Sorry, Doppelpost...
Beyond the Beyond durchgespielt.
Selten gehe ich mit einer vorgefassten (negativen) Meinung an ein Spiel heran, wie es bei Beyond the Beyond der Fall war und ich muss gestehen: Ich hatte mich geirrt. Natürlich ist es sehr weit entfernt von einem sehr guten Spiel, aber es war nicht dermaßen grottenschlecht wie ich es erwartet hatte.
Sicher, die Grafik ist für die Playstation ziemlich ungenügend, aber mich hat sie nicht im Geringsten gestört – im Gegenteil, ich fand sie irgendwie niedlich, weil sie so old school war. Mir hat besonders die Darstellung der Gesichter gefallen, die sogar permanent zwinkerten. Leider waren sie bei ernsteren Szenen oftmals unpassend, da die meisten Charaktere grinsend dargestellt wurden, aber immerhin gab es einen Satz ‚neuer Gesichter‘ als die gesamte Heldentruppe eine andere Berufung erlangte.
Die Musik dagegen war reichlich unspektakulär und dudelte mehr oder weniger vor sich hin.
Positiv / meine Highlights:
- 1. Begegnung mit Tont war sehr witzig gemacht (Verwandlung eines „Blobs“ in eine gelbe Version von Humpty Dumpty“)
- ‚groggy‘ ist nicht gleich ‚tot‘ -> Meiner Meinung nach das Beste am ganzen Spiel, weil dieser Umstand mir sehr oft den Allerwertesten gerettet hat.
- Schnarchgeräusche beim Zustand ‚Eingeschlafen‘
- abwechslungsreiche Rätsel (Tag- / Nacht-Blöcke, die sich je nach Tageszeit heben oder senken; Blumen / Blätter, die gegossen werden müssen, um neue Wege zu öffnen; Schrumpfen / Wachsen in einem Dungeon...)
- festgelegter ‚Job‘-Wechsel
- Teleportieren mittels ‚Light Orb‘
Negativ / schade drum:
- Lichtblitz + nerviger Soundeffekt bei jedem Kampfbeginn -> nicht sehr angenehm für Auge und Ohr
- besonders eklige Lichtblitze zu Beginn und zum Ende des letzten Kampfes
- Irrwitzig hoher Schaden durch gegnerische Magie! -> größter Kritikpunkt des gesamten Spieles, der sich erst in Luft auflöste, nachdem man mittels eines bestimmten Items permanente Abhilfe schaffte
- nicht aufgelöst: Was genau ist am Anfang mit Annie passiert?
- hätte Tont gern als Mensch gesehen -> Face-Set
Alles in allem hatte das Spiel zwar viele Frustelemente zu bieten, aber auch Passagen, in denen es regelrecht ‚flutschte‘ und ich gut vorankam. (Auch wenn die Story stellenweise ein wenig unlogisch war. Aber welches ältere Spiel hat diesen Makel nicht?)
Und da das Ende einen gewaltigen Cliffhanger hatte, muss ich zugeben, dass ich gegen einen – eventuell überarbeiteten – Nachfolger nichts gehabt hätte. Ich denke, ich hätte ihn ebenfalls gespielt.