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Neuling
Ich möchte einmal meine Gedanken zu KÄLTE loswerden.
Ich mochte das Spiel sehr. In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Spieldesign an sich, also nicht nur JRPGs, und dabei ist das Thema Gameplay Loop wichtig. Eine solche Spielschleife beschreibt den wiederkehrenden Ablauf von Aktionen, die ein Spieler im Spiel regelmäßig durchführt. Diese Schleife ist das Herzstück des Spielerlebnisses und sorgt für Motivation, Spannung und im besten Falle Langzeitspaß.
Die Spielschleife des klassischen JRPG ist:
Erkunden - Einsammeln von Items und Quests, wie auch das vorankommen in der Story.
Vorbereiten - Die Figuren heilen und ausrüsten. In manchen Fällen auch ihre Skills aufwerten.
Kämpfe - Selbsterklärend.
Optional: Minispiele.
Das wären die Punkte der meisten JRPGs. KÄLTE fügt jedoch die namensgebende Kälte-Mechanik hinzu.
Diese ist wie ein immer währender Timer und fügt einen weiteren Aspekt mit der Lager-Mechanik hinzu. Nur ein Lager kann die Gruppe wärmen und das, in Kämpfen gewonnene, Fleisch zu einem Heilitem verarbeiten.
Somit verändern die Kälte-und Lager Mechaniken das RPG Konzept in ein Survival Konzept. Es entsteht also ein komplett anderes, originelles Spielerlebnis.
Das fand ich super und ich denke, dass man um die Kälte-Mechanik ein komplettes Spiel stricken kann.
Hier ein Beispiel für ein mögliches Konzept:
Der Norden ist sehr gefährlich, voll von uraltem und kosmischen Horror, aber er hat sehr viel Gold/eine andere wertvolle Ressource. Söldner ziehen immer wieder aus um diese Ressource einzusammeln.
Mit jeder Expedition in die Kälte bekommt man in seiner Basis Geld und Stufenaufstiege. Für das Geld kann man neue Waffen und Rüstungen, und Proviant für ein Lager kaufen. Lvlups könnten neue Skills freischalten.
Die Felle verschiedener Ungeheuer könnten in der Basis zu Anzügen gearbeitet werden und somit vor der Kälte schützen. Sprich man hat einen längeren Timer und kann somit länger Erkunden, mehr Kämpfen und mehr Ressourcen erringen.
Der Norden könnte mit jeder Expedition neue Storybroken preisgeben. So hat man als Spieler eine narrative Motivation um weiter zu machen.
Wenn du das Ganze richtig interessant gestalten willst, kannst du eine Steampunk Welt erschaffen und die Ressource wäre Kupfer. Kupfer leitet Strom sehr gut und könnte in dieser Welt auch für die Rohre des Steampunk eingesetzt werden.
Das funktioniert jedoch nicht in der Tundra, da Steampunk eben aus Dampf besteht und Wasser gefriert in der Kälte sehr schnell. Deswegen ist die Eiswüste so ein unerforschtes und trotziges Gebiet für die Menschen.
Ich hoffe ich konnte dir einen Anreiz für weitere Storybrocken geben.
In jedem Fall habe ich meine Zeit mit KÄLTE sehr genossen. Weiter so.
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