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Thema: Google Stadia - Zukunft des Gamings?

  1. #1

    Google Stadia - Zukunft des Gamings?

    Zitat Zitat
    Google hat mit Stadia eine Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform auf der GDC 2019 Keynote angekündigt. Stadia ist keine dedizierte Konsole oder auch keine Set-Top-Box wie zum Beispiel nVidia Shield. Das jeweilige Spiel läuft auf den Rechnern in den Google-Datenzentren und wird von dort aus auf diverse Plattform gestreamt - zum Beispiel auf Smartphones, Tablets, Browser, (sehr leistungsschwache bis leistungsstarke) Computer oder Fernseher. Das Streaming erfolgt über Chrome (PC), Pixel und sonstiges "Chrome Devices" (Chromecast). Laut Sundar Pichai (Google CEO) möchte das Unternehmen die Barrieren für den Zugang zu High-End-Spielen abbauen und bis zu 2 Mrd. Menschen erreichen.

    Auf der Stadia-Website steht, dass eine "Highspeed-Internetverbindung erforderlich" sei. Die Wiedergabe mit 4K HDR bei 60 fps sei von der Bandbreite abhängig. Das Spielerlebnis könne je nach Qualität der Internetverbindung variieren. Genauere Angaben zu den Anforderungen an die Internet-Verbindung (Latenz, Bandbreite) wurden nicht gemacht. Ohnehin hielt sich Google bei der Präsentation bei vielen Details zurück.

    In einer Demonstration von Stadia auf der Bühne zeigte ein Mitarbeiter von Google, wie er Assassin's Creed: Odyssey zunächst auf einem Chromebook, dann auf einem Telefon (Google Pixel), einem "sehr langsamen" Computer, einem Tablet und einem Fernseher spielte. Der auf den unterschiedlichen Geräten gemachte Fortschritt im Spiel wurde ebenfalls nahtlos beim Wechsel der Endgeräte übernommen.

    Phil Harrison, früher bei Sony (PlayStation) und Microsoft (Xbox), nun bei Google, hob hervor, dass eine Stadia-Instanz (auf der ein Spiel für einen Spieler läuft) eine Rechenleistung von 10,7 GPU Teraflops hätte (PS4 Pro: 4,2 Teraflops; Xbox One X: 6,0 Teraflops), und zwar beim Single-GPU-Betrieb. Game-Streaming in 4K mit 60 fps in HDR soll ebenfalls möglich sein - als Beispiel wurde Doom Eternal von id Software und Bethesda genannt. "Später" sollen sogar 8k mit 120 fps möglich sein. Harrison erklärte außerdem, dass die Spieler innerhalb von Sekunden auf die Spiele zugreifen könnten und keine Updates, Installationen und Co. nötig seien. Sowohl die Unreal Engine als auch die Unity Engine sollen die Streaming-Plattform bereits unterstützen.

    Durch die Google-Server-Infrastruktur sollen zudem Multiplayer-Spiele in ungeahnten Größendimensionen (Spieleranzahl) möglich sein. Die Daten zwischen Client und Server sollen verschlüsselt übertragen werden, wodurch zugleich Cheaten und Hacken unmöglich sein sollen.

    Auch eine Hardware-Komponente hat Google vorgestellt: den Stadia Controller. Der relativ normal aussehende Controller verfügt über einen Share-Button mit direkter YouTube-Anbindung und einen Google-Assistant-Knopf für Spracheingaben/Sprachbefehle. Zum Beispiel kann man den Google Assistant fragen, wie man ein bestimmtes Grab-Rätsel in Shadow of the Tomb Raider löst und schon wird das entsprechende YouTube-Video abgespielt. Alternativ soll man bereits vorhandene Hardware zur Steuerung der Spiele nutzen können (wahrscheinlich via Bluetooth-Verbindung).

    Last but not least verspricht Google "ganz neue Spielmöglichkeiten über YouTube und darüber hinaus: Gerade eben hast du dir noch ein Video angesehen und Sekunden später tauchst du in dein Spiel ein - demnächst mit noch mehr innovativen Erlebnissen für ausgewählte Spiele."

