Verwandlung, so fand ich leider das Ende von Staffel 2 nicht ganz so interessant. Sie haben sicherlich einen geeigneten Punkt gefunden um es zu beenden, aber dass Akito eine Frau ist, hat bei mir eher ein "who cares?" hinterlassen. Obwohl man dadurch vielleicht etwas von der Motivation von Shigure ableiten kann?
Also ja, die neue Umsetzung von Fruits Basket hat mich vollkommen überzeugt. Ich mag sowohl die locker-lustige Atmosphäre, wie auch die angespannteren Hintergrundgeschichten und Auftritte Akitos. Die Soma Familie mit dem Fluch sind komplex genug, dass viel Material da ist und auch meistens sinnvoll über die Show verteilt wird. Die Charaktere sind zu eimem Großteil unglaublich charmant (habe ich schon erwähnt, dass die Show sowohl gute männliche als auch weibliche Tsundere hat? YASSSSS!).
Bei Fruits Basket harmoniert einfach sehr viel miteinander und ich bin schon gespannt auf die Auflösung in Staffel 3 (und ja, ich weiß, dass ich mir das schon eine lange, lange Zeit im Manga hätte anschauen können *g*).
24.10.2020, 10:29
Knuckles
Spice & Wolf & Spice & Wolf II
Mit einigen Jahren Verspätung habe ich in den vergangenen zwei Wochen endlich die beiden Staffeln von Spice & Wolf nachgeholt und war zumindest bis zum Ende von Season 2 positiv überrascht. Holo scheißt sich zumindest in der ersten Staffel nichts und ihre Art Lawrence zu ärgern ist doch recht fies. Während ich die Story aber zumeist sehr interessant fand, wusste die Serie scheinbar oft nicht was sie sein will und gerade die zweite Staffel streckt zwei Storylines massiv über mehrere Episoden, um dann letztendlich doch wieder den Status Quo zu erreichen. Selbst in der letzten Episode wirken die letzten Minuten richtig überstürzt und man wird doch recht unzufrieden zurückgelassen. Wie ich nachlesen konnte, scheint auch die Light Novel kein zufriedenstellendes Ende erhalten zu haben. Einzig der Manga scheint das für meinen Geschmack richtig gemacht zu haben. Nur lesen müsste ich den noch, aber die Bände sind hier wild verteilt bei mir aufbewahrt.
09.11.2020, 12:30
Liferipper
Digimurks 2020:
Meine Prophezeiung scheint sich zu bewahrheiten: Nächste Woche (Episode 24) Devimon auf Megalevel :-O.
09.11.2020, 13:36
~Jack~
Zitat:
Zitat von Liferipper
Nächste Woche (Episode 24) Devimon auf Megalevel :-O.
Und er wird vermutlich direkt wieder besiegt werden, durch eine neue, "total verdiente" Evolution, wodurch sie exakt die selbe Story wie in Episode 17 und 18 abarbeiten. Und obwohl Devimon gesprächiger als das andere Digimon ist, ist er trotzdem ein furchtbar langweiliger Gegner. Da hätten sie sich all das buildup auch sparen können.
02.12.2020, 10:47
Kiru
New Game: Gerade bei japanischen Sachen hat man gerne Protagonisten, die weniger wichtig sind. Self-Insert oder wie auch immer man das nennen will. Das ist so schlimm, dass z.B. Yuru Yuri das ganze lampshaded und eine Protagonistin hat, die immer mal wieder gar nicht gesehen wird. New Game ist tatsächlich eine der sehr wenigen Ausnahmen, und das macht die Serie erstaunlicherweise besonders. Aoba ist im Rampenlicht und fühlt sich tatsächlich wie ein richtiger Charakter an. Dadurch verliert zwar der Rest des Casts etwas, aber das muss man in Kauf nehmen. Sind eben nur 12 Episoden. Doga Kobo holt dazu auch noch das beste heraus. Die Charakter Ausdrücke sind gut gemacht, und hier und da gibts auch Gründe mal andere Klamotten zu haben. (z.B. Militär Klamotten auf dem Schieß-Stand... fragt nicht warum) Ziemlich nett gemacht.
Robot Girls Z: Dummer Spaß, ohne viel Tiefe.
Youjo Senki: Wenn ich mich nicht anders entscheide, ist es in Episode 3 gedroppt. Mal wieder eine Serie die den Fehler macht, ne Episode aus dem späteren Verlauf an den Anfang zu legen, wodurch viel zu viel im Endeffekt nur ein langer langweiliger flashback von davor ist. Eine Episode ist ja vielleicht noch akzeptabel, wenn auch schon nicht schön, als Episode 3 aber auch nicht einmal ansatzweise da war, wo Episode 1 war, hab ich aufgehört. Diese Sache hat noch nie funktioniert, und Serien, die das machen, hab ich eigentlich immer irgendwann aus Langeweile abgebrochen. Es funktioniert einfach nicht. Wenn der Anfang der Geschichte so lahm ist, dass sie es nicht als Episode 1 machen wollen, ist es auch zu lahm um ihn auf Episoden 2 bis X zu schieben, vor allem wenn Episode 1 dadurch natürlich auch noch schön spoiled und interessant ist, so dass man gerne wissen würde, wie es weiter geht.
Keine Ahnung, warum sowas immer mal wieder passiert. Das vermutlich schlimmste Beispiel für dieses Problem war Gakkougurashi. Episode 1 war genial, aber dann gabs nur noch flashback Episoden, bis ich es schließlich gedropt habe. Die Episode hat so viel indirekt gespoiled, dass alles davor eigentlich nicht mehr Spaß macht. Man will wissen, wie es weiter geht, aber es geht einfach nicht weiter.
08.12.2020, 10:00
Nunweiller Lukas
Die letzte Staffel von Shingeki no Kyojin ist endlich da !!! Ich habe so viel darauf gewartet. Ich schaue auch Haikyuu! Diese beiden sind die einzigen Animes, die ich gerade sehe.
Chainsaw Man - Part 1 Public Safety arc
Vorweg ich wurde geködert mit der News das der Manga endet, was wohl zeigt das ich mit Manga nicht so vertraut bin, jedenfalls wurde ich dann von der News überrascht das die Serie nur ins Online Format von Shonen Jump umzieht und es dort mit Part 2 weitergeht. =/
Part 1 ist aber trotzdem eine ziemlich runde Angelegenheit die viele Handlungsfäden abschließt und einen nicht unbefriedigend in der Luft hängen lässt von daher war es schon in Ordnung.
Interesse an Chainsaw Man kam vor allem daher das Fire Punch (der vorherige Manga von Tatsuki Fujimoto) bei mir einen positiven Ersteindruck hinterlassen hat, als ich ihn gelesen habe. (Einer der Manga den ich gelesen hab als er noch lief und dann nie beendet hab, weil er halt nicht beendet war zum Zeitpunk als ich ihn gelesen habe.)
Die Idee und das Design von Chainsaw Man mit den Kettensägen fand ich dagegen eigentlich eher albern.
Aber erst mal einen Schritt zurück. Worum gehts?
Es sind die 90er Jahre allerdings existiert die Sowjetunion weiterhin und auf der ganzen Welt gibt es die sogenannten Devil. Wesen irgendwo zwischen simplen Monster und wandelnder Gottheit, mit unterschiedlicher Vernunftbegabung die den Menschen im Allgemeinen (aber nicht grundsätzlich) nicht wohlgesonnen sind. Während sich die Menschheit am Anfang gegen diese Wesen mit Schusswaffen gewehrt hat, verlässt sich sich nun auf Devil-Hunter (private wie staatliche) um Jagd auf die Devil zu machen, denn Schusswaffen sind tabu. (Und eine Begründung gibt es auch.)
Unser Protagonist Denji hat allerdings ganz andere Probleme, den der nun 16 Jährige muss sich nach dem Selbstmord seines Vaters alleine durchschlagen. Unglücklicherweise hat ihm sein Vater einen Haufen Schulden bei der örtlichen Mafia vererbt die ihm als Anzahlung erst mal ein paar seiner Organe entnommen haben. Den Rest stottert er nun langsam ab. Sein einziger Lichtblick in diesem tristen und entbehrungsreichem Leben ist Pochita ein etwa hunde-großer Devil dem einen Kettensäge aus dem Maul ragt und den er kurz vorm Tod aufgelesen hat. Mit Pochitas Hilfe verdingt er sich mit Holzfällearbeiten und als gelegentlicher Devil-Hunter an niedrigeren Devil für die Mafia welche die Devil-Körper später auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Denjis Schicksal nimmt eine rapide Wendung als er sich mit Pochita zusammen in einem Müllcontainer wiederfindet (in Stücken) und ihm Pochita überraschend einen Pakt anbietet. Denji soll seine Träumen verfolgen und Pochtia wird sein neues Herz. Als Mensch-Devil Hybride wird schnell das Büro für öffentliche Sicherheit auf ihn aufmerksam und es eröffnet sich Denji eine ganz neue Welt.
Also was macht Chainsaw Man nun anders, dass das viele Lob (mir ist bisher kaum Kritik untergekommen) rechtfertigt? Zum einen ist da der Protagonist Denji, der ein ziemlich interessanter Charakter ist. Durch seine Kindheit ist er ein gebrochener Charakter der emotional traumatisiert ist, auch wenn man das auf Grund seiner grundsätzlich positiv optimistische Art auf den ersten Blick gar nicht sieht. Denn er ist sicher kein düster brütender Rächer,der sich ob seiner Vergangenheit im Weltschmerz suhlt. Er ist allerdings ganz sicher auch kein Held der sich für Gerechtigkeit einsetzt und alle Menschen retten möchte, oder auch nur seine Freunde den so was hat er zum Beginn der Geschichte gar nicht. Die Bindungen und Beziehungen zu Anderen sind auch am ehesten der Punkt an dem sieht das mit ihm etwas nicht stimmt. Er ist eigentlich ziemlich simple gestrickt und seine Prioritäten beschränken sich zunächst darauf nachzuholen was ihm nie vergönnt war. Seine Art macht ihn für mich nicht zum sympathischsten Charakter dem ich begegnet bin, aber er ist ganz klar mal was Anderes und damit interessant.
Und es ist nicht so als wäre er der einzige interessante Charakter im Cast. Im Gegenteil sowohl Makima, als auch Aki der eine sehr interessant Charakterentwicklung durchmacht, als auch Power sind gute Charaktere. Bei Power fand ich z.B. interessant das Denji ihr als notgeiler Teenager begegnet sich diese Dynamik aber mit der Zeit so wandelt das diese sexuelle Achse komplett verschwindet. Als Helden würde ich allerdings keine Charakter im ganzen Cast bezeichnen.
Und die Charaktere sind nicht das einzige was zu überzeugen weiß. Während die Story am Anfang für mich noch nichts besonderes ist, steigert sich im Laufe der Geschichte deutlich. Grund ist ein guter Spannungsbogen mit einigen Überraschungen und vielen undurchschaubaren Charakteren. Dazu kommt noch das hervorragende Artwork. Bei einigen Panels hatte ich durchaus Gänsehaut, was den abgefahrenen Designs und der klasse Atmosphäre zu verdanken ist. Allerdings möchte auch nochmal erwähnen das ich recht wenig Manga lese weshalb ich da wahrscheinlich nicht die besten Vergleichsmöglichkeiten habe.
Zu bemängeln hab ich persönlich wenig abgesehen von einigen Elementen wenn es um das Ende von Part 1 geht, die sind ohne Spoiler aber nicht zu besprechen und trüben den Gesamteindruck im Nachhinein nicht so stark das ich die Serie nicht weiter empfehlen würde. (Sie trüben aber mein Interesse auf Part 2 etwas.) Allerdings möchte nochmal darauf hinweisen, das die Geschichte echt düster wird. (Nur für den Fall das dass nach der Einleitung noch nicht klar war...) Da ist zum einem die Gewalt, wer mit Kettensägen kämpft der produziert Blut und andere Körperteile mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Aber Gewalt ist nur das eine, denn auch die Story ist oft düster und nicht jeder Charakter wird das Ende von Part 1. erleben. Für mich ist das allerdings nichts was mich stört und auch keine Kritik ich wollte es nur als Warnung mitgeben.
Wer sich daran aber nicht stört und an der Art Geschichte Interesse hat sollte unbedingt mal einen Blick riskieren.
Wer jetzt lust hat kann hier die ersten 6 Kapitel offiziell in Englisch lesen: https://mangaplus.shueisha.co.jp/titles/100037
Die ersten 6 Kapitel geben schon mal einen sehr guten ersten Eindruck was einen erwartet auch wenn die wirklichen Highlights erst später kommen.
Eine Sache die ich oben in meinem Post zu Chainsaw Man vergesse habe zu posten die aber maßgeblich dazu beigetragen hat mein Interesse zu wecken ist der japanische Trailer zum 9. Manga Band.
Er verwendet natürlich jede Menge Panels aus dem Manga, weshalb man ihn ganz klar als Spoiler einordnen kann. Aber ich hab den Trailer angeschaut bevor ich auch nur eine Seite vom Manga gelesen habe und hatte trotzdem meinen Spaß an der Reihe und ich mag Spoiler wirklich nicht. Aber durch die schnelle Schnittfolge und den völlig fehlenden Kontext kann man mit den Bildern nicht viel anfangen. In jedem Fall hat der Trailer mit der Klasse Musikuntermalung und den Artworks mein Interesse geweckt.
Das sieht tatsächlich seeehr spannend aus. :D Die ersten 6 Kapitel stehen auch in der App, werde ich mir also mal so weit geben.
Was ich an der Stelle einmal empfehle, ist Monster #8, das es (noch?) komplett in der Shueisha-App gibt. Das hebt sich alleine schon deshalb aus dem Shonen-Sumpf ab, weil es um einen 32-Jährigen geht, der doch noch mal versuchen will, der coolen Monsterjäger-Einheit – man denke an Kaiju – beizutreten, die natürlich lieber Jugendliche aufnimmt. :p Hat ein cooles Design, lustige Charaktermomente und zumindest jetzt am Anfang auch noch ein positiv geheimnisvolles World Building um die Monster.
Ich habe außerdem Spaß an Hokkaido Gals are Super Adorable! (ebenfalls in der App!), was als Teenie-Wunscherfüllungs-Harem aber zugegebenermaßen einen nicht zu unterschätzenden Guilty-Pleasure-Vibe hat. Trotzdem mag ich die Romantik und Teeeile des stumpfen Humors. Und Hokkaido, das hilft auch. ^^
Time Paradox Ghost Writer fand ich eigentlich auch recht cool, da hab ich aber den Anschluss verloren und bin mir nicht so ganz sicher, ob ich es nur vercheckt habe oder am Ende nicht genügend Interesse hatte. Hole ich vielleicht noch mal digital nach, wenn es wahlweise einen Hype kriegt, gut endet oder ich einfach Bock auf mehr regelmäßigen Shit in der App habe.
