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Thema: Zu viele Entwickler, zu wenige Spieler

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich spiele eigentlich gern RPG-Maker Spiele allerdings habe ich, bis auf wenige Ausnahmen, schon lange aufgehört Demos zu spielen. Es macht einfach keinen Spaß irgendwas anzufangen das vielleicht wirklich gut ist aber höchstwahrscheinlich nie fertig wird. Da arbeite ich mich lieber durch mein viel zu großes Backlog.
    Ich schaue aber öfters im Spielvorstellungsforum vorbei um zu schauen ob es was interessantes gibt, aber das ist viel zu selten der Fall. Da finde ich auf rpg-maker.net häufiger was gutes. So eine Plattform könnte deutschen Makergames eigentlich nicht schaden. Auf die Hauptseite des Ateliers schau ich schon garnicht mehr und sich durch andere Foren zu wühlen in der Hoffnung noch etwas neues zu finden ist auch nicht sonderlich spaßig.

    Gegen die Kommerzialisierung ist an sich auch nichts einzuwenden, aber die meisten kommerziellen Makergames bieten einfach nichts das die Kosten rechtfertigen würde. In der Hinsicht bleibt To The Moon bisher das einzige Spiel das mich überzeugen konnte.

  2. #2
    Für mich macht der Reiz von Makerspielen nicht die spielerische Qualität aus (die durchaus vorhanden ist bei einigen Werken!), sondern eher das Gefühl, dass das, was diese andere Person da gemacht hat, theoretisch auch hätte von mir gemacht sein können. Deswegen habe ich mich hier angemeldet (als Entwickler) und noch nie z.B. in einem SNES-Forum, obwohl mir das Spielen von SNES-RPGs (in der Regel) mehr Spaß macht, als die Spiele hier.

    Spieler wird man hier nicht an Land ziehen können (abgesehen davon, dass HTML-Foren schon lange ihren Zenit überschritten haben).

  3. #3
    Okay... Erstmal... wow!
    Ich finde es toll, dass es Gedanken in Form von solchen Threads gibt.
    Denn ehrlich gesagt habe ich so noch nie über die Sache gedacht.
    Aber klar, es ist so: Kaum Jemand "außerhalb" kennt die Makerszene, seit die
    Spiele nicht mehr in den Screenfun-Magazinen erscheinen und Jene, die die Makerszene seit
    Jahren verfolgen, haben enorm hohe Ansprüche an laufende Projekte, weil schon
    so dermaßen viel dagewesen ist. Nicht gerade rosige Zeiten in dieser Branche.

    Aber die Idee, die Makerwelt mehr nach außen zu tragen, finde ich toll.
    Würde ich auch gern unterstützen. Auch wenn es natürlich immer eine schwierige Sache ist,
    gerade bei Projekten, die nicht urheberrechtlich clean sind.
    Ich denke allerdings, dass die Makerszene schon einen kleinen Schub durch die
    ganzen Maker-Let's Plays erlebt hat. Denn selbst bei den "Nicht-Maker-Let's Playern" gibt es
    immer wieder You Tuber, die zufällig oder über jemand Anderen an diese Spiele herankommen
    und sie so wieder an die Außenwelt tragen und die Szene damit bekannter machen.
    Aber eine Art Extra-Seite für Nicht-Entwickler rund um den Maker... vielleicht mit aktuellen Spielen,
    Trailern oder Infos... das wäre sicher nicht verkehrt.
    Denn letztlich ist doch in Zeiten der Kommerzialisierung und der ganzen Geldwäscherei die
    Tatsache, dass Makerspiele kostenfrei sind, nach wie vor ein dickes Argument.

