Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KOTT - All talk, no games - Part II
Leute, lest doch einfach die Liste der Forderungen auf der Website. Ist ja schlimm. Nein, nichts davon wird gefordert. Es geht um einfache End-of-Life-Updates.
Und wenn wir schon bei Mortal Kombat sind: Der Reboot (lt. offizieller Zählung Teil 9) ist nicht mehr beschlagnahmt und auch nicht mehr indiziert. Einem Re-Release - zumindest auf Steam und/oder GOG steht also nichts mehr im Wege. Unglaublich dass diese einst so "böse" Reihe inzwischen unzensiert bei uns erscheinen darf (auf der anderen Seite finde ich es aber auch super, dass man als erwachsener Mensch nicht mehr bevormundet wird).
In other news: Dead Rising Deluxe Remastered erscheint nicht in Deutschland, da die inhaltsgleiche Ur-Version auf dem Index steht.
https://www.gamersglobal.de/news/294316/dead-rising-deluxe-remaster-erscheint-nicht-in-deutschland-update
Und das in 2024 - nur noch peinlich.
Knuckles
14.08.2024, 20:39
Warner wird für die Neuprüfung Geld in die Hand genommen haben, während Capcom wie so oft zu geizig war.
Vampire Survivors hat wieder ein neues Update und damit 9 neue Achievements bekommen. Aber nach der ersten Runde war mir schnell klar, dass HoloCure eindeutig das bessere Survivors ist. (*_*)
VS ist einfach total überladen und läuft nach 15 Minuten von alleine. In HC muss man auch bei Minute 25 noch geschickt agieren, um den Monstern auszuweichen. In VS unterscheiden sich die Charaktere nicht voneinander, weil alle Zugriff auf die gleichen Waffen und Items haben. In HC wurde dieser (und auch mein größter) Kritikpunkt dadurch behoben, dass einfach mal jeder der 39 (?) Charaktere einzigartige Waffen und Skills hat, und trotzdem auf einen geteilten Pool an Waffen und Items zugreifen kann, sodass man oft "um die Hauptwaffe herumbauen" muss.
Keine Ahnung, ob ich nach der ganzen Zeit mit VS weitermachen werde. Vorhin war es wieder so, dass ich bei Minute 13 das Spiel für die restlichen 17 in den Hintergrund packen konnte, weil alles explodiert ist, bevor es überhaupt in meine Nähe gekommen ist. Was es war, weiß ich nicht, weil die Effekte einfach so übertrieben sind, dass man die meiste Zeit rein gar nichts mehr erkennen kann. Das Early Game war weitaus besser. Mit HC bin ich soweit durch (das letzte Achievement hole ich ... nicht? Oder später ...) und warte auf das nächste große Update.
Sylverthas
15.08.2024, 18:35
Und falls ihr danach noch nicht genug von dem Spielprinzip bekommt gibt es ja noch kostenlose Fangames, z.B. HoloCure (https://kay-yu.itch.io/holocure) *g*
Ein Kumpel, der VS gerne spielt, hat mir gesagt, dass das Spiel sogar ziemlich brauchbar sein soll.
:hehe:
Knuckles
15.08.2024, 19:42
Vampire Survivors hat wieder ein neues Update und damit 9 neue Achievements bekommen.
WTF, schon wieder...
:hehe:
Muss ich’s vielleicht doch mal spielen, wenn’s zumindest besser als VS ist. Hat das auch einen Co-Op-Modus, den man Leuten andrehen kann, die man doof findet?
Muss ich’s vielleicht doch mal spielen, wenn’s zumindest besser als VS ist. Hat das auch einen Co-Op-Modus, den man Leuten andrehen kann, die man doof findet?
Nope, bisher ist HoloCure nur Solo spielbar. Der neue Patch hat btw auch die ersten Teases auf Twitter mittlerweile:
https://x.com/HoloCureGame
Flare & Pekora und damit auch der Rest von Gen 3 (minus Rushia, aus offensichtlichen Gründen).
Sylverthas
15.08.2024, 21:39
(minus Rushia, aus offensichtlichen Gründen).
Dabei hätte doch gerade Rushia das Potenzial, so richtig fire zu sein. Mit richtig krassen Cheat Skills, die alles nur so terminieren.
Nope, bisher ist HoloCure nur Solo spielbar. Der neue Patch hat btw auch die ersten Teases auf Twitter mittlerweile.
Ach, Mensch. Damit hat sich der Haupt-Selling-Point von HC-VS für mich auch wieder revidiert. Das ist ungefähr wie bei Digimon World 4 - drei Freunde, die man absolut nicht abkann, an ein Gerät zu fesseln, um im Anschluss zu viert tagelang ein gähnend langweiliges Spiel zu spielen.
Knuckles
18.08.2024, 14:26
https://i.imgur.com/QAsSXAr.png
Wie soll man heutzutage noch die Videospielpresse ernst nehmen, wenn bei einem Test fehlende Inklusivität und Diversität bemängelt werden (in einem Setting bei dem es keinen Sinn macht)?
Wohlgemerkt dass das Spiel im 7. Jahrhundert spielt und einen Affen als Hauptcharakter hat (und nahezu alle anderen menschenähnliche Wesen eben nur das sind - menschenähnlich, da sie auch Tiere sind). Wenn es wenigstens Sinn machen würde, aber das ist halt kein Grand Theft Auto VI.
Und ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, sondern nur den in dem Setting absolut sinnbefreiten negativen Kritikpunkt bemängeln.
https://i.imgur.com/QAsSXAr.png
Wie soll man heutzutage noch die Videospielpresse ernst nehmen, wenn bei einem Test fehlende Inklusivität und Diversität bemängelt werden (in einem Setting bei dem es keinen Sinn macht)?
Wohlgemerkt dass das Spiel im 7. Jahrhundert spielt und einen Affen als Hauptcharakter hat (und nahezu alle anderen menschenähnliche Wesen eben nur das sind - menschenähnlich, da sie auch Tiere sind). Wenn es wenigstens Sinn machen würde, aber das ist halt kein Grand Theft Auto VI.
Und ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, sondern nur den in dem Setting absolut sinnbefreiten negativen Kritikpunkt bemängeln.
Interessanterweise wenn ich "fehlende Inklusivität" lese, glaube ich dass man bemängelt dass das Spiel keinen Easy Mode, bzw "Assist Mode" besitzt. Das wird ja gerne mit Barriefreiheit vermengt.
Aber auch wenn es keine Barrierefreiheitseinstellungen besitzt, sollte das eher in nem Klappentext stehen ähnlich wie Specs und keinen Einfluss auf die Wertung nehmen (was die pro- und contra Liste mit den lächerlich wenig Punkten impliziert), weil es auch nur die betrifft, die tatsächlich abhängig von solchen Einstellungen sind (oder glauben abhängig zu sein) das sollte vielmehr informierenden Charakter haben.
Diversität kann was positives sein, wenn es zum Setting passt usw. Aber ich würds wohl nie als Negativpunkt einführen. Vielleicht eher passende Diversität belohnen, statt fehlende- zu bestrafen?
Sylverthas
18.08.2024, 14:58
Wie soll man heutzutage noch die Videospielpresse ernst nehmen, wenn bei einem Test fehlende Inklusivität und Diversität bemängelt werden (in einem Setting bei dem es keinen Sinn macht)?
Ist das tatsächlich ein größeres Phänomen bei Wukong? Oder wie sonst bei anti-woker (rechter) Meinungsmache typisch ein herausgepicktes, singuläres Beispiel von einem Review, was eine seltsame Meinung ablädt?
Btw. kritisiert die Autorin hier die Situation, dass es wohl nur wenige und unterrepräsentierte weibliche Charaktere gibt, obwohl die Story an Journey to the West angelehnt ist - was durchaus zentrale weibliche Figuren hat. Ich denke nicht, dass man hier strikt das "Setting"-Argument rausholen kann.
Wie soll man heutzutage noch die Videospielpresse ernst nehmen, wenn bei einem Test fehlende Inklusivität und Diversität bemängelt werden (in einem Setting bei dem es keinen Sinn macht)?
Deswegen: Einfach selbst der Videospielpresse beitreten und selbst Spiele (für gefühlte 4 Leute) reviewen, dann ist man auf den Rest überhaupt nicht angewiesen (naja, fast)! :p
Knuckles
18.08.2024, 15:51
Interessanterweise wenn ich "fehlende Inklusivität" lese, glaube ich dass man bemängelt dass das Spiel keinen Easy Mode, bzw "Assist Mode" besitzt. Das wird ja gerne mit Barriefreiheit vermengt.
Eine sehr interessante Ansicht und wäre zumindest im Hinblick auf die Art des Spiels sogar nachvollziehbar.
Diversität kann was positives sein, wenn es zum Setting passt usw. Aber ich würds wohl nie als Negativpunkt einführen. Vielleicht eher passende Diversität belohnen, statt fehlende- zu bestrafen?
Sehe ich auch so, denn wenn das Setting es nicht hergibt, ist das absolut sinnbefreit und aufgesetzt.
Ist das tatsächlich ein größeres Phänomen bei Wukong? Oder wie sonst bei anti-woker (rechter) Meinungsmache typisch ein herausgepicktes, singuläres Beispiel von einem Review, was eine seltsame Meinung ablädt?
Ich vermute da wird in Zukunft noch mehr negative Kritik in der Richtung kommen, denn die ersten kritischen (?) Stimmen kamen bereits nach einem Interview mit den Machern, als diese sagten dass sie sich geweigert hatten Sweet Baby Inc. zu engagieren (was wohl ca. $7 Millionen gekostet hätte). Und sollte es sich doch in Grenzen halten, dann auch gut.
Deswegen: Einfach selbst der Videospielpresse beitreten und selbst Spiele (für gefühlte 4 Leute) reviewen, dann ist man auf den Rest überhaupt nicht angewiesen (naja, fast)! :p
Ne danke! :D Wenn ich mir die Deppen hier in der dt. Videospielpresse anschaue... da wird sich beim Test zu Mortal Kombat 1 beschwert, dass das Spiel zu brutal sei. Abgesehen davon gibt es dann von allen (!) Seiten Meinungen irgendwelcher Spinner zu hören.
Ich vermute da wird in Zukunft noch mehr negative Kritik in der Richtung kommen, denn die ersten kritischen (?) Stimmen kamen bereits nach einem Interview mit den Machern, als diese sagten dass sie sich geweigert hatten Sweet Baby Inc. zu engagieren (was wohl ca. $7 Millionen gekostet hätte). Und sollte es sich doch in Grenzen halten, dann auch gut.
Man stelle sich vor ein westlichen Studio hätte mit Unterstützung von Sweet Baby Inc Wukong entwickelt, dann gäbe es mit Sicherheit eine schwarze Frau als spielbaren Charakter. :hehe: Ach, es gibt ja schon die westliche Interpretation der Geschichte, nennt sich Enslaved Odyssey to the West und ist ein tolles Spiel btw.
Screenrant hat sogar den Namen des Autors entfernt, (Editor's note: The author's name has been removed for their safety.). Finde es einfach mies von Screenrant, TechRadar und wie sie alle heißen, das Studio bzw. das Spiel nun schlecht reden, weil sich Game Science sich einfach weigert irgendwelche Ideologen einzubauen, die einfach nicht ins Spiel passen. Da bin ich ganz Knuckles' Meinung.
Besonders heftig ist auch der IGN Artikel (https://www.ign.com/articles/how-black-myth-wukong-developers-history-of-sexism-is-complicating-its-journey-to-the-west)vom letzten Jahr, wo die Autoren die chinesischen Posts der Entwickler auf den chin. sozialen Medien falsch übersetzt haben und diese dann für ihre Kritik hergenommen haben. Bei diesem Beispiel soll lt. den IGN-Autoren ein Mitarbeiter von Game Science vorgeschlagen haben, man könne gut zu der gezeigten Frau masturbieren, wenn man sie nur länger ansieht. Da gibts noch weitere solcher sexistischer Übersetzungen. Auf der anderen Seite rücken solche unseriöse Berichterstattungen die Autoren und die Fachpresse wiederum in ein schlechtes Licht und zeigen worum es wirklich dort geht. Nicht um das Spiel, sondern um politische Korrektheit.
https://assets-prd.ignimgs.com/2023/11/17/translation-3-1700245044456.jpg?fit=bounds&width=600&height=480
Sylverthas
18.08.2024, 19:00
Interessanterweise wenn ich "fehlende Inklusivität" lese, glaube ich dass man bemängelt dass das Spiel keinen Easy Mode, bzw "Assist Mode" besitzt. Das wird ja gerne mit Barriefreiheit vermengt.
Das geht leider aus dem Review so nicht hervor (btw. bin ich der einzige, der das Ding überhaupt mal zumindest überflogen hat, bevor man sich ne Meinung bildet? -_-'). Das Spiel scheint sogar recht einfach zu sein für das Genre:
The irony behind this sentiment is that Black Myth: Wukong is among the easiest of soulslike games, and may have overestimated its ability to hang with them in terms of difficulty.
einem Interview mit den Machern, als diese sagten dass sie sich geweigert hatten Sweet Baby Inc. zu engagieren (was wohl ca. $7 Millionen gekostet hätte).
Hast Du ne Quelle dafür? Außer einen Tweet mit Übersetzung von einem dubiosen Poster (https://x.com/Pirat_Nation/status/1801457411305210241), der eine chinesische "Quelle" nur gescreenshotted hat (bei der gar nicht klar ist, wer die zitierte Person eigentlich ist), kann ich nichts finden. Natürlich gibts haufenweise Videos von den länglich bekannten rechten Youtube Griftern, die ja eh keine ordentlichen Quellen brauchen, so lange sie ihr leichtgläubiges Publikum nur mit weiterem Rage füttern und ihre Taschen vollstopfen können.
poetBLUE
18.08.2024, 20:02
Also ich finde Sylverthas Einwurf definitiv berechtigt: Wenn es im Quellmaterial genug weibliche Charaktere gibt, warum baut man sie dann nicht in die Geschichte des Spiels ein? Hätte mich auch gefreut, denn eine Story wird wohl eher weniger darunter leiden, wenn man Charaktere einbaut, die eh auch im Original vorkommen, als wenn man einfach Charaktere weg lässt, die potentiell interessante Storyarks ergeben würden. Ebenso würde mich eine seriöse Quelle zu dem ganzen Sweet Baby Inc. Ding interessieren, das klingt für mich nämlich eher nach Rage Bait, dem hier einige weniger überraschend auf dem Leim gegangen sind. :D
Insgesamt wäre es aber kein Grund für mich dass dem Spiel groß negativ anzukreiden, solange es dennoch Spaß macht. Allerdings finde ich es dennoch gut zu hinterfragen, warum man denn nicht mehr Charaktere aus dem Original integriert hat.
Knuckles
18.08.2024, 22:30
Hast Du ne Quelle dafür? Außer einen Tweet mit Übersetzung von einem dubiosen Poster (https://x.com/Pirat_Nation/status/1801457411305210241), der eine chinesische "Quelle" nur gescreenshotted hat (bei der gar nicht klar ist, wer die zitierte Person eigentlich ist), kann ich nichts finden.
Leider nicht, denn ich finde in dem Bezug auch nur genau das was du da auch gefunden hast. YT-Videos zu dem Thema habe ich keine gesehen (bis auf Trailer meide ich die Seite eh so gut es geht).
Aktuell weiß niemand in welchem Umfang sich Game Science tatsächlich an Journey to the West orientiert hat, weshalb es daher zum jetzigen Zeitpunkt auch schwierig ist sich zum Fehlen oder Vorhandensein bestimmter Charaktere zu äußern.
@Rusk
Enslaved ist definitiv ein großartiges Game. :A Wer es noch nicht gespielt hat, sollte es auf jeden Fall nachholen.
Taro Misaki
19.08.2024, 01:03
Ich kann zum Thema Sweet Baby Inc. die Folge 470 des "Auf ein Bier"-Podcasts sehr empfehlen, die beiden haben auch etwas mehr Einblick in die Branche.
https://www.gamespodcast.de/2024/03/31/runde-470-am-abgrund-der-dummheit-aka-sweet-baby-inc-verschwoerung/
Ich ignoriere die Videospielpresse im Großen eigentlich schon seit ~2005 wo ich aufgehört habe GIGA zu schauen/im Internet zu verfolgen.
Reviews per Video schaue ich mir manchmal an um einen Eindruck vom Spiel und vom Gameplay zu bekommen.
Viel eher schaue ich Reviews von Gamern.
Narcissu
19.08.2024, 09:50
Wer ist eigentlich die Presse? Finde es immer seltsam, wenn so getan wird, als gäbe es ein völlig homogenes Meinungsbild. Es war doch schon immer so, dass man sich am besten die Publikationen bzw. besser noch Leute raussucht, mit denen man auf einer Wellenlänge ist.
Knuckles
19.08.2024, 11:15
Wer ist eigentlich die Presse? Finde es immer seltsam, wenn so getan wird, als gäbe es ein völlig homogenes Meinungsbild. Es war doch schon immer so, dass man sich am besten die Publikationen bzw. besser noch Leute raussucht, mit denen man auf einer Wellenlänge ist.
Ich meine mit die Presse im speziellen im englischsprachigen Bereich z.B. Screen Rant, IGN oder auch Kotaku (wobei die meines Wissens nach eh so gut wie tot sind). Im deutschsprachigen Bereich weiß ich gar nicht, was überhaupt noch großartig existiert, da konsumiere ich eigentlich nur noch die M!Games und selbst bei der muss ich mir bei manchen Berichten denen es an Objektivität fehlt an den Kopf fassen. Sich da eine Publikation rauszusuchen mit der man auf einer Wellenlänge ist, gestaltet sich als nahezu unmöglich (außer man macht es wie noRkia und ignoriert einfach alles).
Ungeachtet dessen was Screen Rant hier getrieben hat, sehe ich das Problem bei vielen dieser Publikationen, dass diese die wesentliche Sache bei Videospielen ignorieren - dass diese Spaß machen sollen. Anstatt dessen werden x Clickbait-Artikel geschrieben, die schon lange nichts mehr mit den Games oder den Leuten dahinter zu tun haben. Und ja, das funktioniert leider... und ist denke ich auch hier bei Screen Rant der Fall (gewesen), denn es wird über sie diskutiert und bringt Traffic auf ihre Seite.
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Konami hat einen Story Trailer zum Silent Hill 2-Remake veröffentlicht:
https://www.youtube.com/watch?v=AjR0I7dJQpk
Und hier der Trailer zum Original, auf dem der neue Trailer basiert:
https://www.youtube.com/watch?v=axZpvGPQ-dM
Tatsächlich bin ich überrascht, wie bescheiden die Synchro im neuen Trailer klingt.
Ich wollte gerade das posten...Alter....was zur Hölle ist mit den Stimmen?
Die klingel steril, blechern und sind doch von einer KI gesprochen. Erzählt mir doch nix.
I-AM-NOT- YOU-R- MA-RY <--nur schneller.
Und die Gesichter von Eddy, Angela und Marie sehen ultra schlecht aus.
Der Rest wirkt erstmal gut. Aber die Synchro...wooh :(
Knuckles
19.08.2024, 23:37
Ich wollte gerade das posten...Alter....was zur Hölle ist mit den Stimmen?
So ganz ohne Gefühl, nicht? Ist wirklich seltsam und sollte doch auffallen dass sich das nicht gut anhört.
Wie soll man heutzutage noch die Videospielpresse ernst nehmen, wenn bei einem Test fehlende Inklusivität und Diversität bemängelt werden (in einem Setting bei dem es keinen Sinn macht)?
Wohlgemerkt dass das Spiel im 7. Jahrhundert spielt und einen Affen als Hauptcharakter hat (und nahezu alle anderen menschenähnliche Wesen eben nur das sind - menschenähnlich, da sie auch Tiere sind). Wenn es wenigstens Sinn machen würde, aber das ist halt kein Grand Theft Auto VI.
Und ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, sondern nur den in dem Setting absolut sinnbefreiten negativen Kritikpunkt bemängeln.
Ernst zu nehmen sind viele Presseinstanzen schon seit Jahren nicht mehr. Testberichte ob jetzt als Vorschau oder Vollversion oder auch nur simple Nachrichten. Objektivität ist total flöten gegangen.
Wenn ich an die Videospielmagazine von früher denke, dann ging es darum wer am schnellsten die heißesten Infos liefern kann ohne Clickbait Müll, dem Weglassen von Informationen oder gezielter Meinungsmache.
Ich erinnere mich, dass gerade Testberichte am meisten Kritik einsteckten, wenn die Autoren zu stark ihre Subjektivität in die Materie einbrachten. Und selbst in der Schule brachte man uns das Journalismus 101 bei: In die Berichterstattung kommt nicht die eigene Meinung rein.
Ist das tatsächlich ein größeres Phänomen bei Wukong? Oder wie sonst bei anti-woker (rechter) Meinungsmache typisch ein herausgepicktes, singuläres Beispiel von einem Review, was eine seltsame Meinung ablädt?
Sich allgemein gegen pseudosozialen Mumpitz zu stellen ist kein Alleinstellungsmerkmal rechter Akteure. Nur weil sich so manch ein rechter Clown parasitär dranklebt (und auch gerne fester zubeisst) sollte man sich die Unsitte verbitten denen alleine die Hoheit über gewisse Themen zu überlassen. Das würde nur dazu führen das sich der Begriff "rechts" weiter verwässert und zur unnötigen Tabuisierung beitragen.
Wer ist eigentlich die Presse? Finde es immer seltsam, wenn so getan wird, als gäbe es ein völlig homogenes Meinungsbild. Es war doch schon immer so, dass man sich am besten die Publikationen bzw. besser noch Leute raussucht, mit denen man auf einer Wellenlänge ist.
Ich nehme an dies ist eine rhetorische Frage? Das die Presse großflächlich und Branchenübergreifend an Objektivität verloren sollte auch dir nicht entgangen sein, insofern ist es weniger schockierend wenn Menschen "die Presse" kritisieren.
Zum markrierten Teil: Nein. Ich möchte in erster Linie objektiv informiert werden und nicht in einer Echokammer verweilen.
Ich hab damals die ASM, Power Play und Video Games gelesen und ich finde nicht, dass die Magazine objektiver waren. Die Autoren haben z. B. oft ihre kriegskritische Meinung einfließen lassen und Spiele abgewertet, in denen der Spieler einen Soldaten spielt. Der Zeitgeist hat sich geändert, nicht die Objektivität. Auch nicht bei der Presse allgemein. Die Presse des 19. Jahrhunderts war sicher nicht neutraler als die Presse heutzutage.
Ich seh das aber auch so, dass die Videospielmagazine sich zu wenig mit den Spielen selbst befassen. Die Gamepro zum Beispiel hat gefühlt mehr Artikel über Animes als über Spiele, deswegen schaue ich nur noch selten auf das Portal. Ich hab gehört, dass es auf Mein-MMO ähnlich sein soll, nur da sind es Artikel über Influencer. Es wirkt so, als ob die Portale verzweifelt versuchen, Klicks von den jüngeren Generationen zu bekommen.
Knuckles
20.08.2024, 22:59
https://www.youtube.com/watch?v=1Q8WImF649E
La Cipolla
21.08.2024, 10:11
Ernst zu nehmen sind viele Presseinstanzen schon seit Jahren nicht mehr. Testberichte ob jetzt als Vorschau oder Vollversion oder auch nur simple Nachrichten. Objektivität ist total flöten gegangen.
Wenn ich an die Videospielmagazine von früher denke, dann ging es darum wer am schnellsten die heißesten Infos liefern kann ohne Clickbait Müll, dem Weglassen von Informationen oder gezielter Meinungsmache.
Ich erinnere mich, dass gerade Testberichte am meisten Kritik einsteckten, wenn die Autoren zu stark ihre Subjektivität in die Materie einbrachten. Und selbst in der Schule brachte man uns das Journalismus 101 bei: In die Berichterstattung kommt nicht die eigene Meinung rein. [...] Ich möchte in erster Linie objektiv informiert werden und nicht in einer Echokammer verweilen.
Ich stelle die Frage, inwiefern sich Journalismus verändert hat, hintenan, aber HIER muss ich erstmal die Deutschlehrerehre verteidigen! :D
"Journalismus" sagt nichts über die Objektivität eines Texts aus, und bei den journalistischen Texttypen gibt es ganz massive Unterschiede in den entsprechenden Anforderungen. Die Glosse und der Kommentar bspw. sollen betont eine Meinung ausdrücken. Relevant für uns sind aber allem voran der Bericht und die Rezension (bzw. das Review) – während ein Bericht möglichst objektiv bei den Fakten bleiben sollte, ist das bei Rezensionen absolut nicht gegeben! Im Gegensatz möchte man hier die Qualitäten eines Mediums besprechen. Das KANN man zwar intersubjektiv anlegen (und inwiefern das sinnvoll ist, wird seit LANGEM diskutiert), aber von Objektivität ist das alles weit entfernt, weil es am Ende des Tages nun mal um persönliche Eindrücke und eine persönliche Meinung geht, wenn auch basierend auf Tatsachen. Beansprucht ein Reviewer mehr als das für sich selbst, arbeitet er journalistisch unehrlich!
Wichtige Anmerkung: Es geht nicht um so ein halb-philosophisches "Es gibt gar kein objektiv!!", sondern schon um spezifische Unterschiede.
Berichtstexte gibt es zwar für Videospiele, meistens in der Form von "News" (die auch genau so funktionieren), aber wenn jemand auf Polygon oder Youtube oder hier im Forum ein Spiel reviewt, reden wir 100% über Rezensionen. Es gib übrigens auch relevante Hybrid-Texttypen, bspw. die Reportagen, für die Leute wie Jason Schreier bekannt sind: Die bleiben zwar sehr nah an den Fakten, setzen aber alles in einen personalisierten, subjektivierten Kontext, weil sie wissen, dass "möglichst objektiv" für die Ziele des Texttyps überhaupt nicht hilfreich wäre.
Und hier wird dann die Mediengeschichte spannend! Ich behaupte mal ganz dreist: Videospielreviews kommen ursprünglich gar nicht aus Literatur oder Journalismus, sondern aus der Tech-Szene der 80. Das ist auch der Grund, weshalb frühe Videospielreviews seitenweise über Grafikdetails und Soundqualität geschrieben und kleinteilige Wertungen für die Steuerung verteilt haben – die wollten Videospiele halt genau so bewerten wie Computermäuse?! Ich kann mich bspw. lebhaft erinnern, dass besonders Zeitungen wie die Computerbild Spiele massiv versucht haben, ihre Rezensionen zu objektivieren. Was damals schon albern war und heute noch alberner wäre, weil technische Geräte nun mal tendenziell einen klaren Zweck haben, während man Spiele (als Medien!) für ganz unterschiedliche Zwecke, Reize und Vorlieben spielt.
Und ich denke, diese weirde Mentalität von Videospieljournalismus ist bei vielen als "Gold-Standard" hängengeblieben.
Insofern zur Frage, inwiefern sich Journalismus verändert hat: Ich würde da nicht zu viel zusammenwerfen.
Spätestens mit Zeitschriften wie der EDGE (und ich würde argumentieren: auch davor schon, mit Maniac! & Co) ist die Art und Weise, "klassischere" Medien zu rezensieren, auch bei Videospielen angekommen. Da geht es dann mehr um Eindrücke, Kontextualisierungen und persönliche Bindungen zum Spiel, und das ist imho massiv GUT. Es hilft mir auch als Leser mehr, denn wenn ich Fakten zu einem Spiel will, gehe ich auf Wikipedia oder gucke mir Gameplay auf Youtube an.
Andererseits gibt es viele technologisch-kapitalistische Mechanismen, die genau solchen Qualitätsjournalismus schwieriger gestalten und zunehmend abtöten. Das ist aber keine Frage der Objektivität.
Und was mich in diesem Kontext besonders anätzt: Habt ihr euch mal damit befasst, wie Videospielreviews in den 90ern oftmals gelaufen sind ...? Da war es ÜBERHAUPT nicht selten, dass Reviewer das Spiel nicht mal hatten (teilweise, weil ein Import zu teuer war), und dann einfach anhand der Publicity-Materialien geschrieben oder sogar gebullshittet haben. Gerade die jungen Leser haben es eh nicht gecheckt und hatten auch kein schnelles Internet zum Überprüfen. Deswegen gab es in Magazinen damals auch so viel faktischen Unsinn.
Gibt es eigentlich eine Studie, wie viele Videospielmagazine diverse "Pokemon-Cheats" einfach so abgedruckt haben? Das war der Clickbait seiner Zeit.
Insofern werde ich nicht schönreden, was gerade mit Journalismus passiert, aber die Ursachen werden viel zu schnell mit weirdem Culture-War-Bullshit vermischt.
Knuckles
21.08.2024, 14:21
Spätestens mit Zeitschriften wie der EDGE (und ich würde argumentieren: auch davor schon, mit Maniac! & Co) ist die Art und Weise, "klassischere" Medien zu rezensieren, auch bei Videospielen angekommen. Da geht es dann mehr um Eindrücke, Kontextualisierungen und persönliche Bindungen zum Spiel, und das ist imho massiv GUT. Es hilft mir auch als Leser mehr, denn wenn ich Fakten zu einem Spiel will, gehe ich auf Wikipedia oder gucke mir Gameplay auf Youtube an.
Weil du hier auch die M!Games erwähnst: Da ich die Zeitschrift seit weiß der Teufel wie vielen Jahren lese, ist mir deren Entwicklung auch mehr im Kopf geblieben als andere Zeitschriften. Die Berichte und Reviews der Games finde ich textlich vollkommen in Ordnung, gerade weil es auch Meinungskästen der Redakteure gibt. Nur fällt bei manchen der Schreiberlinge auf, dass diese ihre eigene Meinung viel zu oft in die Fließtexte einbauen und anstatt in den Meinungskasten (hier gibt es auch einen "Hauptverbrecher", aber den Namen lasse ich mal hier weg). Was die EDGE und ihre Art der Rezensionen angeht - da bin ich nie mit warm geworden. Nach den Texten war ich genau so schlau über ein Spiel wie davor und konnte daraus keine brauchbaren Informationen ziehen.
Und Online-Medien (da wurden hier ja auch schon einige dt. Webseiten genannt) sind aufgrund der Clickbait-Inhalte oder Fixierung auf Streamer / Influencer oder Bereiche die eigentlich nichts mit Videospielen zu tun haben absolut uninteressant.
Narcissu
21.08.2024, 15:55
Gibt doch echt gerade im Nischenbereich SO viele Online-Medien, auf die das überhaupt nicht zutrifft~
Zumindest mir ging es um deutschsprachige Portale, die über aktuelle Videospiele schreiben. Gibt es dort empfehlenswerte Alternativen zu den größeren Seiten?
Knuckles
23.08.2024, 11:29
Also ich finde Sylverthas Einwurf definitiv berechtigt: Wenn es im Quellmaterial genug weibliche Charaktere gibt, warum baut man sie dann nicht in die Geschichte des Spiels ein?
Leider kann ich dir nicht sagen wen diese Damen genau alles darstellen, aber das ist eine Auswahl aus Black Myth: Wukong:
https://i.imgur.com/k4JUpB5.jpeg
Die Hübsche guckt etwas komisch, aber im Spiel wird sie sicher auch mal anders gucken.
Die Blonde erinnert mich an die Figur Reileen Kawahara
Knuckles
27.08.2024, 17:31
Dezember kann nicht früh genug kommen:
https://www.youtube.com/watch?v=OSOyFiOiNd4
OMFFFG:
https://www.amazon.de/dp/B0DFHM73PT?th=1&psc=1&linkCode=sl1&tag=gamefrontde-21&linkId=ac5a40206381cb073be5d3644093f49c&language=de_DE&ref_=as_li_ss_tl
Suikoden Remaster soll am 06 März 2025 kommen!
Guckst du in den passenden Thread, nRk. :p
Welcha, whallah?
https://images.emojiterra.com/google/noto-emoji/unicode-15.1/color/128px/1f62e-1f4a8.png
https://www.multimediaxis.de/threads/146563-Multi-Suikoden-I-II-HD-Remaster-Gate-Rune-and-Dunan-Unification-Wars-%286-3-2025%29
Lux weist den Weg für verlorene Schäfchen!
Ach kommt schon: Wer guckt bitte ins im Reich der Rollenspiele Forum :D
La Cipolla
31.08.2024, 03:14
Leute, die über Rollenspiele reden wollen. Daher der Name.
Knuckles
31.08.2024, 10:42
Kennt jemand von euch das Spiel Dustborn?
Angekündigt wurde es bereits letztes Jahr, die Veröffentlichung fand am 10. Juni 2024 statt:
https://www.youtube.com/watch?v=O-pWm7NJdtk
Zu der Frage zu Beginn meines Posts:
Vermutlich nicht, denn bis vor wenigen Tagen wusste ich selbst nicht dass es überhaupt angekündigt und released wurde. Obwohl Quantic Dream das Spiel veröffentlicht hat, ist es komplett gefloppt und untergegangen. Dennoch ist es durch fragwürdige Clips in sozialen Medien inzwischen in aller Munde. Den genauen Auslöser kenne ich nicht, aber es veranlasste den Entwickler gestern dazu folgendes Statement zu veröffentlichen:
https://i.imgur.com/ufEittU.png
Die Ironie daran? Das hier sind zwei Spielmechaniken, die vermutlich auch Stein des Anstoßes sind:
https://i.imgur.com/brVLaIC.pnghttps://i.imgur.com/7ppCnV6.jpeg
Was genau man mit dem Spiel bezwecken will ist mir nicht klar, aber die Ironie dahinter bleibt einem denke ich nicht verborgen (auf jeden Fall eine "tolle" Message, die man wohl damit vermitteln will).
Weitere Kommentare dazu spare ich mir mal, denn dafür müsste ich das Game spielen (und da ist mir wirklich jeder Cent zu schade für).
Ich kannte es nicht, aber ich hab mir mal einige Meinungen dazu angeschaut, ein zugegebenermaßen oberflächlicher Eindruck, und es klingt wieder so wie "Beide Seiten sind sich ähnlicher, als sie denken".
Ich hatte das Spiel seit der Ankündigung damals auf den Schirm und als es dann schlussendlich gelauncht worden ist und ich mir ersten Berichte und Videos angesehen habe, ist das Interesse sofort gegen 0 gegangen. Es sieht einfach spielerisch so schlecht und trashig aus. Das größere Problem an den Spiel ist, dass es die übelste Woke-Propaganda ist. Ich denke viele haben einfach genug davon, dass Spiele nur für deren Agenda verwendet werden und man das eigentliche Ziel, ein unterhaltsames Spiel zu entwickeln, völlig außer Acht lässt. Dustborn hatte zum Peak auf Steam gerade mal 83 Spieler (https://steamdb.info/app/721180/charts/) weltweit, hinzu kommen viele negative Kommentare, weshalb die Entwickler nun mit diesem Statement reagiert haben. Dustborn versucht auf Biegen und Brechen seine Agenda durchzusetzen und pfeift dabei auf spielerische Qualitäten, und ist meiner Meinung nach zurecht gefloppt. Life is Strange hat das viel besser hinbekommen.
Knuckles
31.08.2024, 12:08
Life is Strange hat das viel besser hinbekommen.
Und Tell Me Why (gleicher Entwickler soweit ich weiß) ebenfalls, da es natürlicher wirkt (und das Setting bzw. die Natur fand ich da absolut schön gewählt und umgesetzt).
Die Top-Kommentare auf youtube:
"My wife's boyfriend will love this game!"
und natürlich
"I play games to get away from such weirdos."
Das zweite trifft es. Man kann kaum noch irgendwas in den sozialen Medien verfolgen, ohne das es sofort totale "Pro"-Kommentare oder "Hate"-Kommentare oder einen Battle in den Kommentaren darüber gibt, wer nun am meisten recht hat und wer wie rechts oder linksextrem ist.
Das Spiel erinnert mich optisch an Borderlands und das Gameplay wirkt ziemlich zäh. Wäre es vor 15 Jahren für Ps3 rausgekommen, bevor es diese ganze Diversity-Probl,- äh Diskussion gab, glaube ich, wäre die Reception der Öffentlichkeit ganz anders gewesen. Vor dem Kontext des heutigen Zustandes der sozialen Medien, ist die Wirkung offenbar negativ.
Ich habe ein paar Ausschnitte gesehen, und ich glaube ehrlich gesagt, dass das Spiel Satire oder zumindest teilweise selbstironisch ist und die Entwickler hier einen Long Con des erstklassigen Trolling durchführen. Das das Spiel "woke Propaganda" ist, macht für mich weniger Sinn, weil die Charaktere teilweise echt unsympathisch / unmoralisch agieren und viele negativen Klischees bedienen, welche "woken" Personen vorgeworfen werden.
Dezember kann nicht früh genug kommen
Was bin ich froh, noch die Knuckles-Staffel vor mir zu haben.
Denn der Trailer verbreitet Vorfreude und ich habe die ersten beiden Teile damals echt unterschätzt.:A
Kennt jemand von euch das Spiel Dustborn?
Das hielt ich gestern in den Händen und wusste nicht, was das sein soll.
Hätte es beinahe spontan mitgenommen, doch zum Glück hat sich mein Geiz durchgesetzt.
poetBLUE
31.08.2024, 21:52
Ich habe ein paar Ausschnitte gesehen, und ich glaube ehrlich gesagt, dass das Spiel Satire oder zumindest teilweise selbstironisch ist und die Entwickler hier einen Long Con des erstklassigen Trolling durchführen. Das das Spiel "woke Propaganda" ist, macht für mich weniger Sinn, weil die Charaktere teilweise echt unsympathisch / unmoralisch agieren und viele negativen Klischees bedienen, welche "woken" Personen vorgeworfen werden.
Das vermute ich auch. Das Spiel ist dabei zwar so lustig und schlagfertig wie ein Stück Pappe, ich denke das Zielpublikum sind Leute, die seit 2014 täglich Buzzfeed lesen und sich über die tollen, kritischen, lustigen Artikel beömmeln, und dementsprechend auch nicht großartig ernst zu nehmen. Mich persönlich spricht es absolut nicht an, aber ich würde auch nicht so weit gehen, wie einige Leute es auch u.a. hier handhaben, und da so ein großes Ding drum machen als würde es das Ende der Videospiele herbeibeschwören und alle Spiele verfolgen jetzt ja nur Agenda und was weiß ich nicht. Ich wünsche mir die Zeiten wieder herbei, bei denen man bei einem schlechten Spiel einen Witz drüber gemacht und weiter gegangen ist und seine Lieblingsspiele genossen hat. Aber über alles links und rechts künstlich Aufregen macht halt auch mehr Spaß, womit man halt perfekt auf solche Troll-Fallen rein fällt.
Also mal angenommen, das Spiel ist Satire über linksradikale Ansichten, dann gehen die Entwickler aber ein hohes Risiko ein. Sie haben immerhin einen Ruf zu verlieren. Entweder sie vergrätzen die linke Seite oder - falls es ernst gemeint ist oder Rechte trollen soll - die rechte (und vielleicht auch neutrale Spieler), wonach es aktuell aussieht, wenn ich mir die ganzen Nullen auf Metacritic anschaue. Und die "linken" Videospielredakteure bewerten das Spiel vergleichsweise gut, erkennen die Satire also auch nicht(?) Es ist sicher möglich, andererseits hab ich schon zu vielen Themen Beiträge gesehen, die ich im ersten Moment für Satire gehalten hab und am Ende waren sie ernst gemeint.
poetBLUE
31.08.2024, 22:46
Also mal angenommen, das Spiel ist Satire über linksradikale Ansichten, dann gehen die Entwickler aber ein hohes Risiko ein. Sie haben immerhin einen Ruf zu verlieren. Entweder sie vergrätzen die linke Seite oder - falls es ernst gemeint ist oder Rechte trollen soll - die rechte (und vielleicht auch neutrale Spieler), wonach es aktuell aussieht, wenn ich mir die ganzen Nullen auf Metacritic anschaue. Und die "linken" Videospielredakteure bewerten das Spiel vergleichsweise gut, erkennen die Satire also auch nicht(?) Es ist sicher möglich, andererseits hab ich schon zu vielen Themen Beiträge gesehen, die ich im ersten Moment für Satire gehalten hab und am Ende waren sie ernst gemeint.
Ich hab es als Satire verstanden was sich "rechte" Personen unter "linken" Personen vorstellen und treibt das Ganze halt auf die reduktive Spitze ("Ja, es gibt nur einen Gegnertyp: Die fürchterlichen white surpremacists und die bekämpfen wir mit Bullying und Canceln!"), während die "linken" Redakteure die du erwähnst und auch die "linken" Personen, die das Spiel sonst so gut finden, wissen, dass das halt eine sehr reduktive Darstellung ist und sich da mit drüber lustig machen, dass sich die ganzen "rechten" Kritiker des Spiels das für voll nehmen, als würden die Spieler das Gezeigte im Spiel wirklich 1:1 so gut für die Realität halten und das alles genau so wollen. Niemand sagt, dass es besonders effektive Satire ist, denn wie gesagt, ich persönlich finde es auch weder lustig noch irgendwie wertvoll in seiner Kritik oder generell irgendwie herausragend in irgendeinem Punkt.
Das spiegeln die Rezensionen aber (mMn) nicht wider. Bei einigen besonders positiven Rezensionen heißt es z. B.:
"However, what makes Dustborn special isn’t just its story, which is itself could be an allegory to the dangers of disinformation. No, what really makes it a powerful experience is the complexity of its characters and their thoughts, insecurities, and desires you can learn more about. Though not without its faults, Dustborn’s interesting premise, themes that focus on the power of emotions, and its colorful backdrops make for a pleasant journey that sweeps you in and makes you feel like part of the family even if that family has its share of dysfunction."
(https://www.gamepressure.com/editorials/reviews/dustborn-review-powerful-words/zc71d)
"If you like strong stories and games where your choices matter, Dustborn is for you. It's a game that's more about the journey and the people you meet along the way than action-packed battles or complex game mechanics. If you're looking for a game with deep and satisfying combat mechanics, there are better alternatives out there. But if you're willing to overlook these minor issues, Dustborn is definitely a game worth experiencing, especially for those who appreciate a good story and complex characters."
(https://www.gamereactor.eu/dustborn-1419793/)
"Doch man sollte auch wissen: Dustborn ist ein Wolf im Schafspelz. Es ist ein politisches Spiel, das unsere reale Situation kommentiert. Der knallbunte Comic-Look mit seinen prallen Farben und Onomatopoesie erweckt zunächst einen heiteren Eindruck. Doch das täuscht. Trotz viel Humor zeigt es ein düsteres Zukunftsszenario eines gespaltenen Amerikas, das wir in einem wilden Roadtrip durch das Land erleben. Wie viel Angst vor Menschen in Uniform herrscht, ist jederzeit spürbar. Besonders nach den realen Protesten gegen Polizeigewalt nach dem tragischen Mord an George Flyod kann man Dustborn als direkte Antwort auf die aktuelle politische Situation der USA sehen."
(https://de.ign.com/dustborn/143264/review/dustborn-im-test-politischer-roadtrip-durch-ein-gespaltenes-land)
Die Rezensionen klingen für mich so, als ob die Redakteure das Spiel genauso ernst nehmen wie die rechte Seite.
An euren Posts kann man klar sehen: Der Entwickler will die Gamer spalten. Das dürfen wir nicht zulassen und müssen geschlossen das Spiel negativ bewerten und es nicht spielen XD
Ich denke nicht, dass es einen tiefen Sinn hinter dem Spiel gibt. Man dachte einfach "Oh yeah, das Thema ist gerade en woke,- äh vogue,- und das machen wir jetzt, weil die jungen Leute sind heute nämlich alle super divers."
Knuckles
01.09.2024, 09:59
Ich bin eher erschrocken, wie schnell in dieser Diskussion wieder die Worte "links" oder "rechts" gefallen sind... das hat doch nichts mit linkem oder rechten Gedankengut zu tun. :|
Egal was die Entwickler genau mit dem Game bezwecken wollten, sie haben durch die Mechaniken die gewählt wurden die denkbar schlechtesten Eigenschaften die eine Person in Gesprächen nutzen kann als Spielmechanik verwendet. Jemanden zu mobben oder regelrecht mundtot zu machen - nur weil sie nicht in das eigene Weltbild passen oder der gleichen Meinung wie man selbst teilt - ist die armseligste Art und Weise der Diskussion und des eigenen Charakters (und dass dann in einem Spiel, das wohl inklusiv sein soll...). Jemanden als "links" oder "rechts" wegen einem Meinungsbild dass in das Gedankengut nicht passt einzusortieren ist genauso beschissen.
Die Leute ordnen das Spiel deswegen als linksradikal ein, weil im Spiel anscheinend der gesamte Polizeiapparat faschistisch bzw. die Regierung autoritär sein soll. Wobei viele natürlich auch "woke" mit links gleichsetzen. Was natürlich auch nicht ganz falsch ist, denn Rechte setzen sich eher nicht für Toleranz und Diversität ein.
Oh nein, dann war Jet Set Radio ja auch linksradikal. Dort ging die Polizei mit Panzern gegen ganz normale Sprayer auf Rollschuhen los.
Oh nein, dann war Jet Set Radio ja auch linksradikal. Dort ging die Polizei mit Panzern gegen ganz normale Sprayer auf Rollschuhen los.
was hast du denn gedacht? nächster halt dann Metal Gear ist unpolitisch? 🤡
La Cipolla
01.09.2024, 20:47
Oh wow …
Bei random Spiel x oben halte ich mich gediegen raus, aber HIER beiße ich an. :p
Oh nein, dann war Jet Set Radio ja auch linksradikal. Dort ging die Polizei mit Panzern gegen ganz normale Sprayer auf Rollschuhen los.
Ich meine, es ist total okay, sowas nicht zu checken, wenn man 15 ist (ging mir genauso!) … aber irgendwann, als Erwachsener, vll doch EINEN Schritt weiterdenken? Oder die Sound Bites des Spiels noch mal anhören? Oder überlegen, warum es PURER Hip Hop ist und was das hier bedeutet? Oder einfach noch mal lesen, wo in dem, was man gerade geschrieben hat, vll das Missverständnis liegt? (Hint: Nichts daran ist „normal“ in einem solchen Setting, und das Spiel weiß es seeehr genau.)
Oder hey, einfach sagen „Haha Scherz Spaß“ und bequem da bleiben, wo man schon ewig ist!
Sylverthas
01.09.2024, 21:24
Ich meine... dass Media Literacy bei Gamern ziemlich schlecht ist, ist wohl kein Geheimnis :p
Oh wow …
Bei random Spiel x oben halte ich mich gediegen raus, aber HIER beiße ich an. :p
Ich meine, es ist total okay, sowas nicht zu checken, wenn man 15 ist (ging mir genauso!) … aber irgendwann, als Erwachsener, vll doch EINEN Schritt weiterdenken? Oder die Sound Bites des Spiels noch mal anhören? Oder überlegen, warum es PURER Hip Hop ist und was das hier bedeutet? Oder einfach noch mal lesen, wo in dem, was man gerade geschrieben hat, vll das Missverständnis liegt? (Hint: Nichts daran ist „normal“ in einem solchen Setting, und das Spiel weiß es seeehr genau.)
Oder hey, einfach sagen „Haha Scherz Spaß“ und bequem da bleiben, wo man schon ewig ist!
JSR ist nicht links/rechts, sondern einfach nur anarchisch und anti-konformistisch bzw. anti-kollektivistisch. Es stellt gehen den in Japan sehr starken Konformitätsdruck da. Ist somit eher ein liberales bzw. libertäres Spiel.
Ninja_Exit
23.09.2024, 18:29
Spielt jemand hier zufällig UFO50? Das Spiel hat mich momentan stark vereinnahmt.
Das Spiel hat so ein komisches Setting einer angeblichen wiederhergestellten Videospielkonsolspiele der 80ger Jahre und nimmt sich da voll ernst. Diese 50 Spiele vertreten so ziemlich jedes Genre, von RPGS, Dungeon Crawler, JumpnRun, Puzzle Games, Sidescroler Arcade, Beat em Ups usw.
Momentan spiele ich Grimstone, eine Art Western Style JRPG mit ziemlich strengen HP Heilungsmechaniken, und einem aktiven Hit System, bei dem man mit gezielten Timing einen Crit raushauen kann.
Das Spiel fühlt sich auch sehr im Stile der alten 80ger JRPGs hat aber auch seinen eigenen Kniff.
Die anderen Spiele sind aber auch ziemlich gut.
Wäre vielleicht was für Klunky. XD
Spielt jemand hier zufällig UFO50? Das Spiel hat mich momentan stark vereinnahmt.
Das Spiel hat so ein komisches Setting einer angeblichen wiederhergestellten Videospielkonsolspiele der 80ger Jahre und nimmt sich da voll ernst. Diese 50 Spiele vertreten so ziemlich jedes Genre, von RPGS, Dungeon Crawler, JumpnRun, Puzzle Games, Sidescroler Arcade, Beat em Ups usw.
Momentan spiele ich Grimstone, eine Art Western Style JRPG mit ziemlich strengen HP Heilungsmechaniken, und einem aktiven Hit System, bei dem man mit gezielten Timing einen Crit raushauen kann.
Das Spiel fühlt sich auch sehr im Stile der alten 80ger JRPGs hat aber auch seinen eigenen Kniff.
Die anderen Spiele sind aber auch ziemlich gut.
Wäre vielleicht was für Klunky. XD
Das sieht im ersten Moment aus wie eine Art Retro Game Challenge, was mit einer der besten DS-Titel war.
... ich pack's mal auf meine Watchlist.
Das Spiel fühlt sich auch sehr im Stile der alten 80ger JRPGs hat aber auch seinen eigenen Kniff.
Die anderen Spiele sind aber auch ziemlich gut.
Wäre vielleicht was für Klunky. XD
Wie viel (J)RPG/DungeonCrawler/Roguelite/Roguelike/Card Game/Social Deduction ist drin? :p
Ninja_Exit
24.09.2024, 12:22
Ich habe noch nicht alle 50 Spiele gespielt aber ein JRPG, ein Dungeon Crawler, Rougelike, mehrere Shoot-Em Ups /Horizontal/ Vertikal (R-Type Style)
Metroidvania, Arcade Style spiele, "Clicker" Point n Click ist auf jeden Fall dabei.
Spielt jemand hier zufällig UFO50? Das Spiel hat mich momentan stark vereinnahmt.
Das Spiel hat so ein komisches Setting einer angeblichen wiederhergestellten Videospielkonsolspiele der 80ger Jahre und nimmt sich da voll ernst. Diese 50 Spiele vertreten so ziemlich jedes Genre, von RPGS, Dungeon Crawler, JumpnRun, Puzzle Games, Sidescroler Arcade, Beat em Ups usw.
Momentan spiele ich Grimstone, eine Art Western Style JRPG mit ziemlich strengen HP Heilungsmechaniken, und einem aktiven Hit System, bei dem man mit gezielten Timing einen Crit raushauen kann.
Das Spiel fühlt sich auch sehr im Stile der alten 80ger JRPGs hat aber auch seinen eigenen Kniff.
Die anderen Spiele sind aber auch ziemlich gut.
Wäre vielleicht was für Klunky. XD
Ich habs auf dem Schirm, allerdings warte ich noch auf einen Switch Release, damit ich das an meinem kleinen Fernseher auf dem Fußboden spielen kann, für das "Konsolenfeeling".
Mir hatte schon jemand erzählt, dessen Eindrücke ich sehr schätze, dass viele Spiele dort schon wirklich "Arcade" sein sollen, also richtig Arcade, nicht nur arcade inspiriert.
Den Erfolgen nach haben Stand heute (weiß nicht ob sich das nur in Intervallen aktualisiert) immer noch niemand auch nur 20 der 50 Spiele komplettiert. Geschweige denn eine Kirsche geholt. Das scheint also wirklich etwas mit dem man sich laaaaaange beschäftigen kann. Und wer weiß, vielleicht versteckt sich da ja noch irgendwo ein 51. Spiel. Einem Derek Yu würde ich es zutrauen, hat IMO in der Vergangenheit auch immer stabile Takes rausgehauen.
Ninja_Exit
24.09.2024, 16:27
Das Spiel hat auf jeden Fall seltsame Geheimnisse.
Bei allen Spielen wird gute Leistung wirklich stark belohnt, sei es durch zusätzliche Herausforderungen/Bonus/Sequenz usw.
Und das "Terminal" mit der Code Eingabe ist auch so eine Sache.
Da hat man viel Secret Potenzial.
Und alle 50 Spiele auf die Kirsche zu bringen kann ein Akt werden. Aber ich habe Bock drauf. Also 50 Mal durchspielen will ich auf jeden Fall schon.
Für eine Kirsche bin ich einmal Bei einem abgefragten Score von 300.000K auf 291.350 gelandet, also ziemlich knapp mit dummen Flüchtigkeitsfehlern.
Neeeein, die Designerjacken die Kojima beim Deathstranding 2 TGS Stage Event vorgestellt hat, sind schon ausverkauft :(
https://acrnm.com/J91-WSDB_NA
Knuckles
11.10.2024, 21:08
https://www.youtube.com/watch?v=O9MTqOZbI6c
Bereits Anfang 2025 erhalten wir die nächste Collection von Tomb Raider in der drei weitere Teile ein Remaster erhalten.
Knuckles
19.10.2024, 09:34
Vor ein paar Tagen wurde darüber berichtet das Bandai Namco Games zahlreiche Projekte (u.a. auch von bekannten Marken wie Naruto und One Piece) eingestellt hat. Gleichzeitig will man wohl auch Mitarbeiter abbauen, aber im Gegensatz zu der uns bekannten Variante (Kündigung und weg) scheint man in Japan einen anderen Weg zu gehen. Sei es drum, aber da stellt sich die Frage ob das mit (nicht ?) vorhersehbaren Spielerzahlen von Unknown 9: Awakening zusammenhängt? Das hier ist ein Screenshot von eben:
https://i.imgur.com/iGxILmV.png
Das Spiel erschien am Donnerstag und wird zumindest auf Steam von nicht mal 120 Leuten weltweit gespielt.
Eigentlich komisch, da es an und für sich interessant aussieht. Wie aber gefühlt bei allen Titeln die in letzter Zeit floppen habe ich von dem Spiel vorher noch nie was gehört oder es ging wieder an mir vorbei.
Eigentlich komisch, da es an und für sich interessant aussieht. Wie aber gefühlt bei allen Titeln die in letzter Zeit floppen habe ich von dem Spiel vorher noch nie was gehört oder es ging wieder an mir vorbei.
Der Schein trügt, ich würde jedem vor einem Kauf dringend empfehlen zumindest entsprechende Testvideos anzuschauen oder versch. Reviews zu lesen. Das Spiel hat eine Grafik aus der Xbox 360-Ära, das Gameplay ist so altbacken und langweilig und ein Kampfsystem das mit einer solchen miesen Steuerung nicht beschissener sein kann. Das Spiel ist absoluter Schrott. Hier hat man zu viel gewollt. Wer keine Qualität abliefern kann, hat es nicht anders verdient.
Noooo, BAMCO. Ich brauch irgendwann noch SC7. :C
Knuckles
19.10.2024, 12:32
Noooo, BAMCO. Ich brauch irgendwann noch SC7. :C
Irgendwie ist da gefühlt bei der Reihe die Luft raus oder sie finden einfach nicht mehr den richtigen Weg, denn ein neues und geiles Soul Calibur wäre wirklich super. Teil 6 konnte mich aber nicht mehr packen, wobei ich noch nicht mal sagen kann an was es lag. Zudem befürchte ich dass sie das Charakter-Design massiv versauen würden, wie es zum Teil meiner Meinung nach schon bei Tekken 8 der Fall war.
@Rusk
Danke für die Warnung.
Teil 6 konnte mich aber nicht mehr packen, wobei ich noch nicht mal sagen kann an was es lag. Zudem befürchte ich dass sie das Charakter-Design massiv versauen würden, wie es zum Teil meiner Meinung nach schon bei Tekken 8 der Fall war.
Viele mochten SC6 aus dem Grund nicht, weil es ein Reboot von SC1 war. Vielleicht war’s das. Ich für meinen Teil hatte damit meinen Spaß alleine wegen CaS/Create-a-Soul, sodass das eigentliche Spiel nicht mehr gut sein musste ( zumal ich halt auch nicht die ganzen Änderungen von SC1 bis SC5 mitbekommen hab). Den Adventure-Modus fand ich auch nicht so verkehrt, weil man Min- und Max.-Runs machen konnte (ergo nix optionales anrühren oder einfach alles plattmachen) und man auf die Weise ziemlich gut gesehen hat, wie sich der RPG- Anteil des Spiels auswirkt.
