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Thema: Star Trek Discovery

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Also schön langsam wächst mir Discovery ans Herz. Folge 5 war toll! Trotzdem find ich Orville "trekiger". Discovery wirkt für mich wie Mass Effect als TV show.,was ich aber gut finde!

  2. #2
    Ich finde Discovery wird langsam aber sicher immer mehr Star Trek, Folge 5 hatte schon ein sehr schönes Star Trek Gefühl.

  3. #3
    Die fünfte Folge war wirklich die beste bis jetzt Vor allem, weil die Charaktere endlich mal ein bisschen miteinander geredet haben! Besonders das Ende hat mir gefallen. Außerdem wurden neue Figuren eingeführt und generell ist einfach mehr passiert. Inklusive Easter-Eggs für Fans - wenn zum Beispiel Namen wie Robert April oder Christopher Pike in der Liste hochdekorierter Sternenflottenkapitäne auftauchen ^^ Ich hoffe Discovery gewinnt weiter an Qualität.

    Zwischenzeitlich war mir ehrlich gesagt fast die Lust vergangen. Trotz der guten aktuellen Folge kam bei mir bisher noch gar kein richtiges Star Trek Feeling auf. Was ich vermisse sind diverse konzeptuelle, narrative Mainstays der Franchise, wie etwa eine Erstkontakt-Episode mit einem Volk auf geringerer technologischer Entwicklungsstufe und/oder sehr anderen Gesetzesmaximen und Moralvorstellungen (bzw. ein vergleichbarer Handlungsstrang über mehrere Folgen verteilt). Die habe ich immer geliebt. Überhaupt zeigt der durchgängige Erzählansatz bei Discovery auch die Schwächen auf. Ohne besondere Alleinstellungsmerkmale verschwimmen für mich schon jetzt die Geschichten von Woche zu Woche ineinander. Das kann super funktionieren, wenn die eine Handlung, die sie erzählen, so mitreißend ist, dass man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Tatsächlich kümmert mich persönlich der Krieg gegen die verschlimmbesserten Klingonen, der so sehr in den Mittelpunkt gestellt wird, bislang aber herzlich wenig. Das Gedöns mit dem Sporenantrieb ist da schon interessanter.

    In diesem Zusammenhang erscheint mir auffällig, dass bis jetzt auch nach fünf Episoden, von den ersten paar Minuten der Pilotfolge (die wenig bis gar nichts zur Geschichte beitrugen) abgesehen, alles auf Schiffen im All stattfindet und noch nicht ein einziges Mal ein fremder Planet - vorzugsweise mit eigener Kultur - im Rahmen der Handlung besucht wurde. Die Vorschau auf die Staffel hat gezeigt, dass sowas in der Art wenigstens einmal vorkommen wird, aber es ist anzunehmen, dass es nicht die Priorität der Serie ist. Wenn man da bedenkt, dass in einer Staffel fast aller früheren Star Trek Serien gleich locker ein Dutzend oder mehr neue Orte und Völker entdeckt und erforscht wurden, und zwar von Anfang an, geht mir ein wenig die Einlösung des Versprechens flöten, welches der tolle Titel "Discovery" dem Wortsinn nach suggeriert.

    Gerade eine Show mit kontinuierlicher Handlung hätte die Chance, sich mit neuen Zivilisationen intensiver auseinanderzusetzen (vgl. Bajor und Cardassia bei DS9) als zu Zeiten früherer "alien of the week"-Geschichten. Stattdessen scheinen bei Discovery Klingonen die einzige intelligente, humanoide Alien-Spezies zu sein, die wirklich eine Rolle spielt - Saru als Einzelperson mal ausgenommen. Da das jeweils längst zu Genüge durchgekaute Aspekte sind, ein bisschen mau. Bin gespannt, ob die Verantwortlichen diesen Mangel in den nächsten paar Folgen noch korrigiert haben. Ein Drittel der Staffel ist immerhin schon rum und noch steht nicht eindeutig fest, ob die Serie fortgesetzt wird.