02.01.2021, 14:21
Kayano
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Das sieht tatsächlich seeehr spannend aus. :D Die ersten 6 Kapitel stehen auch in der App, werde ich mir also mal so weit geben.
Was du schreibst auch mit Protagonisten klingt ganz interessant also werde ich mal reinschauen. Von Hokkaido Gals are Super Adorable! hatte ich noch nie gehört aber ich mein Romantik mag ich durchaus, also mal reinschauen zumal es bei beiden noch alle Kapitel online gibt.
Bei Time Paradox Ghost Writer wird wohl aber kein großer Hype mehr kommen. Soweit ich weis wurde das in Shonen Jump abgesetzt (obwohl ich Online schon mal über Lob zu der Serie gestolpert bin) und ich hab keine Ahnung ob die den Manga in einem anderen Magazin fortsetzen können/wollen.
Nachdem mir Chainsaw Man wie auf der letzten Seite beschrieben sehr gut gefallen hat, wollte ich das Vorgänger-Werk von Tatsuki Fujimoto ebenfalls lesen, Wie gesagt hatte ich vor ein paar Jahren schon mal einige Kapitel gelesen und hatte deshalb schon eine Ahnung worum es ging. Auch wenn das bei den beiden Mangas nicht viel sagt den es kommt anders als man denkt. ^^
Also worum geht es?
Menschen mit besonderen Fähigkeiten werden Blessed(Gesegnete) genannt und eine dieser Blessed die Ice Witch hat die Welt in eine frostige Einöde verwandelt in der die Menschen um ihr überleben kämpfen. Zwei davon sind Agni und Luna die sich ohne ihre Eltern in einem kleine Dorf durchschlagen. Sie sind selber Blessed und ernähren mit ihrer Fähigkeit zur Regenartion die kleine Gemeinde. Sie hacken sich den Arm ab der innerhalb von Sekunden nachwächst und verteilen die Gliedmaßen an Menschen im Dorf. Zumindest bis Soldaten aus einer größeren Stadt der Region ins Dorf kommen und in jedem Haushalt Menschenfleisch finden. Kannibalismus wird nicht toleriert und so beschließt Doma der Kommandant der Soldaten das Dorf niederzubrennen. Doma ist dabei mit einer Fähigkeit "gesegnet" Flammen zu erzeugen die nicht erlöschen ehe sie verzehrt haben was immer sie Verbrennen. Und so muss Agni mit ansehen wie sein Dorf und seine Schwester vor seinen Augen verbrennt während seine Regenartionsfähigkeit mit Domas Flammen ringt. In nicht löschbare Flammen und endlosen Schmerz gehüllt zieht Agni los um Rache an Doma zu nehmen.
Puh die Serie ist nochmal ein Stück düsterer und härter als Chainsaw Man. Neben der erwartbaren Gewalt und dem schon angesprochenen Kannibalismus wird auch Sklaverei, Vergewaltigung und Selbstmord angeschnitten. Also nichts für Menschen die solche Themen nicht sehen wollen und dazu kommt noch das die Serie zwar Action Einlagen und Kämpfe hat, sie aber nicht das Herzstück der Geschichte sind. Wenn ich den Manga mit einem Wort beschreiben müsste würde ich wohl Tragödie wählen. Agni wird nämlich noch viel mehr Leid erfahren als meine Einleitung vermuten lässt und ich schätze das wird vielen Lesern am Ende zu viel sein, denn Leid und Schmerz ziehen sich durch die ganze Geschichte und einige werden das für Überzogen halten. (Kein Vorwurf die Toleranz ab wann man das Gefühl hat der bogen wird überspannt ist glaube ich auch individuell.) Für mich hat es aber funktioniert und so hat mich Agnis Geschichte emotional deutlich mehr mitgenommen als Denjis aus Chainsaw Man. Das ist für mich die größte Stärke des Manga, den von Action oder Setting kommt er nicht an Chainsaw Man heran und bietet auch nicht den Raum für die abgefahrenen Designs aus Chainsaw Man. Wobei auch hier mir das Artwork sehr gut gefallen hat und gerade die Darstellung der Flammen. Auch hier gibt wieder ein paar gute Nebencharaktere (Togata! z.B.) auch wenn der Cast in der Summe schwächer ist als Chainsaw Man. Wobei der Vergleich mit Chainsaw Man auch schwierig ist, er wird oft geführt weil es halt die beiden Werke des Autors sind und ich ziehe den Vergleich heran weil ich sonst keine Mangas in letzter Zeit gelesen habe, aber ich denke die Serie sind doch sehr verschieden. Chainsaw Man ist klar näher dran an was man so als Shounen Battle Serie beschreiben würden, während Fire Punch nur am Rande Action Serie ist. Wer also den einen Titel mag muss nicht unbedingt den anderen mögen. Und von dem was ich mitbekommen habe kommt Fire Punch bei weitem nicht so gut an wie Chainsaw Man. Aber wie gesagt mich hat er emotional deutlich mehr mitgenommen auch wenn ich Aspekte des World Buildung/Settings nicht mochte die am Ende leider auch Auswirkungen auf die Story haben. (Alles was mit dem Baum zu tun hat.) Aber Setting ist nicht das Hauptaugenmerk dieser Reihe. Im Endeffekt ist die Serie nicht einfach weiterzuempfehlen aber wer mit der Prämisse was anfangen kann und keine Rache-Action Story erwartet und der vor der Thematisierung der vorherigen Punkte kein Problem hat dem kann ich empfehlen der Serie eine Chance zu geben. Mir wird sie jeden falls in Erinnerung bleiben.
Hier hab ich noch einen englischen Trailer zum Manga (den ich diesmal nicht vorher gesehen habe) der den Einstieg in die Serie zeigt. https://www.youtube.com/watch?v=uLXV5sRKa94
Diesmal hab ich leider keinen Link wo man mal ein paar Kapitel lesen kann aber es gibt den Manga vollständig übersetzt in 8 Bänden sowohl in Englisch als auch in Deutsch.
Da es die letzten Jahre nicht so mit Anime geklappt hat, habe ich mir für 2021 einen Anime Vorsatz gemacht. Jeden Tag mindestens eine Episode. Wird das vergessen, muss die am nächsten Tag nachgeholt werden. Wurde absolut nichts an dem Tag geschaut, wird die gesamte Anzahl am nächsten Tag dazu verdoppelt. Solange aber mindestens eine Folge geschaut wird, wird auch nichts verdoppelt. Sprich, der extra Ballast kann wann auch immer nachgeholt werden. Verdoppeln sollte man vermeiden. Bisher habe ich es einmal vergessen, aber den extra Ballast auch schon abgearbeitet. (Es war so klar, dass ich das vergesse, darum mache ich den ganzen Spagat ja) Krankheit und besondere Umstände sind natürlich außen vor. Wenn es wirklich nicht geht, geht es halt nicht.
Den Anfang macht dieses Jahr Long Riders.
Eine Serie übers "Cycling". Die Serie will auch etwas lehren, aber so richtig gut funktioniert sie nicht. Die Protagonistin nimmt leider wirklich jedes mögliche Fettnäpfchen mit, was schnell ermüdet. Besonders weil viele davon schon recht weit daher geholt wirken, und man es ihr wirklich mal vorher sagen sollte. Man kann auch anders zeigen, worauf man achten sollte. Wirklich richtig viel lernt man auch nicht, da vieles eigentlich relativ offensichtlich ist. (Ach, man braucht Licht in der Nacht?.. Sollte nicht nur Wasser trinken wenn es heiß ist? Das Fahrrad braucht Wartung?)
Die zwei Charaktere der Serie, die auch mal etwas reden, sind in Ordnung (außerhalb von der Protagonistin), aber so richtig funktionieren will die Serie für mich echt nicht. Vielleicht für Leute die selbst Cycling betreiben eine interessante Serie, aber als Werbung dafür wirklich schlecht geeignet. Dazu geht bei der Protagonistin auch ehrlich gesagt VIEL zu viel schief. Da wäre mir schon lange die Lust vergangen, wenn ich ehrlich bin. Realistisch gesehen würde so viel natürlich nicht schief gehen, aber nun ja.
Musik: Ziemlich gut
Animation: Mittelmäßig. Das 3d cgi, was zwischendurch verwendet wurde, war schlecht.
Wertung: Mittelmäßig.
Empfehlenswert für: Leute, die vielleicht selbst Cycling betreiben oder wenn man die Idee generell sehr interessant findet.
15.02.2021, 16:49
Liferipper
Digimon Trashventure:
:wat:
15.02.2021, 21:56
~Jack~
Diese Evolution war auch noch komplett random und absolut unnötig. Aber sie waren wohl der Meinung dass sie nochmal klarstellen mussten dass es sich hier um die Tai Show handelt, auch wenn er kurz so getan hat als ob der Rest der Gruppe tatsächlich vonnöten wäre ;p Aber hey, sie haben sich zumindest endlich um die Bedrohung der realen Welt gekümmert anstatt jede verdammte Folge ein nutzloses Update zu geben nur um sie anschließend zu ignorieren. Dann haben sie ja vielleicht endlich Zeit all die vernachlässigten Charaktere mal wieder in die Story zu integrieren :o Was zumindest mit Mimi tatsächlich der Fall zu sein scheint! Jedenfalls bis sie sich die nächste Bedrohung der realen Welt aus den Fingern saugen die eh keine Sau interessiert. Irgendwie müssen sie ja so tun als ob die Serie noch was anderes außer Monster of the Week Episoden zu bieten hätte!
11.03.2021, 08:22
La Cipolla
Eine Empfehlung aus der Manga-App: Witchwatch steht in bisher fünf Kapiteln komplett online, ist sehr liebevoll und sehr, sehr lustig. =3 Ich mag besonders, wie offen verschossen die Protagonistin ist, und die Beziehung der beiden generell. Am ehesten vergleichbar mit Gekkan Shoujo Nozaki-kun, würde ich sagen, auch was den stumpfen Protagonisten angeht!
Monster #8 hat ein bisschen nachgelassen, weil es selbst für meinen Geschmack irgendwie zu hart in die Battle-Shonen-Richtung drückt.
21.03.2021, 20:10
Sylverthas
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Monster #8 hat ein bisschen nachgelassen, weil es selbst für meinen Geschmack irgendwie zu hart in die Battle-Shonen-Richtung drückt.
Hab das gestern auch bis zum aktuellen Kapitel (29) gelesen, und würde das definitiv unterschreiben. Das Grundkonzept ist so interessant, aber sobald mehrere Menschenmonster auftauchen, und dann auch permanent das Powerlevel gemessen wird (was witzigerweise bereits so früh enorm eskaliert - wo man sich ein wenig fragt, ob es später dann nicht weiter steigt, oder in lächerliche Höhen schießen wird wie "ich aktiviere jetzt 5000000% der Power meines Suits!!!). Vermutlich hab ich nur so weit gelesen, weil mich das Grundsetup sehr interessiert hat und die 29 Kapitel an einem Stück waren - nicht sicher, ob ich das weiterverfolgen werde. Obwohl ich ja insgeheim darauf hoffe, dass der Hauptchar mit der Teenagerin zusammenkommt, weil das einfach lustig wäre :D
Bin immer für Vorschläge in der App dankbar, wobe ich es weiterhin seltsam finde, dass es nicht einfach nen Aboservice gibt mit dem man sich bei manchen Serien alle Kapitel, statt nur die ersten und letzten drei ansehen kann. Wieso ist z.B. Monster #8 eigentlich komplett verfügbar? Ist das Promo, oder gibts bei anderen Manga Lizenzschwierigkeiten?
Hatte jetzt die letzten Wochen den Attack on Titan Manga bis zum aktuellsten Kapitel gelesen und... erstens, der Marley Arc ist by default der bisher stärkste für mich, weil kein anderer dafür gesorgt hat, dass ich überhaupt erwäge den Manga zu lesen. Vielleicht habe ich hier aber auch einfach aufgegeben und akzeptiert, *was* AoT eigentlich ist und hänge nicht mehr an den Horrorvibes, die es gerade am Anfang und dann zeitweise in Staffel 2 hatte. Dass mir die Animationen im Anime der letzten Episoden nicht sonderlich gefallen haben (bzw. man könnte auch sagen: Was für Animationen?^^) trägt eventuell auch dazu bei.
Zweitens ist das, was gegen Ende passiert, batshit insane und ich frage mich ein wenig, ob der Autor einfach nur Eskalation zum Eigenzweck verwendet. Gerade im aktuellsten Kapitel kam es mir so vor, als hätte man die Verwandlung der Menschen in Titanen einfach gemacht, um noch mal nen Schocker für den Cliffhanger zum Ende zu haben.
Was ich aber am witzigsten finde ist Erens Rolle in dem Ganzen.
Mir sind in dem letzten Arc zwei Storytelling Techniken aufgefallen, die AoT echt häufig benutzt, und die mir ein wenig auf den Wecker gehen:
1. Der Flashback ein paar Kapitel nachdem ein Ereignis passiert ist. Wird echt häufig benutzt, um später aufzuklären, was für Motivationen Charaktere haben. Das ist mir damals bereits in Staffel 2 aufgefallen und obwohl natürlich nicht nur AoT das macht, wird das in den späteren Kapiteln echt heftig. Eren, Zeke, Yelena, Floch und sicher noch einige andere bekommen diese Plot Reveal Flashbacks. Spärlich genutzt nicht wild, aber hatte das Gefühl, dass davon gegen Ende wirklich viele benutzt wurden. Und ja, an sich ist das nicht unbedingt schlechtes Storytelling, aber mir kams so vor, als möchte man hier nur künstlich Spannung aufbauen.
2. Flashbacks zu ganz bestimmten Ereignissen. Holy shit, wie oft da gegen Ende zu Sashas "Fleischklau" oder irgendwelchen "Bonding Events" der Charaktere aus der Trainingszeit geblendet wird. Sinn ist mir natürlich klar. Leider macht es es auch viel offensichtlicher, dass die Charaktere irgendwie flach sind, weil sie nicht die vielen tollen Ereignisse zeigen, die die Charaktere zum Bonding hatten (weil es keine gibt), sondern auf wenige fokussieren. Und ja, damit bestärkt sich meine Meinung, dass AoT größtenteils Charaktere hat, die primär für die Plotfunktion da sind.