    Ich selbst spiele auch nicht mehr so viele Spiele wie früher.
    Aber das im Allgemeinen, weil einfach Zeit fehlt und das Interesse an Videospielen nachlässt (das reale Leben hat
    eben doch auch etwas... ;-) ), das hat allerdings mit Makerspielen nichts zu tun.
    Auch wenn ich neben der Arbeit und den Bewerbungen an zwei Spielen gleichzeitig arbeite, schaue
    ich gerne, was es für neue Projekte von anderen Entwicklern gibt.
    Ich finde es toll, dass wir alle Hobby-Entwickler sind. Auch wenn manche Spiele nicht qualitativ so hochwertig
    wie manch komerzielle Titel sind, so mag ich es, mit den Entwicklern in Kontakt zu treten und sich
    ein wenig auszutauschen, Tipps zu geben oder zu bekommen.
    Das ist es doch, was unsere Welt hier ausmacht.

    -Tasu

  4. #4
    Zitat Zitat
    Zu viele Entwickler, zu wenige Spieler
    Seh ich auch so.

  5. #5
    Problem erkannt.

    Jetzt ist nur die Frage, was man dagegen tut. Verbreitungsversuche auf YouTube haben scheinbar nicht viel gebracht.
    Diverse Gamestar-Artikel scheinbar auch nichts. Geht wohl heutzutage nicht mehr auf die Art wie damals mit der Screenfun. Womöglich hat sich in über 10 Jahren die Internet- Und Gamingwelt zu sehr verändert?

  6. #6
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Spieler wird man hier nicht an Land ziehen können (abgesehen davon, dass HTML-Foren schon lange ihren Zenit überschritten haben).
    Das kann natürlich wirklich der Fall sein. Vielleicht sollten alle ihre Spiele nur noch auf Facebook vorstellen? Dann können die das dort überall an Freund schicken und Freunde können das an andere Freunde schicken und wenn jeder jeden genug nervt werden die Sachen dann von 1000 Leuten geliket. Aber ob von den 1000 Leuten dann auch nur 1 ein Review schreibt ist natürlich auch wieder ne andere Frage.

  7. #7
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    [...] arbeite ich mich [...] durch mein viel zu großes Backlog.
    This îî

    Ich bin hier anscheinend einer der wenigen Nicht-Entwickler, habe zwar (begrenztes) Wissen über den Maker, aber spiele einfach viel zu gerne.
    Leider kann ich zu aktuellen Spielen bis auf einige Ausnahmen nicht viel sagen, da ich noch dabei bin die ganzen "alten Schinken" auf meiner Platte wie Eterna, EL II und Ahriman's Prophecy durchzuspielen.
    Ich gebe gerne Feedback und freue mich, dass meine Eindrücke teilweise sogar nützlich sind.
    Was mir - als Spieler - jedoch sauer aufstößt, ist das ich nenne es mal "elitäre Gehabe" , das hier ab und zu durchbricht.

    Wenn ich in eine Spielevorstellung gehe, dann um über das Spiel etwas zu erfahren.
    Klingt logisch, es kommt aber oft genug vor, dass man anstatt von Updates - und anderen Dingen, die mir Lust darauf machen auch Spiele anzuspielen, die sich noch im Entwicklungsstadium befinden - haufenweise Kommentare von Leuten findet, die das Spiel nicht gespielt haben und dann endlose Grundsatzdiskussionen darüber führen, was an der Spielevorstellung, Screen A, B oder C oder der Story doof ist.
    Und die nehmen sich dabei so ungemein wichtig, dass ganze Threads geschlossen oder dermaßen überflutet werden, dass man das Spiel an sich viel zu schnell aus den Augen verliert.

    Wenn's 'ne Demo gibt - postet Eindrücke, die dem Ersteller was bringen. Und flamet nicht rum, dass ihr nach dem doofen Title-Screen oder aufgrund der ersten BGM das Spiel direkt wieder deinstalliert habt - das bringt keinem was und nimmt Platz weg.

    Ich finde es interessant zu lesen, wie sich spiele entwicklen - beispielsweise Invasion: Ich habe zufällig die ersten Posts gelesen, mitbekommen, wie was geupdatet wurde und wie viel Spaß die Leute beim Spielen hatten.
    Das mag jetzt genau in dem Stil nicht für jedes Projekt gehen, aber gebt euch mal die Wechselwirkung von Spielern und Ersteller.
    http://www.multimediaxis.de/threads/...enabwehr-v1-07

    DA habe ich Lust auf das Spiel bekommen. Und später ohne Ende meinen Senf dazugegeben.