    Jade Raymond (Head of Stadia Games and Entertainment) erwähnte ebenfalls First-Party-Spiele, die von Google direkt und exklusiv für Stadia entwickelt werden. Auch die Zusammenarbeit mit externen Studios würde sie koordinieren. Raymond arbeitete vorher bei Ubisoft als Produzentin an den ersten beiden Assassin's-Creed-Spielen, Splinter Cell: Blacklist und Watch Dogs, bevor sie zu Electronic Arts wechselte, um an mehreren Star-Wars-Projekten zu arbeiten. Sie verließ EA im Oktober 2018.

    Google will Stadia in diesem Jahr veröffentlichen - zunächst in den USA, Kanada, Großbritannien und in "großen Teilen von Europa". Angaben zur Preisgestaltung (Spiele kaufen oder mieten) oder zum Abo-Modell wurden nicht gemacht. Welche Spiele auf der Plattform zur Verfügung stehen werden oder welche bisher Publisher zugesagt haben, verschwieg das Unternehmen ebenfalls.
    http://www.4players.de/4players.php/...on_Google.html


    Also selbst in der Vorstellung konnte man da durch die Verbindung gewisse Lags sehen, selbst wen es nur 50ms sind, wird man die massiv merken, wenn man sich gerade einfach nur mit ner Kamera umschauen möchte. Mobiles Gaming ist damit wohl auch so gut wie ausgeschlossen. Auf Dauer wird das allerdings den Mainstream im Gaming verdrängen schätze ich.

  2. #2
    Ohne Retail, ohne mich.
    Eine Revolution ist es auch nicht. Streaming Dienste werden seit zehn Jahren antizipiert. Sony macht es schon, Microsoft ist auch dran. Wird mich niemals interessieren, Gaming beinhaltet für mich sammeln, Spiele ins Regal stellen, neue Konsolen kaufen etc.
    Für alle, die es interessiert, freut mich dass da ein neuer Player auf dem Markt erscheint. Google hat auf jeden Fall die Ressourcen, das gut umzusetzen, auch wenn bei der Präsentation soweit ich das sehe schon Delays erkennbar waren. Als Sammler sehe ich keinen Grund zur Sorge. Retail-Markt boomt wieder und Filme teilen sich auch den Markt zwischen Blue Rays und Streaming-Diensten. Genau das Gleiche in der Musik Branche und bei Büchern (Physisch/E-Books).
    Wie gesagt. Evolution ja, Revolution nein.

  3. #3

    Der Lag ist eher nicht das Problem. Hier die volle DF Analyse:


    Ich finds ziemlich spannend, weniger zum alles auf Stadia spielen (ich habe nen dicken Desktop PC), aber so zum Anspielen und für Splitscreen Partykram.
    Wenn das über nen bezahlbaren Sub läuft direkt aus dem Trailer heraus ohne Ladezeit ins Spiel springen und ausprobieren? Das ist Magie.

  4. #4
    Immer noch ziemlich uninteressant. Einerseits weil wirklich niemand noch eine weitere Plattform braucht neben PC, XBox, Playstation, Nintendo und Smartphones und andererseits weil ein reiner Streamingservice in Deutschland einfach in den nächsten 5-10 Jahren kaum denkbar ist, im Bereich Mobile Gaming schon gar nicht. Keine Frage, der Cloud entkommt niemand, weder in der IT, noch im Gaming, aber zumindest in Deutschland sind wir davon noch weit entfernt. Ich gurke mitten in Bremen mit maximal 25Mbit rum(10 Up) und kann nicht mal 4k LiveTV damit sehen und mehr ist auch nicht in Sicht. Am Handy ist die Geschwindigkeit zwar besser, aber die Preise und Volumentarife sind immer noch steinzeitlich. Zudem dauert es noch ewig, bis 5G etabliert ist, wo doch selbst 4G weit davon entfernt ist.