Ach ja, ich bin übrigens Team Gabi, weil die Charaktere aus Marley alle in der kurzen Zeit besser sind als die gesamte Anfangscrew von AoT. Man merkt wirklich, dass dem Autor am Anfang die Charaktere nicht sonderlich wichtig waren und AoT eher ein Storymanga ist. Das hat sich erst später geändert, und für mich ist es bei manchen Charakteren einfach zu spät.
Was ich mich aber frage... ist das letzte Kapitel jetzt besonders lang? Irgendwie hat das, was bisher präsentiert wurde, für mich nicht den Eindruck eines vorletzten Kapitels gemacht.
21.03.2021, 20:49
La Cipolla
Zitat:
Bin immer für Vorschläge in der App dankbar, wobe ich es weiterhin seltsam finde, dass es nicht einfach nen Aboservice gibt mit dem man sich bei manchen Serien alle Kapitel, statt nur die ersten und letzten drei ansehen kann. Wieso ist z.B. Monster #8 eigentlich komplett verfügbar? Ist das Promo, oder gibts bei anderen Manga Lizenzschwierigkeiten?
Ja, ich vermute, dass die vollständigen Serien einfach noch nicht bei irgendwelchen Verlagen lizensiert (oder in Verhandlungen?) o.ä. sind. Manchmal verschwindet auch einfach der Großteil einer Serie.
Weitere Empfehlungen habe ich leider nicht, alle meine Empfehlungen stehen schon im Thread. Am meisten freue ich mich wöchentlich tatsächlich immer noch über My Hero Academia und Hokkaido Gals. ^^ Wobei One Piece und Dr Stone auch angenehm weiterlaufen, und Witchwatch macht einfach Spaß. Bei Monster #8 bin ich sehr gespannt, wie es sich entwickelt. Ich kriege da auch so einen "Wie soll das weitergehen?"-Vibe, der mich irgendwo hoffen lässt, dass es noch das eine oder andere Mal die Richtung wechselt. Und OH GOTT @Teenagerin ... xD
Ach ja, i tell c ist mega fucking fragwürdig, schon von der Prämisse her. Das macht es aber auf diese ... äh, japanische Art und Weise irgendwie interessant. Ich ertappe mich aber jetzt schon dabei, nicht wirklich weiterlesen zu wollen.
21.03.2021, 21:05
Sylverthas
Ja, das Problem bei den meisten Sachen ist halt, dass man da schon länger dran sein muss, weil nur der Anfang und die aktuellsten verfügbar sind.
Hokkaido Gals schau ich aber vielleicht mal rein, das ist ja komplett verfügbar. Bei Dr. Stone hatte ich draufgeklickt um zu sehen, ob da alles verfügbar ist, und ich weiß nicht so recht ob mich das schon mal fett gespoiled hat :D
Nicht, dass ich das extrem wild finden würde, aber schon irgendwie seltsam, dass er einen gleich zur ersten Seite des aktuellsten Kapitels schickt^^
Ich schätze ich könnte mir was von den re-editions ansehen. Sind die einfach nur hochauflösende Versionen, oder wird da noch mehr geändert (falls das jemand weiß)?
21.03.2021, 21:51
La Cipolla
Re-Edition heißt afaik nur, dass sie das Zeug noch mal "von vorn starten", dürfte aber die normale Version sein.
22.03.2021, 12:39
Liferipper
Zitat:
Zweitens ist das, was gegen Ende passiert, batshit insane und ich frage mich ein wenig, ob der Autor einfach nur Eskalation zum Eigenzweck verwendet.
Wenn ich mich recht entsinne, hat doch der Autor irgendwann gespoilert (und später zurückgerudert), dass er die Serie damit beenden würde, dass alle draufgehen, von daher war das irgendwie zu erwarten...
22.03.2021, 19:25
Sylverthas
Zugegeben, ich verfolge die Meldungen über AoT nicht wirklich, daher hatte ich nicht auf dem Schirm, dass der Autor sowas gesagt hat. Aber schon interessant, dass er das so einfach raushaut. Die Richtung der Story derzeit ist ja auch auf keinem schlechten Weg :D
@Re-Edition: Ach so, hatte erwartet, dass es zumindest ein wenig visuell aufpoliert ist. Also wärmen sie letztendlich nur alten Kram wieder auf.
@I tell c: Habe die paar Kapitel gelesen und so ganz gepackt hat es mich nicht, obwohl ich das Konzept so lame finde, dass es wieder lustig ist. Aber nach den ersten paar Fällen war der Gag dann halt auch irgendwo vorbei. Ich bin immer nicht sicher, was so in der Allgemeinheit ankommt, aber wenn ich eine Serie nennen wollen würde, die sicher gecancelt wird, wenn sich da nichts ändert, dann wohl die?^^
Tatsächlich hatte ich, als in Kapitel 6 der Typ vorkam, der sie wohl mental so gebrochen hat erwartet, dass der Manga schon gecancelt ist und sie es zu Ende bringen müssen. Aber vermutlich nicht? Dunno, auch der Tod von dem Bruder hat mich so gar nicht mitgenommen, dafür sind die Charaktere bisher auch noch nicht gut genug ausgebaut worden. Und da will ich noch nicht mal von der seltsamen Liebes Obsession von der Hauptcharakterin sprechen, die wirklich bedenklich ist und ihr irgendwie sämtliche Agency nimmt. Aber immerhin ists lustig, dass sie die Täter so sehr bedrängt und nervt, dass diese lieber Zeit im Knast verbringen wollen.
10.04.2021, 16:11
Liferipper
Attack of Titan ist vorbei. Diejenigen, die noch auf irgendeinen großen Twist in letzten Kapitel gehofft haben, werden enttäuscht sein.
Reihe hat ganz gut angefangen, wurde dann sogar noch besser, aber ab dem Erreichen des Kellers ging es eigentlich nur noch bergab.
10.04.2021, 22:38
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Liferipper
Diejenigen, die noch auf irgendeinen großen Twist in letzten Kapitel gehofft haben, werden enttäuscht sein.
Wobei ich sagen würde: Eren wie er leibt und lebt :hehe:
Aber ja. Auch wenn ich den Marley Arc gut fand, war dann der letzte doch eher schwach und der Abschluss dann etwas... flach. Mit der Auflösung hat sich dann auch wirklich bestätigt, dass in Kapitel 138 die Verwandlung der Menschen tatsächlich nur für den Cliffhanger da war, denn die wird instant wieder weggemacht. Und hey, was für ein Glück, dass Levi doch noch lebt! Und... eigentlich alle? OK, ich muss jetzt nicht sehen, wie alle Charaktere sterben, aber das war schon arg mager. Btw. was ist eigentlich mit dem komischen Alienwurm passiert? Löst der sich auch auf, weil sich Ymir die Titanen wegwünscht? Oder war der Suplex, den Reiner mit ihm gemacht hat zu viel?
Auf jeden Fall hat mich das Finale ein wenig an das von FMA erinnert, wo es ja auch in dem letzten Teil enorm eskaliert. Mit dem großen Unterschied, dass AoT hier eher einen "tell, don't show"-Ansatz verfolgt (man kann ja immer mit Zahlen wie "3/4 der Weltbevölkerung sind tot" um sich werfen, wenn man effektiv nur wenig davon sieht). OK, der andere große Unterschied ist natürlich, dass FMA wirklich viele sympathische Charaktere hatte, während AoT... Mikasa... hat...?^^
Auf das Niveau von dem GoT Ende würde ich das hier aber trotzdem nicht stellen, wie es ja teilweise im Internet verrissen wird. Es ist nicht wirklich befriedigend und fühlt sich gerushed an (wollte der Autor es jetzt einfach hinter sich bringen, nach so vielen Jahren?), aber aus meiner Sicht keine absolute Katastrophe wo sich kein Charakter mehr so verhält wie er es eigentlich sollte. Naja, brauch ich zumindest keine "Really Final" Season mehr anzuschauen^^
17.04.2021, 12:09
Kiru
Mal wieder ein paar Sachen beendet, auch wenn diesmal auch ein paar Sachen gedropt wurden.
Yama no Susume S3 : Davon solls ja nun auch eine vierte geben. S3 ist im Prinzip nur zum Etablieren der Fuji revenge da. Und, dass Aoi nun auch mal ohne Hinata kann. War in Ordnung.
Kaguya-sama: Love Is War S2 : Genau wie schon bei S1 ist man hier umso besser unterhalten, je mehr Chika vorkommt. Das allgemeine Gimmick hat sich bereits nach einigen Episoden von S1 abgenutzt, aber die Support Charaktere tragen es weiterhin ganz gut. S2 addiert auch nochmal was hinzu, wenn da auch nicht viel mit passiert. (leider)
Yagate Kimi ni Naru : Bis auf die letzten Episoden ziemlich gut gemacht. Am Ende hätten sie aber besser ein bisschen was weglassen können und einen eigenen Anime Arc mit einer Art Arc Finale machen sollen. Denn so wie es war, fühlt man sich gerade zu aus der Geschichte gerissen. Habe glaub ich noch keine Serie gesehen, die so aufgehört hat, als wenn es einfach nächste Woche direkt mit der nächsten Episode weitergehen würde.
Ich fand hier das Konzept eigentlich ganz nett. Yuu hat es nicht so mit der Romantik, auch wenn sie das gerne anders hätte. Aber sie versteht es nicht, dieses "jemanden als etwas besonderen ansehen". Doch wo sie noch glaubte jemanden zu treffen, der genau wie sie selbst ist, geht das schnell nach hinten los, und sie bekommt eine quasi Freundin, der es nichts ausmacht, dass Yuu sie nicht lieben kann. Hinterher stellt sich auch heraus, dass es vielleicht nicht ganz so einfach ist, und mehr dahinter steckt.
Blöderweise kann so ein Konzept kaum gut aufgelöst werden. Einen Charakter wie Yuu sich dann doch verlieben zu lassen, würde nur willkürlich wirken. Kann mir nicht vorstellen, wie ein Autor das hinbiegen will, ohne, dass es so aussieht, als wäre das nur passiert, weil die Leser/Zuschauer es halt wollen. Aber wenn man das nicht macht, dann fragt man sich womöglich am Ende: Wofür das ganze? Generell driftet die Serie allerdings eh langsam von Yuu's Problem weg und widmet sich ganz ihrem Namen, und somit dem Mädchen, dass sich am Anfang angeblich in Yuu verliebt. Es ist schön aufgemacht, aber da der Anime wirklich in der Mitte eines Arcs abrupt endet, kann ich nicht viel mehr dazu sagen. Da ich auch keine Manga lese und wie gesagt eh meine Bedenken habe, dass man das Problem mit Yuu vernünftig auflösen kann, war es das wohl für mich.
Immerhin eine gute Serie. Ich glaube, dass ist die erste aus diesem Genre, die ich gesehen habe, dich ich als wirklich gut ansehen kann. Alle kenne ich natürlich nicht, aber im Vergleich zu sowas wie Strawberry Panic oder Citrus ist das schon ne andere Nummer. Beendet habe ich sie auch, im Gegensatz zu den meisten anderen, was auch für die Serie spricht.
01.05.2021, 22:45
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Kiru
Kaguya-sama: Love Is War S2 : Genau wie schon bei S1 ist man hier umso besser unterhalten, je mehr Chika vorkommt. Das allgemeine Gimmick hat sich bereits nach einigen Episoden von S1 abgenutzt, aber die Support Charaktere tragen es weiterhin ganz gut. S2 addiert auch nochmal was hinzu, wenn da auch nicht viel mit passiert. (leider)
Ich finde ja, dass Kaguya-sama gerade wegen der Inszenierung schon was taugt. Ansonsten sind mir solche Gagstories meist auch zu eintönig, weil Charakterentwicklung häufig seeeehr gemächlich sein muss. Und möglichst uneindeutig, weil festlegen ja dazu führen könnte, dass man die alte Dynamik nicht mehr benutzen kann, die funktioniert hat^^
Fällt ja auch allgemein bei vielen RomComs auf, dass Entwicklung erst in späteren Kapiteln so *richtig* sein darf. Und da hat Kaguya-sama wirklich noch Glück, weil die Nebencharaktere wirklich einiges taugen. Die haben nämlich den Vorteil, dass man sie in verschiedenen Episoden einsetzen und so für Abwechslung sorgen kann *g*
Habe zwei Manga gelesen zu Shows, die in der aktuellen Season laufen.
Shadows House [Kapitel 95]:
Hatte es bei einer Anime Folge schon gesagt, aber das hier ist tatsächlich Promised Neverland in gut. Und von der Struktur her auch so clever aufgebaut, dass sie alle Kapitel in diesem Herrenhaus spielen lassen können, in dem sich immer weitere Mysterien auftürmen können. Und zu denen, die bisher aufgelöst wurden, kann ich sagen: Passt! Also hier kommen keine haarsträubenden "Anime Enthüllungen", die einen daran zweifeln lassen, dass sich hier überhaupt jemand mal Gedanken gemacht hat, sondern wenn man die Hintergründe der Schatten erfährt dann ist das einfach sinnig, in einem fantasylastigen Setting. Und eigentlich, was eine gute Mystery Story ja ausmachen sollte: Man kann sich seine Sachen selber zusammenreimen und der Manga wirft einem genug (manchmal etwas zu eindeutige^^) Puzzleteile hin.
Was es Promised Neverland auch vorraus hat: Die Charaktere hier sind größtenteils echt sympathsich und man möchte mehr von ihnen sehen. Das Zusammenspiel von dem Schatten mit dem jeweiligen "Gesicht" wird auch sehr vielfältig präsentiert und es wird auf einige Problematiken von so einer Co-dependency eingegangen. Witzigerweise ist der "Shounen-Anteil" direkt in die "Ruß-Level" der Shadows eingebaut, wobei die Fähigkeit viel Ruß zu produzieren jetzt nicht direkt die Stärke ausdrückt, aber schon recht dicht rankommt^^
Leider hat es auf der Kehrseite aber das Problem, dass es sich manchmal ein wenig verläuft in den verschiedenen Charaktergeschichten. So
Das ist an sich nichts schlechtes, weil die Geschichten alle gut sind und die Welt in dem Haus sehr bereichern und Hintergrund hinzufügen, aber *richtige* Entwicklung ist dann halt doch ein wenig ausgebremst. Schätze das ist ein wenig die Zwickmühle wenn man zwar ein klares Ziel hat, und es auch prinzipiell in Reichweite stellt, aber das Ziel dann das Ende der Geschichte bedeuten würde^^
Vielleicht aber besser so, als dass sie auf einmal die Geschichte außerhalb des Hauses verlegen müssen, sie dann von Monstern gejagt werden und auf einmal alles zu Shit wird. Wo ich gerade wieder von Promised Neverland rede: Shadows House hat ebenfalls eine Ähnlichkeit damit, weil die Charaktere clever vorgehen und kombinieren müssen. Es hat auch eine düstere bzw. suspenselastige Atmosphäre, aber bietet genug Auflockerung (also man sollte hier nicht mit der Erwartung rangehen, dass das hier Horror ist).
