So, im folgenden mal eine etwas größere Vorstellung von Rays und meinem Projekt. Ich hoffe mal, dass viele von euch bereits davon gehört haben xD
Wie das Projekt entstanden ist, kann man ja im Blog nachlesen. Was das Ziel dieses Projektes sein soll? Nun, zum einen gibt es nicht viele
Western-Projekte in der Makerszene, und zum anderen... verdammt, der Hauptcharakter ist einfach so ne verdammt coole Sau, der braucht
eben sein eigenes Spiel. Fertig aus. Genre? Hardcore-Stylish-Western. Jap, das bringts aufn Punkt. xD
Die Mittagssonne verbreitete eine verdammte Hitze im kleinen Städtchen Gintown. Sean schlenderte durch die Straßen und ließ den Blick über die Fassaden, der maroden Holzhäuser gleiten. Er schob die Ärmel seines Mantels nach oben, fasste in dessen Innentasche und zog eine Zigarette hervor, die er sich schließlich in den Mund steckte. Das leise Klicken des Feuerzeugs ertönte und eine kleine Flamme züngelte empor, fraß sich durch Tabak und Filterpapier. Sean inhalierte genüsslich, trieb den Rauch in seine Lungen und behielt ihn einige Momente darin, ehe er langsam ausatmete und das Feuerzeug mit einer flüchtigen Bewegung wieder im Inneren seines Mantels verschwinden ließ. Sein Blick fiel auf das etwas größere Gebäude zu seiner Linken, an dessen Stirnseite ein großes Schild mit der Aufschrift „Gintown Saloon“ prangerte. Langsamen Schrittes trat er auf den Eingang zu und schob die Schwingtüren zur Seite auf. Die Luft stand förmlich in diesem Saloon. Es roch nach Schweiß, Erbrochenem und....Gin.
Einige der Stühle und Tische waren umgefallen – dem frischen Blut nach zu urteilen gab es wohl erst vor kurzem eine zünftige Schlägerei. Sean hob die Schultern und ging auf die Bar zu. Er schob dem Barkeeper einige Münzen zu und nahm dafür ein schönes, großes Glas Whiskey entgegen. Mit Eiswürfeln. Whiskey ohne Eiswürfel... das war kein Whiskey, zumindest keiner „à la Edwards“. Er zog genüsslich an seiner Zigarette, setzte sich an einen Platz in der Ecke und schwang lässig die Füße auf den Tisch. Drüben an der Bar unterhielten sich der Barkeeper – ein ziemlicher Schrank – und ein Mann – die passende Wand zum Schrank. Neben den beiden saß ein etwas schmächtigerer Geselle zusammengesunken auf seinem Barhocker und schien drauf und dran zu sein den Boden etwas näher in Augenschein zu nehmen. Zumindest aber saß er gefährlich schief auf besagtem Hocker, der im übrigen nicht recht stabil zu sein schien. Eigentlich... sah er eher so aus, als wäre er schon diverse male entzwei gebrochen und nur notdürftig geflickt worden. Die näheren Umstände diesbezüglich kann sich jeder selbst vorstellen und sollen hier einmal unerörtert bleiben.
Sean zog ein letztes mal an der Zigarette, ehe er sie an der Seite seines Stuhles ausdrückte und zu Boden fallen ließ. Den Hut zog er sich tiefer ins Gesicht und nahm einen Schluck vom Whiskey. Er liebte das Gefühl, wenn der eisgekühlte Whiskey seine Kehle hinunterfloss und anschließend ein heißes Brennen im Rachen hinterließ. Es erinnerte ihn an das Entzünden von Streichhölzern... Sean schloss die Augen und döste eine Weile vor sich hin, ehe er jäh aus seinem Halbschlaf gerissen wurde. „Es gibt Arbeit, ihr Ratten!“, rief eine raue Stimme, die einem Mann zu gehören schien, der entweder gerade erst eingetreten war, oder sich zumindest die ganze Zeit über SEHR unauffällig verhalten hatte.
Einige der Anwesenden, sprich die, die noch halbwegs stehen konnten, versammelten sich um einen Anschlag an der Wand neben der Bar. Der Kerl schien ihn wohl gerade drangenagelt zu haben, denn zumindest war er Sean zuvor nicht aufgefallen. Als er ihn näher betrachtete, kam er zu dem Schluss, dass er wohl möglichst schnell und möglichst unauffällig das Weite suchen sollte, konnte er doch folgendes darauf lesen:
Er trank also den letzten Schluck Whiskey, stand auf und zündete sich eine Zigarette an. Langsam lenkte er seine Schritte an der Bar vorbei, nickte dem Barkeeper, nennen wir ihn Schrank, noch freundlich lächelnd zu und wandte sich dann dem Ausgang zu. Der Schrank schien ihn nicht erkannt zu haben, denn er nickte ihm ebenfalls nur zu und fuhr damit fort einige Gläser mit einem äusserst dreckigen und schmierigen Lappen auszuwischen. Der Gast am Tresen, lasst ihn uns im Folgenden Wand rufen, beäugte Sean kurz und wandte sich dann wieder seinem Gin zu. Er hob das Glas zu den Lippen, stockte dann aber, bevor er anfing zu trinken und wandte den Blick wieder Sean zu, der indessen den halben Weg zur rettenden Schwingtür zurückgelegt hatte.
