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Thema: Fakten und Vorurteile: Der VX ACE

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  1. #24
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Also was Forenaktivität angeht, wage ich die Behauptung, dass heute im deutschsprachigen Raum die gesamte Makercommunity älterer und neuerer Maker sicher kleiner als die frühere, die sich nur mit den älteren beschäftigte, ist. Das kann man vermutlich auch leicht belegen.
    Das dürfte aber eher an einem allgemein sinkenden Interesse an JRPGs liegen. Früher gab es an ernstzunehmenden RPGs halt nur die aus Japan. Was sich zur Hochzeit der JRPGs als West-RPG bezeichnen durfte, waren aufgebohrte Textadventures oder PnP-Ableitungen mit so komplizierten Regelsystemen, dass sie für jüngere Spieler nicht geeignet waren. Die leute, die heute hier sitzen, sind vermutlich mit den frühen Nintendo-RPGs groß geworden, weil es damals keine Alternativen gab. Für mich war FF7 dann das erste 'richtige' JRPG überhaupt ... eigentlich überhaupt das erste Spiele, das eine richtige "Story" hatte. Sowas prägt natürlich.
    Aber die Leute, die nach uns kamen, wurden dann mit so Spielen Wie Gothic und Oblivion groß, die nicht nur Grafisch, sondern auch vom Gameplay her in ganz anderen (nicht höheren!) Ligen spielten. Viele jüngere Spieler die ich kenne, können mit Final-Fantasy und Co. einfach nichts mehr anfangen, weil sie Open-World und AKS gewöhnt sind. Dinge, für die der RPG-Maker nicht unbedingt berühmt ist. Würde heute ein "Baldurs Gate Maker" auf den markt kommen, hätte der in westlichen gefilden sicher einen erheblich größeren Stellenwert als der RPG-Maker.

    Ob jemand aber RTP, Mack oder Theodore benutzt ... interessiert mich nicht die Bohne (abgesehen davon, das das 2k-RTP potthässlich ist). Wie genau soll denn deiner Ansicht nach die SNES-Ära den maker geprägt haben? Es gab in deutschland doch praktisch gar keine "echten"JRPGs. Nur das Grottige Mysticquest Legend und Lufia. Damit war der Drops dann schon gelutscht. Alles andere waren damals schon Action-Adventures, die sich mit dem maker eher schlecht als recht umsetzen ließen, weil man nunmal kein AKS in 5 Minuten zusammen-Eventen kann.
    Ich bezweifle, dass jemand, anfängt JPRGs mit Runden-KS zu machen, nur weil er SoM geil fand. Der Boom der 'echten' JRPG's, der das Rollenspiel-Genre überhaupt erst gesellschaftsfähig machte, setzte doch erst mit der PS-One und FF7 überhaupt ein.

    Die ganzen "großen Nummern" der nostaligischen Ära, wie FF6, konnte man zu SNES Zeiten bei uns gar nicht käuflich erwerben. Einmal abgesehen davon, das wohl die wenigsten von uns, die heute hier sitzen, Anno dazumal schon fähig gewesen wären, ein englischsprachiges Rollenspiel zu spielen und zu verstehen.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich bin da der Meinung, dass die meisten Maker-Spiele nicht gut inszeniert sind.
    Was man aber prinzipiell auch nicht erwarten kann. Immerhin sind wir alle nur Dilletanten und mehr nicht. Der eine hat vielleicht ein Händchen für Pixelei, ein anderer hat viel Phantasie ... aber die Ergebnisse werden trotzdem immer das Produkt eines Hobbys sein. Und owohl ich dir sicher rechtgebe, dass mehr möglichkeiten für eine gute Inszenierung bietet, pflichte ich trotzdem eher Owly bei.

    Es mag sein, das eine GUTE Inszenierung mit 2D schwer zu erreichen ist. Aber es ist trotzdem nunmal so, das 2D auch eine ... "grade noch brauchbare" inszenierung verkraften kann, weil das meiste sowieso im Kopf des Spielers passiert. Demgegenüber ist eine nicht gelungene Inszenierung für ein 3D-Spiel aber eine Katastrophe.

    Geändert von caesa_andy (04.10.2012 um 00:37 Uhr)

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