    Und jetzt gebt euch als krasses Gegenbeispiel mal den Threat zu "Agoraphobia": Es ist bis jetzt noch nicht mal 'ne Demo raus, und ich habe schon keinen Bock mehr, den Threat weiter zu verfolgen, weil mich als Spieler mich das ganze "Gelaber" einfach erschlägt.
    Jeder liest 1000 Sachen aus jedem Screen und manche meinen jetzt schon, dass es nichts werden kann, andere Fachsimpeln über Horror generell und große Räume - und dazwischen 1 Einziger, der zeigt, dass er Lust hat das Spiel wirklich zu spielen.
    Und der arbeitet normalerweise mit 'nem Übersetzer, weil er kein Deutsch kann.

    So viel Aufruhr wegen der Vorstellung des Spiels an sich, so viele Meinungen - und so wenige Leuten davon, die dem Ersteller später Feedback geben - bzw. es im Endeffekt überhaupt spielen werden (wie oft habe ich das in letzter Zeit gesehen? Wie viele Entwickler mussten ihre eigenen Threats pushen, weil nachdem die Demo draußen war KEINER mehr was gesagt hat?)

    Das Ganze sollte meiner Meinung nach ein wenig "entfrachtet" werden. Nicht, dass keiner mehr seine Meinung schreiben sollte, um Gottes willen - aber Dinge, die sich mehr auf Formalitäten und weniger auf das SPIEL beziehen, sollten vielleicht eher per PN mitgeteilt oder in Community bzw. Entwickler-Forum verschoben werden - und nicht die komplette Vorstellung zumüllen.

    So weit von mir als "Spieler".

    Geändert von Absgnmfh (24.01.2014 um 00:13 Uhr) Grund: Link 'n Stuff

  8. #8
    @caesa_andy
    Ich glaube, dass die Maker Community nach außen gar keinen Ruf hat. Dafür ist sie letztendlich zu unbekannt. Sicher wird es einige Spielentwickler geben, die solche Entwicklungswerkzeuge belächeln, aber die machen nicht den ganzen Ruf aus.

    Zitat Zitat
    Die Maker-Szene SPEIELERTAUGLICH auf facebook oder auf diversen Blog oder Wiki-Seiten zu etablieren?
    Das Thema hat Luthandorius ja im anderen Thread schon angesprochen. Das Hauptproblem ist der große Aufwand, ein System ähnlich wie bei IMDB nur für Spiele zu schreiben. Außerdem gibt es noch folgendes Problem: Man will so ein System nur schreiben, wenn es genug Spieler gibt, die es auch nutzen, aber damit sich genug Spieler beteiligen, muss es erst mal so ein System geben.

    Zitat Zitat
    Wo sind die Anlaufpunkte für Spieler, an denen sie nachfragen können, warum das Spiel XY nicht auf Windows7 läuft, OHNE das ihnen gleich von 10 Leuten dazu geraten wird, diesen oder jenen Dyne-RPG-patch zu installieren?
    Das sollte im Technikforum möglich sein.

    ich finde nicht, dass es zu viele Entwickler gibt. Entwickler kann es gar nicht genug geben.

    @Absgnmfh
    In Spielvorstellungen wird aber auch über den Entwicklungsprozess diskutiert. Es geht dem Entwickler ja nicht nur darum, ob die Spieler Spaß am Spiel haben, sondern auch darum, ob er design-technisch etwas besser machen könnte. Man kann meistens einen Nutzen aus solchen Diskussionen ziehen. Für den Spieler ist das natürlich uninteressant, aber in einem Forum kann ich mir eine komplette Trennung zwischen den beiden Seiten nicht vorstellen.