  5. #5
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Ohne Retail, ohne mich.
    Eine Revolution ist es auch nicht. Streaming Dienste werden seit zehn Jahren antizipiert. Sony macht es schon, Microsoft ist auch dran. Wird mich niemals interessieren, Gaming beinhaltet für mich sammeln, Spiele ins Regal stellen, neue Konsolen kaufen etc.
    Für alle, die es interessiert, freut mich dass da ein neuer Player auf dem Markt erscheint. Google hat auf jeden Fall die Ressourcen, das gut umzusetzen, auch wenn bei der Präsentation soweit ich das sehe schon Delays erkennbar waren. Als Sammler sehe ich keinen Grund zur Sorge. Retail-Markt boomt wieder und Filme teilen sich auch den Markt zwischen Blue Rays und Streaming-Diensten. Genau das Gleiche in der Musik Branche und bei Büchern (Physisch/E-Books).
    Wie gesagt. Evolution ja, Revolution nein.
    Genau, weil es in Deutschland zehn Sammler wie dich gibt, hatten auch die ganzen Trends mit Free2Play, Casual Games, Steam und Cloud Gaming keinen Bestand und sind total irrelevant für die Games Branche. //sarkasmus aus.

    Hier geht es mir überhaupt nicht darum, dass einige Core Gamer bei Wind und Wetter genau so weiter machen wie seit Jahrzehnten, sondern dass der Mainstream sich wandeln wird. Du solltest aber mal aus deinem Eltenbeinturm rausschauen, dass die Gaming Landschaft und damit auch die Industrie von anderen Trends beeinflusst wurde und wird.

    Zitat Zitat
    Einerseits weil wirklich niemand noch eine weitere Plattform braucht neben PC, XBox, Playstation, Nintendo und Smartphones und andererseits weil ein reiner Streamingservice in Deutschland einfach in den nächsten 5-10 Jahren kaum denkbar ist, im Bereich Mobile Gaming schon gar nicht.
    Wieso weitere Plattform? Du nutzt einfach nur deinen Browser.

  6. #6
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wieso weitere Plattform? Du nutzt einfach nur deinen Browser.
    Mit Gaming-Plattform meine ich einfach "weiteren Anbieter". Und man muss Google ja hier gelöst vom PC betrachten.

  7. #7
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Mit Gaming-Plattform meine ich einfach "weiteren Anbieter". Und man muss Google ja hier gelöst vom PC betrachten.
    Wenn du bedenkst, wie viele Leute Android, Youtube und/oder Chrome benutzen und später in nem Trailer von nem Youtubevideo einfach ein Button mit "Probier doch mal selbst" erscheint - ohne Anmeldung (vermutlich in ner kostenlosen Version wie Youtube über Werbung finanziert), dann würde ich nicht von einer neuen Plattform ausgehen. In den Vorstellungsvideos sieht man ja, wie stark beabsichtigt wird, dass es einen nahtlosen Übergang zwischen Spiel und restlichem Onlineerleben ermöglicht, bzw. ermöglichen soll.

    So wie man Google kennt ist äußerst unwahrscheinlich, dass Google einen Großteil seines Angebots hinter einer Paywall versteckt. Alleine, um so schnell es geht viel vom Markt abzugrasen bevor es die anderen tun und die Leute an das Konzept zu gewöhnen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Genau, weil es in Deutschland zehn Sammler wie dich gibt, hatten auch die ganzen Trends mit Free2Play, Casual Games, Steam und Cloud Gaming keinen Bestand und sind total irrelevant für die Games Branche. //sarkasmus aus.

    Hier geht es mir überhaupt nicht darum, dass einige Core Gamer bei Wind und Wetter genau so weiter machen wie seit Jahrzehnten, sondern dass der Mainstream sich wandeln wird. Du solltest aber mal aus deinem Eltenbeinturm rausschauen, dass die Gaming Landschaft und damit auch die Industrie von anderen Trends beeinflusst wurde und wird.



