Ich denke schon,dass es ihr geholfen hat. Es gibt für einen Hund doch nichts wichtigeres als seine Familie. Und im Kreise der Lieben zu sterben ist doch immernoch das Beste als einsam und allein. Wir waren selbst bei allen Toden unserer Hunde dabei. Keiner ist einsam gestorben und wir bilden uns ein, dass es besser so ist. Auf diese Weise kann man auch als Mensch noch leichter Abschied nehmen, was die Psyche etwas erleichtert. Ein Hund ist halt wie das eigene Kind. Als wir unseren vorgestern knapp gerettet haben (Wurde angefallen und die Pulsader wurde nur leicht verfehlt) da war mir direkt das wichtigste zu dem Tier hinzukommen und bei ihm zu sein. Als er aus der Narkose erwacht ist, wenn auch eher schleppend, aber das kennst du ja sicher, hat er sich trotzallem gefreut. Ich hab meine Hand hingehalten und sogar direkt ein Küsschen bekommen. Es ist eben doch sehr schön, dass ein Hund jemanden so Bedingungslos liebt und einem so ziemlich jeden Fehler auch verzeiht. Es gibt nicht viel schöneres. Und du hast Julie in dem Fall viel Liebe zurückgegeben, dass du die ganze Nacht bei ihr warst und sie begleitet hast. All die Jahre hat sich dich begleitet und nun warst du an der Reihe. Und diesen Prozess des Sterbens können sich nicht viele geben. Besonders, wenn er so lange dauert. Meinen tiefsten Respekt und mein tiefstes Beileid. Nun sind ihre Qualen aber vorbei. Das muss man sich dabei halt vor Augen führen. Auch wenn es momentan vielleicht eher ein schwacher trost ist. LG MajinSonic
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