Ehrlich, ich kann mir vorstellen, wie hier jemand den ersten Arc von Promised Neverland gelesen und sich gedacht hat: "Das ist cool, machen wir das aber strukturiert auf eine Art, dass wirklich alles in dem Haus spielt und dass die Charaktere mehr Persönlichkeit als ein Stein haben!". Also ja, mag die Geschichte bis jetzt ziemlich gerne.
To Your Eternity [141.5]:
Puh, das ist schwierig (und vollgepflastert mit Spoilerkästen :D). Prinzipiell kann man den Mana in zwei große Abschnitte teilen, wobei der erste in Kapitel 116 endet. Das Folgende also erstmal für den ersten Teil.
Die Geschichte macht einerseits einen echt durchdachten und dann gleichzeitig einen recht undurchdachten Eindruck. Letzteres ist hier nicht das größte Problem, weil die Arcs - bis auf den Hauptcharakter Fushi - recht getrennt voneinander ablaufen. Das gilt insbesondere für die ersten drei Arcs (den Prolog mal ausgenommen). Emotional hatten die ersten beiden auf mich die stärkste Wirkung, dort fand ich die Charaktere und gerade deren Hintergründe auch mit am besten ausgearbeitet (Ausnahme: Bonchien!). In späteren Arcs werden mir manchmal zu viele Charaktere eingeführt, denen dann allen eine tragische Hintergrundgeschichte verpasst wird, meist in Rückblenden. Die ersten beiden Arcs geben einem eher das Gefühl, dass man den Hintergrund der Charaktere live erlebt, was es auch effektiver macht. Ab dem 2/3 Punkt kommen auch einige sehr groteske Sachen mit in die Geschichte rein und die Fähigkeiten von Fushi und das Konzept der Unsterblichkeit wird durchleuchtet. Und - auch wenn man das am Anfang vielleicht nicht glauben mag - so ist Bonchien ein echt genialer Charakter!
Ich bin gespannt, ob es für einige der Sachen noch einen Payoff geben wird, die schon länger im Raum stehen. So
Auf jeden Fall ist die Geschichte voller Ideen. Die starken Momente sind in jedem Fall richtig stark. Und das Konzept der Unsterblichkeit wird aus einigen Blickwinkeln und manchmal sogar mit nem Augenzwinkern betrachtet. So wird Fushi einmal von mehreren Generationen des gleichen Clans innerhalb eines Kapitels besucht, was einerseits einen rasanten Zeitfortschritt zeigt, und andererseits mit einigem Charme und Humor präsentiert wird.
Teilweise verliert man auch das Zeitgefühl, was wohl so auch angedacht ist. Irgendwie war ich manchmal dann doch überrascht, dass man bestimmte Charaktere einige Kapitel vorher gesehen hat, aber nun doch ziemlich viel Zeit vergangen ist. Charaktertode werden manchmal auch recht clever eingewebt. Einige Charaktere sterben komplett offscreen, ohne dass man irgendwas über deren Tod erfährt. Prinzipiell weiß man nur, dass sie gestorben sind, weil Fushi sich dann in diese verwandeln kann. Das führt auch zu einigen echt harten Punches, besonders die ersten Male als es passiert.
Leider muss ich sagen, dass im Mittelteil ein wenig Monotonie aufgekommen ist, weil man nach den ersten beiden Arcs das Gefühl bekommt, in einem Muster zu sein und die Teile primär dazu dienen, Fushi ein neues Konzept beizubringen. Das relativiert sich aber nach dem dritten Arc schon irgendwie. Später war ich echt überrascht, wie kampflastig das Ganze wird. Die Gegner fand ich immer etwas diffus, vor allem, weil man über sie praktisch nichts erfährt. Ich schätze auch, dass das by design ist, aber so richtig gepackt haben mich die dann doch nicht. An manchen Stellen muss man auch ein wenig über die Logik hinwegsehen können "Hui, da ist ein weiser Mann, der uns sagt, er macht unsere Gebäude viel besser, dafür müssen wir sie aber erst mal einreissen! Und hey, er schafft das den Neubau in einer Nacht, da ist echt nichts seltsames bei, lass mal machen. Hmmm... was ist denn diese komisch klebrige Substanz, die jetzt überall in unserem neuen Haus ist?" xD
Sowieso scheinen in dieser Welt nicht viele Leute Probleme damit zu haben, dass sich Fushi in alles mögliche verwandeln kann und unsterblich ist, aber das wurde vermutlich gemacht, damit man nicht jedes verdammte Mal, wenn er auf neue Leute trifft, ein mini Drama daraus bauen muss^^
So, und das alles betrifft die Geschichte, die bis Kapitel 116 erzählt wird. Denn danach kommt ein richtig schön harter Break, der Leute entweder begeistern oder sie das Ding in die Ecke schmettern lassen wird.
Jaha, selbst diese Geschichte kann sich der Anime Singularität nicht entziehen und so verschiebt sich das Setting an eine japanische - wie könnte es anders sein - HIGH SCHOOL! Ehrlich gesagt habe ich damit nicht mal ein großes Problem (ja, DAS habt ihr nicht kommen sehen, ne?), vor allem, weil ich denke, dass sich ein paar Elemente hier ganz gut zusammenfügen. Und zwar waren die Knockers (hihi!) ja erst irgendwelche Wesen in der Erde, pflanzenähnlich; dann haben sie Steingestalt angeommen und waren schließlich sowas wie Zombies. Sie haben ja auch immer seine vorherigen Formen angenommen. In dem Sinne ist es irgendwie nicht so weit hergeholt zu sagen, dass sie letztendlich halt eine menschliche Gestalt annehemen, in der Form von Midi-chlorians in ihrem Wirt oder so? :D
Ich bin nicht sicher, ob es von Anfang an geplant war, dass die Story auf sowas rausläuft. Dann ist die Suspense in dem Arc schon recht hoch dadurch, dass man nie weiß, wann Mizuha austicken wird; man vermutet es ja als die Verbindung zu Hayases offensichtlich wird. Es ist auch eine recht clevere Art, das theoretisch pervers hohe Powerlevel von Fushi zu limitieren in einer mittelalterlichen Welt hat man ja im Belagerungsarc gesehen, wie er abgeht. Wenn er das gleiche in der modernen Welt machen würde... sagen wir mal, das hätte sicherlich deutlich mehr Folgen. Wird auch deutlich gemacht durchs Gelddrucken in der Moderne, wobei das gleich wieder relativiert wird weil Bonchiens Organisation ihm anscheinend beliebig Kohle springen lassen kann *g*
Ich hoffe aber, dass der Manga jetzt nicht kampflastiger wird, immerhin hat das hier ja schon Shounen Züge mit den durch Knockers (hihi!) überpowerten Menschen :/
Denke, da muss man der Autorin einfach vertrauen, dass sie das in die richtigen Bahnen lenkt.
Insgesamt denke ich schon, dass die Story eine Achterbahnfahrt ist. Manchmal ein wenig langsam und repetitiv, manchmal etwas unfokussiert und manchmal richtig durch. Zu größeren Teilen emotional. Irgendwie hatte ich zwar das Gefühl, dass das Konzept mit "er kann sich in alles verwandeln" nie so hundertprozentig ausgenutzt wurde, aber zumindest mit der Unsterblichkeit wird einiges gemacht. Der Manga enthält echt viel, und obwohl ich nicht glaube, das alles von Anfang an geplant war, scheint es trotzdem irgendwie zu funktionieren. Aber ob einem der Twist zusagt oder nicht, das ist wohl Geschmackssache - bei mir hats bisher schon funktioniert.
16.05.2021, 18:29
Kiru
Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn : Gedroppt. Habe gehört, dass viele es nicht mögen, da es kaum eine Story hat (im Vergleich zu anderen Ghost in the Shell Sachen). Das Problem ist aber eher, dass es einerseits zu viel und zu wenig hat. Irgendwas läuft im Hintergrund, aber die Episoden sind nur langweilige episodische Sachen. Das wurde dann leider langweilig, da die kleinen Geschichten wirklich nicht die Stärke der Serie waren.
Wandering Witch : Hat mir für 8 Episoden sehr gut gefallen. Episode 9 hat am Ende leider gar keinen Sinn ergeben, und war nicht konsistent mit dem Rest, und Ep10 komplett überflüssig (flashbacks über Charaktere die man nicht wirklich gut genug kennt, um sich dafür zu interessieren). 11 und 12 war dann irgendwie ein mix aus Fanservice (nicht im Sinne von nackten Tatsachen) und Abschluss der Serie, bzw. "so wirds weiter gehen". Im Endeffekt okay, hätte aber besser sein können. Die Welt war aber wirklich interessant, und immer ziemlich anders.
Just Because : Eine ziemlich gute Serie, die sich leider einen deftigen Schnitzer am Ende erlaubt, was sie von der absoluten Topklasse abgrenzt. Die Serie baut auf love-triangles, und da gibts nun einmal eine absolute Regel. Wird die nicht befolgt, lässt das einen guten Teil der Geschichte nutzlos erscheinen, wenn ansonsten nichts damit passiert.
Habs mal in nen Spoiler geedited. Auch neutral geschrieben ist irgendwie.. spoilery?
17.05.2021, 14:04
La Cipolla
Dr Stone macht wirklich, wirklich coole Sachen mit seinem Konzept, ey ... Wie sie den letzten Konflikt im Manga beendet haben, is einfach Hammer. Zumal man damit auch sehr einfach eine Menge wichtiger Dinge hätte entwerten können. Ist aber einwandfrei aufgegangen! Und wie schon beim letzten Arc bin ich mega gespannt, was der nächste Arc macht. :D
17.05.2021, 16:14
Narcissu
Werden im Verlauf andere Charaktere wichtiger? Kenne nur den Anime-Stand und finde die Serie durchaus auch unterhaltsam. Allerdings wirken viele Charaktere einfach nur wie Senkūs Ja-Sager und gerade die weiblichen Figuren sind leider alle in einer Opfer- oder Unterstützer-Rolle unterwegs gewesen. Hatte immer gehofft, da entwickelt sich eine ausgeglichenere Dynamik, aber im Stone-Wars-Arc war eher das Gegenteil der Fall.
17.05.2021, 21:57
La Cipolla
Sagen wir mal so: Na ja. Einerseits werden die anderen Charaktere immer mal wieder wichtig (der aktuelle Hui!-Moment basiert praktisch auf einem!) und es kommen auch leicht komplexere dazu, andererseits bleibt Senku definitiv diese Art von "megageilem" Shonen-Charakter, den alle – berechtigterweise, zumindest im Sinne des Autors – ganz, ganz toll finden. Auch bei den weiblichen Charakteren merkt man durchgängig den Kopf des Autors. Die Serie profitiert aber davon, dass sie, hm, weiterläuft? Das Grundkonzept wird halt immer weitergedacht und eskaliert imho nur im allerbesten Sinne. Jedes Mal, wenn ich Angst hatte, dass es den Bach runtergeht, sind eigentlich nur coole Ideen dabei herausgekommen. :D Und selbst bei sowas wie den weiblichen Charakteren merkt man halt, dass nach den abgegriffensten Stereotypen zumindest ... eeetwas weniger abgegriffene Stereotypen ins Spiel kommen. ^__~
Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen: Dr Stone ist ein ganz typisches Beispiel von "plot-driven", im Gegensatz zu "character-driven". Die Figuren sind hier eher ein Mittel zum Zweck, und man sollte den Reiz der Serie nicht in ihren Charakteren suchen. Es gibt zwar interessante Charaktermomente, aber die brechen früher oder später eigentlich alle in Pathos und Shonen-Shit zusammen. ^_~ Das Faszinierende ist eher, was sie aus dem Gesamtkonzept machen.
30.05.2021, 13:58
~Jack~
Der zweite Story Arc von Digimon Adventure (2020) ist endlich vorbei ... und man war der schlecht. Viel zu viele nutzlose Filler Folgen die viel besser an den Anfang der Serie gepasst hätten weil die Charaktere zumindest ab und zu mal Verschnaufspausen einlegen konnten anstatt ständig nur zu kämpfen. Das Finale war aber am schlimmsten, weil diese mächtige Bedrohung (Millenniumon), die so wirkte als ob sie der Endboss der kompletten Serie sein würde, in einer einzigen Folge bezwungen wurde. Und das obwohl es im ersten Storyarc mehrere 3 Folgen Kämpfe gegen weniger wichtige Digimon gab.
Und weil alle anderen Charaktere scheinbar irrelevant sind hat Tai zum wiederholten Male den Tag gerettet (was er bereits zwei Folgen vorher getan hat obwohl sie noch mehrere starke Digimon übrig hatten die den Kampf hätten entscheiden können). In der zweiten Hälfte der Folge wirkte es zwar so als ob Kari und T.K. mit Goddramon und Holydramon den Kampf für sich entscheiden würde, aber deren Macht hat natürlich plötzlich nicht gereicht, weswegen Wargreymon die Macht der Hoffnung genutzt hat um den Boss doch noch solo wegzuhauen x_x
Ob sie es schaffen aus dem letzten(?) Storyarc noch irgendwas gutes rauszuholen? Ich wage es zu bezweifeln, aber antun werde ich ihn mir natürlich trotzdem xD
30.05.2021, 20:17
Liferipper
Ja, und so wurde der mega-propagandierte Oberbösewicht der Tai-Show innerhalb einer einzigen Episode erledigt. Wenn man sich von Milleniumon beeindrucken lassen will, muss man sich wohl doch noch einen Wonderswan anschaffen...
Ich schätze, nachdem Son Goku die Anmoderation jeder Folge übernimmt, ist es nur passend, dass der Finalkampf ebenso geendet hat wie Dragon Ball Z.
Fragt sich nur, was für einen Murks sie mit den verbleibenden 16 Folgen noch anstellen wollen.
Edit: Und nach einem Gastauftritt von Kirby bekommen jetzt anscheinend alle ihre Megadigimon, damit sie am Ende alle zusammen - zusehen können, wie Tai den noch böseren Endboss wieder ganz allein erledigt :-O.
