Hmm... ich spiele, so es denn die Zeit zulässt, auch immer wieder Spiele. Bin ja auch schon paar Jährchen dabei, auch wenn erst jetzt mit dem ersten für die Community gedachten Projekt aktiv bin.
Was mir aber auch auffällt, ist das erwähnte "immer besser!". Man hat teilweise das Gefühl, dass RPG Maker Spiele besser sein wollen, als sie sein können. Gigantisch groß, bombastige Grafik, Soundtrack, etc... und die Macher dabei sowohl den Maker als auch sich selbst überschätzen. "Früher" gabs auch viele kleine Spiele, die gesagt haben "Grafik, so naja, Soundtrack, Standard + 3, Story gut, und viel Liebe!". Ich mag solche Spiele, weil man Ihnen anmerkt, dass sie mit Liebe gemacht wurden. Mittlerweile darf man sich mit eigenen Grafiken ja kaum noch sehen lassen, Standardkampfsystem doof, und ohne 20stellige Featureliste ist das ganze maximal "anspielbar, aber nicht überzeugend".
Ob der Tatsache werden auch deutlich weniger Spiele als früher wirklich fertig gestellt. Viele Spiele landen irgendwann gecancelled in der Ecke oder übernehmen sich selbst. Demos zocke ich persönlich nur selten (etwa Mizar), aber generell seh ich da die Gefahr, dass das Projekt gut ist und dann wegen Überlastung wieder eingestellt wird. Von demher spiele ich viele ältere Spiele, die noch alten Charme haben, dazu etwa auch mal überraschende neue Sachen.
Trash und VNs sind nicht mein Ding und ansonsten gab es auch in den letzten Wochen/Monaten nur wenig, was mich mit spielbarem gefesselt hat... die Anzahl der Spiele ist einfach gesunken, der Qualitätsanspruch (auch der Ersteller an sich selbst) gestiegen... ich vermisse halt einfach die RPG Maker Spiele, die RPGM-Spiele sein wollen und keine Umsetzung von Gothic/Warcraft/SimCity mit 3.000 Charakteren und 20.000 Iteams und 40 Stunden Spielzeit. Mir fehlen die Spiele, die man in 3,4 Stunden durchgespielt hatte, wo man auf 30 Charaktere traf und man einfach nur eine kleine Geschichte erzählen wollte...