Irgendwo meine ich aufgeschnappt zu haben, dass das Geld für externe Wissenschaftler(?) ausgespart wurde. Seit TNG war Star Trek doch auch immer dafür bekannt, wenigstens in groben Ansätzen eine physikalisch korrekte Erklärung abliefern zu können. Was gleich in den allerersten Szenen negativ auffallen muss: Kann mir keiner erzählen, dass ein Schiff keinerlei Kommunikation wegen einem Sandsturm ausführen kann, darunter aber dank Fußabdrücken dann doch noch die Position von Michael & Captain orten können...
Mit der Darstellung der Klingonen habe ich eigentlich kein Problem. Einzig die Sache mit dem "Albino", der mit seiner wirklich mauen Rede mal eben 24 Klingonenhäuser überzeugen kann, will mir nicht in den Kopf. Selbst für die Klingonen war das verdammt plumb... Und auch das Ende der 2. Folge, in der Michael
Dennoch: Discovery würde ich jederzeit dem vorziehen, was JJ momentan mit der Marke macht. Im Grundsatz werden nämlich dieselben Fragen gestellt und derselbe moralische Kompass ausgerichtet, den auch alle anderen ST-Serien in sich tragen. Auch wenn mancher Hinweis darauf ebenfalls etwas plumb wirkt: Es ist eine schöne Abwechslung, wenn der Captain der Shenzou in einer Rückblende erklärt, warum sie gerade in Michael Vertrauen fasste oder Saru seine Herkunft beschreibt. Genau das ist Star Trek und genau deswegen sehe ich mir Star Trek an. Es zeigt den Versuch der Autoren, diese Richtung weiterhin gehen zu wollen, und das ist etwas mit dem ich in der heutigen Zeit nicht mehr gerechnet habe. JJ ignoriert diesen Punkt in seinen Filmen ja vollkommen.
Ich für meinen Teil bin positiv überrascht und auf alle Fälle weiter geschaut. So oder so kann man noch nicht abschätzen, wie gut Discovery im Vergleich zu anderen ST-Serien wird. Aber was ich bisher gesehen habe, macht mir Lust auf mehr...