Lustig, dass du das erwähnst. Mein letzter Post war im Januar 2024, ist also deutlich über 1 Jahr her! Ja, das echte Leben zieht vorüber und das Pixeln ist eben keine Lebensgrundlage, jedenfalls aktuell nicht.
Dementsprechend arbeite ich aktuell nicht wirklich an etwas festem. Es existieren mehrere tolle Ideen, darunter die, die ich schon mal präsentiert habe, aber das kann man alleine und auf dem RPG Maker nicht stemmen, egal welchem. Nicht, wenn das Leben mit all seinen Fallen und Unglücken lauert (von denen die letzten 5 Jahre erfüllt waren), die auszustehen man priorisieren muss.
Eine Version der altbewährten Chibis, aber schlanker. Typischerweise mit 8 Frames, was natürlich auf dem RPG Maker nicht geht. Die Größe beläuft sich hier auf die ganz klassischen 16x32 Pixel, mit Kleidung kommen dann noch ein paar Pixel in jede Richtung dazu. Auch die Türen im gezeigten Stadtbild sind minus die äußeren Steinbögen gerade mal 16x35 Pixel groß. Perfekt also für kleine Chibis und auch nicht anders als zum Beispiel bei den Figuren und Umgebungen von Sea of Stars. (Diese Antwort addressiert auch Yoraikos Frage nach den Figuren).
Hier ein schnelles (nackiges) Beispiel, das mir aktuell als Default-Version dient und auch immer mal wieder ausgebessert wird (Argh, ich hab schon wieder einen Fehler in der Animation entdeckt):
Nein nein, das ist nicht nur eitle Geltungssucht - diese Art von sehr flüssiger Animation ist mit viel Arbeit und Zeitaufwand verbunden, auch wenn die Schritte an für sich ziemlich einfach sind. Dann etwas zu schaffen, was beim Publikum nicht so richtig ankommen will, macht natürlich wenig Mut zum Weitermachen. Besonders, wenn das eigene Nervenkostüm große Schwierigkeiten hat, mit Fremdkritik umzugehen. Ich bin eh immer sehr kritisch mit meinen eigenen Leistungen - vielleicht zu kritisch. Das kann natürlich auch die eigene Arbeit behindern, und insgesamt Ordentliches wieder und wieder unnötigen Verbesserungen unterwerfen. Aber genau wie das Pixeln selbst kann und muss man das üben. Und man muss manchmal auch sagen können: Ja. Jetzt ist es fertig und ich rühre es nicht mehr an.
Ich hoffe nicht! Auch der XP verwäscht seine Grafiken schon viel zu stark für meinen Geschmack. Ich orientiere mich hauptsächlich an klassischen 6er-Farbpaletten a la Refmap 2K3 und Spielen wie Golden Sun und Sea of Stars. Also, jedes Objekt hat normalerweise maximal 6 Farben, gelegentlich auch mal 8, aber keinesfalls mehr. Dabei ist dann aber die gesamte Farbpalette unbegrenzt, also kein 256-Farben-Limit im Chipset oder ähnlich antike Nervigkeiten. Auch da merkt man wieder, dass der RPG Maker nicht mehr die richtige Basis für mich ist. An wildere Dinge, wie Godot oder gar Unity, wage ich mich aber nicht heran, da ich Künstler, Designer und Schreiber bin - Programmierer hingegen ganz und gar nicht. Wer nicht möchte, dass seine Heimatstadt am Schluss aussieht wie die Gegenden in Trolls' Endzeit, hält mich vom Coden besser fern, denn das einzige, was ich (unfreiwillig) programmieren würde, wäre eine mittelgroße Kernschmelze.
Der Kontext ist, dass es keinen Kontext gibt, jedenfalls aktuell nicht. Ich zeige hier, wie eine Stadt unter meiner künstlerischen Leitung aussehen würde, aber präsentiere kein Projekt, das sich aktiv in Entwicklung befindet. Wäre das der Fall, würde ich es natürlich ankündigen. In diesem Fall zeige ich also einfach nur eine europäische mittelalterliche Stadt. Ich interessiere mich aber auch massiv für das Steampunk-Genre, weshalb ich auch da schon länger an diversen Environments übe, und auch mehrere Geschichten innerhalb dieses Genres existieren. Eine, die etwas kleiner ist, und eine, die vom Umfang etwa doppelt so aufwändig ist wie das kommerzielle Sea of Stars. Merkste, warum es seit ein paar Jahren in der Schublade auf seinen Tag wartet? Vielleicht hab ich ja auch noch irgendwann mit ein paar Leuten die Gelegenheit, das kommerziell umzusetzen. Hat jemand Lust?
Allein geht das aber nicht. No way.
Danke, das freut mich wirklich. Besonders, da es im Internet immer jemanden gibt, der noch circa 10 Mal besser pixelt als man selbst, und der Lernprozess nie endet. Dass du denkst, alles wirkt stimmig, sagt mir: Irgendwas mache ich zumindest ansatzweise richtig. Das motiviert!
Der Rentner im Avatar? Ursprünglich war das mal einer meiner vier Helden, aber ich habe den RPG Maker quasi komplett aufgegeben. Dementsprechend hab ich natürlich auch längst ein neues Gesicht für diesen Charakter gemalt. Bin aber einerseits zu faul, meinen Avatar zu updaten, zweitens mag ich die alte Version für das, was sie ist, und drittens ist der neue noch nicht in einem Zustand, wo ich sagen kann: das rockt, das kann man hier vorzeigen, ohne vom Hof gelacht zu werden. Aber da bin ich gnädig mit mir selbst - ich muss - denn wenig im farblimitierten Pixeln ist meiner Meinung nach so schwierig wie a) flüssig und gut animieren, und b) Gesichter / Ganzkörper / Portraits zeichnen. Alles braucht seine Zeit. Statt des Forschers kann ich wenigstens die Hauptheldin vorzeigen.
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