17.06.2021, 23:48
Rusk
Hab nun von Attack on Titan Staffel 4 - Part 1 hinter mir und weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Eig. hat mir der Anime bisher recht gefallen, hab mich auch damals vom Hype anstecken lassen und wurde bis Staffel 3 im Großen und Ganzen unterhalten. Aber Staffel 4 ist irgendwie ein richtiger Stilbruch geworden, Titanen und Kämpfe kommen nur selten vor, es dreht sich alles nur mehr um Politik und das Weltgeschehen. Und was ist mir Eren geworden, warum spielt der plötzlich einen so stoischen und widerlichen Char? Überhaupt verstehe ich nicht, warum zw. Staffel 3 und 4 so viele Jahre vergangen sind. Im direkten Vergleich zur ersten Staffel würde niemand drauf kommen, dass das noch Attack on Titan ist. Ich kenn den Manga nicht, aber musste man diesen Weg gehen? Mein größtes Problem ist aber (und das betrifft den kompletten Anime), diese nervigen Deus Es Machinas, die ständig in großen Szenen und Kämpfen auftauchen. Jedesmal wenn man glaubt, der Feind oder was auch immer ist endlich besiegt, kommt immer von irgendwo was daher und haut alles über den Haufen. Aus jeder erdenklichen Lage ist eine Flucht möglich, nie gibts es ein so richtig befriedigendes Gefühl nach einer Schlacht. Ja ich weiß, dass macht die Serie aus und streckt natürlich die Handlung aber mir ist es zu häufig und auffällig. Naja, mal sehen was das Finale noch so bringen wird. Erhoffen tue ich mir nicht mehr viel.
24.07.2021, 23:33
La Cipolla
Neue Empfehlungen aus der App:
Choujin X (hat 4 Kapitel, bis Kapitel 2 gelesen) legt einen HAMMER faszinierenden Start hin, sowohl von der Inszenierung her als auch optisch. Zieht einen einfach hinein, obwohl das Konzept ziemlich basic wirkt. Bin sehr gespannt, wo es hingeht -- und dass, obwohl mir inzwischen jemand gesagt hat, dass es von dem Tokyo Ghoul Typen stammt. Der scheint sich krass verbessert zu haben!
Candy Flurry ist die Art von Shonen, die ihr dummes Konzept ("Sweet Users") ernst genug nimmt, dass man es ein bisschen respektieren muss. Macht außerdem Spaß, obwohl es kacke aussieht. Wer Shonen mag und nicht zu viel erwartet, kann auf jeden Fall reingucken!
Edit: Shiiiit, es steht nicht mehr komplett in der App. Natürlich hat jemand DIESE Serie lizensiert. :p
The Hunters Guild: Red Hood (bisher 4 Kapitel) ist eher so Durchschnitt, aber ich mag das Monster-Design (hat was sehr Westliches) und frage mich, ob das Ganze noch besser werden kann. Keine wirkliche Empfehlung, aber mal gucken?
Soloist in a Cage ist mit 20 Kapiteln abgeschlossen? Abgebrochen? kA, bin noch nicht fertig, aber die ersten zehn sind MEGA Alita und allgemein so die edgigen Mangas der 90er, coolerweise sogar optisch. Wer das mag, kann hier definitiv reingucken!
Neru: Way of the Martial Artist (bisher 3 Kapitel) ist übel, aber irgendwie auch ansatzweise faszinierend für mich. Sagt wahrscheinlich mehr über meine Maßstäbe als über den Manga aus.
03.08.2021, 15:24
Sylverthas
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Choujin X (hat 4 Kapitel, bis Kapitel 2 gelesen) legt einen HAMMER faszinierenden Start hin, sowohl von der Inszenierung her als auch optisch. Zieht einen einfach hinein, obwohl das Konzept ziemlich basic wirkt. Bin sehr gespannt, wo es hingeht -- und dass, obwohl mir inzwischen jemand gesagt hat, dass es von dem Tokyo Ghoul Typen stammt. Der scheint sich krass verbessert zu haben!
Ich habe da mal reingeguckt, und muss sagen - nach 2 Kapiteln war ich eher verwirrt was das ist^^
Dazu trägt auch bei, dass ich bei manchen Panels, selbst nach mehrmaligem Anschauen, nicht sicher war, was eigentlich hier passiert. Also die Kämpfe will ich mal lieb als nen chaotischen Clusterfuck bezeichnen. Und extrem random - gerade die Verfolgungsjagd, meine Fresse :hehe:
Hab aber die restlichen Kapitel noch gelesen die bisher draussen sind (bis 5), und ab Kapitel 3 wurde es deutlich nachvollziehbarer. Bin jetzt nicht 100% dabei, aber irgendwie schon ganz interessant. Was ich auch bei Tokyo Ghoul mochte ist hier auch vertreten: Dass man manchmal echt heftig geile Page Turns hat, bei denen auf der nächsten Seite irgendwas kommt, womit man so nicht gerechnet hat.
So, mal alles raushauen, was ich die letzte Zeit so gelesen / geschaut habe:
Fire Punch: Was mir gefallen hat, war, wie der Wahnsinn einer gefrorerenen Welt dargestellt wurde, in der es normal ist, Menschen mit Feuerkräften als Heizmaterial zu nutzen. Wie das Konzept "Film" genutzt wurde, war zumindest interessant und die "Regisseurin" Togata war auch ordentlich wahnsinnig, aber mit einem guten Kern Ehrlichkeit. Was der Autor (auch in Chainsaw Man) schafft, ist es, fucked up Charaktere zu kreiieren, die trotzdem noch sympathisch und manchmal sogar liebenswürdig sind.
Religiöse Anleihen dürfen in einer postapokalyptischen, japanischen Story natürlich nicht fehlen, und vor allem nicht das Klarstellen davon, dass das alles nur auf irgendwelchen fakigen Grundlagen beruht, die aber durchaus zur Realität von Menschen werden können, wenn sie verzweifelt oder vertrauensvoll genug sind (ich meine... wenn Leute noch nie Filme gesehen habe, kann ich mir schon vorstellen, dass man mit Rambo eine Religion gründen kann :D). Nen Weltenbaum gibts auch, irgendwie.
Hatte mir nach dem Anfang irgendwie eine ganz andere Trajektorie vorgestellt, also ists zumindest nicht langweilig? Viele der gerade abstrakteren Teile werden nicht so richtig erklärt, insbesondere das mit dem Weltenbaum, der die Story im Prinzip in zwei Teile teilt und stellenweise fand ich die Geschichte nicht besonders schlüssig. Vielleicht wollte man hier ein wenig auf Eva machen, was auch ziemlich zum Ende der Geschichte passt.
Ach ja, Inzest-Allüren gibts (natürlich) auch, aber keinen direkten Inzest (wobei der Mainchar 100% seine Schwester mental geknallt hat, immerhin WAR Judah ja für ihn der Schwesterersatz^^°)
Denke, man kann sich die Reise von einem gebrochenen Mann, voll mit Reue und Rachgelüsten, durch eine gebrochene Welt schon mal geben. Sie hat mich nicht komplett umgehauen, ist aber insgesamt gut und vor allem interessant.
Was interessant ist: Fire Punch und To Your Eternity haben beide 2016 angefangen, und haben mit der Unsterblichkeit nicht unähnliche Kernelemente.
Besonders beeindruckend fand ich eine Reihe von Panels, bei der Togata einen Lastwagen fährt. Das ist schon eine unterhaltsame Art gewesen, darzustellen, was alles passiert und auch wie wenig sie einen Fick drauf gibt!
Look Back: Auch vom Autor von Chainsaw Man, aber eine ganz andere Art von Geschichte. Obwohl sie auch viel mit Reue und Schuldgefühlen spielt, also zumindest thematisch verwandt? Da es nur eine Kurzgeschichte ist, will ich darüber hinaus, dass es um zwei Mädchen geht, die zusammen an Mangas arbeiten und dabei lustige wie auch traurige Erfahrungen machen, nicht viel zur Story schreiben. Hier werden auch wieder die Panels effizient genutzt, um beispielsweise Eifer (und vielleicht auch eine gewisse Verzweiflung) darzustellen oder besondere Zusammenhänge darzustellen (ich sage mal Papierschnippsel). Die zweite Hälfte von dem Manga war besonders gelungen. Interessant ist die Frage gegen Ende, warum sie denn überhaupt zeichne, und ihre Antwort darauf.
Definitiv eine nette Kurzgeschichte, die zeigt, dass der Autor auch ruhige, melancholische Geschichten gut hinbekommt.
Und noch ein paar Filme:
Words Bubble Up Like Soda Pops: Ganz nette Coming of Age Story, bei der zwei Teenager sich mit Hilfe von sozialen Medien näherkommen. Beide haben ihre speziellen Probleme (der Junge ist sozial scheu, das Mädchen hat Hasenzähne ^_O). Denke der Artstyle macht hier einiges aus, und zumindest eine Szene in der Shopping Mall ist schon sehr gut und dynamisch animiert. Ansonsten eher so ein Feel Good Ding für zwischendurch, wo man am Anfang schon weiß, was einen erwartet^^
Demon Slayer - Mugen Train: AKA Jobbing - The Movie. Prinzipiell scheint sich dieser Arc ganz gut für einen Film zu eignen, so besteht das Ganze ja fast nur aus einer riesigen Nebengeschichte in dem Zug. Ebenfalls positiv: Zenitsu und Inosuke, die beiden Nervenärsche der Serie, haben recht wenig Screentime. Zusätzlich ist das meiste, was mit den beiden passiert, auch total irrelevant und beweisen mal wieder, dass der Humor von DS und ich auf komplett verschiedenen Wellenlängen sind^^
Ich bin recht sicher, dass man den Film überspringen könnte und die relevanten Informationen daraus innerhalb von vielleicht einer Minute am Anfang der nächsten Staffel gepackt werden könnten. Aber der Film hat mit Rengoku auch den besten Charakter aus der bisherigen Serie. Seine Motivation, Beziehung mit seiner Familie und Einstellung werden in der Kürze der Zeit interessanter präsentiert als... naja, sogar die von Tanjirou. Den Kampf gegen den Dämonen am Ende und seinen Tod halte ich hier für klassisches Jobbing - zeigen, wie mächtig die kommenden Dämonen werden, weil sie (mindestens) auf dem immens hohen Powerlevel von Rengoku sind.
Die Animationen von ufotable und Musik von Yuki Kajiura sind selbstverständlich gut, aber bis auf den Endkampf hat mich hier eigentlich nichts total vom Hocker gehauen. Prinzipiell kam es mir wie eine lange Folge der Serie vor. Der CG Schleim sah dafür aber richtig schön scheiße aus. Etwas bedauerlich, immerhin habe ich mir das hier praktisch nur wegen der Präsentation angeguckt, weil ich diese bei der Serie so gut fand, dass sie mich nach dem ersten Drittel darüber hinweggetröstet hat, dass der Rest... durchwachsen war.
Fate / stay night: Heaven's Feel: Hell yeah! Das, was mich an Mugen Train enttäuscht hat, war hier komplett vertreten. Kämpfe, bei denen einem die Kinnlade runterklappt, Laufanimationen par excellence und natürlich ein grandioser OST von Yuki Kajiura. Meine Beziehung zu Fate ist ein wenig durchwachsen. Ich hatte damals die Adaption des Saber Arcs von Deen geschaut (2006, holy Shit xD) und fand Shiro enorm kacke. Später hatte ich dann die VN gespielt, den Saber Arc und Unlimited Blade Works, und fand Shiro immer noch enorm kacke. Dann gab es natürlich noch Zero, was extrem gelungen war, bis Shiro aufgetaucht ist, der schon als Kind enorm kacke war. Jetzt hab ich Heaven's Feel geschaut und finde Shiro immer noch enorm kacke. Das ist aber nicht so abträglich davon, dass ich Fate konzeptuell einfach sehr unterhaltsam finde - die Idee mit dem Holy Grail War ist ja im Prinzip das perfekte Battle Royal meets Deadliest Warrior. Grundlegend hat die Geschichte einiges an Edge, aber gleichzeitig genug Ernsthaftigkeit, dass sie nicht auf eine Ebene mit Mirai Nikki und co. gehört. Nebenbei sind, bis auf Shiro, auch alle anderen Charaktere sympathisch. Aber zu sagen, dass ich mir das primär wegen der exzellenten Präsentation angeschaut habe, ist nicht falsch.
Im Prinzip ist der erste Film primär dafür da, alle Anfangsereignisse noch mal abzuklappern, mit erhöhtem Fokus auf Sakura, und die Bühne vorbzubereiten. Damit das irgendwie wirkt, sollte man bereits eine Bindung zu den Charakteren haben, sprich sich einigermaßen mit Fate / stay night auskennen. Denn bis auf die Matous werden die anderen Charaktere (inklusive der Servants) recht wenig beleuchtet. Prinzipiell ergibt das Sinn, denn einerseits war Heaven's Feel die dritte Route von der originalen VN (sprich: man hat die ganzen Infos schon), und natürlich hatte ufotable auch Unlimited Blade Works bereits umgesetzt, wo man vermutlich auf mehr Grundlagen eingeht (man kann ja nicht erwarten, dass sich heute noch jemand die Deen Adaption anschaut, oder gar die VN spielt, ne? :D)
Mein Favorit der drei Filme ist der zweite. Einmal wird hier Sakuras Hintergrund, ihre Probleme und innere Zerrissenheit angegangen und durchleuchtet. Die Umarmungsszene im Regen ist so exzellent animiert. Auch kommen die meisten der größeren Twists hier. Und, ich meine... die Alice Szene ist einfach wunderbar und passt perfekt zum Thema hier. Sakuras Story ist sicherlich die düsterste von den drei Routen und das fangen die Filme, aber besonders der zweite, schon sehr gut ein. Die Endszene des Films zwischen Sakura und Shinji und der perfekte Übergang zu dem Song "I Beg You" von Aimer (der super die Zerrissenheit von Sakura einfängt) sind einfach ein so exzellenter Abschluss, dass mir der zweite Film alleine aus diesem Grund wohl in Erinnerung bleiben wird.