  9. #9
    Anmerkung:

    Die meisten Spieler registrieren sich hier nicht. Würde ich als reiner Zocker auch nicht machen, wenn ich nicht grad selber entwickeln würde.

  10. #10
    Zitat Zitat von Davy Jones Beitrag anzeigen
    Anmerkung:

    Die meisten Spieler registrieren sich hier nicht. Würde ich als reiner Zocker auch nicht machen, wenn ich nicht grad selber entwickeln würde.
    Davon würde ich auch ausgehen. Man kann doch an den Downloadzahlen der Spiele sehen, wie viel da wirklich gespielt wird.

    Ebenso will ich Absgnmfh zustimmen. Es wird enorm viel diskutiert, z.T. ellenlang über Belanglosigkeiten. Als Entwickler finde ich das gar nicht mal so uninteressant und lese da auch gerne mit oder schreibe ab und an auch selber meine Meinung. Aber als Spieler, der sich nur für das Spiel interessiert, ist es mit Sicherheit ziemlich ermüdend sich durch diese Posts zu kämpfen, wenn man doch nur interessante Neuigkeiten oder dergleichen von dem Spiel lesen will, das einen interessiert.

  11. #11
    Ich hab den Threadtitel gelesen und fühlte mich praktisch sofort verstanden. Die Makerszene ist keine klassische Landschaft mit wenigen Machern und vielen Konsumenten - vor allem, weil die allermeisten Leute ja den Weg in die Makerforen finden, weil sie ursprünglich Games gespielt haben und dann selbst welche erstellen wollen. Ich führe das darauf zurück, dass die Maker sehr niederschwellig sind. Perfektion braucht viel Zeit und wird vielleicht nie erreicht, aber der Anfang ist schnell gemacht. In anderen Disziplinen merken die Leute schnell, dass ihnen womöglich das Zeug fehlt, sie behalten aber ihre Begeisterung und werden Konsumenten/Spieler/Fans.

    Kleiner Exkurs: Ich kenne die Parallele dazu zum Beispiel aus dem Rap/Hiphop (weil ich da selbst Mucke mache). Im Gegensatz zu jeder anderen Musikrichtung ist Rap sehr niederschwellig, das führte auf den großen Plattformen zu einer regelrechten Schwemme. Und von den meisten Leuten, die Mucke machen, sagen die meisten selbst, dass sie eher weniger Rap hören. Die Maker-Szene hat indessen einen großen Vorteil: Der Umgangston. Hier werden auch schonmal bescheuerte Kritikpunkte angebracht, aber nur weil mir hier die Facesets in einem Spiel nicht gefallen, bezeichne ich den Ersteller nicht als H****sohn oder unterstelle anderen weiblichen Familienmitgliedern irgendwelche unzüchtigen Praktiken. (Nicht falsch verstehen, ich mach das nirgendwo, aber andere Leute eben schon.)

    Hier ist es zumindest so, dass, auch wenn alle hier selbst Ersteller sind, die Ersteller wenigstens die Games der anderen Ersteller spielen und gut finden. Das liegt auch daran, dass die Strukturen hier freundlich ausgelegt sind: Der macht sein Spiel, ich meins und wir haben beide mehr davon, uns da ordentlich mit zu beschäftigen als dem anderen die Butter auf dem Brot nicht zu gönnen. Es stimmt aber. Viele hier entwickeln die Spiele für sich selbst. Das wäre anders auch gar nicht möglich, denn wer werkelt schon gern ein Jahr an einer zweistündigen Demo, die dann vielleicht zehn Leute spielen?

    Toller Thread!

  12. #12
    Was Davy Jones sagt stimmt aber durchaus: Die meisten Spieler werden sich nicht registrieren nur um vielleicht mal ein Review zu posten, außer vielleicht sie sind hellauf begeistert von dem Projekt. Und selbst wenn sie sich registrieren heißt das nicht das sie auch jemals was zu schreiben. Da kann ich eigentlich Amazon als Vergleich ranziehen: Wenn man nicht gerade sehr bekannt ist hat man es schwerer für seine Produkte überhaupt Reviews zu bekommen selbst wenn sie jemand kauft, wie z.B. irgendwelche Spiele-Apps oder Ebooks.