SC7 will ich eigentlich auch nur deswegen, weil ich gespannt bin, wie sie CaS noch besser ausbauen können, als es eh schon ist. :D
Knuckles
22.10.2024, 15:48
Was ist nur mit SEGA los oder haben da nun irgendwelche Spinner bei Sega of America nun das Sagen?
Anders kann ich mir nicht erklären das nun auch Sonic x Shadow Generations zensiert wurde (ein FUCKING Sonic-Spiel zensiert)... und dabei auch noch gleich die Persönlichkeit von Amy Rose geändert wurde (Grafik- bzw. Clippingfehler bei den Zensuren inklusive). Gefühlt gehen wir in der Zeit zurück anstatt vorwärts.
Sylverthas
22.10.2024, 16:30
Was gibts denn bei Sonic zu zensieren? xD
Viele mochten SC6 aus dem Grund nicht, weil es ein Reboot von SC1 war. Vielleicht war’s das. Ich für meinen Teil hatte damit meinen Spaß alleine wegen CaS/Create-a-Soul, sodass das eigentliche Spiel nicht mehr gut sein musste ( zumal ich halt auch nicht die ganzen Änderungen von SC1 bis SC5 mitbekommen hab). Den Adventure-Modus fand ich auch nicht so verkehrt, weil man Min- und Max.-Runs machen konnte (ergo nix optionales anrühren oder einfach alles plattmachen) und man auf die Weise ziemlich gut gesehen hat, wie sich der RPG- Anteil des Spiels auswirkt.
Interessant. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ein Abenteuer-Modus eingebaut wurde. Ich hab das Spiel seit einiger Zeit auf dem Backlog, aber nie gespielt. So ein Extramodus könnte mich aber reizen, denn fand ich schon den Waffenmeister-Modus aus SC2 und Chronicles of the Sword aus SC3 recht spaßig.
EDIT:
Was gibts denn bei Sonic zu zensieren? xD
Habe ich mich auch gefragt.
Was ist nur mit SEGA los oder haben da nun irgendwelche Spinner bei Sega of America nun das Sagen?
Anders kann ich mir nicht erklären das nun auch Sonic x Shadow Generations zensiert wurde (ein FUCKING Sonic-Spiel zensiert)... und dabei auch noch gleich die Persönlichkeit von Amy Rose geändert wurde (Grafik- bzw. Clippingfehler bei den Zensuren inklusive). Gefühlt gehen wir in der Zeit zurück anstatt vorwärts.
Würde mich nicht wundern, wenn hier unsere Lieblingsfirma Sweet Baby Inc. die Entwickler "beraten" haben, aber ja ich geb dir da recht. Wenn man zensieren muss, wie Sonic Amy die Hand ins Gesicht hält, das Knuckles Sonic nicht mehr auf sein Gewicht anspricht oder überhaupt Amys Verehrung gg. Sonic rausnimmt, läuft was gewaltig schief.
Interessant. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ein Abenteuer-Modus eingebaut wurde. Ich hab das Spiel seit einiger Zeit auf dem Backlog, aber nie gespielt. So ein Extramodus könnte mich aber reizen, denn fand ich schon den Waffenmeister-Modus aus SC2 und Chronicles of the Sword aus SC3 recht spaßig.
Naja, erwarte nicht zu viel, der Einzelspieler in Soul Calibur 6 ist nicht annähernd mit dem Weapon Master Mode zu vergleichen. Im Prinzip besteht es nur aus Skirmishes die auf einer wenig detailierten Map geklatscht wurden und seeeeeeehr viel Text zum lesen dazwischen. Vom Singleplayer Content würde ich die Spiele so ranken:
2 - Weapon Master
1 - Mission Battle Mode
SE - Edge Master Mode
3 - der ganze Potpourri (ich finde Create a Soul überbewertet, aber das Spiel besticht mit Quantität)
4 - Tower of Souls
6 - Soul Chronicle
5 - Story Mode (keine Ahnung mehr wie der Dünnschiss hieß)
Ich glaube Bandai Namco hat schon lange kein Interesse mehr an umfangreichen und herausfordernden Single-Player Modi für ihre Fighting-Games.
Knuckles
22.10.2024, 17:41
Was gibts denn bei Sonic zu zensieren? xD
Rusk hat eigentlich alles schön zusammengefasst, aber hier mal Screenshots:
https://i.imgur.com/tKjrxn0.jpeg
Die Übergriffigkeit von Amy Sonic Gegenüber in der Szene davor ist geblieben.
Nicht zensiert wurde dagegen diese Szene (eigentlich der gleiche Inhalt, nur dieses Mal anders rum):
https://i.imgur.com/zQ9cCMd.png
Und hier weiß ich echt nicht was ich mir denken soll...
https://i.imgur.com/G3aSGAP.jpeg
Das war wohl früher kein Problem, inzwischen dürfen weibliche Charaktere scheinbar nicht mehr weiblich sein.
Hier gibt es auch Clipping-Fehler, weil das Oberteil in manchen Szenen nun in ihren Kopf hineinragt. :hehe:
Leider finde ich gerade den Screenshot von Amys alter und neuer Beschreibung nicht.
Es ist fucking Sonic the Hedgehog und es will nicht in meinem Kopf was es bringen soll hier mit Zensuren anzufangen und den Charakter einer Figur der letzten 25 - 30 Jahre auszulöschen.
Hier noch weitere:
https://i.imgur.com/QMhuY8I.jpeg
https://pbs.twimg.com/media/GaWbTAhWQAAp69B.jpg
https://i.imgur.com/er224Li.jpeg
@Knuckles: Du hast das denke ich gemeint
https://i.imgur.com/l2xlFDI.png
Sylverthas
22.10.2024, 18:59
Wow, die Änderungen haben mich echt gut zum Lachen gebracht :hehe:
Schätze das sind auch die höchsten Wellen, die das Spiel schlagen wird *g*
Knuckles
22.10.2024, 19:10
@Knuckles: Du hast das denke ich gemeint
https://i.imgur.com/l2xlFDI.png
Ja, genau das.
Schätze das sind auch die höchsten Wellen, die das Spiel schlagen wird *g*
Hast du das Original eigentlich gespielt? Falls nicht, dann hast du tatsächlich was verpasst. Sonic Generations war schon zum ursprünglichen Release ein großartiges Game.
poetBLUE
22.10.2024, 19:20
Wow, die Änderungen haben mich echt gut zum Lachen gebracht :hehe:
Schätze das sind auch die höchsten Wellen, die das Spiel schlagen wird *g*
+1 :D
Die Änderungen erklären auf jeden Fall warum viele kindgerechte Spiele in letzter Zeit... naja kindgerecht sind. Mich nervt diese Homogenisierung in einer Art und Weise, dass man irgendwie nicht mehr wirklich überrascht werden kann. Früher hatten Dialoge in alten Spielen echt manchmal Biss und schon was gewisses Freches, das merke ich bei der Amy Beschreibung auch. Eigentlich ist dieses Spiel in der Hinsicht noch recht harmlos, aber das machts ja in gewisser Weise irgendwie noch bedenklicher. Erinnert mich an die Paper Mario Änderungen wo Gumbas eine Artgenossin nicht mehr "catcallen" durften. Dabei sind catcallende Gumbas im Mario Universum zum schießen!
Man mag mir Recency bias unterstellen, aber wenn ich gerade das neue Zelda spiele, fange ich allmählich an die Dialoge durchzuskippen. Ich finde die absolut fürchterlich, alles ist so gediegen so "artig" frei von jedweder Reibung. Dann kommen absolut peinliche Figuren wie ein tanzender Stempelfritze, holy shit Tingle würde sich im Grab umdrehen. Das Problem habe ich bei einem Wind Waker als Beispiel nicht.
Aber noch was anderes. Kann es sein dass Sie das Lebenssystem wie schon auch aus Colors einfach entfernt haben? Mir ist das letztens bei Gameplay zum Spiel aufgefallen, dass der Spieler scheinbar unendlich Versuche hatte.
Schlägt das nicht irgendwo in die selbe Kerbe? Ich will nicht dieses verhasste "W" Wort sagen, es zeigt einfach bloß dass die Spiele schlichtweg absolut bis aufs kleinste genau, keinerlei Anflug von potenziellen "unangenehmen" Gefühlen auslösen dürfen. Sega ist von dem was ich so mitbekommen habe, leider ganz vorne dabei, so eine "Modernisierung" durchzumachen und das färbt sich auch auf die Spiele ab. Ich finde das alles so langweilig vorausschaubar. Videospiele sind einfach ein zu großes Business mittlerweile.
La Cipolla
22.10.2024, 21:11
Ich übergehe mal die Hügel, auf die ihr immer zum Sterben geht, und kümmere mich stattdessen um die wichtigen Fragen des Lebens! (Zum Beispiel: Warum ist Yakuza like that? :p)
https://www.youtube.com/watch?v=_d3trbVD50U
Interessant. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ein Abenteuer-Modus eingebaut wurde. Ich hab das Spiel seit einiger Zeit auf dem Backlog, aber nie gespielt. So ein Extramodus könnte mich aber reizen, denn fand ich schon den Waffenmeister-Modus aus SC2 und Chronicles of the Sword aus SC3 recht spaßig.
Zu Release gespielt hab ich's zwar nicht, aber der Adventure-Modus (Waage der Seelen/Libra of Souls)in SC6 ist schon 'ne Weile drin. Der Reiz liegt halt darin, dass du dir 'ne Seele erstellst und quasi parallel zu den ganzen Charakteren (Mitsurugi, Maxi fallen mir ein) quer durchs Land ziehst. Wenn du nur die Hauptstory machst, endest du ziemlich unterlevelt, der letzte Boss ist aber trotzdem gut möglich.
Hab 'nen Maximierungs- und einen Minimalrun (sowie bestimmt noch 4-5 Runs dazwischen) hinter mir, und hab aus Langeweile angefangen, für coole Waffen mit passenden Perks zu farmen (die du aber absolut nicht brauchst, wenn du gut spielen kannst). :hehe:
Ich glaube Bandai Namco hat schon lange kein Interesse mehr an umfangreichen und herausfordernden Single-Player Modi für ihre Fighting-Games.
Worauf genau beziehst du dich? Wenn dein Kritikpunkt nicht das Spieldesign selbst ist (ja, kann man anbringen, dass SC von SC1 auf SC6 bestimmt casualisiert wurde - mir geht da natürlich der Bezugspunkt flöten, weil SC6 mein einziges gespieltes Soulscalibur war), welcher ist es dann?
Umfangreich ist der Adventure-Modus nämlich alle Male, gerade, wenn man nach dem letzten Gegner noch ein wenig weitermacht und sich die Lv90+-Mobs vornimmt. Mein Minimal-Run hat zwar grade mal vier Stunden gedauert, aber da bin ich auch nur von Kampf zu Kampf gerannt.
Herausfordernd ist natürlich relativ, je nach Mechanik (ob's irgendwas gab, was in SC6 total OP war, weiß ich nicht mehr, die Clash Attacks werden aber immer wieder kritisch betrachtet, weil's ein einfacher Weg aus einer unangenehmen Situation ist), aber ich fand sowohl den letzten Boss als auch welche zwischendrin (Azwel ...) als auch die Lv90+-Random Encounter am Ende als nicht sonderlich einfach. Lag daran, dass im späteren Verlauf auch Restriktionen (z.B. durch Ring Out gewinnen ...) eine massive Rolle spielen.
Zu Release gespielt hab ich's zwar nicht, aber der Adventure-Modus (Waage der Seelen/Libra of Souls)in SC6 ist schon 'ne Weile drin. Der Reiz liegt halt darin, dass du dir 'ne Seele erstellst und quasi parallel zu den ganzen Charakteren (Mitsurugi, Maxi fallen mir ein) quer durchs Land ziehst. Wenn du nur die Hauptstory machst, endest du ziemlich unterlevelt, der letzte Boss ist aber trotzdem gut möglich.
Hab 'nen Maximierungs- und einen Minimalrun (sowie bestimmt noch 4-5 Runs dazwischen) hinter mir, und hab aus Langeweile angefangen, für coole Waffen mit passenden Perks zu farmen (die du aber absolut nicht brauchst, wenn du gut spielen kannst). :hehe:
Worauf genau beziehst du dich? Wenn dein Kritikpunkt nicht das Spieldesign selbst ist (ja, kann man anbringen, dass SC von SC1 auf SC6 bestimmt casualisiert wurde - mir geht da natürlich der Bezugspunkt flöten, weil SC6 mein einziges gespieltes Soulscalibur war), welcher ist es dann?
Umfangreich ist der Adventure-Modus nämlich alle Male, gerade, wenn man nach dem letzten Gegner noch ein wenig weitermacht und sich die Lv90+-Mobs vornimmt. Mein Minimal-Run hat zwar grade mal vier Stunden gedauert, aber da bin ich auch nur von Kampf zu Kampf gerannt.
Herausfordernd ist natürlich relativ, je nach Mechanik (ob's irgendwas gab, was in SC6 total OP war, weiß ich nicht mehr, die Clash Attacks werden aber immer wieder kritisch betrachtet, weil's ein einfacher Weg aus einer unangenehmen Situation ist), aber ich fand sowohl den letzten Boss als auch welche zwischendrin (Azwel ...) als auch die Lv90+-Random Encounter am Ende als nicht sonderlich einfach. Lag daran, dass im späteren Verlauf auch Restriktionen (z.B. durch Ring Out gewinnen ...) eine massive Rolle spielen.
Ok sagen wir mal lieber "interessant". Ich musste da u.a. auch an Tekken denken, deren Story-Modus viel Klamauk ist, aber spielerisch Fast-Food.
Den Modus in Teil 6 kann man nicht mit denen aus den anderen Spielen vergleichen. Wie ich bereits sagte gibt es dort lediglich Skirmish-Kämpfe mit aufgesetzten RPG-Mechaniken, vielleicht hat der ein oder andere Kampf auch mal ne besondere Bedingung, das geht aber ziemlich unter bei der Fülle an generischen Kämpfen mit denen einem das Spiel zuscheißt.
Hierzu im Vergleich:
Im Weapon Master Modus gibt es besondere Kampf-Szenarien die je nach Level/Mission sich komplett unterscheiden. Von besonderen Siegbedingungen, speziellen Limitationen, maßgeschneiderter AI, Stage Hazards ist alles dabei. Dann gibt es auch noch "Dungeons" bei dem man sich durch mehrere Kämpfe in Folge bewegt wobei man sich auf einer Mini-Map fortbewegt. Dort bekämpft man z.B. einfache Gegner die einem aber bis zum abschließenden Finalkampf schwächen. So gibt es einen Dungeon bei dem die Gegner darauf aus sind dich zu vergiften, bei jedem Treffer, die Leben nimmt man mit in den nächsten Kampf.
Dabei schaltet man tonnen von Waffen frei, aber auch neue Spielfiguren, Extras was weiß ich.
Und wenn man einmal durch ist und am Ende Inferno bekämpft hat, gibt es noch einen Zweiten durchgang, mit geremixten Leveln, neuen Waffen in noch viel härter.
In Teil 3 erstellt man sich einen eigenen Charakter um dann in einer Art Echtzeitstrategie-Modus wo man verschiedene Figuren bewegt zahlreiche, komplexer werden Schlachten zu schlagen. Man kämpft immer noch normal, micromanaged aber verschiedene Truppen die dann Kämpfe beim aufeinandertreffen auslösen um die Oberhand zu behalten. Der Modus ist etwas repetetiv, aber man kann da wirklich viel Zeit versinken und schaltet andauernd neue Klamotten und auch neue Klassen frei. (der Charakter kopiert dort keine Movesets von bestehenden Figuren, sondern hat eigene)
Daneben hat das Spiel noch besondere Kampfszenarien und nen Story Mode der sich je nach Spielerhandlungen in verschiedene Bereiche verzweigt mit geheimen Charakteren usw.
Soul Edge hat basically auch nen Weapon Master Modus in etwas simpler.
Soul Calibur 1 hat mit dem Mission Modus auch besondere Szenarien bei denen man innerhalb einer Timeline von Charakteren ständig hin und her springt, mit Punkten die man im spiel erhält schaltet man außerdem neue Routen frei.
Der Tower of Souls in Soul Calibur 4 war relativ basic, aber mit besonderen Bedingungen konnte man Cosmetics freischalten und die verschiedenen Etagen bestanden ebenfalls aus verschiedenen Kämpfen hintereinander bei dem man die RPG-Systeme durchaus ausreizen muss. Verschiedene Charakter-Builds haben teilweise unterschiedliche Vorgehensweisen erfordert.
Teil 6 ist da im Vergleich einfach da super basic und wirkt schnell zusammengeklöppelt, vor allem wiedervewertet es größtenteils Inhalte aus Teil 5, schlimmer noch teilweise werden Charaktereditor-Gegenstände die in Teil 5 bereits drin waren in Teil 6 als DLC verkauft. Aber gut das wäre noch mal nen anderes Thema.
Ok sagen wir mal lieber "interessant". Ich musste da u.a. auch an Tekken denken, deren Story-Modus viel Klamauk ist, aber spielerisch Fast-Food.
Stimmt, besonders interessant fand ich den Libra-of-Souls-Modus nicht (wie du sagtest - viel Text, gerade jetzt, wo ich's nochmal mit Teil 2 und 3 vergleichen konnte) - basic war er alle Male, hat aber ausgereicht. Was ich nicht ganz versteh, ist aber, wieso Libra of Soul als Nachfolger von Weapon Master gehandelt wird, nicht als, was auch immer es in 5 noch gab. Es ist zwar ähnlich, gleichzeitig aber auch nicht. Die Dungeons z.B. gibt's in Form von Seereisen, bei denen man auch auf dem Meer gegen irgendwelche Typen kämpft. Die HP bleiben während der ganzen Reise erhalten. :p
Teil 6 ist da im Vergleich einfach da super basic und wirkt schnell zusammengeklöppelt, vor allem wiedervewertet es größtenteils Inhalte aus Teil 5, schlimmer noch teilweise werden Charaktereditor-Gegenstände die in Teil 5 bereits drin waren in Teil 6 als DLC verkauft. Aber gut das wäre noch mal nen anderes Thema.
BAMCO und DLC ist im allgemeinen ein anderes Thema. :D Aber ja, viel davon hätten sie auch als Belohnung in Libra of Soul packen können. Fast ein wenig schade, wenn ich mir Teil 4 und seinen Tower anguck.
Das Amy dem Sonic nun Törtchen bringt, ist woke und zensiert? Naja ok :D
Knuckles
23.10.2024, 09:10
Mich erschreckt es dass man sich hier über Zensuren in einem Game lustig macht und das einfach so akzeptiert. Dabei geht es nicht mal um den Inhalt der Zensur, sondern dass man das Spiel überhaupt zensiert hat.
Gerade im Hinblick darauf das eben bei x anderen Remastern/Remakes zensiert werden kann (aus den unterschiedlichsten Gründen) ist das eine erschreckende Entwicklung. Die Zensur von Games ist NIE in Ordnung, außer man lässt sich gerne von anderen Leuten bevormunden.
Ligiiihh
23.10.2024, 10:51
Mich erschreckt es dass man sich hier über Zensuren in einem Game lustig macht und das einfach so akzeptiert.Na ja, mehr als sich darüber aufzuregen kann man halt nicht tun, oder?
Geht ja auch irgendwie in beide Richtungen. Andere echauffieren sich darüber, warum man in den 2020ern noch Witze über das Gewicht einer Figur gemacht werden (auch wenn ich das angeführte Beispiel eher harmlos finde, aber ich kann da nur für mich sprechen). Im Endeffekt fallen diese Änderungen für den Großteil der Kundschaft überhaupt nicht ins Gewicht, außer dass die entsprechende Firma eben sich einen Ruf aufbaut, möglichst „inkludierend“ zu sein – was wohl im Hinblick marktwirtschaftlicher Vorgänge das wünschenswerteste Szenario für sie sein dürfte.
Mir persönlich sind diese Änderungen beispielsweise völlig latte. Das Spiel hätte ich sowohl mit als auch ohne diese Änderungen genommen. Ich glaube kaum, dass Sonic Origins in seiner Originalform heute noch irgendwelche Shitstorms ausgelöst hätte – aber dieses religiöse Herauspicken einzelner Änderungen, um den Grad der Verfälschung irgendwie hochzutreiben, halte ich ebenfalls für übertrieben. „Amys Persönlichkeit wurde verfälscht“ – dieser Satz kann mich eigentlich nur zum Lachen bringen. Hat jemand die Sonic-Spiele nach Generations eigentlich gespielt? Amy hat schon seit über 10 Jahren keinen richtigen Crush mehr auf Sonic. Aber damals hat sich niemand darüber aufgeregt, eher im Gegenteil.
Na ja, mehr als sich darüber aufzuregen kann man halt nicht tun, oder?
Man kann das Spiel deswegen boykottieren und das auf sämtlichen Social Media-Platformen herausschreien. Zeigt immer Wirkung!
Na ja, mehr als sich darüber aufzuregen kann man halt nicht tun, oder?
Geht ja auch irgendwie in beide Richtungen. Andere echauffieren sich darüber, warum man in den 2020ern noch Witze über das Gewicht einer Figur gemacht werden (auch wenn ich das angeführte Beispiel eher harmlos finde, aber ich kann da nur für mich sprechen). Im Endeffekt fallen diese Änderungen für den Großteil der Kundschaft überhaupt nicht ins Gewicht. .
I see what you did there!
Aber davon ab, gerade diese Zeile zeigt leider ein Problem auf, wie diese ethisch konnotierten, revidierenden Lokalisationen kein Feingefühl für den entsprechenden Kontext der geäußerten Aussage mit sich trägt.
Der Classic Sonic is ja per Design an den Original Artworks orientiert, der schon immer etwas moppeliger ausgefallen ist. Das ist einer der phänotypischen Unterschiede zwischen dem modernen- und dem Classic Sonic. Der moderne Knuckles hat mit dem Classic Sonic bisher kein Kontakt gehabt und verwechselt ihn mit dem modernen Sonic, da kommt diese plötzliche Bemerkung, warum ihm etwas komisch vorkommt.
Das heißt die neue Lokalisation verfehlt komplett den Sinn hinter der Szene, Knuckles ist nicht länger skeptisch, sondern es wird einfach eine typische 08/15 Plotdevice Line abgespult. Das zeigt dass derartige Änderungen zu Teilen sehr grobschlächtig vorgenommen werden ohne Gespür für die Intention der jeweiligen Szene. Der Gedanke war wohl "könnte als Fatshaming interpretiert werden - weg damit!"
Mir ist klar dass damit nicht sonderlich viel verloren geht, aber solche Änderungen läppern sich und das achselzuckend in Kauf zu nehmen, führt lediglich zu einer Slippery Slope, bei denen auch zukünftig fürs Spielerlebnis gravierendere Aspekte angepackt werden könnten. Ich bin der Meinung wenn Leute eine schlechte Arbeit abliefern, sollte ihnen dafür auch auf die Finger gehauen werden, damit sie es nächstes mal besser machen.
Daher haben für mich Personen die sowas anmerken und sich darüber empören vollstes Verständnis, man möche sichtbar machen dass die Änderung einen negativen Effekt aufs Spiel hat.
Das Problem an so einer Kritik ist leider, dass sich nicht mehr so einfach so einfach anführen lässt, ohne dass unterschwellig Verbindungen zu einer sozialpolitischen Gegenbewegung insinuiert wird. Leider ist es mittlerweile so, dass sich eine Grifter-Szene etabliert hat, die finanziell davon profitiert einen Kulturkrieg auszufechten und Personengruppen aufzuwiegeln. Da gehen dann gute Punkte bei denen man ansetzen kann verloren, weil da erst mal einen Rundumschlag ausgeführt werden muss bei denen Ad-Hoc irgendwelche steilen, verschwörerischen Thesen aufgestellt werden und das Problem so groß übertrieben aufgebauscht wird, dass es das schon wieder ins Lächerliche zieht.
Knuckles
23.10.2024, 12:17
@Klunky
:A
Ligiiihh
23.10.2024, 13:16
Daher haben für mich Personen die sowas anmerken und sich darüber empören vollstes Verständnis, man möche sichtbar machen dass die Änderung einen negativen Effekt aufs Spiel hat.Es wird aber in den seltensten Fällen so argumentiert, wie du es gerade angeführt hast. Meist fällt das Wort „woke“ und dann driftet das Ganze bereits argumentativ in die komplett umgekehrte Richtung. Dass Leute zum Beispiel so was vorschlagen wie „Knuckles könnte sich ja stattdessen in der Szene fragen, warum Sonic geschrumpft ist oder jünger aussieht“ kommt ja so gut wie gar nicht vor, weil es für die Gegenseite von vornherein nicht verhandelbar ist, diese Szene überhaupt zu ändern und einzusehen, dass manche Leute beim Spielen diese Bemerkung tatsächlich nicht okay fanden bzw. finden würden. Insofern seh ich die ganze Thematik schon immer als Schlammschlacht zwischen zwei Polen, in der es selten eine konstruktive Einigung im Mittelfeld gibt.
poetBLUE
23.10.2024, 14:05
Ich persönlich finde irgendwie beide Seiten etwas komisch. Mich hätte es nicht gestört, wenn das Original 1:1 einfach modernisiert und aufgehübscht worden wäre, ohne irgendwelche inhaltlichen Veränderungen, auf der anderen Seite finde ich aber auch, dass es Wichtigeres gibt als dem Ausschnitt einer Figur hinterher zu trauern, dessen Design schon in vergangenen Iterationen eben diesen nicht mehr hatte und da gleich einen "gefährlichen sozialen Wandel" daraus zu interpretieren. Wenn da jetzt irgendwie die Handlung sich groß geändert hätte oder wir bei Auswüchsen wären in denen beispielsweise in einem Final Fantasy VII Remake Cloud und Tifa plötzlich auf Seiten von Shinra wären und das alles eine komplett andere Geschichte hätte, dann könnte ich einen Aufschrei von Zensur verstehen. Wenn aber der Markeninhaber selber Veränderungen an einem optischen Design vornimmt, die absolut minimal sind, dann sehe ich das nicht wirklich als extreme Zensur an, immerhin haben sich die Ersteller frei dazu bewegt das zu machen, es war keine Reaktion auf eine groß angelegte Kritikkampagne oder etwas dergleichen. Dementsprechend finde ich es kaum einen Aufschrei wert, die Zeit habe ich einfach gar nicht, um mich über jede kleine Designänderung dermaßen aufzuregen und ich beneide alle, die diese Zeit haben und die nicht in andere Probleme investieren müssen.
Dazu kommt, dass ich es etwas feige finde, direkt nach Gründen zu suchen alá "Da steckt jetzt bestimmt ein neuer westlicher Angestellter dahinter!" (hat Knuckles nicht wortwörtlich so gesagt, aber schon irgendwie implizit insinuiert) oder eben direkt auf's Scapegoat "Sweet Baby Inc." zu springen. Ja, Zensur und auch Veränderungen in gewissen Designs können ärgerlich und komisch sein, ich habe da auch einige Hühnchen mit zu rupfen mit einigen Remakes und neuen Iterationen von Spielen, die ich mag. Aber wenn hier halt genau die talking points wiederholt werden von den Griftern und dem Sozialkampf, dem man ja eigentlich angeblich gar nicht angehört, wie Klunky und Knuckles Daumen nach oben für Klunkys Beitrag insinuieren, dann ist das mir nichts als ein müdes Lachen Wert, ist leider so.
Ich bin in einer relativ großen englischsprachigen Community noch unterwegs, da haben wir uns auch kurz drüber unterhalten, dass solche Designänderungen irgendwie redundant sind, denn realistisch gesehen regt sich niemand über das Original auf, niemand empört sich über einen Ausschnitt oder "Du hast aber zugelegt" in einem Sonic Spiel auf und das war's dann, wir haben da drüber geredet, den Kopf geschüttelt und dann war das Thema gegessen für alle. Alle waren aber auch ehrlich genug SEGA da eben selbst ins Gericht für zu nehmen, am Ende nicken solche Entscheidungen immer irgendwelche CEOs ab und da direkt nach einem schwarzen Schaf zu suchen, welches daran Schuld ist, ohne dafür Beweise zu haben, ist halt für mich auch Verschwörungstheoretiker Territorium.
Und nur um es nochmal ganz klar auszusprechen, für die, die etwas Schwierigkeiten mit sinnerfassendem Lesen haben: Ich finde es nicht schlimm und dass man sich auf einer Stufe mit Griftern stellt, wenn man das kritisiert, im Gegenteil! Konstruktive Kritik ist immer gut. Direkt zu Phrasen wie "Frauen dürfen nicht mehr weiblich sein!" und "Da sind bestimmt Sweet Baby Inc. dran Schuld!" oder "Da sitzt irgendein Dulli von Sega of America!", das sind die Punkte, die man vielleicht nicht so verwenden sollte, wenn man nicht mit den üblichen Verdächtigen auf ein Podest gestellt werden will. Ich finde die Änderungen selbst mindestens redundant bis einfach nur lächerlich. Aber das ist halt der Grund, wieso ich hier nur ein müdes Lachen lasse und mich auf anderen Plattformen mehr mit Leuten austausche, bei denen ich weiß, dass da noch was ankommt, wenn man kritisch über was redet.
Knuckles
23.10.2024, 15:16
Aber wenn hier halt genau die talking points wiederholt werden von den Griftern und dem Sozialkampf, dem man ja eigentlich angeblich gar nicht angehört, wie Klunky und Knuckles Daumen nach oben für Klunkys Beitrag insinuieren, dann ist das mir nichts als ein müdes Lachen Wert, ist leider so.
Gratulation dazu dass du Klunky und mich wieder in eine Schublade stecken willst, obwohl seine Argumentation der ich zustimme nichts mit der "aktuellen Kultur" zu tun hat, sondern einzig alleine das hier Änderungen stattgefunden haben, die z.B. bei dem Kommentar von Knuckles an Classic Sonic einfach den Kontext ignorieren.
Da ich die Zensur bei Games (und dazu zählen auch solche Änderungen) schon immer Scheiße fand ist kein Geheimnis und sage ich schon seit Jahren. Es fällt nur auf, dass seit ca. 2-3 Jahren gerade von Sony massiv auf eine bestimmte Richtung hingesteuert wird (Spiele erscheinen auf der Switch unzensiert, während die PlayStation-Fassung zensiert wurde). Was du nun hier rausliest überlasse ich dir, aber gewiss nicht dass ich "einer bestimmten Gruppierung" angehöre.
Und nur um es nochmal ganz klar auszusprechen, für die, die etwas Schwierigkeiten mit sinnerfassendem Lesen haben: Ich finde es nicht schlimm und dass man sich auf einer Stufe mit Griftern stellt, wenn man das kritisiert, im Gegenteil! Konstruktive Kritik ist immer gut. Direkt zu Phrasen wie "Frauen dürfen nicht mehr weiblich sein!" und "Da sind bestimmt Sweet Baby Inc. dran Schuld!" oder "Da sitzt irgendein Dulli von Sega of America!", das sind die Punkte, die man vielleicht nicht so verwenden sollte, wenn man nicht mit den üblichen Verdächtigen auf ein Podest gestellt werden will. Ich finde die Änderungen selbst mindestens redundant bis einfach nur lächerlich. Aber das ist halt der Grund, wieso ich hier nur ein müdes Lachen lasse und mich auf anderen Plattformen mehr mit Leuten austausche, bei denen ich weiß, dass da noch was ankommt, wenn man kritisch über was redet.
Hier wirfst du wieder die Aussagen verschiedener Leute zusammen, aber letztendlich ist jeder Person seine/ihre Meinung erlaubt und niemand muss deine Meinung teilen (ist ja auch deine Meinung). Dennoch finde ich es von deiner Seite aus schlimm, dass du dennoch versuchst die Leute in eine Schublade zu stecken (was mir schon öfter aufgefallen ist). Ein Punkt den ich vermeide, da ich hier die Meinung der Leute akzeptiere, egal ob ich sie teile oder nicht.
Und gerade im Hinblick auf meine Aussage zu Sega of America stehe ich dazu, denn die Änderungen bei Sony die seit einigen Jahren zu beobachten sind kamen auch erst zustande nachdem SIE von Japan nach Amerika verfrachtet wurde. Kann man nicht leugnen und ist an den zensierten Veröffentlichungen rein auf Sony-Konsolen zu sehen.
poetBLUE
23.10.2024, 15:37
Also ich merke, dass es wieder an sinnerfassendem Lesen und Leseverständnis generell mangelt, denn ich sehe es als genaues Gegenteil: Ich sehe Klunkys Position absolut anders als deine an, denn er schafft es ja anzubringen, dass er nichts von den Griftern hält. Ich sehe nur eine Übereinstimmung und das ist der einzige Punkt, wo ich euch in eine Schublade stecke: Ihr findet Kritik an Zensur und auch Empörung an dieser heißt nicht, dass man eben dieser Griftkultur angehört. Und das sehe ich genau so. So, punkt, das ist das Einzige wo ich euch "in eine Schublade stecke" und wenn du halt eben Aussagen von einer Person zustimmst, sollte es erlaubt sein zu sagen "Das wollen die beiden ja anscheinend".
In deinem letzten Absatz sind zwei der drei Aussagen von dir und die habe ich halt genau so als wortwörtliches Zitat im Internet genau so von rechten Accounts online gelesen. Wortwörtliches Zitat also. Das andere Zitat ist nicht dir zugeordnet und ich stecke euch da auch nicht in dieselbe Schublade, ich will lediglich sagen, dass ich halt bei einer Konversation direkt aussteige, wenn solche Sätze fallen, egal von welchem Verfasser. Das war nie gemeint als "Diese drei User sind ein Monolith!" sondern eben genau das was ich sagte: Diese Sätze sind 1:1 Zitate von großen rechten Accounts im Internet und wenn ich die irgendwo lese, habe ich instant kein Interesse mehr an einem Austausch, da die Konversation eh mit einem bias vergiftet ist von vornherein. Genau so wie du mit deinem Bias interpretierst ich würde Klunky direkt nicht zustimmen und euch in eine Schublade stecken. Nur vielleicht sollte man andere Worte wählen, wenn man sich von diesen Leuten abheben will. :D
Generell sollte das btw auch kein Absatz sein alá "Darum stecke ich euch alle in eine Schublade" oder was auch immer da rein interpretiert wird, sondern lediglich eine Antwort auf deine Frage wieso ich persönlich mich halt über diesen Diskurs hier nur belustigen kann, während ich mich auf anderen Plattformen eben konstruktiver darüber austausche. Die einzigen, die ich hier vielleicht in eine Schublade stecke sind eben Knuckles und Rusk und ich stecke euch in die Schublade "Haben oft eine sehr ähnliche Meinung und wiederholen dabei sehr häufig Wort für Wort die Phrasen von Griftern, die sich "für Gaming" einsetzen wollen". Liege ich damit etwa falsch? Wenn ja, entschuldige ich mich dafür.
@Klunky und Kael:
:A ... Das was ihr beide beschreibt deckt sich mit meiner Erwartungshaltung. Das der Libra of Soul-Modus nicht mit den Spielmodi der älteren Teile mithalten kann überrascht mich weniger. Aber es scheint immerhin mehr zu sein als was Teil 4 und 5 geboten haben. Besonders Teil 5 habe ich recht inhaltsarm in Erinnerung, was Singleplayer-Material angeht.
Ich schau es mir mal bei Gelegenheit an. Im Moment steht eher wieder Bloodstained auf dem Programm, wenn ich mal Zeit dazu finde.
Um mich mal auch in die illustere Diskussion rund Zensur und anderen Mumpitz einzuklinken:
Man mag mir Recency bias unterstellen, aber wenn ich gerade das neue Zelda spiele, fange ich allmählich an die Dialoge durchzuskippen. Ich finde die absolut fürchterlich, alles ist so gediegen so "artig" frei von jedweder Reibung. Dann kommen absolut peinliche Figuren wie ein tanzender Stempelfritze, holy shit Tingle würde sich im Grab umdrehen. Das Problem habe ich bei einem Wind Waker als Beispiel nicht.
Steril wäre ein Wort, welches mir auch einfallen würde. Ironischerweise wurden die Übersetzungen in den 90ern durchauch auch kritisch betrachtet. Claude M. Moyse war in manchen Kreisen berüchtigt für seine blumigen Übersetzungen. Man kann darüber streiten, aber Charakter hatten diese jedenfalls.
Mich erschreckt es dass man sich hier über Zensuren in einem Game lustig macht und das einfach so akzeptiert. Dabei geht es nicht mal um den Inhalt der Zensur, sondern dass man das Spiel überhaupt zensiert hat.
Gerade im Hinblick darauf das eben bei x anderen Remastern/Remakes zensiert werden kann (aus den unterschiedlichsten Gründen) ist das eine erschreckende Entwicklung. Die Zensur von Games ist NIE in Ordnung, außer man lässt sich gerne von anderen Leuten bevormunden.
Es werden Dinge zensiert, die von vorneherein keiner Zensur benötigten und allgemein eher harmlos sind. Manche entschuldigen sich voller Scham und Schande für fiktionale Darstellungen, die praktisch keine Effekte auf das reale Leben haben, wie z.B. der peinliche Disclaimer beim Tomb Raider Remaster.
Aber... Mittlerweile ziehe ich oft müde die Augenbrauen hoch. Denn es ist im Grunde leicht geworden das Geld einfach mal nicht auszugeben. Bei den seltenen Fällen wo ich es doch tue, helfe ich mir mit Mods und anderen Tricks aus. Und manchmal rudern die Verantwortlichen in der Sache auch mal zurück.
Vielleicht ist das, was ich mache, nicht laut und sichtbar, aber für mich muss es das auch nicht sein.
In deinem letzten Absatz sind zwei der drei Aussagen von dir und die habe ich halt genau so als wortwörtliches Zitat im Internet genau so von rechten Accounts online gelesen. Wortwörtliches Zitat also. Das andere Zitat ist nicht dir zugeordnet und ich stecke euch da auch nicht in dieselbe Schublade, ich will lediglich sagen, dass ich halt bei einer Konversation direkt aussteige, wenn solche Sätze fallen, egal von welchem Verfasser. Das war nie gemeint als "Diese drei User sind ein Monolith!" sondern eben genau das was ich sagte: Diese Sätze sind 1:1 Zitate von großen rechten Accounts im Internet und wenn ich die irgendwo lese, habe ich instant kein Interesse mehr an einem Austausch, da die Konversation eh mit einem bias vergiftet ist von vornherein. Genau so wie du mit deinem Bias interpretierst ich würde Klunky direkt nicht zustimmen und euch in eine Schublade stecken. Nur vielleicht sollte man andere Worte wählen, wenn man sich von diesen Leuten abheben will. :D
Bei dem Begriff sollte man mittlerweile ganz stark aufpassen. Man sollte sich die Unsitte abgewöhnen irgendwelchen rechtsradikalen Schwurblern alleine die Hoheit über gewisse Themen zu überlassen. Der Bergiff "rechts" wird so nur weiter verwässert und zur unnötigen Tabuisierung beitragen.
Genau das passiert hier und auch in den Weiten des Internets. Du sagst es im Grunde selbst, durch die Assoziation mit "rechts" vergiftest du dir selbst gewisse Begriffe und damit ist die Diskussion gelaufen. Dieses unsägliche Phänomen ist weit verbreitet und täglich in den Kommentarspalten diverser Zeitungsportalen zu beobachten.
Oh, und was "links" angeht ist es nicht besser. Marx würde sich im Grabe umdrehen und sich dabei quer durch den Planeten bohren, wenn er erleben würde, was heutzutage als "links" bezeichnet wird. Aber... Das ist ein Fass für ein anderes Thema.
Mich erschreckt es dass man sich hier über Zensuren in einem Game lustig macht und das einfach so akzeptiert. Dabei geht es nicht mal um den Inhalt der Zensur, sondern dass man das Spiel überhaupt zensiert hat.
Gerade im Hinblick darauf das eben bei x anderen Remastern/Remakes zensiert werden kann (aus den unterschiedlichsten Gründen) ist das eine erschreckende Entwicklung. Die Zensur von Games ist NIE in Ordnung, außer man lässt sich gerne von anderen Leuten bevormunden.
Bin da ganz bei Dir, ich finde Zensur grundsätzlich nicht unterstützenswert und handhabe es inzwischen so, dass ich die Produkte nicht mehr kaufe - ohne mich groß weiter darüber aufzuregen. Man kann einzig und allein ein Zeichen mit seinem Geldbeutel setzen und wenn nach wie vor mehr Menschen dafür bereit sind zu bezahlen, dann gehören wir vllt. zu einer peergroup, die nicht die Mehrheit darstellt und müssen uns für den Moment mit diesem Status quo abfinden. Werde es z.B. auch bei Dragon Quest 3 so handhaben. Ich habe genug andere Spiele, die ich zocken kann.
Inhaltlich sind die hier gezeigten Veränderungen lächerlich und man kann sich nur am Kopf kratzen.
Sylverthas
23.10.2024, 17:18
Hast du das Original eigentlich gespielt?
Als würd ich sowas spielen :p
Mich erschreckt es dass man sich hier über Zensuren in einem Game lustig macht und das einfach so akzeptiert. Dabei geht es nicht mal um den Inhalt der Zensur, sondern dass man das Spiel überhaupt zensiert hat.
Du, ich schaue schon jahrelang dabei zu, wie Blizzard World of Warcraft... errr... bereinigt. Weil die Firma nach ihrem "ne Runde Muttermilch von Mitarbeiterinnen als kleiner Abteilungssnack für zwischendurch in der Cosby Suite"-Debakel auf Teufel komm raus probiert, möglichst inklusiv zu sein. Wenn ich da so Sachen sehe, wie dass Portraits von Frauen durch Fruchtkörbe ersetzt werden, oder man einen Arachnophobie-Mode für die vielleicht 10 Leute auf der Welt einbaut, die panische Angst vor Videospielspinnen im Comiclook haben... da muss man über nonsens Änderungen lachen können :D
Viel spannender finde ich dabei ja den Gedanken, dass tatsächlich Leute bezahlt wurden, die solche Änderungen machen. Ein wenig fragt man sich da halt auch, ob das irgendwie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind. Im Stile "wir müssen was finden, um unseren eigenen Job zu rechtfertigen" und daher solche Sachen bei rumkommen :hehe:
Denn auch wenn das jetzt nicht die Welt kostet, so sind es einfach Ressourcen und Brainpower, die in so ner Entwicklung auch für was anderes hätten verwendet werden können (und je mehr Ballast dieser Art man ansammelt, umso träger wird das Ganze auch).
Und ja, daher nehm ich das Ganze eher mit Humor.
In gewisser Weise hat Cipo aber auch Recht: Es ist für mich einfach kein Hügel, auf dem ich sterben würde - so wichtig isses dann einfach nicht. Insbesondere, wenn oftmals viel größere Änderungen an z.B. Gameplay gemacht werden (wie Klunky ja auch schreibt), worüber sich dann praktisch keiner aufregt. Dabei sind das auch oft Änderungen zugunsten von mehr Diversität - nur halt diesmal in der Dimension der Spielfähigkeit (größeres Publikum).
Vor allem sind es aber Sachen, die man auch bemerkt, ohne, dass man das Originalmaterial erst daneben halten muss :bogart:
Bin da ganz bei Dir, ich finde Zensur grundsätzlich nicht unterstützenswert und handhabe es inzwischen so, dass ich die Produkte nicht mehr kaufe - ohne mich groß weiter darüber aufzuregen. Man kann einzig und allein ein Zeichen mit seinem Geldbeutel setzen und wenn nach wie vor mehr Menschen dafür bereit sind zu bezahlen, dann gehören wir vllt. zu einer peergroup, die nicht die Mehrheit darstellt und müssen uns für den Moment mit diesem Status quo abfinden. Werde es z.B. auch bei Dragon Quest 3 so handhaben. Ich habe genug andere Spiele, die ich zocken kann.
Inhaltlich sind die hier gezeigten Veränderungen lächerlich und man kann sich nur am Kopf kratzen.
Wo du Dragon Quest 3 erwähnst:
https://www.youtube.com/watch?v=ukvwe1JZDQY
Horiis Frage am Ende. :D
Ligiiihh
23.10.2024, 20:38
Wo du Dragon Quest 3 erwähnst:
https://www.youtube.com/watch?v=ukvwe1JZDQY
Horiis Frage am Ende. :DEs ist mal wieder bezeichnend, dass alte japanische Männer über den Westen herziehen und so tun, als gäbe es nicht dieselben Problematiken in Japan – einem Land, wo ausschließlich alte Männer das Sagen haben, man kritischen Betrachtungen kaum Beachtung schenkt und die Stellung der Frau massiv untergraben und auch objektifiziert wird. Darf ich daran erinnern, dass die Offline-Version von Dragon Quest X auch bereits Typ 1 + 2 statt männlich/weiblich zur Auswahl hatte – ein Spiel, das exklusiv in Japan erschienen ist?
Es ist mal wieder bezeichnend, dass alte japanische Männer über den Westen herziehen und so tun, als gäbe es nicht dieselben Problematiken in Japan – einem Land, wo ausschließlich alte Männer das Sagen haben, man kritischen Betrachtungen kaum Beachtung schenkt und die Stellung der Frau massiv untergraben und auch objektifiziert wird. Darf ich daran erinnern, dass die Offline-Version von Dragon Quest X auch bereits Typ 1 + 2 statt männlich/weiblich zur Auswahl hatte – ein Spiel, das exklusiv in Japan erschienen ist?
Oh, verstehe mich nicht falsch. Ich finde die Ignoranz im Video im Bezug auf die aktuelle kulturelle Beschaffenheit der USA durchaus amüsant, verunglimpfe die beiden Herren jedoch nicht wegen des Alters her.Der Umstand das puritane Evangelikale in den 90ern einen Aufstand wegen so was gemacht haben, war durchaus gegeben, auch wenn das heutzutage nicht mehr in dem Ausmaß zutrifft. Das Japan immer noch genug gesellschaftliche Baustellen hat ist auch nicht von der Hand zu weisen. Das Dragon Quest X bereits auch nur Typ 1 + 2 als Auswahl war mir bis jetzt nicht geläufig.
All das macht die Kritik an der Zensur jedoch nicht weniger Wert. Und die Frage gegen Ende des Videos bleibt weiterhin bestehen.
Ligiiihh
23.10.2024, 21:09
verunglimpfe die beiden Herren jedoch nicht wegen des Alters her.Ich werde in spätestens dreißig Jahren auch ein alter Mann sein, insofern war das auch nicht per se meine Kritik an den entsprechenden Personen.
All das macht die Kritik an der Zensur jedoch nicht weniger Wert. Und die Frage gegen Ende des Videos bleibt weiterhin bestehen.Diese Frage ist aber suggestiv und verfehlt das eigentliche Ziel hinter dieser Praxis. Es geht nicht darum, wütende Stimmen zu besänftigen, sondern Menschen zu inkludieren, die sich nicht vom traditionellen Geschlechtsbild angesprochen fühlen (ob trans, non-binär oder einfach Männer/Frauen, die sich gerne Kleidung anziehen, die mit dem anderen Geschlecht assoziiert wird). Umgekehrt kann man ja auch fragen, wer sich über „Typ 1 + 2“ aufregt. Diese Frage finde ich genauso gehaltlos und nicht zielführend.
@Klunky und Kael:
:A ... Das was ihr beide beschreibt deckt sich mit meiner Erwartungshaltung. Das der Libra of Soul-Modus nicht mit den Spielmodi der älteren Teile mithalten kann überrascht mich weniger. Aber es scheint immerhin mehr zu sein als was Teil 4 und 5 geboten haben. Besonders Teil 5 habe ich recht inhaltsarm in Erinnerung, was Singleplayer-Material angeht.
Ich schau es mir mal bei Gelegenheit an.
Bin dann gespannt, was du zu sagst und ob deine Erwartungshaltung aufgegangen ist. Ich denke aber, du wirst ein wenig eher bei Klunky landen, wenn du den Rest der Reihe auch gespielt hast. :D
Knuckles
23.10.2024, 23:09
Viel spannender finde ich dabei ja den Gedanken, dass tatsächlich Leute bezahlt wurden, die solche Änderungen machen. Ein wenig fragt man sich da halt auch, ob das irgendwie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind. Im Stile "wir müssen was finden, um unseren eigenen Job zu rechtfertigen" und daher solche Sachen bei rumkommen :hehe:
Denn auch wenn das jetzt nicht die Welt kostet, so sind es einfach Ressourcen und Brainpower, die in so ner Entwicklung auch für was anderes hätten verwendet werden können (und je mehr Ballast dieser Art man ansammelt, umso träger wird das Ganze auch).
Hatten nicht die Macher hinter Black Myth: Wukong öffentlich gemacht das Sweet Baby, Inc. um die $7 Millionen für ihre Dienste hätte haben wollen und das obwohl der Entwickler keine Interesse hatte mit denen zusammen zu arbeiten (wie sich herausgestellt hat, wohl eine sehr gute Entscheidung). Gerade in dem Hinblick bin ich überrascht das es Firmen gibt die dieses Geld für deren Dienste bezahlen, was sie selbst ohne diese Truppe machen könnten.
@poetBLUE
Ich verzichte mal deinen kompletten letzten Beitrag zu zitieren, aber auf einen Teil daraus möchte ich eingehen. Du sagst du hast manche Aussagen von hier 1:1 von "großen rechten Accounts" gelesen, jedoch habe ich a) keine Ahnung wen du damit meinst und b) bin ich auf sozialen Medien nur noch auf einer Plattform aktiv und da habe ich viele dieser Spinner blockiert, weil aus deren Mund genau so viel Mist kommt wie aus der vermeintlich "linken" Szene. Daher keine Ahnung auf wen du dich da beziehst, aber ich möchte mich selbst weder in die eine noch in die andere Richtung eingeordnet sehen. Ich kann beide Seiten verstehen und auch deren Argumentation, aber verstehen heißt nicht dass ich der einen oder der anderen Seite recht geben muss. Wo ist da die Meinung der "gesunden" (und das hier nicht auf die goldene Waage legen, denn auch das ist nur eine Meinung von vielen) Mitte geblieben? Wieso muss man immer auf der einen oder der anderen Seite stehen?
Hätte ich wirklich mit all dem - wie man mir vorwirft - ein Problem, dann hätte ich nie Tell Me Why als perfektes Beispiel genannt, wie man ein inklusives Spiel produziert. Bis heute frage ich mich, wieso das auch nach wie vor in den Medien kaum Beachtung gefunden hat.
Zudem muss ich wohl Google bemühen um zu gucken was "Grifter" sind. Ich bin echt zu alt für den Scheiß.
Generell sollte das btw auch kein Absatz sein alá "Darum stecke ich euch alle in eine Schublade" oder was auch immer da rein interpretiert wird, sondern lediglich eine Antwort auf deine Frage wieso ich persönlich mich halt über diesen Diskurs hier nur belustigen kann, während ich mich auf anderen Plattformen eben konstruktiver darüber austausche. Die einzigen, die ich hier vielleicht in eine Schublade stecke sind eben Knuckles und Rusk und ich stecke euch in die Schublade "Haben oft eine sehr ähnliche Meinung und wiederholen dabei sehr häufig Wort für Wort die Phrasen von Griftern, die sich "für Gaming" einsetzen wollen". Liege ich damit etwa falsch? Wenn ja, entschuldige ich mich dafür.
Du liegst damit falsch. Wie Knuckles bin ich überfragt was Grifter sind (hab das Wort nie gehört, bin aber auch nicht in großen englischsprachigen Communities unterwegs). Ich muss hier auch Masters Post gleich nach deinem Post auch recht geben. Nur weil man sich gewissen Themen bedient, heißt das nicht, dass sofort rechts oder links ist. Du kennst mich persönlich gar nicht, dann wüsstest du, dass ich mit dieser Szene nichts am Hut habe (im Gegenteil sogar). Ich versteh schon, dass der Mensch gerne in Schubladen denkt, ich denke unterbewusst können wir uns nicht mal dagegen wehren. Aber genauso könnte ich dich in die absolut triefende linke Ecke stellen, nur weil ich diese und jene Aussagen von dir immer wieder lese. Tue ich aber nicht, weil ich dich nicht kenne und ich denke es macht einen Menschen mehr aus, als nur ein paar Sätze, die nicht mal was mit Politik zu tun haben. Und das führt mich auch schon zum nächsten Punkt: Man muss nicht automatisch als linker oder rechter Sympathisant abgestempelt werden, wenn man z.B. eine gewisse Firma nicht mag. Ja es stimmt, ich kann mit Sweet Baby Inc nix anfangen, und halte sie nach der Erfindung von Mikrotransaktionen als das zweitgrößte Übel der Gaming-Welt. Aber nicht mit dem was sie tun, sondern wie sie es tun. Grundsätzlich halte ich mehr Inklusion und Diversität in Spielen für nichts Falsches, das ist der Zeitgeist und es gibt da draußen ein paar echte gute Games, die das beweisen. Als Baldurs Gate 3 Mögerin weißt du wenn ich sage, ich mochte die Zirkusdirektorin sehr. Aber meine Einstellung gg. der Firma hat per se nix mit meiner politischen Gesinnung zu tun bzw. stellt mich in eine solche dieser Ecke in die du mich stellen willst. Es gibt auch Leute die EA wie die Pest hassen. Ich werde auch weiterhin hier meine Einstellung äußern, so wie es jeder hier macht. Aber lass diese "du bist rechts"-Vibes bleiben, danke.
Was ich auch nicht verstehe ist, dass du anscheinend kein Bock auf diese Diskussionen hast, weil sie keine konstruktive Basis haben und das du von deinen anderen englischen Foren schwärmst... normalerweise lässt man dann bleiben (zumindest ich tue es, wenn mir was nicjt gefällt). Wenn es dir nicht gefällt, und hier wiederhole ich den Satz, welchen du selbst letztens geschrieben hast: Du musst hier nichts kommentieren. Es steht dir frei dich woanders umzuschauen, wenn es dich hier so stört. Das meine ich nicht mal böse, vielmehr im Sinne deiner Psychohygiene.
Was ich auch nicht verstehe ist, dass du anscheinend kein Bock auf diese Diskussionen hast, weil sie keine konstruktive Basis haben und das du von deinen anderen englischen Foren schwärmst... normalerweise lässt man dann bleiben (zumindest ich tue es, wenn mir was nicjt gefällt). Wenn es dir nicht gefällt, und hier wiederhole ich den Satz, welchen du selbst letztens geschrieben hast: Du musst hier nichts kommentieren. Es steht dir frei dich woanders umzuschauen, wenn es dich hier so stört. Das meine ich nicht mal böse, vielmehr im Sinne deiner Psychohygiene.
Naja, dann müsste man ja dazü übergehen, das Ganze "stattdessen lieber als Chance zu sehen ein paar Schritte zurück zu gehen, sich Zeit zu nehmen, um mal in sich zu gehen und generell mehr Zeit mit den Leuten im echten Leben zu verbringen". :)
poetBLUE
24.10.2024, 09:38
Du liegst damit falsch. Wie Knuckles bin ich überfragt was Grifter sind (hab das Wort nie gehört, bin aber auch nicht in großen englischsprachigen Communities unterwegs). Ich muss hier auch Masters Post gleich nach deinem Post auch recht geben. Nur weil man sich gewissen Themen bedient, heißt das nicht, dass sofort rechts oder links ist. Du kennst mich persönlich gar nicht, dann wüsstest du, dass ich mit dieser Szene nichts am Hut habe (im Gegenteil sogar). Ich versteh schon, dass der Mensch gerne in Schubladen denkt, ich denke unterbewusst können wir uns nicht mal dagegen wehren. Aber genauso könnte ich dich in die absolut triefende linke Ecke stellen, nur weil ich diese und jene Aussagen von dir immer wieder lese. Tue ich aber nicht, weil ich dich nicht kenne und ich denke es macht einen Menschen mehr aus, als nur ein paar Sätze, die nicht mal was mit Politik zu tun haben. Und das führt mich auch schon zum nächsten Punkt: Man muss nicht automatisch als linker oder rechter Sympathisant abgestempelt werden, wenn man z.B. eine gewisse Firma nicht mag. Ja es stimmt, ich kann mit Sweet Baby Inc nix anfangen, und halte sie nach der Erfindung von Mikrotransaktionen als das zweitgrößte Übel der Gaming-Welt. Aber nicht mit dem was sie tun, sondern wie sie es tun. Grundsätzlich halte ich mehr Inklusion und Diversität in Spielen für nichts Falsches, das ist der Zeitgeist und es gibt da draußen ein paar echte gute Games, die das beweisen. Als Baldurs Gate 3 Mögerin weißt du wenn ich sage, ich mochte die Zirkusdirektorin sehr. Aber meine Einstellung gg. der Firma hat per se nix mit meiner politischen Gesinnung zu tun bzw. stellt mich in eine solche dieser Ecke in die du mich stellen willst. Es gibt auch Leute die EA wie die Pest hassen. Ich werde auch weiterhin hier meine Einstellung äußern, so wie es jeder hier macht. Aber lass diese "du bist rechts"-Vibes bleiben, danke.
