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Thema: Star Trek Discovery

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Puh, die dritte Episode von Discovery war definitiv ein großer Fortschritt gegenüber dem meiner Meinung nach sehr schwachen und hässlichen Doppelfolgen-Pilotfilm. Besonders dankbar bin ich für weniger Lensflares (immer noch vorhanden und total überflüssig, aber diesmal wars erträglich), ein Schiff das in Sachen Lichtverhältnisse zumindest ein kleines bisschen heller ist, bessere Charakterinteraktion und vernünftige Einführung von den meisten noch fehlenden Hauptfiguren, sowie immerhin ein gewisses Mystery-Element, welches angedeutet wird. Ich hoffe die Serie macht in diese Richtung weiter und fällt nicht allzu schnell wieder auf oberflächlichen Bombast zurück. Ich bin neugierig, ob Discovery überhaupt fähig ist, ein paar der für die Franchise so typischen und wichtigen intelligenteren Folgen zu bringen, oder auch etwas mit ein wenig Humor. Denn das stell ich mir mit dem ganzen Konzept und dem kontinuierlichen Handlungsstrang doch eher schwierig vor.

    Andererseits bot The Orville schon innerhalb der ersten vier Folgen eine Story über ein ernstes moralisches Dilemma (umso bemerkenswerter, dass hier ein schwieriges Thema mit so einer Leichtigkeit angegangen wurde, Hut ab) und eine über ein aufregendes Erstkontakt-Abenteuer in einem faszinierenden Setting. Beides Arten von Geschichten, die ich liebe und außerdem als absolute Standbeine von Star Trek ansehe. Genau danach hat es sich auch durch und durch angefühlt. Obendrein gab es bereits erstaunlich viel Charakterentwicklung. Verglichen damit stecken wir jetzt drei Folgen in Discovery und ich habe noch immer keine der wesentlichen Maximen der Franchise so wie ich sie kenne und mag darin wiederentdecken können. Ebensowenig habe ich das Gefühl, irgendwen von der Crew kennengelernt zu haben. Überzeugt, dass diese Serie schlussendlich noch toll und eine würdige Ergänzung des Star Treks Universums wird, bin ich bis jetzt noch immer nicht, aber fürs Erste, lasst die nächsten Episoden kommen.

  2. #2
    Schwach, dass kein deutscher Streaming-Dienst die Orville hat.

  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Schwach, dass kein deutscher Streaming-Dienst die Orville hat.
    Bisher sind nur vier Episoden gelaufen und es läuft ausgerechnet auf Fox.
    Und wenn man sich die Serien des Senders anschaut, ist eher auf Dauer mit einer Ausstrahlung auf ProSieben zu rechnen (und dann mit einer zeitnahen Absetzung).

  4. #4
    Also schön langsam wächst mir Discovery ans Herz. Folge 5 war toll! Trotzdem find ich Orville "trekiger". Discovery wirkt für mich wie Mass Effect als TV show.,was ich aber gut finde!

  5. #5
    Ich finde Discovery wird langsam aber sicher immer mehr Star Trek, Folge 5 hatte schon ein sehr schönes Star Trek Gefühl.

  6. #6
    Die fünfte Folge war wirklich die beste bis jetzt Vor allem, weil die Charaktere endlich mal ein bisschen miteinander geredet haben! Besonders das Ende hat mir gefallen. Außerdem wurden neue Figuren eingeführt und generell ist einfach mehr passiert. Inklusive Easter-Eggs für Fans - wenn zum Beispiel Namen wie Robert April oder Christopher Pike in der Liste hochdekorierter Sternenflottenkapitäne auftauchen ^^ Ich hoffe Discovery gewinnt weiter an Qualität.

    Zwischenzeitlich war mir ehrlich gesagt fast die Lust vergangen. Trotz der guten aktuellen Folge kam bei mir bisher noch gar kein richtiges Star Trek Feeling auf. Was ich vermisse sind diverse konzeptuelle, narrative Mainstays der Franchise, wie etwa eine Erstkontakt-Episode mit einem Volk auf geringerer technologischer Entwicklungsstufe und/oder sehr anderen Gesetzesmaximen und Moralvorstellungen (bzw. ein vergleichbarer Handlungsstrang über mehrere Folgen verteilt). Die habe ich immer geliebt. Überhaupt zeigt der durchgängige Erzählansatz bei Discovery auch die Schwächen auf. Ohne besondere Alleinstellungsmerkmale verschwimmen für mich schon jetzt die Geschichten von Woche zu Woche ineinander. Das kann super funktionieren, wenn die eine Handlung, die sie erzählen, so mitreißend ist, dass man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Tatsächlich kümmert mich persönlich der Krieg gegen die verschlimmbesserten Klingonen, der so sehr in den Mittelpunkt gestellt wird, bislang aber herzlich wenig. Das Gedöns mit dem Sporenantrieb ist da schon interessanter.

