Sorry, daß ich diesen Uraltpost wieder ausgrabe, aber der ist vom Standpunkt eines Infrmatikstudenten, der hauptsächlich Java lernt (und sich darüber freut, weil es reichlich Bedarf für Javakenner gibt), einfach zu köstlich:
Zitat Zitat von CeKa
@Trial
1. Seit wann kann man mit Java geld verdienen?
Du hast recht, mit Java hat man in der Arbeitswelt nichts verloren (hier würde eigentlich ein Link zur Stellensuche vom Arbeitsamt stehen, aber die ist von außen nicht verlinkbar).
Zitat Zitat von CeKa
2. Seit wann kann man mit Java denn Strategiespiele proggen?
Absolut richtig, niemand würde jemals ein Strategiespiel in Java schreiben.
Zitat Zitat von CeKa
3. Java hat IMO garnix gemeinsam mit dem Maker höchstens das man bei Java auch Variablen benutzt.
Sogar da hat der Maker nicht viel mit Java gemein. Der Maker unterstützt nur Booleans und beschnittene Integer (in der Makersprache "Variablen" und "Switches" genannt), selbst einfache Fließkommazahlen sucht man beim Maker vergebens. Von Strings (Zeichenketten) will ich gar nicht erst anfangen.
Zitat Zitat von CeKa
4. Der Maker wird höchstens kompliziert wenn man solche Dinge wie ein "Itemsortierscript" progt. Wobei das imprinzip auch noch ein Kinderspiel ist, aber viel arbeit ists scho.
Kommt auf den verwendeten Algorithmus an. Bubble Sort läßt sich im Maker noch umsetzen, alle leistungsfähigeren Algorithmen haben echte Schwierigkeiten (oder sind ohnehin nicht möglich, weil die Maker-Skriptumgebung keine Rekursion ermöglicht). Ich wollte mal Heapsort implementieren, hab's dann aber gelassen, weil der Code zu verwirrend wurde.
Die Maker-Skriptsprache ist dazu geeignet, ein paar Operationen durchzuführen, für Dinge wie detaillierte Kollisionsabfragen oder Stringmanagement ist sie allerdings extrem ungeeignet - wobei beides möglich ist.
Zitat Zitat von CeKa
Wie gesagt der Maker is halt Spielzeug.
Das gleiche gilt für Lego - und von einer Legokonstruktion (zugegeben, Mindstorms, aber immer noch Lego) hing mein Leistungsnachweis in Produktionsinformatik im letzten Semester ab. Es ist erstaunlich, was man mit manchen Spielsachen alles anstellen kann.



Makern ist nicht lächerlich, auf keinen Fall. Das Ergebnis vielleicht, aber der Akt des Makerns ist es nicht. Es ist eine kreative Betätigung wie Malen, Schreiben oder Programmieren. (Was fällt und auf? Ja, all das tut man zu einem gewissen Grad, wenn man ein gutes Makerspiel erstellen will.)
Der Maker hat seine eigenen Spielregeln und ist tatsächlich sogar eine gute Übungsumgebung für zukünftige Informatiker, eben weil die Skriptumgebung extrem beschänkt ist. Ein komplexes Makerskript zu erstellen ist nicht viel ander als ein kleines Assemblerprogramm zu schreiben - man gewöhnt sich daran, kleinschrittig zu denken, Befehle aneinanderzureihen um eine logische Operation auszuführen und komplexen, unübersichtlichen Sphagetticode zu schreiben. Okay, letzteres ist m echten Leben nicht so gut.
Auch kreative Privatautoren können sich mit dem Maker entfalten und gute Geschichten erzählen. Auch wenn wir natürlich zugeben müssen, daß die meisten Geschichten nicht gut sind. Das ist aber nicht überraschend - Kreativität und Können kommen nun mal leider nicht zusammen, sonst könnte ich zeichnen. :/