Was ich auch nicht verstehe ist, dass du anscheinend kein Bock auf diese Diskussionen hast, weil sie keine konstruktive Basis haben und das du von deinen anderen englischen Foren schwärmst... normalerweise lässt man dann bleiben (zumindest ich tue es, wenn mir was nicjt gefällt). Wenn es dir nicht gefällt, und hier wiederhole ich den Satz, welchen du selbst letztens geschrieben hast: Du musst hier nichts kommentieren. Es steht dir frei dich woanders umzuschauen, wenn es dich hier so stört. Das meine ich nicht mal böse, vielmehr im Sinne deiner Psychohygiene.
Noch einmal falsch verstanden: Ich glaube nicht dass irgendwer von euch beiden rechts ist. Ihr plappert halt einfach sehr viel nach was die Sagen und gibt denen somit halt deutlich viel mehr Power. Ich persönlich sollte klar gemacht haben, dass ich in dem Thema Zensur, vor allem bei dem Punkt hier gerade vollkommen in der Mitte stehe. "Das liegt an Sweet Baby Inc." und "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein"... Sind Rouge und Amy jetzt super männlich oder wie? Habt ihr Belege dafür, dass Sweet Baby Inc. daran Schuld ist? Ich gehe nicht davon aus. Und dass Knuckles nicht auf Social Media unterwegs ist, glaube ich nicht wirklich, man sehe sich das Ding um den Wukong Entwickler an, wo Knuckles geglaubt hat, dass diese bedroht und gezwungen worden sind eine Consulting Firma anzunehmen, wo es als Quelle einen chinesischen Social Media Post gab und sich das Studio sonst nie dazu geäußert hat. Da sieht man eindeutig, dass ihr einen klaren Bias zeigt, wenn ihr Quellen nutzt, um eure Positionen zu stärken oder halt eben keine Primärquellen nutzt um Märchen zu erfinden, die euch passen.
Hatten nicht die Macher hinter Black Myth: Wukong öffentlich gemacht das Sweet Baby, Inc. um die $7 Millionen für ihre Dienste hätte haben wollen und das obwohl der Entwickler keine Interesse hatte mit denen zusammen zu arbeiten (wie sich herausgestellt hat, wohl eine sehr gute Entscheidung). Gerade in dem Hinblick bin ich überrascht das es Firmen gibt die dieses Geld für deren Dienste bezahlen, was sie selbst ohne diese Truppe machen könnten.
Es gab nie Bestätigungen vom Studio dazu, auf keine E-Mail Anfrage wurde jemals geantwortet, nicht Mal Plattformen, die ja für Game Science geschrieben und argumentiert hätten wie NeoGAF oder VGF haben Antworten bekommen, es gibt nur diesen einen chinesischen Social Media Post, der keine E-Mail oder Korrespondenz zwischen Sweet Baby Inc. und Game Science vorweisen kann und somit hat das wahrscheinlich nie statt gefunden. (https://www.reddit.com/r/KotakuInAction/comments/1di3js4/ethics_have_weve_yet_to_get_any_verification_of/) Wie können Leute, die so viel mehr Erfahrung im Leben haben sollten als ich, so viel schlechtere Medienkompetenz besitzen? (oben genannte Magazine wie NeoGAF und VGF lassen sich finden, dass sie drüber berichten, aber auch nur diese eine Quelle ohne Beweise liefern können, einfach googlen)
Zu dem Punkt ich sollte mehr ins reale Leben treten: Tue ich bereits. Meine Postfrequenz hier ist deutlich geringer als eure und ein sehr großer Teil meiner Posts ist um - Überraschung - ein Event zu organisieren, welches im realen Leben statt findet. Und ja, ich bin nicht begeistert das über das Forum hier zu organisieren, stehe damit aber auch in der Minderheit da und dementsprechend gehe ich den Kompromiss ein. Heißt aber auch wenn ich hier groben Unfug lese, der statt mal positiver Sachen irgendwie in 90% der Fälle einfach nur purer outrage ist, ich weiß echt nicht wann ich das letzte Mal, vor allem von dir Rusk, gelesen habe, dass ihr irgendwas an Gaming, Filmen, TV oder anderen Hobbies noch irgendwie genießt, dann will ich hier kommentieren, immerhin muss ich die Plattform zum Teil noch nutzen.
Oft genug ignoriere ich es auch einfach, weil es meine Zeit einfach nicht wert ist. Aber da ich dann doch auch im echten Leben ;) Kontakt mit einigen Leuten hier habe (ehemalige User wie auch noch semi-aktive User), mit manchen sogar täglich oder auf anderen Plattformen eben, und die mir erzählen, was wieder für grober Unfug im MMX geredet wird, dann will ich die halt auch unterstützen und mit dagegen halten. Selbige Leute sind auch übrigens nie davon verwirrt oder denken ich würde jemanden nach links oder rechts hier einordnen, so wie ihr das Gefühl oft habt, weil man muss es ja irgendwie zehnmal sagen, dass ich das nicht von euch denke. Aber ja, wenn sich das Posting zu einem großen Teil darauf beschränkt möglichst viel Outrage zu generieren mit Sätzen wie "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein", um möglichst viele Emotionen herauf zu beschwören und sich bloß nicht auf einer neutralen Sachebene mit etwas befassen zu müssen, dann behandel ich die Leute online auch so, wie wenn mir das jemand in der Bahn oder auf der Straße erzählen würde: Wie eine senile Person. Wie gesagt, Klunky beispielsweise schafft es ja auch seine Position ziemlich ruhig und mit schlüssigen Argumenten darzustellen und selbst wenn ich nicht überall zu 100% zustimmen würde, würde ich sagen, dass sich das deutlich angenehmer liest und ich deutlich häufiger bereit bin konstruktiv auf ein Thema einzugehen als wenn direkt wieder damit eingeleitet wird, wer denn jetzt hier Schuld an was hat ohne dass man auch nur weiß woran es am Ende liegt. Und nein, ich stecke Klunky nicht in eine Schublade mit irgendwem hier, ich wollte ihn einfach nur hervorheben, weil er der Einzige ist, der hier vernünftig schreibt und mit dessen Position ich eben nicht immer völlig d'accord gehe.
Am Ende des Tages: Ja, wenn hier nicht noch einiges wäre, was ich machen möchte und wozu ich mich zum Teil auch verpflichte, würde ich das MMX nie wieder besuchen. Ist aber auch irgendwie bezeichnend, wenn man hier Leute weg schicken möchte und in ihren Beiträgen liest, dass sie unliebsame Dinge macht, wenn das Forum eh schon am Sterben ist. Vielleicht sollte man da mal vor der eigenen Haustür kehren und vielleicht auch vor allem als Staffler überlegen, ob nicht genau so ein absolut nicht konstruktiver Umgang und nicht konstruktives Doomposting genau damit zusammen hängt, weil es halt einige Leute gibt, die sich eben wie ich weggeekelt fühlen. So schönen Tag noch, ich verstehe echt nicht, wie manche Leute mit Kindern, um die sie sich kümmern müssen, es hier schaffen mehr Postings pro Tag zu haben als ich. Ich habe keine und hab trotzdem nicht die Zeit so viel online zu sein wie ihr. :D
Knuckles
24.10.2024, 11:39
Noch einmal falsch verstanden: Ich glaube nicht dass irgendwer von euch beiden rechts ist. Ihr plappert halt einfach sehr viel nach was die Sagen und gibt denen somit halt deutlich viel mehr Power. Ich persönlich sollte klar gemacht haben, dass ich in dem Thema Zensur, vor allem bei dem Punkt hier gerade vollkommen in der Mitte stehe. "Das liegt an Sweet Baby Inc." und "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein"... Sind Rouge und Amy jetzt super männlich oder wie? Habt ihr Belege dafür, dass Sweet Baby Inc. daran Schuld ist? Ich gehe nicht davon aus. Und dass Knuckles nicht auf Social Media unterwegs ist, glaube ich nicht wirklich, man sehe sich das Ding um den Wukong Entwickler an, wo Knuckles geglaubt hat, dass diese bedroht und gezwungen worden sind eine Consulting Firma anzunehmen, wo es als Quelle einen chinesischen Social Media Post gab und sich das Studio sonst nie dazu geäußert hat. Da sieht man eindeutig, dass ihr einen klaren Bias zeigt, wenn ihr Quellen nutzt, um eure Positionen zu stärken oder halt eben keine Primärquellen nutzt um Märchen zu erfinden, die euch passen.
Nachplappern würde bedeuten, dass wir wissen wen du meinst und wo du dich da rumtreibst (ich weiß es nicht, du hast dich dazu nie weiter geäußert - daher kann ich da auch nicht wirklich was dazu sagen). Fakt ist aber dass du dann durch diese Aussagen automatisch versuchst uns in die Ecke zu drängen, denn sonst würde die Argumentation anders aussehen. Würde ich dann deine Aussagen in eine Richtung stecken müssen und hätte ich nur einen Schwarz/Weiß-Blick, dann müsste man "eindeutig links" sagen. Tatsächlich kenne ich dich aber nicht gut genug um mir so eine weitreichende Meinung zu bilden oder es mir herausnehmen würde dich da in irgendeiner Art und Weise in eine Richtung schieben zu wollen in der du dich nicht mal siehst.
Ob an diesen Zensuren der letzten Zeit "Sweet Baby Inc." schuld sei: Nope. Ich sehe die Firma eher in einem negativen Licht, da ihre Darstellung aller Charaktergruppen derart klischeehaft rüberkommt und somit nicht nur den Games, sondern auch den Personengruppen die sie angeblich unterstützen mehr schaden als für Verständnis sorgen. Erneut meine Aussage: Würden sich die Firmen selbst mehr an Spielen wie Tell Me Why orientieren anstatt mit Klischees zu arbeiten, wäre denke ich das Verständnis aus allen Richtungen eher gegeben.
Ob du mir glaubst das ich in Social Media nicht wirklich aktiv bin, ist eine persönliche Entscheidung von dir. Das Wort "wenig" aktiv wäre hier sinnvoller gewählt, aber ich möchte dringend davon abraten sich da ein Bild über mich zu bilden, ohne mich zu kennen und zu wissen wie ich Social Media nutze (kann dir aber sagen, dass ich X, Reddit, Facebook, Discord etc. pp. als Krankheiten des Internets ansehe). Wie du auf die Idee kommst dass ich geglaubt habe das die Entwickler bedroht und gezwungen worden wären kann ich dir nicht sagen, da diese Worte aus meinem Mund nie gefallen sind. Sondern nur dass die mit Sweet Baby, Inc. glücklicherweise nicht zusammengearbeitet haben. Auf den Rest zu Black Myth: Wukong gehe ich da nicht ein, da es in dem Zusammenhang dann für mich keinen weiteren Sinn macht mehr zu schreiben.
Zu dem Punkt ich sollte mehr ins reale Leben treten: Tue ich bereits. Meine Postfrequenz hier ist deutlich geringer als eure und ein sehr großer Teil meiner Posts ist um - Überraschung - ein Event zu organisieren, welches im realen Leben statt findet. Und ja, ich bin nicht begeistert das über das Forum hier zu organisieren, stehe damit aber auch in der Minderheit da und dementsprechend gehe ich den Kompromiss ein.
Zum allerersten Satz: Dir ist bewusst dass der Post von N_snake ein 1:1-Zitat von dir war?
Ich denke da hat niemand eine Rechtfertigung deinerseits erwartet, sondern die Doppeldeutigkeit deiner eigenen Worte wurde dir aufgezeigt.
Jede/r kann an allem was einen interessiert Spaß haben, wie und wo man will. Es steht dir, Rusk, mir oder wem auch immer nicht zu den Spaß und die Freude die man an seinem Leben hat zu hinterfragen.
Oft genug ignoriere ich es auch einfach, weil es meine Zeit einfach nicht wert ist. Aber da ich dann doch auch im echten Leben ;) Kontakt mit einigen Leuten hier habe (ehemalige User wie auch noch semi-aktive User), mit manchen sogar täglich oder auf anderen Plattformen eben, und die mir erzählen, was wieder für grober Unfug im MMX geredet wird, dann will ich die halt auch unterstützen und mit dagegen halten. Selbige Leute sind auch übrigens nie davon verwirrt oder denken ich würde jemanden nach links oder rechts hier einordnen, so wie ihr das Gefühl oft habt, weil man muss es ja irgendwie zehnmal sagen, dass ich das nicht von euch denke. Aber ja, wenn sich das Posting zu einem großen Teil darauf beschränkt möglichst viel Outrage zu generieren mit Sätzen wie "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein", um möglichst viele Emotionen herauf zu beschwören und sich bloß nicht auf einer neutralen Sachebene mit etwas befassen zu müssen, dann behandel ich die Leute online auch so, wie wenn mir das jemand in der Bahn oder auf der Straße erzählen würde: Wie eine senile Person.
Interessant finde ich hierbei deinen letzten Satz, denn "Outrage generieren" will hier denke ich niemand, sondern tatsächlich eine sachliche Diskussion und da sagte ich ja schon zuvor dass ich hier die Meinung einer jeden Person akzeptiere (egal ob ich sie teile oder nicht). Dein letzter Satz lässt aber implizieren, dass du deine/n Gesprächspartner/in eher als Störobjekt und Angriffsziel siehst als normal mit dieser Person reden zu wollen. Klar gibt es Leute die vielleicht besser argumentieren, was aber niemandem das Recht gibt anderen Personen die oft missverstanden werden oder sich nicht so gut argumentieren können als "senile Personen" zu sehen oder zu bezeichnen. Effektiv würde das mehr über dich als über deine Gesprächspartner aussagen, aber erneut: Ich kenne dich nicht persönlich, ich kann das nicht einschätzen (denke aber dass du dennoch vernünftig bist).
Was ehemalige User und semi-aktive User angeht: Ich weiß das viel im Discord geredet (und auch über mich geredet) wird, ABER es hat nie jemand Kontakt mit mir aufgenommen, versucht Verbesserungsvorschläge zu bringen, gesagt was man anders/besser machen könnte. (Über einen/etwas) Reden ist immer einfacher als direkt aktiv zu werden. Der Wille Verbesserungen zu schaffen scheint zumindest nicht da zu sein, denn sonst würde man sich auch aktiv beteiligen oder wenigstes versuchen Kontakt außerhalb der z.B. Discord-Bubble aufzubauen.
Am Ende des Tages: Ja, wenn hier nicht noch einiges wäre, was ich machen möchte und wozu ich mich zum Teil auch verpflichte, würde ich das MMX nie wieder besuchen. Ist aber auch irgendwie bezeichnend, wenn man hier Leute weg schicken möchte und in ihren Beiträgen liest, dass sie unliebsame Dinge macht, wenn das Forum eh schon am Sterben ist. Vielleicht sollte man da mal vor der eigenen Haustür kehren und vielleicht auch vor allem als Staffler überlegen, ob nicht genau so ein absolut nicht konstruktiver Umgang und nicht konstruktives Doomposting genau damit zusammen hängt, weil es halt einige Leute gibt, die sich eben wie ich weggeekelt fühlen. So schönen Tag noch, ich verstehe echt nicht, wie manche Leute mit Kindern, um die sie sich kümmern müssen, es hier schaffen mehr Postings pro Tag zu haben als ich. Ich habe keine und hab trotzdem nicht die Zeit so viel online zu sein wie ihr. :D
In diesem Beitrag gehst du wieder massiv ins persönliche Leben von Leuten die du nicht kennst und behauptest Sachen die du nicht weißt (weiter oben sagst du selbst, man sollte mit Quellen arbeiten). Auf der einen Seite wünscht du dir sachliche Diskussionen um selbst dann deinen Beitrag mit einem Kommentar abzuschließen, den man nur als persönlichen Angriff an eine Gruppe von Usern sehen kann, weil die noch versuchen das Forum am Leben zu halten (denn da muss man sich nichts vormachen, alle Foren liegen durch Discord & Co. schon lange im Sterben). Ich könnte hier noch weiter darauf eingehen, hoffe aber dass du nachvollziehen kannst was in dem Absatz daneben war.
Abschließend vielleicht mal in die Runde gesagt: Ich habe immer ein offenes Ohr und man muss mich nur anschreiben (anstatt über mich zu schreiben)!
Wäre ich tatsächlich so schlimm wie ich scheinbar dargestellt werde, hätte ich schon lange alles und jeden der eine andere Meinung als ich habe bannen müssen, habe ich aber nicht.
poetBLUE
24.10.2024, 12:48
Nachplappern würde bedeuten, dass wir wissen wen du meinst und wo du dich da rumtreibst (ich weiß es nicht, du hast dich dazu nie weiter geäußert - daher kann ich da auch nicht wirklich was dazu sagen). Fakt ist aber dass du dann durch diese Aussagen automatisch versuchst uns in die Ecke zu drängen, denn sonst würde die Argumentation anders aussehen. Würde ich dann deine Aussagen in eine Richtung stecken müssen und hätte ich nur einen Schwarz/Weiß-Blick, dann müsste man "eindeutig links" sagen. Tatsächlich kenne ich dich aber nicht gut genug um mir so eine weitreichende Meinung zu bilden oder es mir herausnehmen würde dich da in irgendeiner Art und Weise in eine Richtung schieben zu wollen in der du dich nicht mal siehst.
Ich habe nie gesagt, dass ich euch für Grifter oder rechts halte, anders als du es hier in einem Hypothetical tust. Und ja, irgendwoher wirst du den Satz "Die wollten 7 Millionen $ von denen haben" ja wohl her haben und wenn man das Internet bemüht und danach schaut, sieht man, dass um den Zeitpunkt herum, um den du das zum ersten Mal gepostest hast, es vor allem Plattformen wie NeoGAF in den Überschriften hatten, wie gesagt ohne Primärquelle (auch interessant, dass das ausgerechnet das Einzige ist, worauf du nicht eingehst aus meinem Text), und da sind vor allem eben diese Grifter, die eben federführend sind. Vielleicht hast du es auch von irgendeinem der x Youtuber, die halt nur darüber berichten, was angeblich alles so schlimmes passiert in der Gamingbranche wie beispielsweise Asmongold, ich weiß es nicht, wie du bereits selber sagtest, ich weiß nicht wo du dich im Internet rum treibst, kannst ja gerne deinen Browserverlauf da lassen. Jedenfalls hat kaum ein ernstzunehmendes Portal darüber berichtet ohne einzuräumen, dass es keine Quelle dafür gibt. Ich habe es beispielsweise bei GameStar das erste Mal davon gehört und habe dann selbst geschaut, ob es noch Bestätigungen dazu gab. Wenn du es irgendwo gelesen hättest, wo man seine Quellen und Fakten checkt, hättest du ja beim Posten dieses reißerischen Satzes ja wahrscheinlich eingeräumt "Ich weiß aber nicht ob das passiert ist, man findet dazu nix". Das hast du beim ersten Mal gemacht, nachdem du darauf hingewiesen wurdest, dass du halt eben Bullshit nachplapperst (und ja, nachplappern ist richtig, wenn man irgendwas behauptet auf Grundlagen von Schlagzeilen, die jemand kreiert hat) und du hast es ja vor ein paar Beiträgen selbst hier im Thread nochmal gesagt obwohl du mittlerweile wissen müsstest, dass es eben Schwachsinn ist und das nie passiert ist. Passt halt vielleicht nicht in deine Narrative, ich weiß es nicht, vielleicht war auch deswegen mein Hinweis im letzten Post das Einzige, worauf du nicht geantwortet hast. Da kannst du mich gerne mit deiner Weisheit erleuchten, was da deine Absicht dahinter war und wie genau du das gemeint hast, damit du von mir nicht mehr in eine Schublade gesteckt wirst, sondern deinen eigenen Knuckles Anstecker bekommst, auf dem dann in meinem Kopf steht, warum genau du eben diese Wortwahl benutzt und wie du selbst auf die Prägung dieser Phrase gekommen bist ohne dass das jemand so gesagt oder geschrieben hat. Das würde mich sehr freuen, damit da mehr Klarheit entsteht.
Nochmals: Ich entschuldige mich, falls das so rüber kam als würde ich denken du/ihr/wasauchimmer seid rechts, das denke ich nicht. Ich denke lediglich dass du wenig Medienkompetenz beherrschst und dich schnell von großen Schlagzeilen und Titeln von YouTube Videos emotional beeinflussen und zum Posting bewegen lässt und damit genau das machst, was Grifter eben wollen: Eine emotionale Reaktion bei anderen mit diesen Schlagzeilen auslösen. Das schaffen sie bei dir und ja, Rusk gebe ich diesem Sticker auch, dementsprechend fallt ihr da in eine ähnliche Kategorie für mich, wobei du wenigstens noch ab und zu was Positives hier ins Forum schreibst, das freut mich sehr. Aber zu keinem Zeitpunkt dachte ich, dass jemand von euch rechts sei und dafür entschuldige ich mich, dass der Eindruck entstanden ist.
Zum allerersten Satz: Dir ist bewusst dass der Post von N_snake ein 1:1-Zitat von dir war?
Ich denke da hat niemand eine Rechtfertigung deinerseits erwartet, sondern die Doppeldeutigkeit deiner eigenen Worte wurde dir aufgezeigt.
Jede/r kann an allem was einen interessiert Spaß haben, wie und wo man will. Es steht dir, Rusk, mir oder wem auch immer nicht zu den Spaß und die Freude die man an seinem Leben hat zu hinterfragen.
Ja, das ist mir bewusst und wenn euch bissige Eigenironie und Sarkasmus nicht bekannt ist, dann tut mir das sehr Leid für euch. Selbst damals war das schon ein Shitpost und ich habe selbst über den ganzen Beitrag gelacht, weil ich mir dachte "Auf dumme Fragen kriegt man von mir dumme Antworten". Dass solche Ironie an euch vorbeigeht tut mir auch sehr Leid, ich versuche das in Zukunft mit /s oder /i oder /jk zu markieren, damit der Ton auch wirklich eindeutig lesbar ist.
Interessant finde ich hierbei deinen letzten Satz, denn "Outrage generieren" will hier denke ich niemand, sondern tatsächlich eine sachliche Diskussion und da sagte ich ja schon zuvor dass ich hier die Meinung einer jeden Person akzeptiere (egal ob ich sie teile oder nicht). Dein letzter Satz lässt aber implizieren, dass du deine/n Gesprächspartner/in eher als Störobjekt und Angriffsziel siehst als normal mit dieser Person reden zu wollen. Klar gibt es Leute die vielleicht besser argumentieren, was aber niemandem das Recht gibt anderen Personen die oft missverstanden werden oder sich nicht so gut argumentieren können als "senile Personen" zu sehen oder zu bezeichnen. Effektiv würde das mehr über dich als über deine Gesprächspartner aussagen, aber erneut: Ich kenne dich nicht persönlich, ich kann das nicht einschätzen (denke aber dass du dennoch vernünftig bist).
Was ehemalige User und semi-aktive User angeht: Ich weiß das viel im Discord geredet (und auch über mich geredet) wird, ABER es hat nie jemand Kontakt mit mir aufgenommen, versucht Verbesserungsvorschläge zu bringen, gesagt was man anders/besser machen könnte. (Über einen/etwas) Reden ist immer einfacher als direkt aktiv zu werden. Der Wille Verbesserungen zu schaffen scheint zumindest nicht da zu sein, denn sonst würde man sich auch aktiv beteiligen oder wenigstes versuchen Kontakt außerhalb der z.B. Discord-Bubble aufzubauen.
Wenn dir tatsächlich eine sachliche Diskussion wichtig ist, was willst du dann damit bewirken, dass du emotional aufgeladene Sätze wie "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein" postest? Was ist dein Ziel dabei? Ist das Ziel Sachlichkeit? Diesen Eindruck macht dieser Satz von dir auf mich nicht. Das wirkt für mich einfach nur wie ein "Wow, da ist mal wieder jemand beleidigt, Überraschung" und ja, genau so antworte ich dann auch auf den Satz. Wenn jetzt Amy eine Butch Lesbe mit kurzen Haaren wäre und mit ihrer Lipstick Freundin Cream onscreen rum knutscht während sie dabei betont wie sehr sie es liebt Jogginghosen zu tragen und im Gym ihre Muskeln zu flexen, weil man dann so schön ihr Herztattoo auf dem Oberarm sieht (um ehrlich zu sein, würde ich so eine mutige Veränderung seitens Sega sehr feiern :D (und ja, auch dieses Mal handelt es sich um bissige Selbstironie, zumindest so halb)), dann hätte ich vielleicht zumindest etwas Sympathie für diese sehr reißerische Phrase. Ein bisschen. Aber so, ja so wie die Situation ist, kombiniert mit dem Fakt, dass du häufiger solche Aussage bringst, welche so wirken wie "Boah, habt ihr schon gehört, da wurde jetzt auch schon wieder Kacke gemacht!", erweckt bei mir den Eindruck du wolltest hier in dem Forum für oft künstlichen Outrage sorgen, vielleicht um hier für mehr Traffic zu sorgen, das ist Spekulation, aber bei einem Staffler finde ich das schon besorgniserregend, wenn so mit der Plattform umgegangen wird. Bei anderen nervt es mich, bei einem Staffler finde ich es komisch und frage mich was die Intention dahinter ist. Auch da, erleuchte mich gerne, ich würde gerne mehr dazu wissen, wieso deine Beiträge vor allem eine negative Stimmung haben, statt konstruktiver Stimmung. Nur als Beispiel wenn ich in deine letzten paar Beiträge gehe, dann sehe ich u.a. auch die Bandai Namco Sache und über das Awakening irgendwas Spiel, die Sache dass man Metacritic ja nicht für voll nehmen kann, ohne dabei irgendwas über das Spiel oder Ähnliches zu sagen, oder das Fass aufzumachen Sega hätte komische Übersetzer, wenn die Lokalisation selbst von Muttersprachlern und anderen aus der Branche oft gelobt wird. Das sind alles Themen, die du aufmachst und dabei wirkst du sehr reißerisch und emotional ohne dabei irgendwie konstruktiv oder sachlich zu wirken. Und ich will nicht sagen, dass wir nicht mal emotional sein und uns richtig über Sachen aufregen sollten. Sollten wir, ja. Aber ich sehe es vermehrt als Muster, dass ein Großteil der Posts so aussieht und ja, wenn jemand emotional und unsachlich anfängt, dann bin ich auch emotional und sachlich und werde vielleicht auch persönlich. Ich will hier nicht mit Vorbildfunktion irgendwas vormachen, ich bin erst 27 und habe noch viel Lebenserfahrung zu sammeln, ich bin kein "holier than thou!" type, ich sehe nicht, dass ich Sachen viel besser mache als andere. Aber ja, es macht mich sehr nachdenklich, wenn Leute, die mehr Lebenserfahrung haben und sich reifer benehmen sollten und vor allem auch eben Staffler sind, wieso die dann nicht richtig recherchieren oder sich wundern wenn sie ein Thema emotional eröffnen, warum sie sich dann offendet fühlen von Leuten, die emotional darüber sagen, dass sie nur drüber lachen können. Ich wüsste da gerne den Beweggrund hinter und wieso du diese Themen so eröffnest, wenn es nicht ist um outrage zu generieren. Den Eindruck macht es, aber ich lerne gerne dazu, was deine Intention dahinter ist. Und das "senile Person" bezieht sich darauf, dass es für mich halt eben so wirkt wie die Leute in Filmen, die da mit dem Schild stehen und schreien "Die Welt wird bald untergehen!", wenn sie halt nur mit einem Satz sagen "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein" während Amy und Rouge sehr weiblich sind, noch immer nach all der Änderung. Ja, das wirkt für mich so als wäre man realitätsfern und sieht Muster und Verschwörungen, wo keine sind. Zu dem über dich reden: Ich kann ganz offen sagen, dass ich mit vielem hier sehr unzufrieden bin, hab da auch schon häufiger mit Scav geschrieben. Ich habe sehr oft das Gefühl, dass es seitens einiger User und ja, da sind auch mehr Staffler als nur du dabei, einen unfairen bias gegen mich gibt. Ich erinnere mich an Diskussionen, in denen ich vor einigen Jahren mit ähnlichem Ton meine Meinung gebracht habe, das hat in einigen Themen statt gefunden, und ich dafür regelrecht geflame wurde, während es andere Personen gab, die im ähnlichen Stil schrieben und es da oft nicht Mal eine Verwarnung gab. Oder ich Themen eröffnete mit was haltet ihr von diesen und jenen diversen Dingen und das sofort als "zu politisch" geschlossen wurde, während in anderen Teilen des Forum Leute glücklich darüber reden können, was sie von Elon Musks politischem Engagement halten ohne Verwarnungen zu bekommen bis hin dazu, dass Staffler selbst mittlerweile Diskussionen zu Diversität in Videospielen eröffnen können, während dieselben Staffler bei mir ähnliche Themen sofort verwarnt wurden, und ja, da nehme ich dann an dass es daran liegt, dass ich nicht "die richtige" Meinung habe. Und ja mittlerweile bin ich da resigniert und ja es trägt dazu bei, dass ich mittlerweile direkt persönlich werde hier im MMX. Das ist halt die Diskussionskultur, die hier kultiviert wird. Das verstecke ich auch nicht, dass sage ich sogar anderen Usern von hier IRL wenn wir uns sehen und die sehen es oft ähnlich. Ich erinnere mich beispielsweise noch als ich einen User drauf hinwies, dass man meistens einen anderen Begriff verwendet, er sich dafür sogar bedankte und andere mich trotzdem noch geflamed haben, was mir denn einfiele, obwohl die Person keine Verteidigung oder ähnliches wollte. Auch hier wieder unter anderem von Stafflern so passiert so geflamed zu werden. Und ja, das fühlt sich dann schon oft an als wäre man hier beim Clowncongress e.V..
Ich weiß aber auch, dass ich nicht die Energie hab hier noch viel rein zu stecken, dementsprechend bin ich nicht bereit dafür mir eine große Liste mit tollen Vorschlägen für Veränderungen zu machen. Das habe ich eine Zeit lang versucht und ich hab auch eine Zeit lang versucht hier Aktionen in gewissen Unterforen anzuleiten oder mitzuhelfen vor einigen Jahren. Damals wollte das niemand, heute bin ich da eher resigniert und verbringe eh einen Großteil meiner Zeit offline und wenn dann online, dann habe ich da meine Communities, in denen ich mich deutlich wohler fühle, wo der Moderationsstil nicht zu meinen Gunsten ist, aber auch eben nicht zu Gunsten anderer, sondern halt eben nur dafür en friedliches Umfeld zu bieten. Für DMs oder private Gespräche bin ich trotzdem immer offen, wenn man da eben nicht mit dem Bias rein geht "Eh, die wird bestimmt eh nur x und y sagen."
Und ja, ich merke, dass ich selbst oft mit so einen Bias schon das Forum öffne alá "Wetten XYZ hat über Thema soundso gedoomposted?" und auch dafür entschuldige ich mich und versuche es zu ändern und besser zu machen. Es hilft jedoch nicht, dass es in den meisten Fällen zutrifft.
In diesem Beitrag gehst du wieder massiv ins persönliche Leben von Leuten die du nicht kennst und behauptest Sachen die du nicht weißt (weiter oben sagst du selbst, man sollte mit Quellen arbeiten). Auf der einen Seite wünscht du dir sachliche Diskussionen um selbst dann deinen Beitrag mit einem Kommentar abzuschließen, den man nur als persönlichen Angriff an eine Gruppe von Usern sehen kann, weil die noch versuchen das Forum am Leben zu halten (denn da muss man sich nichts vormachen, alle Foren liegen durch Discord & Co. schon lange im Sterben). Ich könnte hier noch weiter darauf eingehen, hoffe aber dass du nachvollziehen kannst was in dem Absatz daneben war.
Abschließend vielleicht mal in die Runde gesagt: Ich habe immer ein offenes Ohr und man muss mich nur anschreiben (anstatt über mich zu schreiben)!
Wäre ich tatsächlich so schlimm wie ich scheinbar dargestellt werde, hätte ich schon lange alles und jeden der eine andere Meinung als ich habe bannen müssen, habe ich aber nicht.
Ja, da war ich sehr persönlich, das habe ich weiter oben bereits erläutert. Ich bin nicht perfekt und den Anspruch habe ich auch nicht. Ich werde draus lernen und weiß aber wenigstens auch und kann zugeben, dass einiges davon auch unter der Gürtellinie ist. Und naja, einige Leute hier kenne ich auch einfach außerhalb und es war nicht Mal unbedingt böse gemeint, dass diese mit mehr Verantwortungen oft trotzdem mehr Zeit für das Forum hier haben und aufwenden als ich. Das trifft genau so auch auf Leute zu, mit denen ich befreundet bin, den Schuh kann man sich anziehen, wenn er passt, ich meine es ernst wenn ich sage ich hätte gern die Zeit um so viele Posts hier abzusetzen, wie einige das hier tun. Da reicht ja ein Blick ins Profil. Und naja, ich weiß auch bei einigen, dass sie sich eben von spezifischen Leuten und spezifischen Genres an Posts weggeekelt fühlen, aber das ist eben deren Sache, ob die das öffentlich sagen wollen. Es ist und bleibt trotzdem eine Tatsache. Und ja, meines Erachtens nach ist es schon arg interpretiert von dir und Rusk und etwaigen anderen Personen, die lesen möchten, dass ich unbedingt will, dass ihr rechts seid. Denke ich nicht. Glaub mir, die, die euch in die rechte Ecke drängen wollten, hätten gesagt "Ich finde du bist rechts" oder wären direkt damit gekommen, dass ihr Nazis seid. Bin ich nicht, habe ich nie und werde ich nie und trotzdem will ich euch angeblich in die rechte Ecke drängen? Tut mir Leid, aber das ist genau so wildes Persönliches "Das kannst du gar nicht wissen", wie du mir vorwirfst. Wenn ich denke ihr seid rechts, würde ich sagen "die sind rechts". Mit deinem Hypothetical "Ich würde dich links zuordnen, aber tue ich ja nicht" tust du übrigens genau das, was du behauptest nicht zu tun. Wenn du kein Schubladen denken hast, dann könntest du einfach sagen "Ich habe dich nie irgendwo zugeordnet, kann man so nachlesen". Indem du zufügst, was du theoretisch machen würdest, wenn du es tun würdest, implizierst du etwas, das absolut redundant, du musst nicht erwähnen wo du mich hinzu ordnest. Da du aber meintest, dass du das tun würdest, basierend auf meinen Aussagen, tust du es in dem Moment, sonst hättest du etwas gewählt, was absolut nichts mit dem Thema zu tun hast wie beispielsweise "Ich würde dich zu Veganern zu ordnen". Hat so halt irgendwie einen faden Beigeschmack, wenn du genau das kritisierst, was du im Kopf anscheinend selber immer machst. Ich musste nicht anführen "Also ich würde euch ja rechts zuordnen".
Ich finde lediglich, dass ihr den Griftern genau in die Hände spielt, weil die mit solch reißerischen Themen Geld verdienen, ihr das hier reproduziert und dafür nicht Mal Geld bekommt. Ich glaube nicht, dass ihr rechts oder Nazis seid, ihr nutzt nur viele Narrativen und Äußerungen, die diese Grifter zuvor 1:1 so in die Welt posaunen ohne dabei irgendwie ansatzweise Belege zu liefern woher ihr die Info habt und ähnliches. Auch diese Fixierung auf "zum Glück arbeiten die nicht mit Sweet Baby Inc. zusammen", für mich ist das einfach direkt eine Äußerung bei der ich mir denke, dass es komisch wirkt. Ich bin kein Fan dieser Firma und wie einige Angehörige dort privat und beruflich agieren. Trotzdem ist es eine sogenannte "red flag" wenn Leute die jedes Mal erwähnen als wäre es ein Qualitätsmerkmal für ein Spiel oder nicht. Die haben an genau so vielen Spielen gearbeitet, die gut waren und Spaß gemacht haben, wie sie an Flops mitgearbeitet haben. Diese Fixierung auf eine Komponente eines Spiels, wobei es nur um consulting geht (!), verschiebt den Fokus was wichtig in Spielen ist, wie gutes Game Design, stimmiges Gameplay, eine Geschichte, die stringent und mitreißend erzählt wird. Das wirkt für mich immer so als wären all diese Dinge nicht wichtig und nur "Sweet Baby Inc." ist das einzig Wichtige bei dem Spiel. Keine Ahnung, aber das erweckt in mir das Gefühl als seien die Leute, und du hast das Argument eben auch gebracht also zähle ich dich jetzt dazu, die diese Firma immer zuerst erwähnen wenn über ein Spiel geredet wird, nicht wirklich an Spielen und wichtigen Elementen wie eben Game Design, interessiert, sondern nur noch an dieser Firma. So sehr, dass man eben Lügengeschichten wie diese um Wukong und den 7 Millionen $ erfinden musste. Wenn du persönlich da eine andere Intention dahinter hast, lass mich das wieder gerne wissen, ich lerne gerne dazu. Aber so finde ich den Fokus auf diese eine Firma schon extrem und es wirkt eben aus all diesen Gründen so als wolltest du hier für outrage sorgen im Forum.
Und nein, wenn ich in eine Diskussion gehe, sehe ich mein Gegenüber nicht als Gegner oder Ähnliches an, im Gegenteil ich bin da recht offen. Ich bin aber auch in einigen meiner Grundprinzipien sehr gefestigt und resolut. Nach der Logik müsste ich Klunky ja auch antagonisieren und das war nie meine Absicht und werde ich auch nicht tun. Wie gesagt, ich gehe halt so vor, dass ich in ein Gespräch oder in ein Thema rein gehe, wie es aufgemacht wurde. Du hast das Thema, in meinen Augen, sehr emotional und unsachlich geöffnet und ja, das war mir Spott wert und nicht viel mehr.
Ich bin mir sicher, so eine Situation, wenn es ein absoluter Ausnahmefall ist und man sonst noch nie vorher auffällig in Gefahr war sich für einen Haufen an Mutmaßungen, Unterstellungen, argumentum ad hominem etc. zu entschuldigen, dann kann man das über ein paar klarstellende Worte regeln, vor allem wenn es einem Leid tut und man Einsicht zeigt, dass es eine scheiß Aktion war. Ich bin aber auch der Meinung, wenn das häufiger passiert und man sich als erwachsene Person wegen anonymen Leuten im Internet schnell provozieren lässt, so sehr, dass es nicht bei einem "Missverständnis" bleibt, sondern eben zu einer Regel verkommt, dass man definitiv ein Problem hat und da schnell introspektiv schalten und was verändern sollte. Und da spreche ich aus Erfahrung, ich bin da nicht fehlerfrei. Aber wenn man weiß, dass man sich selbst da nicht unter Kontrolle hat, dann sollte man eben gewisse Foren/Subreddits/Themen blacklisten und die gar nicht mehr anfassen. Sind ja eh nur dann die 5%, die fallen dann ja nicht ins Gewicht. Mit der gewonnenen Zeit kann man dann ja was Schöneres machen. So ehrlich sollte man aber zu sich selbst sein.
Das ist einfach ein ganz allgemeiner Tipp von mir, den ich an niemanden speziell adressiere.
poetBLUE
24.10.2024, 13:12
Ich bin mir sicher, so eine Situation, wenn es ein absoluter Ausnahmefall ist und man sonst noch nie vorher auffällig in Gefahr war sich für einen Haufen an Mutmaßungen, Unterstellungen, argumentum ad hominem etc. zu entschuldigen, dann kann man das über ein paar klarstellende Worte regeln, vor allem wenn es einem Leid tut und man Einsicht zeigt, dass es eine scheiß Aktion war. Ich bin aber auch der Meinung, wenn das häufiger passiert und man sich als erwachsene Person wegen anonymen Leuten im Internet schnell provozieren lässt, so sehr, dass es nicht bei einem "Missverständnis" bleibt, sondern eben zu einer Regel verkommt, dass man definitiv ein Problem hat und da schnell introspektiv schalten und was verändern sollte. Und da spreche ich aus Erfahrung, ich bin da nicht fehlerfrei. Aber wenn man weiß, dass man sich selbst da nicht unter Kontrolle hat, dann sollte man eben gewisse Foren/Subreddits/Themen blacklisten und die gar nicht mehr anfassen. Sind ja eh nur dann die 5%, die fallen dann ja nicht ins Gewicht. Mit der gewonnenen Zeit kann man dann ja was Schöneres machen. So ehrlich sollte man aber zu sich selbst sein.
Das ist einfach ein ganz allgemeiner Tipp von mir, den ich an niemanden speziell adressiere.
Ja, ich stimme dir zu und finde das vor allem Rusk und Knuckles sich das zu Herzen nehmen sollten. /s /i /jk Vielleicht Klunky auch noch? Ich meine, den habe ich ja anscheinend mit Knuckles in eine Schublade gesteckt, obwohl dieser sich selbst dazu noch nicht geäußert hat. Die Blue Times wartet noch auf ein Statement. /s /i /jk
brb, muss jetzt meinen achtzigsten 500.000 Wörter langen Reddit Post über Hideo Kojima, den Gründer und Inhaber von Kojima Games und Entwickler von Metal Gear Solid, dieses Jahr schreiben mit dem Fokus darauf wieso ich ihn nicht leiden kann und dass er selbstverliebt und egozentrisch ist. Ich weiß, dieses Mal wird er viral gehen! ^_^
Knuckles
24.10.2024, 13:17
Ja, ich stimme dir zu und finde das vor allem Rusk und Knuckles sich das zu Herzen nehmen sollten. /s /i /jk Vielleicht Klunky auch noch? Ich meine, den habe ich ja anscheinend mit Knuckles in eine Schublade gesteckt, obwohl dieser sich selbst dazu noch nicht geäußert hat. Die Blue Times wartet noch auf ein Statement. /s /i /jk
Auf deinen langen Beitrag werde ich noch eingehen, da brauche ich aber Zeit für und die ist die nächsten Tage rar.
Eine Sache musst du mir aber erklären: Was sollen diese /s /i und /jk bedeuten?
poetBLUE
24.10.2024, 13:20
Auf deinen langen Beitrag werde ich noch eingehen, da brauche ich aber Zeit für und die ist die nächsten Tage rar.
Eine Sache musst du mir aber erklären: Was sollen diese /s /i und /jk bedeuten?
Auf vielen Plattformen arbeiten mittlerweile einige Leute mit sogenannten "tone indicatorn", um halt eben klar zu machen, wann etwas ernst gemeint ist und wann nicht. Ich habe das scherzhaft auch oben eingebaut in meinem längeren Text. /i heißt "Ironie", /s steht für "Sarkasmus", /jk heißt "just kidding" oder "joking". Sehr häufig gibt es noch /g oder /gen für "genuine" also dass man etwas ernsthaft fragt und nicht als rhetorische Frage gemeint ist und /srs heißt "Serious", also dass man etwas ernst meint.
Knuckles
24.10.2024, 14:16
Danke, war ein ernst gemeinte Frage gewesen.
Somit hoffe ich zumindest, dass die Frage beantwortet ist, wie aktiv ich in Social Media und Co. bin, da ich das noch nie gelesen/gesehen habe.
Auf vielen Plattformen arbeiten mittlerweile einige Leute mit sogenannten "tone indicatorn", um halt eben klar zu machen, wann etwas ernst gemeint ist und wann nicht. Ich habe das scherzhaft auch oben eingebaut in meinem längeren Text. /i heißt "Ironie", /s steht für "Sarkasmus", /jk heißt "just kidding" oder "joking". Sehr häufig gibt es noch /g oder /gen für "genuine" also dass man etwas ernsthaft fragt und nicht als rhetorische Frage gemeint ist und /srs heißt "Serious", also dass man etwas ernst meint.
… God. Ich glaub, Du hast hier vergessen, den /srs-Indikator zu verwenden. Oder eben den /s-Indikator, je nach dem. Was von beiden es ist, mag ich gar nicht beurteilen, man liegt eh falsch.
Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte und das trifft auch auf die Ansichten vieler Menschen zu, würde ich sagen. Ich selbst hab z. B. bei einigen Themen linke Ansichten und bei anderen tendieren sie schon eher in Richtung rechts, ohne dabei radikal zu sein. Jemand kann also den ich nenne sie jetzt mal einfach "rechten Gamern" teilweise zustimmen und gleichzeitig ihre radikaleren Ansichten nicht teilen. Und natürlich werden wir alle beeinflusst und sogar manipuliert, deswegen bin ich mit dem Urteil, welche Seite die gute ist (sehr wahrscheinlich keine) immer etwas vorsichtig.
Ein Beispiel: Ich stimme den Entwicklern aus dem Video über Dragon Quest grundsätzlich zu, Fiktion ist Fiktion. Sie bildet die Realität sicher ab, aber sie macht sie nicht schlimmer. Sonst müsste man ja - der Dauerbrenner - blutrünstige Spiele sofort verbieten. Gewalt ist schrecklich, das werden ihre Opfer bestätigen, die unter deren Folgen manchmal ein ganzes Leben lang leiden müssen. Ich traue uns aber zu, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Das gilt auch für unrealistische Schönheitsideale und sexualisierte Figuren.
Es ist ohne Frage falsch, einen anderen Menschen zu verletzen und das schließt auch abfällige Bemerkungen über das Äußere mit ein. Trotzdem finden wir das eine attraktiver als das andere. Anerzogen, sicherlich, aber was da ist, ist da. Man kann sich nicht aussuchen, was man mag und was man nicht mag, man kann sich höchsten dazu entscheiden, es nicht auszusprechen. Das "moderne Publikum", das bestimmte Darstellungen nicht mehr sehen will, gibt es höchstwahrscheinlich gar nicht, zumindest nicht in Form einer Mehrheit. Es gibt nur Publisher, die Angst vor negativer Presse haben.
Ich finde das Thema jedenfalls sehr interessant. Sind einige Spiele in der letzten Zeit wirklich wegen des linken Aktivismuses (ich weigere mich, diese ganzen Buzzwords zu benutzen) gescheitert oder waren sie einfach nur nicht gut genug? Dem Sonic-Spiel wird die Zensur wohl eher nicht schaden.
@poetBLUE
Es ist natürlich schwierig zu beurteilen, welchen Einfluss Sweet Baby Inc. tatsächlich auf die Spiele nimmt bzw. was die konkrete Aufgabe solcher Beratungsunternehmen ist. Ganz haltlos finde ich die Kritik am Unternehmen nicht.
poetBLUE
24.10.2024, 16:20
@poetBLUE
Es ist natürlich schwierig zu beurteilen, welchen Einfluss Sweet Baby Inc. tatsächlich auf die Spiele nimmt bzw. was die konkrete Aufgabe solcher Beratungsunternehmen ist. Ganz haltlos finde ich die Kritik am Unternehmen nicht.
Ich mag mich wiederholen, aber: Ich bin kein Fan der Firma und zum Teil auch nicht wie sie sich nach außen repräsentiert. Trotzdem zuerst bei jeder Kritik auf diese Firma zu gehen und zum Teil Geschichten aus dem Märchenland zu erfinden, weil es gerade passt, das sind für mich eindeutige Warnsignale, dass die Person nicht fähig ist ein sachliches Gespräch zu führen und da lass ich mich dann direkt von vornherein nicht auf etwas ein. Man kann gern drüber reden was diese Firma tut, wie sehr sie beteiligt an schlechten Entwicklungen und Ideen in gewissen Spielen. Aber direkt bei jedem Spiel zu kommen mit "Das war bestimmt wieder Sweet Baby Inc." ohne Anzeichen oder Hinweise dass das der Fall sein könnte, das ist einfach sehr weit weg davon konstruktiv zu sein.
Sylverthas
24.10.2024, 16:33
Hatten nicht die Macher hinter Black Myth: Wukong öffentlich gemacht das Sweet Baby, Inc. um die $7 Millionen für ihre Dienste hätte haben wollen und das obwohl der Entwickler keine Interesse hatte mit denen zusammen zu arbeiten (wie sich herausgestellt hat, wohl eine sehr gute Entscheidung). Gerade in dem Hinblick bin ich überrascht das es Firmen gibt die dieses Geld für deren Dienste bezahlen, was sie selbst ohne diese Truppe machen könnten.
Darauf ist BLUE zwar schon eingegangen, aber ich wollte es noch mal herausstellen: Wir hatten darüber ein paar Seiten vorher bereites gesprochen (https://www.multimediaxis.de/threads/145861-KOTT-All-talk-no-games-Part-II?p=3437480&viewfull=1#post3437480), wo wir beide auch bis auf die eine, sagen wir mal freundlich, zwielichtige Twitter-Quelle, nichts finden konnten. Das zeigt gut, wie fest sich solche dubiosen Sachen einfach im Kopf verankern können. Und das will ich jetzt gar nicht bei Dir anprangern, das ist ein sehr allgemeines Phänomen.
Sind einige Spiele in der letzten Zeit wirklich wegen des linken Aktivismuses (ich weigere mich, diese ganzen Buzzwords zu benutzen) gescheitert oder waren sie einfach nur nicht gut genug?
Short answer: Nein.
Long answer: Von der "Go woke, go broke" Crowd werden sehr gerne explizit Beispiele von Spielen rausgepickt, die schlecht und woke sind. Und immer Spiele verschwiegen, die gut und woke sind. Oder es wird bei letzteren versucht zu rationalisieren, wieso ein Spiel gar nicht woke sei. Ich hab z.B. zu Baldur's Gate 3, einem Spiel, was unglaublich woke von einem unglaublich woken Studio ist, gehört, dass man "in seiner Spielwelt ja keine queeren Charaktere haben muss". Was mir dann auch mal wieder vor Augen geführt hat, wieso viele Medien, die eine Nachricht vermitteln wollen, das mit dem Holzhammer tun müssen - weil manche Leute sonst einfach ihre Scheuklappen aufsetzen.
Bei Metaphor gibts auch schon Diskussionen, wo einem erzählt wird, wie wenig woke ein Spiel gegen Rassismus und über Gleichberechtigung, mit einer äußerst und explizit diversen Truppe, eigentlich sei. Und bei dem Game gibts einfach gar keine Entschuldigung, denn es ist Persona-typisch absolut unsubtil und man wird quasi alle 10 Minuten mit "Rassismus böse!" konfrontiert *g*
Und da spreche ich aus Erfahrung, ich bin da nicht fehlerfrei. Aber wenn man weiß, dass man sich selbst da nicht unter Kontrolle hat, dann sollte man eben gewisse Foren/Subreddits/Themen blacklisten und die gar nicht mehr anfassen
Ja, sowas wurde früher hier ins Politikforum verbannt, wo ich höchstens hingegangen bin um zu schauen, ob die Meinungen vom ersten bis zum 200. Beitrag im Thread sich immer noch kein Stück bewegt haben :hehe:
Aber das Ventil gibts ja nicht mehr, dann muss halt das KOTT herhalten:bogart:
Liferipper
24.10.2024, 16:58
Aber so, ja so wie die Situation ist, kombiniert mit dem Fakt, dass du häufiger solche Aussage bringst, welche so wirken wie "Boah, habt ihr schon gehört, da wurde jetzt auch schon wieder Kacke gemacht!", erweckt bei mir den Eindruck du wolltest hier in dem Forum für oft künstlichen Outrage sorgen, vielleicht um hier für mehr Traffic zu sorgen
https://cherrytree.at/misc/smilies/laugh00.gif
poetBLUE
24.10.2024, 17:39
https://cherrytree.at/misc/smilies/laugh00.gif
Wow, es gibt hier ja doch noch welche, die merken, wann eine Aussage getroffen wurde, um drüber zu lachen, so ganz ohne Indikator. :D
Short answer: Nein.
Long answer: Von der "Go woke, go broke" Crowd werden sehr gerne explizit Beispiele von Spielen rausgepickt, die schlecht und woke sind. Und immer Spiele verschwiegen, die gut und woke sind. Oder es wird bei letzteren versucht zu rationalisieren, wieso ein Spiel gar nicht woke sei. Ich hab z.B. zu Baldur's Gate 3, einem Spiel, was unglaublich woke von einem unglaublich woken Studio ist, gehört, dass man "in seiner Spielwelt ja keine queeren Charaktere haben muss". Was mir dann auch mal wieder vor Augen geführt hat, wieso viele Medien, die eine Nachricht vermitteln wollen, das mit dem Holzhammer tun müssen - weil manche Leute sonst einfach ihre Scheuklappen aufsetzen.
Bei Metaphor gibts auch schon Diskussionen, wo einem erzählt wird, wie wenig woke ein Spiel gegen Rassismus und über Gleichberechtigung, mit einer äußerst und explizit diversen Truppe, eigentlich sei. Und bei dem Game gibts einfach gar keine Entschuldigung, denn es ist Persona-typisch absolut unsubtil und man wird quasi alle 10 Minuten mit "Rassismus böse!" konfrontiert *g*
Und irgendwie werden da auch immer Spiele ignoriert, die schlecht sind und "nicht woke". The First Descendant wird so oft angeführt als "Das rettet die Gamingkultur, da dürfen weibliche Charaktere weiblich sein!" und naja, es ist relativ mittelmäßig bis schlecht bewertet (von Journalisten und Nutzern gleichermaßen) und die Spielerraten gehen auch immer weiter weg. Selbiges bei einigen Ost-MMOs wie Lost Ark, die auch oft genannt werden mit "Da darf man sich noch Spielercharaktere erstellen, wie man will!". Selbst Stellar Blade, welches ich persönlich btw ziemlich gut finde (nicht dass hier mir wieder unterstellt wird, dass ich parteiisch sei oder was auch immer.) hat genau so viel Verkäufe wie Star Wars Outlaws, eines wird im Internet als Flop verkauft und als Gründe werden angeführt, dass man die Protagonistin ja "uglyfied" hätte und der Fokus in der Belegschaft lege zu sehr auf DEI, das Andere wird als kommerzieller Erfolg und Rettung für die kreative Freiheit gefeiert. Beides hat sehr ähnliche Nutzer- wie auch Kritikerreviews und ist bei einer ähnlichen Bewertung. Ja, das wirkt schon so als wären viele, die der Meinung wären "linke Politik hat vielleicht einen schlechten Einfluss auf Spieleentwicklung" ziemlich parteiisch.
Und Disclaimer: Nein, ich ordne Knuckles und Rusk und wer auch immer sich noch angesprochen fühlen möchte nicht zu denen dazu, die obiges äußern. Ich beziehe mich mit dem Absatz hier voll und ganz nur auf Kelvens Frage, ob linker Aktivismus großen Einfluss auf Spieleflops hat und stimme Sylverthas zu und wollte um ein paar Gedankenpunkte ergänzen. Ich hoffe, das ist allen so klar genug ausgedrückt.
[...]Heißt aber auch wenn ich hier groben Unfug lese, der statt mal positiver Sachen irgendwie in 90% der Fälle einfach nur purer outrage ist, ich weiß echt nicht wann ich das letzte Mal, vor allem von dir Rusk, gelesen habe, dass ihr irgendwas an Gaming, Filmen, TV oder anderen Hobbies noch irgendwie genießt, dann will ich hier kommentieren, immerhin muss ich die Plattform zum Teil noch nutzen. Oh glaub mir, ich genieße meine Hobbies sehr, nur schreibe ich hier das selten rein, da ich hier nicht mehr wirklich zur Zielgruppe gehöre. Gefühlt spielt das MMX nur mehr JRPGs, wo ich schwer mitreden kann und bei Filmen gibts erst recht noch weniger Content hier. Höchstens wird mal hier und da über einen Trailer oder eine News gesprochen. Dass MMX ist längst nicht mehr die Plattform um sich über Filme auszutauschen, dafür sind auch etliche Leute weggegangen.