    So unbekannt ist der Maker aber auch nicht, allerdings habe ich schon öfters gelesen das die damit erstellten Projekte nicht ernst genommen werden weil das ja so ne schlechte Engine wäre...
    Aber diese Leuten haben halt keine Ahnung wovon sie reden.

  13. #13
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    So unbekannt ist der Maker aber auch nicht, allerdings habe ich schon öfters gelesen das die damit erstellten Projekte nicht ernst genommen werden weil das ja so ne schlechte Engine wäre...
    Aber diese Leuten haben halt keine Ahnung wovon sie reden.
    Kein Wunder wenn man nur hingekotzten Scheiß vom Maker kennt.

  14. #14
    "Hingekotzter Scheiß" wird halt eher fertig als mühevolle und aufwändige Projekte. Und weil die Maker so bedienerfreundlich sind, können sich auch... Energiesparlampen schnell einarbeiten.

  15. #15
    Ich glaube Corti meint damit eher so was wie diese eine kommerzielle RPG-Reihe, bei der man schon der Beschreibung anmerkt, dass die Spiele am Fließband produziert wurden.

    Über die Frage, wie wir mehr Spieler gewinnen können, wurde ja schon häufiger diskutiert und neben der allgemeinen Unbekanntheit der Szene sehe ich das Problem auch beim Spielgenre. Welche Spiele werden bei uns den hauptsächlich entwickelt? Rollenspiele -> östliche Rollenspiele -> östliche Retro-Rollenspiele -> östliche Retro-Rollenspiele aus der SNES-Zeit. Das ist ja so gesehen eine Nische in der Nische in der Nische.

  16. #16
    Ich meine, ich habe früher auf irgendwelchen Free Games Seiten nicht selten Makerspiele gefunden, von denen ich nie gehört hatte, sehr häufig aber RTP, leere Maps, ~ so Zeugs, dass aussieht, als ob man vor lauter Zufallskämpfen mehr Zeit zum Durchspielen bräuchte als der Macher fürs Erstellen aufgewendet hat.

  17. #17
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das Thema hat Luthandorius ja im anderen Thread schon angesprochen. Das Hauptproblem ist der große Aufwand, ein System ähnlich wie bei IMDB nur für Spiele zu schreiben. Außerdem gibt es noch folgendes Problem: Man will so ein System nur schreiben, wenn es genug Spieler gibt, die es auch nutzen, aber damit sich genug Spieler beteiligen, muss es erst mal so ein System geben.
    Es gibt diverse Möglichkeiten, ein solches System auch ohne Programmieraufwand zu stemmen. Facebook, Wikia, Wordpress sind nur einige der Möglichkeiten, die mir jetzt Spontan einfallen. Das Problem ist, damit ein solches System GENUTZT wird, müsste es entsprechend unterstützt werden. Und das wäre nicht erreichbar, in dem ich mich als "kleiner User" jetzt hinsetze, und sowas hoch ziehe. Im Extremfall kämen dann nämlich die ganzen bisherigen betreiber von Foren auf die witzige Idee, das ganze auch nochmal für sich zu machen und zack, machen sich wieder allesamt Konkurenz.
    Eine Chance für ein solches Projekt würde ich nur dann sehen, wenn sich die Betreiber von den bisher wichtigen Maker-Anlaufstellen, also z.B. Atelier und Studio zusammentun würden und ein entsprechendes System dann auch tatsächlich unterstützen würden. Bisher gibt es eine derartige Kooperation innerhalb der "Szene" aber nicht. Ich habe maker-Foren erlebt, in denen man gesperrt werden konnte, wenn man auf ein anderes Makerforum verlinkt hat. Sowas ist irrsinn. Und mit dieser mentalität kommt da auch nie was bei rum.
    Wie gesagt ... ich habe früher mit zweien der Betreiber von buffed.de zusammen bei WoW geraidet. Wenn die zwei noch bei Buffed aktiv sind, könnte ich mal Anfragen, ob sich Buffed eventuell für eine Kolumne über "wichtige" Makerspiele, z.B. Hybris-Rebirth erwärmen könnte. Das wäre positive Publicity, bringt uns aber ohne eine zentrale Anlaufstelle, die dann als Backlink fungiert, nicht weiter.