    Wieso weitere Plattform? Du nutzt einfach nur deinen Browser.
    Trendanalysen sagen anderes. Der Markt is momentan geteilt, das kann ich Dir aus meiner Beratertätigkeit - in deren Rahmen ich schon für zwei große, internationale Devs gearbeitet habe - garantieren. Es gibt nicht zehn Sammler, das ist ein konstant wachsender Markt, der durch Youtube Trends etc. befeuert wird. Ich kann Dir gerne Zahlen bezüglich wachsender Retail-Anbieter, Ebay Preisentwicklung, Zahlen zu Collectors Edition etc. liefern. Daher kannst Du Dir Deine gewollte Süffisanz sparen, auch wenn ich bei Dir anscheinend einen persönlichen Nerv getroffen habe Entweder wir disktuieren hier neutral oder gar nicht. Vergleiche das mit anderen Medien. Bücher werden nach wie vor in erster Linie physisch konsumiert, BlueRays und CD-Märkte bestehen nach wie vor und wer da bei einem gesplitteten Markt wie seine Kaufpräferenz gestaltet, kannst Du mal jedem selber überlassen.
    Ich überlasse es Dir ja auch, wie in meinem Kommentar erwähnt.
    Daher verschone mich künftig bitte mit Deinem gewollt (und nicht gekonnt) schlagfertigen und angriffslustigen Unterton, ohne sachliche Argumente kriegst Du von mir nicht mehr als ein müdes Lächeln. Dabei habe ich Themen wie Latenz und Infrastruktur in Deutschland gar nicht in den kurzen Überblick mit einbezogen.
    Kuss auf die Nuss

  9. #9
    Danke, die Saat des Zweifels sei gesät. Kuss zurück!

  10. #10

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich find's ehrlich gesagt ziemlich geil, weiß aber, dass ich das nicht verwenden kann. Das Internet im deutschsprachigen Raum ist immer noch ziemlich schlecht. (Zumindest sind Deutschland und Österreich im internationalen Vergleich sehr weit hinten. Bei der Schweiz weiß ich es nicht.) Glasfaserinternet bringt mir dann auch nichts, wenn der Anbieter meine Niere und Leber als Bezahlung haben will. Da ist klassisches Konsolengaming weiterhin die bessere Investition. Die Digitale Agenda für Europa 2020 müsste schon längst Realität sein, um sich über sowas wirklich freuen zu können. Aber ich glaube, wir sind davon noch sehr weit entfernt.

    Die Südkoreaner können sich freuen, die haben die Infrastruktur für so einen Service.

  11. #11
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Danke, die Saat des Zweifels sei gesät. Kuss zurück!
    Um das nochmal zu konkretisieren:
    Meine erste Ausführung bezog sich einzig und allein auf meine Meinung zu dem Ganzen und meine grundsätzliche Prognose, dass das Konzept den bisherigen Videospielmarkt nicht komplett obsolet macht und auch nicht neu ist. Dass ein Markt für dieses Geschäftsmodell besteht, habe ich nicht in Abrede gestellt

  12. #12
    Ich verweigere mich bis heute Steam, weil ich nichts davon halte, Spiele auf unbestimmte Zeit zu mieten .

  13. #13
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich verweigere mich bis heute Steam, weil ich nichts davon halte, Spiele auf unbestimmte Zeit zu mieten .
    Ich bin selten einer Meinung mit dir, aber da ticke ich genauso. Man zahlt für etwas, was unter Garantie nicht bis ans Lebensende verfügbar ist. Wenn ich da Netflix und Co. denke, bin ich froh über meine Serien-dvd's. So oft wie dort das Programm wechselt. Von einer Pleite seitens Steam, Nintendo, Google, etc. braucht man gar nicht anfangen.

  14. #14
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich verweigere mich bis heute Steam, weil ich nichts davon halte, Spiele auf unbestimmte Zeit zu mieten .
    Exakt! Auch mein Problem, wobei man ja fairerweise sagen muss, dass wenn bei Steam das Spiel einmal freigeschaltet ist, läuft es zumindest bis an das Lebensende des aktivierten Systems.

    Wenn ich es streame und das Spiel wird ausgetauscht/ herausgenommen/ nicht weiter unterstützt, dann war's das. Man sieht es heute schon an Amazon Prime Video und Netflix an der Kategorie "Nur noch für kurze Zeit bei Prime/ Netflix...", dass immer wieder Filme aus dem Abo genommen werden. Noch viel schlimmer ist aber, dass auch Serien aus dem Store entfernt werden und diese noch nicht einmal mehr zu "kaufen" sind. So geschehen mit "Bezaubernde Jeanie".
    Zitat Zitat
    Derzeit nicht verfügbar. Aufgrund der Lizenzvereinbarungen mit dem Inhaltsanbieter kann dieser Titel derzeit nicht gekauft werden.