Nochmals: Ich entschuldige mich, falls das so rüber kam als würde ich denken du/ihr/wasauchimmer seid rechts, das denke ich nicht. Ich denke lediglich dass du wenig Medienkompetenz beherrschst und dich schnell von großen Schlagzeilen und Titeln von YouTube Videos emotional beeinflussen und zum Posting bewegen lässt und damit genau das machst, was Grifter eben wollen: Eine emotionale Reaktion bei anderen mit diesen Schlagzeilen auslösen. Das schaffen sie bei dir und ja, Rusk gebe ich diesem Sticker auch, dementsprechend fallt ihr da in eine ähnliche Kategorie für mich, wobei du wenigstens noch ab und zu was Positives hier ins Forum schreibst, das freut mich sehr.
Hey, was soll das heißen?! ;) Glaub mir, ich bin nicht der Typ, der gern nur Negatives schreibt - dann würde mein Leben sehr mies aussehen. Meistens sind meine negativ gefüllten Kommentare ein Thema, wo du involviert bist und für deine selektive Wahrnehmung kann ich nichts. Nichtsdestotrotz fehlt mir die Muse, auf deinen kompletten Beitrag einzugehen bzw. möchte ich auch gern alte Geister wecken - ich habe ihn aber gern während meiner Zugfahrt gelesen und denke deine Botschaft ist gut angekommen, daher werde ich (zumindest für mich) das Ganze nicht noch mehr in die Länge ziehen. Du hast dich ja auch entschuldigt, was heutzutage in meinen Augen auch von Charakter und Respekt zeugt. Es geht hier auch nicht darum, dass ich dir meine Einstellung aufzwinge oder du deine mir, wir wissen beide wo wir stehen. Mir gings auch wie Knuckles hauptsächlich darum, dass deine Kommentare zuvor stark impliziert haben, du würdest uns mit der rechten Szene auf eine Stufe stellen, was wir beide aber nicht sind. Ich weiß nicht, wie echte Gespräche mit dir im RL ablaufen, vielleicht hat man dort bessere Chancen deine Inhalte besser zu deuten als hier im Internet, wo Mimik, Gestik usw. fehlt. Kann sein, dass du es trotz deiner doch durchaus forschen Art es nicht so meinst, aber das kann ich schwer beurteilen. Ich kann es zumindest so stehen lassen, für mich ist das Thema abgeschlossen.
Gefühlt spielt das MMX nur mehr JRPGs, wo ich schwer mitreden kann und bei Filmen gibts erst recht noch weniger Content hier.
Schau doch mal wieder drüben vorbei. Ist 6 Jahre her! :D
Geht ja richtig wild her auf Seite 69.
Ich finde es aber ehrlich gesagt ziemlich spannend dann doch so viele unterschiedliche Ansichten zu dem Thema zu lesen, daher habe ich kein Problem wenn sich poet etwas provokanter äußert, ich finds sogar irgendwie ein bisschen witzig. Es ist nur schade dass es auf mehreren Seiten schnell Richtung ad-hominem resultiert, wer jetzt wie viel Zeit zum Schreiben hat, ist doch wirklich unerheblich, auch sollte man niemanden durch die Blume sagen "da ist die Tür, wenn's dir nicht passt" irgendwie umgeht man immer die Prämisse einer Diskussion.
Aber wenn hier halt genau die talking points wiederholt werden von den Griftern und dem Sozialkampf, dem man ja eigentlich angeblich gar nicht angehört, wie Klunky und Knuckles Daumen nach oben für Klunkys Beitrag insinuieren, dann ist das mir nichts als ein müdes Lachen Wert, ist leider so.
Ich gebe zu, ab der Stelle hatte ich mich schon irgendwie angesprochen gefühlt, nur ist es mir tatsächlich egal und bis dahin war die Diskussion schon weiter vorangeschritten.
Ich weiß nicht ob es "rechts" ist oder was auch immer, aber es schwingt schon etwas unterschwelliges anschuldigendes hierbei mit. Dir ist es auch wichtig das Thema nicht einfach so stehen zu lassen. Und ja ich verstehe, so verbreiten sich Falschinformationen.
Also auch wenn es nicht deine Intention war, will ich dir nur damit sagen dass ich ok mit dem Labeling wäre. (mehr dazu weiter unten)
Nur um noch mal auf Problem zurück zu kommen, was ich an der Debattenkultur sehe, wenn man pro rechts argumentiert wie bei meinem letzten Absatz: Alles was man dazu beiträgt, egal wie gut es auch begründet ist, dient als Treibstoff um eine übergreifende rechtsverschwörerische Narrative zu füttern. Dagegen kann man nichts machen, es ist längt zu einer Naturgewalt mutiert, weil diese Narrative ein lukratives Geschäftsmodell geworden ist.
Das beste Beispiel ist der Clip von Yuji Horii. Ich finde den Clip tatsächlich gut und würde ihn auch zu passenden Gelegenheiten referenzieren, auch wenn die Interviewerin hier klar Stichwortgeberin war und die beiden Herren dazu angestiftet hat vom Leder zu lassen.
Das Ding ist, diese Leute sind einfach viel zu sehr in der Szene verankert und schon sehr alt, dass sie weniger Scham davor haben zu so etwas offen Stellung zu beziehen, bei jemand Jüngeren wäre denke ich viel zu viel PR-Druck vorhanden. Der Clip beweist nicht wie es bei Sega, Ubisoft oder sonst wo vorgeht, aber er zeigt eine Möglichkeit auf, die von Apologeten solcher Änderungen häufig unterschlagen wird. Nämlich das Argument "die Entwickler sind selbst mit der Änderung einverstanden, sonst wäre es nicht drin". Spätestens seit diesem Clip kann man sagen, dass das nicht unbedingt der Fall sein muss, nur selten wird man tatsächlich solche Statements den Verantwortlichen entlocken können. Und daher bin ich diesem Clip dankbar, da ist es mir herzlich egal wenn Elon Musk das Video auch geteilt hat.
Und das ist schon die Krux, warum ich im vollen Bewustsein diese rechten Narrativen indirekt befeuere.
Weil ich Kreativität, Ausdruck, Zwanglosigkeit beim Entstehungsprozess höher priorisiere, als die Repräsentation von- oder Sensibilisierung für Minderheiten. Wenn das bei der Entscheidungsfindung zwanghaft berücksichtigt werden muss, dann beeinträchtigt das für mich den kreativen Prozess und damit auch die Authentizität von Videospielen. Es geht Aussagekraft verloren oder verwässert sich, das führt je weiter es snowballed zu Standardisierung und eben irgendwann auch zu Stagnation.
Wohlgemerkt, das ist lediglich meine Theorie und natürlich ist DEI (ohoh dogwhistle) alleine nicht die einzige Hürde, aber eben eine weitere.
Das mag egozentrisch klingen, aber ich habe für mich entschieden das so leicht sagen zu können, da Videospiele ein Luxusgut sind, sie sind nicht wichtig zum überleben, wir essen keine Videospiele, ziehen sie nicht an oder heizen mit ihnen. Das heißt es ist keine lebensentscheidende Frage daher kann ich mir einbilden eine starke Meinung zu haben, anders als bei rein politischen Themen bei denen man mir das deutlich schwerer fällt.
Ich kenne die Argumente wie Repräsentation in den Medien unser Bild von Minderheiten prägt, aber für mich bleibt es ein ewiges Henne-Ei Problem, ist struktuelle Benachteiligung der Grund für wenig Minderheitenrepräsentation in Videospielen oder führt wenig Minderheitenrepräsentation in Videospielen zu struktureller Benachteilung?
Ich sehe es aus ersterer Perspektive und denke die Wechselwirkung läuft genau so umgekehrt, mit Schaffung von Vielfalt in der Entwicklung, schaffen wir auch mehr- aber vor allem authentische Repräsentation.
Daher würde ich genau so linksprogressive Narrativen befeuern wenn es darum geht ein Spiel wie Tales of Kenzera zu verteidigen, da die Entwickler selbst PoCs sind und ihre Kultur und Mythologie kreativ verarbeiten möchten, ihnen aber unlautere Motive unterstellt werden, nur weil sie mit SBI in Kontakt standen. Ab da dreht sich der Spieß um und es zeigt einen großen Teil der Grifterbubble, geht es selbst nicht um Liberalität.
Und das sage ich, obwohl ich SBI genau so kritisch gegenüber stehe.
Ich bezweile dass SBI auch nur annähernd so großen Einfluss hat wie getan wird, allerdings gibt es unzählige solcher Consulting Agenturen. (ich habe selbst auf der Gamescom eine getroffen)
Am Ende ist das was der CEO von SBI gesagt hat ebenfalls aussagekräftig und daher finde ich es müßig, dass man sich ständig rechtfertigen muss, bevor man den Clip erwähnt.
Im Grunde zeigt es ein typisches Verhalten von Consulting Agenturen auf, nämlich dass es darum geht nicht nur Lösung, sondern auch gleich das Problem mit zu verkaufen, dafür muss das in den Köpfen der Leute eingehämmert werden, dass es ein Problem ist. Das ist nichts neues, in anderen Branchen ist es noch viel schlimmer, aber im Gaming ist es eben nun auch immer präsenter.
Dabei gehts mir weniger um die Frage von Repräsentation als mehr darum dass ein gewisser Standard definiert wird, der als "erstrebenswert" geframed wird. Ich glaube das ist auch so ein bisschen der "Hook" wodurch sich Leute anstacheln lassen. Aber wie Kelven schon bereits sagte, ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, die Grifter haben einen Punkt, aber bauschen es aus Profitzwecken auf und die Medienkritiker haben einen Punkt, aber übertreiben weil sie damit ihr Brot verdienen.
Am Ende entscheiden ich- und wohl auch Knuckles und Co. mehr danach wie es ihren Ideal entspricht, und da braucht es für derartige "Zensuren" oder wie man es nennen will schon gute Gründe dass es nicht mit dem Ideal bricht.
Daher möchte ich noch mal abschließend erwähnen, dass ich da gar nicht defensiv rangehen will. Wenn es mich wie einen Rechten oder Opportunisten wirken lässt, dann ist da wohl was dran.
Ich kann nur hoffen dass die aktuelle Debattenkultur mir dann trotzdem erlaubt meine Stimme zu äußern, selbst wenn ich mich falsch verstanden fühle. (nicht auf MMX bezogen eher allgemein)
Es ist ganz allgemein interessant, wie der Begriff "rechts" hier teilweise völlig falsch geframed wird und die ganz eigene, subjektive Wertung des Begriffs mit einem Selbstverständnis als allgemeingültig verstanden und proklamiert wird.
Es ist absolut legitim, politisch "rechts" eingestellt zu sein, ebenso wie eine Linksorientierung allzu legitim ist. Was verurteilungswürdig ist, sind Extrema. Aber dass sich hier für die Labelung einiger Personen als "rechts" entschuldigt wird, ist einfach Zeugnis dessen, wie indoktriniert und in ihrer Bubble gefangen einige Menschen sind. Man sollte sich mal lieber allgemein reflektieren, wenn man Menschen basierend auf einigen anonymen Konversationen im Internet unter dem Mantel "Videospiele" in irgendwelche Schubladen einkategorisiert. Aber ob diese jetzt die Beschriftung "links" oder "rechts" trägt, ist im Detail unerheblich, weil nichts von beidem mit einer inhärenten Wertung korreliert (höchstens einer subjektiven, auf die jeder pfeifen kann und sollte).
Wow ein Battle, härter als jedes Poketournier und ganz ohne mich.
Hier geht es aber um Games und nicht...um alles andere, so wie im Qfrat, wo ich meine geheime Begierde voll auslebe, wie ihr wisst. Kommt doch auch dazu.
Zurück zum Gaming. Die Welt der sozialen Medien hat leider dazu geführt, dass Menschen sofort auf alles Feedback bekommen und geben und deshalb auch von jedem Feedback erwartet wird.
Ich nehme an auch deshalb wird von jedem erwartet, dass er sich zu jedem Thema positioniert und eine ähm...sagen wir mal "richtige-Position" einnimmt. Was das ist, ist aber subjektiv.
Und schwupps sind wir bei der Politisierung des Alltages.
Mehr Unverfängliches kann ich dazu nicht schreiben. Nur so viel: Schaut was mit Disney passiert ist. Das Unternehmen glaubt zu wissen, was der Verbraucher sehen möchte und weis es offenbar nicht.
Filme bekannter Franchises auf die man sich vor 20 Jahren noch gefreut hätte, bekommen immer schlechtere Bewertungen von den Zuschauern.
Die Diskussion darüber ob Fans ein Recht auf stringente Lore, konsistente Plots und das Verhalten von Charakteren haben ist spätestens seit den Simpsons nichts mehr neues.
Nur haben viele Konsumenten das Gefühl, dass ihnen etwas aufgezwungen werden soll. Aber nicht etwa vom Meister persönlich (also dem Staat), sondern von privaten Unternehmen.
Gleichzeitig wächst aber auch die Anzahl Menschen, die bei "problematischen Aussagen" sofort Partei ergreifen (ggf. sogar für Disney o_0) im Glaube etwas Gutes für die Welt und die Gesellschaft zu tun.
Ich weiß auch nicht wie man dieses Rad zurückdrehen kann.
Ich wünsche mir nur, dass es nicht Ausmaße annimmt, die sich außerhalb des Internets manifestieren, wie z.B. das jemand nicht in der Notaufnahme behandelt wird,
weil er Trump wählt, findet das Princess Peach eine Frau ist oder Sega besser als Nintendo findet.
Edit: Noch was. Ich gelte seit dem ich im Internet bin als Meinungsextremist, obwohl ich immer gedacht hab, dass ich nur ganz normale Ansichten poste, wie sie jeder in meinem Umfeld hat. Das nun mehr Menschen erfahren wie sich das anfühlt Kritik für eine aus ihrer Sicht gant normale Weltanschauung zu bekommen...ein bisschen freut mich das doch.
Mal ne off topic Frage (also im Prinzip on topic) - irgendwie kann ich im Nintendo Thread nicht weiter lesen als bis Seite 125. Wenn ich auf 127 klicke lande ich wieder da. Geht das nur mir so?
Mal ne off topic Frage (also im Prinzip on topic) - irgendwie kann ich im Nintendo Thread nicht weiter lesen als bis Seite 125. Wenn ich auf 127 klicke lande ich wieder da. Geht das nur mir so?
Das hab ich auch :(
Du bist nicht allein!
Knuckles
25.10.2024, 07:01
Mal ne off topic Frage (also im Prinzip on topic) - irgendwie kann ich im Nintendo Thread nicht weiter lesen als bis Seite 125. Wenn ich auf 127 klicke lande ich wieder da. Geht das nur mir so?
Du kannst die Anzahl der angezeigten Posts bei dir im Profil einstellen. Guck mal ob das etwas bringt. Der aktuellste Post dort ist die #2500.
Du kannst die Anzahl der angezeigten Posts bei dir im Profil einstellen. Guck mal ob das etwas bringt. Der aktuellste Post dort ist die #2500.
Hilft leider nicht, die Seitenanzahl wird reduziert, aber auf die letzte Seite kann man dennoch nicht zugreifen.
Ich weiß, dass ich im entsprechenden Thread die letzte Seite gestern oder vorgestern noch aufrufen konnte, das Problem ist also neu und nicht an die Anzahl der Beiträge pro Seite gebunden. Vllt. einen Nachfolgethread öffnen und die letzten zwei Seiten in diesen importieren?
Knuckles
25.10.2024, 08:02
Interessant und sehr sonderbar, aber so machen wir das. Da kümmere ich mich später drum. Was ist der letzte Beitrag, den ihr da sehen könnt?
#2500 von dir ist der letzte, den ich lesen kann.
Knuckles
25.10.2024, 10:14
Das ist aber auch der aktuellste Beitrag, daher scheint es eher ein Problem mit der Anzeige der richtigen Seitenanzahl zu sein. Erklärt auch wieso dann nichts passiert, wenn auf weitere Seiten geklickt wird.
Aber wir machen den Thread dicht und machen einen neuen auf.
Liferipper
25.10.2024, 12:30
Das ist aber auch der aktuellste Beitrag, daher scheint es eher ein Problem mit der Anzeige der richtigen Seitenanzahl zu sein. Erklärt auch wieso dann nichts passiert, wenn auf weitere Seiten geklickt wird.
Aber wir machen den Thread dicht und machen einen neuen auf.
Hat Harvey wieder zuviel gespamt? ;)
Knuckles
25.10.2024, 13:01
Hat Harvey wieder zuviel gespamt? ;)
Wurde schon ewig nicht mehr eingesetzt, aber tatsächlich eine legitime Frage. Gucke ich nachher mal nach, bevor ich einen neuen Thread eröffne.
@Sylverthas
Es ist ja nur der ganz harte Kern, der jedes Spiel mit einer homosexuellen Figur oder mit einer Heldin als zu links ansieht. Viele, die linke Inhalte oder das, was sie dafür halten, kritisieren, machen Unterschiede je nachdem wie die Inhalte dargestellt werden. Deswegen stören sie sich nicht so sehr an Baldur's Gate 3, wobei die Figuren dort ja sowieso eher spielersexuell sein sollen. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich das Spiel noch nicht gespielt hab. Die Spiele, die besonders in der Kritik stehen, sollen dagegen z. B. Diversität zu plakativ und albern darstellen. Ich kenne nicht mehr den genauen Wortlaut, deswegen hab ich den Standpunkt vermutlich nicht ganz korrekt wiedergegeben. Den Standpunkt kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Ich würde auch einen großen Unterschied sehen - fiktives Beispiel - zwischen einer selbstbewussten weiblichen Hauptfigur und einer selbstbewussten weiblichen Hauptfigur, die ständig sagt, dass sie das Patriarch zerstören will.
Ich glaube selbst nicht, dass es die linken Inhalte sind, die ein Spiel scheitern lassen. Gerade bei den aktuellen Beispielen kritisiert die Mehrheit ja auch eher das Gameplay und die Bugs.
@poetBLUE
Dem Vergleich zwischen Stellar Blade und Outlaws lässt sich aber entgegenhalten, dass es sich zum einen um eine neue Marke handelt und zum anderen um eine etablierte. Ich hab gelesen, dass die Verkaufszahlen von Outlaws unter den Erwartungen geblieben sein sollen, ich weiß nicht, ob das stimmt. Falls dem so wäre, läge es wie gesagt wohl an der schlechten KI und den Bugs.
@Klunky
Weil ich Kreativität, Ausdruck, Zwanglosigkeit beim Entstehungsprozess höher priorisiere, als die Repräsentation von- oder Sensibilisierung für Minderheiten.
Das sehe ich auch so. Die Entwickler sollen das machen, was sie wollen. Leider funktioniert das nur in der Theorie, zumindest bei Projekten, die viel Geld kosten, weil sich Publisher und natürlich auch die Spieler ständig einmischen.
Im Grunde zeigt es ein typisches Verhalten von Consulting Agenturen auf, nämlich dass es darum geht nicht nur Lösung, sondern auch gleich das Problem mit zu verkaufen, dafür muss das in den Köpfen der Leute eingehämmert werden, dass es ein Problem ist.
Denn es geht am Ende um Profit. Auch Unternehmen wie z. B. Disney geht es nicht so sehr darum, den unterdrückten Menschen etwas Gutes tun, sondern sie wollen noch mehr Geld verdienen.
@N_snake
Ich denke nicht, dass der Begriff so leicht falsch benutzt werden kann, es sei denn jemand übertreibt absichtlich. Viele Begriffe lassen sich gar nicht wirklich definieren. Das ist ja keine Mathematik. Was rechts oder links ist, hängt sehr stark von der Perspektive ab. Für einen Linken ist oft schon alles rechts von der eigenen Ansicht rechts(radikal) und umgekehrt. Und abgesehen davon wurden bestimmte Themen von der jeweiligen Seite vereinnahmt. Die Vorkämpfer für Diversität sind ja z. B. eher selten rechts.
Natürlich reichen diese beiden nutzlosen Wörter ähem nicht mal ansatzweise aus, um die komplexen Ansichten von uns zu beschreiben, aber wir vereinfachen eben gerne. Vielleicht wäre es manchmal wirklich besser, direkt zu sagen, was man sagen will, anstatt diese Buzzwords zu benutzen.
Schau doch mal wieder drüben vorbei. Ist 6 Jahre her! :D
Da hatte ich noch Elan und Energie für sowas, jetzt fühlt es sich mehr wie Arbeit an. :D Aber ich habe vor ein paar Tagen mit Metaphor begonnen...
Sylverthas
25.10.2024, 14:05
wobei die Figuren dort ja sowieso eher spielersexuell sein sollen.
Ohne auf den Rest eingehen zu wollen - weil das Thema gefühlt irgendwie durch ist - aber diese "Spielersexualität" passt mir als Konzept überhaupt nicht. In einer Spielwelt, die immersiv sein soll, können doch nicht auf einmal zentrale Eigenschaften eines Charakters, wie die Sexualität, von den willkürlichen Entscheidungen der Spieler abhängen. Zugegeben, auf der anderen Seite zu sagen, dass die Truppe komplett aus pansexuellen Charakteren besteht, ist auch seltsam. Daher fände ich hier klarere Einschränkungen besser. Z.B. bei Dragon Age Inquisition hatten die Charaktere eine festgelegte Sexualität. Sonst fühlt sich das alles doch beliebig an, wenn man merkt, dass sich die Spielwelt ja eh nur nach den Vorlieben der Spieler richtet.
Ohne auf den Rest eingehen zu wollen - weil das Thema gefühlt irgendwie durch ist - aber diese "Spielersexualität" passt mir als Konzept überhaupt nicht. In einer Spielwelt, die immersiv sein soll, können doch nicht auf einmal zentrale Eigenschaften eines Charakters, wie die Sexualität, von den willkürlichen Entscheidungen der Spieler abhängen. Zugegeben, auf der anderen Seite zu sagen, dass die Truppe komplett aus pansexuellen Charakteren besteht, ist auch seltsam. Daher fände ich hier klarere Einschränkungen besser. Z.B. bei Dragon Age Inquisition hatten die Charaktere eine festgelegte Sexualität. Sonst fühlt sich das alles doch beliebig an, wenn man merkt, dass sich die Spielwelt ja eh nur nach den Vorlieben der Spieler richtet.
Aye. Tatsächlich ist das eines der wenigen Punkte, die ich bei Baldurs Gate 3 ankreiden würde. Wenn man wenigstens in den Optionen die Sexualität der einzelnen Party-Mitglieder einstellen könnte, dann wäre das deutlich inklusiver. Da man so den Rollenspielfaktor so auch immersiver und individuell gestalten kann.
So wie es jetzt ist, ist es schon etwas komisch (auch im Sinne von Komik) wenn Wyll unvermittelt romantische Avancen gegenüber einem Charakter macht, der keinerlei romatisches Interesse gezeigt und eher einen auf Kumpel gemacht hat. Es war zwar lustig, aber schon ein bisschen immersionsbrechend. Ich hab die Szene aber im Nachhinein überspringen können um meinen persönlichen Kanon aufrechtzuerhalten.
Wie Halsin umgesetzt wurde grenzt allerdings schon eher an Parodie. Ich hatte gut zu lachen, als er mir quasi instant seine Liebe gestanden hat, obwohl ich ihn respektvoll aber auch distanziert behandelt hatte. 🙃
Knuckles
25.10.2024, 18:35
So, mal gucken ob ich das riesige Ding beantwortet bekomme oder nicht. :D
Und ja, irgendwoher wirst du den Satz "Die wollten 7 Millionen $ von denen haben" ja wohl her haben und wenn man das Internet bemüht und danach schaut, sieht man, dass um den Zeitpunkt herum, um den du das zum ersten Mal gepostest hast, es vor allem Plattformen wie NeoGAF in den Überschriften hatten, wie gesagt ohne Primärquelle (auch interessant, dass das ausgerechnet das Einzige ist, worauf du nicht eingehst aus meinem Text), und da sind vor allem eben diese Grifter, die eben federführend sind. Vielleicht hast du es auch von irgendeinem der x Youtuber, die halt nur darüber berichten, was angeblich alles so schlimmes passiert in der Gamingbranche wie beispielsweise Asmongold, ich weiß es nicht, wie du bereits selber sagtest, ich weiß nicht wo du dich im Internet rum treibst, kannst ja gerne deinen Browserverlauf da lassen.
Die Wahrscheinlichkeit ist tatsächlich sehr hoch, dass ich das aus dem NeoGAF habe, da es eines der wenigen englischsprachigen Videospielforen ist, welches ich alle paar Wochen mal besuche. Klar gäbe es noch ResetERA, aber ein ekelhafteres Videospielforum ist mir nicht bekannt (wo man schon gebannt werden kann, wenn man sagt das man Spiel X auf Konsole Y haben will... und viele viele andere sinnbefreite Banngründe). YouTube nutze ich nur für Musik und Retrokram, da mir diese YouTube/Twitch-Streamer etc. pp. am Arsch vorbeigehen (sehe deren Content als reine Zeitverschwendung und verstehe bis heute nicht, wie man diesen Leuten sein hart verdientes Geld gibt, nur damit die weiter unqualifizierten Müll von sich geben). Und diese tollen Leute auf z.B. X wie ich glaube Grummz habe ich geblockt, denn wer so selten dämlich ist einen Kandidaten in den USA zu unterstützen dessen Partei absolut frauenfeindlich ist, kann nicht sauber in der Birne sein. Übrigens kenne ich Asmongold genau seit dieser Woche, weil er wohl dafür gefeiert wird das er seine Bude aufräumt (inkl. Bildmaterial). Ja ne, wenn ich eine Wand anstarre, habe ich glaube ich eine sinnvollere Tätigkeit als mich mit solchen Leuten zu beschäftigen. YouTube unc Co. hat bei mir nie gezündet.
Wenn dir tatsächlich eine sachliche Diskussion wichtig ist, was willst du dann damit bewirken, dass du emotional aufgeladene Sätze wie "weibliche Charaktere dürfen nicht mehr weiblich sein" postest? Was ist dein Ziel dabei? Ist das Ziel Sachlichkeit? Diesen Eindruck macht dieser Satz von dir auf mich nicht. Das wirkt für mich einfach nur wie ein "Wow, da ist mal wieder jemand beleidigt, Überraschung" und ja, genau so antworte ich dann auch auf den Satz. Wenn jetzt Amy eine Butch Lesbe mit kurzen Haaren wäre und mit ihrer Lipstick Freundin Cream onscreen rum knutscht während sie dabei betont wie sehr sie es liebt Jogginghosen zu tragen und im Gym ihre Muskeln zu flexen, weil man dann so schön ihr Herztattoo auf dem Oberarm sieht (um ehrlich zu sein, würde ich so eine mutige Veränderung seitens Sega sehr feiern :D (und ja, auch dieses Mal handelt es sich um bissige Selbstironie, zumindest so halb)), dann hätte ich vielleicht zumindest etwas Sympathie für diese sehr reißerische Phrase. Ein bisschen. Aber so, ja so wie die Situation ist, kombiniert mit dem Fakt, dass du häufiger solche Aussage bringst, welche so wirken wie "Boah, habt ihr schon gehört, da wurde jetzt auch schon wieder Kacke gemacht!", erweckt bei mir den Eindruck du wolltest hier in dem Forum für oft künstlichen Outrage sorgen, vielleicht um hier für mehr Traffic zu sorgen, das ist Spekulation, aber bei einem Staffler finde ich das schon besorgniserregend, wenn so mit der Plattform umgegangen wird.
Tatsächlich wünsche ich mir da wirklich eine sachliche Diskussion, aber mir ist klar dass es in so einem Fall schnell abdriften kann. Vielleicht mal zur Erklärung wie ich den Satz in dem Fall meine, denn gefühlt passiert es in den letzten Jahren oft das z.B. Charaktere wie Eve in Stellar Blade für ihr Design kritisiert werden, dabei ist das nur das koreanische Model Shin Jae-eun. Gleichzeitig werden dann Designs gelobt, bei denen ich mich frage ob die Leute Lack gesoffen haben (hier wäre der komplette Cast aus Concord ein Beispiel). Das Problem sehe ich hier, dass diese Charaktere eher wie Karikaturen von Menschen wirken sollen, anstatt sich hier wirklich inklusiv zu verhalten. Ein Transmann oder eine Transfrau sind wie du und ich und nicht irgendwelche Personen die nonstop mit bunten Haaren, farbigen Lippen und total abgedrehten Klamotten rumlaufen. Dass ist übrigens das was ich vielen Games die inklusiv sein wollen ankreide, denn anstatt die Leute so zu behandeln wie sie behandelt werden wollen (und akzeptiert werden wollen), bekommt man in den Games eine Friss oder Stirb-Karikatur-Variante zu sehen. Wie schon so oft gesagt, hier muss man besonders die Leute hinter der Life is Strange-Reihe und Tell Me Why loben (und sicher gibt es auch noch massig mehr Spiele, die das wesentlich besser machen). Ich weiß nicht ob es in dem Beitrag kam oder dann später, weil du noch Star Wars Outlaws erwähnt hast: Ich denke da beschweren sich manche Leute über den Hauptcharakter, weil es halt "in" ist. Kann ich nicht nachvollziehen, da das Gesicht nicht wirklich weit von ihrem Model Humberly González entfernt ist und es - so vermute ich mal - die Frisur komisch wirken lässt. Was das Spiel selbst angeht, gehe ich ebenfalls davon aus dass es aufgrund der echt beschissenen KI und dem Bugfest was man Ubisoft-typisch präsentiert bekommt zusammenhängt (dass die Ubisoft-Führungsriege zudem oft genug selten dämliche Interviews gibt in denen sie ihre Fehler in der Leitung nicht eingestehen sondern den Spielern die Schuld geben, sorgt da erst recht für schlechte Verkaufszahlen, auch bei ihren ganzen anderen Reihen).
Zu dem ganzen Part mit Amy: Ich kann da nur die Serie zu Sonic Boom empfehlen, da die Charaktere alle komplett anders als gewohnt dargestellt werden, die Serie tatsächlich für "das moderne Publikum" gemacht wurde und sehr viel Witz und Charme hat. :A Und hey, guck mal an... in den letzten zwei Tagen wird ja doch schön diskutiert. :D
Nur als Beispiel wenn ich in deine letzten paar Beiträge gehe, dann sehe ich u.a. auch die Bandai Namco Sache und über das Awakening irgendwas Spiel, die Sache dass man Metacritic ja nicht für voll nehmen kann, ohne dabei irgendwas über das Spiel oder Ähnliches zu sagen, oder das Fass aufzumachen Sega hätte komische Übersetzer, wenn die Lokalisation selbst von Muttersprachlern und anderen aus der Branche oft gelobt wird.
Tatsächlich war dieser Absatz länger, aber das ist denke ich ein Thema über das wir lieber per PN reden. Zu dem Part hier möchte ich mich aber äußern, denn hier steht tatsächlich auch der Wunsch nach einer Diskussion, warum Spiele nicht so offensichtlich floppen (und das man Metacritic nicht ernst nehmen kann, ist für mich noch immer fakt - zum einen hast du auf der einen Seite Zeitschriften und Webseiten die jedes Spiel in höchsten Tönen loben, egal wie kacke es ist und zum anderen User die Spiele schlecht bewerten, weil irgendeine Kleinigkeit ihnen nicht passt). Unknown 9: Awakening sieht für mich nach wie vor auf den ersten Blick interessant aus und da stellt sich mir wirklich die Frage, was genau passiert ist dass das Spiel so ist wie es ist. Zumindest scheint es nicht so eindeutig wie das Bugfest Star Wars Outlaws zu sein.
Und zu der Übersetzerin von SEGA: Ich müsste den Namen der Dame googeln, aber im Prinzip ist der Name aktuell nicht wichtig. Mein Problem mit ihren Übersetzungen ist - in einer Zeit in der wir kulturell offen sind und inzwischen mehr über Japan und Co. bekannt ist als vor 30 Jahren - die Anpassung an den amerikanischen Markt und Kritik daran von ihr mit "Dann ist die Übersetzung nicht für dich!" abgestempelt wird. Klar, dass da mehr als genug Spinner die sich im Ton vergreifen dabei sind brauchen wir nicht reden, jedoch sollte eine Übersetzung meiner Meinung nach immer auch passend zum Setting sein, auch was die Sprache angeht (von Metaphor: ReFantazio werde ich mir auch noch ein Bild machen, sobald es mal wieder lieferbar ist und vor allem auch etwas günstiger). Mein Wunsch bei Übersetzungen ist zwar nicht dass diese wortwörtlich sein soll, aber sie soll im Geiste des Originals sein. Leider kann man auf offizielle Aussagen von Mitarbeitern nicht viel geben, denn wie gesagt wird inzwischen sehr viel PR getrieben um Shitstorms zu vermeiden. Ich denke im Bezug auf diese Dame sind die Fronten aber derart verhärtet, dass das sicher auch in Zukunft zumindest bei ihr für Konflikte sorgen wird.
Ja, da war ich sehr persönlich, das habe ich weiter oben bereits erläutert. Ich bin nicht perfekt und den Anspruch habe ich auch nicht.
Hier war der Absatz ebenfalls viel länger, aber ich denke mit diesem Satz hast du schon alles gesagt, denn niemand ist perfekt und wird es auch nie sein.
Zum Schluss sind wir alle nur Menschen und haben alle Meinungen, die nicht immer gleich sind (und das ist auch gut so).
Was Sweet Baby, Inc. angeht:
Ich denke das Thema um diesen "Laden" wurde auch schon gut diskutiert, daher vielleicht von mir noch dazu: Ich freue mich über jedes Spiel an dem sie nicht mitarbeiten, einfach aus dem Grund das ihre Vorstellung von Leuten auch derart klischeehaft wirkt und ich vermute (weiß es nicht), dass genau das der Punkt ist der viele Spieler stört. Ob deren Mitarbeit an Flops schuld ist? Keine Ahnung, kann und will ich nicht beurteilen. Ich denke die Firmen fahren aber besser sich selbst um das Thema Inklusion zu kümmern anstatt solche Firmen damit zu beauftragen sie zu beraten.
Hoffentlich ist nun zumindest meine Intention hier und da etwas klarer. Es kann immer nur besser werden, aber ich denke da können wir uns alle an die Nase fassen. :D
Dennoch bleibe ich dabei dass ich gerne viele Meinungen habe, egal ob ich mit ihnen konform gehe oder nicht. Es ist mir auch lieber als immer Friede, Freude, Eierkuchen oder so ein schrecklicher Moderationsstil wie bei ResetERA.
Hat Harvey wieder zuviel gespamt? ;)
Das habe ich nun auch überprüft, aber die Liste ist schon seit Jahren leer. Daher habe ich echt keine Ahnung woran es liegt und ich denke ein neuer Nintendo-Thread macht da am meisten Sinn.
Tja, eine Million verkaufte Exemplare von Prince of Persia: The Lost Crown waren UbiSoft anscheinend zu wenig und so wurde das Entwicklerteam auf andere Projekte aufgeteilt.
Schade, wie dieses Jahr kreative und fesselnde Spiele in der Mühle der Profitgier zermalmt werden und dann vielleicht wieder für Jahre oder Jahrzehnte in der Versenkung verschwinden.
Speziell auf UbiSoft bezogen bin ich gespannt, wann deren Assassin’s Creed-Kartenhaus endgültig zusammenbricht und sich der Laden komplett umorientieren muss, denn lange kann das echt nicht mehr dauern, mit Blick auf Assassin’s Creed Shadows.
Ich darf mir all die Reihen gar nicht anschauen, die es unter UbiSoft gibt, denn dann sieht der Spieler erst, wie faul der Laden sich über Jahre bloß auf drei Reihen ausgeruht hat.
Vielleicht sollten deren Spiele zum Release auch auf Steam verfügbar sein, dann muss hinterher nicht so dermaßen rumgeheult werden, wie schlecht die Verkaufszahlen doch seien.
Nichtsdestotrotz ist zumindest Prince of Persia: The Lost Crown für mich dieses Jahr eines der Highlights und eines der besten Metroidvanias geworden, die ich kenne.
Und wenn UbiSoft weiterhin andere Entwickler an die hauseigenen Marken ranlässt, wie das momentan mit The Rogue Prince of Persia der Fall ist, ist vielleicht noch nicht alles verloren.
Unknown 9: Awakening sieht für mich nach wie vor auf den ersten Blick interessant aus und da stellt sich mir wirklich die Frage, was genau passiert ist dass das Spiel so ist wie es ist. Zumindest scheint es nicht so eindeutig wie das Bugfest Star Wars Outlaws zu sein.Nach einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=TicLx42IkLU), ohne sagen zu können, wie repräsentativ die Szenen sind, soll es ähnliche Probleme wie Outlaws haben, Bugs und eine schlechte KI. Besonders amüsant ist die Stelle mit den bengalischen Sprachfetzen.
Tja, eine Million verkaufte Exemplare von Prince of Persia: The Lost Crown waren UbiSoft anscheinend zu wenig und so wurde das Entwicklerteam auf andere Projekte aufgeteilt.Verstehe ich auch nicht. Das ist ja ein Genre, das man, zumindest im Vergleich zu anderen, schon als Nische bezeichnen kann.
Knuckles
26.10.2024, 08:04
Verstehe ich auch nicht. Das ist ja ein Genre, das man, zumindest im Vergleich zu anderen, schon als Nische bezeichnen kann.
Metroidvania? Gefühlt wurde das vom Indie-Bereich in den letzten Jahren wie Sand am Meer bedient und dürfte da schon lange aus der Nische raus sein. Je nachdem wie man das sehen will, denn von großen Studios kam da in der Richtung tatsächlich weniger als gedacht.
Sylverthas
26.10.2024, 08:53
Metroidvania? Gefühlt wurde das vom Indie-Bereich in den letzten Jahren wie Sand am Meer bedient und dürfte da schon lange aus der Nische raus sein. Je nachdem wie man das sehen will, denn von großen Studios kam da in der Richtung tatsächlich weniger als gedacht.
Das war ja eine der großen Hürden von dem PoP Game. Es gibt ewig viele Metroidvanias im Indiebereich und der Preispunkt für das Spiel war ziemlich hoch im Vergleich mit 47€ (Switch Version). Da bekommt man im Indiebereich gleich mehrere Spiele dafür. Das muss man Leuten, die die Reihe mögen, natürlich nicht erzählen, aber für viele ist das durchaus ein Argument, nicht zuzuschlagen. Ich bin ja nicht der Überzeugung, dass Spiele ihren Preis wirklich rechtfertigen müssen, denn ein gutes Spiel ist ein gutes Spiel, egal ob 5 Stunden Spielzeit oder 40, egal ob 10€ oder 60, egal ob 2D oder 3D. Und bin da auch gerne bereit den Preis zu bezahlen.
Und ja, PoP hat die Qualität und Quantität, die auch den Preis absolut rechtfertigt. Aber im gleichen Zug kann man auch sagen, dass so einige Indietitel das auch haben, bei einem deutlich niedrigeren Preis. Und wenn Konsumenten (ich denke, der Begriff trifft hier zu, weil es letztendlich um den Preis eines Produkts geht) eben danach entscheiden, nehmen so einige lieber das Günstigere.
Der letzte Punkt ist jetzt nur ne Vermutung. Und zwar glaube ich, dass auch der höhere Fokus auf Sprungpassagen vielen Spielern nicht so munden wird. Was, wenn ich eine Sache sagen würde, die es in dem Genre abhebt, es diese ist. Sonst ist das Spiel ja eher by the numbers, aber halt sehr hochwertig. Auf der höchsten Schwierigkeit kommt noch ein sehr intensives Kampfsystem dazu, aber seien wir mal ehrlich - die spielt eh fast keiner :D
Diese Frage ist aber suggestiv und verfehlt das eigentliche Ziel hinter dieser Praxis. Es geht nicht darum, wütende Stimmen zu besänftigen, sondern Menschen zu inkludieren, die sich nicht vom traditionellen Geschlechtsbild angesprochen fühlen (ob trans, non-binär oder einfach Männer/Frauen, die sich gerne Kleidung anziehen, die mit dem anderen Geschlecht assoziiert wird). Umgekehrt kann man ja auch fragen, wer sich über „Typ 1 + 2“ aufregt. Diese Frage finde ich genauso gehaltlos und nicht zielführend.
Den Punkt würde ich gerne noch mal aufgreifen, denn das ist der Diskussion etwas untergegangen.
Der Effekt solch einer Praxis kann aber durchaus in Zweifel gestellt werden, denn unter dem Deckmantel sozialer Gerechtigkeit wirken solche Praktiken eher wie pseudosozialer Aktionismus. Die Begriffe männlich und weiblich werden zu einem Problem erklärt und stattdessen werden Scheinlösungen im Namen der Inklusion angeboten. Die ablehnende Reaktion darauf ist daher nachvollziehbar.
Metroidvania? Gefühlt wurde das vom Indie-Bereich in den letzten Jahren wie Sand am Meer bedient und dürfte da schon lange aus der Nische raus sein. Je nachdem wie man das sehen will, denn von großen Studios kam da in der Richtung tatsächlich weniger als gedacht.
Ja, schlecht geht es 2D Actions-Adventures derzeit allgemein nicht. Gerade dem Subgenre "Metroidvania" geht mit vielen Vertretern aus der Indieszene recht gut. Und mit Bloodstained und Metroid Dread sind zumindest bekanntere Namen verbunden.
Von Konami selbst kam jetzt nicht viel, aber durch die Kollaboration mit Dead Cells und der Veröffentlichung der Castlevania Dominus Collection kam mehr als von dem Laden erwarten würde.
Prince of Persia: The Lost Crown für mich dieses Jahr eines der Highlights und eines der besten Metroidvanias geworden, die ich kenne.
Und wenn UbiSoft weiterhin andere Entwickler an die hauseigenen Marken ranlässt, wie das momentan mit The Rogue Prince of Persia der Fall ist, ist vielleicht noch nicht alles verloren.
Kann übrigens auch den DLC empfehlen, der ist ziemlich unter gegangen, fand den aber noch mal besser designed und anspruchsvoller als das Hauptspiel, gerade weil er so stringent war. Nicht zu vergessen die 22 Challenges die mit nem kostenlosen Update hinzugekommen sind. Das Spiel hat damit noch mal einiges an Punkte bei mir rausholen können.
Das mit der Team-Auflösung ist schade zu lesen, weil ich denke dass die Entwickler gerade erst angefangen haben, es gab wohl schon Interesse einen zweiten Teil zu entwickeln. Aber es kommt ja dann doch anders. Bei diesem Fenyx Rising war das wohl ähnlich und von dem wie es klingt, sollte der zweite Teil deutlich mutiger werden, aber Ubisoft hat da wohl ganz andere Erwartungen an sowas. Tja schade.
Ligiiihh
26.10.2024, 10:53
Der Effekt solch einer Praxis kann aber durchaus in Zweifel gestellt werden, denn unter dem Deckmantel sozialer Gerechtigkeit wirken solche Praktiken eher wie pseudosozialer Aktionismus. Die Begriffe männlich und weiblich werden zu einem Problem erklärt und stattdessen werden Scheinlösungen im Namen der Inklusion angeboten.Warum muss man denn darin eine Problematisierung althergebrachter Begrifflichkeiten sehen? Ich sehe nirgendwo – weder in Werbe- noch Spieltexten – dass man die Begriffe „weiblich/männlich” ersetzt hat, weil sie diskriminierend seien oder Menschen effektiv ausschließen würden. Dass die Verwendung dieser Begriffe von einer bestimmten Gruppe Menschen massiv kritisiert wird, will ich gar nicht leugnen, aber das sehe ich hier nicht – maximal, dass man „Typ 1/2” in Hinsicht auf Inklusion bevorzugt. Ich bin nicht der Meinung, dass es immer am optimalsten ist, wenn die Spielfigur ein uneindeutiges Geschlecht verkörpert, finde es aber durchaus sinnvoll, wenn der Protagonist ein unbeschriebenes Blatt ist und man als spielende Person sich selbst auf die Figur projizieren soll.
Ich kann mich beispielsweise nicht dran erinnern, dass Pokémon-Spiele aus dem Grund boykottiert wurden, dass man nicht mehr „Bist du ein Junge oder ein Mädchen?”, sondern stattdessen „Wie siehst du aus?” gefragt wird und man dann aus einer Auswahl von Designs mit verschiedenen Haar- und Hautfarben auswählen kann. Läuft exakt auf dasselbe hinaus, ist nur anders gelabelt.
Der Effekt solch einer Praxis kann aber durchaus in Zweifel gestellt werden, denn unter dem Deckmantel sozialer Gerechtigkeit wirken solche Praktiken eher wie pseudosozialer Aktionismus. Die Begriffe männlich und weiblich werden zu einem Problem erklärt und stattdessen werden Scheinlösungen im Namen der Inklusion angeboten. Die ablehnende Reaktion darauf ist daher nachvollziehbar.
Das ist auch ein sehr interessantes Thema (schade, dass es das Politikforum nicht mehr gibt). Was bewirkt Inklusion? Macht sie die Welt, abgesehen davon, dass die betroffenen Personen sich darüber freuen, zu einem besseren Ort?
Menschen, die Vorurteile haben, werden sie nicht ablegen, nur weil die Figuren eingebaut wurden und alle, die sogar voller Verachtung sind, werden erst recht nicht geläutert werden. Natürlich spricht nichts dagegen, etwas aus Überzeugung einzubauen, aber wer glaubt, durch die Maßnahmen würde sich etwas ändern, klebt Pflaster auf eine Wunde, in der Hoffnung, dass eine Wunde, die man nicht mehr sieht, nicht mehr da ist.
Ich denke nicht, dass der Wirbel, falls es überhaupt so einen großen gibt, um "Körpertyp vs. Geschlecht" gerechtfertigt ist und damit meine ich beide Seiten. Ich würde ihnen sagen: Es sind doch nur Wörter, obendrein für eine fiktive Figur und meistens spielt die Identität nach der Gestaltung der Figur keine Rolle mehr.
poetBLUE
26.10.2024, 12:25
Das ist auch ein sehr interessantes Thema (schade, dass es das Politikforum nicht mehr gibt). Was bewirkt Inklusion? Macht sie die Welt, abgesehen davon, dass die betroffenen Personen sich darüber freuen, zu einem besseren Ort?
Menschen, die Vorurteile haben, werden sie nicht ablegen, nur weil die Figuren eingebaut wurden und alle, die sogar voller Verachtung sind, werden erst recht nicht geläutert werden. Natürlich spricht nichts dagegen, etwas aus Überzeugung einzubauen, aber wer glaubt, durch die Maßnahmen würde sich etwas ändern, klebt Pflaster auf eine Wunde, in der Hoffnung, dass eine Wunde, die man nicht mehr sieht, nicht mehr da ist.
Ich denke nicht, dass der Wirbel, falls es überhaupt so einen großen gibt, um "Körpertyp vs. Geschlecht" gerechtfertigt ist und damit meine ich beide Seiten. Ich würde ihnen sagen: Es sind doch nur Wörter, obendrein für eine fiktive Figur und meistens spielt die Identität nach der Gestaltung der Figur keine Rolle mehr.
Ich glaube nicht, dass Inklusion existiert, um die Leute mit Vorurteilen abzuholen und diese abzuarbeiten. Wenn das bei einigen passiert, dann ist das vielleicht ein netter Nebeneffekt. Aber Inklusion ist halt eben für die Leute da, die es anspricht: Die Leute die vor der Inklusion eben nicht inkludiert waren. Ja, für die wird das Leben nicht plötzlich um 180 Grad gedreht, da wird es nie einen Weg geben, um das zu erreichen. Aber sie werden immerhin zu einem gewissen Teil abgeholt und auf einem ähnlichen Stand gebracht wie alle anderen. Ich denke, wer erwartet, dass Inklusion Leute überzeugt keine Vorurteile mehr zu haben, der hat da eine falsche Erwartung an Inklusion. Und es ist ja nicht so, dass außer Inklusion nichts gemacht wird, um Vorurteile und Stereotypen abzuarbeiten. Inklusion ist auf der einen Seite da, um Betroffene einmal abholen und mitnehmen zu können und auf der anderen Seite gibt es dann ja andere Aktionen, die versuchen Vorurteile abzuarbeiten. 100% wird das nie gelingen, wir leben in keiner Utopie und werden diese nie erreichen. Es wird immer Leute geben, die an ihren Vorurteilen festhalten, da kann man nicht viel machen. Aber dass betroffene Personen weniger Ungerechtigkeiten erfahren aufgrund dieser Vorurteile, da kann man ja dagegen arbeiten. Auch das wird nie zu 100% verschwinden, aber es kann weniger werden.
Ich frage mich ja oft genug, ab wann ein Spiel für UbiSoft rentabel ist?
Bezogen auf Prince of Persia: The Lost Crown: Sind eine Million verkaufte Einheiten nicht genug, um all die Kosten abzudecken, oder hat UbiSoft gnadenlos utopische Ziele?
Nur dass die gerne in den ersten Monaten Steam meiden, um vermutlich den eigenen Store zu pushen, ist leider eine Tatsache, welche die sich gerne stellen dürfen.
Und die meisten wissen, wie schnell die Preise von Ubi-Games innerhalb weniger Wochen sinken.
Kein Wunder, dass dann keiner zum Release zuschlägt.
Tja, Anfang der 2000er war der Laden echt bei mir unter den Top 5 Entwicklern.
Aber bei all den Metroidvanias, die auf den Markt drängen, fällt finde ich schon auf, dass es entweder kaum Story gibt oder sich die Entwickler immer an ein düsteres Fantasy-Setting versuchen.
Oft darf es auch ein leichtes Soulslike sein und gerade da sticht Prince of Persia: The Lost Crown ordentlich hervor.
Mir fällt gerade kein einziges orientalisch angehauchtes 2D-Metroidvania auf solch hohem Niveau ein (falls jemand welche kennt, gerne melden).
@Klunky
Ich vermute, UbiSoft möchte am liebsten die gute alte Zeit zurück, wo jährlich ein Assassin’s Creed mit nicht ganz so viel Aufwand erscheint und sich direkt super verkauft.
Vielleicht muss es noch ein wenig mehr wehtun, bis der Laden sich gesund hungert und auf den Boden der Tatsachen ankommt.
Den DLC kenne ich tatsächlich noch nicht, da ich meine Version bereits verkauft habe.
Sobald das wieder im Angebot ist, hole ich Mask of Darkness nach, welches momentan sogar günstig erhältlich ist.:A
Inklusion ist auf der einen Seite da, um Betroffene einmal abholen und mitnehmen zu können und auf der anderen Seite gibt es dann ja andere Aktionen, die versuchen Vorurteile abzuarbeiten. 100% wird das nie gelingen, wir leben in keiner Utopie und werden diese nie erreichen. Es wird immer Leute geben, die an ihren Vorurteilen festhalten, da kann man nicht viel machen. Aber dass betroffene Personen weniger Ungerechtigkeiten erfahren aufgrund dieser Vorurteile, da kann man ja dagegen arbeiten.
Puh. Solange Leute mit Rückzug, Aggressivität und harten Repressionen reagieren, sobald sie auf einen von Inklusion Betroffenen stoßen, haben wir echt noch einen weiten, weiten Weg vor uns.
Sylverthas
26.10.2024, 13:03
Inklusion ist auf der einen Seite da, um Betroffene einmal abholen und mitnehmen zu können und auf der anderen Seite gibt es dann ja andere Aktionen, die versuchen Vorurteile abzuarbeiten.
Es ist auch dafür da, um Unwissende aufzuklären. Alleine, dass man damit konfrontiert wird, dass es bestimmte Menschengruppen überhaupt gibt, kann was bringen. Außer, man stellt sich dann natürlich auf stur, weil man in seinem kleingeistigen Weltbild bleiben möchte.
Ich frage mich ja oft genug, ab wann ein Spiel für UbiSoft rentabel ist?
Wie schon lange in der Jimquisition gesagt wird: Große Publisher wollen nicht einfach nur Geld. Sie wollen auch nicht viel Geld. Sie wollen ALLES Geld.
Oder, anders ausgedrückt: Ubisoft ist der Meinung, dass ihnen die Entwickler, wenn sie an etwas anderem arbeiten, deutlich mehr Gewinn bringen als der durch PoP.
Nur dass die gerne in den ersten Monaten Steam meiden, um vermutlich den eigenen Store zu pushen, ist leider eine Tatsache, welche die sich gerne stellen dürfen.
Wenn das Spiel nicht bereits im ersten Steamsale um 50% off gewesen wäre, hätte das auch nicht den großen Durchbruch gebracht, es direkt auf Steam zu bringen. Wie gesagt, das Spiel war einfach zu teuer in den Augen vieler Konsumenten.
Sylverthas
26.10.2024, 14:34
Wo wir von Publishern sprechen, die ALLES Geld wollen:
https://www.gamesradar.com/games/publishers-are-absolutely-terrified-preserved-video-games-would-be-used-for-recreational-purposes-so-the-us-copyright-office-has-struck-down-a-major-effort-for-game-preservation/
(https://www.gamesradar.com/games/publishers-are-absolutely-terrified-preserved-video-games-would-be-used-for-recreational-purposes-so-the-us-copyright-office-has-struck-down-a-major-effort-for-game-preservation/)
That ruling cites the belief of the Entertainment Software Association and other industry lobby groups that "there would be a significant risk that preserved video games would be used for recreational purposes." We cannot, of course, entertain the notion that researchers enjoy their subjects for even a moment. More importantly, this also ignores the fact that libraries already lend out digital versions of more traditional media like books and movies to everyday people for what can only be described as recreational purposes.
Das Argument ist natürlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und strotzt nur so vor Lobbyarbeit, vor der sich sogar die FDP verneigen würde.
Und damit bleibt Emulation wohl auf weiteres die einzige realistische Form zur Präservation von vielen Videospielen, besonders nischigere Sachen. Leider ist sie halt eine imperfekte, weil es wenige Emulatoren gibt, die wirklich 1:1 wiedergeben können (Hardware Emulatoren sollen da gut drin sein, habe ich aber wenig Erfahrung mit) und gerade für Systeme ab PS2 nur eine lückenhafte Abdeckung möglich ist. Und natürlich sind gerade Softwareemulatoren immer davon bedroht, dass eine große Corporation (*hust* Nintendo *hust*) mit ner Klage droht und man dann unabhängig der Rechtslage lieber mal klein beigibt, weil wer kann sich als Privatperson schon nen Rechtsstreit mit nem Giganten leisten?
@poetBLUE
Das sehe ich auch so, Inklusion hat nicht das Ziel, Vorurteile abzubauen, sie verstärkt sie sogar im schlimmsten Fall, die zunehmende Abneigung erweckt jedenfalls den Eindruck. Die kommt ja nicht nur von den Leuten, die regelrecht Hass gegenüber den Betroffenen empfinden.
Ich glaube aber schon, dass es recht viele Menschen gibt, die erwarten, dass mehr Diversität in u. a. Spielen dazu führt, dass weniger diskriminiert wird und es gibt Menschen, die diese Erwartungen schüren. Deswegen gibt es auch die teilweise scharfen Reaktionen, wenn Spiele nicht divers genug oder reaktionär sein sollen.
Ich hab mich mal gefragt, ob das Thema Diversität eine Rolle spielen würde, wenn es keine Diskriminierung gäbe. Vermutlich wären Minderheiten dann perfiderweise noch unsichtbarer und für die Mehrheit unerheblicher, als sie es heute sind. Es liegt ja in der Natur einer Minderheit, nicht sichtbar zu sein. Die Betroffenen haben gerade wegen der Diskriminierung ihre Stimme erhoben. Und die abzubauen sollte natürlich das eigentliche Ziel sein, was sicher Generationen dauern würde, wenn es überhaupt möglich ist. Das soll kein Argument gegen Diversität sein, mir geht es nur darum, die Situation zu beschreiben, wie ich sie sehe.
Liferipper
27.10.2024, 08:57
Die Betroffenen haben gerade wegen der Diskriminierung ihre Stimme erhoben.
Haben sie das denn? Ich habe eher den Eindruck dass die ganzen Minderheiten-Themen (Gender, Rasse) hauptsächlich auf "reiche, weiße Studenten" zurückgehen, während die tatsächlich Betroffenen zu Hause sitzen und die Klappe halten. (Und eine Einmischung von den Aktivisten vermutlich auch gar nicht gewünscht ist, sofern sie nicht aus "Seht her, wie ich von der ganzen Welt diskriminiert werde!!!!!" besteht.)
