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Thema: Der Frust der Bandsuche

  1. #1

    Der Frust der Bandsuche

    Dieser Thread richtet sich an alle von euch, die schon einmal in einer Band gespielt haben oder immer noch in einer spielen.

    Mit gut 14 Jahren wollt ich das erste Mal eine Band gründen. Klar, man findet noch 3 gleichgesinnte, dann gehören einem die Bühnen der Welt.

    Bis auf eine Ausnahme hat es bei mir nie lange geklappt. Und wenn ich mit bekannten Musikern darüber rede, schließe ich immer den Vergleich, dass es mindenstens so schwer ist, über lange Zeit eine Band zusammen zu halten, wie eine Beziehung zu führen.

    Folgende Faktoren müssen zumindest zu großen Teilen unter ALLEN Bandmitgliedern (und nicht nur bei 2 Leuten wie in einer Beziehung, daher, je größer die Band, desto komplizierter) übereinstimmen:
    - Man sollte sich untereinander sympathisch sein und einfach menschlich auf einer Wellenlänge sein
    - Man sollte auf dieselbe Musik stehen (das ist nicht selbstverständlich... in meiner ersten Band wollte ich Pop machen, mein Schlagzeuger Metal und die Sängerin Soul. Ihr könnt euch vorstellen, wie lange das funktioniert hat. Aber wir waren einfach so ziemlich die einzigen bandfähigen Musiker in meiner Kleinstadt, da hatte man keine Auswahl)
    - Man brauch ein ausgeglichenes Maß an Disziplin. Das bedeutet z.B. die Probentermine nicht nur einhalten, sondern auch eine gemeinsame Vorstellung davon haben, wie oft und wie lange geprobt wird. (wenn man zu sehr in ein Extrem abdriftet führt das sehr schnell zu unzufriedenheit, weil zu viel oder zu wenig geprobt wird)
    - die musikalische Fähigkeiten sollten größtenteils gleichmäßig verteilt sein. Niemand sollte sich über- oder unterfordert fühlen. Es gibt nichts unangenehmeres, als einen Musiker in der Band zu haben, den man eigentlich schon lange gegen einen "besseren" austauschen würde, weil er einfach keinen Takt halten kann.
    - wenn man eigene Songs schreiben oder zumindest arrangieren/interpretieren möchte, muss man dafür eine Dynamik finden, mit der andere zufrieden sind. Manche lehnen sich gerne entspannt zurück, während ein Mastermind alles zusammenbastelt (und seine Autonomie gut findet). Oder es sind alle gleichermaßen beteiligt. Kann alles klappen, Hauptsache jeder ist zufrieden dabei.
    - Man sollte in etwa dieselbe Vision teilen, wohin die Reise gehen soll. Wer in die Top 10 der Charts möchte, passt nicht unbedingt in eine Band mit Leuten, die zu faul sind, sich um einen Gig beim örtlichen Sommerfest der Feuerwehr zu bemühen.

    Ich hab es SEHR oft versucht. Mit unterschiedlichen Stilrichtungen und unterschiedlichen Leuten, aber meist hat es an mehr als einem der genannten Gründe gescheitert. Meine letzte (Cover-)Band musste ich leider verlassen, weil ich in eine andere Stadt gezogen bin... und nun möchte ich eine neue Band gründen und - wääääh. alles doof


    Wie sind eure Erfahrungen? Teilt ihr meinen Frust oder ging es bei euch ganz einfach? Ich wundere mich echt, warum es tatsächlich so viele funktionierende Bands in der Öffentlichkeit gibt. Wobei - Drogen.

  2. #2
    Ich nenne es Symbiose: Während meiner Zeit im FSJ habe ich massig (schnulzige) Texte auf Englisch / Deutsch geschrieben- praktisch täglich (Warum nur habe ich meine Tagebücher weggeworfen?)
    Der Bruder meiner besten Freundin hat zu dem Zeitpunkt gerade Gitarre gelernt. Wir waren nicht dickste Freunde, zunächst wurde Billy Talent und Korn gecovert.
    Doch irgendwie war es magisch, wie schnell meine Texte zu seinen Melodien passten. War ein schönes Jahr, danach hatte er allerdings ein besseres Bandprojekt in Aussicht, wo auch schon alle Plätze besetzt waren.

    Erinnere mich gerne an die Zeit zurück.

  3. #3
    Ich überlege, ob wir den Thread in die Lounge schieben, weil sich da nach der Forenzusammenlegung mehr Musiker herumtreiben dürften. Vielleicht morgen oder so?

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