Der Schöpfungsmythos:
Am Anfang war die große Leere...
Das endlose Spielfeld der Götter in ihrem ewigen Tanz zwischen Firmament und der Ewigkeit. Doch es kam die Zeit, da sah die göttliche Terra, die Zeit für etwas Neues gekommen.
Und so geschah es, dass sie ihren eigenen Leib in das schwarze Nichts gebar. Sie gab sich selbst eine Form, mit Feuer und Sturm, schuf Berge und Täler, dehnte sich immer weiter aus, bis ihr gewaltiger Leib erstarrte. Doch obwohl Terra sah, dass es gut war, so war es doch nicht vollkommen. Darum erschuf sie das Leben, Pflanzen, Tiere und viele andere Völker und Wesen, welche sich auf ihr versammelten und ihre Herrlichkeit
erfahren durften. Kronos, der Herr des Firmaments sah dies und befand es für gut, weswegen er Terra und ihren Kindern, die Gabe der Zeit schenkte um sich an dieser zu erfreuen. Doch waren ihre Kinder missraten. Sie verschlangen und mordeten sich gegenseitig, zerhackten, verbrannten und Neid und Hass machten die Runde und verbreiteten sich in den Herzen ihrer Schöpfung. Terra ob ihrer Fehler die sie gemacht, fiel in tiefe Trauer und ihre Tränen sprudelten aus den tiefsten Höhlen, ergossen sich von den höchsten Bergen und überspülten die Täler und Wälder der Welt und formten die Meere und Ozeane.
Dies sah der Bruder Terras und in seinem Neid fuhr er tief in das Tränenmeer ihres Leibes und wurde zum Herrn des dunklen Wassers selbst, stets danach trachtend, die Schöpfung Terras von ihrem Leib zu spülen und seine eigene entstellte Brut erschaffend, um Terras Kinder zu verdrängen. Da erwachte Terra aus ihrem Kummer und rang mit ihrem Bruder, tief in ihrem schwarzen Herzen stritten sie, wobei die Welt zerbrach und viele der Wunder vom Anbeginn der Zeit, für immer zerstört wurden oder in die Tiefen des Tränenmeeres gerissen wurden...
So erzählen es die Priester in ihren Tempeln und so war es geschehen.
Nie endete der Kampf zwischen Terra und dem Herrn des dunklen Wassers und noch heute, schützt sie uns vor der Finsternis des Tränenmeeres. Ein ewiger Kampf zwischen dem Land und den Ozeanen.
Von der zerrissenen Welt und den dunklen Tagen:
Als die Welt in Trümmern lag und viel schönes verloren war, erhoben sich die direkten Abkömmlinge der Gottmutter Terra, aus ihrem ewigen Schlaf, die Älteren, welche der Trümmerwelt wie sie heute ist, ihre Segen und ihre Flüche schenkten.
Eris , im Sandmeer des Südens Jelkala geheißen, die Göttin des Lichts, welcher der Menschheit Hoffnung in ihrer dunkelsten Stunde gab und den Menschen das Licht brachte, indem sie sich selbst opferte um das Dunkel zu vertreiben.
Lokai , der Fürst der Schatten, der Weisheit, der List und der Überbringer der Angst, welcher tief in das schwarze Herz Terras wanderte und ihr ihre Geheimnisse stahl.
Frith , der wachsame Jäger, welcher den Einklang der Welt wiederherstellte und den Bäumen ihr langes Leben schenkte.
Sowie Slaaneth , der Meister des Fleisches und der Knochen, welcher den Völkern der Welt, die Kraft der Magie offenbarte.
Sie und ihre Geschwister, lehrten die Kinder der Terra was sie heute wissen und halfen ihnen durch die dunklen Tage. Doch eines Tages entschwanden sie von der Welt und kein sterbliches Wesen, vermag noch zu sagen wohin sie gegangen sind.