Beim dritten Film... hach. Ja, da kommt das hoch, was ich an Fate noch nie mochte. Zu viele Asspulls, zu viel Battle Shounen und zu viel "Shiro kann jetzt gegen Servants kämpfen, weil er nen Superarm hat". Und immer wieder wird drauf aufmerksam gemacht, wie schlimm eine Verwendung davon doch sei, aber... OK, die schlimmste Art von Shounen Hauptcharakter, für mich, ist der, der immer nur Scheiße labert, Scheiße macht, und dafür dann am Ende noch belohnt wird. Und das ist Shiro. Was das Ende wunderbar zeigt, wo man ihn mit ner Holzpuppe und positiven Gedanken wiederbelebt hat, obwohl er eigentlich hätte tot sein müssen. Zumindest ists das, was ich aus den knappen Szenen entnommen habe^^
Auch, dass Sakura so "glimpflich" aus der Sache rauskommt ist ziemliches Cheaten. Sie hat eine Unmenge an Menschen getötet und sollte nicht ein "lovey-dovey"-Ending bekommen.
Nebenbei war ich die halbe Zeit sehr von Sakuras Outfit abgelenkt (was absolut EDGE ist *g*). Besonders hervorheben möchte ich die Szene, wo die Kamera ihr praktisch permanent am Hintern geklebt hat, während Rin und sie eine emotionale Unterhaltung hatten. Classy! Aber hey, ich beklage mich nicht, dass best girl hier auch einiges an Action bekommt, der Kampf Rin vs. Sakura ist schon cool.
Irgendwie witzig und auch sehr nostalgisch, dass ich mit Fruit's Basket und Fate / stay night dieses Jahr zwei Serien abgeschlossen habe, welche ich in meiner Schulzeit mit den ersten Adaptionen begonnen hatte. Und beide waren von Studio fucking Deen :hehe:
03.08.2021, 16:42
Liferipper
Wie kann man etwas zu Heaven's Feel scherieben und Rider mit keinem Wort erwähnen?! Die war doch (neben zwei Bad Ends) das Beste einzig Gute an der Route...
04.08.2021, 16:50
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Liferipper
Wie kann man etwas zu Heaven's Feel scherieben und Rider mit keinem Wort erwähnen?! Die war doch (neben zwei Bad Ends) das Beste einzig Gute an der Route...
Klar, Rider war cool. Hatte auch einige echt gute Kämpfe. Bei dem besten davon kann ichs aber leider nicht übers Herz bringen, ihn zu loben, weil Shiro da mit seiner Bullshit-Power ankommt *g*
Wobei Rider darüber hinaus, dass sie cool und vielleicht der einzige Charakter ist, der keine blöden Entscheidungen trifft (ok, irgendwie hat sie als Servant ja auch keine Wahl^^) jetzt nicht so herausgestochen ist. Wird die in der VN deutlich tiefer ausgebaut als im Film? Also, ich wollte meinen vorherigen Beitrag nicht zu in die Länge ziehen, weil da mehrere Serien vorkamen, aber zu Raider hätte ich ohnehin wohl nicht mehr als nen Nebensatz verloren *g*Dass gerade der erste Film, aber auch die anderen beiden viele Details auslassen und man viele Sachen einfach nur "akzeptieren" muss, die man sieht, sind für mich immer ein großer Schwachpunkt der Fate Serien gewesen. Ich finde da auch einen Besuch der Fate Wiki wenig hilfreich und schlage ich mir bereits nach einem Paragraphen an den Kopf, weil man statt mehr Informationen häufig nur Kauderwelsch liest, der vielleicht gut klingt, wenn man so richtig tief drinnen ist.
Wenn ich eh schon schreibe, kann ich auch noch ein paar zusätzliche Eindrücke zu Fire Punch machen, die mir gestern nach dem Schreiben gekommen sind (ja, manchmal sollte man vielleicht etwas warten, wenn man ne Serie beendet, bevor man dazu was sagt^^). Btw. hatte ich Kayanos Eindrücke auch noch mal gelesen und es ist ja schon spannend, auf was für unterschiedliche Sachen man so fokussieren kann, wenn man das schreibt. Bzw. wie unempfindlich ich anscheinend für die Gewaltdarstellung bin, weil ich diese nicht mal erwähnenswert fand :hehe:
04.08.2021, 17:28
Liferipper
Zitat:
Wird die in der VN deutlich tiefer ausgebaut als im Film?
Nicht wirklich, aber was man von ihr mitbekommt, reicht mir voll und ganz, um sie zu meiner Favoritin zu machen :D.
Zitat:
04.08.2021, 18:40
Kayano
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Wenn ich eh schon schreibe, kann ich auch noch ein paar zusätzliche Eindrücke zu Fire Punch machen, die mir gestern nach dem Schreiben gekommen sind (ja, manchmal sollte man vielleicht etwas warten, wenn man ne Serie beendet, bevor man dazu was sagt^^). Btw. hatte ich Kayanos Eindrücke auch noch mal gelesen und es ist ja schon spannend, auf was für unterschiedliche Sachen man so fokussieren kann, wenn man das schreibt. Bzw. wie unempfindlich ich anscheinend für die Gewaltdarstellung bin, weil ich diese nicht mal erwähnenswert fand :hehe:
Mich hat die Gewaltdarstellung überhaupt nicht gestört. Dafür hab ich zu viele Splatterfilme geschaut.^^ Ich überlege in diesen Posts oft wie ich (eine Serie die ich mag) Anderen schmackhaft machen kann und woran man sich wohl stören könnte. Deshalb ist da auch wenig was in die Tiefe geht und es gibt keine Spoiler. Ist vielleicht nicht der beste Ansatz. Aber als ich das geschrieben habe war das unter der Prämisse das es hier (noch) kein anderer gelesen hat, weshalb ausufernde Spoilerdiskussionen halt nichts bringen.
Aber Togata ist in jedem Fall klasse und einer der interessantesten Charaktere in der Geschichte.
Ich denke der Manga greift viele interessante Aspekte auf, weshalb ich ihn auch interessanter fand als Chainsaw Man. (Der allerdings unterhaltsamer zu lesen war.)
Heaven's Feel muss ich auch noch schauen. Das war für mich der interessanteste Teil von FSN. UBW konnte ich absolut nicht leiden.
05.08.2021, 17:05
Sylverthas
@Liferipper: Danke für den Auszug, der leider zweifelsfrei bestätigt, dass Shiro am Leben ist. Wobei die Erklärung für mich son bischen nach "war halt irgendwie Magie" klingt. Wenn ich das richtig einschätze kann im Fate Universum ja technisch eh alles mögliche passieren, daher passt das wohl.
@Kayano: Ja, Deine Posts sind da recht dicht an Kurzreviews, während meine wohl eher Gedankenströme sind, die ein wenig (aber nicht zu viel!) in Form gebracht wurden und einfach das ansprechen, was mir gerade so einfällt^^
Bei Togata finde ich Deine Interpretationsrichtung besser. Ich tendiere schnell dazu, etwas negativ auszulegen, so im Sinne "der Autor wollte nur retrospektiv das Verhalten erklären", während Deine Sichtweise, dass sich das Verhalten des Charakters AUS diesem Zustand ergibt richtiger klingt.
Zitat:
Ich denke der Manga greift viele interessante Aspekte auf, weshalb ich ihn auch interessanter fand als Chainsaw Man. (Der allerdings unterhaltsamer zu lesen war.)
Ja, Fire Punch ist definitiv äußerst interessant. Ein wenig messy, finde ich, aber irgendwie passt das vielleicht auch zu dem Zustand der Welt *g*
Zitat:
Heaven's Feel muss ich auch noch schauen. Das war für mich der interessanteste Teil von FSN. UBW konnte ich absolut nicht leiden.
Die Filme sind definitiv gut, vor allem wenn man audiovisuell was geboten bekommen will.
UBW bin ich echt hin- und hergerissen. Einmal ist natürlich best girl da im Zentrum und hat am meisten Screentime und Entwicklung, das sind richtig dicke Bonuspunkte. Auf der anderen Seite kommt sie mit Shiro zusammen, und Shiro wird da zum Superman, was die Route beides für mich absolut runterzieht. Die Saber Route fällt bei mir ohnehin komplett durch, die fand ich extrem langweilig. In HF mag ich den Hintergrund der Matou Familie und was Sakura durchstehen musste, aber hier trifft auch gefühlt jeder Charakter die schlechtmöglichsten Entscheidungen. Beispielsweise ist das Ende von dem 2. Film zwar großartig, aber der Weg dahin ist irgendwo dumm mit "höh, ich geh dann mal zurück zu meinem rapey Bruder und meinem creepy Oppa, was soll schon passieren?" Da hat Sakura echt den Darwin Award verdient :D
Denke am Ende gewinnt UBW für mich einfach wegen des Tsundere-Bonus.
05.08.2021, 18:35
Liferipper
Zitat:
Wobei die Erklärung für mich son bischen nach "war halt irgendwie Magie" klingt. Wenn ich das richtig einschätze kann im Fate Universum ja technisch eh alles mögliche passieren, daher passt das wohl.
Ach, ohne es irgendwie aufzubauen eine der True Magics einzusetzen, spielt in der Deus Ex Ass-Kategorie schon in der Oberklasse mit... Andererseits gilt das für ziemlich vieles, was in F/SN passiert... ;D
15.08.2021, 11:16
Liferipper
Evagelion 2² - You can (not) conclude
Ja, der letzte Teil der Rebuild-Reihe ist nach vielen Verschiebungen letztendlich da.
Zunächst zum Guten: Er ist besser als der dritte Teil. Da der für mich allerdings nicht nur den Tiefpunkt der Rebuild-Reihe sondern des gesamten mir bekannten Eva-Universums darstellt, bei dem ich beim Ansehen ständig das Bedürfnis hatte, sämtlichen Charaktere abwechselnd rechts und links zu ohrfeigen, muss das nicht viel heißen...
Um zum Schlechten zu kommen, ist es vermutlich das Einfachste, wenn ich die Story so nacherzähle, wie sie sich mir dargestellt hat:
Dazwischen gibt es noch einen Haufen Technobabbel gemischt mit religiösen Begriffen (also genau das, was man von EVA erwartet ;)) und ein paar Kämpfe, die allerdings weder visuell (ich will die CGI-Leistung sicher nicht kleinreden, aber egal wie toll animiert das Abfeuern von Schiffskanonen ist, es reißt mich trotzdem nicht vom Hocker) noch inhaltlich sonderlich spannend sind (Schiff gegen andere Schiffe und EVA-Zombie-Armeen).
Das lange Warten hat sich (nicht) gelohnt.
15.08.2021, 12:15
Sylverthas
Hab den Film zwar noch nicht gesehen, aber die erstaunlich positive (und anscheinend recht unkontroverse) Resonanz, die ich bisher mitbekommen habe, lassen mich vermuten, dass der Film ein reines Fanservice-Fest sein wird, bei dem die Charaktere alle am Ende glücklich sind (hatte jetzt nicht auf Deinen Spoiler geklickt, falls da genau sowas stand^^). Wenn ich damit falsch liege würde es mich aber durchaus freuen.
Da ich Evangelion 3 grausam fand, und generell die Idee mit der Zeitschleife / Parallelwelten, die sich wiederholt, bis Shinji seinen Kopf ausm Arsch kriegt, weil es meiner Meinung nach die Ereignisse im Original untergräbt, hatte ich aber sowieso niedrige Erwartungen in Teil 4. Ach ja, und Mari kam ja auch vor...
Geben werde ich ihn mir aber trotzdem, alleine um zu sehen, was ein nicht mehr so depressiver Anno als Abschluss produziert. Und mal schauen, wann es dann weitergeht mit der nächsten Eva Story, oder ob es nun *wirklich* das Ende ist :D
24.08.2021, 13:31
Knuckles
Habe mir die letzten beiden Tage auch wieder die ersten drei Filme von Evangelion angeschaut, nur um dann gestern auch das Finale anzuschauen. Die ersten beiden Teile gehen ja noch und man blickt auch durch bei dem ganzen Chaos, dass da herrscht. Doch ab 3.33 wird alles nur noch schwachsinnig und 90% der Charaktere werden bzw. sind nur noch unsympathisch (letzteres ist im zweiten Drittel von Film # 4 wieder etwas besser). Das erste und letzte Drittel im vierten Film sind dann aber nur noch purer Schwachsinn und dann noch mit einem Finale, bei dem man sich fragt ob die Lack gesoffen haben. Was wollte Anno hier überhaupt erzählen? Und DAFÜR haben die neun Jahre gebraucht?
28.08.2021, 09:18
Sylverthas
Oshi no Ko [Kapitel 1-20]: Acting X Idol X Reincarnation X Murdery Mystery... Nach dem Lesen einer Zusammenfassung musste ich mir das einfach mal geben.
Pitch: Stellt euch vor, ihr seid ein Arzt, der ein Fan von dem Idol Ai ist, die schwanger in seine Klinik kommt, er kurz danach umgebracht und als ihr Baby wiedergeboren wird (erstes Kapitel^^). Zusammen mit einer Zwillingsschwester, die ebenfalls früher einer ihrer Fans war! Nun muss Ai sowohl ihre Karriere vorrantreiben als auch sich im Geheimen um die beiden Zwillinge kümmern (weil Sex ja die Höchststrafe für Idols fordert, weil bescheuerte Fans!). Das war der Prolog.
...
Denn tatsächlich geht es nicht um Ai sondern um die Zwillinge im Highschoolalter, welche seit Kindheit Genies sind (so als Wiedergeborene^^) und in die Idol- (Mädchen) bzw. Schauspielindustrie (Junge) gehen. Der Junge, weil er wissen will, wer der Drahtzieher hinter seinem Mord ist und einen Schauspieler dahinter vermutet. Als ehemaliger Arzt ist er natürlich (^^) intelligent, kühl und manipulativ. Ja, für das Setup fällt mir nur das Wort "convoluted" ein :D
Ich fand den Prolog (erste zehn Kapitel) interessanter als erst angenommen. Die Charaktere sind unterhaltsam (mein Favorit derzeit: Kana, den Rest könnt ihr euch denken^^) und Humor wird auch eingestreut (ist ja auch vom Autor von Kaguya-sama). Hatte ein wenig das Gefühl, als würde man in die Kerbe schlagen wollen, die Act-Age hinterlassen hat – einige Details zu der Idol- und Schauspielbranche haben auch einen humoristisch-depressiven Touch. Das Setup mit den zwei Hauptcharakteren, die verwandte, aber verschiedene Karriereziele anstreben, ist ähnlich zu Runway de Waratte. Es wird auch viel über zeitgemäßge Themen gesprochen, wie die Abhängigkeit von Internetplattformen für den Erfolg - was durchaus sinnig erscheint, habe schon öfter gehört dass gerade "Youtuber" ein immer beliebteres Ziel für Jugendliche wird. Da der Manga am Anfang nicht von den "harten Realitäten" zurückgeschreckt ist kann man denke ich auch einige Kommentare zu Internet Outrage und ähnlichem erwarten, worauf ich schon gespannt bin. Primäre Botschaft vom Prolog war: Hoffentlich kannst Du gut lügen, wenn Dus schaffen willst.
