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  1. #4
    2014 habe ich leider nicht sehr viele RPGs gespielt. Zum einen hatte ich nicht so viel Zeit wie sonst wegen Veränderunge in meiner Firma und zum anderen hatte ich nicht die Motivation mich hinter ein großes Spiel zu klemmen. Auch hatte ich den Eindruck das letztes Jahr mit wenigen Ausnahmen keine guten JRPGs erschienen sind - ich habe mich bei einigen Spielen sogar gelangweilt, weil mich die Handlung überhaupt nicht gepackt hat. Hier sind jedenfalls meine Spiele.

    Gute RPGs

    Dragon Age: Inquisition

    Bioware hat es geschafft seinen guten Namen mit diesem Spiel teilweise wieder gerecht zu werden. Was mich immens gefreut hat, ist das man endlich weg vom Level Recycling gegangen ist und sich unglaublich viel Mühe mit der Welt gegeben hat. Die Abschnitte sind zwar alle instanziert, dafür aber riesig und es gibt jede Menge Zeug zu entdecken. Zudem gibt es ein durchdachtes Crafting System, das nur daran leidet das es zu wenig optische Rüstungsvariationen gibt. Die Sammel- und Entdeckerleidenschaft ist jedoch definitiv da. Es ist auch sehr viel Lore in der Welt verteilt, wenn man sich dem Textlesen nicht verweigert, kann man einiges finden. Begeistert war ich unter anderem auch von den optisch toll inzenierten Drachenkämpfen (das hat bisher nur Dragons Dogma besser gemacht) und den singenden Barden die ihre Lieder in Gaststätten zum besten geben. Die Story kommt nicht an die epischen Dimensionen von Origin heran, weiß aber dennoch zu überzeugen. Der Spagat zwischen Gameplay, toll designter Welt und episch inzenierter Geschichte ist gut gelungen. Aus der Sicht gesehen ist es vielleicht sogar bis dato Biowares bestes Spiel.

    Ni no kuni

    Der tolle Soundtrack und die wunderschöne Gibli Kullisse hat mich überzeugt. Ich habe in dieser Hinsicht nicht viel an dem Spiel auszusetzen, es macht optisch einen sehr guten Eindruck, und die Geschichte ist liebenswert geschrieben. Die Charaktere und die Story fand ich an sich jetzt nicht so interessant, aber irgendetwas hatte die Welt definitiv das mich bis zum Schluss gefesselt hat. Auch schön wie man immer zwischen zwei Welten hin und her reisen konnte um Dinge auf beiden Seiten zu beeinflussen. Das fand ich originell und spassig.

    Divinity: Original Sin


    Die Überraschung des Jahres für mich. Ich hätte nicht gedacht das mich das Spiel so überzeugen würde. Es ist absolut old school mit einem modernen Design, weswegen ich zuerst Bedenken hatte, das ich mich in dem Spiel überhaupt nicht zurecht finde, doch meine Befürchtungen waren absolut unbegründet. Divinity fühlt sich teilweise wie ein Ultima der neuen Zeit an. Es gibt ein unglaublich umfangreiches Crafting System mit dem man sich ewig beschäftigen kann, sogar ein Moral- und Verbrechersystem hat es in das Spiel geschafft (mit dem man sich auch sehr viel verbauen kann !)
    Das beste an dem Spiel ist jedoch sein Kampfsystem, was besonders auf dem höchsten der Schwierigkeitsgrade sehr fordernd auf mich gewirkt hat. Es ist rundenbasiert, und die Umgebung wird sehr stark miteinbezogen. Es spielt eine Rolle ob man sich auf brennende oder vergiftete Fläche stellt. Auch kann man das Terran durch diverse Möglichkeiten selbst beeinflussen (brennende Pfeile, Magie, Elementare). Die Geschichte wirkt schwach, aber wenn man sich mit allen Quests beschäftigt, formt sich ein Bild vom der Welt, und die Belohnungen sind sehr motivierend. Das Gameplay macht sehr viel Spaß, ich konnte mich deswegen Wochen mit dem Spiel beschäftigen und habe mehrere Durchgänge benötigt um alles zu finden. Mein persönlicher Hit in diesem Jahr