Ligiiihh
27.10.2024, 09:24
Haben sie das denn? Ich habe eher den Eindruck dass die ganzen Minderheiten-Themen (Gender, Rasse) hauptsächlich auf "reiche, weiße Studenten" zurückgehen, während die tatsächlich Betroffenen zu Hause sitzen und die Klappe halten. (Und eine Einmischung von den Aktivisten vermutlich auch gar nicht gewünscht ist, sofern sie nicht aus "Seht her, wie ich von der ganzen Welt diskriminiert werde!!!!!" besteht.)Wenn man kein aufrichtiges/persönliches Interesse daran hat, sich aktiv gegen die Marginalisierung bestimmter Menschengruppen einzubringen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dieser Eindruck entsteht. Organisationen wie Black Lives Matter oder Gay-Pride-Paraden sind aber weder durch den Aktionismus von reichen weißen Studenten entstanden noch werden sie durch diese am Leben gehalten.
So wie es aussieht, wird Dragon Age - The Veilguard das kontroverseste Spiel dieses Jahres werden. Am 28.10.2024 fiel das Embargo, die Fachpresse hat ihre Reviews und Tests rausgebracht und haben großteils positive Wertungen vergeben. Guckt man sich die Videos aber an, kommt der Verdacht auf, dass die meisten das Spiel nicht wirklich getestet haben, sondern es eher wie eine Produktplatzierung bewertet haben. Was auch mir aufgefallen ist, dass sich niemand so wirklich in die Tiefe traut und oft Dinge anschneiden, aber das wars. Es werden zwar negative Punkte gefunden, aber diese werden als nicht so schlimm befunden, als wäre alles egal. Die YouTube-Likes/Dislikes sind extrem:
https://i.imgur.com/oKpEekY.png
https://i.imgur.com/AfF30h0.png
https://i.imgur.com/zDj1Kcs.png
Lediglich das Video von SkillUP (https://www.youtube.com/watch?v=QF-Kd2BBpx8) geht ziemlich viral, da er in 45min das Spiel kritisiert und das Spiel nicht blindlings in den Himmel lobt. Hier mal ein Auszug: Es gibt kaum Konflikte in den Dialogen, alle haben sich lieb. Es gibt keine "bösen" Dialogoptionen, Schimpfwörter gibts gar nicht (selbst wenn man sie als Dialogoption hat, werden sie nicht ausgesprochen). Man kann nicht mal seine Begleiter vergraulen. Wenn ich das mit BG 3 vergleiche ... puhh.
Und was hat man mit den Qunari gemacht??
https://i.imgur.com/mrdTV6M.jpeg
Ich bin echt gespannt was die Spielerschaft sagen wird und wie die User-Scores ausfallen werden. Dass die Fachpresse von EA gekauft ist, glaube ich zwar nicht, aber dass diese vom Testen immer weniger eine Ahnung hat, ist nichts Neues. Hat man ja gesehen was bei Star Wars Outlaws oder Starfield rausgekommen ist. :rolleyes:
Wird hier jemand Day One loszocken? Wäre auf ein paar Eindrücke hier echt gespannt, ich warte sicher noch einige Monate. Und hoffentlich macht BioWare diesen Genderwahnsinn im Spiel noch optional, hab noch nie zuvor von "Hen" gehört. Und dass man einen neutralen NPC-Beschützergeist mit "De Behütere" betitelt, ist genauso unsinnig. Wer soll sich da in den Texten auskennen?
Zum Abschluss noch was Lustiges. Wenn so die Dialoge aussehen, dann gute Nacht. :hehe:
Sie redet hier von Taash, der Qunari links von ihr, die im Spiel non-binary ist.
https://www.youtube.com/watch?v=xKTjzLVAx4E
Sylverthas
31.10.2024, 17:59
Die YouTube-Likes/Dislikes sind extrem:
Ich hoffe Du weißt, dass Dislikes auf Youtube nicht mehr viel sagen, weil die Addons da nur Schätzungen machen? Nebenbei ist es seltsamerweise immer *eine* spezifische Gruppe, die sowohl Videos in Massen zu disliken scheint und dann natürlich auch noch solche Addons installiert um ihre "Trophäen" zu zeigen. Oder, ich formuliers mal anders: Wenn man so ein Addon installiert hat und zu ner bestimmten Gruppierung gehört, die das Spiel seit dem ersten Trailer schon scheiße fand, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man den Dislike Button drückt, als dass ein x-beliebiger Zuschauer den Like Button drücken würde, selbst wenns gefallen hat.
Dennoch muss ich sagen, dass ich schon Popcorn bereitliegen habe um die Kernschmelze des Steam und MC Scores zu beobachten, weil sich da sicher einige wieder absolut einpissen werden :hehe:
Auch wegen:
Und hoffentlich macht BioWare diesen Genderwahnsinn im Spiel noch optional, hab noch nie zuvor von "Hen" gehört. Und dass man einen neutralen NPC-Beschützergeist mit "De Behütere" betitelt, ist genauso unsinnig. Wer soll sich da in den Texten auskennen?
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich halte es auch für ziemlich debil, sowas in einer offizielle Übersetzung zu bringen. Auch, weil es absolut den gegenteiligen Effekt davon hat, Gendersprache zu normalisieren. Wobei man wohl sagen muss, dass es in dem Sinne keine unauthentische Übersetzung ist, weil die Dialoge in der Urfassung ja schon mit "they/them" arbeiten. Und ich muss auch sagen: Hätte es eh niemals auf Deutsch gespielt. Wieso auch, es ist ein englisches Spiel und verstehe die Sprache ziemlich gut. Und "they/them" sind bei weitem erträglicher als alles, was man hier in Deutschland versucht.
Lediglich das Video von SkillUP (https://www.youtube.com/watch?v=QF-Kd2BBpx8) geht ziemlich viral, da er in 45min das Spiel kritisiert und das Spiel nicht blindlings in den Himmel lobt. Hier mal ein Auszug: Es gibt kaum Konflikte in den Dialogen, alle haben sich lieb. Es gibt keine "bösen" Dialogoptionen, Schimpfwörter gibts gar nicht (selbst wenn man sie als Dialogoption hat, werden sie nicht ausgesprochen). Man kann nicht mal seine Begleiter vergraulen.
Habe mir das gesamte Review angehört als es rauskam. Bin zwar mit ihm nicht immer auf einer Wellenlänge, aber wenn er das authentisch wiedergegeben hat, dann sind da schon viele Punkte, die mich auch stören würden. Auch das Kampfsystem und das Leveldesign klingen nicht besonders gut, gerade für Leute, die DA: O mochten. Was er ja auch tut. Man muss jetzt aber auch irgendwo sagen, dass eigentlich kein DA Teil wie der andere war - vermutlich eine der flexibelsten W-RPG Reihen, dies gibt.
Und ja, wenn die Qualität der Dialoge auf dem Niveau ist, was er da gezeigt hat... hui, das tut weh (bei 16:15 ist die Stelle, die ich meine, weil Timestamps ja hier mit den Embeddings nicht funktionieren^^):
https://www.youtube.com/watch?v=QF-Kd2BBpx8&t=975s
Wenn jemand sich das anhört und der Person das nicht schlimm vorkommt: More power to you, ich finds absolut schrecklich :D
Wenn die Neopronomen nicht nur bei nicht-binären Personen benutzt werden, sondern auch dann, wenn das Geschlecht unbekannt ist, würde mich das auch erheblich stören. Insbesondere bei gesprochenen Dialogen. Das würde mich aus dem Spiel rausreißen. Eine Abschaltoption lässt sich aber vermutlich nicht einbauen, weil die Dialoge dann ja ein zweites Mal gesprochen werden müssten.
Das Video ist doch bestimmt Satire, oder? Aber mal ernsthaft, das Spiel spielt in einer Phantasiewelt, warum denken sie sich keine eigenen Wörter für nicht-binäre Figuren aus? Moderne Begriffe passen einfach nicht zu Fantasy. Und ja, der Dialog ist albern. Ich hab aber sowieso das Gefühl, dass die amerikanische Schreibzunft sich schon lange auf einem absteigenden Ast befindet.
Interessant ist wieder die Frage, ob die Spielpresse das Spiel aus ideologischen Gründen so gut bewertet hat, was ja wieder von etlichen Youtubern behauptet wird und auch schon bei vielen anderen Spielen vorher behauptet wurde. Natürlich ist die Gamestar genauso wenig neutral wie die Bild. Man kann also trefflich darüber streiten, ob ein Spiel überhaupt richtig oder falsch bewertet werden kann.
Ich bin tatsächlich nach den Reviews und der trotzdem negativen Stimmung einiger Kommentare darunter richtig angefixt vom Spiel.
Vielleicht darf kein klassisches WRPG erwartet werden?
Wenn sich ein Team nicht an die Gurgel geht und keine Schimpfwörter fallen, kann das sicherlich weichgespült wirken, nur dann wäre so ziemlich jedes JRPG weichgespült und ich möchte all das lieber selbst erleben und auf meiner eigenen Art wahrnehmen.
Auch zum Thema Gendern muss ich wissen, wie stark sich das auf das gesamte Spiel auswirkt?
Fällt das wirklich schwer ins Gewicht und stört den Spielspaß, weil BioWare es allen recht machen möchte, oder pissen sich da einige wieder zu sehr an?
Denn bei all der Debatte teilt sich alles zu extrem in einzelne Lager auf, und davon mache ich meine Kaufentscheidung nicht abhängig.
Zum Qunari-Thema:
Da auch in der Realität ein Mensch wie das genaue Gegenteil zu einem anderen Menschen aussehen kann, muss das aufgeführte Beispiel nicht schlecht sein, oder?
Wenn jeder Qunari so grobschlächtig ausschaut wie im Beispielbild, wäre die Vielfalt ziemlich dahin und die Art vom Aussterben bedroht.
Oder um es kurz zu machen: Ich habe hier einen 50-Euro-Gutschein liegen und bin wegen dieser heftigen Meinungen in die eine oder andere Richtung umso mehr interessiert, diesen Morgen einzulösen.:p
Kann mir noch immer alles vorstellen, erwarte dennoch irgendwie ein echt tolles Rollenspiel, ohne W, J oder was auch immer davor, denn die Trailers gefallen mir halt.
Heben die positiven Reviews denn bestimmte Aspekte sehr positiv hervor, wenn sie schon einige mutmaßliche Mängel nicht adressieren?
Sprich, hat das Spiel laut dieser Reviews eine sehr gute Story, sind die RPG-Mechaniken gut implementiert (Entscheidungen scheinen ja bereits sehr - Achtung, kein pun intended - beschnitten zu sein)? Gibt es gute Rätsel, eine immersive Spielwelt? Wie ist der Vergleich zu BG3, das ja einfach der moderne Gold-Standard ist? Optik ist ja Geschmackssache, für mich sieht das Spiel aus wie ein aufgehübschtes Mobile-/Fortnite-Game.
Fällt das wirklich schwer ins Gewicht und stört den Spielspaß, weil BioWare es allen recht machen möchte,...
Naja, offensichtlich macht man es nicht allen recht. Den Sinn von Gendern und die unterschiedlichen Austarierungen mal außen vor, aber es wird statistisch gesehen von den allermeisten Menschen in Deutschland abgelehnt. Da kann man - völlig wertfrei - schwerlich von "sie wollen es allen recht machen" sprechen.
Ich hoffe Du weißt, dass Dislikes auf Youtube nicht mehr viel sagen, weil die Addons da nur Schätzungen machen? Nebenbei ist es seltsamerweise immer *eine* spezifische Gruppe, die sowohl Videos in Massen zu disliken scheint und dann natürlich auch noch solche Addons installiert um ihre "Trophäen" zu zeigen. Oder, ich formuliers mal anders: Wenn man so ein Addon installiert hat und zu ner bestimmten Gruppierung gehört, die das Spiel seit dem ersten Trailer schon scheiße fand, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man den Dislike Button drückt, als dass ein x-beliebiger Zuschauer den Like Button drücken würde, selbst wenns gefallen hat.
Selbst wenn es Schätzungen sind, haben sie eine Aussagekraft - ich bräuchte an dieser Stelle auch gar nicht die exakten Zahlen. Ich weiß jetzt nicht so recht, ob du mir nun was unterstellen willst, aber ich sag es mal frei heraus: Um "Trophäen" zu zeigen gings mir gar nicht, sondern um die extreme negative Resonanz bei der Fachpresse-Videos. Weil es durchaus ein gutes Gefühl dafür gibt, um zu sehen, wie es dort bei den Leuten ankommt. Nur anhand der YouTube-Kommentare würde man sofort meinen, jeder der die Videos gesehen hat, hat es gehasst, so derb geht es inzwischen dort zu. Ich denke es gibt kaum welche, die den ersten Trailer nicht scheiße fanden. Ich fand die letzten z.B. sogar deutlich besser, aber es sind halt nur Trailer.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich halte es auch für ziemlich debil, sowas in einer offizielle Übersetzung zu bringen. Auch, weil es absolut den gegenteiligen Effekt davon hat, Gendersprache zu normalisieren. Wobei man wohl sagen muss, dass es in dem Sinne keine unauthentische Übersetzung ist, weil die Dialoge in der Urfassung ja schon mit "they/them" arbeiten. Und ich muss auch sagen: Hätte es eh niemals auf Deutsch gespielt. Wieso auch, es ist ein englisches Spiel und verstehe die Sprache ziemlich gut. Und "they/them" sind bei weitem erträglicher als alles, was man hier in Deutschland versucht.
Soweit ich weiß kann man they ins Deutsche gar nicht übersehen, daher kommt es auch so falsch rüber. In der englischen Fassung soll das Gendern auch nicht so massiv ins Gewicht fallen, wie in der deutschen. Wer also auf Englisch zockt, hat diesmal mehr vom Spiel, um es mal so auszudrücken. ;)
Zum Qunari-Thema:
Da auch in der Realität ein Mensch wie das genaue Gegenteil zu einem anderen Menschen aussehen kann, muss das aufgeführte Beispiel nicht schlecht sein, oder?
Wenn jeder Qunari so grobschlächtig ausschaut wie im Beispielbild, wäre die Vielfalt ziemlich dahin und die Art vom Aussterben bedroht.
Darum gings mir nicht, falls ich dich richtig verstanden habe. Verstärkend durch den Comic/Pixar-Look, wirken die Gesichter und auch generell das Rassendesign sehr weichgespült. Qunari, die jetzt nicht unbedingt die seidene Haut von Elfen haben, fehlt es im neuesten DA deutlich an Tiefe. Es gibt keine Falten, keine Narben, die Haut wirkt zu sauber. Stellt dir mal einen Ork/Troll aus der Herr der Ringe in dieser Form oder von mir aus auch die Goblins von BG 3 in diesem Look vor, um mal bei Spielen zu bleiben. Die Qunari in Veilguard sehen lediglich wie Menschen mit Hörnern aus und das ist einfach nur falsch.
Heben die positiven Reviews denn bestimmte Aspekte sehr positiv hervor, wenn sie schon einige mutmaßliche Mängel nicht adressieren?
Sprich, hat das Spiel laut dieser Reviews eine sehr gute Story, sind die RPG-Mechaniken gut implementiert (Entscheidungen scheinen ja bereits sehr - Achtung, kein pun intended - beschnitten zu sein)? Gibt es gute Rätsel, eine immersive Spielwelt? Wie ist der Vergleich zu BG3, das ja einfach der moderne Gold-Standard ist? Optik ist ja Geschmackssache, für mich sieht das Spiel aus wie ein aufgehübschtes Mobile-/Fortnite-Game.
Nein, tun sie nicht, was auch diese Eskalation im Internet erklärt. Natürlich kommt es auf deine Erwartungshaltung an und ob du die Vorgänger kennst und dich auf das Gezeigte auch einlassen kannst. So wie es aussieht, bekommt man ein technisches sauberes West-Action-RPG in einem comichaften Look, das sich wenig trauen will und nur dem Namen und der Lore nach im Dragon Age Universum spielt. Spielmechanisch ist es sehr vereinfacht, du hast z.B. nur zwei gleichzeitige Begleiter dabei, die nicht sterben können. Schätze in der Nähe werden dir sofort auf deinem HUD angezeigt, du musst nur wissen wie du hinkommst usw. Ich behaupte nicht, dass es ein schlechtes Spiel ist, ich denke auch ich werde mit Abstrichen und der richtigen Einstellung meinen Spaß haben (ich hoffe es mal, da mir die Marke sehr am Herzen liegt). Aber es ist nicht das, was sich die meisten erhofft haben. Ich denke es muss jeder für sich entscheiden, ob er damit was anfangen kann und wie sehr er die negativen Punkte gewichtet.
poetBLUE
31.10.2024, 22:05
Aber es ist nicht das, was sich die meisten erhofft haben. Ich denke es muss jeder für sich entscheiden, ob er damit was anfangen kann und wie sehr er die negativen Punkte gewichtet.
Mit solchen Aussagen wäre ich am ersten Tag wo das Spiel draußen ist vorsichtig. Auf Steam steht das Spiel auf Mostly Positive mit der Tendenz, dass es vielleicht eher noch steigt. Auch in Dragon Age Communities wie den Fan Wikis und Strategie Wikis, sind die meisten Rückmeldungen vorsichtig optimistisch bis positiv. Aktuell lässt sich noch kein Fazit ziehen.
Ich habe jetzt fast 4 Stunden gespielt und mir gefällt es sehr. Der Einstieg ist bombastisch, cineastisch, danach flacht es etwas ab ind wirkt erstmal episodisch, als würde man Nebenquests machen, obwohl es die Hauptquest ist. Das Kampfsystem erinnert mich persönlich an Witcher 3 in etwas besser, da man coole Comboangriffe machen kann und seinen Build an seine Companions anpassen muss oder vice versa, da nicht alle Companions alle Combos auslösen können. Das Beste an dem Spiel ist aber bisher die Atmosphäre. Das Voice Acting und die Szenerien gemeinsam mit den set pieces und epischen Momenten ist ziemlich spektakulär und macht einiges her. Ich war zwischendurch so sehr immersiert, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Nicht auf die Art wie BG3 es macht, in dem ich den ultimativen Sandkasten zum Roleplayen habe, eher so wie die gute Fortsetzung eines Buches, auf dass ich 10 Jahre lang gewartet habe.
Am Ende ist das hier ein Liebesbrief an die Fans und kein RPG für jeden. Leute, die Spaß mit Mass Effect 2 und eben Dragon Age Inquisition hatten, werden hier Spaß finden, da der treibende Faktor stets ist, die Handlung von damals weiter zu führen und wiederkehrende Charaktere zu treffen, an die ich emotional sehr gebunden bin. Hab aber die vorigen Teile alle auch mehr als dreimal durchgespielt und die Bücher gelesen. Leute, die Inquisition nicht gespielt haben, könnten Spaß hieran finden, allerdings zu dem Preis, dass 75% des Spaßes an Inquisition hier genommen wird: Zu Beginn gibt es einen riesigen Lore Dump, wie Inquisition und der DLC Trespassers geendet hat und das selbst herauszufinden, ist eben viel belohnender und raubt schon die emotionale Bindung zur Handlung, da man die Wendungen hier nicht selber entdeckt und erlebt hat, sondern es einem in 5 Sätzen erklärt wird. Und ja, wenn man weder Spaß mit Mass Effect 2 hatte noch mit der Story von Inquisition verbunden fühlt, der wird hier wahrscheinlich eher unterwältigt. Das Spiel ist nicht perfekt und noch lange kein Genreklassiker und wird es nie werden. Es hatte aber auch nie den Anspruch BG3 zu konkurrieren und was ähnliches zu werden, es ist halt sein eigenes kleines Ding und hat sich nie als was anderes als Action RPG verkauft.
Das Spiel läuft dafür super flüssig, es gibt bisher keine großen Bugs, die das Spiel brechen und das finde ich auch sehr schön. Insgesamt ist es alles das, was ich mir erhofft habe und mit der wilden Entwicklungsgeschichte hätte man hier auch nie realistisch mit was rechnen sollen, was das Genre verändert. Ich persönlich bin einfach nur froh, dass es kein Live Service Game ist, wie es anfangs geplant war und freue mich jetzt schon darauf das Spiel weiter zu spielen und es zu genießen. Fazit: Es ist explizit für die Dragon Age Inquisition und Mass Effect 2 Fans was. Alle anderen werden wahrscheinlich eher enttäuscht und sollten halt eben was anderes spielen, da sie nicht zur Zielgruppe gehören.
Naja, offensichtlich macht man es nicht allen recht. Den Sinn von Gendern und die unterschiedlichen Austarierungen mal außen vor, aber es wird statistisch gesehen von den allermeisten Menschen in Deutschland abgelehnt. Da kann man - völlig wertfrei - schwerlich von "sie wollen es allen recht machen" sprechen.
Ob ein kanadischer Spieleentwickler wie BioWare sich jetzt groß für Deutschland interessiert, weiß ich nicht.
Aber doch, ich kann mir durchaus vorstellen, dass die eine gewisse Checkliste abarbeiten und sobald alle Punkte im Spiel untergebracht wurden, sich die Führungsetage erleichtert zeigt, egal wie die Realität am Ende ausschaut.
Und auch hier: Alles natürlich nur Mutmaßungen, da werde ich wohl selbst zocken müssen, um mir eine vollwertige Meinung bilden zu können.
@Rusk
Einen Comic-Look erkenne ich zwar, doch Pixar klingt direkt wieder negativ.
Was ich sehe, ist, dass Spiele im Vorfeld gerne überanalysiert werden.
Entweder sind die Mist oder Wow.
Was dazwischen findet sich kaum, und gerade Dragon Age: The Veilguard hat von Anfang an Gegenwind erfahren.
Jetzt ist es draußen und der erste Eindruck scheint vielversprechend, und trotzdem lese ich in den Kommentaren nur Kritik von Menschen, die es noch gar nicht gespielt haben können = Spannend.:D
Ich glaube, der Gutschein wird morgen eingelöst.
Jetzt will ich es umso mehr wissen.
Zum Glück gibt es auch noch Spiele mit normaler Weltanschauung und normalem Humor:
https://www.youtube.com/watch?v=yitXAb081GQ
Man hab ich wieder reingehauen heute.
La Cipolla
01.11.2024, 06:57
Ich nehme ""große"" Internet-Diskussionen über frisch erschienene Triple-A-Spiele einfach überhaupt nicht mehr ernst. Das ist ja schon lange pure Show (und definitiv auch einkalkulierte Publicity), aber wenn diese Show jede Woche ohne entscheidende Änderungen neu ausgestrahlt wird, verliert sie mit der Zeit sogar noch ihren Autounfall-Unterhaltungswert. :| Macht mal was Neues?!
Aber klar, solang Leute drauf anspringen und der Konzern eine Menge Geld machen kann, wird es sich wohl kaum ändern.
Mir tun allerdings die armen Schweine leid, die speziell in dieser Videospielszene übersetzen sollen. Zum Einen wird ja schon Zensur gerufen, wenn eine Übersetzung auch nur stilistisch frei statt "originalgetreu" ausfällt (geschweige denn sich erdreistet, Inhalte zu ändern!!); dann hagelt es sofort empörte Vergleichsbilder. Andererseits gibt es natürlich sprachspezifische Besonderheiten wie Pronomen, die du "originalgetreu" nur mit einem linguistischen Vorschlaghammer übersetzen KANNST, also bspw. mit Neopronomen – was dann natürlich genauso kritisiert wird.
Sollte aber niemanden überraschen, weil es in dieser "Diskussion" natürlich nicht mal ansatzweise um Sprache oder Übersetzung geht.
Natürlich KANN man all das auch stilsicher und im Kern treffend übersetzen ... Ist dann aber eben eine freie Übersetzung. Duh! Weil Englisch aus den USA nun mal kein Deutsch und amerikanische Kultur keine deutsche Kultur ist.
Im Pen-and-Paper-Bereich haben wir das Problem meistens umgangen, mit denselben Strategien, die auch tatsächlich existierende non-binäre Personen in Deutschland benutzen (da wird am Ende des Tages tendenziell eher vermieden, gewechselt oder vereinfacht). Aber das ist dann halt eine freie Übersetzung!
Was übrigens voll okay ist! Denn ...
Glücklicherweise gibt es ein immer noch funktionierendes Gegenmittel, für Videospielfans und Übersetzende gleichermaßen: Einfach mal offline gehen! :herz:
poetBLUE
01.11.2024, 08:38
Dazu muss man noch erwähnen: BioWare wollte schon immer mehr queere Charaktere in ihren Spielen haben als es ihnen von EA erlaubt war. Es gibt viele Interviews zu Release Zeiten von Mass Effect 2, in denen man nachlesen kann, dass sie bestimmte Charaktere lesbisch machen wollten, dass aber zu kontrovers sein könnte und zusätzlich dazu Mass Effect schon extrem kritisiert wurde in den amerikanischen Medien, da man ja eine Romanze zu Aliens führen kann und es auch Sexszenen gibt (in denen man kaum wirklich was sieht) und das geht ja absolut gar nicht, was ist das für ein komisches Ding, was wird nur aus unseren Kindern?! Und deswegen wurde ihnen dann nicht erlaubt gewisse Charaktere homosexuell zu machen, stattdessen mussten sie heterosexuell sein, ein 1A Beispiel für Zensur also. Dementsprechend habe ich das Gefühl, dass BioWare zum ersten Mal seit Jahren mehr oder weniger uneingeschränkt ihre kreative Vision ausleben darf: Kein rein gebastelter Multiplayer Modus, der nicht rein passt, die Charaktere dürfen so designed werden, wie sie es wollen (und dass es einige Autoren und Entwickler im Team gibt, die selbst trans sind, trägt wahrscheinlich dazu bei, wieso sie das gerne mal in die Geschichte einbinden wollen), keine DLCs, die irgendwie geplant sind, wirklich das einzige in denen sie beschnitten wurden, ist, dass sie die Frostbyte Engine nutzen mussten, was wahrscheinlich auch der Grund ist, wieso der Grafikstil aussieht als wäre jemand einmal mit einem Weichzeichner über alles gegangen. Für mich ist das kein K.O. Kriterium, obwohl ich kein riesiger Fan der Optik bin, da vieles dennoch sehr hübsch aussieht. Dementsprechend sehe ich auch nicht, dass die Dialoge sich irgendwie gezwungen anfühlen. Ich glaube für die Spieler, die das so wirkt und die das nicht aushalten, für die ist das Spiel dann einfach nichts. Ist ja auch nicht schlimm, ich kann mit vielen Spielen auch nichts anfangen, in einer Zeit, in der so viele Spiele jeden Monat raus kommen, mangelt es ja auch nicht an zu spielenden Titeln. Ich meine Dragon Age hat nie mit Spielen wie Baldurs Gate oder ähnlichen Genrevertretern konkurriert, sondern war schon immer eher ein Konkurrent zu The Witcher oder Kingdoms of Amalur oder Kingdom Come Deliverance.
Ich persönlich freue mich sehr darauf weiter zu spielen und auch wenn ich auch mit einigen Sachen unzufrieden bin (nach der ersten Stunde fühlt sich das Spiel eine Weile erstmal episodisch und losgelöst von der Hauptquest an, obwohl man die Hauptquest spielt; das Kampfsystem ist gerade am Anfang sehr simpel, öffnet sich aber dann nach den ersten 10 Stunden in großes taktisches Build und Team zusammen bauen; der Charaktercreator hat einige Sachen, die ich nicht so mag wie das mein Charakter als Magier immernoch leicht muskulös aussieht, obwohl ich Muskeln auf 0 gestellt habe und ich würde gerne andersfarbige Strähnen und ergrauendes Haar besser darstellen können, ebenso wie zumindest etwas größere Brüste, selbst fette Charaktere haben irgendwie eine thigh gap (ja, bei den Brüsten und dem Fett liegt es wohl daran, dass es schwierig zu gestalten ist ohne dass es Clipping gibt mit den verschiedenen Kleidungen und Rüstungen, das hatte Baldurs Gate 3 auch schon, dass es da wenig Optionen gab); auch wenn auf die vorigen Spiele eingegangen wird, stehen vor allem die Entscheidungen aus Inquisition und dessen Geschichte im Vordergrund), aber ich kann mir auch für alles Erklärungen heranziehen, wieso diese Entscheidungen getroffen werden mussten, beispielsweise war selbst in vergangenen Titeln oft nur ein Nebensatz oder ein Brief irgendwo als Callback an vergangene Entscheidungen vorhanden. Das hat die Welt zwar etwas lebendiger gemacht, aber es ist nichts Großes was mir hier jetzt fehlt. Außerdem kann man irgendwann ein Spiel gar nicht mehr stemmen, wenn verschiedenste Iterationen von Entscheidungen aus 3 vorangegangenen Spielen berücksichtigt werden müssen, dementsprechend habe ich lieber eine handgemachte Kampagne, die eine gute Geschichte erzählt, als wenn es überall mal Erwähnungen am Rande gibt über irgendwas und dafür aber die Narrative drunter leiden muss. Insgesamt bin ich sehr interessiert an der Story und den Charakteren und auch etwas daran bei den Builds rum zu basteln und das wird am Ende für mich das Gesamterlebnis tragen. Hier und da gibt es ein paar Marvel-esque Dialogoptionen, aber eigentlich nur, wenn man sich 24/7 dazu entscheidet die stichelnde Dialogoption zu wählen. Die anderen Dialogoptionen fühlen sich eigentlich ziemlich gut und natürlich an, zumindest für mich, ich habe ziemlich Spaß an den Dialogen. Zu der deutschen Version kann ich nichts sagen, da ich seit Jahren alles oft nur auf Englisch spiele, was auch daran liegt, dass ich Englisch Muttersprachlerin bin und dementsprechend im Umfeld auch viele Leute habe, die nur Englisch sprechen und verstehen oder sich mit Englisch wohler fühlen. Ich kann sagen, dass ich Neopronomen ungewohnt finde, aber nicht direkt immersionsbrechend oder störend, weder in einem Spiel noch im Alltag, es fühlt sich eher wie ein jamais vu an, ohne dass das Wort zuvor oft wiederholt werden muss.
Böse Dialogoptionen habe ich bisher nicht gesehen, allerdings kann man schon ziemlich forsch sein und Charakteren sagen, dass sie einen schlechten Job gemacht haben bei Missionen oder dass sie jetzt keine Minute zum Ausruhen kriegen, obwohl sie gerade am Ende sind, weil etwas Großes passiert ist. Wer Optionen braucht zu seinen Kameraden gemein zu sein, um bei einem RPG Spaß zu haben, der wird hier nicht fündig und sollte wohl lieber andere Spiele spielen. Das ging aber auch in alten Dragon Age Spielen nicht so extrem. Das Krasseste was es oft gab, ist ein "Das finde ich zu skrupellos/zu nett von dir", "Sei mal nicht so weich!" und hier und da Mal ein "Man bist du ein Idiot" und ich denke im weiteren Spielverlauf wird man das finden. Ich weiß, dass man den Support seiner Begleiter verlieren kann und diese auch die Party verlassen können, man muss aber dafür wohl deren Mission nicht machen, ich glaube nicht, dass sie alleine aufgrund von ein paar Entscheidungen gehen. Auch das ging aber in vergangenen Dragon Age Titeln nur bei gewissen Kameraden und wenn es wirklich nicht mehr drin ist, ist es zwar etwas schade um die Reaktivität des Spiels, zeitgleich kann ich mir erst ein Bild drüber machen, wenn ich die gesamte Narrative des Spiels kenne. Ich kann mir schon vorstellen, dass es unter gewissen Gesichtspunkten einfach keinen Sinn macht, dass Leute die Gruppierung irgendwann verlassen auch wenn sie den Anführer nicht mögen.
Zu den Qunari: Man kann auch solche erstellen, die nicht aussehen wie mit dem Weichzeichner bearbeitet, es gibt 43(!) verschiedene Hautbeschaffungen, man kann den Übergang zu den Hörnern selbst glatter oder eben deutlich unebener machen, es gibt auch einige Qunari NPCs im Spiel, die deutlich mehr aussehen wie die Qunaris aus den älteren Spielen. Die Varietät ist also einfach nur realistisch, vor allem wenn man bedenkt, dass Taash nicht im Qun oder irgendeinem Kriegerclan lebt, sondern eben unter Menschen. Naja, über Qunari aus Dragon Age Origins müssen wir nicht reden, die sahen wirklich aus wie einfach nur graue Menschen. :D
https://pbs.twimg.com/media/GbQJE7yXkAAn_k0?format=png&name=900x900
Sylverthas
01.11.2024, 09:20
Ich weiß jetzt nicht so recht, ob du mir nun was unterstellen willst, aber ich sag es mal frei heraus: Um "Trophäen" zu zeigen gings mir gar nicht, sondern um die extreme negative Resonanz bei der Fachpresse-Videos.
Hätte n bisschen auf die Formulierung achten sollen, hab Dich nicht gemeint. Bzw. will ich Dir hier nicht unterstellen, dass Du zu einem Hatemob gehören würdest. Tatsächlich meine ich eher solche organisierten Sachen wie von 4chan oder halt Grifter-Communities. Wo jemand ein Video (es reicht ja ein Tweet) raushaut, wie schrecklich das neue DA ist, und damit deren Follower dazu bringt, solche Videos in Massen zu stürmen. Und diese halten dann den negativen Score als eine Trophäe hoch, wie erfolgreich sie doch sind und dass die Mehrheit es so sieht wie sie.
Daher sind diese Downvote Addons ja so kritisch, weil sie suggerieren, dass eine überwiegende Mehrheit der Zuschauer Probleme damit hat. Dabei sind es oft nur sehr lautstarke Gruppen, die mobilisiert werden. Ich bin auch davon überzeugt, dass die meisten Leute, die solche Videos einfach so schauen, ohne eine tiefere Motivation, seltener mit dem Like / Dislike oder gar Kommentarsystem interagieren.
Und gleichzeitig muss man natürlich sagen (und da bin ich jetzt auch selber Schuld dran), überschattet so eine Diskussion andere, tiefere Auseinandersetzungen mit dem Spiel.
Zum Einen wird ja schon Zensur gerufen, wenn eine Übersetzung auch nur stilistisch frei statt "originalgetreu" ausfällt (geschweige denn sich erdreistet, Inhalte zu ändern!!); dann hagelt es sofort empörte Vergleichsbilder. Andererseits gibt es natürlich sprachspezifische Besonderheiten wie Pronomen, die du "originalgetreu" nur mit einem linguistischen Vorschlaghammer übersetzen KANNST, also bspw. mit Neopronomen – was dann natürlich genauso kritisiert wird.
Um das noch mal hervorzuheben: Beide dieser Ansichten kommen in der Regel von den gleichen Leuten, was es recht ironisch macht.
Wobei ich mich durchaus frage, ob man es nicht hätte besser lokalisieren können.
Dazu muss man noch erwähnen: BioWare wollte schon immer mehr queere Charaktere in ihren Spielen haben als es ihnen von EA erlaubt war.
Das hat man auch schon in Inquisiton gemerkt. Wobei für mich da das Writing sehr wichtig ist. In Inquisition gab es bi und homosexuelle Charaktere, und die Gespräche mit denen haben sich einfach total normal angefühlt. Ich bin mir auch sicher, dass bei Veilguard jetzt einfach die "worst of" Clips genommen wurden und das Writing nicht permanent auf so einem miesen Niveau ist, wie es Rusks Clip oder ShillUps Video suggerieren. Aber gleichzeitig - wenn es von dieser Art hölzernen Gespräche noch ein paar mehr im Spiel gibt, wäre das für mich kein positives Zeichen.
poetBLUE
01.11.2024, 09:30
Das hat man auch schon in Inquisiton gemerkt. Wobei für mich da das Writing sehr wichtig ist. In Inquisition gab es bi und homosexuelle Charaktere, und die Gespräche mit denen haben sich einfach total normal angefühlt. Ich bin mir auch sicher, dass bei Veilguard jetzt einfach die "worst of" Clips genommen wurden und das Writing nicht permanent auf so einem miesen Niveau ist, wie es Rusks Clip oder ShillUps Video suggerieren. Aber gleichzeitig - wenn es von dieser Art hölzernen Gespräche noch ein paar mehr im Spiel gibt, wäre das für mich kein positives Zeichen.
Ja, dasselbe denke ich auch für mich. Ich habe für die exakte Szene jetzt nur ein Schulterzucken übrig. Ich finde sie nicht störend, finde sie aber auch nicht ekstatisch genial, dass ist am Ende eine Geschmacksfrage. Aber wer sich halt von - sind wir mal großzügig und lassen es am Ende 15 Minuten Dialog sein, die so ablaufen - wer sich in einem mindestens 40 Stunden RPG, welches den Fokus auf Charaktere und Story setzt, von 15 Minuten Dialog das Spiel ruinieren lässt, der sollte dann hier wirklich die Finger von lassen. Und 40 Stunden sind nur die Reviews, die die Hauptstory ziemlich durch gerusht und kaum bis keinen optionalen Kram gemacht haben. Am Ende wird man bei deutlich mehr Zeit raus kommen, wenn man auch die Nebenquests machen will, und man kann die persönlichen Quests von Taash auch ignorieren und sich eben auf die anderen 6 Partymitglieder stürzen. Einigen Reviewern, mit denen ich etwas überlappende Geschmäcker habe, haben berichtet, dass das Writing gerade am Anfang in den ersten 10-15 Stunden (je nachdem wie lange man für's Spielen vom ersten Akt braucht) eher unterwältigend und wie von Amateuren wirkt, im dritten Akt (ca. die letzten 20 Stunden) aber dafür richtig an Fahrt aufnimmt und rein storytechnisch und klimaktisch eine der besten Momente von BioWare und der Reihe Dragon Age ist. (rein auf die Story und den Spannungsbogen bezogen)
Ich hole mir meine Meinung nicht so gern aus dem Internet und mache mir lieber selbst ein Bild und kann nach meinen paar Stunden noch nichts dazu sagen, da ich aber schon sehr glücklich mit Inquisition war, welches ja damals schon bei Release von Origins Ultras zerpflückt wurde, bin ich mir sicher, dass ich auf die ein oder andere Art auf meine Kosten kommen werde.
Am Ende ist das hier ein Liebesbrief an die Fans und kein RPG für jeden. Leute, die Spaß mit Mass Effect 2 und eben Dragon Age Inquisition hatten, werden hier Spaß finden, da der treibende Faktor stets ist, die Handlung von damals weiter zu führen und wiederkehrende Charaktere zu treffen, an die ich emotional sehr gebunden bin. Hab aber die vorigen Teile alle auch mehr als dreimal durchgespielt und die Bücher gelesen. Leute, die Inquisition nicht gespielt haben, könnten Spaß hieran finden, allerdings zu dem Preis, dass 75% des Spaßes an Inquisition hier genommen wird: Zu Beginn gibt es einen riesigen Lore Dump, wie Inquisition und der DLC Trespassers geendet hat und das selbst herauszufinden, ist eben viel belohnender und raubt schon die emotionale Bindung zur Handlung, da man die Wendungen hier nicht selber entdeckt und erlebt hat, sondern es einem in 5 Sätzen erklärt wird. Und ja, wenn man weder Spaß mit Mass Effect 2 hatte noch mit der Story von Inquisition verbunden fühlt, der wird hier wahrscheinlich eher unterwältigt. Das Spiel ist nicht perfekt und noch lange kein Genreklassiker und wird es nie werden. Es hatte aber auch nie den Anspruch BG3 zu konkurrieren und was ähnliches zu werden, es ist halt sein eigenes kleines Ding und hat sich nie als was anderes als Action RPG verkauft.
Das Spiel läuft dafür super flüssig, es gibt bisher keine großen Bugs, die das Spiel brechen und das finde ich auch sehr schön. Insgesamt ist es alles das, was ich mir erhofft habe und mit der wilden Entwicklungsgeschichte hätte man hier auch nie realistisch mit was rechnen sollen, was das Genre verändert. Ich persönlich bin einfach nur froh, dass es kein Live Service Game ist, wie es anfangs geplant war und freue mich jetzt schon darauf das Spiel weiter zu spielen und es zu genießen. Fazit: Es ist explizit für die Dragon Age Inquisition und Mass Effect 2 Fans was. Alle anderen werden wahrscheinlich eher enttäuscht und sollten halt eben was anderes spielen, da sie nicht zur Zielgruppe gehören.
Es ist für mich beruhigend zu lesen, wenn du das Spiel für Dragon Age Inquisition Fans empfiehlst, da Inquisition zu den wenigen Spielen in meiner Gamingkarriere gehört, das ich sogar 2x durchgespielt habe. Ja das Spiel hatte auch seine großen Schwächen, z.B. die riesige leere Openworld, die langweiligen Nebenquests usw., aber das ich brauch ich dir eh nicht vorkauen. Dass man in Veilguard die größten Schwächen ausgebügelt hat, begrüße ich umso mehr. Leider, aber das kann ich jetzt nur aus der Entfernung sagen, weil ich die Begleiter noch nicht kenne, spricht mich von denen so niemand wirklich an. Aber das muss man doch erst selbst erleben, da nur ein paar gesehene Dialoge und Screens, nichts über die komplette Tiefe und Persönlichkeit der Begleiter aussagen können. Trotzdem danke für deine bisherige Spielerfahrung, ich bin zumindest etwas positiver gestimmt. Und Apropos Steam, für ein Spiel wie der Marke Dragon Age sind die Spielerzahlen doch sehr überschaubar. Da muss die nächste Tage mehr drin sein, da insbesondere der Launch doch sehr wichtig ist. Selbst wenn das Spiel absoluter Schrott ist, möchte ich nicht, dass die Marke stirbt. Und BioWares Zukunft hängt auch vom Erfolg des Spiels ab.
https://i.imgur.com/neqhnMl.png
@Rusk
Einen Comic-Look erkenne ich zwar, doch Pixar klingt direkt wieder negativ.
Was ich sehe, ist, dass Spiele im Vorfeld gerne überanalysiert werden.
Entweder sind die Mist oder Wow.
Was dazwischen findet sich kaum, und gerade Dragon Age: The Veilguard hat von Anfang an Gegenwind erfahren.
Jetzt ist es draußen und der erste Eindruck scheint vielversprechend, und trotzdem lese ich in den Kommentaren nur Kritik von Menschen, die es noch gar nicht gespielt haben können = Spannend.:D
Ich glaube, der Gutschein wird morgen eingelöst.
Jetzt will ich es umso mehr wissen.
Ist das nicht mittlerweile überall im Internet so? Entweder ist alles scheiße oder super, es gibt nur mehr gefühlt diese beiden Extremen. Jenes, was zwischen liegt, sei es Meinungen oder Personen sind meist still und gehen in den Superlativen unter. ;)
Aber ich erwarte mir von dir ausführliche Einschätzungen, dein Geschmack und meiner sind sich nicht so unähnlich. ^^
Hätte n bisschen auf die Formulierung achten sollen, hab Dich nicht gemeint. Bzw. will ich Dir hier nicht unterstellen, dass Du zu einem Hatemob gehören würdest. Tatsächlich meine ich eher solche organisierten Sachen wie von 4chan oder halt Grifter-Communities. Wo jemand ein Video (es reicht ja ein Tweet) raushaut, wie schrecklich das neue DA ist, und damit deren Follower dazu bringt, solche Videos in Massen zu stürmen. Und diese halten dann den negativen Score als eine Trophäe hoch, wie erfolgreich sie doch sind und dass die Mehrheit es so sieht wie sie.
Keine Sorge, es war auch nur rhetorisch gemeint. Kann dich schon so gut einschätzen, dass du es nicht wirklich persönlich meinst. Aber bei solchen Themen kann ich sowieso schwer mitreden, ich bin in keinen sozialen Medien unterwegs. Ich nutze nur YouTube. Von 4chan, Reddit usw. lasse ich sowieso die Finger, außer ich google mal etwas und lande bei Reddit. Und auch die immer wieder eingestreuten Bildchen von mir, finde ich zufällig im Netz bzw. auf YouTube. Aber dank deiner genannten Beispiele, bin ich sehr froh, dass ich mir das nie angefangen habe.
Ninja_Exit
01.11.2024, 15:33
Fast 70k sind doch sehr gut. Inquisition hatte noch nicht mal 5000.
Fast 70k sind doch sehr gut. Inquisition hatte noch nicht mal 5000.
Kann man schwierig vergleichen, da Inquisition erst 2020 auf Steam erschien, also 6 Jahre nach Launch. Wäre aber interessant zu wissen, wie Inquisition damals performt hat. Weiß nur, dass es damals BioWares erfolgreichster Launch war. Finde ich schon stark, wenn man bedenkt, dass es da noch ein Mass Effect 3 gab...
@La Cipolla
Das betrifft nicht nur Videospiele. Kritik an Übersetzungen gibt es sicher schon so lange wie es Übersetzungen gibt und ja, manchmal ist sie übertrieben pedantisch, aber es gibt Beispiele, da würde auch ich sagen, dass die Übersetzung misslungen ist. Manchmal schon grauenhaft misslungen.
In diesem Fall natürlich nicht. Ich weiß nicht, wie oft in der deutschen Version Neopronomen vorkommen, ich würde sie aber nur dann nutzen, wenn die Figuren nicht-binär sind. Wenn das Geschlecht den Entwicklern (nicht den Figuren!) bekannt ist, würde ich immer das passende nehmen. Ist es undefiniert, würde ich das generische Maskulinum nehmen.
@poetBLUE
Also bist du der Ansicht, dass die Kritik an den Dialogen oder der Schreibqualität zu übertrieben ist? Ich weiß nicht, wie repräsentativ die Beispiele aus den Videos sind. Nicht nur die hier gezeigt wurden, ich hab noch ein paar andere Szenen gesehen, z. B. mit Dialogoptionen, die auch für mich alle ziemlich ähnlich und vergleichsweise diplomatisch klangen. Selbst in Fallout 4, das ja wegen der geringen Auswahl an Antwortsmöglichkeiten kritisiert wurde, kann man sarkastisch antworten und jeden bewusst verletzen. Ob das jetzt notwendig ist, sei mal dahingestellt. Ich stimme SkillUP jedenfalls zu, die hier angesprochene Stelle aus seinem Video klingt geradezu albern. Das Spiel richtet sich ja vermutlich nicht an Kinder und selbst denen muss man nicht solche Moralpredigten halten, wie es damals in alten Zeichentrickserien üblich war. Ich weiß nicht mehr, ob das He-Man oder Bravestarr war, aber dort haben sie dann am Ende der Episode gesagt, dass Gewalt nicht gut sei, obwohl sie sich vorher die ganze Folge lang den Schädel eingeschlagen haben. Selbst gemäßigte Youtuber sprechen davon, dass die Schreibqualität eher nicht so gut sein soll.
Was BioWare angeht: Ich hab mal gehört, dass die Entwickler der älteren Spiele gar nicht mehr im Studio sein sollen. Stimmt das nicht?
Knuckles
01.11.2024, 21:16
Fast 70k sind doch sehr gut. Inquisition hatte noch nicht mal 5000.
Wenn man es mit der Beta zu Monster Hunter Wilds vergleicht, sind 70k dann für einen frisch veröffentlichten Titel am gleichen Tag doch etwas überschaubar (scheint sich auch aktuell in dem Bereich einzupendeln). Hier die aktuellen Zahlen von MHW:
https://i.imgur.com/qlWoazN.png
Mir ist klar dass die beiden Spiele nicht vergleichbar sind, aber Dragon Age hätte ich dann doch etwas mehr Zugkraft zugetraut.
poetBLUE
01.11.2024, 21:38
Gut, die Monster Hunter Beta ist halt Free2Play, da schauen halt auch viele Leute rein, die dann nicht beim finalen Spiel zugreifen werden. Ich glaube kaum, dass BioWare, bei denen alle einen Flop erwarten und selbst beim letzten Dragon Age Teil viele geschrien haben, dass er zu schlecht sei, so viel Zugkraft hat, ich glaube ihr überschätzt Dragon Age da doch sehr.
@Kelven: Ich glaube dass es einfach sehr Geschmacksache ist, ich finde aber den Ausmaß, den es annimmt fürchterlich. Die negativen Kritiken auf Steam sind fast alle von Leuten, die es nach nicht mal einer Stunde refunded haben und dort steht dann manchmal einfach nur "Go away with your ugly woke speech". Ich finde, dass SkillUp da schon mit rein füttert, es gibt einige andere Reviews, die die Kritik zum Writing deutlich konstruktiver formulieren ohne sich dabei reißerisch lustig über irgendwas zu machen. Nicht alles was Satire ist, ist gut und ich glaube einige Kritiker haben seit dem Angry Video Game Nerd vergessen, dass man Kritik nicht immer zynisch verpacken muss. Ich mag die Writing Qualität, sie ist sicherlich sehr Safe gewählt, weil man möglichst viele Leute, darunter auch casual Gamer, abholen will, ohne abzuschrecken. Die Story Momente auf die es ankommt, die auch deutlich mehr Prozent ausmachen des Spielverlaufs sind aber sehr spannend geschrieben und es gibt auch Charaktere, die deutlich zynischere Sprache verwenden, wie beispielsweise Lucanis, welcher ein Assassine ist, ziemlich gezeichnet von Leben. Diese großen Storymomente, die schon manchmal Schlag auf Schlag kommen, werden halt online kaum gezeigt aus Spoilergründen. Es ist sehr subjektiv und wenn man das Writing nicht mag oder sich unsicher ist, sollte man definitiv einfach vom Spiel weg bleiben oder auf einen Sale warten. Ich finde es allerdings nicht konstruktiv da aufs tote Pferd zu kloppen, wenn man sich eh immer im Kreis dreht und sich schon sicher ist, dass man die Arbeit des Autorenteams nicht so mag.
Die großen Lead Developer sind nicht mehr da, aber Spieleentwicklung ist immer ein Team Effort und es sind noch einige Autoren wie auch Entwickler dabei, die an früheren Spielen mitgewirkt haben. Aber oftmals wird ja den Spielen irgendwie einer Person bis einer handvoll Personen der Meilenstein zugeordnet und das sind auch bestimmt sehr talentierte Leute, keine Frage. Aber es gibt auch noch einige, die noch bei BioWare mitwirken, die auch früher schon Teil des Prozesses waren.
Ich habe Veilguard jetzt auch angefangen und 2 Stunden später bin ich endlich fertig ... mit der Charaktererstellung xD
https://i.imgur.com/0I2aQO6.jpeg
100%-ig zufrieden bin ich aber nicht weil ich es leider nicht geschafft habe meinen Inquisitor akkurat nachzubilden. Dafür fehlt vor allem der passende Haarstil.
Die Haare und Bärte sehen aber zumindest wesentlich besser aus als im Vorgänger!
https://i.imgur.com/jMItClf.jpeg
:confused:
Bezüglich des Inquisitors ist es ansonsten schade, dass man nur 3 Optionen aus dem Vorgänger "importieren" kann. Und die erste davon bezieht sich nur darauf ob man eine Romanze eingegangen ist oder nicht.
Die zweite dreht sich darum ob man die Inquisition aufgelöst oder sie mit der Chantry verschmolzen hat.
Und die letzte dreht sich darum ob man geschworen hat Solas um jeden Preis zu stoppen oder ihn vor sich selbst zu retten.
Ninja_Exit
02.11.2024, 06:16
Monster Hunter Wilds ist ja auch auf einem völlig anderen Bekanntheitsgrad wie Dragon Age. Monster Hunter ist in Japan und mittlerweile auch im US-Raum seit Worlds ein Straßenfeger. Die Zugkraft hatte Bioware noch nie, selbst zu besten Zeiten nicht.
Hier hat keiner 10 Millionen+ Sales erwartet oder ein neues Baldurs Gate 3.
Aber für ein Statement nach Anthem und ME A ala " Wir könnens noch!" ist das mehr als in Ordnung.
1-2 Millionen LTS wird Dragon Age aber hinbekommen
Gestern angefangen und mir einen Qunari erstellt.
Muss den aber noch ein wenig überarbeiten, denn irgendwie passt der Bart nicht mit der hohen Stirn zusammen. Vielleicht andere Hörner?:bogart:
Bin jetzt knappe vier Stunden drin und besonders der Anfang hat mir richtig gut gefallen.
Wenn dann am Anfang in Minrathous ein auf „Big Brother is watching you“ gemacht wird und es überall knallt und donnert = :herz:
Jetzt wird es etwas ruhiger und der Arlathan-Wald ist ein schöner Einstieg, um langsam an die Mechaniken herangeführt zu werden.
Dazu keinerlei technische Probleme (meine größte Sorge) und die Grafik ist echt ein Hingucker.
Ja, die Charaktere sehen oft recht weich oder hübsch aus und Origins ist in der Hinsicht härter, aber die Umgebung kann sich wirklich sehen lassen.
Dialoge sind okay und auch hier wieder, verglichen mit Origins oder anderen Vertretern, kein übliches WRPG.
Aber muss das so sein?
Die ersten Stunden haben mir zumindest besser gefallen als erwartet.
So, ich werde jetzt den Bürgermeister befreien.
P.S.: Habe die Sprachausgabe aber auf Englisch gestellt.
Deutsch klingt zwar gut, doch auf Englisch liegt mehr Herzblut in den Stimmen.
Sylverthas
02.11.2024, 18:15
Ich finde, dass SkillUp da schon mit rein füttert, es gibt einige andere Reviews, die die Kritik zum Writing deutlich konstruktiver formulieren ohne sich dabei reißerisch lustig über irgendwas zu machen. Nicht alles was Satire ist, ist gut und ich glaube einige Kritiker haben seit dem Angry Video Game Nerd vergessen, dass man Kritik nicht immer zynisch verpacken muss.
Auch wenn das jetzt wie Fanboyism klingen mag (was ich ehrlich nicht bin - ich schaue mir viele Sacheon von ShillUp nicht mal an und bei einigem Kram bin ich mir recht sicher, dass ich anderer Meinung als er wäre, z.B. FF XVI): Ich glaube, Du tust ihm da Unrecht. Ich halte ihn durchaus für recht authentisch und bodenständig in seinen Bewertungen (soll heißen, er ragebaited nicht oder macht sich stärker über Sachen lustig aus Selbstzweck). Er macht es auch klar, dass er an da Spiel aus der Richtung von jemandem, der Dragon Age Origins sehr mochte, und Inquisiton nur "OK" fand, herangeht. Ob man das jetzt für ne richtige Position hält? Wie schon mal gesagt, eigentlich hat sich DA mit jedem Teil stark verändert.
Ich glaube aber, das viel größere Problem von solchen negativen Reviews ist: Weil ein "gemäßigter Reviewer" das Spiel negativ sieht, sehen das Leute, die das Game wegen "Wokeness" eh immer scheiße fanden, als ne Bestätigung ihrer Ansichten. Selbst, wenn ShillUp selber nichts von "Wokeness" erwähnt, sondern eher auf sehr klare Szenarien eingeht, die ihm nicht gefallen haben (und nicht mal spekuliert, warum das so geworden ist). Merkt man auch in den Kommentaren teilweise. Und ja, leider sind wir in ner Zeit, wo man mit bestimmten Meinungen auf einmal Leute anzieht, die ne viel extremere Ansicht haben und dann versuchen, das für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Ich lese btw. gerne eure Eindrücke weiter mit. Das Spiel ist bei mir ja auch noch auf der Liste *g*
poetBLUE
03.11.2024, 17:33
Monster Hunter Wilds ist ja auch auf einem völlig anderen Bekanntheitsgrad wie Dragon Age. Monster Hunter ist in Japan und mittlerweile auch im US-Raum seit Worlds ein Straßenfeger. Die Zugkraft hatte Bioware noch nie, selbst zu besten Zeiten nicht.
Hier hat keiner 10 Millionen+ Sales erwartet oder ein neues Baldurs Gate 3.
Aber für ein Statement nach Anthem und ME A ala " Wir könnens noch!" ist das mehr als in Ordnung.
1-2 Millionen LTS wird Dragon Age aber hinbekommen
Ich glaube selbst bei den LTS sind sich viele nicht bewusst, dass Dragon Age nie in den oberen Spitzenklassen der Spiele mitgespielt hat. Oder einige belügen sich selbst, weil halt bei Origins die Nostalgiebrille viel wirkt. Am meisten verkauft hat sich Inquisition, das liegt bei 12 Millionen Life Time Sales. Origins und 2 liegen jeweils bei ca. 3-4 Millionen.