    Dafür kann ich jetzt alle Pumuckl-Folgen aus meiner Kindheit nachholen.

    Aber ganz im Ernst: Dieses Abhängigsein von einem Stream-Anbieter passt mir gar nicht. Klar ich brauche vielleicht nicht mehr die Monster-Hardware, aber auch wenn ich ein Spiel im Stream "kaufe", besitze ich es nicht ewig. So geschehen bei Assassins Creed Odyssey Cloud Version für die Switch in Japan. Das Spiel "kostet" quasi 8400 Yen und läuft aber dann nach zwei Jahren ab. Was sind zwei Jahre? Wenn ich jetzt ein Spiel aus dem Backlog auspacke (z.B. Black Flag), dann sind das 5 (!) Jahre... Zwei Jahre für 8400 Yen, also 70 Euro?

    Von der tollen deutschen Internet-Struktur fange ich jetzt gar nicht erst an. Das haben andere vor mir schon erwähnt. Nur so viel: Bis vor kurzem war in Nürnberg (das ist diese Kleinstadt bei Fürth!) kein flächendeckendes Breitband-Internet möglich. Und mein Elternhaus hat auch erst seit kurzem endlich eine vernünftige Leitung, nachdem all die Jahre davor maximal 2 MBit/s möglich waren...

    Insgesamt möchte ich aber ein Spiel auch besitzen. Nicht mieten. Daher will ich auch nicht streamen. Das kostet zwar kurzfristig weniger, läppert sich aber mit der Zeit. Und wenn es dann verschiedene Anbieter gibt, muss man eventuell mehr Abos abschließen, um alle interessanten Spiele zu spielen und und und...

    Geändert von Cuzco (21.03.2019 um 00:02 Uhr)

  15. #15
    Ich hatte das Anfang des Jahres mit Smallville bei Amazon.
    Hab mir die ersten 4 Staffeln gekauft und angesehen und plötzlich war die gesamte Serie nicht mehr verfügbar. Konnte zwar die gekauften Staffeln weiterschauen, aber dann eben nicht 5-10. Genauso bei Lost. Das war mal exakt einen Monat oder so bei Prime verfügbar. Akte X ebenso.
    Werde damit nicht so richtig warm und kauf mir lieber die Retail-Varianten.

  16. #16
    Zukunft des Gaming ist bei Streaming ein sehr weit gefasstes Ziel. Bis Konsolen verschwinden, vergehen sicher nochmal eine oder zwei Generationen (und möglicherweise schreibe ich den Satz dann nach den nächsten anderthalb Konsolen-Gens dann erneut), da die Infrastruktur nunmal noch nicht so weit ist, global gesehen. Bei extremen Ballungsräumen ist das alles sicher kein Thema, aber wenn sich Bevölkerung auch auf das Land verteilt ist sowas ziemlich uncool. Da haben die klassischen Gaming-Plattformen erstmal einen Vorteil dadurch, dass man nur Strom, einen Bildschirm und das Gaming-Gerät selbst benötigt (+ deutlich schmalere Verbindung für Online-MP).

    Aber an und für sich stehe ich der rein theoretischen Möglichkeit des Gaming-Streaming halbwegs offen gegenüber, da mich bei Games genauso wie Musik und Filme nur das Mediums selbst interessiert und nicht der Datenträger. Zudem ist es ja nicht so, als würden alle anderen Möglichkeiten verschwinden. Selbst wenn Sony, Microsoft und Nintendo alle kollektiv auf den Streamingzug aufspringen, gäbe es immernoch Higan, PCSX-Reloaded, Mupen64Plus und Co.


