@ Davy Jones
Im Flackerbild habe ich alle Grafiken ausgeblendet, die nicht von mir sind. Grob geschätzt fallen über zwei Drittel weg und das ist ein ganz typischer Anteil.
Einmal wäre da der Raumrahmen, der im wesentlich aus Schwarz mit blauer Kante besteht. Den hätte ich zwar auch selbst malen können - aber wieso denn, wenn bereits eine frei verfügbare Vorlage existiert? Hier bin ich stets aus Überzeugung pragmatisch, spare mir eine durch das Ergebnis nicht gerechtfertigte Mehrarbeit und kriege unter anderem deswegen meine Spiele auch fertig. Den zweiten großen Fremdgrafikanteil hat der schöne Kachelboden. Genau genommen sind es drei Einzelkacheln, mit denen ich den ganzen Boden gefliest habe (Kachel, Doppelschlitzkachel, 12-Schlitz-Kachel). Wie schon die Wand stammt auch der Boden aus der großen Refmap-Bibliothek, sie passen also in Pixelstil und Farbgebung zusammen. Die so wichtige Spielerorientierung, möglichst auf einen Blick die Laufwege und Levelgrenzen intuitiv aufnehmen zu können und ein atmosphärisches Gefühl für die grundlegende Art des Gebiets zu erhalten, handhabe ich mit erprobten Fertiglösungen.
Meine eigenen Pixeleien kommen erst zum Zuge, wenn ich dafür besondere Gründe verspüre.
- Ich möchte die Wahrnehmungsspitzen setzen. Über das mir Wichtige möchte ich die volle Gestaltungskontrolle besitzen, also pixele ich das Hauptpersonal und zentrale Augenmerkobjekte selbst.
- Finde ich in den Bibliotheken kein adäquates Material, stelle ich es eben selbst her (szenariopassende Textbox, figurengrößenabgestimmte Raumschiffbestuhlung, Tische in Wunschproportionen und -farbe etc.). Das ist natürlich eine mächtige Fähigkeit, weil sie mir die kreative Unabhängigkeit von einer andernfalls herrschenden Vorlagenknechtschaft einräumt.
- Manchmal schieße ich den Pragmatismus in den Wind und pixele einfach so, weil es mir Spaß macht.
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