„Hey, du da!“, donnerte er in allertiefster Bassstimme. „D'oh!“, entfuhr es Sean. Glücklicherweise schienen Schrank und Wand das nicht gehört zu haben, also zwang er sich erstmal innerlich zur Ruhe und drehte den Kopf langsam und möglichst lässig zur Seite. „Eh!?“, rief er der Wand entgegen, die die Bewegung von eben rasch zu Ende führte und das Gin-Glas krachend zurück auf die Bar stellte. Der Kerl wischte sich mit dem – nicht schlecht behaarten, wie Sean feststellte – Handrücken über den Mund und erhob sich. „Du da... ich kenn' dich!“, raunte er. „Ach... ist das so?“, entgegnete Sean kühl und begann langsam den Revolver aus dem Schulterhalfter unter dem Mantel zu lösen. Wand nickte heftig und deutete breit grinsend auf den frischen Anschlag. „Aye... das bist doch du, eh?“, giftete er, den Geifer großzügig und in weitem Umfeld vor sich verteilend und das äusserst... nein, verdammt... erm... also jedenfalls ein wirklich sehr großes Gewehr vom Rücken zu schnallen. „Offensichtlich ja, Mister Brüllaffe...“, raunte Sean, zog ein letztes Mal an seiner Zigarette, ließ sie dann zu Boden fallen und trat sie aus. Er griff in seinen Schulterhalfter und zog den Revolver in einer galanten Drehung heraus. „So....und was jetzt, eh?“, grinste er.
Sean Edwards
Alter: 27
Größe: 1,83 m
Gewicht: 79 kg
Waffen: Revolver „Bantorain 93R“
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Sean ist der Protagonist des Spiels. Zu Beginn ist wenig über ihn bekannt, bis auf die Tatsache, dass er Kettenraucher ist und eine Vorliebe für eisgekühlten Whiskey hat. Offensichtlich wurde auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt, was genau er aber verbrochen haben soll, bleibt zunächst ungeklärt und wird im Laufe des Spiels erörtert. Sein Auftreten ist zumeist bemüht lässig, hin und wieder neigt er zu kleinen Späßen oder tritt in diverse Fettnäpfchen, schafft es jedoch meistens sich galant aus der Situation zu retten. Hat er keine Zigaretten mehr, sinkt seine Laune in die Keller, was besonders im Saloon eher unvorteilhaft ist.
Raymond J. Bennington
Alter: 31
Größe: 1,79 m
Gewicht: 75 kg
Waffe: Schrotflinte „Coyote M17F“, auch liebevoll „Lady“ genannt.
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Raymond nimmt zunächst die Rolle des Antagonisten ein. Im Gegensatz zu Sean ist ihm sein Auftreten relativ egal, weswegen er durchaus als Trampel bezeichnet werden kann. Es ist ihm egal wie viel zu Bruch geht, solange er sein Ziel erreicht. Dass er für anfallende Beseitigungskosten nicht aufkommt, sollte klar sein. Vom Wesen her ist er eher etwas unterkühlt und berechnend.
Sarah Willington
Alter: 22
Größe: 1,62 m
Gewicht: 49 kg
Waffe: Scharfschützengewehr „Airget-lamb B/V2“
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Sarah ist sozusagen das Prinzesschen im Männerverbund. Sie arbeitet zunächst als Bartänzerin, scheint allerdings einen Narren an Sean gefressen zu haben, was sie dazu veranlasst ihn schlicht und einfach zu begleiten. Im übrigen ungefragt, selbstverständlich. Die Beschreibung ihres Gemütes, kann man gleich mit der ihrer Kleidung koppeln: offen und freizügig.
Feststehend ist soweit nur das KS, welches im folgenden einmal näher eläutert wird. Gesagt sei aber, dass es noch NICHT gecodet wurde, und somit in derzeitiger Form nur auf dem Papier existiert. Umsetzbar sollte es im Grunde aber durchaus sein, obgleich durchaus ein wenig schwer.