    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Ich hatte das Anfang des Jahres mit Smallville bei Amazon.
    Hab mir die ersten 4 Staffeln gekauft und angesehen und plötzlich war die gesamte Serie nicht mehr verfügbar. Konnte zwar die gekauften Staffeln weiterschauen, aber dann eben nicht 5-10. Genauso bei Lost. Das war mal exakt einen Monat oder so bei Prime verfügbar. Akte X ebenso.
    Werde damit nicht so richtig warm und kauf mir lieber die Retail-Varianten.
    Sei froh. Ich habe versucht mir die komplette Serie zu geben, weil ich einer der wenigen Leute bin die Superman anscheinend mögen. Und es war ein Graus und wurde später nochmal deutlich schlimmer, als man anscheinend versuchte Dan Brown nachzuahmen mit irgendwelchen Geheimbünden und Verschwörungstheorien... in die dann sogar noch Martha eingebunden war.
    Dann (viel, viel) lieber das richtig gute Justice League Unlimited, die es übrigens auch auf Amazon Prime gibt. Alle Staffeln (nur 3 - 5 auf Deutsch).

    Geändert von Ashrak (21.03.2019 um 09:46 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich verweigere mich bis heute Steam, weil ich nichts davon halte, Spiele auf unbestimmte Zeit zu mieten .
    Naja, das ist ne schöne Perspektive. Andererseits gibts bei manchen Games ja nur noch Downloadversionen - sogar bei größeren. Wenn ich das richtig sehe bekommt man z.B. bei Sekiro für den PC selbst in der Retail Box nur nen Steam Key. Da würde "verweigern" bei einem Spiel, was man haben möchte, bedeuten, es für die Konsole zu kaufen - und das erscheint mir dann eher suboptimal.

    Bin kein wirklicher Sammler, aber sehe die Bedenken der Leute, die sich keine Spiele "mieten" möchten. Steam wird es irgendwann nicht mehr geben, und die Hoffnung, dass all deren Content dann irgendwo anders verfügbar wird und man ihn nicht neu kaufen muss, ist wohl vergebens. Oder viele Sachen gar - abseits von Piraterie - komplett in der Versenkung verschwinden. Hat auch in gewisser Weise Archivierungsprobleme.

    Aber gut, hat erstmal sekundär was mit Stada zu tun. Vielleicht werf ich da mal nen Blick drauf, sehr wahrscheinlich eher nicht. Mein Rechner ist stark genug und ich werde den auch weiter aufrüsten, so dass ich für die High End Games, die ich zocke, gut ausgestattet bin. Interessanter wird, ob sich das Game Streaming mit dem größeren Push von Google dann mehr durchsetzt. OnLive hat ja dichtgemacht (könnte auch andere Gründe haben, bin da nicht so sehr drin), und auch sonst weiß ich nicht, wie sehr das im Mainstream ankommt. Spiele sind halt noch mal ein wenig anders als Filme und Musik. Obwohl viele Leute etwas höhere Latenzen wohl gar nicht bemerken oder damit klarkommen. Gibt ja auch Leute, die problemlos mit <25 FPS zocken können

  18. #18
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Naja, das ist ne schöne Perspektive. Andererseits gibts bei manchen Games ja nur noch Downloadversionen - sogar bei größeren. Wenn ich das richtig sehe bekommt man z.B. bei Sekiro für den PC selbst in der Retail Box nur nen Steam Key. Da würde "verweigern" bei einem Spiel, was man haben möchte, bedeuten, es für die Konsole zu kaufen - und das erscheint mir dann eher suboptimal.
    Ich mache es genau so. Was es nicht auf Scheibe gibt, wird eben nicht gekauft, Ende. Zumal es so viele Spiele gibt, dass die eigene Glückseligkeit nicht davon abhängen sollte, ob man mal eines nicht spielen kann.

    Dieses Google-Teil klingt dumm, kein Interesse.

