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Thema: WG #60 - Inspirierende Schaffenskrisen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Das sind ja gerade die Knackpunkte. Haste kein Geld und keine Arbeit und bist unter 25, dann finde mal ne Wohnung, die nicht gerade nen Kellerloch im Ghetto ist und nach Urin stinkt, übertrieben ausgedrückt. Die Arge zahlt einem im Normalfall nicht mal die Wohnung, wenn man noch keine 25 ist. Die sagen einem "Geh zu deinen Eltern".
    Tja gut... aber ehrlich gesagt ist das ja auch nur fair, dass die Arge keine Hochglanz-Penthouse-Wohnung finanziert, zumal Eltern tatsächlich für ihre Kinder bis 27 Jahren Unterhaltspflichtig sind.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Was ne Wohnung angeht reicht mir momentan ein einfaches Zimmer, ein kleines Bad und ne kleine Küche. Muss auch nicht besonders hübsch sein. Ich würd nur nicht gerne die Nachbarn in einer fremden Sprache streiten hören.
    Ach du, das kann dir auch in der besten Wohngegend passieren.

  2. #2
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Tja gut... aber ehrlich gesagt ist das ja auch nur fair, dass die Arge keine Hochglanz-Penthouse-Wohnung finanziert, zumal Eltern tatsächlich für ihre Kinder bis 27 Jahren Unterhaltspflichtig sind.
    Das ist korrekt. Nur ist man so gezwungen, an Muttis Rockzipfel zu hängen bis man mit Schule, Ausbildung oder Studium durch ist, jedenfalls bei geringem Einkommen. Oder man geht in eine WG, was zumindest für mich nicht in Frage gekommen wäre.

    @wusch
    Müllmann und Busfahrer sind doch gut bezahlte und wichtige Jobs. Finde ich weit ehrenhafter als Leute, die von Haus zu Haus gehen und einem Telekomverträge andrehen wollen.

  3. #3
    Das ist ja auch meine Meinung aber es gibt da eben die gängigen Klischees und es weiß eben nicht jeder das ein Müllmann eigentlich nicht wenig Geld verdient.

  4. #4
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Ach du, das kann dir auch in der besten Wohngegend passieren.
    Über mir wohnt ne Frau, die die Türen knallt und sonst sehr laut ist.
    Ich bin einmal 03:00 Uhr wach geworden, weil sie anscheinend nur auf Hacken durch die Wohnung läuft.

    @Wusch: Naja, das hat eher mit den Personen an sich und den Vorurteilen was zu tun. Ich hab z. B. häufiger Maurer und Maler gesehen, die 07:00 Uhr in der U-Bahn erstmal ne Flasche Bier getrunken haben oder 16:00 Uhr schon knülle sind. Von nem Typen im Anzug habe ich mich auch noch nie belästigt gefühlt. Da festigt sich einfach ein Bild, wobei ich mir auch Mühe gebe, nicht so viel darüber nachzudenken und jeden Menschen als Einzelfall zu betrachten.

    Ich glaube auch, dass je höher die eigene Jobposition ist, desto eher versucht man sich damit zu assoziieren. Wenn ich also studiere und viele Kurse und Fortbildungen gemacht habe und am Ende auf einer guten Position stehe, dann bin ich stolz darauf, es zu etwas gebracht zu haben, was man vorweisen kann. Und so eher wird dann der einfache Facharbeiter auch "Nur ein einfacher Facharbeiter", der bildungstechnisch eher stehengeblieben ist, als man selbst. Dabei vergisst man sicherlich, dass nur weil man sich selbst mit dem Job in Verbindung bringt, dass der "einfache Facharbeiter" es nicht tut und einfach nur sein Geld verdienen will, um sich sein Leben zu finanzieren.

    @Corti: Natürlich such ich mir selbst was. Es wäre nur einfacher für mich, wenn man mir was vermitteln könnte.

  5. #5
    Ach ja, und wie kommts dann das keiner Politiker und Mananger großer Banken/Firmen mag? Die tragen ja schließlich auch alle Anzüge.

  6. #6
    Zitat Zitat von wusch Beitrag anzeigen
    Ach ja, und wie kommts dann das keiner Politiker und Mananger großer Banken/Firmen mag? Die tragen ja schließlich auch alle Anzüge.
    Das hat doch mit meiner Aussage nichts zu tun.

