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  1. #23
    @Nayuta: Ich will Dir hier im Prinzip nur das sagen, was ich bereits in meinem Bericht gesagt habe: Wenn man die einzelnen Elemente isoliert betrachtet, wie Du es tust, wird jedes einzelne davon nicht beeindruckend sein. Es macht das Zusammenspiel aus, was Zanki Zero für die Leute, bei denen es gezündet hat, funktionieren lässt. Durch die hohe Sterblichkeit, das Inventarmanagement, das Statmanagement, das Bonding untereinander, die Events entsteht eine hohe Bindung an die Charaktere. Und ja, beispielsweise das "Busywork", dass man das Inventar von nem toten Charakter wieder aufsammeln darf mit inbegriffen, denn das ist gameplaytechnisch das wirklich Schlimme an dem Tod in einem tiefen Abschnitt im Dungeon. Hier spielen einfach viele Elemente zusammen.

    Ich sehe Deine Beurteilung von dem Spiel auf der Ebene von den Leuten, die es auf Schwierigkeit 1 gespielt haben und davon enttäuscht waren - sie entkoppeln Elemente so dass das Spiel schlechter wirkt. Das mag bei den meisten JRPGs klappen, weil diese prinzipell auf ne Verknüpfung von Gameplay und Story/Charakteren scheißen. Ich finde das sogar ziemlich seltsam, weil Du ja eigentlich für Deine tiefere Betrachtung von Spielen bekannt bist und Du immer sehr viele Informationen holst, aber hier reicht Dir anscheinend ein Let's Play und ne Storyzusammenfassung um eine feste Meinung zu bilden? Deinen Double Down finde ich noch seltsamer, dass Du es anscheinend wirklich nicht für problematisch hälst ein Spiel, was ziemlich charakterorientiert ist, anhand von dem letzten Drittel zu beurteilen. Bei den meisten JRPGs ist doch nicht jeder Charakter der Gruppe gegen Ende noch absolut zentral, was aber nichts daran ändert, dass die Gruppendynamik trotzdem funktionieren kann, weil man sie über einen langen Spielverlauf kennengelernt hat.
    Ich will Dir hier nicht sagen, dass Dir das Spiel gefallen würde. Würde sogar dazu tendieren, dass das nicht der Fall ist, rein aus statistischer Sicht (den meisten Leuten hats nicht gefallen). Aber auch, weil Du schon mit ner fetten negativen Grundeinstellung rangegangen bist.

    Den Vergleich mit Danganronpa, der oft stattfindet, finde ich in dem Sinne nicht optimal, weil das ein reines Storygame ist, dessen Gameply manchmal die Situation verstärkt, aber oft eher Alibicharakter hat (gerade wenn es um die Gimmick Minispiele geht). So sollte man ZZ definitiv nicht sehen und das scheinen viele falsch zu verstehen (was auch erklärt, dass so viele es auf Schwierigkeit 1 durchspielen, was die Entwickler nie hätten einbauen dürfen). Vielleicht hat da das Marketing mit "von den Machern von Danganronpa!" auch die falschen Vorstellungen geweckt.
    Was die Story an sich angeht - habe das ebenfalls noch stärker erläutert, aber das Spiel spielt bewusst mit Tropes und gamigen Charakteristika, weiß selber, dass gewisse Twists vorhersehbar sind und macht sich bewusst darüber lustig. Ich meine, das ist der gesamte Arc von Mamoru in der ersten Spielhälfte, der sich für die Extend TV Videos verantwortlich zeigt. Die Entwickler wissen wie absolut absurd das ist und im Spiel wird sich dann sogar von den anderen Charakteren drüber lustig gemacht. Im Prinzip könnte man sagen, dass das Game oft reverse gotcha Momente hat, bei denen man sich aus Genrekenntnissen nen riesigen Twist erwartet, es aber letztendlich etwas viel mundaneres ist, was dann als Witz benutzt wird.

    Aber gleichzeitig stimme ich Dir auch zu, dass man nur, weil man mit ZZ nichts anfangen konnte, definitiv Danganronpa nicht abschreiben sollte. Es sind einfach zu verschiedene Spiele (was ich an ZZ sogar zu schätzen weiß, denn das Team hat sich was getraut).
    Geändert von Sylverthas (21.11.2022 um 22:53 Uhr)

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