Ich finde es faszinierend, wie sich der Streit um das Spiel gerade verlagert. Die eine Seite will beweisen, dass das Spiel sich schlecht verkauft und die andere, dass es ein Hit ist. Auch die Bewertungen der Spieler sind ambivalent. Die einen sprechen von review bombing, die anderen davon, dass Fake-Accounts Höchstwertungen vergeben. Ich weiß nicht, wer recht hat. Ein Argument finde ich aber nachvollziehbar, nämlich dass es sich um ein Triple-A-Spiel handelt, dessen Entwicklung ja über 100 Millionen Euro oder Dollar gekostet haben soll. Da ist es schon nicht abwegig, dass Spiel mit anderen Triple-A-Titeln zu vergleichen.
Ich selbst bin bei dem Thema übrigens vergleichsweise neutral, weil ich keinen Teil von Dragon Age kenne. Einige Standpunkte der Kritiker verstehe ich trotzdem, das Video von Fextralife (zeigt Spielszenen, die sicherlich Spoiler enthalten) (https://www.youtube.com/watch?v=8pW5GrLWks8) finde ich zum Beispiel überzeugend. Der Reviewer vergleicht das Spiel mit Marvel-Filmen, die für mich vieles von dem widerspiegeln, was mir an der modernen amerikanischen Unterhaltung nicht gefällt. Sie sind zwar sicher unterhaltsam, Popcorn-Kino, aber sie hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Die Marvel-Formel (genauso wie die Disney-Formel) hinterlässt höchstens so einen faden Nachgeschmack. Also wenn das Spiel wirklich so ist, dann kann ich die Kritik nachvollziehen, vor allem, weil ja gesagt wird, dass das erste Dragon Age Dark Fantasy gewesen sein soll.
poetBLUE
03.11.2024, 19:28
Ich denke das Problem ist mit welchen Triple A Produkten man es vergleichen will, denn nicht jedes AAA Spiel funktioniert gleich. Baldurs Gate 3 beispielsweise war ein "once in a lifetime" Ding, an dem eine riesige Marke dran hängt, welche seit Jahren kein gutes Videospiel bekommen hat. Dazu hatte das Spiel den Vorteil, dass es auf SoMe sehr viral gegangen ist, sehr viel Streamer, die sonst nur Shooter oder Multiplayer Spiele spielen, haben es gespielt und ihrem Publikum schmackhaft gemacht. Dungeons & Dragons ist ein riesiges Ding außerhalb von Videospielen, weshalb auch sicher viele Leute, die nicht viel Zeit mit Videospielen verbringen, ins Spiel rein geschaut haben und es gab sehr viel Crosspromo, das Spiel wurde nämlich auch in anderen D&D Produkten beworben. Dragon Age ist primär ein Videospiel. Außerhalb von Videospielen wird der Name vielen nichts sagen. Und da sehr viele das Spiel eben mit Dragon Age Origins vergleichen wollen oder zeigen wollen, dass es ja "nicht mehr so wie damals" ist, habe ich diese Sales herangebracht und glaube, dass es produktiver ist, ein realistischeres Maß zu nutzen als "oh, vergleicht es mal mit den GOTY Contendern der letzten Jahre!", wenn selbst die Leute, die es mögen, klar sagen, dass es mit der oberen Riege an Videospielen natürlich nicht mithalten kann. Ich mag es, mir macht es Spaß, trotzdem ist es weit weg davon mein GOTY zu sein und auch nicht jedes Spiel muss das sein.
Am Ende haben wir keinen Einblick in EAs und BioWares Buchhaltung und können nur spekulieren, was für sie ein finanzieller Erfolg ist. Bessere Verkäufe als vergangene Titel? Bessere Verkäufe und Kritiken als Mass Effect Andromeda? Und viel von dem Geld, ist ja leider die Leitung runter gespült worden, von CEOs und Shareholdern, weil die Entwicklung des Spiels ja in der Hälfte einmal komplett neu gestartet werden musste, weil sie vor dem Anthem Flop noch der Meinung waren, dass das Spiel unbedingt ein Servicegame werden muss und das hat sich dann doch nochmal geändert. Leider hat nicht jede Firma gute CEOs und Projektplaner, die das gut hinkriegen zu kommunizieren, wie das Spiel am Ende aussehen soll.
Ich kann am Ende nur sagen: Ich finde dieses "Die eine Seite macht dies, die andere das" ziemlich lächerlich finde und mir einfach nur denke, dass man das Spiel nicht kaufen soll, wenn man an Szenen online schon sehen kann, dass man daran keinen Spaß hätte. Aber ich glaube das zehnmal online zu posten, wie sehr man das Writing nicht mag und wie sehr man das Spiel nicht spielen möchte, ist für jeden irgendwie nicht so ganz produktiv und konstruktiv.
Für Außenstehende ist es nicht produktiv und konstruktiv. ^^ Ich denke, so gut wie jeder hat das schon mal gemacht, weil es uns manchmal schwer fällt, Meinungen zu tolerieren, die von unserer deutlich abweichen, besonders dann, wenn es auch noch um die "Gerechte Sache" geht. Aber aktuell wird der Bogen leider deutlich überspannt, sowohl von den DEI-Gegnern als auch von dessen Vorkämpfern.
Veilguard wird nicht nur mit solchen Ausnahmen wie Baldur's Gate 3 verglichen, sondern z. B. auch mit Dragon's Dogma 2 oder Black Myth. Dragon's Dogma, das mir übrigens sehr gut gefällt, hab ich eigentlich immer eher für ein vergleichsweise unbekanntes Spiel gehalten und Black Myth ist auch wieder eine neue Marke. So gesehen finde ich den Standpunkt nachvollziehbar, dass Veilguard eigentlich mehr Spieler anziehen sollte als die beiden.
Dankenswerterweise muss das Proklamieren der eigenen Meinung nicht daran gekoppelt sein, ob es für irgendwelche Dritte sinnhaft ist. Im Rahmen der Meinungsfreiheit und des (noch) offenen Diskurses im Internet zu Unterhaltungsmedien kann jeder seine eigene Meinung so oft zum Besten geben, wie es ihm/ihr beliebt und die Sinnhaftigkeit dahinter muss man nur vor sich selbst verantworten. Ich würde es mir zumindest nicht anmaßen, das irgendwem aufoktroyieren zu wollen, in welcher Frequenz man seine Meinung kundtun sollte. Vllt. sollten wir uns da alle nochmal vorsichtig reflektieren.
poetBLUE
04.11.2024, 18:06
Ja, und zum Glück heißt freie Meinungsäußerung auch, dass jeder sagen kann, wenn man das Gegenüber nervig findet, weil es zum x-ten Mal dasselbe sagt.
Ligiiihh
04.11.2024, 18:51
Dankenswerterweise muss das Proklamieren der eigenen Meinung nicht daran gekoppelt sein, ob es für irgendwelche Dritte sinnhaft ist.Es war ja auch nie die Rede davon, dass man Leuten den Mund verbieten will, aber man kann dieses Verhalten als enervierend erachten und kritisieren. Würde etwa jedes Mal, wenn ich Yoko Shimomura erwähne, irgendjemand um die Ecke kommen und mir sagen, wie schrecklich er sie findet, würde ich der Person auf jeden Fall mitteilen, dass ich sie auch beim ersten Mal verstanden habe.
Etwas für sich persönlich als nervig zu identifizieren und die Aussage, dass etwas für "jeden" nicht ganz so produktiv und konstruktiv ist, sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe :)
Wo wir uns aber alle einig sind: Jeder kann seine Meinung so oft wiederkauen, wie es beliebt und jemand anderes kann genau so die Frequenz dessen als nervig erachten und das so kommunizieren. Ein Dritter kann wiederum das ewige und redundante Echauffieren darüber erwähnen und es als penetrant erachten. Lässt sich ewig fortführen.
Knuckles
04.11.2024, 19:47
Genau und daher lasst es mal gut sein.
Ich wollte darauf hinaus, dass der Kampf gegen das, was sie nicht mögen, für die Beteiligten schon eine sinnvolle und notwendige Beschäftigung ist. Und ich verstehe das ein Stück weit, das hat jeder von uns schon mal gemacht.
Wenn es nach mir ginge, sollte noch viel mehr über einige der Fragen, die in den letzten Tagen aufgekommen sind, diskutiert werden. Der Zustand der Videospielindustrie bzw. -szene ist ja ein wichtiges Thema. Aber dazu gehört natürlich die Bereitschaft, sich die Standpunkte der Gegenseite zumindest mit einer gewissen Ruhe anzuhören, und wenn ich mir die ganzen Videos zum Thema oder auch Artikel der Spielepresse anschaue, habe ich das Gefühl, dass es schon daran scheitern wird. Da ist schon ein ziemlich großer Keil, wobei sich darüber streiten lässt, ob er nur eine laute Minderheit abspaltet, wie eine Redakteurin des Spiegels vor kurzem behauptet hat (der es entgangen ist, dass es nicht nur um DEI geht).
Knuckles
05.11.2024, 10:42
Wenn es nach mir ginge, sollte noch viel mehr über einige der Fragen, die in den letzten Tagen aufgekommen sind, diskutiert werden. Der Zustand der Videospielindustrie bzw. -szene ist ja ein wichtiges Thema.
Das ist ein sehr guter Vorschlag und würde ich verdammt interessant finden. Da muss ich mir die Tage mal etwas Zeit nehmen, da mir da schon einige Dinge im Kopf rumschwirren.
Ja, mach einen Thread über beides.
Es haben ja in den letzten 24~12 Monaten so ziemlich großen Player zig Leute entlassen. Embracer hatte sich mit seinem Megawachstum übernommen und viele Games, speziell Openworld/Coop-Zeug auf Steam ist extrem gefloppt und da wurden die Studios auch zu gemacht.
Selbst Nintendo hat letzte Woche ca. 200 Leute entlassen bei einer Tochterfirma entlassen, weil..."sie nicht für ein harmonisches Klima gesorgt haben" = ihren Senpai oder sonst was fürn Opa kritisiert haben.
Die Spaltung gibt es mittlerweile in jeder Szene:
Gothics (seit ~15 Jahren): Echte Gothics vs. Pseudos (sehen nur so aus und hören die Musik, aber sind keine echten Gothics!!!!)<---Lol. Das ist so lächerlich, dass sich sogar eine Szene-Ikone darüber in einem Song lustig gemacht hat: https://www.youtube.com/watch?v=3e3eMHIFi1I
Techno (seit naja dem der Cocoonclub 2004 aufgemacht hat und dann nochmal seit dem es Tiktok gibt): Einige DJs wollen nämlich viel Geld durchs Auflegen verdienen vertreten gar nicht mehr die Hippie-Technoideale von Love & Peace und der Technofamilie die immer weiter feiert. Durch Socialmedia hat Techno in der Öffentlichkeit eine 2te Renaissance an Bekanntheit erlebt. Sehr zum Leidwesen der echten Technofans. Es gibt nun auch Leute die gar keine echten Technofans sind, sondern einfach nur die Musik gut finden. Außerdem geht ein Riss durch die Szene, denn einige Leute wollen nur im echten Underground feiern (also da muss mindestens eine Wasserleitung explodiert sein), während andere in schicken Clubs feiern wollen und das ist aber nicht alternativ genug für die anderen Fans. <--Joa...das ist ähnlich wie bei den Gothics gelagert.
Hollywoodfilme: Während die Regisseure früher noch eine Message hatten (hab ich mir sagen lassen) ist heute angeblich Alles nur auf Kommerz ausgelegt und durch Wokeness, die ebenfalls angeblich durch Blackrock erzwungen wird damit das EGS-Rating der Unternehmen hoch geht (0_o?? WTF), werden bekannte Franchises zerstört, weil nun pseudo starke Frauenbilder vertreten werden.
Also nicht echte starke Frauen wie Jean d' Arc, Ellen Ripley oder Prinzessin Fantaghiro, sondern Girl bosses. Und das ist deshalb schlimm, weil nämlich Fans ein Recht auf ihre Franchises haben. <--Satz mit X, war wohl nix.
Anime: In der alten Zeit gab es noch normale Anime mit Tentakeln und Katzenmenschen. Dann kam Lucky Star als letzter echter Anime für echte Otaku. Und dannach hat sich die Anime-Industrie dem Westen zugewandt und ihren Edge verloren (außer im Ecchi-Bereich natürlich.). Und die Netflix Anime sind alle seelenlos. Blame! geht gerade noch.<--Zum Teil kann hier was dran sein und auch ich fühle mich vom neuen Eva-Ende betrogen. Hedaki Anno und Shinji haben nun eine Freundin. Diese Welt geht wirklich vor die Säue :(
Und Games naja, auch hier gibts eben alte Franchises die nicht mehr wie früher sind. Außerdem sind die Games nicht mehr so schwer wie noch vor 30 Jahren. So werden verweichlichte Schneeflockengamer gezüchtet. Es kann sich nur um eine russische Verschwörung handeln.
Letztlich haben diese ganzen Medien einen/den Massenmarkt erreicht, sodass die Budgets größer sind und dementsprechend kann man nicht mehr nur 100.000 Leute ansprechen. Und dies ärgert Menschen die länger dabei sind, weil sie nun ihren sicheren Hafen nicht mehr für sich allein haben.
Der Zweite Nervpunkt: Hobbies, die der Ablenkung/Flucht vor der Realität dienen, werden immer öfter mit realen Problem&Fragen aufgefüllt (vor allem Politik). Und das zerstört die Immersion für viele Menschen.
Verschieb ruhig den Post Knuckles.
Sylverthas
05.11.2024, 17:48
Ich wollte darauf hinaus, dass der Kampf gegen das, was sie nicht mögen, für die Beteiligten schon eine sinnvolle und notwendige Beschäftigung ist.
Ich meine... "sinnvoll" ist ja relativ, ne?
Bei allgemeinen Internetdiskussionen muss man davon ausgehen, dass sie zur Hälfte aus Trollen, zu nem Drittel aus Leuten, die einfach nur um jeden Preis Diskussionen gewinnen wollen und vielleicht zu nem Sechstel aus ernsthaften Beiträgen besteht. Und jede der Gruppen sieht das sicher als sinnvoll an, was sie da tut :bogart:
Das gilt umso mehr, wenn es Diskussionen betrifft, bei denen Leute aus 4chan zu nem Teil mitmischen. Worauf man bei Gaming Debatten aber sowas von wetten kann *g*
Knuckles
06.11.2024, 07:17
Link zu Forbes zum Thema DEI im neuen Dragon Age. (https://www.forbes.com/sites/erikkain/2024/10/31/dragon-age-the-veilguards-clumsy-preachy-political-messaging-does-more-harm-than-good/)
Da bei dem Thema sonst immer nur sonderbare (?) Seiten ihren Senf abgegeben haben, fand ich den Beitrag auf Forbes sehr interessant zu lesen. Er beschreibt das Problem denke ich ganz treffend, welches manche Spieler mit dem Game und dem Thema allgemein haben dürften.
Ich habe mir jetzt zumindest mal Dragon Age Origins zugelegt, um vllt. diese Wissenslücke mal zu schließen. Ich weiß nur nicht, ob ich mich dafür im Weihnachtsurlaub von Baldurs Gate 3 lösen können werde und Romancing Saga 2 und Metaphor lechzen ebenfalls nach Aufmerksamkeit.
Vergiss Ys X nicht, Snake. :D
Vergiss Ys X nicht, Snake. :D
Na ich hoffe, dass das am WE beendet wird :D
Sylverthas
06.11.2024, 17:08
Vergiss Ys X nicht, Snake. :D
Lohnt sich doch eh nicht. Metaphor ist wenigstens gut :p
(DA: O übrigens auch, wobei ichs früher immer etwas zu überbewertet fand)
Link zu Forbes zum Thema DEI im neuen Dragon Age. (https://www.forbes.com/sites/erikkain/2024/10/31/dragon-age-the-veilguards-clumsy-preachy-political-messaging-does-more-harm-than-good/)
Da bei dem Thema sonst immer nur sonderbare (?) Seiten ihren Senf abgegeben haben, fand ich den Beitrag auf Forbes sehr interessant zu lesen. Er beschreibt das Problem denke ich ganz treffend, welches manche Spieler mit dem Game und dem Thema allgemein haben dürften.
Danke für den Artikel, bestätigt gut, was ich mir eh schon gedacht habe und die letzten Tage gesehen habe. Unabhängig davon, ob Veilguard nun ein schlechtes Spiel ist oder nicht (und anscheinend ist es nicht schlecht), hat BioWare in Veilguard die Integration von Diversität und Inklusion komplett versemmelt. Der Artikel beschreibt anhand des Arthus-Buches, wie es richtig geht und die eigentliche Intention des Autors beim Leser ankommt. Spieler wollen nicht belehrt werden, sie wollen kein Spiel, dass ihnen eine bestimmte Agenda aufzwingt und ihnen die politische Korrektheit in den Dialogen vor die Nase wirft. Man hat das Thema komplett verfehlt und nun kommt halt die Retourkutsche, wie immer völlig an der Zielgruppe vorbei. Anstatt das Thema subtiler und organischer anzugehen, wie es andere Spiele richtig vormachen (z.B. BG 3), hat man hier eine aufgezwungene und penetrante Darstellung und Erzählung gewählt. Warum z.B. ignoriert BioWare die bestehende Lore, in der es bereits einen Begriff für Trans-Qunari gibt ("Aqun-athlok") gibt, der bereits im 10-Jahre alten Inquisition eingeführt worden ist? Stattdessen greift man auf die moderne Terminologie zurück, die völlig fehl am Platz ist, wo man sich Szenen wie die unter meinem Text oder die Liegestütze-Szene vermeiden hätte können. Es soll daher niemanden verwundern (besonders die Entwickler nicht), wenn Spiele wie Dustborn und Co schlechte Verkaufszahlen schreiben und dafür Spiele wie Helldivers 2 und ein Warhammer Space Marine 2 dafür mit solchen glänzen können. BioWare hat, und mittlerweile muss ich das auch so direkt sagen, mit seiner inkompetenten Art, genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie wohl erreichen wollten.
Nicht umsonst Taash ist der Inbegriff dessen, wie unsympathisch und arrogant eine Figur zu diesem Thema sein kann. Die bereits erwähnte Szene:
https://www.youtube.com/watch?v=1JkPHdlJc20
Lohnt sich doch eh nicht. Metaphor ist wenigstens gut :p
Ist aber im Austausch dafür relativ fix durchgespielt. Für Metaphor braucht man länger.
poetBLUE
06.11.2024, 19:12
Man hat das Thema komplett verfehlt und nun kommt halt die Retourkutsche, wie immer völlig an der Zielgruppe vorbei. Anstatt das Thema subtiler und organischer anzugehen, wie es andere Spiele richtig vormachen (z.B. BG 3), hat man hier eine aufgezwungene und penetrante Darstellung und Erzählung gewählt. Warum z.B. ignoriert BioWare die bestehende Lore, in der es bereits einen Begriff für Trans-Qunari gibt ("Aqun-athlok") gibt, der bereits im 10-Jahre alten Inquisition eingeführt worden ist? Stattdessen greift man auf die moderne Terminologie zurück, die völlig fehl am Platz ist, wo man sich Szenen wie die unter meinem Text oder die Liegestütze-Szene vermeiden hätte können. Es soll daher niemanden verwundern (besonders die Entwickler nicht),
Wobei ich gerade zu dem Punkt sagen muss: Taash ist nicht im Qun groß geworden und spricht deswegen auch nicht primär Qunlat. Taash kann zwar Qunlat, ist aber halt mit der Sprache und Kultur in Rivain groß geworden, welche vor allem durch Menschen geprägt ist, dementsprechend ist es schon klar, dass hier "Aqun-athlok" nicht wirklich die richtige Identifikation für Taash ist, da nicht wirklich mit dem Konzept in der Kultur des Qun bekannt, Taash ist halt eben Tal-Vashoth und kann sich mit "Aqun-athlok" nicht identifizieren, darauf geht Taash ja auch ein, wenn die Mutter das erwähnt. Genau so wenig werden sich im echten Leben Leute mit "two-spirit" identifizieren, die nicht ethnisch amerikanisch aufgewachsen und trans sind. Und naja, in anderen Fantasy Settings, die es ja richtig machen, wie eben Baldur's Gate 3 und D&D als Ganzes, werden ja auch die Wörter "trans" und "non-binary" verwendet. Finde das schon eine richtig schwache Argumentation, da man dann insgesamt sagen müsste "Das Fantasy Setting, welches insgesamt ans Mittelalter angelehnt ist, ist insgesamt unrealistisch und nicht immersiv, weil die kein Mittelhochdeutsch oder Middle English reden".
Bei den anderen Sachen kann man definitiv drüber diskutieren, wie gute Repräsentation geht. Auf den Plattformen, auf denen man das Spiel kaufen muss, um das gesamte Produkt zu bewerten gibt es immer mehr positive Rückmeldungen, ich sehe aber auch ein paar Stimmen, die mit dem Writing und der Gestaltung von Repräsentation nicht sehr glücklich sind und ich habe hier und da auch meine Problemchen mit dem Spiel, auch wenn ich insgesamt immer noch glücklich bin.
Ich persönlich finde gerade die gezeigte Szene jetzt nicht wirklich arrogant oder belehrend, Taash wirkt viel eher emotional und einfach sehr verletzt und enttäuscht. Ich finde das für ein coming out ziemlich on point, habe ich selber so in der Familie 1:1 erlebt und ob man jetzt die trans Person zu arrogant oder harsch dabei findet, das ist die persönliche Meinung, definitiv. Ich kann nur sagen, dass ich da für Taash sehr viel Empathie habe und sehen kann, dass das eine schwierige Situation ist, in der man sich halt schnell nicht respektiert fühlen kann und dann wird man halt auch gerne mal lauter, vor allem wenn die Mutter eh schon bekannt dafür ist, dass sie die Freunde vom erwachsenen (!) Kind dazu bringen will, nicht mehr mit eben jenem Kontakt zu haben. Das ist schon sehr manipulativ und wenn man solches Verhalten mitbekommt und die Mutter-Kind Beziehung eh schon angeschlagen ist, was ja auch angesprochen wird in der Szene, dann kann ich verstehen, dass man nicht sehr diplomatisch sein will, weil es eben schon genug Fehltritte gab. Taash sagt ja sogar "Ist schon okay, wenn sie mich nicht akzeptiert. Ich verstecke mich nicht mehr und wie sie damit umgeht ist ihr Problem." Das wirkt auf mich halt nicht wirklich arrogant, eher resigniert. Bei einer arroganten, belehrenden Person hätte ich erwartet, dass sie sagt "Nein, jeder hat mich so zu akzeptieren wie ich bin! Nichts ist okay!" und das passiert hier ja nicht. Hier ist ja eher die Botschaft: "Es ist egal, ob es kack Leute gibt, die dich nicht so akzeptieren wie du bist, sei einfach du selbst." und weniger "Ich muss jetzt jeden dazu zwingen mich zu akzeptieren!". Und ich meine selbst wenn eine trans Person Letzteres sagen würde, ist es doch auch toll arrogante Personen in Videospielen zu sehen. Ich will keine klinisch reinen Charaktere, die so hoch entwickelt sind, dass es immer dieselben 5 Archetypen in Videospielen gibt. Es gibt arrogante trans Personen im echten Leben und dann in Videospielen mal bodenständigere trans Charaktere zu haben und in anderen Spielen wieder mal arrogantere, das macht für mich den Reiz von Videospielen aus, dass man eben jede Art von Charakter abbilden kann.
Vielleicht kannst du mir ja genau sagen, was daran genau arrogant ist, dann kann ich das besser nachvollziehen. Die Liegestütze Szene ist merkwürdig und awkward, finde ich persönlich. Wenn mich jemand missgendern würde oder es bei einem Freund/einer Freundin passieren würde, würde ich wohl einfach sagen "Entschuldige dich einfach, das reicht." und das generelle Writing ist gerade am Anfang des Spiels sehr klischeebesetzt. Es liest sich halt wie ein Young Adult Fantasy Roman, ähnlich zu beispielsweise Shadow & Bone. Ich mag allerdings auch Shadow & Bone, bin also wohl auch selbst für den Anfang wahrscheinlich die Zielgruppe. Später, wenn sich der Konflikt aber immer mehr zuspitzt, wird das Writing aber auch immer besser und nimmt epischere Ausmaße an wie in früheren Teilen.
Abschließend kann ich nur sagen: Ich habe das Gefühl viele Leute haben vergessen, dass man ein Spiel insgesamt mögen und zeitgleich kritisieren kann für einige Sachen. Ich mag Stellar Blade sehr gerne, das Aussehen des Hauptcharakters ist trotzdem extrem hochwertig kuriert und auch wenn das Grundmodell auf einem echten weiblichen Model basiert, sind die Brüste und der Hintern deutlich größer als die des Models, die Taille wurde künstlich verkleinert. Ebenso kritisiere ich bei Dragon Age, dass ich mir wünschte, dass die anderen Partymitglieder Schaden nehmen könnten und das Writing von Anfang an etwas packender wäre und dass ich gerne mit mehr NPCs und auch mehr mit den Partymitgliedern reden würde, über das was gerade passiert. Ich liebe Lies of P, aber bin trotzdem super genervt davon, dass gefühlt jedes zweite Spiel welches raus kommt ein Soulslike ist, vor allem wenn die allermeisten das nicht so gut und präzise hin kriegen wie eben Dark Souls. Ich bin ein großer Fan vom Resident Evil 4 Remake, bin es aber auch Leid, dass heutzutage alles entweder ein Remake, Reboot oder Teil eines großen Franchises sein muss, ich hätte gerne mal wieder Spiele, die auch für sich allein stehen können. Ich finde es sehr schade, dass ganz viele Leute (nicht auf irgendwen hier bezogen) der Meinung sind, weil ihnen eine (!) Komponente nicht gefällt, dass sie das Spiel komplett meiden wollen, obwohl man so viel differenzierter sein kann. Warum will man direkt sowas review bomben und failen sehen? Das gab es bei The Last of Us 2 ja auch schon. Wäre es nicht viel schöner, wenn das Studio die Kritik konstruktiv bekommt und im nächsten Spiel anwenden kann, statt dass versucht wird das Studio geschlossen zu sehen.
Man muss in beide Richtungen vorsichtig sein Kritik zu äußern. Wenn ich sage, dass Eve in Stellar Blade ein sehr kuriertes Aussehen basierend auf dem koreanischen Schönheitsideal hat, welches sehr unrealistisch ist und gesellschaftlich auch nicht so schöne Folgen hat, wird geschrien "Hast du also ein Problem mit sexy Frauen in Videospielen?!" - "Ne, habe ich nicht, ich spiele in vielen Spielen mit Charakter Editor sogar selbst oft konventionell attraktive Charaktere." - "Aha, also willst du das alle Frauen, in Videospielen total unrealistisch und nach Klischees aussehen!"
Wenn ich bei Dragon Age sage, was mir nicht gefällt, werde ich gefragt, ob es mich stört, dass es nicht-binäre Charaktere gibt: "Nö, stört mich nicht." - "Aha, also bist du auch so ein 'wokie'?" (wurde mir btw unironisch im echten Leben von einer flüchtig bekannten Person gesagt als ich erwähnte, was für Spiele ich mag). Oder dass ich mich ja zwingen muss das Spiel zu mögen, weil ansonsten ja "meine Agenda misslingt" und das wäre ja heuchlerisch. Ich glaube alle "Gamer" müssen einfach wieder mehr lernen Spiele differenzierter zu sehen und genießen zu können, statt ein Spiel basierend auf einer oder auch fünf Facetten abzuschreiben, wenn das nur 20% vom Spiel sind.
Ich stimme Erik Kain (Forbes-Artikel) in vielen Punkten zu und der Vorwurf lässt sich auf einige andere Werke übertragen, die in letzter Zeit im Gespräch waren. Unbeholfen und belehrend, das trifft es schon ganz gut. Das stört auch mich an der Unterhaltung für das "moderne Publikum".
Ich habe das Gefühl viele Leute haben vergessen, dass man ein Spiel insgesamt mögen und zeitgleich kritisieren kann für einige Sachen.Es kommt darauf an, um was es geht. Ein Spiel mit Zufallsgegnern macht mir zum Beispiel keinen Spaß. Es ist egal, was das Spiel sonst zu bieten hat, ich würde es nicht spielen. Auch eines mit rundebasiertem Kampfsystem, Spiele vom RPG Maker außer Acht gelassen, würde ich nicht mehr spielen. Es gibt bestimmte Charakter-Stereotypen, die ich überhaupt nicht mag, eine Geschichte mit so einer Hauptfigur wäre für mich schlecht, egal wie sie geschrieben ist. Ich will damit sagen, dass ich es verstehe, wenn jemand mit einem Spiel oder einem Film usw. wegen einer Sache nichts anfangen kann. Und wenn ich befürchten müsste, dass etwas Schule macht, was mir nicht gefällt, zum Beispiel Zufallsgegner, dann würde ich vielleicht auch meine Stimme erheben
poetBLUE
06.11.2024, 21:48
@Kelven: Dass jeder "pet peeves" hat, die man nicht gerne in Medien hat, ist glaube ich normal und meinte ich auch so gar nicht. Nur war es früher irgendwie so, dass häufiger gesagt wurde "Das ist irgendwie nicht meins, weil [...]" und dann hat man halt weiter gelebt und was gespielt, was mehr dem eigenen Gusto entsprach. Ich habe nur das Gefühl, dass gerade in den letzten 5-10 Jahren es sich so entwickelt, dass die Nuance verloren geht: Ein Spiel kann nur noch perfekt sein oder ein Reinfall, nur noch ein absoluter Erfolg und wenn da nicht sämtliche Rekorde gebrochen werden, dann ist das Spiel ein finanzieller Misserfolg. Das Spiel ist noch immer nicht mal eine Woche draußen und irgendwie beanspruchen sehr viele für sich, dass das ja ein Reinfall ist und ein Großteil der Spielerschaft unzufrieden ist, wenn die User Reviews andere Worte sprechen. Und dann kommt oft als Erwiderung zurück "Ja, aber auf Steam sagen auch sehr viele positive Reviews, dass das Spiel auch schlechte Dinge hat" und in diesem spezifischen Punkt habe ich das Gefühl, dass Leute irgendwie nicht mehr realisieren wollen, dass man ein Produkt im Großen und Ganzen gut finden und trotzdem einige negative Kritikpunkte dabei haben kann. Und ja, ich nehme die User Scores bei MetaCritic nicht sehr ernst, da man da nun schon häufiger bei Spielen, die ähnlich polarisiert haben, festgestellt hat, dass Review Bombing statt gefunden hat. Ich finde die Review Scores auf Steam, im PS Store, etc. deutlich aussagekräftiger, weil eben dort die Leute bewerten, die BioWare treffen wollte: Die Kundschaft.
Und das ist auch was, was Leute total vergessen: Nicht jedes Spiel ist für jeden Spieler und ein genau eingeschränkte Zielgruppe ist nichts schlechtes. Mass Effect hat eine andere Zielgruppe als Halo, obwohl beides SciFi ist. Baldur's Gate 3 hat eine andere Zielgruppe als Dragon Age: The Veilguard und das ist nichts Schlechtes. Und nein, damit will ich nicht sagen, dass man etwas nicht kritisieren darf, wenn man nicht zur Zielgruppe gehört oder dass man nur noch kritisieren darf, was man auch gekauft hat oder Ähnliches. Es ist einfach nur wichtig, welche Kritik wichtig für das Spiel ist und welche nicht so sehr, das sieht man beispielsweise auch bei Titeln wie Darkest Dungeon. Während des Early Access Verlaufs haben die Devs versucht wirklich jede Kritik 1:1 zu Herzen zu nehmen und sie im Spiel produktiv umzusetzen. Am Ende hat das noch viel mehr negative Kritik ausgelöst bei den Spielern, weil das Spiel dadurch coole Mechaniken, die die Identität des Spiels ausgemacht haben, verloren hat und auch deutlich mehr "casual" geworden ist, was vielen missfallen hat. Ich glaube am Ende kann man daraus lernen, dass die Kritik der Kernmitglieder der eigenen Zielgruppe am Ende deutlich wichtiger ist als die aller anderen, da eben diese Spiele an Tag 1 da stehen, es kaufen und spielen und deswegen gewichte ich eben die Rückmeldung bei Steam und in den Stores mit deutlich mehr Relevanz als die aller anderen, da es wichtig ist, was die Hauptfans eines Mediums empfinden. Trotzdem wollen viele sagen, dass das Spiel so ein Misserfolg ist und das beäuge ich einfach kritisch.
Ich weiß nicht wie sehr ich mit dem Forbes-Artikel mitgehe. Ich finde das Sprachargument sehr faul, da kann man genau so gut fragen, wieso die Elfen nicht nur in elfisch sprechen, wie auch in anderen Fantasy-Reihen, wieso vor allem die Elfen aus Clans, die seltener Kontakt zu Leuten außerhalb haben, überhaupt Englisch sprechen und wieso hier nicht wie passend zu einem Mittelalter-Fantasy Setting kein Middle English gesprochen wird. Das teile ich nicht. Ich fühle mich von der berühmt berüchtigten Szene auch nicht belehrt, sondern empfinde sie halt als ungeschickt bis hin zu cringeworthy und awkward, sodass ich da nur drüber lache. Und nein, das liegt nicht daran, dass es um trans Personen geht, im Film The Hunt beispielsweise ist die TL,DR Nachricht quasi: Trump Anhänger und MAGA Verschwörungstheoretiker sind so schlimm wie "linke" Personen und richten genau so viel Schaden an, das würde ja quasi gegen mich schießen und darüber schreibe ich keine Abhandlungen, es hat mich nicht nachhaltig beschäftigt und ich würde da niemals einen Artikel für eine Zeitung zu schreiben, selbst wenn ich Autorin wäre. Ich weiß nicht, ob ich einfach mit einer sehr anderen Einstellung an Medienkonsum ran gehe als andere, ob ich sicherer in meinen Idealen und meinen Handlungen bin und deswegen nicht das Gefühl bekomme ein Film will mich belehren, ich weiß es legitim nicht. Ich kann nur sagen, dass es natürlich dazu geführt hat, dass ich den Film nicht nochmal sehen würde, keinen Nachfolger oder ähnliches und das ist ja auch vollkommen legitim. Ich persönlich kann einfach dieses "Ich muss mich jetzt dafür laut machen" nicht verstehen und nachvollziehen, wenn diese Leute sich dabei x-Mal wiederholen und eindeutig nicht zur Zielgruppe für dieses Medium gehören und warum man nicht einfach sagt "Ja, ich mag es nicht." und dann einfach ihres Weges zieht, so wie ich das Gefühl habe, dass es früher deutlich mehr Leute gemacht haben. Ich würde mir das einfach mehr wünschen und nein, ich will Leuten nicht verbieten, was sie mit ihrer Zeit anfangen, ich kann nur sagen: Immer dasselbe von einer Person zu lesen ist ermüdend und nervig und ich verstehe es legitim nicht, wieso man sich nicht aktiv dazu entscheidet lieber was zu machen, was einem mehr Spaß macht und man sich nicht mit mehr Medien befasst, für die man was übrig hat. Ich will nicht sagen, man darf es nicht, ich will bloß verstehen, wieso man sich lieber endlos aufregt, statt eben die Spiele zu finden und zu genießen, die einem gefallen.
Sylverthas
06.11.2024, 22:52
Es kommt darauf an, um was es geht. Ein Spiel mit Zufallsgegnern macht mir zum Beispiel keinen Spaß. Es ist egal, was das Spiel sonst zu bieten hat, ich würde es nicht spielen. Auch eines mit rundebasiertem Kampfsystem, Spiele vom RPG Maker außer Acht gelassen, würde ich nicht mehr spielen.
Haste noch weitere schöne Whataboutisms, die Du in die Runde werfen möchtest?
Und das ist auch was, was Leute total vergessen: Nicht jedes Spiel ist für jeden Spieler und ein genau eingeschränkte Zielgruppe ist nichts schlechtes. Mass Effect hat eine andere Zielgruppe als Halo, obwohl beides SciFi ist. Baldur's Gate 3 hat eine andere Zielgruppe als Dragon Age: The Veilguard und das ist nichts Schlechtes. Und nein, damit will ich nicht sagen, dass man etwas nicht kritisieren darf, wenn man nicht zur Zielgruppe gehört oder dass man nur noch kritisieren darf, was man auch gekauft hat oder Ähnliches. Es ist einfach nur wichtig, welche Kritik wichtig für das Spiel ist und welche nicht so sehr, das sieht man beispielsweise auch bei Titeln wie Darkest Dungeon. Während des Early Access Verlaufs haben die Devs versucht wirklich jede Kritik 1:1 zu Herzen zu nehmen und sie im Spiel produktiv umzusetzen. Am Ende hat das noch viel mehr negative Kritik ausgelöst bei den Spielern, weil das Spiel dadurch coole Mechaniken, die die Identität des Spiels ausgemacht haben, verloren hat und auch deutlich mehr "casual" geworden ist, was vielen missfallen hat. Ich glaube am Ende kann man daraus lernen, dass die Kritik der Kernmitglieder der eigenen Zielgruppe am Ende deutlich wichtiger ist als die aller anderen, da eben diese Spiele an Tag 1 da stehen, es kaufen und spielen und deswegen gewichte ich eben die Rückmeldung bei Steam und in den Stores mit deutlich mehr Relevanz als die aller anderen, da es wichtig ist, was die Hauptfans eines Mediums empfinden. Trotzdem wollen viele sagen, dass das Spiel so ein Misserfolg ist und das beäuge ich einfach kritisch.
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Dem Punkt stimme ich in gewisser Weise zu. Ein ähnliches Argument führe ich z.B. in der seit Jahren vorherrschenden Diskussion um Schwierigkeit (am Beispiel der Fromsoft-Titel) an. Am Ende ist ein Videospiel sowohl kommerzielles Produkt als auch Kunst und wenn Devs sich entscheiden, ihr Werk in einer ganz bestimmten Manier zu gestalten und damit ggf. auch ein bestimmtes Klientel nicht inhärent anzusprechen, schätze ich das.
Ich glaube, dass bei Veilguard die Sache ein wenig anders ist, da die Kritik, die wir hier vornehmlich diskutieren, nicht auf spielerische Dinge abzielt sondern eben auf ideologische. Es wird nicht wie bei einem Elden Ring eine Gruppe exkludiert, die weniger Talent in Videospielen besitzt, sondern es wird ein heißes gesellschaftliches Thema bedient, was bei Gruppe a) positiv aufgenommen wird (in erster Linie betroffenen Personen, die repräsentiert werden oder Personen, die sich für diese Gruppen einsetzen wollen) und von Gruppe b) negativ aufgenommen wird (seien das jetzt intolerante Menschen oder Menschen, die das gefühlt häufige Fokussieren dieser Thematik müde sind und es als moralischen Zeigefinger empfinden) und von Gruppe c) ggf. ignoriert wird, weil nicht wichtig.
Daher mutmaße ich jetzt mal, dass die Steam Spieler in ihrer Bewertung eher auf die spielerischen Aspekte von einem Veilguard eingehen und könnte mir vorstellen, dass auf einer Plattform wie Metacritic tatsächlich mehr Bewertungen vorhanden sind, die das Spiel vorab verurteilen, weil Ihnen die ideologischen Aspekte des Spiels schon nicht zusagen.
Dennoch kann man diese Kritik nicht in Gänze abtun, wenn auch dieses Klientel die Reihe z.B. aufgrund des Tons, der Story, des Settings früher geliebt hat und dieses Setting jetzt durch ideologische Elemente weichgespült oder verändert wird. Demnach hat auch diese Kritik aus meiner Sicht eine gewisse Relevanz und Sachlichkeit - ich selbst kann das nicht bewerten, weil ich noch nie ein Spiel dieser Reihe gespielt habe.
Letzten Endes steht es den Verantwortlichen, die das Spiel gemacht haben, frei, wie sie mit diesem Feedback umgehen, ob sie es antizipiert haben und ob es für sie eine Rolle spielt. Ob Kritik den Adressaten erreicht und wie wichtig diese ist, entscheidet am Ende der Adressat. Das negiert aber nicht zwangsläufig die Kritik oder entscheidet darüber, ob diese berechtigt ist oder nicht.
poetBLUE
07.11.2024, 09:13
@N_snake: Für mich ist das in gewisser Weise genauso kreative Freiheit wie halt eben gewisse Mechaniken zu gestalten. Und ich meine, das ist ja nicht erst seit gestern so, dass gibt es ja schon länger, es gibt sehr viele Romanreihen, die sich eher an ein weibliches Publikum richtet oder halt eben auch genauso Genre, die sich eher an ein männliches Publikum richtet. Dann wird das nochmal weiter aufgeteilt: Leute, die Fantasy mögen, werden vielleicht nicht immer warm mit historischer Fiktion oder SciFi. Ich persönlich verstehe das nicht, wieso eine Reihe, die immer queere Charaktere hatte und wo das Studio in Interviews erwähnt hat, dass sie früher regelrecht zensiert wurden und sie lesbische Charaktere nicht so darstellen durften, wie sie es wollten, wieso das jetzt so eine große Überraschung ist, dass sie etwas machen, das - Überraschung - für ein queeres Publikum ist, wie sie es schon viel früher vor hatten und halt eben nicht durften, weil der Publisher keine Lust auf einen Medienzirkus hatte und die Verkaufszahlen eben wichtiger waren.
Auch dieses ganze "Ja, der Charakter ist ja total arrogant". Morrigan war im ersten Teil die arroganteste Person, sie hat fast jeden aus der Party gehasst und war nur dabei, um die Welt mit zu retten und hat sich danach verpisst. Isabella in Teil zwei hat sehr oft betont, dass sie weiß, dass sie hot ist und dass viele sie dafür als oberflächlich wahrnehmen und ihr Promiskuität unterstellen, in Inquisition gab es Vivienne, die sich selbst besser wahr genommen hat als andere Magier, weil sie mit der Kirche zusammenarbeitet und das System genutzt hat, um sich eine Machtposition zu erarbeiten und findet es auch nicht schlimm andere Magier zu beleidigen, selbiges gilt bei Sera, die sich selbst nicht als Elfe gesehen hat und fast jeden Elf erstmal vorverurteilt hat. Das ist jetzt natürlich sehr kurz gegriffen, die Charaktere sind deutlich komplexer, aber wenn man die zum ersten Mal kennen lernt, ist das so der Ersteindruck. Für Taash gilt genau dasselbe und das ist jetzt ein Problem, nur weil Taash trans ist und trans Personen dürfen nicht arrogant sein? Das verstehe ich irgendwie nicht und finde ich ziemlich scheinheilig. Ebenso finde ich Personen sehr scheinheilig, die MetaCritic sonst häufig kritisieren, wenn die Bewertungen bei Spielen passt, wo die Bewertung das eigene Empfinden wieder spiegelt, ist MetaCritic plötzlich doch eine legitime Plattform. Sehr häufig wirst du dieselben Leute, die MetaCritic kritisiert haben als Hogwarts Legacy mit schlechten Bewertungen bombadiert wurden, jetzt auf MetaCritic verweisen sehen, um zu zeigen, dass Veilguard ja ein Reinfall ist.
Ebenso finde ich es sehr scheinheilig zu sagen, dass kreative Freiheit nur gilt für Studios wie From Software oder ähnliches und bei Veilguard wird plötzlich eine Agenda verfolgt. Ernstgemeinte Frage: Ist dann die Darstellung von Charakteren wie beispielsweise Lara Croft oder Duke Nukem oder dem Doom Slayer auch eine Agenda, die da verfolgt wird? Ist es Teil einer Agenda, dass man in Final Fantasy XVI einen weißen, männlichen Protagonisten spielt? Oder dass man in Metal Gear Solid einen weißen Mann spielt? Für mich lautet die Antwort eindeutig nein und genau so wenig unterstelle ich das anderen Protagonisten, vor allem bei einem Studio, bei dem die Autoren und Devs häufiger Interviews gegeben haben, in denen sie erzählen, dass sie Charaktere heterosexuell gestalten mussten, obwohl sie das nicht wollten. Und ja, jeder der auf der einen Seite eine Agenda sieht, auf der anderen aber nicht, nutzt für mich da Doppelmoral und widerspricht sich selbst. Überraschung, das Studio, welches schon immer queere Geschichten erzählt hat, in Inquisition war es ein wichtiger Punkt in Dorians Geschichte, dass er offen homosexuell leben will und das aber nicht darf und kann, weil er damit den Namen seines Hauses beschmutzt, erzählt weiterhin queere Geschichten und erstellt mal einen Charakter, der trans ist, weil die Gesellschaft eben progressiver wird und man diese Geschichten jetzt ohne Probleme erzählen kann.
@N_snake: Für mich ist das in gewisser Weise genauso kreative Freiheit wie halt eben gewisse Mechaniken zu gestalten. Und ich meine, das ist ja nicht erst seit gestern so, dass gibt es ja schon länger, es gibt sehr viele Romanreihen, die sich eher an ein weibliches Publikum richtet oder halt eben auch genauso Genre, die sich eher an ein männliches Publikum richtet. Dann wird das nochmal weiter aufgeteilt: Leute, die Fantasy mögen, werden vielleicht nicht immer warm mit historischer Fiktion oder SciFi. Ich persönlich verstehe das nicht, wieso eine Reihe, die immer queere Charaktere hatte und wo das Studio in Interviews erwähnt hat, dass sie früher regelrecht zensiert wurden und sie lesbische Charaktere nicht so darstellen durften, wie sie es wollten, wieso das jetzt so eine große Überraschung ist, dass sie etwas machen, das - Überraschung - für ein queeres Publikum ist, wie sie es schon viel früher vor hatten und halt eben nicht durften, weil der Publisher keine Lust auf einen Medienzirkus hatte und die Verkaufszahlen eben wichtiger waren.
Auch dieses ganze "Ja, der Charakter ist ja total arrogant". Morrigan war im ersten Teil die arroganteste Person, sie hat fast jeden aus der Party gehasst und war nur dabei, um die Welt mit zu retten und hat sich danach verpisst. Isabella in Teil zwei hat sehr oft betont, dass sie weiß, dass sie hot ist und dass viele sie dafür als oberflächlich wahrnehmen und ihr Promiskuität unterstellen, in Inquisition gab es Vivienne, die sich selbst besser wahr genommen hat als andere Magier, weil sie mit der Kirche zusammenarbeitet und das System genutzt hat, um sich eine Machtposition zu erarbeiten und findet es auch nicht schlimm andere Magier zu beleidigen, selbiges gilt bei Sera, die sich selbst nicht als Elfe gesehen hat und fast jeden Elf erstmal vorverurteilt hat. Das ist jetzt natürlich sehr kurz gegriffen, die Charaktere sind deutlich komplexer, aber wenn man die zum ersten Mal kennen lernt, ist das so der Ersteindruck. Für Taash gilt genau dasselbe und das ist jetzt ein Problem, nur weil Taash trans ist und trans Personen dürfen nicht arrogant sein? Das verstehe ich irgendwie nicht und finde ich ziemlich scheinheilig. Ebenso finde ich Personen sehr scheinheilig, die MetaCritic sonst häufig kritisieren, wenn die Bewertungen bei Spielen passt, wo die Bewertung das eigene Empfinden wieder spiegelt, ist MetaCritic plötzlich doch eine legitime Plattform. Sehr häufig wirst du dieselben Leute, die MetaCritic kritisiert haben als Hogwarts Legacy mit schlechten Bewertungen bombadiert wurden, jetzt auf MetaCritic verweisen sehen, um zu zeigen, dass Veilguard ja ein Reinfall ist.
Ebenso finde ich es sehr scheinheilig zu sagen, dass kreative Freiheit nur gilt für Studios wie From Software oder ähnliches und bei Veilguard wird plötzlich eine Agenda verfolgt. Ernstgemeinte Frage: Ist dann die Darstellung von Charakteren wie beispielsweise Lara Croft oder Duke Nukem oder dem Doom Slayer auch eine Agenda, die da verfolgt wird? Ist es Teil einer Agenda, dass man in Final Fantasy XVI einen weißen, männlichen Protagonisten spielt? Oder dass man in Metal Gear Solid einen weißen Mann spielt? Für mich lautet die Antwort eindeutig nein und genau so wenig unterstelle ich das anderen Protagonisten, vor allem bei einem Studio, bei dem die Autoren und Devs häufiger Interviews gegeben haben, in denen sie erzählen, dass sie Charaktere heterosexuell gestalten mussten, obwohl sie das nicht wollten. Und ja, jeder der auf der einen Seite eine Agenda sieht, auf der anderen aber nicht, nutzt für mich da Doppelmoral und widerspricht sich selbst. Überraschung, das Studio, welches schon immer queere Geschichten erzählt hat, in Inquisition war es ein wichtiger Punkt in Dorians Geschichte, dass er offen homosexuell leben will und das aber nicht darf und kann, weil er damit den Namen seines Hauses beschmutzt, erzählt weiterhin queere Geschichten und erstellt mal einen Charakter, der trans ist, weil die Gesellschaft eben progressiver wird und man diese Geschichten jetzt ohne Probleme erzählen kann.
Nein, ich stimme Dir hier zu. Grdsl. darf jeder ein From Software oder ein Bioware für diese kreativen Freiheiten kritisieren. Und nur nebenbei bemerkt - ich finde Kritik legitim, Kritik ist aber nicht gleichzusetzen mit Bashing (oder Review-Bombing), worüber wir ja eigentlich eher sprechen.
Ich denke, dass die diskutierten Punkte bei Veilguard (noch) hitziger seziert werden, als das Thema Schwierigkeit bei From Software Titeln, da es eben nicht um das wesentliche Merkmal des Mediums geht (nämlich das Gameplay) sondern eine gesellschaftliche / politische Thematik involviert ist. Um das nochmal zu verdeutlichen: Aus meiner persönlichen Sicht attestiere ich beiden Studios dieses Recht auf kreative Freiheit und persönlich nehme ich auch Abstand davon, Veilguard irgendwie zu verurteilen, da ich weder dieses Spiel noch einen der Vorgänger gespielt habe. Es geht mir hier nur darum, eine Hypothese aufzustellen, warum das Thema der Inklusion / Repräsentation / Diversität so hart umkämpft ist. Diese Diskussion spielt m.E. in die Gesamtgemengelage des aktuellen Diskurses mit rein, der in Bezug auf politische Themen ja fast nicht mehr sachlich möglich ist und schon gar nicht im Internet. Und je mehr es diskutiert wird, desto vehementer wird der Kampf. Eine Seite reagiert übersensibel auf alle "woken" Themen (wobei der Begriff selbst wieder einer komplett subjektiven Einordnung unterliegt) und ist inzwischen getriggert, wenn die Protagonistin eines Spiels eine Frau ist (die nicht dem Modell "Eve" entspricht). Die andere Seite reagiert extrem gereizt auf alle Kommentare, die gegen diese Themen gerichtet sind.
Was Deine Erwähnung von Lara, Duke und dem Slayer betrifft: Ich finde genau das ist ein guter Punkt, der für die Repräsentation von Menschen, die nicht dem Schönheitsideal oder der intersubjektiven Norm entsprechen, spricht. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass ich die Darstellung einer Eve nicht problematisch ansehe. Selbst wenn sie nicht in allen Maßen dem realen Vorbild entspricht, so ist dies auch wieder künstlerische Freiheit. Dennoch repräsentiert Eve ein reales Klientel. Genau so wie Brustnarben bei Transpersonen reale Menschen widerspiegeln, spiegeln gemachte Brüste oder gelifteter Po reale Menschen wieder. Auch das finde ich legitim. Ich finde gut, dass Du auch männliche Spielecharaktere benennst, denn auch diese könnte man vor dem Hintergrund kritisch beleuchten da diese bei jungen männlichen Konsumenten als Verzerrbild dienen (extrem aufgepumpte Muskeln, aggressives Verhalten, Macho-Sprüche, Erziehungsfunktion (Kratos)).
Vermutlich können wir uns nicht so ganz davon befreien, bestimmte Klischees oder Stereotypen in Unterhaltungsmedien so zu bewerten, wie es unsere persönliche Sichtweise uns diktiert. Das ist eben ein Bereich, der sehr stark unser subjektives Empfinden betrifft.
poetBLUE
07.11.2024, 10:53
Okay, ja, das ist beruhigend zu lesen, dass das lediglich Hypothesen und ähnliches sind. Mein Standpunkt ist auch nicht diese Sichtweise zu antagonisieren, ich meine die Frage ziemlich ernst, da ich weder das eine noch das andere als Agenda oder politische Botschaft sehe. Ich glaube, dass Stellar Blade einfach nur einen sexy Charakter haben wollte, weil es halt ästhetisch ansprechend ist. Man kann die Darstellung definitiv kritisieren und dass das eben schon ein sehr kuriertes Aussehen ist, wie viel man da jetzt aber als Aussage des Studios rein interpretiert, damit wäre ich vorsichtig. Oft denken sich Künstler auch nur "Das finde ich cool, das will ich machen".
Wenn das jetzt von einem großen Studio wie Ubisoft, welches keine vorigen Projekte hat, in denen queere Charaktere im Mittelpunkt stehen, da kann man dann definitiv drüber reden wie sinnvoll das ist, dass es sich um "pinkwashing" handelt und man da einfach nur das Geld der queeren Community eben haben will, vor allem wenn das Ganze eine dürftige Repräsentation ist. Da ist man dann schnell wieder bei so Themen wie Blizzard und deren Algorithmus, der Charaktere maschinell erstellen sollte, damit die das Maximum aus Inklusivität und Repräsentation beinhalten. Solch ein Herangehen ist natürlich wenig sinnvoll, wenn die große Absicht dahinter definitiv ist nur Geld zu machen. Wir wollen hier ja immer noch Geschichten und Charaktere haben, die von echten Menschen glaubhaft gemacht wurden und dadurch mitreißen und mitfühlen lassen. Deswegen sehe ich jetzt nicht, dass BioWare das auch finanziellen Gründen oder aus "pinkwashing" macht. Mag sein, dass das für EA der Grund ist, diese Versuche von BioWare nicht länger zu unterdrücken, ich denke kaum jemand verteidigt EA oder gibt denen irgendeine Art von Credit, dass das Spiel gut geworden ist.
Ich gehe sogar soweit und sage, dass das Spiel vermutlich besser wäre, wenn EA nicht dauernd dazwischen funken würde, und wir hätten dann in der Zwischenzeit auch sicherlich zwei neue Spiele bekommen, weil man die Entwicklung nicht zweimal hätte neustarten müssen, weil irgendein CEO meint die Marktforschung sagt aber in alles muss jetzt Live Service Aspekte eingebaut werden. So oder so kann ich sagen, dass ich gern daran interessiert wäre zu hören, warum Taash arrogant wirkt, wieso arrogante trans Charaktere schlecht sind und arrogante Charaktere, die nicht trans sind, sind aber kein Problem und wieso man hier das Gefühl hat man hätte eine Agenda oder eine politische Botschaft einbauen wollen, die ziemlich typischen männlichen Begleiter und NPCs in Dragon's Dogma 2 liegen aber keiner politischen Agenda zugrunde. Das frage ich mich wirklich und wenn mir das jemand beantworten kann und mag wäre ich da definitiv glücklich mehr drüber zu lernen.
...
So oder so kann ich sagen, dass ich gern daran interessiert wäre zu hören, warum Taash arrogant wirkt, wieso arrogante trans Charaktere schlecht sind und arrogante Charaktere, die nicht trans sind, sind aber kein Problem und wieso man hier das Gefühl hat man hätte eine Agenda oder eine politische Botschaft einbauen wollen, die ziemlich typischen männlichen Begleiter und NPCs in Dragon's Dogma 2 liegen aber keiner politischen Agenda zugrunde. Das frage ich mich wirklich und wenn mir das jemand beantworten kann und mag wäre ich da definitiv glücklich mehr drüber zu lernen.
Ich würde gerne später etwas ausführlicher darauf antworten, wenn ich etwas mehr Zeit habe, ganz kurz:
- Die Frage bzgl. Taash kann ich Dir nicht beantworten (ich habe den Forbes Beitrag auch noch nicht gelesen). Meiner Meinung nach ist diese Kritik aber in der Tat erstmal fadenscheinig, da Charakterzüge wie Arroganz ja auch in der Realität nicht an Attribute wie z.B. Geschlecht gekoppelt sind. Hier könnte man selbst als Kritiker sogar eigentlich argumentieren, dass dies einer Darstellung entspricht, die dem sonst häufig aufgeführten Argument des Whitewashings widerspricht (ala "alle guten Charaktere sind schwarz, queer, whatever; alle negativ konnotierten Charaktere sind alte weiße Männer"). Und somit eigentlich sogar einer eher organische Darstellung von Diversität entspricht, weil eben auch unsympathische Charaktere damit verbunden werden (zu dem Charakter selbst kann ich wie gesagt nichts sagen).