    Ich kenne mich leider mit den rechtlichen Bestimmungen hinsichtlich der Makerspiele nicht aus. Ein Problem ist, das es nicht viele gute XP+ Produktionen gibt, und die 1k/2k3 Produktionen schon alleine deshalb bedenklich sind, weil beide Engines nie in Europa veröffentlicht wurden. Viele neuere Produktionen dürften recht unbedenklich sein, wie die Sache bei einem Linkarchiv aussieht, das auch auf ältere 2k / 2k3 Spiele verlinkt, deren inhalt vielleicht rechtlich nicht ganz sauber ist, müsste ein Anwalt klären. Vielleicht lässt sich da ja schon was mit einem Haftungsausschluss machen, so lange die Spiele nicht direkt vom Archiv gehostet werden, sondern nur darauf verlinken ... z.B. auf das Link-Archiv, das Davy Johnes mal erstellt hat.

    Zitat Zitat von Davy Jones Beitrag anzeigen
    Anmerkung:
    Die meisten Spieler registrieren sich hier nicht. Würde ich als reiner Zocker auch nicht machen, wenn ich nicht grad selber entwickeln würde.
    Das ist genau das, was ich in meinem Eröffnungsbeitrag geschrieben habe. So lange zwischen dem Spieler und der Abgabe einer Rezension der Zwang dazu steht, sich extra irgendwo zu registrieren, so lange werden die meisten reinen Spieler draußen bleiben. Es gibt dienste ... wie z.B. Facebook ... wo sowieso schon alle Registriert sind, oder solche, wie Wordpress, wo eine Teilnahme möglich ist, OHNE sich zu registrieren. Sowas würde uns sicher viel weiter bringen, als das krampfhafte Festhalten an einer strengen Forenstruktur. Ein solches Unterfangen müsste nur aus der kompletten Szene heraus Unterstützt werden, und nicht bloss von 2, 3 Leuten, während der Rest weiterhin in ihren hermetisch abgeschotteten Foren unter sich bleibt.

    Zitat Zitat von Thuin8 Beitrag anzeigen
    Davon würde ich auch ausgehen. Man kann doch an den Downloadzahlen der Spiele sehen, wie viel da wirklich gespielt wird.

    Ebenso will ich Absgnmfh zustimmen. Es wird enorm viel diskutiert, z.T. ellenlang über Belanglosigkeiten. Als Entwickler finde ich das gar nicht mal so uninteressant und lese da auch gerne mit oder schreibe ab und an auch selber meine Meinung. Aber als Spieler, der sich nur für das Spiel interessiert, ist es mit Sicherheit ziemlich ermüdend sich durch diese Posts zu kämpfen, wenn man doch nur interessante Neuigkeiten oder dergleichen von dem Spiel lesen will, das einen interessiert.
    Genau meine Meinung, und meine Schwester bestätigt mir das. Die Schwelle zwischen Anbieter und Nutzer ist in vielen bereichen des Lebens so groß, das die Nutzer den Kontakt mit den Anbietern scheuen. Diejenigen, die nur aus Spielersicht rezensieren können, wollen oft gar nicht mit den meinungen von Entwicklern konfrontiert werden, weil sie nichts davon verstehen, und es sie auch nicht interessiert. 10 Nutzer, die Schreiben, "Charakter XY ist Unsympatisch!" können ein Stimmungsbild liefern. Aber wenn sich diese 10 Nutzer nicht trauen, zu rezensieren, weil direkt vor ihnen eine 3 Seiten lange Rezension von einem Entwickler steht, der eine genaue Charakteranalyse vorlegt, dann hat das gar keinen Nutzen.
    Fachwissen wirkt auf Leute, die es nicht haben, oft einschüchternd. Ich würde als laie auch keine Frage zum Nachbarschaftsrechts in einem Forum stellen, das sich ausdrücklich an Juristen richtet.