    Das sind aber alles Dinge, die mit genug Zeit noch nachgereicht werden können. Was mich mehr stört und in der aktuellen Folge dann doch umso deutlicher geworden ist: Bisher war Star Trek immerzu eine familienkompatible Franchise. Discovery schlägt in mehreren Episoden eine härtere Gangart ein - in manchen Szenen unnötig hart! Die Genicke, die da gebrochen, die Köpfe, die da zertreten oder die entstellten Gesichter, die da gezeigt werden... ich habe Star Trek als Kind häufig mit meiner Mutter geschaut. Discovery hätte sie mir garantiert nicht zeigen wollen. Halte es für einen traurigen Verlust, wenn es neuerdings unverantwortlich geworden ist, den neuesten TV-Ableger von einem jüngeren Publikum gucken zu lassen, bzw. so zwanglos die Zielgruppe einzuschränken, nur um es oberflächlich dark & gritty bzw. vermeintlich "erwachsener" wirken zu lassen.

    Geändert von Enkidu (23.10.2017 um 01:43 Uhr)

  4. #4

  5. #5
    Jo, hab ich auch schon gelesen. Ist immer ein super Gefühl, wenn man in dem Glauben, dass es bis zu weiteren Informationen zum Thema noch dauern wird, auf etwas hinweist, nur um ein paar Stunden später durch eine aktuelle Meldung überholt zu werden xD


    Sind aber gute Neuigkeiten. Die Serie wird langsam besser, man gewöhnt sich an die Charaktere. Erwähnte ja, dass es so einige typische Star Trek Aspekte gibt, die mir da noch sehr fehlen, aber wenn Discovery länger läuft mit zusätzlichen Staffeln, steigt die Chance, dass eben diese Dinge irgendwann noch auftauchen werden

    Der spezielle Antrieb ist die perfekte Plot Device, um mit der Handlung an allerlei exotische neue oder bekannte und beliebte Orte zu "springen", ohne dass sich die Autoren über die zeitliche Dauer der Reise Gedanken machen müssen. Ich hoffe, dass das bisher nur angedeutete Potential in Zukunft auch mal voll ausgenutzt wird. Schätze, auf diese Weise werden sie auch ins Spiegeluniversum gelangen ^^

  6. #6
    Also das war mal eine wirklich coole Episode, direkt im Stil der alten Serien. Ich kann mir vorstellen das Discovery damit einige der unzufriedenen Fans zurück gewonnen hat.


  7. #7
    Ehrlich? ich fand das eher ätzend, besonders die Beziehung von Michael zu dem neuen Sicherheitschef wirkt für mich etwas unglaubwürdig. Die haben sich gerade erst kennengelernt, und schon fliegt sie auf ihn? Da hätte ich wirklich gerne noch einige Folgen dazwischen gehabt, bevor es zwischen den beiden funkt.

    Ich mochte bisher den düsteren Stil der neuen Serie und hoffe sie machen das so weiter.

  8. #8
    Ich finde eigentlich das ist eine ganz nette entwicklung, eher Langsam und nicht so schnell wie in anderen Serien, außerdem darfst du nicht vergessen, das Staments da ziemlich den Kuppler gespielt hat um das in späteren durchgängen zu beschleunigen.

  9. #9

  10. #10
    Andorianer in Star Trek Discovery sehen zumindest einigermaßen aus wie Andorianer, yay! Ist schon grund genug zur Freude, wenn die Macher mal ein wichtiges klassisches Element der Franchise nicht zum reinen Selbstzweck komplett umgekrempelt haben. Blaue Haut, weiße Haare, Antennen: alles wesentliche vorhanden. Auch wenn ich auf das "zweite Mini-Fühler-Paar" über den Augenbrauen hätte verzichten können. Glaube Discovery wäre direkt für mich gestorben, wenn sie meine Lieblings-Trek-Spezies vergeigt hätten.

    Inzwischen wurde auch das erste Bild eines Tellariten veröffentlicht. Damit komme ich noch klar, ist aber schon weniger überzeugend und mehr im Sinne des visuellen Reboots verschlimmbessert. Man kann sie durch die Nase zwar noch wiedererkennen, aber ähnlich wie bei den Klingonen wirkt der auf dem Bild so, als wäre er aus dem nächstbesten Fantasystreifen entsprungen (und die Stoßzähne sind komplett überflüssig und waren früher nie da) :-/

    Faustregel - das wurde meiner Meinung nach in Star Trek Enterprise alles weitaus besser und geradliniger umgesetzt, egal wie sehr sich die Macher von Discovery bemühen. Doch wie gesagt, will nicht zu viel nörgeln und erstmal gucken, wie das in der Serie selbst rüberkommt, besonders wenn noch weitere Vertreter der jeweiligen Arten gezeigt werden. Ist schon viel wert, dass sie mit den anderen bedeutenden Aliens nicht auch so eine stilistische Katastrophe veranstaltet haben wie mit den Klingonen.