Die Zeichnungen sind schön sauber und die Figuren aussagekräftig, größtenteils niedlich. Lediglich die Sterne in den Augen sind... gewöhnungsbedürftig^^
Kritikpunkte für mich: Erst am Ende vom Prolog wird klarer, wo die Geschichte hingeht, was schon ein gewisses Investment ist. Andererseits, bei so vielen Themen, wie hier behandelt werden, kann echt alles mögliche rauskommen. Zumindest scheint der nächste Arc darum zu gehen, dass der Junge in einer Reality TV Dating Serie auftreten wird, was zumindest konzeptuell witzig werden könnte, weil er ja so berechnend und unterkühlt ist. Bin auch gespannt, was noch aus Kana und ihren verfallenen Träumen als Kinderschauspielerin gemacht wird.
Auch wird es mit "Genie" abgetan, dass die Kleinkinder perfekt sprechen und sich bewegen können, was ich ziemlich unglaubwürdig finde – es wäre einfach gewesen, die beiden etwas älter zu machen. Auch fand ich den Prolog vom Tempo etwas rasant. Vielleicht aber auch eine Stärke des Manga, denn ein zügigeres Pacing ist sicherlich nötig, um die verschiedenen Themen alle unter ein Dach zu kriegen.
Ascendance of a Bookworm [beide Staffeln]: Dnamei hatte da viel drüber geschrieben. Ich war mir nach der Zusammenfassung irgendwie sicher, dass das zu langweilig für mich wäre. Komplett daneben. Also, gerade der Anfang ist nicht besonders spannend, aber irgendwie hat mich dann doch die Detailverliebtheit in den Kleinigkeiten der Welt gekriegt.
Das hier ist ein Isekai, welcher gänzlich ohne die typischen modernen Genre-Tropes auskommt. Vor allem, wie wenig es eine Power Fantasy ist, ist klasse. Myne war in ihrem vorherigen Leben keine absolute Versagerin, die nur zu Hause gehockt und Games gezockt hat, und dann in eine andere Welt gebracht wurde, wo sie die geilste ist und ihr alle zu Füßen liegen. Tatsächlich hat sie sich ihren großen Wissensschatz in ihrem vergangenen Leben hart erarbeitet. Zusätzlich wird diese "Power" durch einige weitere Elemente ausgeglichen: Soziale Strukturen, ihr gebrechlicher und kindlicher Körper, Ressourcenmangel. Die Tatsache, dass sie aus einer anderen Welt ist, sorgt auch in jeder der Staffeln für emotionale Szenen: das Gespräch mit Lutz und natürlich die Einblicke von Ferdinand in das moderne Japan mit den Erinnerungen an ihre "echte" Mutter. Sie muss sich wirklich in diese Welt einleben und so wird das Konzept nicht nur genutzt, um dem Zuschauer auf billigste Art Exposition Dumps vorzusetzen.
Myne ist quasi wie Senku aus Dr. Stone, wenn er nicht magischerweise immer die perfekten Ressourcen und endlose Arbeitskräfte zur Hand hätte. OK, sie hat auch kein gigantisches Ego und so gesehen ist sie überhaupt nicht wie Senku, aber spirituelle Ähnlichkeiten sehe ich hier definitiv zwischen den Shows. Im Gegensatz zu Dr. Stone geht es nicht um die ganz großen Erfindungen, sondern eher um die kleinen Schritte auf dem Weg, Bücher anzufertigen (die, prinzipiell, für eine mittelalterliche Welt immer noch gigantisch sind^^). Und hot damn fühlt es sich gut an, wenn Myne es einen Schritt weiter schafft.
Was mir auch gefallen hat war, was für ein intimes Gefühl für die mittelalterliche Welt hier vermittelt wird, die sich erst langsam weiter öffnet – wie Mynes Aktionsradius auch. Am Anfang wird nur Zeit im Haus mit der Familie verbracht, dann geht sie mit ihren Eltern bis zum Stadttor und das Arbeiterviertel wird erschlossen. Später der Wald, das Adligenviertel, usw. Die Welt öffnet sich auf eine sehr natürliche Art und gibt einem immer tiefere Einblicke in die mittelalterliche Stadt sowie in die Autoritätsstrukturen, mit denen die dickköpfige Myne dann doch öfter zusammenstößt. Es ist quasi so, als ob man als Zuschauer tatsächlich mit Myne zusammen die Welt öffnet.
Und dann sind hier die Charaktere. Der Cast strotzt nur so vor sympathischen Leuten, und obwohl er immer größer wird, werden die meisten nie vergessen – ihre Screentime variiert nur. Von Mines toller Familie, über die Handelsgesellschaft und später die Kirche und Ritter. Myne selber ist ein großartiger Hauptcharakter, weil sie einerseits zwar sehr einfallsreich und auch zielsicher ist, aber sich gleichzeitig auch stark anpassen und ihre eigenen Vorstellungen über die Zeit ändern muss. Sie wächst auch wirklich an ihren Aufgaben, was die Show gerade in der zweiten Staffel eindrucksvoll zeigt. Konflikte gibt es natürlich einige und irgendwie ist man immer wieder gespannt, wie Myne diese lösen wird.
Der Übergang zur 2. Staffel ist erstaunlich gelungen, inklusive eines Wechsels vom Setting, der einerseits sehr überraschend für mich war, aber sich andererseits trotzdem natürlich anfühlt und einen richtig interessanten Twist hat.
Kritisieren würde ich primär, dass ich es nicht für besonders glaubwürdig halte, wie wenig Widerstand die gigantischen Erfindungen, die sie in die Welt bringt, haben. Natürlich ist es aus unserer Sicht nichts besonderes, dass sie Papier in die Welt bringt, oder später die Buchpresse, aber für eine Welt, die gar nichts davon hatte, ist das eine Revolution. Und das sind nur ein paar der Sachen, die sie macht. So viele Erfindungen, gerade von einem Kind, sollten ihr doch einiges an Unmut einbringen. Wir sind hier ja nicht bei Dr. Stone, wo es anfangs keine Zivilisation gab und er daher erstmal mit keiner Erfindung auf Widerstand stößt. Und schließlich ist gerade in Staffel 2 es doch etwas seltsam, wie wenig Widerstand sich in der Kirche gegen sie breitmacht. Es wird zwar thematisiert, aber bei der Menge an Änderungen und eigenwilligen Dingen, die sie tut, würde ich mal wieder erwarten, dass das keiner lange durchgehen lässt^^
Auch finde ich Mines Fixierung auf Bücher ein wenig...heftig. Anfangs hab ich schon öfter mit den Augen gerollt, wenn sie zum aberten Male darüber heult, dass sie keine Bücher habe. Aber gerade später wird ihr Charakter dadurch auch facettenreicher, weil sie ihre Interessen deutlich erweitert und auch mehr Mitgefühl entwickelt.
Man merkt der Show auch leider an, dass die Produktion nicht besonders gut ist. Sowohl OP als auch ED sehen nicht sehr gut aus, und auch die Animationen sind größtenteils eher unterdurchschnittlich bis OK. Mushoku Tensei war ein anderer Anime der sehr auf mittelalterliches Worldbuilding Wert gelegt hat, was dort auch durch die hohen Production Values erreicht wurde. Es wäre wirklich interessant zu wissen, wie viel man noch aus Bookworm hätte rausholen können, wenn die Produktion besser wäre. Hier kann man wieder mal meinen obligatorischen Rant einbauen, dass nur Shounen Shows das Big Budget kriegen *g*
tl;dr: Dnamei hatte Recht, die Show ist gut. Sie ist definitiv ein slow burner, und wer Action erwartet sollte wirklich wo anders gucken. Sie hat aber auch einen unheimlichen Charme und gerade der langsame Aufbau der Welt und von Mines Erfindungen eröffnet eine Perspektive und Detailreichtum, der selten in Anime ist (bzw. fällt mir spontan kein anderer ein, der das so gut macht wie Bookworm; vielleicht Spice & Wolf? Aber selbst da wird die Welt viel schneller erschlossen). Charaktere sind durchweg sympathisch und irgendwie feuert man Myne an, weil man will, dass sie ihre Ziele erreicht. Selbst, wenn das Ziel es nur ist, die Schrift dieser neuen Welt zu erlernen.
29.08.2021, 00:26
Dnamei
Zitat:
Zitat von Sylverthas
tl;dr: Dnamei hatte Recht, die Show ist gut.
So was liest man doch gerne :D
Freut mich aber zu hören, dass dir die Show noch gefallen hat und die Beschreibung ist dir auch sehr gut gelungen wie ich finde. Bei deiner Kritik bzgl. des geringen Widerstandes kann ich dir zustimmen, wobei ich mir selbst das hauptsächlich mit ihrer geringen Reichweite / unbedeutenden Position und ihrem recht netten Umfeld erkläre. So kann sie halt recht gut unter dem Radar fliegen und im Hintergrund agieren. In Staffel 2 merkt man ja schon wie das langsam anfängt zu kippen und in Zukunft vermutlich zunehmen wird. Gab es da zum Ende hin nicht sogar schon Andeutungen, dass sich verdächtige Personen von außerhalb in der Stadt herumtreiben und es eventuell auf sie abgesehen haben? Die Neuigkeiten zu Revolutionären Erfinderungen brauchen ja auch erstmal eine Weile bis sie die Runde machen können^^
30.08.2021, 15:26
Sylverthas
@Dnamei: OK, der Punkt ist gut. Vor allem, weil gar nicht so~ viel Zeit in der Show vergangen ist (weniger als 2 Jahre, oder irre ich mich da?). Man könnte vielleicht noch argumentieren, dass gerade bei der Handelsgesellschaft es niemand rausposaunt, dass viele der anfänglichen Erfindungen von ihr kommen. Später ändert sich das aber schon, sobald sie ihren Workshop hat und bei der Kirche tätig ist. Und sollte sich die Geschicht später noch weiter damit beschäftigen wäre das ja auch in Ordnung - eine Erzählung muss ja nicht jedes Thema gleichzeitig angehen, manchmal hilft ein wenig Ordnung.
Ganz witzig ist, dass Cipo auf dieser Seite (!) sogar einen der Hauptunterschiede von Dr. Stone und Bookworm erwähnt hat:
Zitat:
Zitat von La Cipola
Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen: Dr Stone ist ein ganz typisches Beispiel von "plot-driven", im Gegensatz zu "character-driven". Die Figuren sind hier eher ein Mittel zum Zweck, und man sollte den Reiz der Serie nicht in ihren Charakteren suchen. Es gibt zwar interessante Charaktermomente, aber die brechen früher oder später eigentlich alle in Pathos und Shonen-Shit zusammen. ^_~ Das Faszinierende ist eher, was sie aus dem Gesamtkonzept machen.
Denke das nailed es so ziemlich. Es erklärt auch sofort, wieso ich mit Myne mitfiebern konnte, wenn sie etwas erfindet, während man bei Senku einfach nur auf den nächsten Knall wartet. Senku ist auch ein fantastischer Charakter, während Myne ein realistischer ist. Im Prinzip ist Bookworm auch eher eine Geschichte über das Wachstum von Myne, während Senku von Anfang an schon exzellent ist (ich bin nicht mal sicher, ob er emotional wächst, oder er einfach immer so war wie z.B. am Ende von Staffel 1 und man einfach nur eine neue Seiten an ihm sieht).
In gewisser Weise sind die Charaktere in Dr. Stone ja auch fast nur Karrikaturen, aber das passt durchaus dazu, dass sie am Ende für den Plot verantwortlich sind. Bookworm hat im Prinzip genau das umgedrehte Konzept und der Plot ordnet sich den Charakteren unter. Natürlich immer noch da und schreitet auch vorran, aber die Charaktere sind das Zentrum.
Bei Dr. Stone gehe ich aber auch noch nen Schritt weiter und würde behaupten, dass die Welt ebenso nur Schauplatz ist. Man verbringt erstaunlich viel Zeit in dem Dorf am Anfang, aber so richtig ein Gefühl dafür bekommt man eigentlich nie. Es ist halt einfach "das Dorf, wo die Arbeitskraft wohnt und was halt so steinzeitmäßig ist". Also in dem Sinne dient die Welt auch eher dem Plot.
Oshi no Ko hab ich jetzt bis zum 53. Kapitel gelesen. Insgesamt fließt die Geschichte doch besser, als erst angenommen. Wobei man merkt, dass Rubys Arc (Mädchen) sich eher wie ein Abfallprodukt von Aquas (Junge) anfühlt (so sehr, dass sogar der Autor das auf einer Seite angemerkt hat^^°). Hauptpunkt ist hierbei, dass alle neuen Mitglieder ihrer Idol Gruppe aus den Schauspielproduktionen von Aqua kommen, welche der klare Fokus sind. Damit ist der Vergleich mit Runway de Waratte sogar noch stärker, wo auch Chiyukis Modellkarriere WEIT weniger relevant war als Ikutos. Schätze, weils Shounen ist, müssen die männlichen Hauptcharaktere eher im Mittelpunkt stehen^^
Die Geschichte behandelte bisher neben Reality Dating Shows auch noch Underground Idols, Theater vs. Film Produktionen und das Spannungsfeld zwischen Adaption und Manga. Gerade letzteres wird ein wenig anders ausgespielt als man es typischerweise erwartet. Bei jedem Thema sind eingestreut einerseits Einblicke in die Produktion (leider nicht so sehr wie bei Act-Age, aber genug, dass man ein Gefühl dafür bekommt), aber auch einige soziale Kommentare ("Frauen haben nicht witzig zu sein!" und... naja, mit der Idol Industry hat man ja quasi nen Freifahrtschein, sich über alle möglichen Themen auszulassen^^). Wie von mir schon prognostiziert gibts natürlich auch social media Kritik und online Mobbing.