    Zitat Zitat von Coincidence Beitrag anzeigen
    Kleiner Exkurs: Ich kenne die Parallele dazu zum Beispiel aus dem Rap/Hiphop (weil ich da selbst Mucke mache). Im Gegensatz zu jeder anderen Musikrichtung ist Rap sehr niederschwellig, das führte auf den großen Plattformen zu einer regelrechten Schwemme. Und von den meisten Leuten, die Mucke machen, sagen die meisten selbst, dass sie eher weniger Rap hören.
    Das ist im Kreativbereich überall so, weil sich Kreative-Workshops hauptsächlich mit den Erstellern befassen und die Nutzer vergessen. Ich war mal ein paar Jahre in einem Schriftstellerforum Unterwegs, und da war das Problem dasselbe. Von den 100 aktiven Usern des Forums schrieb jeder sein eigenes "Buch" und das Resultat war, das es kein Feedback gab. Kein Buch wurde von irgendwem gelesen, weil es einfach keine Leser gab, nur Autoren. Die Konsumenten sind für das System aber genau so wichtig, wie die Anbieter. Nur kümmern sich klassische Kreativ-Plattformen ebend nicht um deren Bedürfnisse.

    Zitat Zitat von G-Brothers Beitrag anzeigen
    "Hingekotzter Scheiß" wird halt eher fertig als mühevolle und aufwändige Projekte. Und weil die Maker so bedienerfreundlich sind, können sich auch... Energiesparlampen schnell einarbeiten.
    Das ist wieder die Diskrepanz zwischen dem bedürfniss von Anbietern und Konsumenten. Ich erinnere mich, dass es hier im Board schon mehrfach Diskussionen darüber gab, ob man Spielvorstellungen von Anfängern und Profis voneinander trennen sollte. Der Konsenz war meistens, das eine solche Unterteilung nicht sinnvoll ist, weil Anfängerprojekte dadurch ausgegrenzt werden. Das ist aber eine Betrachtung, die NUR aus Entwicklersicht sinnvoll ist. Aus Spielersicht ist eine solche Unterteilung UNBEDINGT NOTWENDIG, denn der Spieler muss einfach erkennen können, ob er jetzt ein High-Quality Game wie Charon2, irgendwelchen Nonsens-Trash wie "Pferd am Herd" oder das mangelhafte Erstlingswerk eines Newbees vor sich hat, der grade seit zwei Wochen mit dem Maker arbeitet.
    Viele Anfängerprodukte sind schlicht (noch) nicht Publikumsgeeignet und schwächen das Ansehen des Makers in der Öffentlichkeit. Natürlich kann man sagen, das jeder Übung braucht, klar. Aber einem reinen Konsumenten ist es scheiß egal, wie erfahren der Autor ist. Wenn er das Spiel für Schrott befindet, dann ist es für ihn Schrott.
    Für einen potentiellen Spieler, der von der Szene keine Ahnung hat, ist es also ein nicht zumutbarer Zustand, dass die seltenen, Realease-fertigen Vollversionen von ganzen Schwemmen an Newbee-Demos auf die hinteren Seiten des Vorstellungsforums gedrückt werden. Kein potentieller Nutzer mit einem flüchtigen interesse am maker wird mehr als die ersten 3 Seiten des Forums durchblättern - wenn überhaupt. Die wenigen vorhandenen Perlen wie TAUT oder Hybris gehen da chancenlos unter.FStattdessen wird sich der Spielfreudige Nutzer irgend ein "Shadows of Irgendwas" von der ersten Seite des forums runterladen und den maker nie wieder auch nur mit dem Arsch angucken.