  19. #19
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Trendanalysen sagen anderes. Der Markt is momentan geteilt, das kann ich Dir aus meiner Beratertätigkeit - in deren Rahmen ich schon für zwei große, internationale Devs gearbeitet habe - garantieren. Es gibt nicht zehn Sammler, das ist ein konstant wachsender Markt, der durch Youtube Trends etc. befeuert wird. Ich kann Dir gerne Zahlen bezüglich wachsender Retail-Anbieter, Ebay Preisentwicklung, Zahlen zu Collectors Edition etc. liefern.
    Du bist Gamesconsultat oder so? Woow voll geil. Gib uns mal alle Daten etc. Machst du Brand-Valuations? Wieviel ist deiner Ansicht nach das Metal Gear Franchise wert?

    Mich interessiert Game-Streaming auch nicht. Es mag zwar ein Vorteil sein, dass es praktisch auf einem alten Rechner/Tablet etc. läuft, aber hier werden zwei Dinge ausgeblendet:

    1. Der 08/15 User pflegt sein System nicht und es wird mit der Zeit langsam. Rechner platt machen und neu aufsetzen, ggf. HDD rauswerfen, wie ich dieses Erneuerungsritual quasi jährlich zelebriere, dürfte für so Leute eher ein Albtraum sein. Auf so nem verhunzten Rechner ist aber wahrscheinlich auch ein Videostream mit 60 fps zum Problem.

    2. Viele User wollen gare nicht einen altes System haben. Sie wollen etwas chices und modernes, oder Coregamer etwas schnelleres.

    Insofern fällt dieses Argument meiner Ansicht nach nicht so sehr ins Gewicht.
    Die mangelnde Digitale Infrastruktur kommt noch hinzu.
    Zusätzlich haben auch Gaikai und was es noch für Dinger gab, nicht den riesigen Impact gehabt wie gedacht. Google mag Geld und Knowhow haben, aber das Grundprodukt ist nicht anders, als das was Unternehmen in der Vergangenheit zu bieten hatten.
    Außerdem stellt sich noch die Frage, ob die Developer damit mehr Geld verdienen können, wenn sie ihr Game einem Streamingservice preisgeben, der dann vermutlich 10$/Monat kosten soll (ich habe jetzt geraten, weil für 100 aboniert das keine Sau).
    Ich meine die Konsolen-Games sind heute oft auf 7-8 Stunden Spielzeit für einen guten Durchlauf ausgelegt. Da kann selbst ein mittlerer User im Monat ohne Probleme 4 Games durchzocken. Die momentane Marge aus 4 Stadardgames dürfte für die Developer aber deutlich höher als die paar $ sein, die google, dann diese abgibt.
    Es bleibt also nur, mehr Leute anzusprechen. Da es aber bereits genügend kostenlose Games gibt, die auch ganz ok sind, glaube ich nicht, dass dieses Ding von Google, die Anzahl Gamer nun
    extrem erhöhen wird.

  20. #20
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Du bist Gamesconsultat oder so? Woow voll geil. Gib uns mal alle Daten etc. Machst du Brand-Valuations? Wieviel ist deiner Ansicht nach das Metal Gear Franchise wert?
    Ich glaube, dass wir das Thema MGS Franchise schon mal hatten, da habe ich auch eine grobe Schätzung abgegeben, soweit ich mich erinnern kann
    So eine Schätzung ohne konkrete Zahlen abzugeben ist aber sehr schwierig, insbesondere da man viele Faktoren berücksichtigen müsste, die man ohne einen direkten Kontakt zu dem Markeninhaber nicht beziehen kann. Deswegen war meine Schätzung auch damals unter starkem Vorbehalt

    Ich bin kein Gamingconsultant. Ich habe bis vor zwei Jahren noch in einer strategischen Beratung gearbeitet. Vor dem Hintergrund hatte ich auch geschäftlichen Kontakt zu zwei international agierenden Entwicklerstudios, das war aber nicht meine Fokus Branche. Vom Interesse her hat es natürlich gepasst und war super spannend, ein Kollege von mir (bzw. Ex-Kollege), mit dem ich auch heute noch guten freundschaftlichen Kontakt habe, war und ist immer noch sehr tief in diesem Markt aktiv und wir tauschen uns auch ab und an gerne zu aktuellen Themen aus der Branche aus. Er betreut auch die andere Seite, sprich den Vertrieb - daher ist es ganz interessant, wie sich die Absatzzahlen der physischen Medien gestalten.

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