Die Mörderplotline tickt hierbei durchweg im Hintergrund. Aber sie wird oft genug eingestreut, dass man merkt, dass der Autor noch dran denkt und weiterentwickelt (z.B. im 52. Kapitel durch die PTSD, die Aqua von dem direkten Miterleben von Ais Mord immer noch hat, was eine schwere Störung bei ihm hinterlassen hatte. Spannend ist hier auch, dass Akane sagt, sie würde ihm bei dem Mord des Dratziehers helfen. Was eher auf eine toxische Beziehung hindeutet, aus meiner Sicht sollten Paare eher dafür sorgen, dass keiner der beiden sich selbst zerstört^^). Nen Romance Sideplot muss es natürlich auch geben. Es gibt zwar einige Kapitel, die ich klar als Comedy einordnen würde, aber darunter mischen sich auch immer welche, die eher in eine ernste Dramarichtung gehen. Das ist weiterhin das Spannende an dem Manga: Man weiß nie komplett, in welche Richtung es sich entwickelt und die Szenarien und Themen sind sehr abwechslungsreich.
Was man aber mögen muss, ist, dass Aqua als ein großer Manipulator von Situationen und Gefühlen inszeniert wird. Er rettet Leute, dreht Schauspielproduktionen noch mal hin, beeinflusst Geschehnisse über die sozialen Medien und scheint immer das beste aus der Situation rausholen zu können. Das sorgt dafür, dass das Ende der bisherigen Arcs doch recht vorhersehbar wurde und ein wenig die anderen Charaktere untergräbt, weil sie häufig auf ihn angewiesen sind. Zumindest wird das im aktuellen Arc ein wenig aufgebrochen, aber ich gehe trotzdem davon aus, dass er die Situation am Ende geradebiegen wird^^
Spy X Family [1-23] hatte ich auch vor einiger Zeit gelesen gehabt. Prinzipiell hat es mir gefallen, aber größere Bedenken habe ich auch. Und zwar kommt mir die Geschichte doch sehr gemächlich vor. Das ist immer mein Problem mit diesen Serien, die auf Langzeit ausgelegt sind, aber ein Konzept haben, was sich schwer ändern lässt. Hier ist es ziemlich klar: Wenn einer der beiden rausfindet, welchen Beruf der andere tatsächlich nachgeht, ist ein Point of no Return der Story erreicht. Daher muss der Autor versuchen, so lange wie möglich auf der Stelle rumzutanzen, weil man ja nicht weiß, ob sonst das ursprüngliche Appeal verlorengehen könnte.
Und so "fühlt" sich der Manga bis dahin, wo ich ihn gelesen habe, so an, als würde ne Menge passieren, aber der Status Quo ändert sich praktisch nicht. Der meiste Fortschritt passiert wohl bei Anya in der Schule, aber da will ich ganz ehrlich sein: Das ist für mich kein besonders interessanter oder einzigartiger Aspekt von Spy X Family. Dann gibt es noch die scheinbar wichtigen Missionen von Twilight, die gut inszeniert werden, sich aber auch letztendlich so anfühlen, als würden sie nichts großartig verändern.
Die meiste Dynamik bringt der Manga ein, indem er neue Charaktere einführt, und da ist er dann ein wenig wie Kaguya-sama, was auch eher den Status Quo erhalten und primär durch Nebencharaktere Dynamik reingebracht hat. Ich frage mich bei Spy X Family, ob man hier bald mit einer Progression vom Plot oder der Charaktere rechnen kann, oder ob der Autor es wirklich alles hinhält und die beiden erst im "großen" Finale von ihren Jobs erfahren. Hatte bei dem Konzept einfach gedacht, dass es etwas schneller "in die Vollen" gehen würde. Keine Ahnung, ob das jemand hier (weit genug) gelesen hat, aber wäre auch Spoilern nicht abgeneigt was das angeht. Denn am Ende vom Kapitel 23 dachte ich mir nur "what's the point?" und habs dann erstmal weggelegt.
Das klingt jetzt sehr negativ, weil Charaktere und die Hintergründe (die Architektur!) echt gut waren, und Anya unheimlich süß ist. Auch das Setting in einem (alternativen) Kalten Krieg ist spannend und verträgt sich mit der Comedy erstaunlich gut. Ein wohliges Familiengefühl kommt auch zustande. Der Manga hat sicherlich genug gute Seiten.
02.09.2021, 16:08
Laguna
How a realistic Hero build a Kingdom.
Von den ganzen Isekai Geschichten, von denen ich nun wirklich kein grosser Fan bin - mag ich diese hier am liebsten 😁
04.09.2021, 20:00
Sylverthas
Land of the Lustrous (Anime): Einfach eine fantastische Geschichte über Identität und den Drang danach, sich verändern zu wollen (und die Dinge, die man dabei verliert) – sowohl physisch als auch mental. Eingekleidet in ein Setting, was unglaublich einzigartig und kreativ ist und welches von Studio Orange zauberhaft mit CGI umgesetzt wurde.
Und hier muss man ihnen lassen, dass sie wirklich Meister der Inszenierung und Schnitte sind. Viele der Gags wären nicht so lustig gewesen, wenn das Timing nicht so gut sitzen würde. Gegnerbedrohungen kommen wie aus dem Nichts, was durch toll gesetzte Schnitte umgesetzt wird. Wer sich ein wenig mit Animationen in Anime beschäftigt hat wird sicher schon einige der beeindruckenden Kamerafahrten und Kämpfe gesehen haben, selbst wenn man die Serie noch gar nicht gesehen hat (hier mal der erste Kampf als Beispiel, oder Dias Kampf aus einer späteren Folge). Erwähnenswert ist ebenfalls, wie viel Bewegung von Hintergrundcharakteren in vielen Szenen ist, die ja in Anime sonst häufig nur statisch sind. Von CGI scheint Studio Orange nach wie vor mit die meiste Ahnung zu haben, weil sie es nicht nur nutzen, weil es kostensparend ist oder "das Studio das halt macht" (wie z.B. bei The Duke of Death And His Maid, wo ich es wirklich grausam unpassend finde) oder es zwar cool ist, aber man wohl auch mit 2D ähnliches hätte erreichen können (Night Head 2041). Stattdessen scheinen sie sich die Werke auszusuchen, wo sie CGI für wirklich sinnvoll halten, und da ist Land of the Lustrous fast schon ideal mit den minimalistischen und sehr strukturierten Zeichnungen.
Leider endet der Anime mittendrin. Einige Charakterarcs werden abgeschlossen, aber man weiß praktisch nichts von der Geschichte. Und da Studio Orange jetzt erstmal mit Beastars beschäftigt ist bleibt es nur, den Manga zu lesen. Der zwar ebenfalls sehr einzigartig gezeichnet ist (wie die Autorin mit geometrischen Formen, Symmetrien und Kontrasten arbeitet um Stimmungen zu erzeugen ist ne Wucht), aber gibt mir definitiv nicht das, was der Anime gegeben hat. Oder, anders gesagt: Nur vom Manga her hätte ich mir die Welt definitiv nicht so farbenfroh und strahlend vorgestellt, wie sie im Anime präsentiert wird. Auf der anderen Seite hört man ja von Mangalesern immer wieder, dass dort erst so richtiger Shit abgeht und da die Ereignisse vom Anime nichts gegen sind, also werde ich den wohl auf kurz oder lang dann doch verfolgen^^
Dandadan [1-22]: Visuell haut der Manga ziemlich rein. Gutes Panneling und einige effektive Pageturns, aber der Star sind die Actionszenen, die ziemlich dynamisch und trotzdem gut verständlich sind. Mag die Charakterdesigns auch gerne, macht insgesamt einen sehr guter Eindruck. Übrigens kann man alle Kapitel von Dandadan derzeit noch in der Manga Plus App lesen.
Die Antagonisten sind bisher Geister UND Aliens (woah!) und irgendwie hab ich so leichte Gantz-Vibes verspürt; es wirkt auch eher nach "rule of cool" aufgebaut. Die Hauptcharaktere Momo und Ken haben ne ziemlich gute Chemie. Weil der erste Arc um die Wiederbeschaffung von Kens Gemächt geht ist es erfrischend, dass Momo durchgehend cool bleibt (wenn sie sich nicht gerade beömmelt über das, was Ken nicht mehr hat^^). Wobei das ihren Charakter wohl auch zusammenfasst: Sie ist das "cool girl", die auch nicht vor krasser Sprache zurückschreckt und gut im ass kicking ist. Also im Prinzip das, worauf Nerds so abfahren (sicher nicht ich *hust*). Dafür, dass Ken eher nerdy und schüchtern aussieht ist er aber auch sehr rechthaberisch und so entstehen zwischen den beiden schon einige "nehmt euch doch mal ein Zimmer"-Situationen. Vielleicht ist hier mehr Wish Fulfillment drin als ich erst gedacht hätte (dass später noch ein weiteres Mädel dazukommt, was auf Ken steht, ist bestimmt irrelevant )*g*
Es kann vorteilhaft sein, wenn sich der eigene Humor auf dem Level eines Zwölfjährigen befindet, denn der des Manga ists auf jeden Fall.
Leider ist "wir müssen Kens Junk wiederfinden" bisher die einzige richtige "Story", man hat hier mehr ne Aneinanderreihung von richtig unterhaltsamen Szenarien. Noch funktioniert das, weil es einfallsreich und manche Sachen einfach durch sind (Turbo Granny ist schon der Bringer!). Aber um mich langfristig dran zu behalten wäre ne etwas solidere Story gut. Fanservice ist vermutlich kein Selling Point, aber gelegentlich gibt es welchen (dass gerade Momo am Anfang von den Aliens ausgezogen wird ist sicher kein Zufall; auf der anderen Seite kann sie sich zumindest alleine befreien, also muss wohl jeder selber entscheiden, wie man das einordnen will.).
Pandora Hearts (Manga): Hatte den Anime damals gesehen, aber er hatte (wie viele Produktionen aus den 2000ern) ein eigenes, gar nicht mal so gutes, Ende. Inspiriert von einem exzellenten Medley (siehe unten), über welches ich zufällig bei Youtube gestoßen war, habe ich mir daher mal den Manga gegeben. Man, ich lass mich so einfach von Musik beeinflussen - und Manga haben ja nicht mal Musik! ^^°
Pandora Hearts ist im Kern eine Shounen Abenteuergeschichte aus der Mitte der 2000er, welche sich Motive von Alice im Wunderland für ihr Setup zu nutze macht. Der Manga ist weniger kampflastig und fokussiert sich viel mehr auf die Charaktere, ihre Beziehungen und Hintergründe - am Ende des Manga wird man die komplette Motivation von jedem Charakter bis ins kleinste Detail nachvollziehen können. Und wenn ich von "Beziehungen" rede, meine ich größtenteils "Freundschaft". Kenne wenige andere Geschichten, die derart platonisch sind – die Autorin stellt selbst den sichersten (aus Anime Tropes ersichtlichen!) Paarungen ein Bein, fast, als wolle sie Leute, die hier Romanzen erwarten, bewusst trollen – Respekt! :D
Gerade im späteren Verlauf zahlt sich der Charakteraufbau auch durchaus aus, weil es die ein oder andere recht emotionale Szene gibt.
Die Struktur vom Manga ist nicht unbedingt übersichtlich, und ein wenig froh war ich schon, dass ich noch vom Anime Erinnerungen hatte. Die Autorin hat einen Stil, bei dem in jedem Kapitel mehrere Schauplätze parallel behandelt werden, welche sich schnell abwechseln können, und dazu noch eine Unmenge an Rückblenden eingebaut werden. Wie gesagt, am Ende hiervon wird man die tragische Vergangenheit von jedem einzelnen Insekt kennen. Dabei sind die meisten Hintergrundgeschichten wirklich gut und auch sauber miteinander und der Hintergrundgeschichte verflochten, aber mir fällt schon auf, wie ermüdend es sein kann, wenn so viele Charakter eine ähnliche Menge an Spotlight bekommen und damit der Fluss der Geschichte ständig unterbrochen wird.
Das Alice im Wunderland -Thema wird meiner Meinung nach nicht gut genutzt und hat wohl am Anfang mal als ein Aufhänger gedient, aber bis auf Namedrops und grobes Design ist da nicht viel hinter. Von den Chains (Summons) sind zumindest einige visuell sehr spektakulär präsentiert (im Manga). Die Story wartet mit einigen Twists auf, die ich nicht kommen gesehen habe, aber die bei einiger Überlegung immer ausreichendes (und teilweise auch langes) Foreshadowing haben. Die Geschichte würde ich schon als gut konstruiert bezeichnen. Auch die Momente, bei denen es "klick" macht und neue Informationen zu Charakteren, Setting oder Geschichte wie ein Puzzle zusammenfügen, man einfache Aussagen von Charakteren komplett uminterpretieren kann, sind gut gelungen.
Auf der anderen Seite gefällt mir das Konzept des Abyss nicht, weil das so etwas ist, woraus man theoretisch alles machen kann, was auch einigen der Enthüllungen getan wird.
Was ich noch loswerden muss: Alice ist so ein fucking nutzloser Charakter, das ist nicht mehr feierlich! Am Anfang kämpft sie wenigstens noch ab und zu, aber das hat sich schnell erledigt (glaube bereits in der Mitte vom Anime war ihr letzter richtiger Kampf). Danach ist sie eigentlich nur wahlweise ein Drama- oder Joke-Charakter (ja, es gibt unheimlich viele Szenen mit ihr, wo sie irgendwas nicht rallt oder nur ans Essen denkt). Tatsächlich wird ihr Arc in der Mitte vom Manga erstmal auf Eis gelegt und sie wird fast schon zum Nebencharakter. Die Autorin scheint aber sowieso eine klare Rollenverteilung zu haben, bei der die Frauen den Support bilden / als Geisel genommen werden und die Männer das Kämpfen übernehmen. Ich denke, dass PH, trotz des Shounen Labels, ebenfalls an eine weibliche Zielgruppe gerichtet ist, immerhin strotzt der Cast nur so vor hübschen Kerlen.
Man kann Pandora Hearts als eine ordentliche 2000er Shounen Abenteuergeschichte mit gut ausgearbeiteten, sympathischen Charakteren bezeichnen, die eine gut konstruierte Story und Welt hat. Man muss nur damit klarkommen, dass die Erzählung recht fragmentiert und wegen vieler Rückblenden stellenweise langsam ist. Auf das Alice im Wunderland-Thema vom Anfang sollte man nicht so viel geben, weil es eher der Aufhänger ist und später nicht mehr so wichtig.
Aber eigentlich habe ich das alles nur geschrieben, weil ich die Songs von Yuki Kajiura hier verlinken wollte :D
Irgendwie ganz witzig, dass ein Anime, der ne eher mittelmäßige Adaption ist, einen so guten OST spendiert bekommen hat. Übrigens macht Yuki Kajiura ja auch den OST von The Case Study of Vanitas, was vermutlich kein Zufall ist. Vielleicht ist sie ja ein Fan von der Autorin beider Werke?