Sehr schöner Beitrag von Kiru. :A
Wenigstens einer hat verstanden, was ich hier geschrieben habe :D
Der beste Teil des grässlichen Star Ocean 3 war für mich auch die Stelle im Spiel, wo man sich dieses +500ATK auf die Waffe schmieden und dann völlig unterlevelt diesen einen optionalen Bonusdungeon besuchen konnte. :D Das war spaßig.
Das Problem an Star Ocean ist nur, dass man dazu einen Guide braucht, weil das System nicht von alleine zu durchschauen ist. Sowas finde ich immer sehr schlecht.
An Final Fantasy 13 hatte ich enorm viel Spaß, weil dieses Spiel für mich zu einem der bestbalanciertesten RPGs gehört. Die Leute beschweren sich immer, dass das Spiel keine Freiheiten bieten würde und übersehen, dass gerade das Fehlen der Freiheit überhaupt erst dieses perfekt durchgeplante Kampfsystem ermöglicht. Am Ende eines Kapitels hat man mit allen Chars wieder alles gelernt, was freigeschaltet war? Ja natürlich. Das ist ja auch Absicht gewesen. Das Kampfsystem hätte mit zu viel Freiheiten nie so gut funktionieren können (hatte gegen Ende dann auch das Gefühl, dass es weniger gut ausbalanciert war, nachdem man in die Open World kam. Die späteren Kapitel waren dann viel zu einfach). Genauso lächerlich ist meiner Meinung auch der Wunsch nach Gambits oder auch mehr Input im eigentlichen Kampf selber statt nur X zu drücken. FF13 zeigt hier eigentlich ziemlich perfekt, wie Strategie und Planung in einem Kampfsystem funktionieren können ohne sich mit unnötiger Kleinarbeit beschäftigen zu müssen.
Was da angeht, fand ich FF13 eigentlich ziemlich genial. Man kann das in Analogie zu den ersten FF sehen, die das völlig umständliche Menü-System zum Erkunden von Dragon Quest einfach durch ein X-Drücken, wenn man vor etwas bestimmten steht, ausgetauscht hat. Zu sagen, dass man lieber den Feuerzauber explizit auswählen möchte, obwohl es eindeutig ist, dass das der richtige Angriff für den analysierten Gegner ist, wäre so, als ob man sich lieber vor einen NPC stellen möchte und in einem Menü zwischen verschiedenen Verben unbedingt TALK auswählen möchte. :hehe:
Zitat:
Zitat von
Sylverthas
OK, in welchem Sinne habe ich hier bisher etwas falsch interpretiert?
Das Spielsystem ist nicht kaputt. Es orientiert sich nur anders, wie Kiru das so schön beschrieben hat.
Und nicht alle Charaktere sind Grütze. Ich mag Alys. Hast du das Bild nicht gesehen!?
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Dass das System prinzipiell broken ist - da hast Du sogar zugestimmt und das ist genau das, was ich aus Deinen bisherigen Beiträgen auch herausgelesen habe.
Ich habe nicht über das broken Gameplay gelästert. Was ich von der spieltechnischen Seite bemängelt habe, war das Interface. Das Kampfsystem ist zu träge, die Ladezeiten zu lang. Kann doch nicht sein, dass ich jedes Mal, wenn ich einen Skill auswähle 15 Sekunden warten muss, bis der Skill geladen hat, obwohl ich das Spiel installiert und SKILLANIMATIONEN DEAKTIVIERT habe. (15 Sekunden warten --> Gegner fällt plötzlich tot um, weil Animation geskippt wurde).
Ist aber immer noch besser als in Disgaea. SRPGs sind die wohl schlechteste Implementierung eines Gameplays, welches den Fokus auf die Vorbereitung legt, da Strategie-KS ja ... die Strategie in Vordergrund stellen sollte. Wozu muss ich mich durch Menüs hangeln und Charaktere auf der Map positionieren, wenn es doch einfach nur darum geht, den Gegner zu onehitten.
Insofern ist Legasista eine ziemlich tolle Implementation dieses Ansatzes. Man beschäftigt sich ne halbe Stunde im Menü mit seinen Charakteren und rüstet sie optimal aus und geht dann ins Dungeon wo man schnell mit simplen Action-RPG-Mechaniken seine speziell konfigurierte Ausrüstung testen kann. So ist schön.
Jedenfalls gibts da bei Mugen Souls von der technischen Seite wirklich nichts schön zu reden. Mugen Souls ist schrecklich programmiert. Das Spiel hätte schneller, die Interaktion mit den Mechaniken flüssiger laufen müssen. Ändert aber nichts daran, dass der Kern des Spiels durchaus gut ist. Aber nur die wenigsten, die Mugen Souls verdammen, haben diesen Kern aber überhaupt gesehen.
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Am Anfang eines Spiels? Aber sowas von. Gerade der Anfang muss überzeugen und einen reinziehen. Wenn der Anfang daneben ist, dann kann man auch nicht erwarten, dass man sich durchkämpft, bis "es später gut wird". Und hier scheint ja am Anfang durchaus der Spielspaß davon abzuhängen.