- Die Frage nach der politischen Botschaft hat glaube ich viel mit der "Norm" zu tun. Das würde ich gerne mit etwas Zeit mehr ausführen, auf die Schnelle kann man es glaube ich so zusammenfassen: Mit klassischen Begleitern in Spielen verfolgt man keine Agenda, weil der Repräsentanz der Normen keine Notwendigkeit zugrunde liegt. Man treibt damit nichts voran, man kann da nicht rein interpretieren, dass den Konsumenten neue Blickwinkel nahegelegt werden. Aber natürlich könnte man es auch als Statement deuten, wenn Spiele nur ein sehr homogenes Personal beinhalten. Schlussendlich ist es immer unsere Interpretation und was wir darin sehen (wollen).
@Sylverthas
Was meinst du damit? Ich weiß, was Whataboutism ist, einen Missstand zu relativieren, indem man auf einen anderen verweist (was ich eigentlich nicht mache), aber dir geht es sicher um etwas anderes. Sag doch einfach direkt, was dich stört.
@poetBLUE
Die bipolaren Ansichten drängen sich zumindest in den Vordergrund, wer laut schreit, wird natürlich am ehesten gehört, und die Diskussionen sind aggressiver geworden, aber auch schon vor 23 Jahren, so lange bin ich ungefähr im Internet aktiv, gab es Leute, die gegen etwas Sturm gelaufen sind, was ihnen nicht gepasst hat. Und einige oder auch etwas mehr von denen greifen zu Fake-Accounts und bewerten ein Spiel dann besonders schlecht oder gut.
Du hast recht, dass es nicht richtig ist, ein Spiel für das zu kritisieren, was es sein will. Wie ich immer sage: Man kann einem Drama nicht vorwerfen, keine Komödie zu sein. Spiele und auch andere Medien sind aber zu komplex, um eindeutig die Zielgruppe abgrenzen zu können. Die Spieler gehen immer mit bestimmten Erwartungen an ein Spiel. Bei Veilguard handelt es um eine Fortsetzung, also machen Vergleiche mit den Vorgängern und deren Stimmung Sinn. Das Spiel hat ein Action-Kampfsystem, wer die nicht mag, der kann sich auch nicht beschweren, aber wer sie mag, wird Vergleiche mit anderen Action-Kampfsystemen anstellen. Diese beiden Gruppen gehören grundsätzlich zur Zielgruppe. Ich denke nicht, dass Veilguard sich an eine deutlich andere Zielgruppe richtet als die anderen Fantasy-Action-Rollenspiele. Taash ist ja soweit ich weiß eine Nebenfigur und das Spiel dreht sich nicht primär um Trans-Menschen.
Ich teile wie gesagt die Ansicht von Kain. Ich würde hier gar nicht so sehr über Glaubwürdigkeit sprechen, für mich leidet die Atmosphäre unter modernen Begriffen und Wendungen. Ich mag auch keine englischen Begriffe oder Namen in deutschen Fantasy-Spielen, es sei denn, das Spiel spielt in einer englischsprachigen Welt. Jede andere Sprache funktioniert, aber Englisch ist irgendwie immersionsbrechend. Aber wie dem auch sei, Taash kann nicht-binär sein, ohne nicht-binär genannt zu werden. Das schließt sich nicht aus. Wobei die Bezeichnung für Kain soweit ich das sehe nicht der entscheidende Punkt ist, ihm fehlt die Subtilität.
Für jede Entscheidung gibt es natürlich einen Grund, selbst wenn er manchmal unbewusst ist. Die Entwickler von Veilguard haben Taash schon mit einem bestimmten Ziel im Kopf eingebaut. Die Agenda (wie die auch immer aussehen mag), die in den Köpfen der DEI-Gegner herumspukt, ist es sehr wahrscheinlich nicht. Diese Leute haben ganz grundsätzlich keine guten Absichten und deswegen ist es ihnen wohl auch ziemlich egal, wenn ihr Verhalten scheinheilig ist.
So oder so kann ich sagen, dass ich gern daran interessiert wäre zu hören, warum Taash arrogant wirkt, wieso arrogante trans Charaktere schlecht sind und arrogante Charaktere, die nicht trans sind, sind aber kein Problem und wieso man hier das Gefühl hat man hätte eine Agenda oder eine politische Botschaft einbauen wollen, die ziemlich typischen männlichen Begleiter und NPCs in Dragon's Dogma 2 liegen aber keiner politischen Agenda zugrunde.Also ich finde so richtige Arroganz unsympathisch, egal ob trans oder cis. Wobei ich nicht sagen kann, ob Taash arrogant wirkt, dafür kenne ich zu wenige Szenen vom Spiel. Aber wie viele Figuren (und echte Menschen) sind wirklich arrogant? Arroganz heißt für mich bewusst auf andere herabzusehen. Oft werden Leute nur missverstanden. Jemand, der selbstbewusst seine Meinung vertritt, kann zum Beispiel leicht für arrogant gehalten werden oder manchmal sollen Unsicherheiten hinter einem vermeintlich arroganten Verhalten stecken.
poetBLUE
07.11.2024, 16:23
Subtil ist es nicht wirklich, das stimmt, aber ich finde diese Ansicht "Subtilität ist immer gleich gutes oder besseres Storytelling als wenn etwas klar gesagt wird" irgendwie auch sehr flach. Etwas wird nicht automatisch gut, wenn es subtil ist, und eine Geschichte wird auch nicht direkt schlecht, nur weil sie mit dem Vorschlaghammer die Wand einreißt. Ich persönlich finde wichtige Themen, und ja für mich ist die Normalisierung und Inklusion von trans Personen in unsere Gesellschaft ein wichtiges Thema, müssen nicht immer total subtil in Medien sein, im echten Leben sind diese Problematiken nämlich auch mal subtiler und mal offensichtlicher. Und allein die Reaktion einiger bestimmter Leute über eines von sieben Partymitgliedern, von denen man immer nur 2 dabei haben kann, zeigt ja, dass es anscheinend mal nötig ist nicht immer alles so subtil zu verpacken, denn ich bezweifle wirklich, dass Medien, die Kain auflistet, die es angeblich so viel besser machen, mehr für Inklusion und Normalisierung von trans Personen in der Gesellschaft gemacht haben als jetzt The Veilguard. Es gibt da keine gut messbare Metrik und so oder so nimmt sich das nichts, das sieht man ja daran wie viele Leute groß tönen, dass sie es genießen wie unpolitisch Spiele wie Final Fantasy VII oder Metal Gear Solid sind, weil die Subtilität (obwohl beide Spiele nicht wirklich so subtil sind) einfach an 90% der Menschen vorbei geht und das ist dann auch der einzige Grund, wieso es keinen Aufschrei um diese Medien gibt.
Ich finde es halt extremes Korintenkacken, wenn man sich jetzt erst über moderne Begriffe wie "non-binary" aufregt unter dem Vorwand das hätte einem schon immer die Atmosphäre zerstört, wenn moderne Sachen in Fantasy Settings genutzt werden, wenn wie gesagt die Sprache eh immer sehr modern ist. In Dragon Age 2 beispielsweise gibt es so viele Anspielungen auf Popkultur, ein Charakter sagt einmal "I like big boats and I cannot lie.". Das fühlt sich dann sehr unehrlich an und als wäre es nur jetzt ein Problem, wo etwas eingebaut wird, was einem wirklich missfällt, nämlich eben eine trans Person, man will aber nicht ehrlich sein und versteckt sich deshalb lieber hinter einer Meinung, die nicht ganz so kontrovers ist.
Ob man immer Subtilität bei wichtigen Themen braucht oder nicht, das ist am Ende Geschmackssache. Ich glaube man muss dann einfach so ehrlich sein und sagen "Das ist nichts für mich". Ich persönlich könnte diese Beschwerde über Subtilität verstehen, wenn der Charakter in die Kamera schaut und sagt "Andere Leute zu missgendern ist schlecht und wir sollten alle trans Personen ohne Einschränkungen akzeptieren.". Und ich kann verstehen, dass sich die Liegestütze Szene gerne so anfühlen kann wie eine Stufe vor diesem Extrem. Ich finde dennoch das sich die Aufregung sehr künstlich anfühlt und finde sie ziemlich unnötig, aber wie gesagt, das ist am Ende subjektive Geschmackssache.
Bezüglich der Zielgruppe des Spiels: Ich denke schon, dass BioWare nicht einfach irgendein Action Rollenspiel bauen wollten, dass einfach nur gut ankommt bei den Spielern dieses Genres. Sonst hätten sie das x-te Soulslike in der Welt von Dragon Age gemacht und das wäre eine ziemlich sichere Erfolgsnummer geworden. Wie gesagt, BioWare hat schon immer queere Charaktere eingebaut in ihre Spiele, wollte das auch schon immer machen und deswegen bin ich mir ziemlich sicher, dass die Zielgruppe auch dementsprechend wichtig für sie ist, wahrscheinlich weil viele Autoren und Entwickler selbst zu der Zielgruppe gehören. So oder so kann man sagen: Am Ende kommt es zum Großteil positiv bei der Zielgruppe an. Ich vertraue Steamreviews deutlich mehr und halte es da für weniger wahrscheinlich, dass Leute sich Fake Accounts anlegen und mehrmals 60€ ausgeben nur für einen dummen Kulturkrieg um ein Spiel. Bei Metacritic, wo man das Spiel nicht gespielt haben oder besitzen muss halte ich das für deutlich wahrscheinlicher. Und naja, Taash ist nicht die einzige trans Person in dem Spiel und unter den Partymitgliedern sind noch viel mehr queere Leute dabei, Frauen, die mit anderen Frauen zusammen sind/waren, etc. Also ist es wahrscheinlich schon so, dass die queere Community ein Publikum ist, vor allem mit dem Hintergrund, dass sie häufiger in Interviews sagten, dass sie Charaktere gern anders gestaltet hätten.
Zum letzten Punkt: Ich persönlich mag arrogante Persönlichkeiten auch nicht, aber es ist doch schön auch Charaktere in Videospielen zu haben, die nicht alle glatt sind und nicht anecken, ich persönlich mag es wenn Videospiele eine große Varianz an Charakterzügen in ihren Charakteren haben und möchte nicht nur Charaktere haben, die ich alle super toll finde, sondern eben auch gern welche, die ich nicht verstehe, die meine Weltanschauung herausfordern, die generell auch mal nicht so sind als hätte man sie mit Absicht so gestaltet, dass sie alle mögen. Jedenfalls hatte die Videospielreihe ganz viele andere arrogante Persönlichkeiten in den 3 vorangegangen Teilen.
Sylverthas
07.11.2024, 17:13
@Sylverthas
Was meinst du damit? Ich weiß, was Whataboutism ist, einen Missstand zu relativieren, indem man auf einen anderen verweist (was ich eigentlich nicht mache), aber dir geht es sicher um etwas anderes. Sag doch einfach direkt, was dich stört.
Es wurde über Leute, die etwas nicht spielen wollen, weil es zu queer ist, gesprochen. Du bringst Gameplay an, was Dir nicht gefällt. Überhaupt nicht vergleichbar, weil sie verschiedene Ebenen in Games wiederspiegeln und nur selten wirklich stark verknüpft sind (und dass die Trans-ness von bestimmten Charakteren in DA:V Auswirkungen auf das Gameplay hat, das wage ich zu bezweifeln *g*). Haben beide auch komplett andere Level an sozialer Brisanz.
Ich mag aber auch die Argumentationsweise an sich nicht, selbst wenn man es für vergleichbar hält. Im schlimmsten Fall dient sowas dazu, zu normalisieren, wieso jemand was gegen die Implementierung von bestimmten Minderheitsgruppen in Games hat, weil ja "jeder Gründe hat, aus denen man ein Spiel nicht mag - wie z.B. Rassismus!".
Ich persönlich finde gerade die gezeigte Szene jetzt nicht wirklich arrogant oder belehrend, Taash wirkt viel eher emotional und einfach sehr verletzt und enttäuscht. Ich finde das für ein coming out ziemlich on point, habe ich selber so in der Familie 1:1 erlebt und ob man jetzt die trans Person zu arrogant oder harsch dabei findet, das ist die persönliche Meinung, definitiv. Ich kann nur sagen, dass ich da für Taash sehr viel Empathie habe und sehen kann, dass das eine schwierige Situation ist, in der man sich halt schnell nicht respektiert fühlen kann und dann wird man halt auch gerne mal lauter, vor allem wenn die Mutter eh schon bekannt dafür ist, dass sie die Freunde vom erwachsenen (!) Kind dazu bringen will, nicht mehr mit eben jenem Kontakt zu haben. Das ist schon sehr manipulativ und wenn man solches Verhalten mitbekommt und die Mutter-Kind Beziehung eh schon angeschlagen ist, was ja auch angesprochen wird in der Szene, dann kann ich verstehen, dass man nicht sehr diplomatisch sein will, weil es eben schon genug Fehltritte gab. Taash sagt ja sogar "Ist schon okay, wenn sie mich nicht akzeptiert. Ich verstecke mich nicht mehr und wie sie damit umgeht ist ihr Problem." Das wirkt auf mich halt nicht wirklich arrogant, eher resigniert. Bei einer arroganten, belehrenden Person hätte ich erwartet, dass sie sagt "Nein, jeder hat mich so zu akzeptieren wie ich bin! Nichts ist okay!" und das passiert hier ja nicht. Hier ist ja eher die Botschaft: "Es ist egal, ob es kack Leute gibt, die dich nicht so akzeptieren wie du bist, sei einfach du selbst." und weniger "Ich muss jetzt jeden dazu zwingen mich zu akzeptieren!". Und ich meine selbst wenn eine trans Person Letzteres sagen würde, ist es doch auch toll arrogante Personen in Videospielen zu sehen. Ich will keine klinisch reinen Charaktere, die so hoch entwickelt sind, dass es immer dieselben 5 Archetypen in Videospielen gibt. Es gibt arrogante trans Personen im echten Leben und dann in Videospielen mal bodenständigere trans Charaktere zu haben und in anderen Spielen wieder mal arrogantere, das macht für mich den Reiz von Videospielen aus, dass man eben jede Art von Charakter abbilden kann.
Vielleicht kannst du mir ja genau sagen, was daran genau arrogant ist, dann kann ich das besser nachvollziehen. Die Liegestütze Szene ist merkwürdig und awkward, finde ich persönlich. Wenn mich jemand missgendern würde oder es bei einem Freund/einer Freundin passieren würde, würde ich wohl einfach sagen "Entschuldige dich einfach, das reicht." und das generelle Writing ist gerade am Anfang des Spiels sehr klischeebesetzt. Es liest sich halt wie ein Young Adult Fantasy Roman, ähnlich zu beispielsweise Shadow & Bone. Ich mag allerdings auch Shadow & Bone, bin also wohl auch selbst für den Anfang wahrscheinlich die Zielgruppe. Später, wenn sich der Konflikt aber immer mehr zuspitzt, wird das Writing aber auch immer besser und nimmt epischere Ausmaße an wie in früheren Teilen.
Zuerst einmal danke, dass du gewisse Punkte mit mehr Hintergrundwissen und auch deinen eigenen Erfahrungen bestückst. Es zeigt zwar gut deinen Standpunkt und ich kann ihn auch nachvollziehen, aber so wie bei allem hier in den letzten Seiten ist es eine persönliche Ansichtssache. Und meine ist, dass Taash sehr arrogant rüber kommt. Nicht falsch verstehen, sie muss gar nicht als Person das ganze Spiel über arrogant sein, sie hat es mir nur in dieser einen Szene sehr verdeutlicht und das in Bezug auf das Gespräch mit ihrer Mutter. Wäre es um etwas völlig anderes als ihre Identität gegangen und hätte sie dort ebenfalls so reagiert, wäre sie auch da in meinen Augen als arrogant empfunden worden. Was ich damit sagen will: Es geht mir hier gar nicht wirklich um das Inhaltliche, sondern die Art und Weise wie der Dialog mit ihr stattfindet. Und ja du hast recht, die Zeiten der klinisch reinen Charaktere sollten vorbei sein, ich kann z.B. diese Milchbubi-Helden in JRPGs nicht mehr sehen, die null Persönlichkeit haben und alles und jeden retten wollen. Aber bei Taash ist diese Vielfältigkeit oder um auch bei ihrer Arroganz zu bleiben, sehr zwanghaft. Als würde sie und BioWare, genau das Thema nutzen wollen, um zu zeigen, dass man ja nix dagegen sagen darf. "Seht her, ich bin non-binary und nicht Aqun-athlok! Und nutzt ja das richtigen Pronomen für mich!!" Es wird meiner Meinung zu sehr künstlich zur Schau gestellt und BioWare weiß das. Für mich hätte es dieser Szene gar nicht bedurft, man hätte Taash sie lassen sollen wie sie ist und das als gegeben hinnehmen. Und das mein ich auch in weiterer Hinsicht, wenn es um die Subtilität geht. Taash hätte wie eine normale Sache und gleichwertig mit den anderen Begleitern behandeln sollen. Ich finde BIoWare hat sich damit keinen Gefallen getan, denn so haben sie auch etliche "normale" Spieler verschreckt, die einfach nach Feierabend ein gutes Fantasy-RPG spielen wollen, ohne mit Themen, die wir zur Genüge im RL haben, konfrontiert zu werden. Und um mal hier ein Beispiel aus meinem Leben zu erzählen: Ich hab erst nach einem Jahr erfahren, dass ein Arbeitskollege aus einem anderen Team, schwul ist. Einfach weil es nie zum Thema stand oder man es ihm unbedingt angemerkt hätte. Er hat es auch nie groß auf die Glocke gehängt, weil es einfach egal war und ist. Er läuft auch nicht mit einem T-Shirt rum, wo drauf steht "Ich bin Veganerschwul".
Abschließend kann ich nur sagen: Ich habe das Gefühl viele Leute haben vergessen, dass man ein Spiel insgesamt mögen und zeitgleich kritisieren kann für einige Sachen. Ich mag Stellar Blade sehr gerne, das Aussehen des Hauptcharakters ist trotzdem extrem hochwertig kuriert und auch wenn das Grundmodell auf einem echten weiblichen Model basiert, sind die Brüste und der Hintern deutlich größer als die des Models, die Taille wurde künstlich verkleinert. Ebenso kritisiere ich bei Dragon Age, dass ich mir wünschte, dass die anderen Partymitglieder Schaden nehmen könnten und das Writing von Anfang an etwas packender wäre und dass ich gerne mit mehr NPCs und auch mehr mit den Partymitgliedern reden würde, über das was gerade passiert. Ich liebe Lies of P, aber bin trotzdem super genervt davon, dass gefühlt jedes zweite Spiel welches raus kommt ein Soulslike ist, vor allem wenn die allermeisten das nicht so gut und präzise hin kriegen wie eben Dark Souls. Ich bin ein großer Fan vom Resident Evil 4 Remake, bin es aber auch Leid, dass heutzutage alles entweder ein Remake, Reboot oder Teil eines großen Franchises sein muss, ich hätte gerne mal wieder Spiele, die auch für sich allein stehen können. Ich finde es sehr schade, dass ganz viele Leute (nicht auf irgendwen hier bezogen) der Meinung sind, weil ihnen eine (!) Komponente nicht gefällt, dass sie das Spiel komplett meiden wollen, obwohl man so viel differenzierter sein kann. Warum will man direkt sowas review bomben und failen sehen? Das gab es bei The Last of Us 2 ja auch schon. Wäre es nicht viel schöner, wenn das Studio die Kritik konstruktiv bekommt und im nächsten Spiel anwenden kann, statt dass versucht wird das Studio geschlossen zu sehen.
Ich kritisiere nicht das Spiel als Ganzes, falls das so rüber gekommen ist. Ich kritisiere BioWares Haltung und gewisse Elemente des Spiels. Wie gesagt, mittlerweile glaube ich, dass das Spiel nicht schlecht ist. Habe ich höchstens damals, vor dem Release geglaubt, aber da war noch unklar wohin die Reise mit Veilguard geht. Und ich bin immer noch entschlossen, dem Spiel eine Chance zu geben und dafür habe ich es mir für meinen kommenden Urlaub Ende November aufgehoben. Ich brauch auch keine Taash oder anderes, welches meinen Spielspaß verderben würde - wie du geschrieben hast, man muss sie nicht mitnehmen und mit ihr reden. Gibt ja die anderen Begleiter auch noch... Es war nie meine Absicht, das ganze Spiel mies zu reden, auch wenn das evtl. in meinen ersten Posts so rüberkam.
Ich weiß nicht wie sehr ich mit dem Forbes-Artikel mitgehe. Ich finde das Sprachargument sehr faul, da kann man genau so gut fragen, wieso die Elfen nicht nur in elfisch sprechen, wie auch in anderen Fantasy-Reihen, wieso vor allem die Elfen aus Clans, die seltener Kontakt zu Leuten außerhalb haben, überhaupt Englisch sprechen und wieso hier nicht wie passend zu einem Mittelalter-Fantasy Setting kein Middle English gesprochen wird. Das teile ich nicht. Ich fühle mich von der berühmt berüchtigten Szene auch nicht belehrt, sondern empfinde sie halt als ungeschickt bis hin zu cringeworthy und awkward, sodass ich da nur drüber lache. Und nein, das liegt nicht daran, dass es um trans Personen geht, im Film The Hunt beispielsweise ist die TL,DR Nachricht quasi: Trump Anhänger und MAGA Verschwörungstheoretiker sind so schlimm wie "linke" Personen und richten genau so viel Schaden an, das würde ja quasi gegen mich schießen und darüber schreibe ich keine Abhandlungen, es hat mich nicht nachhaltig beschäftigt und ich würde da niemals einen Artikel für eine Zeitung zu schreiben, selbst wenn ich Autorin wäre. Ich weiß nicht, ob ich einfach mit einer sehr anderen Einstellung an Medienkonsum ran gehe als andere, ob ich sicherer in meinen Idealen und meinen Handlungen bin und deswegen nicht das Gefühl bekomme ein Film will mich belehren, ich weiß es legitim nicht. Ich kann nur sagen, dass es natürlich dazu geführt hat, dass ich den Film nicht nochmal sehen würde, keinen Nachfolger oder ähnliches und das ist ja auch vollkommen legitim. Ich persönlich kann einfach dieses "Ich muss mich jetzt dafür laut machen" nicht verstehen und nachvollziehen, wenn diese Leute sich dabei x-Mal wiederholen und eindeutig nicht zur Zielgruppe für dieses Medium gehören und warum man nicht einfach sagt "Ja, ich mag es nicht." und dann einfach ihres Weges zieht, so wie ich das Gefühl habe, dass es früher deutlich mehr Leute gemacht haben. Ich würde mir das einfach mehr wünschen und nein, ich will Leuten nicht verbieten, was sie mit ihrer Zeit anfangen, ich kann nur sagen: Immer dasselbe von einer Person zu lesen ist ermüdend und nervig und ich verstehe es legitim nicht, wieso man sich nicht aktiv dazu entscheidet lieber was zu machen, was einem mehr Spaß macht und man sich nicht mit mehr Medien befasst, für die man was übrig hat. Ich will nicht sagen, man darf es nicht, ich will bloß verstehen, wieso man sich lieber endlos aufregt, statt eben die Spiele zu finden und zu genießen, die einem gefallen.
Tja, besonders bei deinem letzten Satz musste ich etwas schmunzeln, denn gilt das Gleiche nicht für dich auch? Ich denke du meinst mich mit der Person, von der du dasselbe immer lesen musst, aber andererseits bist du auch nicht müde, ständig hier deinen Input zu geben. Ich mein das jetzt gar nicht böse gemeint, sondern im Grunde kann ich dir den Spiegel vorhalten und das Gleiche fragen. Du hast hier in den letzten 24h dich ja richtig ausgetobt, und nein es ist nicht schlecht, wenn dich das so beschäftigt - nur sei dann auch ehrlich zu dir. Vielleicht solltest du einfach langsam begreifen, dass wir es hier mit stark gegensätzlichen Meinungen zu tun haben, die per se nicht schlecht sind. Aufgrund deines Umfelds und deiner Erfahrung bist du dieser Seite mehr zugetan bzw. siehst dieses Thema aus einen anderen Blickwinkel. Ich habe hier komplett andere Erfahrungen gemacht, mein Gedankengut ist auch hier anders und betrachte es dementsprechend anders als du. Das ist so zu akzeptieren, ob du willst oder nicht (genauso wie ich es akzeptieren muss). Deshalb irritiert es mich, dass du hier unbedingt mehr dahinter sehen oder verstehen willst, wenn da nicht mehr gibt. Es ist lediglich eine Einstellung gg. einem Thema. Und nur weil ich mich hier besonders austobe, heißt das nicht, dass ich keine Spiele meiden kann, die mir nicht gefallen. Bei mir fliegen die Spiele so schnell von der Platte, wenn sie mir nicht gefallen, so schnell kannst gar nicht schauen. Aber darüber verliere ich hier kein Wort und selbst mit Freunden sind diese Spiele schnell abgehandelt. Dafür sind mir meine Zeit und Nerven zu kostbar.
@N_snake: Für mich ist das in gewisser Weise genauso kreative Freiheit wie halt eben gewisse Mechaniken zu gestalten. Und ich meine, das ist ja nicht erst seit gestern so, dass gibt es ja schon länger, es gibt sehr viele Romanreihen, die sich eher an ein weibliches Publikum richtet oder halt eben auch genauso Genre, die sich eher an ein männliches Publikum richtet. Dann wird das nochmal weiter aufgeteilt: Leute, die Fantasy mögen, werden vielleicht nicht immer warm mit historischer Fiktion oder SciFi. Ich persönlich verstehe das nicht, wieso eine Reihe, die immer queere Charaktere hatte und wo das Studio in Interviews erwähnt hat, dass sie früher regelrecht zensiert wurden und sie lesbische Charaktere nicht so darstellen durften, wie sie es wollten, wieso das jetzt so eine große Überraschung ist, dass sie etwas machen, das - Überraschung - für ein queeres Publikum ist, wie sie es schon viel früher vor hatten und halt eben nicht durften, weil der Publisher keine Lust auf einen Medienzirkus hatte und die Verkaufszahlen eben wichtiger waren.
Ist zwar nicht an mich gerichtet, aber trotzdem frage ich dich: Ist das wirklich so? Ist the Veilguard wirklich für ein queeres Publikum gemacht worden? Und das mein ich nicht mal rhetorisch, denn mittlerweile lese ich immer mehr in Kommentaren von solchen Leuten, dass sie von dieser Art der Darstellung wie es in Veilguard vorkommt, genervt sind. Weil diese Leute auch nur ein Spiel spielen wollen und ja, natürlich mögen sie es, wenn es auch queere Charaktere gibt, aber niemand scheint wollen zu haben, dass es so behandelt wird, wie es halt BioWare tut.
Ich kann hier z.B. folgendes Zitat aufzeigen, dass ich unter einem Veilguard Video gelesen habe: "Ich bin zwar selbst Homosexuell aber selbst ich bin von dem Thema wokeness in Spielen mittlerweile nur noch genervt. Zum einen wird es einem die Thematik in einer Art und Weise präsentiert, die man wirklich nur noch als penetrant empfinden kann. Dazu kommt dann noch das es halt nicht mal hier und da ein Spiel ist das woke ist, sondern gefühlt 95% aller Titel die erscheinen und zwar auch Spielereihen die in der Vergangenheit eher das Gegenteil davon waren. Im Moment machen reihenweise Studios dicht und das liegt letzten Endes auch daran, dass man konsequent an der eigenen Zielgruppe vorbei entwickelt. Die Zielgruppe sind Jungs und Männer im Alter 14-49 aber designt werden die Spiele für 19 Jährige Studentinnen mit bunten Haaren, Topfschnitt und Nasepiercing. Niemand will das spielen, die Spieleindustrie zerstört sich damit selbst und trotzdem machen sie unbeirrt weiter."
Meine Frage hier an dich, da du mehr solcher Personen kennst: Wie denken denn diese über das Spiel? Denken die auch so oder ist denen das völlig egal? Würd mich wirklich interessieren.
Auch dieses ganze "Ja, der Charakter ist ja total arrogant". Morrigan war im ersten Teil die arroganteste Person, sie hat fast jeden aus der Party gehasst und war nur dabei, um die Welt mit zu retten und hat sich danach verpisst. Isabella in Teil zwei hat sehr oft betont, dass sie weiß, dass sie hot ist und dass viele sie dafür als oberflächlich wahrnehmen und ihr Promiskuität unterstellen, in Inquisition gab es Vivienne, die sich selbst besser wahr genommen hat als andere Magier, weil sie mit der Kirche zusammenarbeitet und das System genutzt hat, um sich eine Machtposition zu erarbeiten und findet es auch nicht schlimm andere Magier zu beleidigen, selbiges gilt bei Sera, die sich selbst nicht als Elfe gesehen hat und fast jeden Elf erstmal vorverurteilt hat. Das ist jetzt natürlich sehr kurz gegriffen, die Charaktere sind deutlich komplexer, aber wenn man die zum ersten Mal kennen lernt, ist das so der Ersteindruck. Für Taash gilt genau dasselbe und das ist jetzt ein Problem, nur weil Taash trans ist und trans Personen dürfen nicht arrogant sein? Das verstehe ich irgendwie nicht und finde ich ziemlich scheinheilig. Ebenso finde ich Personen sehr scheinheilig, die MetaCritic sonst häufig kritisieren, wenn die Bewertungen bei Spielen passt, wo die Bewertung das eigene Empfinden wieder spiegelt, ist MetaCritic plötzlich doch eine legitime Plattform. Sehr häufig wirst du dieselben Leute, die MetaCritic kritisiert haben als Hogwarts Legacy mit schlechten Bewertungen bombadiert wurden, jetzt auf MetaCritic verweisen sehen, um zu zeigen, dass Veilguard ja ein Reinfall ist.
Morrigan und Taash auf eine Stufe zu stellen, ist schon sehr blasphemisch, meinst du nicht auch? ;) Aber ja, sie ist arrogant, aber auf eine völlig andere Art. Selbst nach 15 Jahren braucht man nur den Namen lesen und man hat sofort ihr Gesicht und ihren Charaktere vor sich, so prägend und gut schrieben war sie. Ich bezweifele, dass dies in 15 Jahren für Taash auch gelten mag. Und wg. ihrer Arroganz habe ich ganz oben schon was geschrieben, um mich hier nicht wiederholen zu müssen. Da sind Meilen dazwischen, Taash wirklich mit ihrer Art einfach nur plump.
Ebenso finde ich es sehr scheinheilig zu sagen, dass kreative Freiheit nur gilt für Studios wie From Software oder ähnliches und bei Veilguard wird plötzlich eine Agenda verfolgt. Ernstgemeinte Frage: Ist dann die Darstellung von Charakteren wie beispielsweise Lara Croft oder Duke Nukem oder dem Doom Slayer auch eine Agenda, die da verfolgt wird? Ist es Teil einer Agenda, dass man in Final Fantasy XVI einen weißen, männlichen Protagonisten spielt? Oder dass man in Metal Gear Solid einen weißen Mann spielt? Für mich lautet die Antwort eindeutig nein und genau so wenig unterstelle ich das anderen Protagonisten, vor allem bei einem Studio, bei dem die Autoren und Devs häufiger Interviews gegeben haben, in denen sie erzählen, dass sie Charaktere heterosexuell gestalten mussten, obwohl sie das nicht wollten. Und ja, jeder der auf der einen Seite eine Agenda sieht, auf der anderen aber nicht, nutzt für mich da Doppelmoral und widerspricht sich selbst. Überraschung, das Studio, welches schon immer queere Geschichten erzählt hat, in Inquisition war es ein wichtiger Punkt in Dorians Geschichte, dass er offen homosexuell leben will und das aber nicht darf und kann, weil er damit den Namen seines Hauses beschmutzt, erzählt weiterhin queere Geschichten und erstellt mal einen Charakter, der trans ist, weil die Gesellschaft eben progressiver wird und man diese Geschichten jetzt ohne Probleme erzählen kann.
Ja ich glaube glaube, dass BioWare eine Agenda verfolgt. Ernstgemeinte Frage bekommt auch eine ernstgemeinte Antwort. Ich sage ja nicht, dass BioWare das nicht darf, gibt ja auch andere Spiele die das tun. Nur schafft es BioWare, dass nicht in einem Kontext und der Handlung fördernd einzubetten. Bei Dorian fand ich es zB. super gelöst und auch seine Geschichte dahinter. Damit kann man Spieler dazu bringen, sich nach dem Erleben seiner Geschichte mit solchen Themen zu beschäftigen und sei es nur, wenn man ein paar Sätze nach dem Weglegen des Gamepads noch darüber nachdenkt. Es muss einem nicht direkt vor die Nase gehalten werden, damit man es ja nicht übersieht und noch dazu mit der Botschaft "Hey ich bin non-binary, nur damit ihr es wisst. Und mein Pronomen ist they und nicht sie!" Für dich mag das authentisch sein, für mich und viele andere, einfach nur unpassend und dient lediglich zum Aufgeilen mit dem Thema, um ja zu zeigen, wir dürfen alles. Und ich würde dich gerne auch bitten, nicht die ganze Gaming-Welt in einen Topf mit diesem Thema zu vermischen. Du holst hier zu einem Rundumschlag aus, der hier gar nicht das Thema ist. Ich mein genauso könnte ich sagen, guck dir Lara Croft von früher an und guck dir die neue aus der Netflix-Serie an, wo sie wie fast ein Mann rüberkommt. Da wird an Charakterwerten von etablierten Figuren herumgepfuscht und die sexuelle Orientierung in Vordergrund gestellt, die null zur (ebenso miesen) Handlung beiträgt und dann wundert man sich, warum das Ding so failed.
Subtil ist es nicht wirklich, das stimmt, aber ich finde diese Ansicht "Subtilität ist immer gleich gutes oder besseres Storytelling als wenn etwas klar gesagt wird" irgendwie auch sehr flach. Etwas wird nicht automatisch gut, wenn es subtil ist, und eine Geschichte wird auch nicht direkt schlecht, nur weil sie mit dem Vorschlaghammer die Wand einreißt. Ich persönlich finde wichtige Themen, und ja für mich ist die Normalisierung und Inklusion von trans Personen in unsere Gesellschaft ein wichtiges Thema, müssen nicht immer total subtil in Medien sein, im echten Leben sind diese Problematiken nämlich auch mal subtiler und mal offensichtlicher. Und allein die Reaktion einiger bestimmter Leute über eines von sieben Partymitgliedern, von denen man immer nur 2 dabei haben kann, zeigt ja, dass es anscheinend mal nötig ist nicht immer alles so subtil zu verpacken, denn ich bezweifle wirklich, dass Medien, die Kain auflistet, die es angeblich so viel besser machen, mehr für Inklusion und Normalisierung von trans Personen in der Gesellschaft gemacht haben als jetzt The Veilguard. Es gibt da keine gut messbare Metrik und so oder so nimmt sich das nichts, das sieht man ja daran wie viele Leute groß tönen, dass sie es genießen wie unpolitisch Spiele wie Final Fantasy VII oder Metal Gear Solid sind, weil die Subtilität (obwohl beide Spiele nicht wirklich so subtil sind) einfach an 90% der Menschen vorbei geht und das ist dann auch der einzige Grund, wieso es keinen Aufschrei um diese Medien gibt.
Das kommt ganz auf die Situation drauf an. Was Inklusion betrifft, wäre hier mehr Subtilität deutlich besser gewesen, da es für mich persönlich realistisch gewesen wäre. Man hätte Taash' sexuelle Identität einfach gottgegeben lassen können, ohne hier diese lächerlichen Szenen als Gerüst für ihre Geschichte zu nutzen. Eine bessere Inszenierung und Dialogen hätten hier einfach vielmehr rausholen können. Diese Liegestützen-Szene macht auch viel mehr kaputt, als sie eigentlich helfen sollte. Die finde ich persönlich sogar noch grauenvoller, da sie in Gegensatz zur anderen, unfreiwillig komisch und fehl am Platz ist. Das hat nix mit Storyytelling zu tun, sonst wäre nicht eine so deplatzierte Szene entstanden. BioWare hätte mit dem Spiel die Chance gehabt, ihren Beitrag für eine bessere Partizipation einer queeren Gemeinschaft in die Gaming-Gesellschaft zu leisten. Einfach authentisch, ohne aufgesetzt und nicht gezwungen. Diese Chance ist vertan, wie man an mir und anderen Spielern, Berichten und Video sieht.
Ich habe nicht auf jeden Absatz geantwortet, da es hier sowieso zu überbordend gewesen wäre und du dich eh dich öfters wiederholst hast. Sollte ich was vergessen habe, dann weil ich alter Mann bin. ;)
poetBLUE
07.11.2024, 21:03
Hab grad keinen Bock zu zitieren, aber ich gehe mal lose auf einige Sachen ein: Ich meinte dich ehrlich gesagt gar nicht speziell, ich meinte die Debatte als Ganzes und wie viele Autoren man online, wie beispielsweise auch im Artikel zu sehen ist, und auch Kelven zum Teil hier immer wieder gemeint wurde "Boah, das Writing ist absolut nicht meins!". Und ja, das finde ich nervig, genau so wie ich es nervig finde wenn Loxagon zum x-ten Mal erwähnt, dass Final Fantasy XVI ja so scheiße ist, wenn jemand nur mal eben fragt, ob es für Plattform XY erhältlich ist. Und da sage ich dann auch "Ja, wir wissen es, es nervt". Und ich finde Final Fantasy XVI selber nicht so gut, dementsprechend ja: Ja, ich bin da mit Konsistenz egal um was für Themen es geht. Ich mag mich auch einige Male wiederholt haben, zum Großteil weil gewisse Punkte eben ignoriert wurden, eben wie dieser, dass BioWare schon immer viel "extremere" queere Geschichten erzählen wollte, das aber nie durfte. Gibt es x Artikel zu, dass sie Jack in Mass Effect beispielsweise hetero machen mussten, obwohl sie als lesbischer Charakter gedacht war. Und das ist auch nicht der einzige Fall, in welchem sie so beschnitten wurden.
Ich persönlich finde Taash nicht mal arrogant, es ist ein sehr anderer Charakter als Morrigan, Vivienne und Sera und ähnliche, auf jeden Fall. Ich persönlich finde Taash nicht unbedingt auf Krampf geschrieben, dementsprechend ja, das ist persönliche Geschmackssache. Ich sehe nicht wo ich überbordend alle Spieler in einen Topf schmeiße, ich finde es lediglich scheinheilig für kreative Freiheit zu advokatieren, sich aber dann sicher sein, dass das ja keine kreative Freiheit sein kann Taash so zu designen und zu schreiben, wie Taash eben jetzt am Ende geworden ist. Wie gesagt, dann würde ich erwarten, dass man sagt, dass viele wichtige Charaktere in Dragons Dogma 2 oder jedem anderen x-beliebigem neuen Spiel weiß sind, weil die sich eben das nicht trauen anders zu machen, weil sie sich von solchen Personen eingeschüchtert fühlen oder weil sie sich den Leuten, die immer direkt "woke" schreien anbiedern wollen... Das ist halt genau so Quatsch und ich finde es sehr scheinheilig nur auf der einen Seite für kreative Freiheit zu sein und bei dem anderen empört wie im USA der 50er Jahre die Hände vor dem Mund zu schlagen und so zu tun als würde das jetzt ja gar nicht gehen.
Ich persönlich kenne sehr viele queere Personen, es sind auch einige auf dem BioWare Discord, im Dragon Age Wiki und Fan-Forum unterwegs und die Reaktion rangiert sehr von "Eh, ich finde Maevaris deutlich besser gelungen, aber Taash ist auch nicht direkt schlecht" bis hin zu "Wow, ich fühle mich gesehen!". Es ist einfach ein universelles Erlebnis für viele, dass man sich halt eben gerade der Familie öffnen und erklären will, wie man sich fühlt und wie man angesprochen werden will und ich persönlich finde das hat nichts mit Arroganz zu tun, das ist einfach realistisch. Im echten Leben sowas einfach tot zu schweigen und das einfach hinzunehmen ist einfach... eh. Klare Kommunikation ist ziemlich gut in solchen Sachen und gerade bei den engsten Vertrauten, möchte man das eben erklären, vor allem da gerade non-binary etwas ist, was noch nicht ganz normalisiert ist und wo viele ein paar Fragen haben. Ich weiß nicht, vielleicht können trans Personen und solche, die viel mit welchen zu tun haben, auch einfach deutlich besser einschätzen, was da authentisch ist. Am Ende ist es definitiv Geschmackssache und ich finde deine wie auch meine Aussagen basierend auf anekdotischer Evidenz so absolut nichts aussagend, denn Algorithmen und Onlinespiralen machen es so viel wertvoller sich negativ über etwas zu äußern statt positiv. Die allermeisten Leute werden etwas nicht bewerten, wenn es positiv ist, weil sie es schlicht vergessen. Eine negative Erfahrung ist deutlich einprägsamer, man fühlt sich evtl. um seine Zeit und sein Geld betrogen und dadurch berichten die Leute, die negativ berichten, natürlich online viel viel häufiger.
Die Eskapismus Frage finde ich immer ziemlich komisch. Ich spiele Videospiele aufgrund der Story und Fiktion, gerade Fantasy, welche mit hohen politischen Kämpfen geschmückt ist, ist immer mit der Realität inspiriert. Da draus zu machen, dass Taash ja Probleme ins Spiel rein holt, die eigentlich draußen bleiben sollen... Ich weiß nicht, wenn das eine Person, so sehr stört, dass es die Gefühlsebene beeinflusst, dann würde ich mir Gedanken machen, ob die Reife denn da ist Fiktion und Realität in gewissen Dingen zu vergleichen, aber immer zu wissen dass sie stets getrennt sind. Das erinnert mich leider immer an so Videos von Leuten, die Counterstrike oder COD spielen und dann so aggressiv dabei werden, dass sie ihren TV oder Monitor am PC kaputt schlagen oder extrem rum schreien. Und am Ende gibt es dann ja genug andere Spiele, die man spielen kann, in denen sowas nicht vorkommt. Ich kann für mich nur sagen, dass mich das nicht stört, wenn man in gewissen Themenfragen mit dem Zaunpfahl geschlagen wird, ich finde das in Metaphor ReFantazio beispielsweise auch super, weil Rassismus in der Welt einfach das Leben aller gefährdet und dadurch, dass es ständig erwähnt wird, wird die Schwere der Situation dort super betont. Das ist Geschmackssache, ich finde eben nur, dass es im ganzen Internetdiskurs einfach absolut unverhältnismäßig ist, wie sehr darauf rum geritten wird bei The Veilguard. Wie gesagt, andere Spiele sind auch nicht gerade subtil mit ihren Thematiken und trotzdem wird da nicht wochenlang drüber geredet. Selbiges gilt für das Leugnen des Erfolges vom Spiel, obwohl immer mehr positive Rezensionen dazu kommen mit der Zeit. Ich persönlich glaube nicht, dass BioWare da wirklich eine Agenda hat, ich denke mir sie dachten sich "Boah, cool, lass mal einen non-binary Charakter schreiben" und haben sich in manchen Szenen halt etwas zu sehr verrannt. Das passiert.
Am Ende beschweren sich hier dieselben Leute darüber, dass man ja nicht hätte erwähnen müssen, dass Taash trans ist, während sehr viele derselben Leute sagen bei The Last of Us Part 2 wäre Abby ja mit Absicht sehr maskulin designt wurden und dass es nicht erwähnt wurde, ob sie trans ist oder nicht, ist nicht gut und das ist ja keine gute Repräsentation für Frauen und da wird auch eine Agenda verfolgt etc. pp. Quasi dasselbe wird runter geleiert wie hier auch, obwohl da niemand belehrend saß und es keine Szene gab, wie man jemanden richtig gendern sollte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich 50% der Leute die sich drüber beschweren, es einfach nicht mögen, dass eine nicht-binäre Person im Spiel ist und sich hinter anderen Argumenten verstecken, um nicht zugeben zu müssen, dass man trans Charaktere an sich nervig findet. Ich weiß nicht wie das hier bei dir und anderen im Forum aussieht, das mag ich mir nicht anmaßen, ich kann nur sagen, dass ich den Diskurs absolut ermüdend finde und darauf auch nicht mehr eingehe werde hier. Ich werde lieber was zu meiner tatsächlichen Meinung zum Spiel drüben schreiben, was ja auch insgesamt viel wichtiger ist. Solange das Produkt die Massen unterhalten kann, ist es erfolgreich und das kann es.
Und btw dieses "Die Zielgruppe sind ja Männer" ist mittlerweile widerlegt. Es gibt gute Statistiken, die zeigen, dass Gaming als Hobby zu 40-50% von Frauen ausgelebt wird. Und vor allem im Fall von Dragon Age wird das Forum und das Wiki zu einem sehr großen Teil von Frauen am Leben gehalten und moderiert, Fanseiten und -blogs werden auch zu einem hohen Anteil von Frauen geführt und regelmäßig geupdated, auch auf dem Discord Server sind mehr Frauen unterwegs als Männer. Ich glaube das ist leider so ein Scheinargument, welches sich hält.
@poetBLUE
Etwas nur versteckt auszudrücken ist für mich eher Subtext, unter subtil verstehe ich, etwas mit einem gewissen Feingefühl auszudrücken, also nicht plakativ oder überdramatisiert, wie man es zum Beispiel von der asiatischen oder auch amerikanischen Unterhaltung kennt. Das ist für mich schon sehr oft besser. Übertrieben dargestellte Gefühle verlieren für mich ihre Wirkung.
denn ich bezweifle wirklich, dass Medien, die Kain auflistet, die es angeblich so viel besser machen, mehr für Inklusion und Normalisierung von trans Personen in der Gesellschaft gemacht haben als jetzt The Veilguard.
Ich glaube, dass Unterhaltungsmedien grundsätzlich keine so eine große Auswirkung auf die Akzeptanz von queeren Menschen haben. Darüber haben wir ja schon gesprochen. Die meisten Menschen werden ihre Ansicht nicht ändern, vor allem die nicht, die eine negative Meinung haben. Im schlimmsten Fall nehmen die Gegenreaktionen sogar zu.
Moderne Begriffe und die Sprache in den Spielen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ein Spiel muss natürlich verständlich sein. Ein Deutsch aus der Frühen Neuzeit (in der spielen ja die meisten Fantasy-Geschichten) ist zu weit weg. Aber wie gesagt, das eine Wort ist für Kain und die meisten anderen wohl auch nur eine Randbemerkung.
Ich denke schon, dass BioWare nicht einfach irgendein Action Rollenspiel bauen wollten, dass einfach nur gut ankommt bei den Spielern dieses Genres.Aber sie und erst recht EA wollen ja Geld verdienen. Das Spiel ist ein Triple-A-Titel mit entsprechenden Entwicklungskosten. Und ich denke, dass ein Soulslike nicht so gut ankommt wie ein Action-Rollenspiel ohne schwierige Kämpfe. Zumindest vermute ich, dass sich zum Beispiel Horizon, God of War und die Spiele von Ubisoft, bevor das Studio in Ungnade gefallen ist, sich besser verkauft haben als Lords of the Fallen oder Lies of P. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich BioWare speziell an queere Spieler richten wollte.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich 50% der Leute die sich drüber beschweren, es einfach nicht mögen, dass eine nicht-binäre Person im Spiel ist und sich hinter anderen Argumenten verstecken, um nicht zugeben zu müssen, dass man trans Charaktere an sich nervig findet.
Da ist was dran, aber ich bin mir sicher, dass nur eine Minderheit von ihnen trans-feindlich ist. Jemand, der mit Trans-Figuren nichts anfangen kann, ist für mich jedenfalls nicht per se trans-feindlich.
@Sylverthas
poetBLUE hat zu dem Zeitpunkt aber ganz allgemein davon gesprochen, dass man ein Spiel - nicht Veilguard - mögen und trotzdem einzelne Aspekte kritisieren kann. Nur darauf hab ich mich bezogen und nur weil ich verstehe, weshalb jemand ein Spiel wegen einer Sache ablehnt, heißt das nicht, dass ich es immer für richtig halte.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich 50% der Leute die sich drüber beschweren, es einfach nicht mögen, dass eine nicht-binäre Person im Spiel ist und sich hinter anderen Argumenten verstecken, um nicht zugeben zu müssen, dass man trans Charaktere an sich nervig findet. Ich weiß nicht wie das hier bei dir und anderen im Forum aussieht, das mag ich mir nicht anmaßen, ich kann nur sagen, dass ich den Diskurs absolut ermüdend finde und darauf auch nicht mehr eingehe werde hier. Ich werde lieber was zu meiner tatsächlichen Meinung zum Spiel drüben schreiben, was ja auch insgesamt viel wichtiger ist. Solange das Produkt die Massen unterhalten kann, ist es erfolgreich und das kann es.
Ich würde hier gerne nochmal drauf eingehen, da ich ja gestern auch auf die Frage nach der Agenda bei Überrepresentation von männlichen Begleitern nur kurz antworten konnte.
Folgendes glaube ich: Die meisten Menschen sind Transpersonen oder irgendwelchen anderen Minderheiten erstmal neutral bis wohlwollend gegenüber eingestellt. Gerade daher denke ich, dass die aktuelle Frequenz, in der diese Themen in Unterhaltungsmedien adressiert werden, auf viele neutral eingestellte Menschen ebenso ermüdend wirkt, wie auf Dich der kontroverse Diskurs. Es könnte sein, dass es in Summe bevormundend wirkt und dieser moralische Zeigefinger durchwirkt, der einen immer wieder daran erinnert "denk dran, es gibt solche Menschen, achte bitte darauf, auch mit solchen Menschen respektvoll umzugehen". Das passt auch ein wenig zu dem, was Rusk oder Kelven (ich mag gerade nicht alles nochmal durchlesen, sorry dafür) in Bezug auf den Charakter in Dragon Age (Taash?) formuliert hat: Es wirkt plakativ und aufgesetzt. Ich kann es in diesem speziellen Fall nicht beurteilen, ich gebe nur wider. Es ist für jeden normal denkenden Menschen klar, dass es solche Menschen gibt und dass diese Menschen genau so viel wert sind, genau so fühlen und genau so einen Platz haben, wie die, die der "Norm" entsprechen. Und Personen, die das anders sehen, wirst Du mit Videospielen nicht vom Gegenteil überzeugen. Scheinbar wirkt diese zunehmende Repräsentanz aber konträr, es tut der Akzeptanz von Transpersonen einen Bärendienst.
Kleiner Exkurs: Häufig bekomme ich mit, dass der kontext-sensivite - also unserem Zeitgeist entsprechende - Begriff "woke" diskutiert wird, der nach meinem Dafürhalten heute eher negativ konotiert ist. Anders als die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs. Ich bin per se nicht gegen "Wokeness" wenn es darum geht, dass Gerechtigkeit gelebt und abgebildet wird und habe mal versucht für mich zu eruieren, wann ich ein Produkt "woke" im negativen Sinne sehe. Zu folgendem Schluss bin ich gekommen:
Ein Baldurs Gate 3 wird teilweise als woke bezeichnet, ich empfinde es in dem Fall nicht so, zumindest nicht negativ konotiert.
Woke im negativen Sinne wäre für mich zum Beispiel Rings of Power, da hier ein möglichst diverser Cast über die ursprüngliche Lore von Tolkien gestellt wurde. D.h. es kippt bei mir an dem Punkt ins Negative, wenn eine zwanghafte Inklusion über das Produkt, über das Narrativ gestellt wird. Wenn ich ein Tolkie Werk beworben bekomme, dann erwarte ich eine Tolkien konforme Lore und das betrifft sowohl die Besetzung bestimmter Charaktere mit Personen, die der Vorlage entsprechen als auch World-Building, korrekte historische Eckdaten etc. (Zweites betrifft nicht "woke" Inhalte sondern soll aufzeigen, dass mir eine authentische Umsetzung wichtig ist und ich mich nicht nur daran reibe, dass Elben nun auch schwarz sind). Das Produkt wurde hier nicht sorgsam umgesetzt und die politische Agenda, die ganz klar in Amazons Richtlinien verankert ist, trägt einen Teil dazu bei. Ist also ein Teil dessen, was ich kritisiere.
Und ich glaube hier ist der Punkt, wo viele neutral bis wohlwollend eingestellte Personen, dann saures Aufstoßen bekommen, wenn es um Diversität, Wokeness etc. geht.
Man kann jetzt wieder sagen "stell Dich nicht so an, es ist doch einerlei, ob der Elbe nun weiß oder schwarz ist". Das mag für Person a stimmen aber Person b darf anderer Meinung sein, wenn für diese Person essentiell wichtig ist, dass eine Geschichte der Vorlage möglichst detailgetreu umgesetzt wird.
Jetzt zurück auf Deine Frage, warum manche Menschen bei der Darstellung von Minderheiten eine Agenda sehen, bei herkömmlichen Szenarien aber nicht:
Ich finde es schwierig, von einer gesellschaftlichen Norm zu sprechen, da ich - um beim Beispiel zu bleiben - Transpersonen nicht als unnormal darstellen möchte. Deswegen kurz zur Einordnung, was ich mit "Norm" meine: Sie kommen in der Realität seltener vor als heterosexuelle Männer und Frauen. Daher müssen diese klassischen Rollenbilder auch nicht durch mediale Darstellung supportet oder in das Bewusstsein gerückt werden. Niemandem fällt es auf, wenn wir in einem Action RPG vier Männer spielen, da es eben in unseren Köpfen so verankert ist und sehr wahrscheinlich auch reale Kriege auf dem Schlachtfeld zum Großteil von Männern ausgetragen wurden und werden. Das ist die Norm, die bei den meisten im Kopf ist. Wenn jetzt bestimmte Filmproduktionen und Spieleentwickler immer wieder und sehr prominent mit dieser Norm brechen, dann sehen vermutlich Menschen irgendwann ein Muster. Es fällt auf. Und diese Wiederholung, dieses Muster führt dann zu dem oben beschriebenen Gefühl von Penetranz und dass pedantisch und auf Zwang immer wieder diese Elemente Einzug in bestimmte Medien erhalten und teilweise sogar anti-immersiv wirken können. Und nach meinem Kenntnisstand rühmen sich bestimmte Studios auch explizit damit oder wollen sogar provozieren - als Beispiel Neil Druckman. Das ist für mich z.B. ein Punkt gewesen, der meine Immersion gebrochen hat. Ich fand The last of Us 2 super. Viel besser als den ersten Teil. Ich mochte Abby als Charakter und konnte mich in ihre Geschichte total hineinversetzen. Aber optisch hat sie für mich teilweise die Immersion gebrochen und wir hatten auch damals darüber diskutiert. Als jemand, der seit seiner Jugend sehr viel Sport macht, sehr viel trainiert und sehr viel mit sehr sportbegeisterten Frauen Kontakt hat, weiß ich zu 100% dass die physische Erscheinung von Abby für eine Frau ohne den Konsum von anabolen Steroiden unmöglich erreichbar ist. Es ist nicht möglich. Zusätzlich spielt das Spiel in einer Post-Apokalypse, wo Nahrung nicht gut verfügbar ist und mit Sicherheit kein Luxus besteht, dass man eine rein Bodybuilding orientierte, proteinhaltige Ernährung abbilden kann, die ZUSÄTZLICH zu den PEDs für eine Abby notwendig wären, um solche Arme aufzubauen. Das bricht für mich die Immersion und es ist auch icht im Kontext des "wir sind ja im Videospiel" nachvollziehbar, wo ich es glaubhaft finde, dass eine Ellie im Nahkampf körperlich überlegene Männer der Reihe nach umhaut. Es springt mir so ins Gesicht und sagt, das ist nicht "die Norm" oder das kann nicht sein, das ich diesen Punkt für kritikwürdig halte. Das habe ich damals auch genau so geäußert und wurde dafür von bestimmten Akteuren - unter anderem Dir - angegangen. Dabei habe ich ein Spiel, dass ich in Summe super finde, für diesen einen Punkt kritisiert. (Das ist btw genau das, was Du hier weiter oben kommunizierst, dass man Produkte gut finden kann aber dennoch einzelne Aspekte kritisieren können sollte - mir hast Du das damals nicht so wohlwollend eingeräumt ;) ). Weil mir das auffällt, bin ich aber nicht frauenfeindlich oder gegen weibliche Protagonistinnen und befürworte auch kein Patriarchat.
