Also mich hat die Vorstellung auf jeden Fall neugierig gemacht. Das politische Geflecht deutet mir in Richtung Game of Thrones und ähnlichen Genre-Vertreter der "modernen" Fantasy. Dem kann ich viel abgewinnen, zumal ich in der Maker-Szene wenig kenne, dass in dieser Hinsicht mein GOT-Bedürfnis bedient. "Politisch moderat" hatte ich auch in dieser Richtung verstanden - dass wir es hier mit einer Geschichte zu tun haben, in der es nicht um Gut und Böse, sondern um verschiedenen Fraktionen mit moralischen Graustufen geht.
Wenn komplexes Worldbuilding hier eine wichtige Rolle spielt, bin ich gespannt, wie es dir gelingt, es organisch und niedrigschwellig in das Spielerlebnis einzuflechten.
Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen.

Als jemand, der selbst gerade viel (zu viel) Arbeit in eine Sprachausgabe mit echten Sprechern gesteckt hat, kann ich nicht wirklich der größte Fan von KI-Sprachausgabe sein. Das, was ich im Trailer gehört habe, fand ich aber absolut akzeptabel. Auch hier muss das authentische Spielerlebnis zeigen, ob die Stimmen im uncanny valley landen, oder eine angenehme Ergänzung zum Spiel sind.
Grundsätzlich würde ich dir aber empfehlen, die Sprachausgabe an- und abschaltbar zu machen. Viele Spieler in dieser Gaming-Sparte bevorzugen das stumme Erlebnis. Da würde ich ihnen die Chance zu geben.

Bzgl. des Einsatzes von KI halte ich es ähnlich wie Ben. Wenn sie dir dabei hilft, ein interessantes Projekt umzusetzen, das sonst nicht fertig werden würde, finde ich das für einen Indie-Entwickler eine feine Sache. Entscheidend finde ich, dass die KI nur ein Tool ist, um ein kreatives Werk zu verbessern und nicht zum Werk selbst wird. In der aktuellen Präsentation (bzw vor allem im Trailer) von Venomous Hope stehen KI-Elemente (Stimmen, Hintergründe, Zwischensequenzen) schon stark im Fokus. Da würde ich dir raten: Stelle die übrigen Qualitäten noch etwas mehr in den Vordergrund, damit klar ist, dass KI-Content nicht der eigentliche Selling Point dieses spannend aussehenden Spieles ist!