Mir hat's grundlegend gefallen. Das Writing ist zwar wirklich sehr wechselhaft (teilweise ordentliche Dialoge, aber schreeecklich aufgezwungene Exposition und irgendwie konnte da niemand so schreiben, dass es zu Michelle Yeoh passt) und ich mag die Mary-Sue-Allüren des Hauptcharakters nicht, aber immerhin kriegt sie am Ende ordentlich in die Fresse dafür. Was mir extrem gut gefallen hat, waren die Atmosphäre und das Design, da war eine Menge Mass Effect drin, und es funktioniert besser als in Mass Effect. Sehr interessant sind die neuen Klingonen: Nicht nett anzusehen (schreckliche Klamotten), aber irgendwie doch optisch näher an den vorangegangenen Originalen als gedacht, und vor allem auch irgendwie passend zu den früheren Evolutionen. ^^ Sieht aus wie eine natürliche Entwicklung im Rahmen des Franchises, und was sie mit ihnen machen, könnte auch interessant werden. Was ich SEHR gern mag, ist die modernisierte Star-Trek-Mentalität. Einerseits ist das Ganze erheblich spektakulärer, andererseits hat man nie das Gefühl, dafür wäre der alte, links-emotionale Kern verlorengegangen (wie bei den neuen Filmen). Tatsächlich mockiert sich das Internet ja wieder über "SJW bullshit" und Co., was wahrscheinlich das beste Zeichen sein dürfte, dass es wieder richtig Star Trek ist.
Ironischerweise kann man nach diesem Piloten aber immer noch nicht so wahnsinnig viel zur Serie selbst sagen. Gerade so Sachen wie das Writing pendeln ja erfahrungsgemäß sehr oft von Folge zu Folge, also mal schauen. Ich bräuchte vorrangig etwas weniger Cringe. Ich bin aber auch kein Star-Trek-Fan, und imho war Cringe immer ein wichtiger, essentieller Teil von Star Trek (selbst in den neuen Filmen, das haben sie gut hingekriegt).
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Mein zweites Spiel, jetzt bereit für eure Wishlist! =D