  7. #7
    Zitat Zitat von wusch Beitrag anzeigen
    Ach ja, und wie kommts dann das keiner Politiker und Mananger großer Banken/Firmen mag? Die tragen ja schließlich auch alle Anzüge.
    Die mögen sich alle untereinander.
    Und dass die niemand leiden kann liegt vermutlich daran, dass sie mehr Geld haben und jemand, der weniger Geld verdient als der Durchschnitt den Manager für seine Misere veranwortlich macht.

    @Corti: Wenn das so einfach wäre, dann hätte der Assi ja wohl längst nen Job.

  8. #8
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Über mir wohnt ne Frau, die die Türen knallt und sonst sehr laut ist.
    Ich bin einmal 03:00 Uhr wach geworden, weil sie anscheinend nur auf Hacken durch die Wohnung läuft.
    Hast du schon überlegt, in ne WG zu ziehen? Also dank der Größenordnung meiner WG, gabs nur Objekte die etwas besser gelegen und weniger versifft waren. Dann würden dir vielleicht solche Nachbar erspart bleiben... nur mit den Mitbewohnern muss es dann klappen

  9. #9
    Bei Byder in der WG gäbe es nur Tütensuppen.

  10. #10
    Gäbs wahrscheinlich auch im Singlehaushalt.

  11. #11
    Ich esse schon des öfteren Tütensuppen aber koche trotzdem so einmal die WOche selbst um nicht nur diesen Fertigkram zu mir zu nehmen.

  12. #12
    @Sperrlingsprinz: Wieso würden mir dann solche Nachbarn erspart bleiben? Das versteh ich nicht ganz.
    Übrigens würd ich in keine WG mit fremden Leuten ziehen wollen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    @Sperrlingsprinz: Wieso würden mir dann solche Nachbarn erspart bleiben? Das versteh ich nicht ganz.
    Die kannst du aber echt überall haben.
    Der Nachbar von unserem Elternhaus hat die ganze Nacht über lauten Raucherhusten gehabt und ab und zu geschrien, dass er jetzt sterben würde (er ist vor ein paar Jahren direkt nachdem er sein Bier bezahlt hat in der Wirtschaft vom Stuhl gekippt).
    In meiner aktuellen Wohnung wohnt gegenüber vom Hof eine Assi-Familie, die sich auf Ausländisch schreiend verständigen und Nächstelang mit irgendwelchen Leuten über voll aufgedrehte Lautsprecher skypen. NAtürlich müssen dazu alle Fenster und die Balkontür offen sein. Unser direkter Nachbar hat ein innen liegendes Klo, das direkt an unsere Wand grenzt. Wenn der Nachts scheissen geht, dann ist man geräuschtechnisch mittendrin statt nur dabei.

    Wo Menschen sind gibts Lärm. Das kann mal schlimmer, mal weniger schlimm ausfallen, aber wenn du deine komplette Ruhe haben willst musst du in eine Scheune aufs Land ziehen.

  14. #14
    Da hab ich es ja gut getroffen. Meine Wohnung ist total geil gedämmt. Das Einzige was man hört, sind Sachen aus dem Treppenhaus. Die Haustür hat halt keine Dämmung. Außerdem wohnen bei mir eh nur alte Leute. Und fürs Treppenhaus putzen haben wir ne Putzfrau.

  15. #15
    Bei der Wohnungssuche hab ich die Erfahrung gemacht, dass die größeren Wohnungen oder Ähnliches halt eine bessere Lage haben, wo man weniger von den Nachbarn mitbekommt. Natürlich muss man auch danach suchen und gewährleistet werden ruhige Nachbarn nie, aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass man was findet, wo nicht gerade jemand in der Wohnung über einem rumtrampelt.

    Ich wohn auch nur dank meiner drei Mitbewohnerinnen über einem Anwalt, der nachts nicht im Haus ist. Allein hätte ich mir wohl nur ein Löchlein in einem Plattenbau leisten können.

    @Eisbaer
    Du Glückspilz! Ich muss die Spinnen im Treppenhaus selbst wegmachen... urgh

  16. #16
    Die Frage ist auch: was will man für eine Wohnung? Und was ist man bereit an Miete zu bezahlen?
    Wenn du eine möglichst große Wohnung für eine möglichst geringe Miete haben willst (oder die größtmögliche Wohnung für eine bestimmte Höchstsumme an Miete) musst du dich eben damit abfinden, eine entsprechende Nachbarschaft zu haben. Aber laute und sich asozial verhaltende Nachbarn kann man überall haben - wenn man sich aber bewusst für eine teurere und besser gelegenere Wohnung entscheidet, hat man da meiner Ansicht nach eher einen Grund, sich über solche Nachbarn zu beklagen, als wenn man in einer günstigen kleinen Wohnung lebt.
    Ich für meinen Teil habe mich damit abgefunden, dass einige meiner Nachbarn zu blöd sind, um Löcher in die warme Luft zu gucken und sich zum Teil verhalten wie Elche, die ihr Geweih abstoßen - dafür liegt meine Wohung auch im 5ten von 7 Obergeschossen mit 6 Wohnungen pro Ebene. Da bin ich also eigentlich ganz gut dran, auch was die Miete und die Leistungen seitens der Hausverwaltung angeht.