Hrm, nein. Ich möchte erinnern, dass ich den Tipp mit dem DLC nur als Antwort darauf gegeben habe, wie man möglichst schnell in das Spiel einsteigen und die Story beenden kann. Ich habe nicht gesagt, dass das Spiel sonst nichts taugt.
Man kann auch einfach nur der Story folgen, wenn man möchte. Das hat mir jetzt aber nicht sonderlich viel Spaß bereitet, weil ich jemand bin, der zu jeder Zeit im Spiel bestmöglich ausgerüstet sein möchte.
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Dennoch hat es mich hier speziell interessiert, was man eigentlich daran mögen kann, da Deine Beiträge, bis auf eben ein paar Sachen zum Gameplay, welche mir größtenteils nicht sonderilch positiv vorkamen (hier steckt natürlich Interpretation drin, aber nur in dem Sinne, dass ich auf das Zeug eben nicht abfahre, was Du positiv beschrieben hast - denke nicht, dass man das daher als "falsch" werten kann), eben gar nicht so positiv klangen, Du aber trotzdem der Meinung warst, dass das Spiel gut ist.
Meine Kommentare waren eigentlich immer in objektive Kritik und subjektiven Spielspaß unterteilt. Ich hätte gedacht, dass du das rauslesen könntest. Ich bin mir sicher, dass dir nicht entgangen ist, dass das meiste, was ich als positiv eingestuft habe, in einem sehr subjektiven und euphemistischen Kontext gestanden hat. Die Sachen, die ich mag, mag ich nicht, weil sie wirklich gut wären, sondern weil sie mir Spaß machen. Wenn mir so etwas selber auffällt, dann stelle ich das meist aber auch irgendwie in einem ironischem Kontext da, damit dem Leser nicht etwas Falsches vermittelt wird. ^^
Es gibt bestimmte Charaktere, an deren Interaktion ich mich erfreuen kann, weil mir die Stereotypen gefallen, aber trotzdem sind sie nicht wirklich gut umgesetzt. Und ich weiß auch, dass bei dem Gameplay mehr Schein als Sein ist, aber das stört mich nicht, solange es mich motivieren und bespaßen kann. Wenn jemand ähnliche Vorlieben hat wie ich, kann ihm das Spiel sicher auch gefallen. Ich würds jetzt aber auch niemandem direkt empfehlen. Ich würde mir nur wünschen, dass man es nicht wegen der hässlichen Oberfläche verdammt sondern erkennt, dass da trotzdem Potenzial und auch ein bisschen spielerischer Anspruch drin steckt.
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Gut, wenn ich Tyr unterstellen würde, dass er ein simpler J-RPG Fanboy ist (im Sinne: Man schluckt alles, was in das Genre fällt und eben obige Eigenschaften hat und wird irgendwas dran mögen), dann würde ich wohl gar nicht erst nachfragen
Das war jetzt ein Kompliment, oder?
Das freut mich jedenfalls, wenn du mich nicht für einen blinden Fanboy hältst, denn sonst würde meinen Beiträgen ja jeglicher Sinn fehlen. Ich sehne den Tag herbei, wo auch mein Neptunia mk2-Gehype endlich mal ernst genommen wird und die Leute erkennen, was für ein großartiges Werk dieses Spiel ist. Falls das eines Tages mal eintreten sollte, ist hoffentlich klar, das Nepgear bereits vergeben ist. Zu spät für euch Ignoranten.
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Btw. weißt Du ja sicherilch noch aus unserer Persona-Diskussion, dass ich Grinden zum Kotzen finde.
Ich hoffe, ich konnte herausstellen, dass das grinden in Mugen Souls äußerst kurzweilig ist und zu schnellen Ergebnissen führt. Sehr loblich, wie ich finde, da gerade die Langwierigkeit des typischen Grindens ja oft der größte Kritikpunkt an dieser Spielmechanik ist.
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Zitat von
Kiru
Nur weil Tyr sich so sehr überlevelt hat und dran Spaß hat so alle Gegner töten heißt das ja noch lange nicht, dass das balancing in dem Spiel kacke ist wenn man nicht direkt in optionale Gebiete geht die potentiell massiv exp geben.
Ich hab das Gefühl, ihr habt von meinem Leveln am Anfang ein völlig falsches Bild. Ich hab effektiv nur gegen 2 Gegner gekämpft, die mir dann aber statt 30 Exp eher 3000000 Exp gegeben haben und das dann schön mal 100 Level auf einmal waren. :D Wie gesagt, das hab ich schon sehr toll gemacht. ;D
So, und jetzt lasst uns mal wieder zum eigentlich Thema dieses Threads kommen: Kann mir jemand erklären, warum die Bitch in meiner Party ständig geil wird, wenn man sie als Schwein bezeichnet und dann freudig auf allen Vieren geht und grunzt? Ich versteh diesen Fetisch irgendwie nicht und ich hab den in letzter Zeit sogar öfter in ... japanischen Spielen gesehen.
Ich meine, ich bin ja ein sehr offener und toleranter Mensch und finde es super, wenn in Spielen auch so ernste Themen wie das Erkennen und Akzeptieren des eigenen Selbst angeführt werden, und gerade auch aus der weiblichen Perspektive ... aber warum ein Schwein? Wäre ein Hund nicht viel besser? DISCUSS!