Conditional-Turn-Based-Gunmetal-Battlesystem
Langer Name, ich weiß, triffts aber ziemlich gut, wie ich finde. Dröseln wir das Dingens mal auf. Conditional-Turn-Based sollte soweit klar sein, es handelt sich hier also um ein rundenbasierendes und kein Action-KS. Und Gunmetal... Jungs, wir sind im Western. Da gibt’s nunmal Knarren und fliegende Fäuste, was auch bereits die Kernelemente des Kampfsystems sind. Knarren und Fäuste. Erklären wir mal den Ablauf.
In unserem Magazin befinden sich ganze sechs Kugeln, die alle darauf warten durch den Lauf gejagt zu werden. Da wir natürlich sadistisch veranlagt sind, und unsere Fäuste auch nicht zu kurz kommen sollten, müssen die allerdings noch ein Weilchen warten. Zunächst einmal lassen wir also die Fäuste sprechen, ein Angriff besteht nämlich aus genau zwei Phasen.
Phase 1: Faustkampf.
Nun, gut, ein Faustkampf ist es nicht direkt, die Waffe spielt da schon auch eine Rolle, aber sie wird in dieser Phase noch nicht abgefeuert. Der Schießprügel dient in dem Fall eher als... nun ja, Prügel. Der Held läuft also auf den Gegner zu und wenn er bei ihm angekommen ist, holt er zu einem äusserst schmerzhaften Schlag aus. Hier kommt ihr ins Spiel, denn es gilt eine im Bild auftauchende Tastenkombination innerhalb einer bestimmten Zeit einzugeben. Schafft ihr das, so ist der Angriff erfolgreich und der Gegner verliert nicht nur einige Zähne, sondern auch das Gleichgewicht, was ihn dazu veranlasst nach hinten zu torkeln. Hier kommt dann Sch(l)ussendlich Phase 2 ins Spiel.
Phase 2: Der Schießprügel.
Sobald der Gegner nach hinten torkelt bringt der Held sich in Schussposition. In diesem Moment taucht nun ein Balken auf, an dem ein kleiner Pfeil entlanghuscht. Der Balken ist in diverse Zonen aufgeteilt. Von aussen nach innen: Fehler-Zone (Schuss geht ins Leere), Arm-Zone, Bein-Zone, Rumpf-Zone, Kopf-Zone. Im Prinzip selbsterklärend, aber ich gehe mal kurz auf die einzelnen Zonen ein. Werden die Gegner an den Armen getroffen, so verringert sich ihre Genauigkeit. Der Schaden fällt hier (genau wie in der Bein-Zone) geringer aus. Werden die Gegner an den Beinen getroffen, so können sie in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden, was dazu führt, dass ihre Schnelligkeit etwas abnimmt. Treffer in der Rumpf-Zone haben keinen besonderen Effekt, fügen aber mehr Schaden zu. Und Kopf-Zone... Naja, im Grunde fügt das eben kritischen Schaden zu, mit Chance auf sofortigen Knock-Out, sprich Tod.
So, was passiert aber, wenn wir keine Kugeln mehr im Magazin haben? Erstmal nichts, bis Phase 1 läuft alles noch normal ab, doch dann folgt eine veränderte zweite Phase, in der der Held hinter eine Deckung springt und beginnt den Schießprügel mit Munition zu füttern. Die Deckung kann ein Stein sein, oder ein Fass, wahlweise auch irgendeine marode Mauer, je nach dem was sich gerade anbietet.
So in etwa läuft der Spaß dann letztendlich ab. Dadurch, dass der Spieler aktiv eingebunden wird und nicht einfach nur dem Char beim prügeln zusieht, hoffen wir, dass etwas Dynamik ins KS gebracht und es nicht zu schnell langweilig wird. Untermalt wird das durch lässige Posen der Charaktere, damit auch was für's Auge geboten wird.
Das Titelmenü. Also das selbstgecodete natürlich, nicht das Makereigene.
Ein Entwurf vom Kampfsystem. Kann sich noch was ändern bis zur Fertigstellung.
Animationen folgen, sobald ich endlich gerafft habe wie das blöde ImageReady funktioniert =/
Nun ja, also im Grunde war's das soweit. Ich bezweifle sowieso, dass das überhaupt jemand komplett durchgelesen hat, aber was solls. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen bedanken, die uns ihr Feedback gegeben haben, das sind im Grunde die Mitglieder von Nightshift, sowie Odd Redesign, der auch den ein oder anderen Kommentar abgelassen hat *g*
Ach ja, und Danke an diejenigen, die die Bilder für die Chars gepixelt haben. Beziehungsweise, wir haben die Bilder einfach als Vorlage verwendet. Stammen
allesamt von Deviantart, aber wir haben versäumt uns die Namen der Zeichner
zu notieren, also daher einfach ein stiller Dank an dieser Stelle.
Für weitere Informationen: Besucht Nightshift.
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!