Es ist jetzt eine persönliche Perspektive, aber ich glaube, wenn von Naughty Dog jetzt jedes Spiel über und über durchzogen wäre mit solchen Immersions-brechenden Entscheidungen, dann würde ich auch sagen "das ist eine Agenda" und dass diese Agenda dem Studio wichtiger ist, als ein stringentes und schlüssiges Produkt abzuliefern. Und diese Schwelle, ab wann Konsumenten eine Agenda sehen, die ist mit Sicherheit bei dem einen erst später erreicht (ob Du es glaubst oder nicht, bei mir ist die Toleranz dafür relativ hoch) und andere reiben sich früh oder sehr stark daran und auch diese intersubjektiv sinkende Grenze, ab wann sowas als störend emfpunden wird, hängt nach meinem Dafürhalten damit zusammen, dass gerade in der Videospielbranche eben sehr viel Platz für minorities eingeräumt wird und diese auch auf Entwickler-Seite vermutlich (ich kenne keine Zahlen, daher Mutmaßung) stark vertreten sind. Und dementsprechend fließen solche Entscheidungen für die Repräsentanz von Diversitäten in den Produkten auch relativ stark ein. Es spiegelt dennoch nicht die Realität der Mehrheit, die dann dadurch eben auch Irritation oder Entfremdung oder verschobene Verhältnisse wahrnehmen.
Ich hoffe, dass meine Worte bei Dir so ankommen, wie ich es meine und wenn Du Dich an bestimmten Positionen reiben solltest, fände ich es richtig gut für unseren und auch den allgemeinen Austausch hier, dass Du die entsprechenden Passagen gerne zitierst und nochmal fragst wie ich das meine. Ich erläutere es Dir gerne und ich glaube, dass wir so am besten vermeiden, dass es zu Missverständnissen kommt. Ich diskutiere gerne mit Dir über solche Themen, solange wir wertschätzend und sachlich miteinander umgehen.
https://www.youtube.com/shorts/5ou5ihccUM8
Sorry, unsere alte Forenversion kann leider keine Shorts inline anzeigen.
Wow, wie konstruktiv und inhaltlich wertvoll. Und dann auch noch von GameTwo *surprisedPikachuface*
Wow, wie konstruktiv und inhaltlich wertvoll. Und dann auch noch von GameTwo *surprisedPikachuface*
Etwa genau so konstruktiv wie deine Antwort, die ich im Voraus aufs Wort genau hätte vorhersagen können.
Ich bin einfach immer noch fasziniert, wie viel Energie du, Rusk und Kelven wieder und wieder aufwenden, um anderen ein Spiel madig zu machen. Ist okay, dass ihr Dragon Age, The Last of Us 2, Horizon Forbidden West oder sonst was aus welchen Gründen auch immer nicht mögt. Niemand will euch dazu bekehren, die zu spielen. Aber könnt ihr es vielleicht dabei belassen, euren Unmut einmal pro Spiel auszudrücken und danach dem Rest der Community, die tatsächlich Interesse an diesen Spielen hat, den Raum lassen, konstruktiv zu diskutieren? Was habt ihr davon, Wochen lang tausende von Worten auf virtuelles Papier zu bringen? Ihr werdet damit die Fans der Spiele genau so wenig von eurer Position überzeugen, wie die euch von ihren. Ich setz mich doch auch nicht in die Jahresversammlung des örtlichen Schachclubs, um denen zu erklären, wie langweilig Schach ist.
Wenn ihr allgemein darüber diskutieren wollt, wie woke und verlottert die Spielebranche geworden ist, dann macht das gerne in einem eigenen Thread, in den müssen wir dann nicht reinschauen. Aber hört auf, jede einzelne themenbezogene Diskussion zu derailen.
Ich bin einfach immer noch fasziniert, wie viel Energie du, Rusk und Kelven wieder und wieder aufwenden, um anderen ein Spiel madig zu machen. Ist okay, dass ihr Dragon Age, The Last of Us 2, Horizon Forbidden West oder sonst was aus welchen Gründen auch immer nicht mögt. Niemand will euch dazu bekehren, die zu spielen. Aber könnt ihr es vielleicht dabei belassen, euren Unmut einmal pro Spiel auszudrücken und danach dem Rest der Community, die tatsächlich Interesse an diesen Spielen hat, den Raum lassen, konstruktiv zu diskutieren? Was habt ihr davon, Wochen lang tausende von Worten auf virtuelles Papier zu bringen? Ihr werdet damit die Fans der Spiele genau so wenig von eurer Position überzeugen, wie die euch von ihren. Ich setz mich doch auch nicht in die Jahresversammlung des örtlichen Schachclubs, um denen zu erklären, wie langweilig Schach ist.
Wenn ihr allgemein darüber diskutieren wollt, wie woke und verlottert die Spielebranche geworden ist, dann macht das gerne in einem eigenen Thread, in den müssen wir dann nicht reinschauen. Aber hört auf, jede einzelne themenbezogene Diskussion zu derailen.
Und ich bin immer wieder fasziniert, wie du manche User hier einfach mundtot machen willst, weil sie deinen Ansichten widersprechen. Wir diskutieren hier mehr oder weniger sachlich und gesittet über ein sehr spannendes Thema und haben es sogar mit zwei stark gegensätzlichen Seiten zu tun. Mir gefällt der Lerneffekt dahinter und auch von den persönlichen Erlebnissen der anderen Seite, wie es Blue z.B. getan hat. Und genauso wie Blue hier zigfach ihren Standpunkt und ihr Verständnis zum Thema gebracht hat, ist es auch das gute Recht der anderen, dies zu tun. Aber sie erwähnst du komischerweise nicht in deinem Kommentar. Das ist immer noch ein Diskussionsthread über Videospiele und bis heute hat sich auch niemand moderativ oder administrativ eingemischt, erst recht nicht die Mods, die hier zuständig sind. Ich glaube kaum, dass ein Kelven oder jemand anderes hier ein Spiel madig reden oder jemanden von einer Position überzeugen will. Hier gehts rein um Informationsaustausch und das Quatschen über ein Thema, was bei Dragon Age Veilguard zurzeit sehr präsent ist. Und wenn du das anders auffasst und ein Problem hast, zwingt dich ja niemand hier mitzulesen. Der Rest der Community, die nur über das Spiel diskutieren will, kann das jederzeit machen. Es gibt mittlerweile dank Jack auch einen eigenen Thread fürs Spiel, also glaube ich nicht, dass hier irgendwer zu kurz kommt und kein Gehör für seine Themen findet.
PS: Außerdem wäre es für mich sowieso jetzt Schluss gewesen, da auch mich eine ewig lange Diskussion irgendwann ermüdend und das meine ich nicht mal themenbezogen. Ich denke Blue und ich haben fürs erste uns genug ausgetauscht und können es dabei belassen.
@poetBLUE: Ich werd erst heute Abend auf deinen Post eingehen (sofern er einer Antwort bedarf), sehe es aber wie du, dass ich das Thema nicht ewig lang ausschlachten will, sondern dann vielmehr über das eigentliche Spiel selbst diskutieren möchte. Das hätte ich dir sowieso anbieten wollen, aber erst nach deiner Antwort.
Ich glaube, du verwechselst mich, wenn du bei mir "immer wieder" über sowas fasziniert bist. Ich habe gerade meine Posts der letzten Jahre durchgeschaut und heute ist das erste Mal, dass ich mich zu diesem Thema äußere. Falls du die Sperre meinst, die ich gegenüber N_Snake ausgesprochen habe, da habe ich im von mir moderierten Unterforum moderativ eingegriffen, weil er mehrfach missachtet hat, dass Fragen, wie man Communityregeln (auch die anderer Communities) bricht, nicht erwünscht sind und dann beleidigend geworden ist. Also genau das, was du in deinem Post als legitimes Mittel darstellst.
Und ich will auch niemanden mundtot machen. Mich nervt nur diese Diskussionskultur, wo man in dutzenden Posts die gleichen Argumente immer und immer wieder und wieder angebracht werden, als würde die ständige Wiederholung das Gegenüber überzeugen. Und ich habe keine Lust, dass jedes Mal, wenn mir etwas gefällt, eine Horde von Usern ankommt, die jede einzelne Sache bekrittelt, die ihnen nicht gefällt, statt zu akzeptieren, dass es einfach Dinge gibt, für die sie nicht die Zielgruppe sind. Das ist der Grund, warum ich im MMX fast nur noch in den Threads zur BMT-Organisation und in Threads, die ich zu moderieren habe, aktiv bin und den Rest meide.
Etwa genau so konstruktiv wie deine Antwort, die ich im Voraus aufs Wort genau hätte vorhersagen können.
Ich bin einfach immer noch fasziniert, wie viel Energie du, Rusk und Kelven wieder und wieder aufwenden, um anderen ein Spiel madig zu machen. Ist okay, dass ihr Dragon Age, The Last of Us 2, Horizon Forbidden West oder sonst was aus welchen Gründen auch immer nicht mögt. Niemand will euch dazu bekehren, die zu spielen. Aber könnt ihr es vielleicht dabei belassen, euren Unmut einmal pro Spiel auszudrücken und danach dem Rest der Community, die tatsächlich Interesse an diesen Spielen hat, den Raum lassen, konstruktiv zu diskutieren? Was habt ihr davon, Wochen lang tausende von Worten auf virtuelles Papier zu bringen? Ihr werdet damit die Fans der Spiele genau so wenig von eurer Position überzeugen, wie die euch von ihren. Ich setz mich doch auch nicht in die Jahresversammlung des örtlichen Schachclubs, um denen zu erklären, wie langweilig Schach ist.
Wenn ihr allgemein darüber diskutieren wollt, wie woke und verlottert die Spielebranche geworden ist, dann macht das gerne in einem eigenen Thread, in den müssen wir dann nicht reinschauen. Aber hört auf, jede einzelne themenbezogene Diskussion zu derailen.
Du bist leider nicht in der Lage, genau zu lesen, wie man es von Dir kennt, daher erübrigt sich sowieso inhärent jede Diskussion mit Dir. Die Kluft ist zu groß. Vllt. investierst Du die Zeit lieder in weitere Diffamierungen von Forenteilnehmern im Frykant Thread vor dem Deckmantel der Satire oder ziehst weiter die Mod-Karte, wenn es inhaltlich zu schwierig wird :) Erwarte von mir keine Reaktion mehr.
Falls du die Sperre meinst, die ich gegenüber N_Snake ausgesprochen habe, da habe ich im von mir moderierten Unterforum moderativ eingegriffen, weil er mehrfach missachtet hat, dass Fragen, wie man Communityregeln (auch die anderer Communities) bricht, nicht erwünscht sind und dann beleidigend geworden ist. Also genau das, was du in deinem Post als legitimes Mittel darstellst.
Das ist übrigens gelogen und das Wort, was im Nachgang wegreduziert wurde, ist keine Beleidigung. Du hast gebannt, weil Du - wie auch hier - keinerlei Argumente auf meine Antworten und Rückfragen hast und ich bin hier noch nie zuvor irgendwie ausfallend geworden oder habe Regeln missachtet. Das verbitte ich mir an der Stelle auch oder lade Dich NOCHMAL ein, das mal anhand von Beispielen zu untermauern. Das kannst Du nicht und Dein Bann ist nicnt nur unter Usern sondern auch unter Deinen Kollegen sauer aufgestoßen, weswegen er auch vorzeitig zurück genommen wurde. Dir fehlt - ganz ohne Beleidigung - das ganz Grundsätzliche, was einen zu der Rolle einer Moderation / Führungskraft oder dergleichen normalerweise qualifiziert, weil Du die Rolle nutzt um Deine persönlichen Befindlickeiten auszutragen. Und bevor Du auf die Idee kommst, das als Beleidigung oder dergleichen zu werten: Ist es nicht. Es ist eine neutrale Feststellung und ich teile den Post vorsorglich per PM mit ein zwei Personen, die hier ebenso Rechte haben, damit Du gar nicht auf krumme Gedanken kommst.
Dein Post wurde nicht von mir, sondern von einem Administrator bearbeitet, der die Beleidigungen auch als solche aufgefasst und intern (EDIT: und öffentlich) als solche bezeichnet hat. Mehr werde ich dazu nicht sagen.
Mit besagtem Admin habe ich darüber im Anschluss gesprochen, Du kannst da gerne Deine Wahrnehmung zu haben.
poetBLUE
08.11.2024, 13:18
Ich will dazu nur sagen, dass ich überhaupt nur was zum Thema geschrieben habe, weil irgendwer immer die Idee hat mehr über Spiele zu reden statt sie zu spielen und hier immer ragebait Themen aufzumachen. Wenn man hier nicht scheinheilige Themen und absolute Doppelmoral auf fast täglicher Basis sehen würde, dann würde ich meine Punkte auch nicht doppelt und dreifach wiederholen, wenn bestimmte Punkte immer ignoriert und neue Strohmänner aufgemacht werden. Ich habe beispielsweise auch nie behauptet N_snake könne The Last of Us 2 nicht mögen damals, auch wenn er das wohl so verstanden hat, sondern ich die Diskussion darüber ob ein Charakter weiblich genug ist oder nicht ziemlich unwichtig und nicht zielführend finde und habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, wie respektlos es ist für trans Personen hier mitzulesen, wenn darüber Theorien aufgestellt werden, ob ein Charakter trans ist oder nicht, weil das damals ein Thema war. Insgesamt finde ich es ziemlich interessant, dass daraus gemacht wird, ich hätte N_snake es verboten oder nicht zugestanden das Spiel zu mögen und zeitgleich kritisieren zu dürfen (zumal es zu einem Zeitpunkt diskutiert wurde als das Spiel noch nicht draußen war und bis du einen Post geschrieben hast, dass du das Spiel gespielt hast und gut findest ist viel Zeit gegangen), sprich man hat über ein Spiel geredet, dessen Inhalte man nur zum Bruchteil kannte, man konnte es also weder mögen noch hassen, ich sehe da keinen Widerspruch.
Ich persönlich finde es einfach komisch, dass ich hier als Grund erwähnt wurde, dass man sich ständig wiederholt, wenn das Thema von anderen aufgemacht wurden und ich lediglich eine Reaktion geschrieben habe, auf die nichts Neues kam, sondern lediglich dieselben "Argumente" in andere Worte verpackt. Ich persönlich finde es schwierig, dass auf ein harmloses Video direkt super persönliche Sachen raus geholt werden, von Personen, die sich sonst aufregen, dass man ja nicht persönlich sein sollte in der Diskussionskultur. Und naja, dass die Staffler hier nicht neutral sind, ihre eigenen Standpunkte und persönlichen Beziehungen zu Leuten über Regeln stellen und das in der Vergangenheit wahrscheinlich schon x-Mal passiert ist, wie ich bereits mal theorisiert habe, dass gewisse Themen nur gestattet sind, wenn sie von den richtigen Leuten eröffnet werden und dass deswegen wahrscheinlich auch Beiträge, mit ziemlich schlimmen, diffamierenden Beleidigungen gegenüber gewissen Personengruppen von Stafflern einfach ignoriert werden, nehme ich als Zeichen, dass hier die Diskussionskultur einfach extrem vergiftet und hinüber ist. Auch wenn Staffler es hier immer wieder präsentieren, dass sie allen Meinungen gegenüber offen sind und niemanden in Schubladen stecken, scheint das wohl nicht der Wahrheit zu entsprechen.
Ich habe das Gefühl, dass mein letzter langer und themenbezogener Post bei Dir leider wieder in den falschen Hals gekommen ist. Das soll kein Vorwurf sein, ich stelle das nur fest. Ich bin auch ein wenig ratlos, wie man diese Schleife an Missverständnissen durchbrechen kann. Ich will hier niemandem etwas madig machen, das Spiel kenne ich nicht und habe keine Meinung dazu sondern mich nur für die Diskussion um dieses Thema interessiert. Für mich ist leider die einzige sinnvolle Konsequenz, mich an solchen Themen nicht mehr zu beteiligen. Ich möchte weder, dass meine Äußerungen bei Dir (poetBLUE) oder irgendwem so einen Unmut auslösen, noch möchte ich mich hier ärgern oder fehlverstanden fühlen.
poetBLUE
08.11.2024, 13:39
Ich habe das Gefühl, dass mein letzter langer und themenbezogener Post bei Dir leider wieder in den falschen Hals gekommen ist. Das soll kein Vorwurf sein, ich stelle das nur fest. Ich bin auch ein wenig ratlos, wie man diese Schleife an Missverständnissen durchbrechen kann. Ich will hier niemandem etwas madig machen, das Spiel kenne ich nicht und habe keine Meinung dazu sondern mich nur für die Diskussion um dieses Thema interessiert. Für mich ist leider die einzige sinnvolle Konsequenz, mich an solchen Themen nicht mehr zu beteiligen. Ich möchte weder, dass meine Äußerungen bei Dir (poetBLUE) oder irgendwem so einen Unmut auslösen, noch möchte ich mich hier ärgern oder fehlverstanden fühlen.
Alles klar, wenn das nicht deine Absicht war, dann habe ich das falsch verstanden und du hast mich damals auch nicht richtig verstanden, passiert. Wie im langen Post früher schon erwähnt, ich ziehe mich hier zurück und schreibe lieber über Spiele wieder mehr, aber lasst die Diskussion nicht sterben, falls ihr weiter machen wollt. Ich glaube zwar nicht, dass es sehr zielführend ist, werde aber auch niemandem im Weg stehen, dem das Thema super wichtig ist.
Also @Rusk nimm es mir nicht übel, falls du nochmal was Längeres schreibst und ich nichts mehr poste, das liegt dann nicht daran. Ich werde die Tage im anderen Thread mehr über The Veilguard schreiben. :D
Knuckles
08.11.2024, 13:41
Ich war eigentlich der Überzeugung dass die Diskussion gesittet und anständig abgelaufen ist und nach Rusk' letztem Beitrag ist das auch - so wie ich es verstehe - gewesen (vor allem da er selbst sagt, dass er sich speziell bei DA: TV ein eigenes Bild von allem machen will, daher fand ich das hier...
https://www.youtube.com/shorts/5ou5ihccUM8
... auch etwas daneben, da der Beitrag die DiskussionsteilnehmerInnen auf ein Niveau herabstuft, dass ich gerade in den letzten Beiträgen nicht mal im Ansatz gesehen haben.
Für Rusk war das Thema denke ich auch erledigt (äußert er sich ja selbst) und für BLUE ebenfalls. Somit war das Video unnötiges Öl ins Feuer, so leid es mir tut.
Kelven und auch N_snake reagieren hier auch auf Beiträge in denen sie direkt angesprochen wurden und das kann und möchte ich ihnen auch nicht verbieten.
Zum Schluss ist es dann auch jeder Person selbst überlassen, wie man sich noch an der Diskussion beteiligen will oder nicht und wie ich den letzten Beiträgen entnommen habe, sollte das vorerst (?) für alle erledigt sein.
Schaltet daher mal bitte ALLE einen Gang runter.
Den Forbes-Beitrag als Grundlage zur Diskussion fand ich dennoch vollkommen gerechtfertigt und das wurde vermute ich auch positiv aufgenommen, da es sich dabei um einen Spieler handelt der das Spiel spielt, die Kritik am Spiel sachlich darstellt und auch gute Vergleiche bringt. Dass man nie - gerade in einem Forum - auf einen gemeinsamen Nenner kommt ist klar, aber das gehört zu Diskussionen dazu.
Wenn ihr allgemein darüber diskutieren wollt, wie woke und verlottert die Spielebranche geworden ist, dann macht das gerne in einem eigenen Thread, in den müssen wir dann nicht reinschauen. Aber hört auf, jede einzelne themenbezogene Diskussion zu derailen.
Falscher Ansatz in dem Satz, denn dieser Thread ist genau richtig und das Thema wie sich die Spielebranche entwickelt hat finde ich nach wie vor interessant und diskussionswürdig (dazu werde ich auch noch einen eigenen Thread aufmachen), denn als Übeltäter dessen sehe ich hier u.a. EA und ihren Kauf und die Schließung zahlreicher Studios und damit wird der Thread auch anfangen.
Ich mache niemandem Veilguard madig, wenn ich sage, dass ich einige Kritikpunkte der moderaten Spieler verstehe. Weder Erik Kain noch der Reviewer aus dem Video von Fextralife sagen, dass Veilguard schlecht ist. Ich auch nicht. Ich könnte den Standpunkt ja nachvollziehen, wenn ich in einen Thread, in dem es gar nicht um Veilguard geht, schreibe, wie schlecht ich das Spiel finde, nur weil jemand es erwähnt hat. In einer Diskussion über Veilguard liegt es aber in der Natur der Sache, über das Spiel zu schreiben. Die Meinungen werden nicht deswegen wiederholt, weil jeder das letzte Wort haben will, meistens steckt dahinter der Wunsch, Missverständnisse auszuräumen, noch mal klarer zu sagen, was man ausdrücken will. Oder es gibt andere Meinungen, auf die dann wieder eingegangen wird. So laufen (kontroverse) Diskussionen ab.
Aber zurück zum Thema: So, wie ich die Welt erlebe - und mir ist natürlich bewusst, wie eingeschränkt eine persönliche Perspektive ist - stimme ich N_snake zu. Der großen Mehrheit sind Minderheiten ziemlich egal, auch wenn das einige vielleicht nicht gut finden, aber so ist die Realität. Vorurteile gibt es immer, weil man das, was anders ist, oft nicht versteht, aber eine richtige Abneigung empfindet nur eine Minderheit. Wir Menschen ahmen gerne nach, deswegen werden Schimpfwörter, abfällige Bemerkungen und Vorurteile schnell weitergetragen, obwohl die Mehrheit nicht aus Überzeugung hasst. Ich glaube nicht, dass alle, die jetzt gegen die Diversität in Veilguard Sturm laufen, das machen, weil sie queere Menschen verachten. Solche Leute wird es natürlich geben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur um Hass geht. An der Feststellung von N_snake, dass eigentlich neutrale Spieler oder Zuschauer genervt von der aktuellen Interpretation der Diversität sind, ist etwas dran. Den Eindruck hab ich nämlich auch. Es wurde ja schon in der Diskussion gesagt, dass nicht alle Spiele mit DEI-Inhalten verrissen werden. Ich vermute, dass es daran liegt, dass neben diesen Inhalten auch noch andere Gründe auftreten müssen. Im Fall von Veilguard ist es vielleicht die Stimmungsänderung oder die Qualität der Dialoge.
@poetBLUE
Wir sind alle nur Menschen.
https://i.postimg.cc/JhWNF1mV/Untitled.png
Ich muss sagen, dass ich es mal ganz erfrischend fand, dass eine ausladende Diskussion über dieses doch recht facettenreiche Thema stattfinden konnte, ohne dass alle 20 Minuten eine Beitragsmeldung rausgeschickt wurde, weil sich jemand auf den Schlips getreten gefühlt hat. :p Solange die Gespräche weiterhin gesittet ablaufen und nicht krampfhaft versucht wird, einem der Beteiligten die eigene Meinung aufzuzwängen, sehe ich kein Problem damit, dass das weiterläuft. Hier ist eh zu wenig los. :p
Ligiiihh
08.11.2024, 22:44
Zunächst einmal: Sorry, dass ich mich so random einklinke und den Großteil der bisher vorangegangenen Diskussion ignoriere, um auf eine bestimmte Äußerung einzugehen, die schon länger her ist. Im Übrigen handelt es sich bei diesem Post um eine Diskurskritik und ich beziehe mich hier nicht speziell auf einzelne Personen und ihren spezifischen Äußerungen. Jedenfalls …
Ich bin zwar selbst Homosexuell aber selbst ich bin von dem Thema wokeness in Spielen mittlerweile nur noch genervt. Zum einen wird es einem die Thematik in einer Art und Weise präsentiert, die man wirklich nur noch als penetrant empfinden kann. Dazu kommt dann noch das es halt nicht mal hier und da ein Spiel ist das woke ist, sondern gefühlt 95% aller Titel die erscheinen und zwar auch Spielereihen die in der Vergangenheit eher das Gegenteil davon waren. Im Moment machen reihenweise Studios dicht und das liegt letzten Endes auch daran, dass man konsequent an der eigenen Zielgruppe vorbei entwickelt. Die Zielgruppe sind Jungs und Männer im Alter 14-49 aber designt werden die Spiele für 19 Jährige Studentinnen mit bunten Haaren, Topfschnitt und Nasepiercing. Niemand will das spielen, die Spieleindustrie zerstört sich damit selbst und trotzdem machen sie unbeirrt weiter.Erst einmal tut es argumentativ nichts zur Sache, ob die Person homosexuell ist oder nicht. Ein heterosexueller Mensch würde ja auch nicht argumentieren, dass ihn eine Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau aufgrund seiner Orientierung besonders zugesagt hat. Weiterhin verstehe ich nicht, warum Männer im Alter von 14–49 Jahren und 19-jährige Studentinnen mit auffälligen Styling sich gegenseitig ausschließen würden – als ob beide „Gruppen” so spezifisch gegenteilige Vorlieben hätten und es da keine gemeinsamen Schnittmengen gäbe, wo beide beispielsweise The Legend of Zelda, Life is Strange oder Tekken als gute Spiele empfinden würden.
Was mich an diesem Diskurs massiv stört, sind die – meiner Ansicht nach – völlig falsch angesetzten Kritikpunkte, die die eigentliche Problematik gar nicht erfassen. LGBT-Themen werden als „platt” und „belehrend” erfasst, sobald sie keine Subtilität und/oder Tiefe vorweisen, was ja eigentlich kein Kritikpunkt sein kann. Ich würde behaupten, dass das pi mal Daumen auf 90 % aller dargestellten Romanzen in Medien zutrifft, in denen vor allem Klischees und dramatisierte Tragik als Stilmittel vorherrschen. Ich habe deshalb oft das Gefühl, das mit starken weiblichen Figuren, die nicht nach Schönheitskonventionen designt wurden, oder LGBT-Thematiken viel härter in Gericht gegangen wird als mit Muskelprotzen und heterosexuellen Beziehungen, weil ihre bloße Existenz als derartige Anomalie wahrgenommen wird, dass gleich irgendeine politische Agenda dahinter dazugedichtet wird. Ihre Inklusion wird erst als gerechtfertigt angesehen, wenn sie nicht im Zentrum eines Charakters stehen oder einen persönlichen, emotionalen Nerv treffen.
Ich kann vollkommen verstehen, dass es kein gutes Writing ist, wenn sich Gesamtheit einer Figur um ihre sexuelle Orientierung dreht, sprich: Glück, Pech, Motivation oder Agenda hängen alle von der Tatsache ab, dass sie bspw. schwul ist. Ich lese aber selten, dass die Darstellung LGBT-Themen nicht als differenziert genug betrachtet und aus diesem Grund kritisiert wird, sondern immer nur, dass ein Medium einen mit LGBT-Themen wieder aufdrängt und deshalb woke ist. Wenn ein Mann aber seine Herzensdame auf ein Dinner bei Kerzenlicht einlädt, sie in ein Bett voller entdornter Rosen wirft und ihr dann später noch ein Paar Eheringe besorgt, auf denen Namen, Hochzeitsdatum und am besten noch ein Unendlichkeitszeichen eingraviert sind, wird das maximal als zu kitischig empfunden, garantiert aber nicht als Beitrag zur Standardisierung heterosexueller Anbandelungstaktiken – obwohl es genau das ist.
Dieses Problem ist allerdings nicht damit gelöst, dass man den Trait „gay” einfach einer Figur anhängt und das dann nicht darüber hinaus thematisiert wird. Denn das würde ja heißen, dass es niemanden stören würde, wenn ab sofort alle Liebesgeschichten nach heteronormativen Konventionen schreibt, aber beide Figuren lediglich das gleiche Geschlecht hätten – das würde die Kritik an der Inklusion von LGBT-Inhalten garantiert nicht abflachen lassen, eher noch im Gegenteil. Rückwirkend würde das übrigens auch nicht funktionieren: Würde ich als Gedankenexperiment Tidus und Yuna aus FFX in Tidus und Yuno umschreiben, ihre Interaktionen aber ansonsten unverändert lassen, hätte ich nicht automatisch ein Beispiel für eine überzeugende Darstellung einer homosexuellen Beziehung. Durch die sozialen Normen, unter denen wir aufgewachsen sind, werden einige Aspekte von Figuren durchaus deshalb überzeugender, gerade weil es sich bei ihnen um Männer, Frauen oder einer anderen Gattung handelt – und je nach Geschlecht des Gegenübers kann sich das durchaus auf die Dynamik auswirken. Letzten Endes kommt es einfach drauf an, wie viel Zeit sich die Handlung zur Darstellung einer Liebesbeziehung nimmt und wie stark die Aspekte beleuchtet werden – und nicht wie subtil ihre Sexualität dargestellt wird. Denn im Beispiel Tidus und Yuna ist ihre heterosexuelle Anziehung zueinander ein zentraler (und auch notwendiger) Aspekt ihrer Geschichte – und möglicherweise nimmt das nicht gleich wahr, weil ihre Beziehungsmodell einfach in der Gesellschaft kein Aufsehen erregt.
TLDR: Ja, die Darstellung von LGBT-Inhalten fällt im Mainstream mitunter platt aus. Aber das ist auch bei Standardbeziehungen zwischen Männer und Frauen recht häufig der Fall. Und ich finde, dass hier dann mit zweierlei Maß gemessen wird, weil flachen LGBT-Beziehungen direkt eine Woke-Agenda unterstellt wird, mit der Forderung, sie nur noch mit angemessener Subtilität/Tiefe einzubauen – aber das Gleiche passiert nicht bei heterosexuellen Beziehungen, die ebenfalls keinen emotionalen Wert besitzen
Also ich mag Liebesgeschichten sehr gerne, auch die idealisierten, und finde nicht, dass ein Großteil von ihnen zu wünschen übrig lässt. Außerdem bin ich der Ansicht, dass sich die romantische Liebe bei den unterschiedlichen Orientierungen nicht groß unterscheidet. Es gibt nur einen Unterschied zwischen den Orientierungen, alle, die nicht heterosexuell sind, werden diskriminiert und niemand kann wollen, dass dieser Umstand die Liebe dieser Menschen definiert.
Aber es geht gar nicht um die Liebe, sondern um das Trans-sein und den Umgang anderer damit. Das soll zum Beispiel nach Erik Kain zu plakativ im Spiel dargestellt werden. Und der Person, die Rusk zitiert hat, ging es meine ich auch darum.
Ligiiihh
09.11.2024, 00:32
Aber es geht gar nicht um die Liebe, sondern um das Trans-sein und den Umgang anderer damit. Das soll zum Beispiel nach Erik Kain zu plakativ im Spiel dargestellt werden. Und der Person, die Rusk zitiert hat, ging es meine ich auch darum.Wie ich eingangs erwähnte, ging es mir auch nicht um spezifische Aussagen, die hier getätigt wurden, sondern die im Zitat getätigte Kritik an der Wokeness, die allgemein in letzter Zeit vorherrschen soll. Ich bezog mich insbesondere auf den Teil, dass die Person sich selbst als homosexuell deklariert und anscheinend dadurch ihrer Aussage irgendeine Art von Gültigkeit verleihen wollte.
Also ich mag Liebesgeschichten sehr gerne, auch die idealisierten, und finde nicht, dass ein Großteil von ihnen zu wünschen übrig lässt. Außerdem bin ich der Ansicht, dass sich die romantische Liebe bei den unterschiedlichen Orientierungen nicht groß unterscheidet.Okay, vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt, weil „platt” und „fehlende Tiefe” vorrangig sehr negativ aufgefasste Begriffe sind – was ich damit sagen wollte, ist, dass ich viele Beziehungen in Medien, vielleicht sogar insbesondere Videospielen, als sehr klischeebehaftet wahrnehme, was auf der einen Seite vielleicht nicht unbedingt stören muss, weil Klischees ja durchaus ein beliebtes und akzeptiertes Stilmittel sind, ich diese bei Darstellungen von LGBT-Beziehungen aber häufig als Kritikpunkt zu lesen bekomme. Und während ich deiner Aussage dahingehend zustimme, dass es keine großen Unterschiede bei romantischer Liebe zwischen den unterschiedlichen Orientierungen geben sollte, muss ich dennoch sagen, dass diese gesellschaftlich bedingt bestehen.
Dass Männer und Frauen in Unterhaltungsmedien oder sozialen Plattformen unterschiedlich dargestellt werden, um durch die Be- oder Entkräftigung des dichotomen Geschlechtsbilds möglichst viel Resonanz zu erzeugen, ist in der Sozialforschung eine unumstrittene Realität. Dazu gehören auch die Darstellungen romantischer Praktiken (regelmäßige Dates, Geschenke zu bestimmten Feiertagen, Verwendung typischer Symboliken wie Herzen, Blumen oder Schmuck), zu denen sich LGBT-Personen meiner Erfahrung nach deutlich weniger gezwungen sehen, weil sie sowieso keine Chance mehr darauf haben, in dieser Hinsicht noch dem gesellschaftlichen Standard zu entsprechen und darin auch keine soziale Zuflucht mehr finden. Solche und ähnliche Aspekte gehören für mich dazu, wenn es darum geht, eine Beziehung mit Höhen und Tiefen darzustellen und den Eindruck zu vermitteln, es handele sich um eine greifbare Romanze. Leider würde das aber den Rahmen vieler Standardlängen im Mainstreambereich sprengen, insbesondere weil viele Heterosexuelle freiwillig kein Medium anrühren würden, das sich ausschließlich auf eine andere Orientierung fokussiert. Eine Ausnahme stellt das BL-Genre dar, das aber massiv von traditionellen Rollenbildern geprägt ist, die lediglich auf zwei Männer projiziert werden.
Es gibt nur einen Unterschied zwischen den Orientierungen, alle, die nicht heterosexuell sind, werden diskriminiert und niemand kann wollen, dass dieser Umstand die Liebe dieser Menschen definiert.Man kann das nicht wollen, aber es ist heutzutage noch ein sehr präsenter Aspekt von nicht-normativen Beziehungsmodellen, der meiner Ansicht nach auch einen entscheidenden Faktor darstellt, ob ich mich mit dem Gezeigten identifizieren kann oder ob ich mir gerade eine romantisierte Darstellung zu Gemüte führe, der somit eine gewisse Tiefe abhandenkommt – was nichts Schlechtes sein muss, aber doch eben oft als „unangenehm plakativ” abgetan wird. Was mich primär stört, ist der Umstand, dass Diskriminierung in der Liebe oft zum gesamten Lebensinhalt dieser Figuren gemacht wird und es den Autoren deshalb misslingt, sie als facettenreiche Menschen zu charakterisieren.
Wisst ihr was irgendwie lustig ist?
In den 80ern und 90ern gab es in Anime, Manga und Games immer wieder Charaktere mit nicht eindeutigem Geschlecht oder sogar im Games die Möglichkeit als Geschlecht "Other" auszuwählen (ich hier mal an Big Sky Trooper für SNES erinnern), aber keine Sau hat sich darüber aufgeregt.
Und nun ist das das Große Ding, weshalb Leute sich gegenseitig blanken Hass oder Dummheit vorwerfen und es nur wenige Schritte bis zu unangebrachten Vergleichen "aus der Geschichte" sind.
Kennt ihr die Twilight Zone Episode "The monsters are due on maple street?" Besonders das Ende? Daran muss ich bei diesen Diskussionen denken. Schaut euch die Folge mal an :D
Ok hier ist das Ende hihi:
https://www.youtube.com/watch?v=G554Xa8MElg
@Ligiiihh
Die homosexuelle Person will vermutlich damit sagen, dass sie eigentlich zur Zielgruppe gehört, aber du hast recht, dass das kein gutes Argument ist. Die queeren Menschen sind untereinander selbst zerstritten. Aber welchen Bogen willst du zur allgemeinen Kritik an DEI-Inhalten schlagen, das ist mir noch nicht ganz klar geworden.
Ich mag das Wort Klischee nicht. Für jeden ist etwas anderes ein Klischee (ursprünglich steht das Wort soweit ich weiß für ein ehemals gutes Stilmittel, das sich abgenutzt hat). Ich finde es besser, auszuformulieren, was genau gemeint ist. Liebesgeschichten spielen speziell in Videospielen keine große Rolle. Wenn die Hauptfiguren überhaupt zusammenkommen, lässt sich die Beziehung meistens - ich übertreibe jetzt etwas - mit "Ach und die beiden sind jetzt ein Paar" zusammenfassen. Das wundert mich aber nicht, denn für viele Spieler sind andere Themen wohl interessanter. Ich finde aber nicht, dass heterosexuelle und homosexuelle Beziehungen auffällig unterschiedlich dargestellt werden, mit einer Ausnahme, nämlich dass besonders in japanischen Medien homosexuelle Beziehungen oft vage bleiben, damit sich der homofeindliche Teil des Publikums nicht zu sehr aufregt und das Produkt nicht mehr kauft. Vielleicht meinst du ja die Aussage, die öfter von DEI-Gegnern kommt, dass man doch nicht immer explizit sagen muss, dass Figuren homosexuell sind, weil das zu plump sei. Das ist aber nur ein Scheinargument. Den Leuten geht es nicht um die Darstellung, sondern um die bloße Existenz der Figuren. Es ist eigentlich offensichtlich, dass auch bei heterosexuellen Paaren explizit gezeigt wird, dass sie heterosexuell sind.
Ich gehe schon davon aus, dass auch homosexuelle Paare etwas zusammen unternehmen und sich etwas schenken, was ihre Zuneigung ausdrückt und es ist ja nicht so, dass sich alle heterosexuellen Paare Blumen und Herzen schenken. Die einen machen es, die anderen machen es nicht.
insbesondere weil viele Heterosexuelle freiwillig kein Medium anrühren würden, das sich ausschließlich auf eine andere Orientierung fokussiert.Das ist aber nachvollziehbar. Viele Heterosexuelle interessieren sich nicht dafür oder ihnen fehlt die Identifikationsmöglichkeit und das ist nicht homofeindlich.
Man kann das nicht wollen, aber es ist heutzutage noch ein sehr präsenter Aspekt von nicht-normativen Beziehungsmodellen, der meiner Ansicht nach auch einen entscheidenden Faktor darstellt, ob ich mich mit dem Gezeigten identifizieren kann oder ob ich mir gerade eine romantisierte Darstellung zu Gemüte führe, der somit eine gewisse Tiefe abhandenkommt – was nichts Schlechtes sein muss, aber doch eben oft als „unangenehm plakativ” abgetan wird. Was mich primär stört, ist der Umstand, dass Diskriminierung in der Liebe oft zum gesamten Lebensinhalt dieser Figuren gemacht wird und es den Autoren deshalb misslingt, sie als facettenreiche Menschen zu charakterisieren.
Eine romantisierte, idealisierte Darstellung wird denke ich genau als das wahrgenommen, was sie ist. Die DEI-Gegner schert es nicht, ob die Liebe romantisiert dargestellt wird oder nüchtern, ihre bloße Existenz stört die Leute. Natürlich hast du recht, dass Diskriminierung nicht zum Kern einer nicht-heterosexuellen Beziehungen gemacht werden sollte bzw. muss sie es nicht. Betroffene, die schon im realen Leben ständig diskriminiert werden, können sicher darauf verzichten, das Gleiche auch noch in der Fiktion zu erleben. Ich bin sowieso der Meinung, dass es gar nicht genug fröhliche Liebesgeschichten geben kann.
Konkret bzgl. Veilguard: Viele der extrem kritischen Videos sprechen in a nutshell davon, dass die Szenen mit Taash "cringy" wären bzw. allgemein davon, dass die Dialoge nicht gut geschrieben wurden (und bei einigen der Beispiele, die ich gesehen hab, stimme ich den Leuten bei letzterem zu).
Ligiiihh
09.11.2024, 10:34
Ich finde aber nicht, dass heterosexuelle und homosexuelle Beziehungen auffällig unterschiedlich dargestellt werden,
Genau das ist ja mein Punkt. Das finde ich eben auch nicht – dennoch wird meiner Ansicht nach mit LGBT-Beziehungen härter ins Gericht gegangen, unter dem Deckmantel der Kritik, dass sie zu stilisiert/idealisiert dargestellt werden, wo das doch genauso dominant bei „gewöhnlichen” Beziehungen vorkommt.
Ich gehe schon davon aus, dass auch homosexuelle Paare etwas zusammen unternehmen und sich etwas schenken, was ihre Zuneigung ausdrückt und es ist ja nicht so, dass sich alle heterosexuellen Paare Blumen und Herzen schenken. Die einen machen es, die anderen machen es nicht.Sorry noch mal an dieser Stelle, wahrscheinlich habe ich mich nicht fassend genug ausgedrückt. Ich finde schon, dass die Art von Umwerbung bzw. die Notwendigkeit von Liebesbekundungen in Medien, um etwa die „Flamme aufrechtzuerhalten”, durchaus zu einem romantischen Standard beworben wird, wozu sich aber Menschen außerhalb von heterosexuellen Beziehungen weniger genötigt fühlen. Ich will auf jeden Fall weder alle hetero- noch homosexuelle Beziehungsmodelle unter einen Kamm scheren, aber das sollte auch nur ein Beispiel dafür sein, dass es auch in Beziehungen zwischen Mann und Frau zu unerwünschten Idealisierungen kommen kann, die ich aber selten als Gegenstand einer Kritik wahrnehme, insbesondere auf die Sexualität bezogen.
Das ist aber nachvollziehbar. Viele Heterosexuelle interessieren sich nicht dafür oder ihnen fehlt die Identifikationsmöglichkeit und das ist nicht homofeindlich.Ich würde das den Leute auch freilich nicht vorwerfen, allerdings finde ich dann auch, dass platte, einer Tiefe enthobene Darstellungen von LGBT-Beziehungen nicht kritisiert werden können, wenn die Bereitschaft dazu fehlt, sich eingehend mit ihnen zu befassen. Im Übrigen herrscht hier auch meiner Ansicht nach ein Widerspruch vor: Würde man bspw. eine Farmsimulation aus dem Grund ablehnen, dass nur heterosexuelle Beziehungen möglich sind, lese ich oft, dass das ein sehr kleinlicher Grund sei, ein ansonsten vielversprechendes Spiel abzulehnen. Umgekehrt wäre das aber deutlich seltener der Fall, wenn dieses Spiel nur homosexuelle Beziehungen zulassen würde. Da würde eher noch die Kritik vorgebracht werden, warum man nicht auch noch heterosexuelle Beziehungen ermöglicht, wenn es doch kein Kernaspekt des Spiels sei.
Eine romantisierte, idealisierte Darstellung wird denke ich genau als das wahrgenommen, was sie ist. Die DEI-Gegner schert es nicht, ob die Liebe romantisiert dargestellt wird oder nüchtern, ihre bloße Existenz stört die Leute.Ich glaube aber, dass viele Kritikübende sich nicht stumpf als DEI-Gegner brandmarken, sondern durchaus versuchen, für ihre Ansicht logisch zu argumentieren. Und das seh ich in vielen Fällen einfach nicht ein, wie ich zuvor bereits ausführlich beschrieben habe.
Natürlich hast du recht, dass Diskriminierung nicht zum Kern einer nicht-heterosexuellen Beziehungen gemacht werden sollte bzw. muss sie es nicht. Betroffene, die schon im realen Leben ständig diskriminiert werden, können sicher darauf verzichten, das Gleiche auch noch in der Fiktion zu erleben.
Es mag kein Kernaspekt sein, dennoch müsste Diskriminierung zumindest angeschnitten werden, wenn nach einer greifbaren, realistischen Darstellung gefordert wird. Mich persönlich stört es nur, wenn die betroffenen Figuren ansonsten keine Probleme oder gar Freuden in ihrem Leben haben – das würde ich maximal akzeptieren, wenn es sich um Aktivisten handelt (tut es aber selten).
Ich habe aber auch kein Problem mit der Darstellungen von Beziehungen, in denen alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Nur dass häufig mit zweierlei Maß gemessen wird, das ist es, was mich stört (im Übrigen immer noch auf keine bestimmte Aussage bezogen, die hier von jemandem getätigt wurde).
Konkret bzgl. Veilguard: Viele der extrem kritischen Videos sprechen in a nutshell davon, dass die Szenen mit Taash "cringy" wären bzw. allgemein davon, dass die Dialoge nicht gut geschrieben wurden (und bei einigen der Beispiele, die ich gesehen hab, stimme ich den Leuten bei letzterem zu).Dazu kann ich mich leider nicht äußern, da mich weder das Spiel und somit noch die Figur interessieren. Ich fände es auf jeden Fall fragwürdig, die fehlende Sympathie gegenüber diesen Charakter auf ihre trans*Identität zu beziehen (ich behaupte hier im Übrigen nicht, dass das tatsächlich getan wurde).
Liferipper
09.11.2024, 11:13
Entschuldigt, wenn ich kurz störe, aber ich habe keine Lust, sämtliche Beiträge auf den letzten Seiten nochmal durchzulesen: Wofür steht eigentlich "DEI"?
Edit: Danke.
Knuckles
09.11.2024, 11:26
Entschuldigt, wenn ich kurz störe, aber ich habe keine Lust, sämtliche Beiträge auf den letzten Seiten nochmal durchzulesen: Wofür steht eigentlich "DEI"?
Diversity, Equity und Inclusion.
Diversity, Equity und Inclusion.
Gemessen am Verhalten diverser Verteter des Kürzels, die häufig genug radikal und asozial auftreten, stehen diese Buchstaben oft eher für Division, Exclusion und Interlorance.
Gemessen am Verhalten diverser Verteter des Kürzels, die häufig genug radikal und asozial auftreten, stehen diese Buchstaben oft eher für Division, Exclusion und Interlorance.
Geez. Warum musste das an der Stelle jetzt sein? Hier war's halbwegs friedlich. -_-
Und ich finde, dass das Wort viel verständlicher ist als "woke".
@Ligiiihh
Doch, dein Standpunkt war greifbar, ich sehe es nur etwas anders. "Liebesrituale" sind sicher anerzogen und auf den gleichen Kulturraum bezogen wurden ja auch alle homosexuellen Menschen genauso sozialisiert wie die heterosexuellen. Deswegen gehe ich davon aus, dass es nicht so große Unterschiede gibt. Klar, die Medien idealisieren diese "Rituale" oft und sie sehen vermutlich bei vielen gar nicht so aus, unabhängig von der Orientierung. Auf jeden Fall ist die Quintessenz, dass es meiner Meinung nach völlig in Ordnung ist, die Liebe auch bei homosexuellen Figuren genauso darzustellen wie bei heterosexuellen.
Natürlich gehen die Gegner härter mit der Darstellung ins Gericht, denn sie sind ja nicht fair. Auch wenn sie vermeintlich rationale Argumente nennen, sind die wie ich finde oft nur zur Schau. Radikal queerfeindlich zu sein, können sich die wenigsten auf Youtube erlauben, glaube ich jedenfalls. Auf anderen Plattformen bin ich kaum unterwegs, zu denen kann ich nichts sagen. Weil die Leute es nicht können, versuchen sie zu begründen, warum die Figuren im Spiel nichts zu suchen haben.
Würde man bspw. eine Farmsimulation aus dem Grund ablehnen, dass nur heterosexuelle Beziehungen möglich sind, lese ich oft, dass das ein sehr kleinlicher Grund sei, ein ansonsten vielversprechendes Spiel abzulehnen. Umgekehrt wäre das aber deutlich seltener der Fall, wenn dieses Spiel nur homosexuelle Beziehungen zulassen würde. Da würde eher noch die Kritik vorgebracht werden, warum man nicht auch noch heterosexuelle Beziehungen ermöglicht, wenn es doch kein Kernaspekt des Spiels sei.
Ja, weil die große Mehrheit heterosexuell ist. Das ist nicht gerecht, aber wir Menschen sind egoistisch, damit muss man sich arrangieren. Und sobald die Entwickler mit ihrem Spiel den großen Markt ansprechen wollen, können sie die Mehrheit nicht ignorieren.
Es mag kein Kernaspekt sein, dennoch müsste Diskriminierung zumindest angeschnitten werden, wenn nach einer greifbaren, realistischen Darstellung gefordert wird.
Wenn das Spiel in unserer Welt spielt. Dem können die Entwickler aber leicht aus dem Weg gehen. Nicht nur in einer Phantasiewelt, eine parallele Gegenwart geht ja auch.
Ich fände es auf jeden Fall fragwürdig, die fehlende Sympathie gegenüber diesen Charakter auf ihre trans*Identität zu beziehen (ich behaupte hier im Übrigen nicht, dass das tatsächlich getan wurde).
In vielen Videos, die ich gesehen hab, wird das definitiv getan. Die Youtuber machen sich über die Figur lustig, indem sie Lachspuren in den Dialog legen oder Memes aus der Szene machen, und reduzieren die Kritik am Spiel im Prinzip auf die DEI-Inhalte. Ich weiß nicht, ob BioWare mit so einer Gegenreaktion gerechnet hat und ich frage mich, ob diese ganzen negativen Videos eine spürbare Auswirkung auf die Verkaufszahlen haben. Die Gegner des Spiels jubeln schon, dass sich das Spiel deutlich schlechter verkaufen soll, als zu erwarten gewesen wäre. Ich weiß nicht, ob die geschätzten 150-250 Mio. Entwicklungskosten zutreffen, aber wenn dem so wäre, müssten schon einige Mio. Einheiten von Veilguard verkauft werden, um die überhaupt wieder einzuspielen.
Ligiiihh
11.11.2024, 21:57
Doch, dein Standpunkt war greifbar, ich sehe es nur etwas anders. "Liebesrituale" sind sicher anerzogen und auf den gleichen Kulturraum bezogen wurden ja auch alle homosexuellen Menschen genauso sozialisiert wie die heterosexuellen. Deswegen gehe ich davon aus, dass es nicht so große Unterschiede gibt.Ich denke, dass solche Praktiken vor allem dann (meist unbewusst) ausgeübt werden, um im entsprechenden Kulturraum eine Art Geborgenheit für sich selbst zu schaffen. Wenn diese einem durch die eigene Andersartigkeit abhandenkommt, fängt man auch irgendwann an, sich von solche Ritualen aufgrund des Unvermögens, sich mit diesen zu identifizieren, zu entfremden. Du hast auf jeden Fall recht damit, dass das auch für heterosexuelle Menschen gelten kann, aber ich denke, dass das bei Personen aus dem LGBT-Spektrum verstärkt vorkommt, da sie sich ja sowieso nicht viel soziale Sicherheit daraus erhoffen können, eine romantische Beziehung nach Strich und Faden zu führen.
Auf jeden Fall ist die Quintessenz, dass es meiner Meinung nach völlig in Ordnung ist, die Liebe auch bei homosexuellen Figuren genauso darzustellen wie bei heterosexuellen.Das will ich gar nicht infrage stellen und ich gebe auch gerne zu, dass ich mir Liebesgeschichten mit dieser Prämisse nicht ungern zu Gemüte führe. Ich behaupte aber, recht häufig sofort zu erkennen, ob Liebesgeschichten von Menschen innerhalb oder außerhalb des LGBT-Spektrums geschrieben wurden, bei LGBT-Geschichten sowieso. Gerade BL-Manga oder -Filme werden ja oft von heterosexuellen Personen geschrieben bzw. inszeniert – und das nehme ich dann auch direkt wahr. In solchen Fällen bin ich dann auch durchaus der Ansicht, dass eine Projektion „heterosexueller Perspektiven und Erwartungen“ stattfindet.
Ein Werbevideo zu Stalker 2 in Japan. Ich versteh zwar kein Wort, lustig ist es aber trotzdem: https://twitter.com/i/status/1859326166064300380
(Nur als Link, da hier keine X-Einbettung möglich)
Knuckles
30.11.2024, 09:55
Kurz vor dem Kinostart gab es nochmal einen neuen Trailer zu Sonic the Hedgehog 3:
https://www.youtube.com/watch?v=LH1J1EbqCaI
Und meine Fresse sieht das gut aus. Freue mich tierisch drauf und hätte vor 4 Jahren echt nicht erwartet hier so zeitig und schnell eine GUTE Realfilmreihe dazu zu bekommen.
Ansonsten wurde gestern bekannt gegeben, dass sich Gamestop fast komplett aus dem europäischen Markt (voraussichtlich mit Ausnahme von Frankreich) zurückziehen wird. In Deutschland werden daher Ende Januar ALLE Filialen geschlossen und 500 Leute verlieren ihren Job. Persönlich spielte der Laden für mich nie eine Rolle, da ich keine dt. Fassungen von Games kaufe und ich deren Fixierung auf überteuerte gebrauchte Games nie nachvollziehen konnte. In den kommenden Wochen soll wohl der Ausverkauf beginnen, daher bin ich gespannt ob ich etwas günstigen Merchandise abstauben kann (denke da an die eine oder andere Figur).
Ansonsten wurde gestern bekannt gegeben, dass sich Gamestop fast komplett aus dem europäischen Markt (voraussichtlich mit Ausnahme von Frankreich) zurückziehen wird. In Deutschland werden daher Ende Januar ALLE Filialen geschlossen und 500 Leute verlieren ihren Job. Persönlich spielte der Laden für mich nie eine Rolle, da ich keine dt. Fassungen von Games kaufe und ich deren Fixierung auf überteuerte gebrauchte Games nie nachvollziehen konnte. In den kommenden Wochen soll wohl der Ausverkauf beginnen, daher bin ich gespannt ob ich etwas günstigen Merchandise abstauben kann (denke da an die eine oder andere Figur).
Bei mir schon, aber ich habe in Summe keine guten Erfahrungen mit diesem Saftladen gemacht. Vielleicht schau ich bei dem in Nürnberg mal im Dezember vorbei. Wird eh mal wieder Zeit.
Ich muss mal schauen wo es überhaupt noch GS-Filialen gibt.
Ich hab dort vor allem gebrauchte Games gekauft nachdem ich dem PS3-Zeit wegen meines Studiums quasi übergesprungen hatte und erstmal 50 Games nachholen musste. Die haben mich weit unter 1000€ gekostet und nicht so viel Aufwand wie wenn ich sie hätte bei Ebay kaufen müssen etc. Insofern war das ganz gut.
Und meine Fresse sieht das gut aus. Freue mich tierisch drauf und hätte vor 4 Jahren echt nicht erwartet hier so zeitig und schnell eine GUTE Realfilmreihe dazu zu bekommen.
Ansonsten wurde gestern bekannt gegeben, dass sich Gamestop fast komplett aus dem europäischen Markt (voraussichtlich mit Ausnahme von Frankreich) zurückziehen wird. In Deutschland werden daher Ende Januar ALLE Filialen geschlossen und 500 Leute verlieren ihren Job. Persönlich spielte der Laden für mich nie eine Rolle, da ich keine dt. Fassungen von Games kaufe und ich deren Fixierung auf überteuerte gebrauchte Games nie nachvollziehen konnte. In den kommenden Wochen soll wohl der Ausverkauf beginnen, daher bin ich gespannt ob ich etwas günstigen Merchandise abstauben kann (denke da an die eine oder andere Figur).
Drei Filme und eine Serie in vier Jahren sind stark.
Und habe dabei noch nicht einmal das Gefühl, übersättigt zu sein.:A
GameStop werde ich tatsächlich nur für die 9,99-Euro-Aktion vermissen, denn die war echt praktisch.
Ansonsten kaufe ich da so gut wie nie ein und mochte deren Entwicklung Richtung Merchandise und Mangas überhaupt nicht.
Alles wirkt dort so verwässert und in einigen Standorten verschlingt dieser Extrakram über 50 Prozent der Ladenfläche.
Von daher werde ich die Kette vermutlich sehr schnell vergessen haben, selbst wenn mir die 500 Angestellten durchaus ein wenig Leid tun, denn dieses Jahr haben genug Menschen, die mit Games arbeiten (egal wie), bereits ihren Job verloren.
La Cipolla
01.12.2024, 16:47
Huh. Hat auch wieder was leicht Karmisches, nachdem sie vor 15 (?) Jahren angefangen haben, die lokalen Videospielläden und An- & Verkäufe zu verdrängen.
Aber ich befürchte, es wird im großen Format keinen Ersatz mehr geben, nur noch Amazon ... (Oder?)
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