    In diesem Zusammenhang erscheint mir auffällig, dass bis jetzt auch nach fünf Episoden, von den ersten paar Minuten der Pilotfolge (die wenig bis gar nichts zur Geschichte beitrugen) abgesehen, alles auf Schiffen im All stattfindet und noch nicht ein einziges Mal ein fremder Planet - vorzugsweise mit eigener Kultur - im Rahmen der Handlung besucht wurde. Die Vorschau auf die Staffel hat gezeigt, dass sowas in der Art wenigstens einmal vorkommen wird, aber es ist anzunehmen, dass es nicht die Priorität der Serie ist. Wenn man da bedenkt, dass in einer Staffel fast aller früheren Star Trek Serien gleich locker ein Dutzend oder mehr neue Orte und Völker entdeckt und erforscht wurden, und zwar von Anfang an, geht mir ein wenig die Einlösung des Versprechens flöten, welches der tolle Titel "Discovery" dem Wortsinn nach suggeriert.

    Gerade eine Show mit kontinuierlicher Handlung hätte die Chance, sich mit neuen Zivilisationen intensiver auseinanderzusetzen (vgl. Bajor und Cardassia bei DS9) als zu Zeiten früherer "alien of the week"-Geschichten. Stattdessen scheinen bei Discovery Klingonen die einzige intelligente, humanoide Alien-Spezies zu sein, die wirklich eine Rolle spielt - Saru als Einzelperson mal ausgenommen. Da das jeweils längst zu Genüge durchgekaute Aspekte sind, ein bisschen mau. Bin gespannt, ob die Verantwortlichen diesen Mangel in den nächsten paar Folgen noch korrigiert haben. Ein Drittel der Staffel ist immerhin schon rum und noch steht nicht eindeutig fest, ob die Serie fortgesetzt wird.

    Das sind aber alles Dinge, die mit genug Zeit noch nachgereicht werden können. Was mich mehr stört und in der aktuellen Folge dann doch umso deutlicher geworden ist: Bisher war Star Trek immerzu eine familienkompatible Franchise. Discovery schlägt in mehreren Episoden eine härtere Gangart ein - in manchen Szenen unnötig hart! Die Genicke, die da gebrochen, die Köpfe, die da zertreten oder die entstellten Gesichter, die da gezeigt werden... ich habe Star Trek als Kind häufig mit meiner Mutter geschaut. Discovery hätte sie mir garantiert nicht zeigen wollen. Halte es für einen traurigen Verlust, wenn es neuerdings unverantwortlich geworden ist, den neuesten TV-Ableger von einem jüngeren Publikum gucken zu lassen, bzw. so zwanglos die Zielgruppe einzuschränken, nur um es oberflächlich dark & gritty bzw. vermeintlich "erwachsener" wirken zu lassen.

    Geändert von Enkidu (23.10.2017 um 01:43 Uhr)

  7. #7

  8. #8
    Jo, hab ich auch schon gelesen. Ist immer ein super Gefühl, wenn man in dem Glauben, dass es bis zu weiteren Informationen zum Thema noch dauern wird, auf etwas hinweist, nur um ein paar Stunden später durch eine aktuelle Meldung überholt zu werden xD


    Sind aber gute Neuigkeiten. Die Serie wird langsam besser, man gewöhnt sich an die Charaktere. Erwähnte ja, dass es so einige typische Star Trek Aspekte gibt, die mir da noch sehr fehlen, aber wenn Discovery länger läuft mit zusätzlichen Staffeln, steigt die Chance, dass eben diese Dinge irgendwann noch auftauchen werden

    Der spezielle Antrieb ist die perfekte Plot Device, um mit der Handlung an allerlei exotische neue oder bekannte und beliebte Orte zu "springen", ohne dass sich die Autoren über die zeitliche Dauer der Reise Gedanken machen müssen. Ich hoffe, dass das bisher nur angedeutete Potential in Zukunft auch mal voll ausgenutzt wird. Schätze, auf diese Weise werden sie auch ins Spiegeluniversum gelangen ^^

  9. #9
    Also das war mal eine wirklich coole Episode, direkt im Stil der alten Serien. Ich kann mir vorstellen das Discovery damit einige der unzufriedenen Fans zurück gewonnen hat.


  10. #10
    Ehrlich? ich fand das eher ätzend, besonders die Beziehung von Michael zu dem neuen Sicherheitschef wirkt für mich etwas unglaubwürdig. Die haben sich gerade erst kennengelernt, und schon fliegt sie auf ihn? Da hätte ich wirklich gerne noch einige Folgen dazwischen gehabt, bevor es zwischen den beiden funkt.

    Ich mochte bisher den düsteren Stil der neuen Serie und hoffe sie machen das so weiter.

  11. #11
    Ich finde eigentlich das ist eine ganz nette entwicklung, eher Langsam und nicht so schnell wie in anderen Serien, außerdem darfst du nicht vergessen, das Staments da ziemlich den Kuppler gespielt hat um das in späteren durchgängen zu beschleunigen.

  12. #12

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