Die Kinder der Terra:
Die Menschheit:
Die Stärken der Menschen waren stets auch ihre größten Schwächen. Doch wie kein anderes Volk der Trümmerwelt, verbreiteten sie sich auf dem Leib Terras und proklamierten die Herrschaft über die reichen Länder und Kontinente der Welt und wie kein anderes Volk wussten sie diese zu verteidigen. In ihrem Erfindungsreichtum nur von den Tiefenern übertroffen, wuchs ihre Macht in der Zeit nach den dunklen Tagen und sie vertrieben oder bekriegten sich sowohl untereinander, als auch im Bündniss gegen die anderen Kinder Terras. Waren sie früher noch von den anderen Rassen als macht- und kraftlos verschrien, so haben sie mittlerweile die Herrschaft über den größten Teil der Welt erlangt. Die mächtigsten und einflussreichsten Reiche der Menschen sind wie folgt:
Die Imperialen:
In den grünen Ebenen der Westlande angesiedelt. Angeführt vom fortschrittlich eingestellten Imperator, ist ihr Erfindungsreichtum fast unbegrenzt. Wenn auch nicht groß an der Zahl ist doch ihr Wissen und ihre Kultur von vielen neuen Einflüssen durchzogen, welche die Welt für immer verändern werden.
Das Volk des Sandmeeres:
Die Stämme, und Nomaden der Wüste, entstammen der wohl ältesten Kultur der Menschheit und haben sich dem harten Leben auf der Trümmerwelt angepasst. Ist ihr Grundsatz zwar der Frieden und gleichstellung jedes Einzelnen, so sind sie doch gegenüber ihren Feinden gefürchtete und unbändige Krieger.
Die Nord:
Im ewigen Eis des Nordens beheimatet, sind diese rauen Krieger und geschickten Handwerker, ein Verbund vieler Fürstentümer, welche sich unter dem Banner des grauen Rates vereinigten und nun
ihre Reiche mit eiserner Hand regieren.
Das Noda-Kaiserreich:
Ein uraltes Kastensystem, welches auf eine lange Ahnenreihe, gottgleich verehrter Kaiser zurückblicken kann. Weit im Osten, am Rande der bekannten Welt beheimatet, schickt sich das Kaiserreich an, den wankenden Waffenstillstand zwischen den Reichen auf eine harte Probe zu stellen.
Die Tiefener:
Waren sie einst die wohl geschicktesten Schmiede und Krieger ihrer Zeit, so ist das Volk der Tiefener nun im Schwinden begriffen und hält sich meist verborgen vor den Menschen und ihren Städten. Doch auch wenn man sie heutzutage nur sehr selten zu Gesicht bekommt, so leben sie auch heute noch in ihren wohl gehüteten Städten und Festungen, welche den Augen von Fremden verborgen bleiben. Kämpfend und grabend in der Dunkelheit, scheuen sie das Licht und kommen nur in der Nacht heraus um den Handel zwischen den Völkern aufrecht zu erhalten. Nur wenigen Menschen wurde in den jüngeren Tagen die Gunst zu Teil, ihre Siedlungen zu betreten, denn außer ihren Waffen und Apparaten, ist die größte Stärke der Zwerge ihre Verschwiegenheit. Lokai ist ihr einziger Gott und nur zu ihnen hat er bis heute jemals gesprochen und seine Weisheit geteilt.
Die Kinder des Waldes:
Nur wenig ist über dieses alte Volk bekannt, denn kaum ein Mensch hat je einen der ihren erblickt. in den tiefsten Wäldern der Trümmerwelt halten sie sich verborgen, stets in Argwohn gegenüber den kriegerischen Menschen, weiß heute niemand mehr zu sagen, ob das Volk der Waldkinder noch zwischen den uralten Bäumen umherstreift. Aus alten Geschichten weiß man, dass die Kinder des Waldes, oder auch Noldorin genannt, die Macht der Magie wie kein zweites Lebewesen kontrollieren konnten. Doch die Kraft der Magie schwindet seit dem Krieg der Götter langsam und unaufhaltsam von unserer Welt und so vielleicht auch ihr Volk.
Doch wer weiß, vielleicht haben die Kinder des Waldes einen Weg gefunden und ihr eigenes, ewiges Reich erschaffen, welches die Zeiten überdauert hat.
Die Orks und andere Goblinvölker:
Wurde auch oft gesagt, dass die Orks der Brut des Herrn des dunklen Wassers entstammen, so erzählen sie sich doch auch die Schöpfungsgeschichte an ihren Lagerfeuern und beten zur Gottmutter Terra.
Den Menschen in vielerlei Hinsicht ähnlich, sind ihre geistigen Fähigkeiten und ihr Erfindungsreichtum doch eher gering. Mehr leben sie von der Beute, welche sie auf ihren Streifzügen und Kriegen an sich reißen,
denn von ihrer eigenen Saat. Wäre der Kampf unter ihren Stämmen der Einigkeit ihrer Rasse nicht ständig im Weg, so würden sie wohl eine nicht zu unterschätzende Macht auf der Trümmerwelt darstellen.