  18. #18
    Kurz und knapp, ich würde mehr Spiele spielen, würden hier nicht zu 90% Demos rausgebracht werden. Evtl ist das ein Problem bei Vielen.
    Schließlich möchte man ein rundes Erlebnis und nichts was man in etlichen Jahren mit einer geringen Chance als Vollversion bekommt, leider ist es ja auch so neben den 90% Demos nach einmal genau so viel es niemals zur Vollversion schaffen und wenn ich da nicht die Gewissheit habe, trübt mir das die Freude am Spiel. Weil ich weiß dass die Story niemals zu Ende erzählt wird oder erst in etlichen Jahren, wo ich sowieso alles schon wieder vergessen habe.

  19. #19
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Kurz und knapp, ich würde mehr Spiele spielen, würden hier nicht zu 90% Demos rausgebracht werden. Evtl ist das ein Problem bei Vielen.
    Schließlich möchte man ein rundes Erlebnis und nichts was man in etlichen Jahren mit einer geringen Chance als Vollversion bekommt, leider ist es ja auch so neben den 90% Demos nach einmal genau so viel es niemals zur Vollversion schaffen und wenn ich da nicht die Gewissheit habe, trübt mir das die Freude am Spiel. Weil ich weiß dass die Story niemals zu Ende erzählt wird oder erst in etlichen Jahren, wo ich sowieso alles schon wieder vergessen habe.
    Versalbor war auch eine Demo und wird niemals mehr sein. Das habt ihr auch gespielt, was?

  20. #20
    Zitat Zitat von Julez Beitrag anzeigen
    Stimme da bei dem Punkt mit Kelven überein. Man kann nicht einfach hergehen und sagen "Was Schlecht ist ist Schlecht" und so ein Spiel abfertigen. Um sich zu verbessern benötigt man sowohl Zuspruch als auch Kritik, aber ein Spiel abzulehnen, weil es von einem Anfänger kommt und er dies als Rechtfertigung verwendet, halte ich für überzogen.
    Himmel ... wie oft muss ich eigentlich dasselbe schreiben, bevor es jeder verstanden hat?

    Es geht NICHT darum den Anfängern ihre Kritik zu nehmen, sondern sondern darum, die Community nach außen hin zu vertreten.

    Dazu gehört, das wird uns darüber klar werden müssen, welches Spiel dazu imstande ist, die Meinung anderer Menschen zur Community positiv zu beeinflussen, und welches Spiel NICHT dazu in der Lage ist. Für Foren wie dieses hier würde sich NICHTS ändern. Hier gehören Anfängerprojekte hin, hier bekommen Leute Feedback, hier bekommen Leute Zeit um sich zu entwickeln und an ihren Fehlern zu wachsen. Hier!

    Aber andernorts, da, wo WIR uns als COMMUNITY präsentieren wollen, DA sollten wir eher auf die Qualität als auf Quantität achten. Um nämlich genau das zu verhindern, was Corti auf seite 1 beschrieben hat ... dass er sich mal Blind ein Makerspiel ansieht und dann eine langweilige Work-In-Progress-Version auf der Platte hat. Und das betrifft nicht NUR Spiele von neulingen, sondern alle unfertigen und schlechten Spiele. Der Springende Punkt ist aber, das erfahrene Autoren, meistens eben keine Spiele veröffentlichen, die noch nichtmal Demo-Status haben. Neulinge tun das aber sehrwohl. Da werden in 3 Stunden 20 Maps zusammengeklickt, massig Zufallskämpfe verteilt, und das dann als Demo veröffentlicht.

    Und solche Projekte gehören nunmal in die ENTWICKLERCOMMUNITY nicht in eine SPIELERCOMMUNITY.

    In der Entwicklercommunity erhällt der jeweilige Autor hilfestellung und Feedback. Innerhalb einer Spielercommunity bekommt er - wenn er glück hat - eine negative Bewertung.
    Das hilft aber weder dem Entwickler, noch der Community weiter.

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