    Ich bin mal so freizügig und klaue Gegenüberstellungsbildchen von Trekyards:







    Zitat Zitat von DerZocker Beitrag anzeigen
    Dauert ja noch was bis Discovery weitergeht, von daher pack ich das mal hier rein

    http://www.darkhorizons.com/tarantin...new-star-trek/

    http://www.darkhorizons.com/stewart-...for-tarantino/
    Darüber diskutierte ich in den dortigen Kommentarspalten. Habe dazu sehr gemischte Gefühle. Passt für mich auf den ersten Blick nicht zusammen, besonders wenn viel von Tarantinos üblichem Stil in dem Film zu spüren wäre. Gewaltorgien und massig Schimpfwörter haben in Star Trek imho nichts zu suchen. Die Franchise ist etwas, das sich auch Fans im Alter von 12 anschauen können sollten. Andererseits... wenn er nur das Grundkonzept liefert, ein wenig am Drehbuch mitschreibt, und es zudem kein weiteres verfrühtes Reboot sondern eine Fortsetzung der Kelvin Timeline ist, dann könnte das durchaus für frischen Wind und Einsparungen beim Budget sorgen. Überzeugt bin ich von der Idee zwar nicht, aber hey, schlimmer als eine Rückkehr von Abrams und/oder Orci und/oder Kurtzman und/oder Lindelof wäre das jedenfalls schonmal nicht. Kann mir darunter allerdings noch zu wenig vorstellen und überhaupt scheint das alles nur angedacht und noch nicht in trockenen Tüchern zu sein. Von daher glaube ich es, wenn ich es sehe und ein paar Details bekannt sind.

    Glaube übrigens nicht, dass sie Picard da reinbringen würden. Wäre offen für so etwas, wenn sie eine richtig gute Story hätten, welche einen solchen Schritt rechtfertigt. Aber bitte nicht als Wegwerf-Cameo.

  11. #11
    Hehe, die aktuelle Folge 12 hatte am Ende die erste gute Storywendung der Serie. Die Sache mit Ash Tyler hat mich komplett kalt gelassen, weil man sie vom allerersten Moment an ahnen konnte und es irgendwann so offensichtlich war, dass sie es zu lange hinausgezögert haben. Die aktuelle Enthüllung hingegen war wesentlich besser: Captain Lorca war von Anfang an aus dem Spiegeluniversum! Auch das ist mir zwar schon mehrfach in den Sinn gekommen, aber die Hinweise waren viel subtiler (hieß es in Episode 5 nicht, er habe zuvor seine ganze Crew geopfert und sei selbst geflohen? Da dacht ich mir schon "Welcher Sternenflotten-Captain würde so etwas tun?"). Dadurch rechnete man imho nicht so sehr damit, dass die verantwortlichen Autoren wirklich diesen Weg gehen.

    Interessante Entwicklung jedenfalls. Frage mich, was aus dem anderen Lorca geworden ist und wie sie aus der Situation wieder herauskommen, ohne dass es in (noch dickeren) Diskrepanzen mit dem bisherigen Kanon resultiert. Generell habe ich nicht erwartet, dass sich die erste Staffel so lange im Mirror Universe aufhält (und storytechnisch so eng damit verquickt ist). Mir fehlt immer noch die Abwechslung von Folge zu Folge, und noch immer spielt fast alles nur auf Raumschiffen, nicht auf Planeten. Aber denke schon, dass Discovery ein paar Fortschritte gemacht hat. Auch an die Charaktere gewöhne ich mich langsam. Glaube ich mag zumindest Stamets ^^

    Was mich nach wie vor am meisten stört, hängt mit Fragen der Ästhetik zusammen. Meiner Ansicht nach ist das die mit Abstand hässlichste Serie der Franchise bisher, egal wie viel Geld sie dafür ausgeben und wie viel fortschrittlicher die Computeranimationen sind. Ausnahmslos jede Folge ist übertrieben dunkel gefilmt und das Innere der Schiffe sieht auch unglaubwürdig dunkel aus (als könnte man bei solchen Lichtverhältnissen gut arbeiten). Zudem weichen die Designs (insbesondere Schiffe und Kostüme) unnötig und teilweise extrem stark von allem ab, was Fans von Star Trek gewohnt sind und was die meisten früher daran mochten. Manches wurde ersetzt durch profillosen Sci-Fi-Einheitsbrei.