    Mittelmässige RPGs


    Rune Factory IV

    Als alter Harvest Moon Fan, habe ich meine erste Erfahrung mit diesem Mix aus Farmsimulation und RPG Elementen gemacht. Man hat neben der Farm nun auch in diversen Dungeons eine Menge zu entdecken, was das Spiel auf jeden Fall interessanter macht. Es gibt zum Glück kein Zeitlimit, also kann man sich so viel Zeit lassen wie man möchte. Neu für mich ist das man als Prinz der Stadthalter der Stadt ist, und man Einfluss auf sie nehmen kann. Du kannst selbst bestimmen ob Feste ausgerichtet oder abgeblasen werden, man kann das Sortiment in den Läden erweitern oder seinen Rucksack vergrößern. Die Möglichkeiten hier sind vielfaltig. Die Anime Optik der Charaktere ist süß und passt ganz gut zur Atmosphäre des Spiels. Mit der Handlung kann das Spiel nicht bei mir punkten. Selbst wenn ich weiß das die Story in dieser Art von Spiel nur eine nebensächliche Rolle spielt, so habe ich sie doch als recht langweilig empfunden. Jeder Waffen und Gerätetyp kann aufgelevelt werden, das finde ich wiederum ganz gut, denn es motiviert spezielle Skills im Kampf oder für die Farm freizuschalten. Außerdem kann man Monster zähmen, sie in einer Monsterhalle halten, auf ihnen reiten, und sie können einen bei der Arbeit auf der Farm helfen, wenn die Zuneigung hoch genug ist. Heiraten kann man natürlich auch wieder. Zu anfang darf man auswählen ob man einen Jungen oder ein Mädchen spielen möchte. Entsprechend ändert sich dann das Love interest im Spiel. Ich finde es nur schade das keine homosexuellen Beziehungen möglich sind. Warum finde ich das Spiel jetzt nicht gut, obwohl ich mich so positiv darüber geäußert habe? Die Welt ist klein, öffnet sich nur Stück für Stück und die Handlung schreitet langsam genug voran um mich zu langweilen. Normalerweise liebe ich Farmspiele, aber dadurch das das Spiel einen Mix aus zwei meiner Lieblingselemente bietet fühlt es sich in beiden Bereichen nicht ganz vollständig für mich an.

    Tales of Xillia


    Ich mochte Millia Maxwell und Jude in dem Spiel. Die Geschichte ist eben typisch Tales mässig aufgebaut, aber den Charaktercast fand ich im großen und ganzen ziemlich unterhaltsam. Dummerweise ist das auch alles was mir an dem Spiel gut gefallen hat, ansonsten bietet nämlich Tales of Graces F fast in allen Bereiche mehr. Wie man außerdem eine Fortsetzung komplett versemmeln kann, könnt ihr weiter unten lesen.


    Enttäuschung

    Time and Eternity

    Das Spiel ist Müll. Es ist so schlecht, das man eigentlich darüber lachen kann. Es ist die Sorte von Spiel die man vielleicht nur deswegen und wegen dem Fanservice spielt. Ich weiß ich sollte mehr über das Game schreiben, wenn ich es schon so heruntermache, aber ich kann einfach nicht. Ich hatte keine Erwartungen an das Spiel gesetzt, aber Handlung und Charaktere haben mich dennoch regelrecht entsetzt. Es ist eines der wenigen Spiele die ich nicht freiwillig in meiner Sammlung behalten möchte.

    Tales of Xillia 2

    Das Spiel dürfte sich eigentlich Tales of Recycling nennen, so oft werden Sachen aus dem Vorgänger wiederverwertet. Das der Cast aus dem Vorgänger wieder auftaucht ist noch das schönste, ansonsten aber hat mich das Spiel nicht gut unterhalten. Das Zeitlimit und die Abbezahlung der Schulden nervt einfach nur. Und warum spricht der Protagonist erst nach einmaligen Durchspielen des Games. Was soll dieser Blödsinn? Das Kampfsystem fand ich jetzt nicht viel besser als in Xillia, und sicher nicht besser als in Tales of Graces F. Es ist wie Tales of Xilla nur schlechter, weswegen ich auch sehr enttäuscht war von dem Spiel.


    Star Ocean: Last Hope

    Das Gameplay ist gut, wahrscheinlich das beste in der ganzen Serie. Aber da hört es dann auch schon auf. Charaktercast und Story sind ein schlechter Witz. Und der Typ ist eine dermaßene Heulsuse mit Komplexen das mir der Schädel brummt. Der Soundtrack hat ich im gegensatz zu seinen Vorgängern überhaupt nicht überzeugt. Sakuraba ist entweder Hit oder Miss. Die letzten Jahre war es aber eher letzteres für mich. Der Herr hat die schlechte Angewohnheit entwickelt das sein Geduddel über die Zeit immer ähnlicher geworden ist. Schade das die Geschichte so überhaupt nicht mein Fall ist, denn Star Ocean 2 war so ein gutes Spiel - sowohl vom Gameplay her als von der Story. Ich finde das traurig, wie sich die Reihe entwickelt hat.

    Lightning Returns

    Das Spiel kann Spaß machen, solange man sich nicht mit der Geschichte beschäftigt. Ingnorierst du die Handlung komplett wirst du sogar relativ gut unterhalten und bekommst einen besseren Eindruck von dem Spiel als vom Gesamtpacket. In dieser Hinsicht versagt Lightning Returns nämlich total. Der Abschluss ist nicht gelungen, die Story konfus wie immer, selbst Dinge die aufgeklärt werden fühlen sich falsch an. Der Autor der diese Geschichte aus dem Ärmel geschüttelt hat, sollte nochmal ein Aufbauseminar für Storyaufbau und Charakterentwicklung besuchen. Mir gefällt auch der Zeitfaktor nicht in dem Spiel, auch wenn dieser eine Hauptrolle spielt - ich mag es nicht unter Druck gesetzt zu werden. Und die DLC Politik von Square Enix in der man Teil der Story nachkaufen muss hängt mir eh zum Hals raus.
    Geändert von Laguna (31.12.2014 um 09:10 Uhr)

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