Ich nehme mal dankend deine vorgefertigtes Umfragenteil... xD
Was macht für euch eine interessante Heldenparty aus? Wie muss sie gestaltet sein, dass auch die Zwischendialoge interessant sind?
Mir sind Unterhaltungen abseits von der Mainstory wichtig. Von mir aus können die sich über Kochrezepte Unterhalten (dass selbst das geht kennt man ja seit ToS...), die Chars werden dadurch einfach authentischer - insbesondere wenn sie auch ab und an mal unterschiedlicher oder auch selber Meinung zu irgendwas sind. In VD2 wurde dies über die Bücherregale und Quests geregelt, bei UiD durch... naja, alles mögliche im Prinzip. Fehlt mir bei den meisten RPGs etwas.
Welche zwischenmenschliche Konflikte baut ihr hauptsächlich in eure Party ein? Welche Klischees könnt ihr nicht mehr sehen? Was vermisst ihr in der Makerszene storytechnisch?
Mir sind hier zuviele "Mary Sues" unterwegs. Ich habs auch gerne mal, wenn der Held richtig daneben langt oder schlichtweg ein Arsch ist. Bei meinen Projekten baue ich daher von vorn herein Charakterzüge mit ein, die extra dazu da sind, dass man die Chars evtl. eben nicht mag, oder eher noch, dass die Truppe sich auch untereinander mal ankeift. Wenn die strengerzogene Priesterstochter die strikt jeden Tag zur Beichte rennt es völlig okay findet mit dem anzüglichen Taschendieb rumzuzuckeln ist was faul. ._.
Überhaupt, wer so lange aufeinanderhockt wie die meisten Trupps der darf auch mal rumzicken.
Habt ihr eher mehrere Hauptcharaktere, auf die ihr eure Ideen verteilt? Oder befrachtet ihr eher wenige Charaktere mit der Story im Sinne von "wir sind alle ein großes Netz"?
Ich mag so 3 bis 5 Chars ganz gerne... Ich finds einfacher, wenige Chars auszuarbeiten als viele. Das endet oft damit, dass man da Chars hat, die gar keine richtige Persönlichkeit zu haben scheinen.
Wie visualisiert ihr emotionale Momente zwischen den Akteuren, bzw was gefällt euch in der Hinsicht? Wie baut ihr das ganze dialogmässig ein?
Ich versuche, dass es nicht zu steif klingt. Was die genaue Umsetzung der Dialoge geht plane ich noch, mal sehen. Prinzipiell bieten sich ja Facesets an, nech?
Was stellt für euch der perfekte Gegenspieler /die perfekte Gegenspielerin dar?
Jemand simples der stark ist und es rechtfertigt, dass ich ihm im Finale gegenübertreten darf.
Stichwort: "Maulwurf". Für euch ein ausgelutschtes Stilmittel?
Maulwurf wie Erde? Oder wie Spion? Letzteres find ich immer nett, solange es nicht zu offensichtlich ist und halbwegs plausibel rüberkommt. Sowas kann zu wunderbaren WTF-what-just-happened?!-Momenten führen. xD
Stichwort: "Charakterentwicklung": Wie sollte sich in euren Augen ein Charakter /eine Beziehung verändern, das es glaubwürdig wirkt?
Kommt auf den Zeitraum an. Wenn die Story nur zwei Wochen dauert, dann wird sich da nicht viel tun (da hat bspw. FF13 sehr unglaubwürdig gewirkt finde ich...). Bei ner längeren Geschichte schon eher, aber man sollte sich da zu nichts zwingen, finde ich.
Stichwort:"Held": Wie steht ihr zum Heldentod in der Story? Wie findet ihr Antihelden? Baut ihr sie in euer Spiel ein, wenn ja welche Charakteristika schreibt ihr ihnen zu?
Heldentod kann toll sein, sofern der Held dann auch tot IST. Plötzliches großes "Hallo, ich bin wieder da" macht sowas völlig lächerlich. Und man sollte aufpassen, dass der SPieler sich nicht verarscht vorkommt.
Antihelden sind auch lustig, aber die driften schnell ins Klischee ab.
Was ich übrigens gar nicht schlimm finde sind böse Boss die böses tun weil sie "böse" sind. Mein Gott, nichts geht über einen herrlichen Chaotic-Evil-Char der schlicht und ergreifend Spaß dran hat, ein sadistischer Mistkerl zu sein. Nur Weltherrschaft halte ich für ein komisches Ziel. So viel Verwaltungsaufwand... und überhaupt, was macht man als König der Welt wenn man alles in Finsternis getaucht hat? Kerzen sammeln? o.ô
Wäre eher mein negativ-Beispiel. Sofern nicht gerade Apokalypse herrscht waren die zwei derart distanziert voneinander... Die sind ja im 1. Teil beinahe liebevoller miteinander umgesprungen als Alaine mit Asgar zusammen war.Zitat