    Würde ich mich in dieser Serie nur halbwegs zu Hause fühlen können - vielleicht würde ein bisschen Helligkeit dafür ja schon reichen? Dann aber bitte ohne Lensflares - wäre Discovery inzwischen sogar eine ganz passable Trek-Show mit brauchbarer Handlung, wenn auch von der Geschichte her unverhältnismäßig düster und brutal. Einige Gewalt-Aktionen sind da nur für Shock Value drin, ohne was zur Handlung beizutragen. Hätte es früher nicht gegeben. Gute Erzähler können solche Dinge auch effektiv andeuten (wir brauchten zum Beispiel nicht jedes Detail von Picards Folter in Chain of Command sehen, um die Vorgänge zu begreifen oder zu glauben). Eine grundsätzlich etwas hoffnungsvollere Perspektive würde nicht schaden, die vermisse ich wirklich, denn die hat Star Trek stets ausgemacht.

    Nur noch drei Folgen übrig in dieser Staffel. Ob das genug Zeit ist, um die vielen angerissenen Erzählstränge zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen? Wie fandet ihr die letzten paar Folgen?

  12. #12
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wie fandet ihr die letzten paar Folgen?
    Bisher gefällt die mir sehr gut. Anfangs musste ich mich - wie wohl jeder Star Trek-Fan - an die neue Optik und den deutlich harscheren Tonfall (der gefühlt aber nur in den ersten Folgen so stark auftrat) gewöhnen, mittlerweile geht die Serie aber sehr gut und spannend voran.

    Die "neue" Interpretation des Spiegel-Universums, die vorallem in den letzten beiden Folgen beschrieben wurden, gefällt mir deutlich besser als alles, was in den Trek-Serien zuvor gezeigt wurde. Davor (vielleicht mit Ausnahme von TOS) war Vieles merklich darauf ausgelegt, dass die Schauspieler Spaß an der entgegengesetzten Rolle haben; hier gibts die eine oder andere Dialogzeile, die deutlich macht, in welchem ungemütlichen Teil der Galaxie sie sich gerade befinden. Vor DIS sind mir die Agoniekammern nie so erschreckend vorgekommen^^.

    Was mir in den Weiten des Internets zu DIS-Reviews auffällt, ist, dass sich in deren Kommentaren mittlerweile deutlich mehr Stimmen für DIS aussprechen und dem einen oder anderen stocksteifen Kritiker deutliches Kontra geben. Am Anfang konnte man sich diverse Kommentarbereiche garnicht antun, weil die überlaufen sind von z.T. an den Haaren herbeigezogenen Kritiken (da hatte man nicht die geringste Lust, in dem Haufen zuzugeben, dass man DIS unvorstellbarerweise mögen würde...), mittlerweile siehts da m.E. deutlich besser aus.


    Was mir an der Serie aber momentan nicht wirklich gefällt, ist die Konzentration auf die wenigen Hauptdarsteller ohne genauere Beleuchtung der Nebendarsteller, die alle mindestens ebenso interessant sein könnten. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass die endlich mal im Vordergrund stehen und hoffe sogar jedesmal darauf, wenn man mal jemanden ohne Rampenlicht-Fokus sieht. Vorallem von dieser Frau



    würde ich gerne mehr sehen und erst recht ein paar Dialoge mit Michael und/oder Saru hören. Das da nix kommt, lässt meine Erwartungshaltung leider in etwas unrealistische Höhen schrauben die wohl nie erfüllt werden, wenn es dann soweit ist

    Natürlich ist an der Serie nicht alles perfekt; die Ash Tyler-Geschichte etwa war auch zu offensichtlich (mir wärs wahrscheinlich lieber gewesen, wenn er stattdessen wirklich eine Gehirnwäsche bekommen hätte, statt direkt der Klingonen-Spezies anzugehören). Nichtsdestotrotz: Mir macht die Serie Spaß, ich schaue jeden Montag rein wenn eine neue Folge kommt, also macht die Serie für mich offensichtlich irgendwas richtig^^... Und ich bin seit TNG dabei und großer Fan von DS9^^...

    Geändert von Manuel (23.01.2018 um 22:15 Uhr)

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