    @ Byder:
    Das Spannende an WGs ist es doch, dass man neue Menschen kennenlernt. Das erweitert den persönlichen und charakterlichen Horizont.

  17. #17
    Zitat Zitat von DJ n Beitrag anzeigen
    Das erweitert den persönlichen und charakterlichen Horizont.
    Andere nehmen dafür Drogen.

    Aber was anderes. Ist es in Hamburg wirklich so schwer, Wohnungen zu finden? Hab da neulich mal ne Reportage gesehen, wo gezeigt wurde, dass Wohnungssuche in Hamburg schon fast wie Arbeitssuche ist und es richtige Vorstellungsgespräche für Wohnungen gibt.

  18. #18
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Aber was anderes. Ist es in Hamburg wirklich so schwer, Wohnungen zu finden? Hab da neulich mal ne Reportage gesehen, wo gezeigt wurde, dass Wohnungssuche in Hamburg schon fast wie Arbeitssuche ist und es richtige Vorstellungsgespräche für Wohnungen gibt.
    Das glaub ich aufs Wort. Man muss ja quasi in Hamburg wohnen wenn man dort arbeiten will, allein beim Gedanken 2 mal am Tag in diesem beklemmten Stop&Go Scheiss da stehn zu müssen krieg ich nen Hals.

  19. #19
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Das glaub ich aufs Wort. Man muss ja quasi in Hamburg wohnen wenn man dort arbeiten will, allein beim Gedanken 2 mal am Tag in diesem beklemmten Stop&Go Scheiss da stehn zu müssen krieg ich nen Hals.
    DAS erinnert mich an den schulischen Teil meiner Ausbildung... ich meine... war halt doof, auf die Bahn angewiesen zu sein, aber für popelige knapp 30km knapp eine Stunde zu brauchen ist schon arg irgendwo (Bin ich froh, dass sich das erledigt hat).

  20. #20
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Andere nehmen dafür Drogen.
    Oder posten in die WG

    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Aber was anderes. Ist es in Hamburg wirklich so schwer, Wohnungen zu finden? Hab da neulich mal ne Reportage gesehen, wo gezeigt wurde, dass Wohnungssuche in Hamburg schon fast wie Arbeitssuche ist und es richtige Vorstellungsgespräche für Wohnungen gibt.
    Okay, ich bin da vielleicht ein schlechtes Beispiel, weil ich nur 1 Besichtigung gemacht, mich bei der Wohnungsgesellschaft vorgestellt habe und die mir eine andere Wohnung im selben Haus quasi zugeschoben haben.
    Aber ansonsten ist es schon so, wie du beschreibst. Wenn ich bedenke, wie lange Freunde von mir nach einer Wohnung gesucht haben - allein mein Bruder hat gut über 1 Jahr nach einer Wohnung gesucht.
    Dazu muss man aber auch sagen, dass der Wohnraum in Hamburg a) knapp und b) recht teuer ist. Zwar gibt es noch kleine Unterschiede zwischen den Stadtteilen was die Miethöhe angeht, aber im Grunde genommen zahlst du schon für eine relativ kleine Wohnung gutes Geld.

    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Das glaub ich aufs Wort. Man muss ja quasi in Hamburg wohnen wenn man dort arbeiten will, allein beim Gedanken 2 mal am Tag in diesem beklemmten Stop&Go Scheiss da stehn zu müssen krieg ich nen Hals.
    Erzähl' das mal meinen Arbeitskollegen, die jeden Tag von "Außerhalb" zur Arbeit kommen - gut, mein Arbeitgeber sitzt im Hamburger Hafen und damit noch südlich des Elbtunnels, aber schön ist trotzdem was anderes.
    Davon ab hast du Recht, auch wenn es anders natürlich lukrativer ist. In Hamburg arbeiten und beispielsweise in Stade oder Buxtehude wohnen ist finanziell gesehen eine gute Wahl, alleine weil - wie angesprochen - die Mieten in Hamburg ziemlich hoch sind, vergleicht man sie zum Beispiel mit Stade oder Buxtehude.

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